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Aquarienclubs für Kinder
Strandurlaub mit Hund
Zahnstein bei Katzen
Diese Ausgabe wurde von Ihrer Apotheke bezahlt
Tier & Apotheke
08 | 2011 · www.Unsere-besten-Freunde.com Exklusiv aus Ihrer Apotheke
BinturongDer Binturong scheint sich nicht ent-scheiden zu können, ob er lieber einBär, ein Marder oder eine Katze wäre.Denn die seltene Schleichkatze ausden Tropen hat von allen etwas.Seite 26
GoldhamsterEr ist der „Star“ im Kinderzimmer. Aber so süß wie er aussieht, ist der nachtaktive Nager als kinderliebes „Kuscheltier“ nur wenig geeignet.Seite 22
AugenentzündungenSie sind nicht nur lästig, sondern auch gefährlich. Augenentzün-dungen bei Haustieren sind keine Kleinigkeit, denn sie können bleibende Schäden hinterlassen.Seite 10
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... ich bin Drago und erkläre euch das Titelbild: Galoppieren und herumtoben machteinem Fohlen nicht nur Riesenspaß, sondern ist auch ganz wichtig für sein gesundesWachstum. Und weil Davonrennen für Pferde in der Wildnis der einzige Schutz vor Fress-feinden ist, können Fohlen schon wenige Stunden nach der Geburt auf ihren staksigenBeinen neben der Mama herlaufen.
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Hallo ...
Aktuell & Erstaunlich04 Zwergfledermäuse – Kleine Vampire im Wohnzimmer04 Elefantenteenies: Unberechenbare Kraftprotze04 Zecken machen keinen Urlaub05 Nordsee-Strandurlaub: Wo Bello toben darf05 Minka allein zu Haus: So klappt’s mit dem Katzensitter05 Spaß für „Aquakids“: Aquarienclubs für Kinder
Natur & Wildnis13 Die Urzeit im Garten: Zauneidechsen
Tierporträt18 Wolliges Steppentier aus dem Osten: Das Wollschwein22 Der Goldhamster: Putzig, aber kein Kuscheltier26 Der Binturong – seltener Akrobat der Tropenwälder
Tierhaltung & Pflege10 Das kann ins Auge gehen: Augenentzündungen bei Haustieren11 Meerschweinchenkäfige: Auf die Einrichtung kommt es an24 Keine Nebensächlichkeit: Zahnstein bei Katzen28 Kein Sch(m)erz: Aquarien als „Zahnarzthelfer“
Wissenschaft & Forschung20 Mit Vögeln Freundschaft schließen – aber richtig20 Urpferde als Landschaftspfleger20 Wetterprophet und Energieexperte: Das Glühwürmchen21 Gepflegter Hund: Nach dem „Gassi-gehen“ baden?21 Notfallmaßnahmen am Hund: Erste Hilfe aus dem Internet21 Katzenfütterung im Sommer: Weniger, aber öfter
Tiere & Menschen03 Das Westernpferd: Westernromantik und harte Arbeit06 Das rollende Hufbett – Freizeitspaß und Therapie in einem08 Seltener Beruf mit langer Tradition: Der Falkner25 Bergurlaub mit Hund: Bergwanderungen richtig planen
Tier & Schutz12 Autofahrer aufgepasst: Wildunfälle vermeiden
Sammelserie: Naturparks in Deutschland31 Naturpark Rothaargebirge:
Ursprüngliche Natur auf dem „Dach Westfalens“
Rubriken14 Juniorseiten – Rätsel und mehr16 Tierposter mit Kalenderteil19 Kreuzworträtsel29 Drago’s Schlaumeierecke30 Vorschau und Impressum32 Tierisch gesund im August ...
cours mit Toren, Brücken und anderenHindernissen („Trail“). Diese Sportartenfinden immer mehr Anhänger auch beiuns, und das „Quarterhorse“ wird somitvom Arbeitstier zum beliebten Freizeit-partner. Karsten Kulms
ÜbrigensWer Westernpferde in Aktion und mal einen Tag„Wild West“ pur erleben möchte, ist vom 31. Augustbis zum 4. September in Augsburg richtig. Dort findet in dieser Zeit die „Americana“ statt,Europas größte Westernpferde-Veranstaltung. Mehr Infos zu Deutschlands „Wildem Westen“ gibt’s auf www.americana.eu. Cowboy-Feeling inclusive.
TRENDIG, AKTUELL, ANDERS„frau & gesundheit“ das Magazin für die moderne FrauKosmetik+Ernährung+Lifestyle und vieles mehr
Außerdem erscheinen im S & D Verlag zum 1. eines jeden Monats die Apotheken-Kundenzeitschriften: Naturheilkunde & Gesundheit, die sanfte Medizin aus Ihrer Apotheke, Unsere besten Freunde, gesunde und spannende Infos für Tierfreunde,KOPFfit, für Gehirnjogging und Gedächtnis-training, Rätsel-aktuell, randvoll mit Denksportaufgaben sowie SUDoku, für alle Freunde der japanischen Knobelei.
der Rinder, etwa um ihnen das Brandzei-chen des Besitzers aufzudrücken, oderum sie im Krankheitsfalle zu behandeln.Dabei hat sich seit den Tagen des „Wil-den Westens“ eine Pferderasse ganz be-sonders hervorgetan: Das „Quarterhor-se“, eine Züchtung aus den kleinen, kräf-tigen und ausdauernden Mustangs derPrairie und englischen, schnellen Renn-pferden. Seinen Namen hat das „Quarter-horse“ von seiner Fähigkeit, beim „Vier-telmeilenrennen“ („Quarter-of-a mile-race“) der Cowboys besonders schnell zusein. Aus den verschiedenen Anforde-rungen, die das Westernpferd in seinemArbeitsalltag heute zu bewältigen hat,entwickelten sich zahlreiche sportlicheDisziplinen, wie das möglichst schnelleEinfangen von lebenden Rindern („Ro-ping“), das Absondern einzelner Rindervon der Herde („Cutting“) oder das Ab-solvieren eines Geschicklichkeitspar-
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Unsere besten Freunde Tiere & Menschen
Das Westernpferd
eder kennt es aus Film und Fernsehen,das wendige, schnelle Arbeitspferd dernordamerikanischen Cowboys. Seine
Hochzeit als Hütepferd beim Treiben dergroßen Rindertrecks von den Weide-gründen im amerikanischen Westen zuden Schlachthäusern im Osten des riesi-gen Landes hatte das Westernpferd inden Jahren von etwa 1870 bis 1890. Als später die riesigen Rinderweiden eingezäunt wurden, und das dichterwerdende Eisenbahnnetz weite Trans-porte der Viehherden unnötig machte,verlor das Westernpferd seine Vorrang-stellung als unverzichtbarer Helfer beider Rinderarbeit.Das Zusammentreiben der Rinder wirdin den modernen, riesigen Viehbetrie-ben („Ranches“) heute oft von Maschi-nen wie Geländewagen oder Helikop-tern übernommen. Unverzichtbar aberbleibt das Westernpferd beim Einfangen
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Tiere bei der Arbeit
Westernromantik und harte Arbeit
Auch heute noch unverzichtbare Helfer der Cowboys, leistet das Westernpferd auf den Ranches des amerikanischen Westenswertvolle Arbeit beim Zusammentreiben der großen Rinderherden. Aber das kompakte Arbeitspferd kann noch mehr.
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er mit seinem Hund verreist,sollte nicht nur an Bellos Rei-seutensilien, sondern auch an
Zecken denken. Denn in der warmenJahreszeit sind sie je nach Wetterlage äu-ßerst aktiv. Am wohlsten fühlen sie sichbei Temperaturen zwischen 17 und 20Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeitvon etwa 80 bis 95 Prozent.
Daher haben Zecken in südeuropäi-schen Ländern fast das ganze Jahr über„Saison“. Und auch im kühlen Nordeuro-pa ist man vor ihnen nicht sicher. Hiertreiben sie vor allem in der Zeit von Junibis September ihr Unwesen.
Zecken können eine ganze Reihe vonKrankheiten übertragen, so etwa Borre-liose, Ehrlichiose, Babesiose oder Anaplasmose. Die für den Menschen ge-fährliche Frühsommer-Meningoenze-phalitis (FSME) scheint dagegen nachneuesten wissenschaftlichen Erkenntnis-sen bei Hunden nur eine sehr unterge-ordnete Rolle zu spielen.
Der beste Schutz vor diesen Krankheitenist es, die Zecken frühzeitig zu entfernen.Entsprechende Produkte aus Ihrer Apo-theke, etwa Zeckenschutz-Halsbänderoder Spot-on-Präparate, beugen zusätz-lich einem Zeckenbiss vor.
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Zecken: Machen keinen
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ie haben eine ungestüme Kraft, undder Umgang mit ihnen ist nichtganz ungefährlich. Denn mit ihren
40.000 Muskeln im Rüssel können ge-reizte Elefantenbullen selbst Menschengefährliche Verletzungen zufügen. Amgefährlichsten ist ihre Haltung, solangesie noch keinen festen Platz in der Herdehaben. Der Heidelberger Zoo erprobtnun eine Lösung dieses Problems: InDeutschlands bisher einziger Gruppejunger Elefantenbullen werden die etwagleichaltrigen Tiere gegenwärtig in einerArt „Junggesellen-WG“ gehalten. DerZoo geht damit ein Problem an, dass sichbei der Zucht von Elefanten immer wie-der ergibt: Im Alter von vier bis fünf Jah-ren sind die Tiere zwar schon zu alt, umnoch von den Müttern versorgt werdenzu müssen. Sie sind aber in diesem Alternoch nicht geschlechtsreif und somitvon den erwachsenen Tieren der Herdenoch nicht als vollwertig anerkannt. Indieser Zeit von den Elefantenkühen ausder Herde gedrängt, bilden die halb-wüchsigen Bullen in freier Natur eineZeit lang Gruppen von sogenannten„Junggesellenverbänden“, bis sie als ge-schlechtsreife Bullen Anschluss an eineneue Herde finden. Im Heidelberger Zoosollen die halbwüchsigen Elefanten-bullen nun untereinander ihr Sozialver-halten trainieren, damit sie später alsvollwertige, weitgehend natürlich sozia-lisierte Herdentiere in der Elefanten-zucht anderer Zoos eingesetzt werdenkönnen.
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Elefantenteenies:Unberechenbare
Kraftprotze
in gekipptes Fenster genügt, undsie haben die Wohnung erobert. Fürihre Ruhezeit am Tage bevorzugen
Zwergfledermäuse nicht nur einsameDachwinkel und entlegene, dunkle Mau-ernischen, sie hängen den Tag auchschon mal gerne in genutzten Kellerräu-men und Wohnzimmern ab. Und somancher hat schon unerwünschte Gästean seiner Gardinenstange angetroffen,nur weil er zur Dämmerung die Abend-kühle nutzen wollte, das Zimmer ein wenig zu lüften.
Gerade im Spätsommer, wenn die uner-fahrenen Jungtiere flügge werden, kannes sogar passieren, dass eine ganzeGruppe von Zwergfledermäusen in einZimmer eindringt, um sich eine Bleibefür den Tag zu suchen. Experten raten je-doch davon ab, etwas gegen die kleinenInvasoren zu unternehmen; auch wennsie ansonsten völlig harmlos sind, kön-nen sie sehr schmerzhaft zubeißen,wenn sie sich bedroht fühlen. Am ein-fachsten werden Sie die kleinen „Flatter-männer“ wieder los, indem Sie amAbend das Fenster weit öffnen, wenn dienächtlichen Jäger auf Futtersuche ge-hen. Die nächsten Tage sollte dann dasbetreffende Fenster besser geschlossengehalten werden, weil sich die Tieresonst an ihre „Einflugschneise“ gewöh-nen und in Ihrem Wohnzimmer schnellheimisch werden können.
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Zwergfledermäuse:Kleine Vampire im
Wohnzimmer
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in Aquarium als kleine Unterwas-serwelt zu Hause kann auch für Kin-der schon ein spannendes Freizeit-
vergnügen sein. Noch mehr Spaß machtes allerdings, sich mit Gleichaltrigen ineinem Verein über geschuppte Exotenoder heimische Aquarienbewohner aus-zutauschen.
Der Verband Deutscher Vereine fürAquarien- und Terrarienkunde e.V. (VDA)bietet im Internet auf seiner Homepagedafür viele Informationen rund um dasVereinsleben der angeschlossenen Verei-ne an. Über eine Suchmaschine lassensich die nächstgelegenen Aquarienverei-ne genauso finden wie Informationenzur Kinder- und Jugendarbeit in den jeweiligen Vereinen.
In vielen Projekten führen organisierteJugendgruppen unter fachkundiger Lei-tung die Kinder an Naturschutz- undUmweltthemen heran und vermitteln ih-nen auf spielerische Art und Weise auchdie notwendige Sachkenntnis der artge-rechten Haltung von einheimischen undexotischen Aquarienbewohnern.
Erste Hinweise und Adressen dazu finden sich unter www.vda-aktuell.deunter dem Link „Verbandsmitglieder“.
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Spaß für Aquakids:Aquarienclubs
für Kinder
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Unsere besten Freunde Aktuell & Erstaunlich
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Nordsee-Strandurlaub:
Wo Bello toben darf
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ommerzeit – Reisezeit. Was für dieMenschen die schönste Zeit desJahres ist, kann für Katzen schnell
zu Stress werden. Steht also eine Ur-laubsreise an, sollte rechtzeitig ein pas-sender „Katzensitter“ eingearbeitet wer-den. Beginnen Sie mit der Planung recht-zeitig, und wählen Sie den Betreuer oderdie Betreuerin „auf Zeit“ mit Bedacht.Hektisches Herumfragen bei Freundenund Bekannten kurz vor der Abreisebringt nur unnötigen Stress. Bereiten SieMinkas Urlaubspartner gründlich auf sei-nen Einsatz vor. Am besten übernimmter oder sie schon einige Tage vor der Ab-reise die Fütterungszeiten, damit IhreKatze mitbekommt, von wem sie innächster Zeit ihr Futter bekommt. Außer-dem hat Minka dann ausreichend Gele-genheit, in Ruhe ihren neuen Versorgerkennen zu lernen. Zeigen Sie dem Kat-zensitter auch ganz genau, wo er allesNotwendige findet: Futter und Einstreu,die Katzentoilette, Reinigungsutensilienund den gewohnten Futter- und Trink-platz Ihrer Katze sowie Minkas Lieblings-plätze und beliebte Verstecke.
Ganz wichtig: Eine Liste mit der Adresseund Telefonnummer des Tierarztes, dieeigene Ferienadresse und Mobiltelefon-nummer sowie im Austausch die Kon-taktmöglichkeiten des „Catsitters“. Istdann alles geregelt, steht einem ent-spannten Urlaub nichts mehr im Weg.
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Minka allein zu Haus:So klappt’s mit dem
Katzensitter
or der Urlaubsreise an die See sollte der Urlaub mit Hund genaugeplant werden. Denn gerade in
der Hauptsaison herrscht in zahlreichenSeebädern vielerorts Leinenpflicht, undnicht alle Ferienregionen weisen geson-derte Strandabschnitte für ihre vierbeini-gen Gäste aus. Manchmal fällt für denStrandbesuch mit Hund auch eine Gebühr an. Diese liegt in der Regel zwischen 1,50 € und 2,60 €.
An der Nordsee gibt es eine ganze Reihevon Orten, die spezielle Hundesträndeausgewiesen haben. So laden etwa But-jadingen, Büsum, Cuxhaven, Friedrichs-koog, Emden, Neßmersiel, Ottendorf,Norden-Norddeich, St. Peter-Ording,Wangerland und Varel-Dangast auch ih-re vierbeinigen Besucher zu einem Badin den Nordseewellen ein.
Zu beachten ist allerdings, dass viele We-ge auf den Schutzdeichen für Hundeverboten sind, weil hier frei weidendeSchafe ihre Arbeit als tierische „Deich-pfleger“ verrichten.
Weil die Bestimmungen für einenStrandbesuch mit Hund von Ort zu Ortsehr unterschiedlich sind, sollten Sie sicham besten im jeweils zuständigen Frem-denverkehrsamt nach den Besonderhei-ten für Bellos Strandurlaub erkundigen.
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Tiere & Menschen Exklusiv aus Ihrer Apotheke
ie sieht schon abenteuerlich aus,die dreirädrige Kutsche mit einerLiegemöglichkeit über dem Pfer-
degespann. Das „Hufbett“ besteht aus ei-nem Rahmen, an dem drei Räder befes-tigt sind. Zwei Pferde stehen in diesemRahmen. Über ihnen spannt sich einTuch, das mit Hilfe von Lederriemen be-festigt ist. Da Pferdegespanne nie gleichgroß sind, das über ihnen abgespannteTuch jedoch ihren Rücken immer leichtberühren soll, gibt es zwei Verstellmög-lichkeiten: zum einen die Lederriemen,die man fester oder lockerer zurrenkann, und zum anderen die Höhenein-stellung des Rahmens, an dem die Leder-riemen befestigt sind und durch die dasTuch gehoben oder gesenkt werdenkann. Der Patient wird auf das Tuch in dieMitte der beiden Pferde gelegt.
Freizeitspaß mit therapeutischem Effekt
Das "Huifbedrijden" („Hufbettreiten“)wurde bereits vor ungefähr 25 Jahrenvom niederländischen Landwirt Johan R.entwickelt, um Menschen mit Schwerst-behinderungen, die nicht mehr auf ei-nem Pferd sitzen können, das "Reiten" zuermöglichen. Behinderten und schwerst-behinderten Menschen, also Spastikern,Patienten mit Multipler Sklerose, Rheu-mapatienten usw. bietet das „Hufbett-
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Damit auch Menschen mit schweren Behinderungen einen „Ausritt“ genießenkönnen, haben luxemburgische und niederländische Tüftler ein abenteuerliches Gefährt entwickelt: Den „Hufbettwagen“. Hinter dem ungewöhnlichen Freizeitspaß steckt ein raffiniertes Therapiesystem.
Freizeitspaß und Therapie in einem
reiten“ durch die gleichmäßigen Bewe-gungen der Pferderücken unter ihnen ei-nen besonderen Wohlfühleffekt, derauch einen therapeutischen Nutzen hat:durch die dreidimensionalen Schwin-gungen des Pferderückens im Schrittwerden dem menschlichen Körper Bewegungsmuster übermittelt, die dennormalen Bewegungsabläufen im freienGehen sehr ähneln. Gerade Menschen,die dauerhaft auf den Rollstuhl ange-wiesen sind, profitieren daher in hohemMaße von einer Tour mit dem „Hufbett-
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Das rollende Hufbett
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k wagen“. Aber auch das Vergnügen, ganzunmittelbar mit den Pferden in (Körper-)Kontakt zu sein und die Möglichkeit der Teilnahme an Freizeitaktivitäten, die aufgrund der schweren Behinderungandernfalls undenkbar wären, könnenbehinderten Menschen wertvolle Erleb-nisse und Er fahrungen vermitteln. Um den größtmöglichen therapeuti-schen Nutzen zu erzielen, gehen diePferde im Hufbettwagen ausschließlichim Schritt.
Übrigens profitieren auch Menschen oh-ne körperliche Einschränkungen ganzunmittelbar vom Einsatz dieser beson-deren Kutsche: eine Fahrt mit dem „Huf-bett“ vermittelt tiefe Entspannung, undeine wohltuende Ganzkörpermassagewird gleich gratis mitgeliefert.
Alles muss passen
Das Hinlegen des Patienten auf die Pfer-derücken erfordert äußerste Fachkun-digkeit. Der Gebrauch der Hubvorrich-tung und das Einstellen der Rahmen aufdie Größe der Pferde müssen genaues-tens nach Vorschrift erfolgen. Auch dieLage des Patienten auf den Rücken derPferde muss individuell angepasst wer-den. Dazu werden Kissen in verschiede-nen Größen und Formen verwendet.Selbstverständlich können nur Pferdemit sehr ruhigem Gemüt für diese Arbeiteingesetzt werden - nicht alle Pferdesind dafür geeignet. Die besten Erfah-rungen wurden bisher mit bestimmtenPonyrassen wie irischen Tinkern, Haflin-gern und New Forest-Ponys gemacht.Pferde, die den „Hufbettwagen“ ziehen
sollen, benötigen eine sehr gute Ausbil-dung, bei der die Faktoren Zeit, Geduldund Vertrauen zwischen Pferd undMensch eine sehr große Rolle spielen.Nach ihrem anstrengenden Einsatz im„Hufbettwagen“ dürfen sich die Pferdein ihrer Freizeit auf der Weide erholen.
Der Luxemburgische Verein „De Leeder-won“ („Der Leiterwagen“) setzt bereitsseit vielen Jahren erfolgreich diese un-gewöhnliche Kutsche bei der Therapie-arbeit mit behinderten Menschen ein.Trotzdem ist „Hufbettreiten“ immer nochPionierarbeit. Viele weitere Informatio-nen zu dieser ungewöhnlichen Therapiefinden sich auf der deutschsprachigenInternetseite des gemeinnützigen Ver-eins unter www.leederwon.eu
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8 08 | 2011 Unsere besten Freunde
Heute ausgesprochen selten, war die Falken-jagd in früheren Jahrhundertenein beliebtes Vergnügen an denHöfen der Kaiser und Könige. Gute Jagdfalken waren einst begehrt und teuer. Aus dem höfischen Falkner vergangener Jahrhunderte ist heute ein Fachmann für nachhaltigen Naturschutz geworden.
Seltener Beruf mit langer Tradition:
Tiere & Menschen Exklusiv aus Ihrer ApothekeSerie: Tierberufe
inst, vor mehr als 3.500 Jahren, entwickelte sich die Jagd mit Greif-vögeln zu einer erfolgreichen Jagd-
methode in der offenen Steppe Zentral-asiens. Weil es hier kaum Deckungsmög-lichkeiten gab, um sich an das Wild heranzuschleichen, nutzten die damaligen Jäger Falken, die „ihre“ Beute lautlos undaus sicherer Entfernung unentdeckt angreifen konnten. Die Aufgabe der kräftigen Raubvögel war es, das Wild so lange sicher am Boden zu halten, bisder Jäger zur Stelle war, um es zu erlegen.
Diese erfolgreiche Jagdmethode fand ihren Weg aus den Steppen Innerasiensim Verlauf der Jahrhunderte auch zu uns.Es war der Staufenkaiser Friedrich II (1194bis 1250), der der Falknerei zu ihrer erstenBlüte in Mitteleuropa verhalf. Aus dieserZeit stammt auch die Bezeichnung „Beiz-jagd“ für die Jagd mit dem Raubvogel.Das mitelhochdeutsche Wort „beizen“ be-deutet hier soviel wie „beißen machen“oder „beißen lassen“. Eine zweite Glanz-zeit erfuhr die Falknerei in der Zeit der ab-solutistischen Herrscher des 17. Und 18. Jahrhunderts. An den großen Höfender europäischen Herrscher war die Falkenjagd des höfischen Adels ein be-liebter, jedoch sehr teurer Zeitvertreib.Teuer deshalb, weil die Jagd mit dem Falken neben dem eigentlichen Falknerzusätzlich viele gut geschulte Helferbraucht.
Falknerei und NaturschutzAus dem höfischen, bediensteten Falknervon einst ist heute ein Fachmann für dieZucht großer Greifvögel geworden. Weilsich Greifvögel in freier Natur von Tierenernähren, die in großer Menge Umwelt-
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Unsere besten Freunde Tire & Menschen
gifte wie Pflanzenschutzmittel und Pesti-zide aufnehmen, reichern sich diese Gifteschließlich auch in den Greifvögeln selberan. Das führt dazu, dass diese Tiere zuneh-mend unfruchtbar und die Schalen ihrerGelege immer dünner und zerbrechlicherwerden. Daraus ergeben sich große Ver-luste in ihrer Nachzucht. Die Falknerkämpfen dagegen an, indem sie die Greif-vogelzucht seit Mitte der 1970er Jahreausgeweitet haben und bis jetzt schonviele hundert Tiere auswildern konnten,um die natürlichen, dezimierten Beständezu ergänzen.
Schutz und PflegeMit ihrem großen Fachwissen kümmernsich Falkner aber nicht nur um die Zuchtund den Schutz gesunder, sondern auchdie Pflege verletzter oder verunglückterGreifvögel.
So ist der Falkner oft auch Ansprechpart-ner der Jäger und Förster, wenn es darumgeht, einen aufgefundenen verletztenGreifvogel wieder gesund zu pflegen.
Der Beruf des Falkners ist zwar kein staat-lich anerkannter Ausbildungsberuf. Weilaber die Jagd mit dem Greifvogel demJagdrecht unterliegt, setzt die Bezeich-nung „Falkner“ oder auch „Berufsfalkner“eine strenge Prüfung, den „Sachkunde-nachweis Falknerprüfung“, voraus.
Wer also als Falkner in einer Greifvogel-zuchtanlage arbeiten möchte, sollte neben einer großen Begeisterung für diese Tiere auch eine gehörige PortionSachkenntnis, langjährige Erfahrung undidealerweise eine Ausbildung als Tier-pfleger oder Zootechniker mitbringen.
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Übrigens:
Am 16.10.2010 hat die
UNESCO die Falknerei als
„Immaterielles Weltkultur-
erbe“ anerkannt. Damit ist
die Falknerei erstmalig in
elf Staaten, darunter Frank-
reich, Belgien, Spanien und
die Tschechische Republik,
ein allseits anerkanntes,
immaterielles Kulturerbe.
Auch in der Slowakei und
in Österreich ist diese An-
erkennung bereits erfolgt,
in Deutschland steht sie
bislang noch aus.
Apothekentipp
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Tieraugen sind etwas Wundervolles.Der Blick eines Hundes zu seinem Herr-chen, das zufriedene Augenkneifen einer sanft schnurrenden Katze oderder wache Blick eines Kaninchens imArm seines Besitzers gehören wohl zuden schönsten Momenten im Alltag eines Tierhalters. Augenentzündungenhaben da keinen Platz.
ine Augenentzündung kann imwahrsten Sinne des Wortes bös „insAuge gehen“. Abgesehen davon,
dass entzündete, verklebte Augen jedesTiergesicht entstellen, sollte die Behand-lung entzündeter Tieraugen immer zu-nächst eine Sache des Tierarztes sein.Denn Augenentzündungen können un-behandelt schnell chronisch werden undlangfristig die Sehfähigkeit des Tieresverringern. Das mindert die Lebens-qualität gerade von Katzen und Hundenganz erheblich, weil sie sich als ausge-sprochene „Augentiere“ fast ausschließ-lich optisch in ihrer Umwelt orientieren.Sind die Augen Ihres vierbeinigen Haus-genossen stark gerötet, tränen sie undfindet sich eitriges Sekret in den Augen-
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winkeln, ist es höchste Zeit zu handeln.Von alten Hausmitteln wie dem Aus-wischen der Augen mit einem Watte-bausch oder gar „auswaschen“ der Augenmit Kamillentee ist jedoch dringend abzuraten. Die Flusen des Wattebauschsreizen nur umso mehr, und Kamillenteetrocknet die Augen aus. Zudem irritierenfeinste Pflanzenpartikel aus dem Tee
beim Reiben die entzündeten Binde-häute sowie die Hornhaut des Auges.Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt ab, obsich für die Behandlung neben syntheti-schen Präparaten auch biologische Tier-arzneimittel aus Ihrer Apotheke wie etwa Augentropfen auf Pflanzenbasiseignen. Denn diese sind meist frei vonKonservierungsstoffen, sehr gut verträg-lich und rufen in der Regel keine uner-wünschten Nebenwirkungen hervor. Damit Ihr vierbeiniger Freund Sie baldwieder anstrahlen kann.
Das kann ins Auge gehen: Augenentzündungen bei Haustieren
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Tiergesundheit aus Ihrer Apotheke: Gero Altmann, Apotheker und Heil-praktiker aus der Kreuz-Apotheke inRecklinghausen, weiß Rat.
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Die Entscheidung, ob sich Ihr kleinerHausgenosse in seinem Käfig wohlfühlt oder nicht, fällt schon bei der Anschaffung des Käfigs. Ist er zu klein, nützen selbst die besten Ausstattungsideen nichts. Ihr Meerschweinchen kann sich nicht ausreichend bewegen, Fettleibigkeitund Krankheiten sind häufig die Folgen.
achleute empfehlen deshalb, proTier mindestens einen halben Qua-dratmeter Käfigfläche einzuplanen.
Für männliche Tiere („Böcke“) sollten Siegleich von vornherein besser einen gan-zen Quadratmeter pro Käfigbewohnerberechnen.Achten Sie darauf, dass für jedes Meer-schweinchen im Käfig mindestens einevernünftige Schlafgelegenheit zur Verfü-gung steht. Denn sollte es mal zu Zankzwischen den Tieren kommen, müssensie die Gelegenheit haben, sich andereAusweichschlafplätze suchen zu können.Möchten Sie den Käfig in mehrere Eta-gen unterteilen, sind Sprossenleitern alsÜbergänge nicht geeignet. Wählen sieam besten durchgehende schmale Bret-ter, die zusätzlich mit einem rutschfes-
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ten, unbedenklichen Material (Hanf-oder Grasmatten) versehen sind.
Wichtig: Damit die kleinen Käfigbewoh-ner nicht versehentlich den Futternapfumstürzen und das Futter im ganzen Käfig verteilen, verwenden Sie einen sta-bilen, festen und schweren Futternapf,am besten aus glasiertem Ton. Auch alsTränke haben sich diese Tongefäße bes-tens bewährt, weil die Tiere dadurch, wiein freier Natur, problemlos ihren Durststillen können. Für Abwechslung imMeerschweinchenalltag sorgen Beschäf-tigungsmöglichkeiten wie Wippen, un-giftige Zweige und Äste und Weiden-oder Tonröhren, in denen sich die Tierenach Herzenslust verstecken und darinherumtoben können.
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Meerschweinchenkäfige
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Übrigens: Viele sinnvolle Ergänzungenwie unbedenkliche Reinigungsmitteloder gesunde Futterzusätze gibt es auchin Ihrer Apotheke. Damit sich Ihr Meer-schweinchen in seiner „Guten Stube“auch wirklich wohl fühlt.
Tier & Schutz Exklusiv aus Ihrer Apotheke
12 08 | 2011 Unsere besten Freunde
An lauen Sommerabenden im Juli und August
sind viele Waldbewohner auf „Brautschau“, und wechseln
in ihren Revieren hin und her.
Das kann für Autofahrer gefährlich werden.
Wildunfälle vermeiden
Sie in Waldabschnitten so oft wie mög-lich mit Fernlicht fahren, weil dann dieAugen der Tiere wie Rückstrahler wirkenund früher zu erkennen sind. Kreuzt un-verhofft ein Wildtier die Straße, dann so-fort abblenden, bremsen und hupen. Be-sondere Vorsicht ist in beliebten Aus-flugsgebieten angezeigt, weil dort dasWild durch Besucher häufig gestört wirdund auf der Suche nach einem „ruhigenFleckchen“ das Revier wechselt.
Autofahrer aufgepasst:
tatistisch gesehen passieren diemeisten Wildunfälle in den Stundender Morgen- und Abenddämme-
rung. Besonders gefährdet sind dabeiStraßen, die entlang von Waldrändernführen. Denn auf der Futtersuche verlas-sen die Tiere die schützenden Wälder füreine Zeit, um auf Wiesen und Feldern ih-ren Hunger zu stillen. Mit vollem Bauchkehren sie dann in den Wald zurück.
Das Wechseln der Tiere entlang ihrer ge-wohnten „Wege“ wird ihnen leider oftzum Verhängnis: Weil viele Straßen diegewohnten Wechselpfade der Wildtierequeren, kommt es immer wieder zu
schweren Unfällen. Kommen die Autoin-sassen meist unverletzt mit dem Schre-cken davon, endet ein Zusammenprallmit einem Auto für die Tiere in der Regeltödlich. Deshalb sollten Autofahrer gera-de jetzt folgende Regeln beachten: Wirdauf einem Straßenabschnitt mit dementsprechenden Verkehrszeichen vorWildwechsel gewarnt, sofort Fuß vomGas, langsam und konzentriert fahren.Dabei müssen Sie ständig bremsbereitsein, denn meist taucht das Wild erstplötzlich und unmittelbar vor dem Fahr-zeug auf. Oft queren ganze Rudel dieFahrbahn, daher ist immer mit „Nachzüg-lern“ zu rechnen. Bei Dunkelheit sollten
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er Name „Zauneidechse“ für die etwa 24 Zentimeter langen „Urtiere“ ist rechttreffend gewählt. Denn tatsächlich füh-
len sie sich in Wildgärten, aufgelassenen Kies-gruben oder stillgelegten Steinbrüchen amwohlsten. Zu ihren natürlichen Lebensräumenzählen vor allem trockene Wälder, Dünen oderHeidelandschaften.
Der Alltag der Zauneidechsen beginnt beischönem Wetter jeden Morgen mit einem aus-giebigen Sonnenbad. Das ist kein „unnötigerLuxus“, sondern eine Notwendigkeit, um denKörper dieser wechselwarmen Reptilien auf„Betriebstemperatur“ zu bringen. Nach demSonnenbad geht es dann auf Futtersuche. Aufdem Speiseplan stehen Käfer, Heuschreckenund Ameisen, aber auch Spinnen und Regen-
D würmer werden nicht verschmäht. Bei großerMittagshitze und nachts ziehen sie sich in ihreVerstecke zurück.
Zauneidechsen haben viele Feinde: Greifvögel,Fasane, Amseln und Stare lassen sich gerne ei-ne Zauneidechse schmecken, und auch fürFüchse, Igel oder Schlingnattern sind sie eineDelikatesse. Streunende Katzen und Wild-schweine machen ihnen zusätzlich das Lebenschwer. Doch ihr größter Feind ist der Mensch.Denn durch die zunehmende Zerstörung ihresnatürlichen Lebensraumes wird das Über-leben für diese sympathischen Reptilien im-mer schwerer. In Deutschland, Österreich undder Schweiz zählen die urtümlichen Echsendaher mittlerweile schon zu den bedrohtenTierarten.
Ein wenig sieht sie aus wie ein Geschöpf aus „Jurassic Park“. Und in der Tat ist die Zaun-eidechse eine über 300 Millionen Jahre alte Tierart. Aber anders als im Film lebenZauneidechsen nicht auf einer vergessenen Insel, sondern mitten unter uns.
Die Urzeit im Garten:
Zauneidechsen
Unsere besten Freunde Natur & Wildnis
„Natürlich Bergisch!“
Zauneidechsen und viele andere seltene,heimische Tierarten sind die Helden indiesem reichhaltig ausgestatteten Bild-band „Natürlich Bergisch!“ von Ralf Stein-berg. Mit spannenden Reportagen undatemberaubenden Bildern aus demLeben scheuer Waldbewohner im Bergi-schen Land, von Waldbröhl und Mors-bach im Süden bis Velbert und Ratingenim Norden, regt dieser Bildband dazu an,selber auf Erkundungstour zu gehen. Mitzusätzlichen übersichtlichen Infotextenunterstreicht der Autor die ausführ-lichen Berichte über die heimlichen Bewohner des Bergischen Landes. Be-sonders interessant: Das mit einem Au-genzwinkern verfasste Kapitel über diemühsame Arbeit von Naturfotografenund die schwierige Aufgabe, die tieri-schen Hauptdarsteller dieses Bildbandesüberhaupt erst einmal vor die Kamera zubekommen.
Ralf Steinberg –„Natürlich Bergisch!“176 Seiten, 179 Farbfotos, kartoniertJuhr Verlag 2010ISBN 978-3-942625-00-5Preis: 24,90 €
Faszination Wildnis – mitten unter uns.Damit Sie sich selber einen Eindruck vonder Urwüchsigkeit der Bergischen Tier-welt machen können, verlosen wir fünfExemplare des Bildbandes „NatürlichBergisch!“ von Ralf Steinberg. SchickenSie uns einfach bis zum 31. August eineausreichend frankierte Postkarte mitdem Lösungswort (farbig unterlegte Felder aus dem Rätsel auf Seite 19) undder Adresse der Apotheke, von der Sie„Unsere besten Freunde“ erhalten, an:
S&D Verlag GmbHStichwort: Natürlich Bergisch (bitte unbedingt angeben)
Postfach 121347592 Geldern
Viel Glück!
(Per Fax oder E-Mail eingesandte Lösungen werdennicht berücksichtigt. Mehrfachsendungen führenzum Ausschluss. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,die Gewinne sind nicht übertragbar und werdennicht in bar ausgezahlt. Die Gewinner werden per-
sönlich benachrichtigt.)
14 08 | 2011 Unsere besten Freunde
Spiel & Spaß Exklusiv aus Ihrer Apotheke
BilderrätselTrage die Anfangsbuchstaben der Abbildungen in die entsprechenden Kästchen ein, so erhältst du dasLösungswort.
MalspaßWas ist auf dem Bild versteckt? Male die Flächen wiefolgt aus, dann weißt du es!
ZählrätselWie viele Kamele besitzt der Beduine?
SchattenrätselZu welcher Reiterin gehört der Schatten?
Das Fell von Tieren ist nicht nur einfach eine Ansammlung von Haaren auf der Haut. Wie Men-schen sich mit ihrer Kleidung vor Nässe oder Kälte schützen, so sorgt auch das Fell dafür,dass ein Tier nicht nass wird oderfriert. Dafür sind zwischen den
einzelnen Fellhaaren ganzganz viele Hautschuppen,
die die Haut des Tieres vorRegenwasser und Schmutz
schützen. Auf diesen Schuppenwiederum gibt es bestimmte Stoffe, auf
die der Körper mancher Menschen allergischreagiert. Genau genommen ist es also keine„Tierhaarallergie“, sondern eine „Tierschuppen-Allergie“.
Die Stoffe auf den Schuppen im Fell sind aber auch imSchweiß, im Speichel und im Urin der Tiere enthalten und ver-teilen sich ganz schnell in der Umgebung. Und deshalb lösen auchFressnäpfe, Hundedecken, Pferdeställe und alles, womit ein Tier Kontakthat, eine Allergie aus. Mein Freund sagt, dass er dann nicht nur niesen
muss, sondern dass auch seine Haut juckt und die Naseganz doll läuft – wie bei einem Schnupfen. Der Dok-
tor hat ihm schon Medikamente gegeben, damitsein Körper nicht mehr so schlimm reagiert.
Weil ich schon als kleines Drachenbaby im-mer mit Tieren zusammen war, hat sichmein Körper an die Stoffe im Tierfell längstgewöhnt. Und deshalb kann ich auch superlieb mit den Kätzchen meiner Tante
spielen und schmusen ...
... nur schade für meinen Freund.
Unsere besten Freunde 08 | 2011 15
Unsere besten Freunde Für Kinder
Hallo, liebe Kinder ...
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...gestern wollte ich mit meinem besten Freund meine Tante besuchen. Denn ihre Katze hat vor kurzem Junge bekommen, die voll niedlich sind.Aber mein Freund konnte nicht mitkommen, weil er bei Tieren immer niesen muss und nurschlecht Luft bekommt. Ist er dann zu Hause, ist alles wieder gut. Meine Mama meinte, er hätte eine „Tierhaarallergie“. Aber was ist das eigentlich?
Bis bald, euer Drago
Dragos Witz des Monats:
Treffen sich zwei Forellen.
Fragt die eine: „Was machst
du heute Nachmittag?“
Antwortet die andere:
„Ich glaube, ich gehe
schwimmen!“
Dein Apotheker steht dir mit Rat und Tat zur Seite …
… immer!
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1 Montag
2 Dienstag
3 Mittwoch
4 Donnerstag
5 Freitag
6 Samstag
7 Sonntag
8 Montag
9 Dienstag
1 0 Mittwoch
1 1 Donnerstag
1 2 Freitag
1 3 Samstag
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1 5 Montag
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1 7 Mittwoch
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2 2 Montag
2 3 Dienstag
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2 5 Donnerstag
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3 1 Mittwoch
Exklusiv aus Ihrer Apotheke Unsere besten Freunde
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Mariä Himmelfahrt
Tierporträt Exklusiv aus Ihrer Apotheke
Das Wollschwein
eute zählen Wollschweine zu denbedrohten Haustierrassen. Die Gesellschaft zur Erhaltung alter
und gefährdeter Haustierrassen e.V.(GEH) hat diese Tiere daher in ihre „RoteListe der gefährdeten Nutztierrassen“aufgenommen.
Genau genommen sind Wollschweine,auch Mangalitza genannt, gar keine„Haustiere“ im eigentlichen Sinn. Dennaufgrund ihres dichten, lockigen Fellsund ihres großen Bewegungsdrangswerden die wenigen noch verbliebenenTiere überwiegend im Freiengehalten. Bei guter Fütterungneigen diese Tiere schnell da-zu, Fett anzusetzen. Der NameMangalitza kommt aus demSerbokroatischen und bedeu-tet denn auch soviel wie„schnell fett werdend“.
Wollschweine sind eine noch sehr ur-sprüngliche Schweinerasse. Wie ihre wil-den Vorfahren sind sie äußerst robust,genügsam und wetter fest. Und wie bei Wildschweinen ist auch bei Woll-schweinen das Fell der kleinen Frisch-linge längs gestreift, so dass sie ihren wilden Verwandten zum Verwechselnähnlich sehen.
Im Frühling verlieren die Tiere ihr gekräuseltes, dichtes Winterfell. IhreBorsten waren in früheren Zeiten ein begehrtes Material zum Stopfen von
Pferdesätteln und Geschirren.Im Sommer ist ihr Fell kürzer,und die dunkle Haut scheintstärker durch. Daher wirkenWollschweine im Sommer ins-gesamt dunkler als im Winter.
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Keine „eierlegende Wollmilchsau“, aber doch sehr nützlich, war das Wollschwein noch
bis vor etwa 50 Jahren ein gewohnter Anblick in den Weiten der ungarischen und
rumänischen Steppen. Aber weil sie sich nur langsam vermehren, verloren immer mehr
Landwirte das wirtschaftliche Interesse an ihnen.
Steckbrief: Wollschwein
Größe: Schulterhöhe etwa 80 Zentimeter
Gewicht: 200 bis 300 Kilogramm (männliche Tiere)150 bis 250 Kilogramm (weibliche Tiere)
Fellfarben: Blond, rötlich oder schwarz-weiss(„schwalbenbäuchig“)
WolligesSteppentier aus dem Osten
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18 08 | 2011 Unsere besten Freunde
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Wissenschaft & Forschung Exklusiv aus Ihrer Apotheke
nweit von Berlin wird ein Stück ur-sprünglicher Natur wieder leben-dig. Zusammen mit 30 Wisenten
sorgen 21 ausgewilderte Przewalski-Pferde in der Döberitzer Heide als „Land-schaftsgärtner“ dafür, dass die Heide-landschaft des aufgelassenen Truppen-übungsgeländes nicht zuwuchert. Dasweitläufige, umzäunte Gebiet ist mit et-wa 20 Quadratkilometern Fläche so großwie die Nordseeinsel Langeoog. Hier le-ben die Wildpferde mit ihren urtümli-chen Nachbarn, den Wisenten, friedlichzusammen. In dem von der Heinz Siel-mann Stiftung in Berlin betriebenen Na-turschutzprojekt lösen die Tiere dabeigleich zwei Aufgaben auf einmal: Durchihren großen Appetit auf frisches Grünhalten sie die großen Heideflächen vonBüschen und anderem übermäßigen Be-wuchs frei. Denn die offene Heideland-schaft ist wiederum Lebensraum vielerandernorts selten gewordener Tier- undPflanzenarten. Gleichzeitig sorgen diePferde und die Wisente durch ihre Nach-kommen dafür, dass ihre Art nicht selberfür immer von unserem Planeten ver-schwindet.
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Urpferde als
Landschafts-pfleger
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Wetterprophetund
Energieexperte: Das Glühwürmchen
st ein neuer gefiederter Mitbewohnerbei Ihnen eingezogen, lautet dasoberste Gebot in den ersten Tagen:
Ruhe und viel Geduld. Denn ungestümeZuwendung ängstigt den kleinen Neu-ling unnötig. Nähern Sie sich dem Käfigdaher zunächst nur langsam und vor-sichtig, ohne direkten Blickkontakt mitdem Vogel aufzunehmen. Um dem Tierden Einstieg in sein neues Zuhause zuerleichtern, sind regelmäßige Fütte-rungszeiten eine gute Unterstützung.Sinnvoll sind auch moderne Zimmervo-lieren, bei denen Wasser und Futter vonaußen nachgefüllt werden können. Danngelingt die Versorgung, auch ohne dassdie Hand in den Käfig greifen muss. Hatsich der kleine Hausgenosse nach einpaar Tagen an Ihre Anwesenheit in Ruhegewöhnt, können Sie in kleinen Schrittenden Kontakt zu Ihrem Vogel ausbauen.Akzeptiert das Tier die menschlicheHand in seiner Nähe, können Sie mit klei-nen „Bestechungen“, etwa einem Hirse-kolben, vorsichtig versuchen, den neuenKäfigbewohner auf Ihre Hand zu locken. Ganz wichtig: Bei ersten Anzeichen vonUnruhe sofort die Übung abbrechen underst am nächsten Tag fortsetzen.
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Mit VögelnFreundschaft
schließen – aber richtig
n warmen, trockenen Sommer-abenden sind sie überall zu se-hen, in Gär ten, Parks und an
Waldrändern: Schwärme von Glüh-würmchen funkeln mit ihren leuchten-den Hinterleibern in der Dämmerungdurch das Unterholz. Eine Bauernregel besagt: „Wenn abendshell leuchten die Glühwürmchen imGarten, kannst du tags darauf schönesWetter er warten“. Und das stimmt.Denn Glühwürmchen sind nur bei tro-ckenem, warmem Sommerwetter unter-wegs, das schon seit einigen Tagen an-hält. Schwirren sie also am Abend ingroßer Zahl umher, hält das schöneWetter auch am nächsten Tag noch an.
Aber nicht nur als Wetterbote, sondernauch bei der Lichterzeugung sind Glüh-würmchen echte Experten. So wird dieeingesetzte Energie, die das Glühwürm-chen zum Leuchten benötigt, zu 95 Pro-zent in sichtbares Licht umgesetzt. ZumVergleich: Eine herkömmliche elektri-sche Glühbirne wandelt nur etwa fünfProzent der verbrauchten Energie insichtbares Licht um, die restlichen 95Prozent gehen durch Wärmeerzeugungdes Glühdrahts im Innern der Glühbirneverloren.
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Unsere besten Freunde Wissenschaft & Forschung
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in Schreckensbild: Auf dem Spazier-gang oder auf einer Wanderungverletzt sich der Hund, und weit
und breit ist kein Tierarzt zur Erstversor-gung da. Eine allererste Notfallhilfe fin-det sich jetzt im Internet: Der neue Loo-kApp „Erste Hilfe Hund“ für iPod Touchund iPhone. Aufgeteilt in 40 Kapitel, von„Atmung“ bis „Wunden“ erklärt das neueApp in kurzen Texten und leicht ver-ständlichen Symbolen die Erstversor-gung des verletzten Tieres bis zum Ein-treffen beim Tierarzt. Auch das richtigeVerhalten im Notfall wird in schnell fass-baren Grafiken erläutert, und es lassensich eigene wichtige Notfall-Telefon-nummern auf dem App hinterlegen.Sehr praktisch bei Reisen mit Tieren imAusland: Auf dem App sind viele nützli-che fremdsprachliche Redewen-dungen abgespei-chert, die im Falleeines Falles schnelleHilfe möglich ma-chen. Die Angabenauf dem App sindtierärztlich geprüftund in jedem App-Store zu haben.
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Notfallmaßnahmen am Hund:
Erste Hilfe aus demInternet
Gepflegter Hund: Nach dem
„Gassi-gehen“ baden?
m Hochsommer lieben es viele Hun-de, auf ausführlichen Spaziergängenin allen möglichen Seen, Teichen und
Tümpeln zu baden und herumzutollen.Da aber das Wasser längst nicht überallBadequalität hat, ist eine gründlicheReinigung zu Hause manchmal un-umgänglich.Generell gilt: Baden Sie Ihren Hundnicht zu oft. Seine Haut hat einen natürli-chen Schutz gegen Wind und Wetter, derdurch häufiges Baden oder Abduschenzerstört wird. Parasiten haben dannleichtes Spiel. Außerdem empfinden vie-le Hunde das heimische Vollbad als Stra-fe. Ist jedoch nach einem Bad in stehen-den, verunreinigten Gewässern eine rei-nigende Volldusche angezeigt, gehenSie wie folgt vor: Reiben Sie das Fell beieiner Wassertemperatur von etwa 35Grad mit einem dermatologisch geteste-ten, milden Shampoo aus Ihrer Apothekeein, und waschen Sie es gründlich aus.Das Bad sollte nie länger als 10 Minutendauern. Achten Sie auch darauf, dasskein Schaum in die Hundeaugen kommt,weil sie sich sonst entzünden können.Zum Schuss streichen Sie das Fell in Fell-richtung wieder trocken.
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Katzenfütterung im Sommer:
Weniger, aber öfter
atzen sind sogenannte „Portions-fresser“. Anders als Hunde fressensie die angebotenen Futterratio-
nen nicht auf einmal auf, sondern neh-men nur so viel zu sich, bis sie für denMoment satt sind. Nach einiger Zeitkommen sie dann wieder, um sich dennächsten „Happen“ zu holen. In der Zwi-schenzeit bleibt das Futter meist unge-schützt im Futternapf liegen.Bei hochsommerlichen Temperaturenist das frische Fleisch („Nassfutter“) imwahrsten Wortsinn ein „gefundenesFressen“ für Ungeziefer aller Art. Beson-ders Fliegen finden oft in großer Zahlihren Weg zu einem offenen Futternapf.Dabei sind Minka’s Fleischbröckchennicht nur eine begehrte Futterquelle,sondern auch ein willkommener Platz
für die Eiablage der ungebetenenGäste. Daher sollten Sie das Futter Ih-rer Katze im Sommer strenger ratio-nieren, die tägliche Futtermenge aufmehrere Mahlzeiten verteilen undden Futternapf noch öfter auswa-schen. In der Körpergröße einerMaus portioniert, lässt Minka nichtviel übrig, und die Fliegen habendas Nachsehen.
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Endstation Tierhof – ein TierschutzromanTierhöfe sind die Waisenhäuser der Tiere, mit denen es Menschen gar nicht gut meinten: Tiere, die vergessen, vernachlässigt, oder gequält wordensind. Tiere, die dort ihre letzte Zufluchtsstätte finden, haben es bislang nicht leicht gehabt. In dieser spannenden Romanerzählung verbindet derAutor Henner Müller viele unterschiedliche Facetten des Tierschutzes mit den Lebensgeschichten seiner Romanhelden. Sie alle verbindet ihr Ziel,sich für den Schutz und die Rechte von Tieren einzusetzen. Eine wunderbare Geschichte für junge und junggebliebene Leserinnen und Leser, mit sehr viel Gefühl, spannenden Episoden, ein wenig Philosophie und Lebensweisheiten und einer angemessenen Portion Humor erzählt. Und „nebenbei“ handelt dieser Tierschutzroman auch noch von Träumen und vom Großwerden.Henner Müller · Endstation Tierhof · 304 Seiten · Paperback · Tierschutzverlag Thomas Schwarz · Preis: 16,95 € (zzgl. 1,55 € Versand) · ISBN 978-3-9814166-0-2
22 08 | 2011 Unsere besten Freunde
Tierporträt Exklusiv aus Ihrer Apotheke
n seiner Heimat, der Grenzregion zwi-schen Syrien und der Türkei, lebt derGoldhamster („Mesocricetus Aura-
tus“) überwiegend auf Äckern und Fel-dern. Als Einzelgänger gräbt er sich lan-ge, weitverzweigte unterirdische Höhlen,in denen es eine Nestkammer und meh-rere abzweigende Tunnelgänge gibt, die
ihm als Vorrats- und Entsorgungskam-mern dienen. Das gesamte Höhlensys-tem des kleinen Nagers erreicht dabei ei-ne Länge von mehr als neun Metern.Goldhamster sind Allesfresser, die sichvorwiegend von Früchten, Pflanzen, Samen und Insekten ernähren.
Anders als in Gefangenschaft, sind dieweiblichen Tiere in freier Natur über-wiegend tagaktiv. Am wuseligsten sind sie dann am Morgen zwischensechs und acht Uhr und am Nachmittagund abends etwa zwischen vier und sieben Uhr.
Der kleine Nager wird ca. 15 bis 18 Zenti-meter groß. Ursprünglich hatte er eingoldbraunes Fell, was ihm auch seinenNamen einbrachte, und einen weiß ab-gesetzten Bauch. Heute gibt es ihn,durch seine weitverbreitete Zucht, in vie-len verschiedenen Mischformen. So kön-nen Goldhamster auch schwarz, dunkel-braun oder gescheckt sein. Im Jahre1948 kam er aus den USA erstmals nach
Deutschland. Mit einem geschätzten Be-stand von mehr als einer Million Tierenist der Goldhamster heute eines der beliebtesten Heimtiere in Deutschland.
Kein „Kinderspielzeug“Fachleute weisen immer wieder daraufhin, dass Goldhamster aufgrund ihrer Le-bensweise nicht für Kinder unter 12 Jah-ren geeignet sind. Denn zum einen sinddiese Tiere in Käfighaltung nachtaktiv,und sie werden erst am späten Abendmunter, wenn viele Kinder schon schla-fen. Zum anderen benötigt die Pflege eines Goldhamsters viel Zeit und Auf-merksamkeit.
Und auch seine geringe Lebenserwar-tung lässt ihn als Spielkameraden fürKinder nur wenig geeignet erscheinen:Goldhamster werden nur etwa 18-24Monate alt, und für Kinder ist es oft nichtleicht, wenn ein geliebtes Tier schonnach zwei Jahren stirbt. Nur ganz seltenkommt es vor, dass ein Goldhamster dreioder gar vier Jahre alt wird.
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„Oh wie süüüüüüß“ oder
„Ist der aber nieeeeeedlich“-beim Anblick
eines kleinen Goldhamstersschmelzen nicht nur
Kinderherzen dahin, auch Eltern sind oft spontan begeistert.
Aber Vorsicht: Kuscheln und Spielen wird
schnell zum Stress für den kleinen Nager.
Der Goldhamster: kein Kuscheltieraber
Unsere besten Freunde 08 | 2011 23
Unsere besten Freunde Tierporträt
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Putzig,
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EigenartenGoldhamster sind ausgesprochene Ein-zelgänger. Leben zwei Goldhamster in ei-nem Käfig zusammen, so sollte dieserunbedingt groß genug sein, damit sichdie Tiere immer aus dem Weg gehenkönnen.
Viele Experten sind sogar der Meinung,dass Goldhamster ausschließlich alleinegehalten werden sollten! Machen Siesich keine Gedanken, wenn Sie IhrenHamster einige Stunden am Tag nicht zuGesicht bekommen.
Er sucht sich in seiner Streu immer ver-schiedene Ecken, um sich darin einzu-graben und zu schlafen. Wie in freier Na-tur, hat ein Goldhamster auch zu Hauseden Trieb, von überall her seine Nahrungzu sammeln und gut zu verstecken. Inseinen dehnbaren Backentaschen kanner dabei sehr viel Futter auf einmal trans-portieren. Aus diesem Grund sollten SieIhrem Hamster keinen Futternapf in denKäfig stellen. Seiner Natur kommt esmehr entgegen, wenn Sie Ihm sein Fut-ter immer an unterschiedlichen Stellenhinlegen, damit er es sich selbst suchenkann.
Außerdem braucht Ihr Nager täglich fri-sches Heu, und ab und zu darf auch einwenig Grünfutter wie Paprika, Gurkenoder Ähnliches auf seinem Speiseplanstehen. Sauberes, frisches Wasser ist na-türlich jeden Tag selbstverständlich. Umden kleinen Einzelgänger lange gesundund fit zu halten, gibt es übrigens auchin Ihrer Apotheke viele Produkte, damitSie Ihren kleinen Hausgenossen pflegenund verwöhnen können. Kira Marie Brauwers
24 08 | 2011 Unsere besten Freunde
Tierhaltung & Pflege Exklusiv aus Ihrer Apotheke
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Dr. med. vet. Kerstin Wittig aus Moers stellt in dieser Serie häufigvorkommende Tierkrankheiten und ihre schulmedizinische undnaturheilkundliche Behandlung vor.
Serie: Dr. Wittig’s Praxistipp
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Keine Nebensächlichkeit:
ßend die Zähne polieren. Um weitereZahnsteinbildung zu verhindern oderwenigstens deutlich zu verlangsamen,finden Sie bei Ihrem Tierarzt auch gutwirksame Futterbeimischungen, die sichpositiv auf die Zahngesundheit Ihres„Stubentigers“ auswirken.
Um es aber gar nicht erst so weit kom-men zu lassen, können Sie selber vieltun: Lässt es sich Ihre Katze gefallen, kön-nen Sie durch Maulhygiene mit speziel-len Zahncremes aus Ihrer Apotheke derBildung von Zahnstein entgegenwirken.Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatzvon „Kauspielzeug“ aus Ihrer Apothekemit speziellen Enzymbeimischungen, diedie Neubildung von Zahnstein verzö-gern. Denn keine Katze sieht gerne ihrenZahnarzt. Genau wie bei uns Menschen.
eil sich in diesem festen, pan-zerartigen Belag auch Keimeeinnisten, die bei Verletzungen
der Maulschleimhaut in die Blutbahnengelangen, ist Zahnstein nicht nur einharmloser „Schönheitsfehler“, sondernein ernstzunehmendes Risiko für die Kat-zengesundheit. Denn in der Folge kannes zu Belastungen von Herz, Leber undNieren sowie zu schmerzhaften Zahn-und Zahnfleischentzündungen kom-men. Stellen Sie an den Zähnen IhrerKatze, vor allem an den Außenseiten derFang- und Backenzähne, einen bräunli-chen Belag fest, dann sollten Sie raschhandeln, denn dieser Belag bildet bereitsdie Vorstufe zum Zahnstein. Der Tierarztwird den hartnäckigen, teils sehr festenZahnbelag unter Kurznarkose mit einemUltraschallgerät entfernen und anschlie-
WEr sieht nicht nur unangenehm aus,sondern ist oft auch die Ursache
von schweren Erkrankungen undchronischen Leiden. Zahnstein
(„Odontolithiasis“) bildet sich aus Bestandteilen des Speichels,
Futterresten und Bakterien, in die sich Mineralien einlagern.
Ihre Apotheke …Apothekerund Tierarztgemeinsamfür Ihr Tier
… alles Gute für Ihr Tier!
Unsere besten Freunde 08 | 2011 25
Unsere besten Freunde Tiere & Menschen
o sollten Sie vor allem auf die Kon-dition Ihres Hundes achten: Ist erbisher nur kurze Spaziergänge ge-
wöhnt, sollten Sie nicht gleich am erstenFerientag mit einer vierstündigen Berg-wanderung beginnen. Gerade große undschwere Hunderassen wie Bernhardineroder Leonberger machen untrainiertschnell schlapp.
Auch die Hundepfoten müssen sich erstan den oft harten und steinigen Unter-grund gewöhnen. Unter Umständenkann es einige Tage dauern, bis sich dieBallenhaut der Pfoten dem Terrain ange-passt hat. Bis dahin ist darauf zu achten,dass sich der Hund auf einer Wanderungnicht die Pfoten wund läuft.
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iaInformieren Sie sich vorher auch, ob aufder geplanten Wanderroute steile Trep-pen oder gar Leitern zu überwindensind. Mit einem leichten, kleinen Hundkann man sich da noch gut alleine be-helfen – bei großen Hunderassen bleibtdann oft nur die Umkehr. Zu beachten istauch, dass für bestimmte Wegabschnittedurch extrem steile Felsenschluchten(„Klamm“) besondere Wege angelegtwurden, für die man Eintritt bezahlenmuss. Oft sind Hunde auf diesen Wegennicht zugelassen, so dass auch hier wieder nur der Rückweg bleibt.
Übrigens müssen Sie nicht die gesamteAusrüstung alleine schleppen. Es gibtspezielle Rucksäcke für Hunde: Eine Tüte
Futter, ein faltbarer Napf und eine kleine Wasserflasche sind für einen guttrainierten Hund nicht zu schwer undlassen sich bequem tragen.
Planen Sie bei der Zusammenstellungder Notfallapotheke für unterwegs IhrenHund ein – in Ihrer Apotheke finden Sie auch für vierbeinige Wanderer alles,um im „Falle eines Falles“ gut gerüstet zusein.
Nicht nur für den Mensch, auch für Hunde sind Bergwanderungen ein ideales Freizeitvergnügen. Oft haben die vierbeinigen Begleiter sogar die bessere Ausdauer und Kondition als Frauchen oder Herrchen. Und auch ihre Trittsicher-heit ist meist weitaus besser als beim Menschen. Trotzdem gilt es bei Bergtourenmit tierischer Begleitung, auf einige Dinge Rücksicht zu nehmen.
Bergurlaub mit Hund:
richtig planenWanderungen
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Tierporträt [Wildtier] Exklusiv aus Ihrer Apotheke
26 08 | 2011 Unsere besten Freunde
Seltener Akrobat der Tropenwälder
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Unsere besten Freunde Tierporträt [Wildtier]
nd so unbekannt, wie ihr Name,sind die Exoten aus Südostasienauch selber. Sogar in Zoos sind sie
nur sehr selten zu bewundern. Wegen ih-res Aussehens wurden sie ursprünglichzu den Bären gezählt. Tatsächlich abergehören sie zu den sogenanntenSchleichkatzen. Ihre natürliche Heimatsind die tropischen Regenwälder auf denInseln Sumatra, Borneo, Java und Pala-wan (eine philippinische Inselgruppe).Aber auch in den dichten Urwäldern aufdem asiatischen Kontinent, von Hinterin-dien bis nach Sikkim, Assam, Nepal undBhutan trifft man sie vereinzelt an. Siesind vorwiegend in der Dämmerung undnachts aktiv, weswegen sie in der Naturnur sehr schwer zu beobachten und zuerforschen sind.
Gefährdete SchleichkatzenDabei sind sie gar nicht mal so klein: Miteiner Körperlänge von 61 bis 96 Zenti-metern und einem Gewicht von 15 bis20 Kilogramm und mehr klettern sie ge-schickt selbst bis in die höchsten Baum-regionen. Dabei hilft ihnen ihr langer,kräftiger und buschiger Schwanz, den siebei ihren abenteuerlichen Klettertourenals hilfreiches Greif- und Balancierwerk-zeug einsetzen. Mit ihren scharfen, ge-krümmten Krallen arbeiten sie sichdurch das Geäst der Urwälder, um aufBeutejagd zu gehen. Binturongs sind Al-lesfresser, die neben Insekten, Vögelnund kleinen Säugetieren auch Früchtenicht verschmähen. Da sie nicht nur guteKletterer, sondern zudem sehr guteSchwimmer sind, steht gelegentlichauch mal ein Fisch auf ihrem Speiseplan. Anders als in den Baumkronen wirkt der
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Unsere besten Freunde 08 | 2011 27
Es scheint, als könne er sich nicht entscheiden, was er eigentlich sein möchte:Ein Marder? Eine Katze? Oder vielleicht doch lieber ein Bär? Und tatsächlich –auf den ersten Blick hat die exotische Schleichkatze mit dem buschigenSchwanz von allen etwas.
Binturong am Boden kurzbeinig und et-was plump. Sein zotteliges Fell ist langund rau, vor allem am sehr dichtenSchwanz. Die langen Tasthaare in seinemGesicht helfen dem geschickten Klette-rer, sich im Wirrwarr des tropischen Ge-ästs zurechtzufinden. Charakteristischsind auch die langen Ohrbüschel, diedem Gesicht mit den großen, bernstein-farbenen Augen einen ganz eigenwilli-gen Ausdruck geben.
In Freiheit leben Binturongs meist alleineoder in kleinen Familiengruppen. Hierkümmern sich Mama und Papa Bintu-rong gemeinsam um den Nachwuchs,wobei Mama Binturong das Sagen hat.Binturongs sind in ihrer natürlichen Hei-mat mittlerweile sehr selten geworden.Da der Bestand dieser Tiere in den letz-ten drei Binturong-Generationen, alsoseit etwa 30 Jahren, um 30 Prozent zu-rückgegangen ist, wird diese Tierart vonder IUCN („International Union for Con-servation of Nature“) als „gefährdet“ ein-gestuft.
Weil sie sehr zutraulich und leicht zuzähmen sind, werden Binturongs in Süd-ostasien manchmal auch als Heimtieregehalten. Bei uns kann man sie jedochnur in einigen Zoos besuchen und erle-ben.
Sehr verspieltObwohl sie am Boden manchmal ein we-nig tollpatschig wirken, sind Binturongswahre Akrobaten im Geäst. So stehen beiihnen neben waghalsigen Klettertourenauch Saltos und Purzelbäume auf demProgramm. Ab und zu überschätzen siesich aber auch schon mal ein wenig.Dann landen sie statt auf den Beinenrecht unsanft auf dem Rücken.
Ihre Spielfreude und ihr sehr verspieltes,zutrauliches Wesen behalten Binturongsunter menschlicher Obhut bis ins hoheAlter. Deshalb sind sie in Zoos wie etwadem Heidelberger Zoo oft wahre Publi-kumslieblinge. Dort sorgen sie mit ihrenverblüffenden Kletterkünsten und akro-batischen „Darbietungen“ immer wiederfür spannende Abwechslung im Tier-gehege.
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28 08 | 2011 Unsere besten Freunde
Tierhaltung & Pflege Exklusiv aus Ihrer Apotheke
Laut einer Studie des Instituts der DeutschenZahnärzte (IDZ) gehen etwa Dreiviertel allerDeutschen nur mit Unbehagen zum Zahnarzt.Und bei immerhin 15 Prozent löst allein schonder Gedanke an einen bevorstehenden Zahn-arztbesuch regelrechte Angstzustände aus. EinAquarium im Wartezimmer sorgt für die nötigeEntspannung vor dem Bohren.
u Backe, ein Zahn schmerzt. Aber das bangeWarten im Wartezimmer und die bohrendeFrage, ob es wohl wieder sehr weh tun wird,
lässt bei Patienten vor einer Zahnbehandlung oftunangenehme Erinnerungen an „das letzte Mal“ aufdem Behandlungsstuhl aufkommen. Von Ablen-kung und Entspannung also keine Spur.
Für verängstigte kleine und große Patienten gibt esdafür eine verblüffende Abhilfe aus dem Tierreich:Denn Aquarien in der Praxis tragen dazu bei, ängst-lichen Patienten das Unbehagen vor der anstehen-den Behandlung zu nehmen. Das Betrachten derbunten Wasserbewohner sorgt für intensive Ab-lenkung und wirkt entspannend auf die gesamte
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Praxisatmosphäre, so dass eine Panik vor dem Behandlungsstuhl oft gar nicht erst aufkommt. Auf-grund der positiven Reaktionen ihrer Patienten sindmittlerweile viele Zahnärzte von der beruhigendenWirkung einer Unterwasserwelt im Miniformat inder Praxis überzeugt. Besonders auf Kinder hat einAquarium im Wartezimmer eine rundum beruhigende Wirkung: Die kleinen Patienten beob-achten die Fische ausgiebig, manche geben ihnenNamen, und die Ablenkung von der bevorstehen-den Behandlung ist perfekt.
Da die tägliche Versorgung der Aquarienbewohnernur wenig Aufwand erfordert, und weil Zierfischeauch nach Feierabend keine Aufsicht brauchen, sinddie bunten „Zahnarzthelfer“ ideale Partner für ent-spannte Patienten unter dem Bohrer. Die täglicheFütterung der schuppigen „Kollegen“ kann im Pra-xisteam abwechselnd organisiert und aufgeteiltwerden, so dass für den Einzelnen kaum zusätzlicheArbeit durch das Aquarium anfällt. Und für die tägli-che Gesunderhaltung der kleinen „Kollegen“ gibt esin Ihrer Apotheke viele wertvolle Produkte für einbuntes, entspannendes Aquarien-Leben.
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Aquarien als „Zahnarzthelfer“
Kein Sch(m)erz:
Unsere besten Freunde Drago s Schlaumeierecke
... bis bald, euer Drago
Unsere besten Freunde 08 | 2011 29
perteile. Auf diesen Fühlern sitzen vieletausende sehr empfindliche Riechzellen,die schon die allerkleinsten Mengen Ge-ruchsstoffe in der Luft wahrnehmen. Soriechen Insekten über weite Entfernun-gen zum Beispiel ihr Lieblingsfutter:Heuschrecken hüpfen zu bestimmtenGräsern, Bienen fliegen zu ihren bevor-zugten Futterpflanzen und Schmetterlin-ge flattern zu ihren Lieblingsblumen.Viele Insekten riechen auch bestimmtePflanzen, auf denen sie ihre Eier ablegen.So ist dafür gesorgt, dass ihre Babys nachdem Schlüpfen nicht das falsche Futterfressen.
Einen ganz besonders feinen Riecher ha-ben Ameisen: Damit ein Ameisenstaatmit vielen Millionen Tieren überhauptfunktionieren kann, müssen alle Amei-sen ständig miteinander Informationenaustauschen. Und da sie keine Handys,kein Radio und keine Computer haben,verständigen sie sich über Signalgerü-che. Eine Ameise hat mehr als zehn ver-schiede Duftdrüsen am Kopf, mit denensie Gerüche produziert. Damit zeigt sie,wo das beste Futter zu finden ist, welcheAmeisenlarve wann welches Futter be-kommt, ob die Ameisen ihren Bau vertei-
... neulich habe ich mit meinen Elternnachmittags draußen gesessen, undmeine Mama hat ganz frischen Ku-chen auf den Tisch gestellt. Mhhhhhh– war der lecker. Aber kaum stand derKuchen da, kamen schon die erstenFliegen und Bienen, und haben sichauf meinem Stück den Bauch voll-geschlagen. Die haben bestimmt gerochen, dass es leckeren Kuchengibt. Aber können Insekten überhauptriechen? Mal sehen ...
Weil sie viel schlechter sehen oder hörenkönnen, als Drachen oder Menschen, ori-entieren sich Insekten vor allem an denGerüchen in ihrer Umwelt. Statt einerNase benutzen sie dafür ihre Fühler, ihreBeine oder andere herausragende Kör-
Hallo, liebe Kinder ...
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digen müssen und noch vieles mehr. IhrGeruchssinn ist dabei unvorstellbar fein:So reicht schon ein Mikrogramm (dermillionste Teil eines Gramms) eines Duft-stoffes aus, um eine Duftspur zu legen,die dreimal rund um die Erde führenwürde. Das ist sogar noch feiner als mei-ne Drachennase, wenn Mama wieder frischen Kuchen backt ...
TIERMEDIZIN AUS IHRER APOTHEKE
IMPRESSUM: Unsere besten
Am 1. September 2011 liegt die aktuelle Ausgabe von Unsere besten Freunde für Sie bereit …
… in Ihrer Apotheke!
Lebensraum Vogelkäfig – Ordnung in WellisWohnstubeDamit sich Ara, Sittichund Genossen in ihrerkleinen Welt wohlfüh-len, müssen Vogelbe-sitzer einige wichtigeDinge beachten, umden Käfig oder die Voliere artgerecht zugestalten.
Minkas Kinderstube – Erziehung tut NotSie sind ja sooooo süß – Katzenkinder las-sen nicht nur Kinderherzen höher schlagen.Aber neben der richtigen Ausstattung derKinderstube ist auch die Erziehung der kleinen Katzenracker wichtig. Lesen Sie hier,wie Sie die Katzenmama bei ihren Mutter-pflichten unterstützen können.
Lösung des Kreuzworträtsels!
„Fuß, sitz, aus!“ – Lernstoff in der HundeschuleHunde lieben es, herumzutoben. Damit aber der Umgang mit ihnen nicht zueinem unberechenbaren Abenteuer wird, sollte jeder Hund die Grundregeln des Zusammenseins mit dem Mensch beherrschen – Leinenführigkeit inbegriffen.
30 08 | 2011 Unsere besten Freunde
Vorschau
Anschrift:S & D Verlag GmbH,Otto-Hahn-Straße 16 47608 GeldernPostfach 1213, 47592 GeldernTelefon (0 28 31) 13 00-0Telefax (0 28 31) 13 00 20E-Mail: [email protected]
Geschäftsführer: Manfred P. H. Gleske (v.i.S.d.P.)
Redaktion: Dipl.-Oecotrophologin Marita Offermanns,Karsten Kulms
Mitarbeit: Dr. med. vet. Kerstin WittigApotheker Gero Altmann
Konzept und Grafik-Design: Diplom Grafikdesigner Jürgen Kahlert
Illustration: Michael Hecht
Rätsel:Hannelore von Berg
Anzeigenabteilung:Marcus H. ThielenTelefon (0 28 31) 13 0042E-Mail: [email protected]
Anzeigenpreisliste: Nr. 19 (gültig ab 01. 01. 2011)
Copyright: 2011 by S & D Verlag GmbH; Nach dru cke sind – auch auszugsweise –nur mit schriftlicher Ge nehmi gung des Ver la ges gestattet und honorarpflichtig.
Bezug: Nur über Apotheken; Unsere besten Freunde erscheint jeweils am Monats anfang. Für un verlangt eingesandte Manu s kripteund Bilder übernehmen wir keine Gewähr.Redaktio nelle Beiträge spiegeln nicht immerdie Meinung des Ver lages wider.
Druck: Senefelder Misset NL Doetinchem
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Lösungen der KinderseiteLösungswort Kreuzworträtsel Juli: WOMBATLösungen Seite 14Bilderrätsel: Lernen (1 = Löwe, 2 = Ente, 3 = Reh, 4 = Nashorn, 5 = Elefant, 6 = Nilpferd)Malspaß: Ein Strauß mit einem EiSchattenrätsel: Er gehört zu KlaraZählrätsel: Zwölf
Sammel-Serie
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Unsere besten Freunde Naturparks in Deutschland
Naturpark Rothaargebirge
Einsam kann es hier sein. In den großen Waldgebieten des Rothaar-gebirges wird der Wanderer schnelleins mit der Natur, wenn das Zwitschern der Vögel und das Rauschen der Baumwipfel im Winddas Einzige sind, was die Stille desWaldes unterbricht. Der NaturparkRothaargebirge ist für viele Tierartendaher ein ideales Rückzugsgebiet.
it roten Haaren hat der Namedieses Naturparks übrigensnichts zu tun. Er leitet sich viel-
mehr von der mittelalterlichen Bezeich-nung „Rod-Hardt-Gebirge“ ab, was in etwa mit „Gerodetes Wald-Gebirge“übersetzt werden kann. Wobei sich die Rodungsflächen früher wie heute in engen Grenzen halten – wie Inseln ineinem Meer aus Wald liegen die Siedlun-gen verstreut in der hügeligen Land-schaft. Die großen zusammenhängendenWaldgebiete sind willkommene Rück-zugsgebiete für typische Waldbewohnerwie den Raufußkauz, die Wildkatze oderden Schwarzstorch. Auch von Spurenvon Luchsen wird hier immer wieder berichtet.
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Ursprüngliche Natur auf dem „Dach Westfalens“
Ein ganz besonderer, zukünftiger Bewoh-ner der weitläufigen Wälder dieser Mittelgebirgslandschaft lebt derzeitnoch in einem Auswilderungsgatter imKreis Siegen-Wittgenstein. Hier gibt esderzeit rund ein Dutzend Wisente, die inzwei bis drei Jahren in die Freiheit dersauerländischen Wälder entlassen wer-den sollen. Somit finden die kleinerenVerwandten der nordamerikanischenBüffel wieder in ihre ursprüngliche Hei-mat zurück, in der sie seit dem Mittel-alter ausgerottet sind. Und vielleichtdauert es nicht mehr lange, bis diese bulligen, urtümlich aussehenden Tiereauch bei uns wieder genau so selbst-verständlich zum Wald gehören wie Hirsche, Rehe und Eichhörnchen.
Raufußkauz
Roter Milan
Rotwild
Schwarzspecht
Schwarzstorch
Wildkatze
Wisent
Steckbrief: Naturpark Rothaargebirge
Lage: Im südöstlichen Teil Nordrhein-Westfalens, längs des Rothaargebirges inden Kreisen Olpe, Siegen-Wittgensteinund Hochsauerlandkreis bis an die hessi-sche Grenze
Größe: 1.355 Quadratkilometer
Landschaftstypen: Mittelgebirgsland-schaft mit dichten Wäldern, Wiesen undFlüssen. Waldreichste Mittelgebirgsland-schaft Deutschlands, Bergheiden auf denHochebenen
Tierarten: Rotwild, Schwarzspecht, Raufußkauz, Schwarzstorch, Wildkatze
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Fotos: Rotwild (Mathias Bigge)Raufußkauz (Maik Meid)Schwarzspecht (Philippe Kurlapski)Wildkatze, Wisent, Schwarzstorch,Roter Milan © Wikimedia
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Überreicht durch die Apotheke Ihres Vertrauens:Fo
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... bleibt die Bartagame
mit Vitaminen und Mineralien.
So robust und „urzeitlich“, wie sie aussehen,sind Bartagamen leider nicht. Ihr natürlichesFutter wie Insekten und Spinnen, aber auchSamen, Gräser, Kräuter und Früchte enthältnur wenige Vitamine und Mineralien. Fehlendiese Stoffe, werden sie schnell krank. Daherist es oft ratsam, junge, heranwachsendeTiere zusätzlich mit diesen lebenswichtigenSubstanzen zu versorgen.
Erfahrene Bartagamen-Halter bestreuen die Futterinsekten und das Pflanzenfuttermehrmals in der Woche mit Vitamin- und Mineralienpulver aus der Apotheke, umeine optimale Versorgung ihrer Schützlingezu gewährleisten.
Tierisch gesund im AUGUST …