tipps und tricks: urlaubsfotos mit dem smartphone schiessen

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Tipps und Tricks: Urlaubsfotos mit dem Smartphone schiessen Anfang Licht-Problem Sonnenaufgang Essen Sport Makro Portraits Nacht Fazit Kommentare (1) Alles zum Thema Kamera Galaxy S6 S6 Edge: Android 5.1.1 bringt RAW-Unterstützung Mit dem Update auf Android 5.1.1 erhalten die Samsung-

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  • Tipps und Tricks: Urlaubsfotos mit dem Smartphoneschiessen

    Anfang

    Licht-Problem

    Sonnenaufgang

    Essen

    Sport

    Makro

    Portraits

    Nacht

    Fazit

    Kommentare (1)

    Alles zum Thema Kamera

    Galaxy S6 S6 Edge: Android 5.1.1 bringt RAW-Untersttzung

    Mit dem Update auf Android 5.1.1 erhalten die Samsung-

  • Handys Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge neue Kamerafunktionen. Nutzen lassen sich diese mit derSamsung-Kamera-App bislang allerdings nicht.

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    Sommerzeit ist Urlaubszeit - und Fotozeit. Schlielich wollen die schnsten Wochen des Jahres jaauch festgehalten werden. Ich mchte mit Euch anhand eines beispielhaften Urlaubstagesverschiedene Aufnahmeszenarien durchspielen und ein paar Tipps geben, worauf es beim Knipsenmit dem Smartphone ankommt. Zunchst gibt's aber ein bisschen technischen Hintergrund.

    Das Licht-Problem

    Die wohl grte Schwche von Smartphone-Kameras gegenber ,,richtigen" Digicams ist derverwendete Bildsensor. Die typischen 1/3-Zoll-Chips haben im Vergleich zu Kompaktkameras nur dieHlfte der Flche - zu Profi-DSLRs betrgt das Verhltnis sogar eins zu fnfzig. Je kleiner einBildsensor ist, desto weniger Licht fngt er ein und desto lnger muss er belichten, um ein korrektbelichtetes Foto zu liefern. Eine hhere Ausleseempfindlichkeit verkrzt die Belichtungszeit, sorgtaber fr mehr Bildrauschen.

    Eine weitere Konsequenz der geringen Sensorgre ist ein vergleichsweise niedrigerDynamikumfang: Smartphone-Kameras knnen schlecht helle und dunkle Dinge gleichzeitigabbilden und haben damit Probleme mit kontrastreichen Motiven. Dieses ,,Licht-Problem" wird unsin diesem Artikel noch an mehreren Stellen begegnen.

    Sonnenaufgang

    In unserem imaginren Urlaub sind wir also frh aufgestanden, um uns den Sonnenaufganganzusehen - und natrlich auch zu knipsen. Und damit stellen wir Smartphone-Kameras direkt voreine groe Herausforderung. Der fotografierte Sonnenaufgang ist nmlich im Vergleich zu anderenObjekten im Bild sehr hell.

    Personen oder Gegenstnde werden daher je nach Lichtverhltnissen zu dunkel oder gar einfach nurals schwarze Silhouette abgebildet. Soll das nicht bewusst als Stilmittel zum Einsatz kommen, hilftder integrierte Blitz im Smartphone weiter, um zumindest Gegenstnde oder Menschen inunmittelbarer Nhe des Fotografen aufzuhellen.

  • Typisch Sonnenauf- oder -untergang: Der Himmel ist korrekt belichtet, der Vordergrund dafrkomplett schwarz. Eine Person im Bild liee sich mit dem Kamera-Blitz aufhellen - oft wirkt dasleider aufgrund des unterschiedlichen Lichtes dann aber unnatrlich.

    Sind die Kontrastunterschiede zwischen Vordergrund und Sonnenuntergang nicht allzu gro, hilftauch der im Smartphone integrierte HDR-Modus, um ber- und unterbelichtete Bildbereichezumindest ein bisschen abzumildern. Auerdem lsst sich durch ein Antippen des Handy-Displaysnicht nur der Fokus, sondern auch der Punkt fr die Belichtungsmessung verschieben. Ist das zuunprzise, hilft die Belichtungskorrektur in den Kamera-Einstellungen dabei, die gewnschteBalance bei der Helligkeit zu finden.

    Geraten die Farben auf den Sonnenaufgangsfotos daneben, hilft mglicherweise die Anpassung desautomatischen Weiabgleichs auf die Einstellung ,,Tageslicht". Alternativ bieten die meistenSmartphones auch ein paar rudimentre Funktionen zur nachtrglichen Anpassung der Farben.

  • Mit Blitz (rechts) sieht diese Brezn nicht gerade appetitlich aus.

    Essen

    Weiter geht's mit dem Frhstck. Um Essen ansprechend zu fotografieren, sind insbesondere dieFarben wichtig. Auch hier sind die paar Sekunden gut investiert, die es blicherweise dauert, denWeiabgleich des Smartphones in den Kamera-Einstellungen an die Aufnahmebedingungenanzupassen.

    Idealerweise sollte auch auf den Blitz verzichtet werden - der sorgt nmlich gerne mal frausgewaschene Farben oder grne oder blaue Farbstiche. Und dann sieht die leckerste Mahlzeit aufden Fotos aus, als htte sie schonmal jemand gegessen.

    Und wo wir schon beim Essen sind: Smartphone-Kameras fehlt etwas, das praktisch alle anderenKameras haben: eine Linsenabdeckung. Und nachdem man die Rckseite permanent mit denFingern angrabbelt, ist das Objektiv nicht nur beim Essen chronisch verschmiert. Ein Fettfleck aufder Linse sorgt fr Unschrfe, flaue Kontraste und strende Geisterbilder. Wer das nicht zurkreativen Gestaltung einsetzen mchte, sollte es sich zur Gewohnheit machen, vor dem Knipsenstets einmal kurz ber die Linse zu wischen, beispielsweise mit dem T-Shirt.

  • Die allermeisten Smartphones bringen Filter mit, um Fotos nachtrglich noch aufzupeppen.

    Sport

    Weiter geht's zum Beachvolleyball. Auch hier stolpern wir mit dem Smartphone wieder ber dasLichtproblem. Um Actionszenen scharf abzubilden, sind kurze Belichtungszeiten erforderlich. Dieseallerdings kollidieren damit, dass der kleine Sensor in kurzer Zeit nicht viel Licht einfngt. Wenn diespektakulren Hechtsprnge nicht scharf im Kasten landen, hilft es, die ISO-Empfindlichkeit nachoben zu schrauben. Dadurch reichen dem Smartphone krzere Belichtungszeiten aus, um genugLicht fr ein helles Foto zu sammeln.

    Manche Smartphones haben auch einen spezifischen Sport-Modus, der idealerweise das Gleichemacht. Aber Vorsicht: Eine hhere ISO-Empfindlichkeit bedeutet auch, dass die Fotos strkerrauschen. Hier gilt es, den idealen Kompromiss zwischen scharfen Fotos und mglichst niedrigerEmpfindlichkeit zu finden. In der Regel ist aber zu viel Rauschen besser zu ertragen als einunscharfes Bild.

    Apropos unscharfes Bild: Viele insbesondere ltere Smartphones fokussieren sehr langsam und/oderunzuverlssig. Hier schafft es Abhilfe, den Fokus in den Kamera-Einstellungen auf ,,unendlich" zusetzen. Anschlieend setzt das Handy den Fokus auf die Hyperfokaldistanz, und schiet ohneFokussieren scharfe Fotos, solange sich das Motiv ganz grob einen Meter oder weiter von derKamera entfernt befindet. Das gilt fr die Smartphones blichen Sensoren der 1/3-Zoll-Klasse.

    Ganz hnlich wie mit Sportfotos verhlt es sich brigens auch mit Tierfotos - die Fauna hat nmlichblicherweise auch keine Lust, fr ein Foto stillzuhalten. In beiden Fllen sollte man brigens vomdigitalen Zoom absehen, um Motive nher heranzuholen. Hier wird nmlich interpoliert, was krftigBildqualitt kostet. Es ist besser, die Fotos nachtrglich mit den Bordwerkzeugen auf einenkleineren Bereich mit dem Objekt der Begierde zurechtzuschneiden.

  • Vorsicht mit dem Fokus: Bei Makro-Fotos ist die Schrfentiefe nmlich auch bei Handys sehr gering- und entsprechend hat die Kamera den kleinen Frosch hier knapp verfehlt.

    Makro

    Auf dem Rckweg vom Strand zum Ferienhaus finden wir ein paar exotische Blumen - und wollendie Blten im Groformat abfotografieren. Erfreulicherweise leisten die meisten Smartphone-Kameras bei Makro-Aufnahmen sehr gute Dienste und liefern beeindruckend scharfe Fotos. Hier istes allerdings besonders wichtig, auf eine korrekte Fokussierung zu achten. Denn wenn derFokuspunkt sehr nah am Objektiv sitzt, dann ist die Schrfentiefe auch sehr gering.

    Und auch wenn Euch schon kleine Bildsensoren aus den Ohren kommen: Der winzige Chipbeziehungsweise die damit verbundene sehr niedrige Realbrennweite der Optik ist auch dafrverantwortlich, dass auf den Fotos von Smartphones-Kameras immer fast alles scharf ist.Ausnahmen bilden die erwhnten Makrofotos - oder diverse Software- und Hardware-Tricks, mitdenen die Mobiltelefone Vorder- und Hintergrund unterscheiden knnen und dann mit einemWeichzeichner mehr oder weniger die Bildwirkung von grosensorigen Spiegelreflexkamerasimitieren.

    Portraits

    Personen zu fotografieren, ist keine leichte Aufgabe. Nicht nur muss der Fotograf die Kamerabeziehungsweise das Smartphone korrekt bedienen, sondern idealerweise auch noch die Menschenbespaen, dass diese nicht so unbegeistert wie Leonardo Di Caprio bei den Oscar-Verleihungen dervergangenen Jahre gucken.

    Essenziell fr Portrait-Fotos ist die Ausleuchtung der Personen. Schmeichelhaft sind hier etwaweiche Lichtquellen, die keine harten Schatten auf das Gesicht werfen. Beispiele fr weicheLichtquellen wren etwa Fenster oder die Abendsonne. Auerdem kann es sich lohnen, mit derRichtung zu spielen, aus der das Licht kommt. Eine seitliche Beleuchtung mit weichem Licht sorgtdafr, dass die Person viel plastischer wirkt als durch eine Frontalbeleuchtung.

    Hartes Licht dagegen stammt von punktfrmigen Lichtquellen, beispielsweise der Mittagssonne.Hier hilft es, das Motiv im Schatten zu platzieren - und gegebenenfalls dafr zu sorgen, dass dasLicht ber eine Flche auf das Gesicht reflektiert wird. Professionelle Fotografen haben dafr

  • Assistenten mit Reflektoren, aber auch eine hell angestrahlte weie Wand neben der fotografiertenPerson kann Wunder bewirken.

    Dieses Bild illustriert, wie die Drittel-Regel funktioniert. Diese ist natrlich weder zwingend fr eingutes Foto noch auf Portraits beschrnkt.

    Wenn die Portrait-Fotos wie Passfotos aussehen, dann hilft die Drittelregel weiter: Mit Hilfe vonjeweils zwei horizontalen und zwei vertikalen imaginren Linien wird dabei das Bild in neun gleichgroe Abschnitte unterteilt. Beim Ausrichten der Kamera orientiert der Fotograf dann die wichtigenBildteile entlang der Linien beziehungsweise idealerweise entlang deren Schnittpunkte.

    Diese Regel ist natrlich nicht auf Portrait-Fotos beschrnkt - auch Landschaftsfotos sehenbeispielsweise oft spannender aus, wenn sich der Horizont nicht wie ein Messer durch die Bildmittezieht. Und natrlich ist die Drittel-Regel nicht in Stein gemeielt, sondern lediglich eine von vielenMglichkeiten, wie sich Fotos oft mit wenig Aufwand etwas aufpeppen lassen. In den meistenKamera-Apps gibt es brigens die Mglichkeit, die Hilfslinien fr die Drittel-Regel in derBildvorschau einzublenden.

    Nacht

    Bei schlechten Lichtverhltnissen haben es Smartphones extrem schwer, mit ihren kleinen Sensorennoch ausreichend Licht zu sammeln. Leider begrenzen viele Telefone die maximale Belichtungszeit,sodass Aufnahmen im Dunkeln einfach nur noch schwarz oder zumindest extrem dunkel werden.

    Manche Modelle haben immerhin einen speziellen Nachtmodus beziehungsweise eine Funktion frLangzeitbelichtungen an Bord, in der sich die Verschlusszeit bis auf mehrere Sekunden nach obendrehen lsst. Hier ist es allerdings ein Stativ unabdingbar, damit die Bilder nicht vllig verwackeln.Wer wie blich keines zur Hand hat, muss improvisieren und das Smartphone beispielsweise anirgendeinen Gegenstand anlehnen, etwa eine Flasche.

    Mit langen Belichtungszeiten lassen sich brigens nicht nur bei Nacht helle Fotos schieen, sondernauch andere Effekte erzielen. Die Scheinwerfer von Autos oder die Lichter vorbeifahrender Zgebeispielsweise verwandeln sich bei mehrsekndigen Verschlusszeiten zu langen, leuchtendenStreifen.

  • Eine Belichtungszeit von vier Sekunden sorgt hier fr ein hell ausgeleuchtetes Bild - und dafr, dassdie Scheinwerfer der vorbeifahrenden Fahrzeuge zu Leuchtstreifen werden.

    Im gleichen Zug ist es allerdings auch wichtig, dass sich Motive nicht bewegen, wenn sie scharfabgebildet werden sollen - beispielsweise Personen. Wenn das in der lauten Stranddisco nicht zuvermitteln ist, dann hiflt letztenendes doch nur der Blitz weiter. Mit den Dual- oder sogar Triple-LED-Blitzen in aktuellen Smartphones geben sich die Hersteller ja zumindest redlich Mhe, dieQualitt der Blitz-Bilder zu verbessern.

    Fazit

    Mit Smartphone-Kameras lassen sich durchaus ansehnliche Fotos schieen - wichtig ist allerdings,dass man sich mit den Limitierungen auseinandersetzt, die die blicherweise sehr kleinenBildsensoren mitbringen und wei, wie man smartphone tricks der Knipse mit dem einen oderanderen Trick auf die Sprnge helfen kann. In diesem Sinne: Ich wnsche Euch einen schnenSommer und viele tolle Erinnerungen.

    Permalink: http://techstage.de/-2690334

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