transfusionsassoziierte pharmakotherapie - springer978-3-662-47258-3/1.pdf · vi vorwort sung...
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Transfusionsassoziierte Pharmakotherapie
Günter SingbartlKai Singbartl(Hrsg.)
Transfusionsassoziierte PharmakotherapieMit 29 Abbildungen
1 C
ISBN 978-3-662-47257-6 ISBN 978-3-662-47258-3 (eBook)DOI 10.1007/978-3-662-47258-3
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HerausgeberGünter SingbartlSoltau Deutschland
Kai SingbartlDepartment of AnesthesiologyMilton S. Hershey Medical CenterHershey USA
V
Vorwort
Maßgebend für ein individuelles Transfusionskonzept sind die jeweiligen patienten- und operationsspezifischen Gegebenheiten, also die Berücksichtigung von individuellen Be-gleiterkrankungen und deren präoperative Optimierung/Stabilisierung, von Dauermedika-tion und deren prä-/perioperative Adaptierung sowie von individuellen operationsbeding-ten Besonderheiten, wie z. B. Art, Ausmaß und Dringlichkeit der Operation, verbleibendes Zeitintervall bis zum operativen Eingriff für evtl. notwendige Optimierungs-/Stabilisie-rungsmaßnahmen. Auch der Einsatz (Fremd-)Blut-sparender Alternativen, zu erwartender Blutverlust und insgesamt daraus resultierend der individuelle Transfusionsbedarf müssen bedacht werden. Alle diese Aspekte spiegeln sich in einem individuellen Ausmaß in einem individuellen patientenspezifischen Transfusionskonzept wider.
Im Idealfall, obgleich es der Normalfall sein sollte, ist bei einem transfusionsbedürftigen operativen Wahleingriff die frühzeitige, planmäßige transfusionsspezifische Vorbereitung plus Planung eines patientenspezifischen Transfusions-(Vermeidungs-)Konzeptes fester Be-standteil der anästhesiologischen und operativen Vorbereitung. Nicht selten aber bleibt ein solches Transfusionskonzept von nachgeordneter Bedeutung; zumeist aus Zeitgründen bis zur Operation. Zu leicht übersehen wird hierbei, dass es sich bei der Fremdbluttransfusion um die Transplantation eines flüssigen Organs handelt mit z. T. inhärenten immunologi-schen und potenziellen infektiösen Risiken. Mit Ausnahme der erythrozytären Alloantikör-perbildung wird die Bedeutung sonstiger Transfusions-assoziierter immunologischer Risi-ken für den klinischen »Outcome« nach wie vor kontrovers diskutiert. Gleiches gilt auch für die Bedeutung der Lagerungsdauer von Erythrozyten – der Lagerungsschaden ist unbestrit-ten, dessen klinische Bedeutung für den Outcome derzeit noch in der Diskussion.
Unter Berücksichtigung bereits eingetretener und weiter zunehmender demographischer Veränderungen mit Rückgang der Gesamtbevölkerung, dem daraus resultierenden nume-rischen Rückgang der nachwachsenden Spenderpopulation bei gleichzeitig zu erwartendem erhöhtem Bedarf an Blutkomponenten infolge steigender Lebenserwartung kommt jedoch auch dem Aspekt einer »transfusionsassoziierten Pharmakotherapie« innerhalb eines indivi-duellen Transfusionskonzeptes ggf. eine zunehmend größer werdende Bedeutung zu. Unab-hängig davon, ob tatsächlich eine Knappheit an Blutkonserven/-produkten bevorsteht oder ob diese ggf. durch die zunehmend restriktivere Indikationsstellung zur Bluttransfusion zumindest z. T. kompensiert werden kann. Bei den bestehenden Unklarheiten hinsichtlich des fremden Organs »Blut« auf den klinischen Outcome, sollte eine transfusionsassoziierte Pharmakotherapie regelhafter Bestandteil in eine individuellen Transfusionskonzeptes sein.
Neben der frühzeitigen präoperativen Abklärung und Pharmakotherapie einer evtl. vorbe-stehenden Anämie ist auch eine pharmakologische Minimierung transfusionsbedürftiger operativer Blutverluste von Bedeutung und damit einhergehend die Vermeidung von Leis-tung und Organfunktionen einschränkenden niedrigen postoperativen Hb-/Hkt-Werten bzw. von vermeidbarer allogener Transfusion; zusätzlich zur etablierten Behandlung von hämostaseologischen Begleiterkrankungen sowie entsprechender präoperativer gerinnungs-hemmender Pharmakotherapie.
Erwartungsgemäß wird weder in der »Richtlinie zur Gewinnung von Blut und Blutbestand-teilen und zur Anwendung von Blutprodukten (Hämotherapie) – Zweite Richtlinienanpas-
VI Vorwort
sung 2010« noch in den »Querschnitts-Leitlinien (BÄK) zur Therapie mit Blutkomponenten und Plasmaderivaten – Gesamtnovelle 2008 (4. Auflage 2008, zuletzt geändert Januar 2011)« auf darüber hinausgehende pharmakologische Interventionen im Detail eingegangen. Mit diesem Buch soll daher diese Lücke in der Konzipierung eines individuellen, an individuel-len patienten- und operationsspezifischen Gegebenheiten orientierten Transfusionskonzep-tes geschlossen und die transfusionsassoziierte Pharmakotherapie als integrativer Bestand-teil eines individuellen Transfusionskonzeptes aufgezeigt werden.
»Praktisches Handeln aus wissenschaftlicher Erkenntnis« ist nicht nur eine medizinisch rationale und daher notwendige Vorgehensweise, sondern trägt auch wesentlich zur Opti-mierung beim Einsatz jedweder knapper Ressourcen bei. »Für viele Ärzte ist es unvorstell-bar, dass zu der medizinischen Ethik auch eine ökonomische Ethik gehört.« (v. Eiff, 2000). »… ökonomisches Denken und Handeln ist ethisches Handeln, wenn es zu einer sparsa-men Verwendung und weniger Verschwendung der knappen Ressourcen beiträgt. Nur bei Knappheit zeigt sich die wahre Ethik.« (v. d. Schulenburg, 1996). Diese Aussagen haben nicht nur Gültigkeit hinsichtlich der für das Gesundheitssystem makro-ökonomisch zur Verfügung stehenden Ressourcen, sondern gelten in diesem Kontext gleichermaßen auch betriebswirtschaftlich auf jeweiliger mikro-ökonomischer Klinikebene; in diesem Fall für Blutkomponenten und eine transfusionsassoziierte Pharmakotherapie. Eine Blutverlust mindernde und Blutkomponenten sparende transfusionsassoziierte Pharmakotherapie ist hierfür ein sinnvoller und effektiver Ansatz bzw. Baustein.
In einem Buch, dessen Beiträge von verschiedenen Autoren erstellt werden, lassen sich Überschneidungen sehr oft nicht vermeiden. Seitens der Herausgeber wurde diesbezüg-lich auf eine ‚Bereinigung‘ verzichtet, um für den interessierten Leser die einzelnen Beiträge auch unabhängig voneinander verständnisvoll lesen zu können.
In der Literatur werden z. T. in randomisierten kontrollierten klinischen Studien (RCT), insbesondere aber in epidemiologischen Studien, beim Vergleich verschiedener Therapie-verfahren sowie in Meta-Analysen deren numerische Ergebnisse mittels bestimmter statisti-scher Methoden analysiert und anhand entsprechender »termini technici« publiziert; diese sind ggf. dem Kliniker z. T. weniger geläufig. Anhand eines Glossars im Anhang soll der Umgang mit diesen Begriffen, den sie beschreibenden Ergebnissen sowie deren Interpreta-tion erleichtert werden. Dem erfahrenen Kliniker mag es im Einzelfall durchaus noch einen »Aha-Effekt« vermitteln. Die hierzu zugrunde liegenden Literaturstellen sind am Ende jeder Begriffserklärung mit einem Kürzel versehen und finden sich im zugehörigen Literaturver-zeichnis bzw. im entsprechenden Internet-Link. Ergänzt wird dieses Glossar durch die Zu-sammenstellung der in den verschiedenen Beiträgen verwendeten Abkürzungen im Front-teil des Buches.
Soltau, im Frühjahr 2015 Hershey, im Frühjahr 2015Günter Singbartl Kai Singbartl
»Den Meinen an allen Orten, wo immer sie sein mögen.« (Heinrich Boll)Für Christa, Für Karen,Kai, Tim und Katja Karlotta und Karolina
VII
Inhaltsverzeichnis
1 Eisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Peter Nielsen
1.1 Physiologie und Pathophysiologie des Eisenstoffwechsels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.2 Eisenmangel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81.3 Perioperative Eisensubstitution . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171.4 Nebenwirkungen und Risiken einer Eisentherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Literatur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
2 Erythropoese stimulierende Pharmaka (ESP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35Thomas Frietsch
2.1 Erythropoetin und Physiologie der Erythropoese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 362.2 Pharmakologie Erythropoese-stimulierender Pharmaka (ESP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 382.3 Klinische Anwendung Erythropoese-stimulierender Pharmaka (ESP) . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Literatur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
3 Antifibrinolytika–Tranexamsäure und Aprotinin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71Guenter Singbartl, Kai Singbartl, Hannes Todt, Ehrenfried Schindler, Klaus Martin, Peter Tassani-Prell
3.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 723.2 Pharmakologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 733.3 Tranexamsäure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 833.4 Tranexamsäure in der Kardiochirurgie bei Säuglingen, Kindern
und Erwachsenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1323.5 Tranexamsäure versus Aprotinin in der Kardiochirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
Literatur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
4 Fibrinogen (FI) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171Dietmar Fries, Mirjam Bachler, Martin Hermann
4.1 Fibrinogen–Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1724.2 Fibrinogen in der akuten Blutung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1754.3 Fibrinogen-Monitoring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1794.4 Fibrinogenersatztherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1804.5 Fibrinogen – ein Akutphaseprotein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
Literatur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182
5 Desmopressin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185Jürgen Koscielny
5.1 Pharmakologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1865.2 Desmopressin in der physiologischen Gerinnung und Monitoring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1885.3 Indikationen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1895.4 Desmopressin bei Massivblutung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1915.5 Desmopressin bei Medikation mit Thrombozytenfunktionshemmer u. a. . . . . . . . . . . . . . 193
Literatur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195
VIII Inhaltsverzeichnis
6 Rekombinanter Faktor VIIa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197Bernd Pötzsch, Oliver Grottke
6.1 Zugelassene Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1986.2 »Off-Label-Use« von rFVIIa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202
Literatur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207
Serviceteil
Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212
Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217
IX
Die Herausgeber
Günter SingbartlFacharztweiterbildung Anästhesiologie. Habilitation in Anästhesiolo-gie und Intensivmedizin; apl. Professor an der Ruhr-Universität Bochum. Gesundheitsökonom (ebs) AIT - ENDO-Klinik Hamburg. Klinisch-wissen-schaftlicher Schwerpunkte: u. a. Effektivität und Kostenanalysen sowie mathematische Modellanalysen zur Wirksamkeit der verschiedenen Ver-fahren der autologen Transfusion. Gutachter für verschiedene nationale und internationale Fachzeitschriften.
Kai SingbartlFacharztweiterbildung Anästhesiologie und spezielle anästhesiologische Intensivmedizin, WWU Münster. Habilitation für Anästhesiologie und ope-rative Intensivmedizin, Privat-Dozent WWU Münster 2005. European Di-ploma in Intensive Care (EDIC). Master of Public Health (MPH) 2011, Univer-sity of Pittsburgh. Assistant & Associate Professor of Critical Care Medicine, University of Pittsburgh, PA, USA (2006 – 2012). 2012 – heute Donald E. Mar-tin Professor of Anesthesia and Pain Medicine, Penn State College of Me-dicine, Hershey, PA, USA. Stellvertretender ärztlicher Leiter Intensivmedi-zin, Heart and Vascular Institute, Penn State College of Medicine, Hershey, PA USA. Fellow of the American College of Critical Care Medicine (FCCM).
Wissenschaftliche Tätigkeit auf dem Gebiet der autologen Transfusion (Kryokonservierung, mathemati-sche Modelle zur Effektivitätsberechnung verschiedener autologer Verfahren); darüber hinaus intensive Forschungstätigkeiten und -förderungen (DFG, NIH) auf den Gebieten Entzündungsforschung, akute Nie-renschädigung und Sepsis. Editor für »Intensive Care Medicine – Experimental« und Gutachter für ver-schiedene internationale wissenschaftliche Fachzeitschriften.
. Abb. 0.2 Kai Singbartl
. Abb. 0.1 Günter Singbartl
XI
Autorenverzeichnis
MA rer. nat. Mirjam BachlerMedizinische Universität InnsbruckUniv.-Klinik für Allgemeine und Chirurgische IntensivmedizinAnichstr. 356020 Innsbruck
Ao.Univ. Prof. Dr. Dietmar FriesKlinik für Allgemeine und Chirurgische Intensiv-medizinMedizinische Universität Innsbruck, ÖsterreichAnichstr. 356020 Innsbruck
Prof. Dr. Thomas FrietschDiakonissenkrankenhaus MannheimAnästhesie und IntensivmedizinSpeyerer Str. 91-9368163 Mannheim
Priv.-Doz. Dr. Dr. med. Oliver Grottke, MPHUniversitätsklinikum AachenKlinik für AnaesthesiologiePauwelsstr. 3052074 Aachen
Dr. med. Martin HermannUniv.-Klinik für Anästhesie und Allg. Intensivmedizinder medizinischen Universität InnsbruckInnrain 666020 Innsbruck
Priv.-Doz. Dr. med. Jürgen KoscielnyUniversitätsmedizin Berlin, Universitätsklinikum Charité,Institut für TransfusionsmedizinLeiter der Gerinnungsambulanz (CCM) im AGZ (ambulanten Gesundheitszentrums)Charitéplatz 110117 Berlin
Priv. Doz. Dr. Klaus MartinStellv. DirektorInstitut für AnästhesiologieDeutsches Herzzentrum Münchendes Freistaates BayernKlinik an der Technischen Universität MünchenLazarettstr. 3680636 München
Priv. Doz. Dr. rer. nat. Dr. med P. NielssenLeiter der Eisenstoffwechselambulanz UKE HamburgMartinistraße 52 20246 Hamburg
Prof. Dr. med. Bernd PötzschInstitut für Exp. Hämatologie und Transfusions-medizinUniversitätsklinikum BonnSigmund-Freud-Str. 2553105 Bonn
Dr. med. Ehrenfried SchindlerZentrum für KinderanästhesiologieAsklepios Klinik Sankt AugustinArnold-Janssen-Str. 2953737 Sankt Augustin
Prof. (em.) Dr. med. Günter SingbartlFacharzt f. Anästhesiologie – Gesundheitsöko-nom (ebs)Tannenweg 1529614 Soltau
Kai Singbartl, Prof. Dr. med.Donald E. Martin Professor of Anesthesia and Pain MedicineFellow of the American College of Critical Care Medicine (FCCM)Master of Public Health (MPH)Penn State College of Medicine Milton S. Hershey Medical Center Department of AnesthesiologyP.O. Box 850H187Hershey, PA, 17033, USA.
XII Autorenverzeichnis
Prof. Dr. Peter Tassani-PrellDirektor des Instituts für AnästhesiologieDeutsches Herzzentrum MünchenKlinik an der Technischen UniversitätLazarettstr. 3680636 München
Ao. Prof. Dr. med. Hannes TodtMedizinische Universität WienZentrum Für Physiologie und PharmakologieAbt. f. Neurophysiologie und Neuropharmako-logieWähringer Strasse 13a1090 Wien
XIII
Verwendete Abkürzungen
ACD Anaemia of Chonic Diseases
ACT Activated Clotting Time
AF Antifibrinolytikum/-lytika
AGEK Autologes gewaschenes Erythro-zyten Konzentrat (bei maschinel-ler Autotransfusion)
α2-M α2-Makroglobulin
α2-AP α2-Antiplamsin
ARR Absolute Risiko Reduktion ( angegeben in Prozentpunkten)
AUC Area Under the Curve
BART-Trial Blood conservation using Antifi-brinolytics in a Randomized Trial
BfArM Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
BFUE Burst Forming Units Erythroid
BL Blutverlust
BMP Bone Morphogenetic Protein
CDC14A Cell Division Cycle 14A
CERA Continous Erythropoietin Recep-tor Agonists
CFUE Colony Forming Units Erythroid
CHMP Committee for Medicinal Pro-ducts for Human Use
95% Cl 95% Confidence Interval/95%-Vertrauensbereich
CRASH-Trial The Clinical Randomisation of an Antifibrinolytic in Significant Haemorrhage
CRD Center for Reviews and Dissemi-nation (7 http://www.crd.york.ac.uk/CRDWeb/ResultsPage.asp)
dCytB Duodenal cytochrome B
DDAV Desamino-1-Cystein-8-D-Arginin-Vasopressin
DMT Divalenter Metall-Ionen-Trans-porter
DVT Deep Venous Thrombosis/Thromboembolism
EACA/ɛ-ACA Epsilon Amino-Capron-Säure
eALAS Erythroid 5-aminolevulinate synthase
EBS (Präoperative) Eigenblutspende
EKZ Extra-korporale Zirkulation
EMA (EMEA) European Medicines Agency
EPO Erythropoetin
EPO-R EPO-Rezeptor
ERFE Erythroferrone
ESA Erythropoese-stimulierenden Agentien
ESP Erythropoese stimulierende Pharmaka
GATA-2 GATA binding protein 2
GP Ib/IIb/IIIa Glykoprotein Ib / IIb / IIIa
HCP1 Heme Carrier Protein 1
HFE Hereditäre Hämochromatose (auch HH Typ 1 genannt)
HIF2alpha Hypoxie-induzierter Faktor 2 alpha
HJV Hemojuvelin
HLA Human Leucocyte Antigen
HLM Herz-Lungen-Maschine
IAKH Interdisziplinäre Arbeitsgemein-schaft für Klinische Hämothera-pie
i.artik Intraartikulär
ICB Intracerebrale Blutung
IL Interleukin
IREs Iron Responsive Elements
IRP1, IRP2 Iron Regulatory Protein 1 / 2
i. v. Intravenös
JAK2 Janus Kinase 2
KIU/KIE Kallikrein-Inhibitor Units/-Einhei-ten
LE Lungenembolie
MAT Maschinelle Autotransfusion
MD Mean Difference
NECOSAD Netherlands COoperative Study on the Adequacy of Dialysis
NFKP Nuclear Factor »kappa-light-chain-enhancer« of activated B-cells
NMH Niedermolekulares Heparin
NNT Number needed to treat
NNH Number needed to harm
NO Nitrous Oxide
OPCAB Off-Pump Coronary Artery Bypass
OR Odds Ratio
XIV
PAI 1 / 2 Plasminogen-Aktivator-Inhibitor Typ 1/Typ 2
PAMBA p-Aminomethylbenzoesäure
PBM Patient Blood Management
POC Point of Care
PFA (100 / 200) Platelet Function Analyzer (100 / 200)
QUALY(s) Quality adjusted Life Years ( saved)
RCT Randomised Controlled Trial
rFVIIa Rekombinanter Factor VIIa
RD Risiko Differenz
r-HuEPO Rekombinantes humanes Eryth-ropoetin
RR Relatives Risiko (angegeben als dimensionsloser Parameter zwi-schen 0 und 1 bzw. in relativen Prozenten)
RRR Relative Risiko Reduktion
ROTEM Rotations-Thrombelastometie
SHT Schädel-Hirn-Trauma
SIRS Systemic Inflammatory Respon-se Syndrome
SMD Standardized Mean Difference (Standardisierte mittlere Diffe-renz)
STAT Signal Transducers and Activa-tors of Transcription
sTfR Soluble Transferrinrezeptor
TEM/TEG Thrombelatometrie/-graphie
TfR Transferrinrezeptor
t-PA Tissue-type plasminogen activator
TVT Tiefe Venenthrombose
TXA Tranexamsäure
USD Ultraschall-Dopplersonographie
3' UTR 3' Untranslated Region
VG Veno-Graphie
VTE Venous Thrombo-Embolism
vWF/-S von Willebrand Faktor/-Syndrom
WHO World Health Organization
WMD Weighted Mean Difference (Gewichtete mittlere Differenz)
Verwendete Abkürzungen