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TRANSCRIPT
Dr. Martin Schloh
Partner PricewaterhouseCoopers AG, Pharma & Healthcare Consulting
Berlin, den 6. Mai 2010
Trends beim Arzneiversand – Blick ins Ausland
Agenda
Überblick Arzneimittelversandhandel in Europa
Erfahrungen Arzneimittelversandhandel USA
Allgemeine Trends und innovative Geschäftsmodelle
Ausblick für den deutschen Apothekenmarkt
Agenda
Überblick Arzneimittelversandhandel in Europa
Erfahrungen Arzneimittelversandhandel USA
Allgemeine Trends und innovative Geschäftsmodelle
Ausblick für den deutschen Apothekenmarkt
4
Der Arzneimittelversandhandel ist in Europa zumeist für den
OTC-Bereich erlaubt, jedoch für RX-Produkte verboten
Arzneimittelversandhandel in ausgewählten
europäischen Ländern
NL
Rx a
OTC a
Rx a
OTC a
UK
Rx x
OTC1) x
FR
Rx x
OTC a
ES
Rx x
OTC x
ITRx a
OTC a
CH
Rx2) a
OTC a
DE
Rx a
OTC a
PL
1) In Diskussion; 2) hauptsächlich NL
Das EU-Recht erlaubt den OTC-Versandhandel,
auch wenn der Arzneimittelversand in den
Mitgliedsstaaten nicht zulässig ist
Nur in Deutschland und in der Schweiz erzielt der
OTC- und Rx-Versandhandel signifikante
Marktpräsenz
Mai 2010
Land Rx OTC
Belgien x a3)
Dänemark a a
Finnland a a
Malta a a
Portugal x a
Slowenien a a
Tschechien a a
3) OTC-Produkte können seit 2007 zwar via Internet bestellt, müssen aber über die Präsenzapotheke bezogen werden
Überblick Arzneimittelversandhandel in Europa
Quelle: PGEU; Global Insights; PricewaterhouseCoopers
PricewaterhouseCoopers
5
Länderprofil: Deutschland, Niederlande
Umsatzanteil Versandhandel (2010)• OTC: 11,2% Tendenz 5• Rx: 0,9% Tendenz 4
Mehr als 2.600 zugelassene Versand-
apotheken, davon allerdings höchstens 2 %
mit marktanteilrelevantem Volumen (>1.000
Aussendungen/Tag)
Rx-Versandhandel fast ausschließlich aus
den Niederlanden
• Ungleichbehandlung bei der Zulassungsrabattierung
• Kooperation mit der GKV/ PKV
Öffnung für OTC-Tierarzneiversandhandel
Europas erste Versuche im Arzneimittel-
versandhandel wurden Anfang der 90er
Jahre v.a. durch Krankenversicherungen
vorangetrieben (z.B. Geové, Zilveren Kruis,
Medco Eurocare Mailorder)
Versandhandel fokussiert auf OTC im Inland
Zunehmende Bedeutung des RX-
Versandhandels innerhalb der Niederlande
• Direktverträge (z.B. nationale apotheke.nl)
• Kooperationen mit Krankenversicherungen (z.B. CZ,
AGIS)
Deutschland nimmt beim Arzneimittelversandhandel im
europäischen Vergleich eine Vorreiterrolle ein
Deutschland Niederlande
NL
Rx a
OTC a
Rx a
OTC a
DE
Mai 2010
Überblick Arzneimittelversandhandel in Europa
Quelle: PGEU; Global Insights; PricewaterhouseCoopers
PricewaterhouseCoopers
6
Länderprofile: Schweiz, UK
Mediservice beliefert seine Kunden seit 1997
per Post mit Medikamenten
Rabatte im OTC-Bereich durch den
Arzneimittelversandhandel
Ergänzung des Rx-Versandhandels um
weitere Servicefunktionen, beispielsweise:
• Direktabrechnung mit den Kostenträgern
• Therapiebegleitung
• Automatisierte Erinnerungsfunktion, z.B. bei Ablauf des
Dauerrezeptes
Pharmacy2U gründet im Jahr 1999 die erste
Internet-Apotheke in den UK
Rabatte im OTC-Bereich durch den
Arzneimittelversandhandel
Ergänzung des Rx-Versandhandels um
weitere Servicefunktionen, beispielsweise:
• Beratung bei der Medikamenteneinnahme
• Elektronische Anforderung von Dauerrezepten
Gütesiegel für Versandapotheken seit 2008
(RPSGB)
Oftmals wird der Apothekenversandhandel mit weiteren Service-
und Beratungsleistungen kombiniert
Schweiz UK
UK
Rx a
OTC a
Rx a
OTC a
CH
Mai 2010
Quelle: PGEU; Global Insights; PricewaterhouseCoopers
PricewaterhouseCoopers
Überblick Arzneimittelversandhandel in Europa
Erfahrungen Arzneimittelversandhandel USA
Allgemeine Trends und innovative Geschäftsmodelle
Ausblick für den deutschen Apothekenmarkt
Agenda
8
In den USA liegt der Anteil der Versandapotheken gemessen
am Umsatz bei rd. 20 %
Quelle: NADCS, PricewaterhouseCoopers
Umsatzentwicklung nachApothekenkenart
(Mrd. US$)
Anzahl der Apotheken nachApothekenart
10,3
17,4
25,9
9,6
13,5
24,9
25,2
33,4
43,959,1
1997
93,7
11,9
Unabhängige
Apotheke
Apotheken-
kette
2008
253,6
55,0
145,5
22,1Versandapotheke
Supermarkt
Mass Market
104,2
2002
36,7
10%
Gesamt
10%
17,3%
9,8%
10,2%
21,7%6.963
9.437 8.884
5.254
6.362 6.970
20.641
18.879 16.920
20.704
1998
51.966
19.108
Supermarkt
Mass Market
Unabhängige
Apotheke
Apotheken-
kette
2008
53.658
20.884
2003
55.382
2%
Gesamt
38,9%
31,5%
13,0%
16,5%
0%
+x% CAGR Wachstumsraten
10%
41%
Entwicklung des US Apothekenmarktes
Erfahrungen Arzneimittelversandhandel USA
Mai 2010PricewaterhouseCoopers
9
Der Anteil der verschreibungspflichtigen Medikamente im
Versandhandel liegt bei rd. 22 %
1) Davon 55,68 US$ an die Hersteller (77,7% der Kosten, 2,51 US$ an Großhändler (3,5% der Kosten) und 13,5 US$ an Apotheken (17,1% der Kosten)
Quelle: NACDS 2008, PricewaterhouseCoopers
Übersicht rezeptpflichtige Arzneien
Mail Order
Supermarkt
Mass Market
Unabhängige
Apotheke
Apotheken-
kette
Umsatz mit Rezepten
(in Mrd. US$)
254
55
(22%)
26
(10%)
25
(10%)
44
(17%)
104
(41%)
Anzahl Rezepte
(in Mrd.)
3.535
238
(7%)
481
(14%)
400
(11%)
732
(21%)
1.684
(48%)
Apothekenketten halten volumen- und umsatzseitig den größten Anteil am Vertrieb verschreibungspflichtiger Arzneien.
Das durchschnittliche Rezept 2008 wies einen Wert von 71,69 US$ auf1) (vgl. Durchschnitt Generika 35,33 US$, Markenarzneien 137,90 US$)
Die Differenz des Volumen- und Umsatzanteils der Apothekenketten durch relativ niedrige Umsätze je Rezept
Hochpreisige Rezepte und somit höhere Margen werden intensiv über den Mail Order Kanal bedient
Erfahrungen Arzneimittelversandhandel USA
Mai 2010PricewaterhouseCoopers
10
Der Versandhandelsteil bei „Refills“ steigt signifikant
Mai 2010Quelle: NACDS
PricewaterhouseCoopers
Erfahrungen Arzneimittelversandhandel USA
Bei Neurezepten nutzen 85 % aller Patienten die Präsenzapotheke (Wiederholungsrezepte: 73 %)
Bei Wiederholungsrezepten nutzen 27 % aller Patienten den Postweg(Neurezepte: 15 %)
Bei Wiederholungsrezepten bestellen 12 % aller Patienten ihre Medikamente online (Neurezepte: 2 %)
Top 10 Arzneimittel (davon 8 Generika) nach Verordnungen über den Versandhandel:
• Lipitor
• Simvastatin
• L-Thyoroxin
• Lisinopril
• Nexium
• Amlodipin
• HCT
• Atenolol
• Metformin
• Omeprazol
Vorgehensweise Neurezept Wiederholungsrezept
Abgabe des Rezepts in der Apotheke und warten auf Ausgabe
44% 13%
Rezeptabgabe und Rückkehr zur Abholung des Medikaments
21% 9%
Arzthelferin bestellt Medikament in der Apotheke; Abholung im Laden
10% 4%
Rezept an Apotheke geschickt; Erhalt per Post
8% 8%
Arzt versendet Rezept elektronisch;Abholung im Laden
6% 1%
Bestellung im Apothekensystem; Abholung im Laden
3% 34%
Arzt versendet Rezept elektronisch; Medikamentenerhalt per Post
3% 2%
Online-Bestellung; Erhalt per Post 2% 9%
Bestellung im Apothekensystem; Erhalt per Post
2% 8%
Nutzung des Apotheken-Auto-Schalters 1% 2%
Anruf bei Apothekenpersonal; Abholung im Laden
1% 7%
Online-Bestellung; Abholung im Laden 0% 3%
5
5
555
55555
55
11
Übersicht über das Geschäftsmodell der PBM
Die Versorgung von Medikamenten erfolgt in den USA vorwiegend über PBMs
Sowohl die Apotheken- als auch der Versandapothekenbezug von Medikamenten ist über PBMs möglich
Jeder PBM hat seinen eigenen Apothekenversandhandel
Typischen Dienstleistungen von PBMs:
• Abwicklung von Medikamentenanforderungen
• Vertragsverhandlung mit Arzneimittelhersteller
• Beratungsfunktion für Patienten
PBMs stellen einer der wichtigsten Vertriebskanäle für den
Apothekenversandhandel in den USA dar
Consumer
Employer/Plan
Sponsor or Health
Insurer
Pharmacy Benefits
Manager
Pharmacy(Retail, Mail-order)
Drug Wholesaler/
Distributor
Drug Manufacturer
Premium
Member cost share or
Payment for Drug if Cash Pay
Negotiated
PaymentPrompt Pay,
Volume
Discounts
Negotiated Payment
Payment Flow
Rebate Flow
Product Flow
Mai 2010
Erfahrungen Arzneimittelversandhandel USA
Quelle: The Health Strategies Consultancy LLC
PricewaterhouseCoopers
12
Drei PBMs dominieren über ein Drittel des Marktes
Übersicht über die wichtigsten PBMs
Es existieren rd. 50 PBMs, die als eigenständige Full-Service-Anbieter auftreten
Seit zehn Jahren zeichnen sich deutliche Konsolidierungstendenzen innerhalb dieser Industrie ab (1998 gab es noch rd. 100 PBMs)
Rd. 3,5 Mrd. Rezepte werden jährlich verarbeitet: die Mehrzahl (70%) durch Apotheken im Netzwerk, 17 % durch unabhängige Apotheken und 13 % über den Arzneimittelversandhandel
Rank Company Rx Covered
Lives
Market
Share
1 CVS/ Caremark Rx, Inc. 95.000.000 17,05%
2 Medco Health Solutions, Inc. 60.000.000 10,77%
3 Express Scripts/ Cura Script 50.000.000 8,97%
4 ICore Healthcare, Inc. 38.000.000 6,82%
5 WellPoint NetRx 36.000.000 6,46%
6 PharmaCare Management
Services, Inc.
31.000.000 5,56%
7 MedImpact Healthcare
Systems, Inc.
27.000.000 4,85%
8 Argus Health Systems, Inc. 25.000.000 4,49%
9 HealthTrans 14.038.624 2,52%
10 ACS, Inc. 14.000.000 2,51%
Others Total 167.097.679 30,00%
Quelle: PricewaterhouseCoopersMai 2010
Erfahrungen Arzneimittelversandhandel USA
PricewaterhouseCoopers
13
Fall 1: PBM goes Pharmacy
Medco Health Solutions
• Seit 2003 unabhängig von Merck & Co.
• Übernahme von Accredo Health 2005
• Größter PBM nach ausgegebenen Arzneimitteln
• Umsatz 2009: 60 Mrd. $
• Bearbeitung von 103 Mio. e-Verschreibungen in 2009 (Rx)
• Netzwerk von 60.000 Apotheken
• Versandhandel von Medikamenten zur Behandlung von chronischen und komplexen Erkrankungen
• Versorgung von ca. 65 Mio. Mitglieder
Fall 2: Pharmacy goes PBM
CVS Caremark
• Unternehmensgründung 1963
• PBM Aktivitäten seit 1978
• Akquisition von Caremark Rx 2006
• Umsatz 2009: 98,7 Mrd. $
• Bearbeitung von mehr als 1 Mrd. Rezepte pro Jahr
• Betrieb von ca. 7.000 CVS/ pharmacy stores
• 560 Arztsitze/ medizinische Zentren in den USA
• 4 + Millionen Kunden pro Tag
Der Arzneimittelversandhandel stellt ein etablierter Baustein für
die Medikamentendistribution in den USA dar
Versandhandel als notwendiger aber nicht allein ausreichender Kanal.
Entscheidender Erfolgsfaktor ist die Verknüpfung von Präsenzapotheke und
Arzneimittelversandhandel.
Mai 2010
Quelle: www.medcohealth.com, www.cvscaremark.com
Erfahrungen Arzneimittelversandhandel USA
PricewaterhouseCoopers
Überblick Arzneimittelversandhandel in Europa
Erfahrungen Arzneimittelversandhandel USA
Allgemeine Trends und innovative Geschäftsmodelle
Ausblick für den deutschen Apothekenmarkt
Agenda
15
Grundsätzlich zeichnen sich 4 Kernentwicklungen ab, die
Potenzial für neue Geschäftsmodelle aufweisen
PBM (Pharmacy
BenefitManagement)
Zugangs- und kostenseitige Optimierung der Distributionskette verschreibungspflichtiger Arzneimittel (z.B. OTC, Generika, etc.)
Anreizregulierung zur Nutzung kostengünstiger Arzneimittel
Beispiel: Express Scrips, Medco
Mail Order PBMsApotheken Netzwerk
Pharma-unternehmen
Klient/ Sponsor
Mit-glieder
Verhandeln der Rezeptgebühr
Verhaltens-
basiert
Krankheits-
basiert
Handels-
basiert
„One-Stop“
Shop
• Kunden-
intensivierung
• Koordinierte
Angebote
• …
• Fokus auf
chronische/
komplexe
Indikationen
• …
• Patienten-
interaktion
• Integrierte
Apotheken
• …
• Medizinische und
pharmazeutische
Services aus
einer Hand
• …
PBM Geschäftsmodelle (4 Varianten)
Fast Track Treatment
Ablaufoptimierung von Diagnose, Rezeptausstellung und Arzneimitteldistribution bis zum Patienten (z.B. Online Doc)
Diagnose Rezept Arzneimittel
• Fragebogen und GP (online)
• Apothekenbasierte Services
• Mail Order
• Apotheke
• Therapie über Apotheke (Retail Clinic)
Elektronische Übermittlung
Umgehende Bereitstellung
Patient
• Flexible Terminierung möglich (ab 15 min. nach Initiierung)
Ausgewählte Branchentrends (1/2)
1
2
Quelle: PricewaterhouseCoopers Mai 2010
Allgemeine Trends und innovative Geschäftsmodelle
PricewaterhouseCoopers
16
Erste Tests bei ROI 2,5:1 (z.B. Kostenreduktion von 52 US$ per Teilnehmer per Monat - Walgreens HealthInitiative Studie)
Grundsätzlich zeichnen sich 4 Kernentwicklungen ab, die
Potenzial für neue Geschäftsmodelle aufweisen
SpecialtyPharmacies
Auf ausgewählte Krankheitsbilder spezialisierte Services (z.B. Hausbesuche für Infusionen, postoperative Versorgung, etc.)
Beispiel: Walgreens OptionCareInc., CVS Pharmacy/Caremark
Integrierte Krankheits-spezifische
Services
Apotheken Netzwerk
Krankenhäuser
Mobiles Pflegepersonal
Onkologie
Immunschwäche
Hämophilie
…
Quelle: PricewaterhouseCoopers
MTM (Medication
TherapyManagement)
Verbesserung der Patienten-versorgung
Senkung der allgemeinen Versorgungskosten
Optimierung der medikamentösen Therapie je Patient1)
Behandlungs-auswahl
Wer erhält MTM?
• Nach Arzneimittel-kosten
• Kombination chronischer Krankheiten
Auswahl der Services
Was wird angeboten?
• Laufende Thera-piekontrolle
• Krankheitsver-laufmanagement
• Patientenbildung
Mögliche Anbieter
Wer bietet Serivces?
• Apotheken
• andere
Warum MTM?
• Gesteigerte Gesundheit
• Kostensenkung
Zahlungsart
Was wird gezahlt?
• Preise je Behandlung
• Preise nach Zeit
• Preise je Rezept
Essentielle Komponenten eines MTM Business Modells
Ausgewählte Branchentrends (2/2)
4
3
1) Dosierung, Vermeidung von Resistenzen und Doppelwirkungen, Substitution von kostenintensiven Präparaten
Mai 2010
Allgemeine Trends und innovative Geschäftsmodelle
PricewaterhouseCoopers
17
Die Möglichkeiten zur Ausweitung des Apothekenge-
schäftsmodells wachsen mit jedem neuen Puzzlestein
1) Im In- und Ausland (inkl. Re-Import)
Quelle: PricewaterhouseCoopers
Potentielles Geschäftsmodelle im Apothekenmarkt
Apo-
theke
ARZ
MTM
Her-steller1)
PBM/"Dritte"
Klassisches Geschäftsmodell der Apothekenkette (Nachfragevolumen)
Dienstleistungsangebot für eigene und fremde Apotheken (Datentransparenz)
Integration der Fähigkeiten und Daten zu einem Angebot für Krankenkassen (Nachfragevolumen, Steuerungsmöglichkeit, Datentransparenz)
Integration mit
Versich-erer
Bezug der Arzneimittel über eigenen Importeur oder Herstellung als Generikahersteller
Erweiterung des Geschäftsmodells auf die Ebene des Endkunden (Steuerungsfähigkeit)
Home Care
(DTC)
Mai 2010
Allgemeine Trends und innovative Geschäftsmodelle
PricewaterhouseCoopers
Überblick Arzneimittelversandhandel in Europa
Erfahrungen Arzneimittelversandhandel USA
Allgemeine Trends und innovative Geschäftsmodelle
Ausblick für den deutschen Apothekenmarkt
Agenda
19
Auch in Deutschland werden zunehmend Stimmen nach einer
Neupositionierung der Apotheken laut
Sachverständigengutachten 2009
Quelle: SVR 2009
Ausländische Beispiele (z. B. aus Großbritannien, den
Niederlanden oder Australien) zeigen vielfältige Möglichkeiten
für Kooperationen, in die Apotheken einbezogen sein
können.
Apotheken müssen sich in einem zukünftigen System einer
sektorübergreifendenpopulationsbezogenen
Versorgung als Institutionen positionieren, die stärker als
heute die Verantwortung für die Qualität und Wirtschaftlichkeit bei der Arzneimittelauswahl
mittragen (communitypharmacies).
Mai 2010
Ausblick für den deutschen Apothekenmarkt
PricewaterhouseCoopers
20
Steigende Umsätze und eine hohe Rendite machen die
Attraktivität des Apothekenmarktes in Deutschland aus
Umsatzentwicklung Apotheken vs. Einzelhandel (nominal, 1997=100)
Umsatz je Apotheke(in Tsd. €)
Mittelfristig ist mit weiterer kontinuierlicher Umsatzsteigerung im deutschen Apothekenmarkt zu rechnen.
1) Ohne Kfz-Verkauf und Tankstellen
Quelle: ABDA, Statistisches Bundesamt, Deutsche Bank Research, PricewaterhouseCoopers
Apotheken
Einzelhandel
1.001
1.150 1.2071.260
1.3551.444
1.506 1.4961.604 1.633 1.701
1.754
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
2007
CAGR 4,8%
20051999 2001 20031997
Mai 2010
90
100
110
120
130
140
150
160
170
1997 1999 2001 2003 2005 2007
Ausblick für den deutschen Apothekenmarkt
PricewaterhouseCoopers
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Der Apothekenversandhandel spielt eine wesentliche Rolle bei
der Verbesserung der Arzneimittelversorgung
Apothekenmodelle
Quelle: PricewaterhouseCoopers
Welche Formen der Marktkooperationen zwischen Präsenz und Versandhandelsapotheken werden erfolgreich?
Hersteller /
Großhandel
Modell 1
Apotheke ohne eigenem Versandhandel
Mai 2010
Ausblick für den deutschen Apothekenmarkt
PricewaterhouseCoopers
Modell 2
Apotheke mit eigenem Versandhandel
Modell 3
Versandhandelsapotheke Rx/OTC
Modell 4
Versandhandelsapotheke OTC
Rolle bei der Einsparung
von Arzneimittelbudget
und Verbesserung der
Arzneimitteltherapie ?