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TRW Private / Confidential TRW Automotive Occupant Restraint Systems 1. Unsere Genehmigungssituation TRW betreibt in Laage eine BImSchG-Spalte 1- Anlage, d. h. alle Änderungen sind beim StAUN anzeigenpflichtig. Ein Explosivstoffunternehmen in M-V ist exotisch, aber mit einem guten Team einfach zu machen. Als Explosivstoffbetrieb unterliegen wir nicht der ATEX 95, 137, sondern dem Sprengstoffgesetz und der VDE 166. baut auf Vertrauen - ein Abgleich zwischen gesetzlicher Anforderung und freiwilliger Leistung

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Page 1: TRW Private / Confidential TRW Automotive Occupant Restraint Systems 1.Unsere Genehmigungssituation TRW betreibt in Laage eine BImSchG-Spalte 1-Anlage,

TRW Private / Confidential

TRW AutomotiveOccupant Restraint Systems

1. Unsere Genehmigungssituation

TRW betreibt in Laage eine BImSchG-Spalte 1-Anlage, d. h.

alle Änderungen sind beim StAUN anzeigenpflichtig.

Ein Explosivstoffunternehmen in M-V ist exotisch, aber mit

einem guten Team einfach zu machen.

Als Explosivstoffbetrieb unterliegen wir nicht der ATEX 95,

137, sondern dem Sprengstoffgesetz und der VDE 166.

baut auf Vertrauen -

ein Abgleich zwischen gesetzlicher Anforderung und freiwilliger Leistung

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Unser Ziel ist der sehr gute Zustand.

Dauerhafte Kundenzufriedenheit steht im Mittelpunkt unserer Unternehmenskultur.

Neue Produkte führen immer zu Änderungen. Dafür brauchen wir Planungssicherheit. 

Unser Allianzinput steht für einfaches Teamwork mit den beteiligten Behörden. Der Entscheidungsspielraum dafür ist ordnungspolitisch vorhanden. Wir möchten den Spielraum ausschöpfen.

Seit der Inbetriebnahme 1996 gab es 20 Anzeigen, davon 4, die an eine Genehmigung gebunden wurden.  

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Dafür haben wir im Team ein einfaches Prozedere gefunden:

- ca. 6 bis 8 Monate vor der Investitionsfreigabe wird die

Behörde vorinformiert

- Absteckung des Weges

- Abklärung der Fachbehören mit der BG-Chemie

- Sachverständigengutachten

- StAUN-Anzeige und

- Verpflichtung zur freiwilligen Sachverständigenprüfung zum

Anzeigenvollzug

Die Auswirkungen auf die Schutzgüter sind gleich, unabhängig vom

Genehmigungsstatus beim Vollzug der Anlagenänderung.

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Unsere Änderungsanzeigen hatten mindestens das gleiche Niveau

wie Genehmigungsanträge, weil die Chance bestand, Förmlichkeit

durch einfache und nachvollziehbare Verfahren zu ersetzen.

 

Die Erwartung für die Fortsetzung des pragmatischen

Genehmigungsvollzuges ist hoch.

 

Neue Vorschriften ohne verfügbare Verwaltungsvorschriften ziehen

diese Verfahrensweise immer wieder in Zweifel.

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2. Berichtspflichten und Überwachungssystem 

TRW ist nach Störfall-VO ein Störfallbetrieb mit

erweiterten Pflichten. Damit wird zusätzlich zum

Managementsystem gemäß der Störfall-Verordnung die

Erstellung

- des Sicherheitsberichtes,

- des Abwehr- und Gefahrenplanes und

- der Nachbarschaftsinfo begründet.

Diese Berichtspflicht ergeht an die Genehmigungsbehörde und

an Fachbehörden.

Die Berichtspflicht ist an die Aktualität des Betriebsbereiches

geknüpft.

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Bei Störung des bestimmungsgemäßen Betriebes ist ein Bericht

innerhalb einer Woche unabhängig von der Schadenshöhe

abzusetzen. Die Sofortmeldung wird vorausgesetzt. 

In der nachstehenden Tabelle sind die Berichtspflichten mit den

begleitenden Überwachungspflichten dargestellt.

Bei der Erwartung „Vereinfachung“ ist der Detaillierungsgrad oder

die Entbehrlichkeit gemeint.  

Betroffenenberichte müssen verständlich bleiben und dürfen nicht

ins Förmliche abgleiten, was leicht passieren kann,

wenn das Anforderungsprofil behördlicherseits unterschiedlich ist.

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Lfd. Nr. Berichtspflicht / Überwachungssystem

Adressat Erwartung Quelle Zeitraum Überschneidung

1. Änderungsanzeige

StAUN/Fachbehörden. erfüllt BImSchG mehrmals/a EMAS-Anforderung

2. Änderungsanzeige

StAUN erfüllt Störfall-VO mehrmals/a EMAS-Anforderung

3. Sicherheitsbericht

StAUN/Fachbehörden. Vereinfachung Störfall-VO mehrmals/a EMAS-Anforderung

4. AGAP

StAUN/Fachbehörden Vereinfachung Störfall-VO mehrmals/a EMAS-Anforderung

5. Nachbarschaftsinfo interne Prüfung

StAUN/Fachbehörden. erfüllt Störfall-VO 1x/a EMAS-Anforderung

6. Nachbarschaftsinfo neu

StAUN/Fachbehörden Vereinfachung Störfall-VO 36 Monate EMAS-Anforderung

7. §29a- Sachverständigenprüfung, korrespondierend zu 9. KANN- Bestimmung

StAUN Vereinfachung BImSchG 1x/a Eigene Fehlererkennungs-systeme wie: Abteilungsleiter-begehungen, sowie interne und externe Audits, Jahres-inspektion StAUN/AfAtS

8. Abfallbilanz, Abfallkonzept

StAUN keine Abfallgesetz 1x/a EMAS-Anforderung

9. Jahresinspektion

StAUN/AfAtS erfüllt Störfall-VO 1x/a EMAS-Anforderung

10. Notfallübung

StAUN/Fachbehörden keine Störfall-VO 36 Monate EMAS-Anforderung

11. Anlagenstörung

StAUN/Fachbehörden keine Störfall-VO Wochenfrist EMAS-Anforderung

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3. Überwachung

  Die Genehmigungsbehörde kann die Abstellung der zur

Jahresinspektion festgestellten Abweichungen nach BImSchG

§ 29 a durch einen geeigneten Sachverständigen prüfen lassen und

nachträglich nach drei Jahren wiederkehrende Sachverständigen-

prüfungen anordnen.  

Für diese Prüfungen fehlen in M-V inzwischen die Nachwuchskräfte.

Sind hier nur die Überwachungsorganisationen gefordert?

Für den Betreiber ist es schwer, einen geeigneten Prüfer zu

kriegen.

Ein Prüfer muss nicht nur nach dem Anhang der 4. BImSchV zuge-

lassen sein, sondern auch im Prozess stehen.  

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Wenn die Themen ausgehen, sind turnusmäßige § 29 a-Prüfungen

nicht besonders effektiv.

Interne und externe Audits sowie wiederkehrende

Sachverständigenprüfungen z. B. nach VDE 166 decken diese § 29 a-

Prüfungen ab.

Eigene Fehlererkennungssysteme laufen kontinuierlich vor diesen

Prüfungen über das ganze Jahr.

Einfacher ist, wenn der Betreiber freiwillig

Sachverständigenprüfungen nach Änderungen anbietet. 

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Nach der Störfall VO führt die Genehmigungsbehörde jährlich eine

Inspektion durch.

Die schriftliche Bewertung der Betreiberleistung ist eine Basis für die

weitere Ausschöpfung des Verbesserungspotentials beim Betreiben

von Störfallanlagen.

Das schafft und baut auf Vertrauen.