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TRANSCRIPT
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 1
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 2
Dr. Kai BreitlingArbeitspsychologe VBG Berlin
Workshop:
Gefährdungsbeurteilung –psychische Belastung
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 3
Gesundheit
Audit Familie und Beruf GMSPhysische und psychische
Gesundheit
Personalentwicklung
Personalführung
Führung und Kommunikation
Arbeitsorganisation und Arbeitszeit
Demografie
Integration
Frauenförderung
Organisationelle und individuelle Ressourcen
Lebenslanges Lernen
Wissenstransfer
„Unternehmen der Zukunft“Katholische KircheArbeit und Gesundheit
Partizipation und Motivation
Besondere Dienstgemeinschaft
Chancengleichheit & Vielfalt
Arbeitsschutz mit SystemBetrieblichesEingliederungsmanagement
AMS BEMgesetzliche Verantwortung
Gefährdungs-beurteilung
Wissen & Kompetenz
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 4
Krank durch Arbeit?
Gesund durch Arbeit?
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 5
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 6
Volkswirtschaftliche Kosten von Arbeitsunfähigkeit
Quelle: BAuA (2015)
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 7
Gefährdungsfaktoren
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Stress und psychische Belastung: Warum so aktuell?
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 9
Wandel der Arbeitswelt führt zu einem veränderten Belastungsspektrum
Quelle: BIBB/IAB bzw. BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung
61%
54%
42%
59%
27%
22%
34%
46%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
98/99 11/12Arbeiten im StehenVerschiedene Arbeiten gleichzeitig betreuenSchwere Lasten heben (M > 20kg; F > 10 kg)Störungen bzw. Unterbrechungen
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7,9%
8,9%
6,2%
10,3%
0,0% 20,0% 40,0% 60,0%
Frauen
Männer belastend
nicht belastend
BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2012
Belastungspotenzial körperlicher Arbeitsbedingungen
Arbeiten unter Zwangshaltungen
Arbeiten im Stehen
Negative Auswirkungen durch Arbeitsbedingungen
14,8%
15,7%
33,8%
40,7%
0,0% 20,0% 40,0% 60,0%
Frauen
Männer
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 11
16,3%
11,5%
4,1%
5,8%
0,0% 20,0% 40,0% 60,0%
Frauen
Männer belastend
nicht belastend
Negative Auswirkungen durch Arbeitsbedingungen
31,3%
24,7%
21,0%
17,0%
0,0% 20,0% 40,0% 60,0%
Frauen
Männer
BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2012
Belastungspotenzial durch Arbeitsintensität
Arbeiten an der Grenze der Leistungsfähigkeit
bei der Arbeit gestört, unterbrochen
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 12
Psychische Arbeitsanforderungen
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 13
30,2%23,9%
15,5%23,1%
5,7%
18,8%
27,5%
12,6%
8,1% 11,9%
11,4% 5,1%
1,6%4,6%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
AU-Fälle AU-Tage
Muskel-Skelett
Psyche
Atemwege
Verletzungen
VerdauungNeubildungen
Sonstige
Mittlere Erkrankungsdauer:
alle Krankheiten:14,4 Tage
psychische Störungen:46,9 Tage
Neubildungen:40,5 Tage
Arbeitsunfähigkeit nach Krankheitsart
Quelle: Barmer GEK (2014)
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin
Psychische Erkrankungen auf dem Vormarsch?
Seite 14
Quelle: WIdo (AOK), 2016
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 15
Psychische Belastung
„Die Gesamtheit aller erfassbaren Einflüsse, die von außen auf den Menschen zukommen und psychisch auf ihn einwirken.“(DIN EN ISO 10075)
Das heißt:Es geht um äußere (Arbeits-)bedingungen, nicht innere Zuständewie Arbeitszufriedenheit, -motivation, „Burnout“ etc.
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 16
Was bedeutet das?• „psychisch“ = „psychiatrisch“ = krank ???• Psychische Belastungen = psychische Erkrankungen?
Psychisch:− Wahrnehmung (sehen, hören etc.)− Informationsverarbeitung (denken, lernen, konzentrieren,
entscheiden etc.)− Gefühle / Emotionen− Verhalten
Psychische Vorgänge sind erforderlich und normal!
Psychisch… ?
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… und Beanspruchung
„Die zeitlich unmittelbare Auswirkung der psychischen Belastung auf die Einzelperson in Abhängigkeit von ihren jeweiligen überdauernden und augenblicklichen Voraussetzungen, einschließlich der individuellen Bewältigungsstrategien.“
(DIN EN ISO 10075)
Monotonieerleben, Sättigung, Stress, Ermüdung etc.
Anregung, Aufwärmung, Aktivierung etc.
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Belastung und Beanspruchung im ZusammenspielBelastungs-Beanspruchungs-Modell (Richter, 2000)
psychischeBelastung
persönliche Ressourcen
(überdauernde und augenblickliche
Voraussetzungen)
psychischeBeanspruchung
Gesamtheit der äußeren Einflüsse
(Ursache)
Individuelle Auswirkungen
(positiv / negativ)
(Moderator)
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Interne Ressourcen Externe Ressourcen
Externe (Fehl-)Belastung
=
+
+
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Interne (Fehl-)Belastung
Individuelle Wirkung
BeeinträchtigungStress
Krankheit
Wohlbefinden ZufriedenheitGesundheit
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Arbeits-aufgabeArbeits-aufgabe
Beispiele:
- Zeitdruck
- Arbeitsmenge
- Handlungsspielraum / Grad der Kontrolle
- Verantwortung
- Emotionale Anforderungen
Psychische Belastung in der Arbeitswelt
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Arbeits-aufgabe
Arbeits-mittel &
-umgebung
Arbeits-aufgabe
Beispiele:
- Geräte / Werkzeuge / Software
- Ergonomie
- räumliche Umgebung
(Platzangebot, Raumgestaltung,
Lärm, Beleuchtung, Temperatur ...)
Psychische Belastung in der Arbeitswelt
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 22
Arbeits-aufgabe
Arbeits-mittel &
-umgebung
Soziale Bezie-
hungen
Arbeits-aufgabe
Beispiele:
- Solidarität unter den Kollegen
- Wertschätzung / Rückendeckung
durch Vorgesetzte
Psychische Belastung in der Arbeitswelt
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 23
Arbeits-aufgabe
Arbeits-mittel &
-umgebung
Soziale Bezie-
hungen
Arbeits-organi-sation
Beispiele:
- Arbeitszeit / Beruf vs. Freizeit
- Vertretungsregelung
- Mobilitätsanforderungen
- Informationsangebot
- (un)geklärte Zuständigkeiten
Psychische Belastung in der Arbeitswelt
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 24
Pflichten des Arbeitgebers nach § 4 ArbSchG
§ 4 Allgemeine Grundsätze
…
1. Die Arbeit ist so zu gestalten, dass eine Gefährdung für das Leben sowie die physische und die psychische Gesundheit möglichst vermieden und die verbleibende Gefährdung möglichst gering gehalten wird;
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin
„Gefährdung bezeichnet die Möglichkeit eines Schadens oder einer gesundheitlichen Beeinträchtigung ohne bestimmte Anforderungen an deren Ausmaß oder Eintrittswahrscheinlichkeit.“
(Quelle: Bundestagsdrucksache 13/3540: Begründung zum § 4 des ArbSchG)
Seite 25
Pflicht zur Beurteilung nach § 5 ArbSchG
§ 5 Beurteilung der Arbeitsbedingungen
(1) Der Arbeitgeber hat durch eine Beurteilung der für die Beschäftigten mit ihrer Arbeit verbundenen Gefährdung zu ermitteln, welche Maßnahmen des Arbeitsschutzes erforderlich sind.
§ 2 Begriffsbestimmungen(1) Maßnahmen des Arbeitsschutzes im Sinne dieses Gesetzes sind Maßnahmen zur - Verhütung von Unfällen bei der Arbeit- arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren- einschließlich Maßnahmen der
menschengerechten Gestaltung der Arbeit.
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 26
Umfang der Beurteilung nach § 5 ArbSchG
Die Gefährdung kann sich ergeben aus folgenden Bedingungen:
• Gestaltung von Arbeitsstätte und Arbeitsplatz,
• physikalische, chemische und biologische Einwirkungen,
• Arbeitsmitteln, Arbeitsstoffen, Maschinen, Geräten und Anlagen,
• Arbeitsabläufen, Arbeitszeit und deren Zusammenwirken,
• unzureichende Qualifikation der Beschäftigten.
• „psychische Belastungen bei der Arbeit“
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 27
Prozess der Gefährdungs-beurteilung nach dem ArbSchG
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin
Wie wird psychische Belastung erhoben?
Seite 28
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin
Grundsätzliches zur Erhebung
Seite 29
• Arbeitsbedingungen (Belastung)
erheben, nicht Beanspruchung
• Beschäftigte einbeziehen
• Unterschiedliche Tätigkeiten getrennt
betrachten
• Relevante Belastungen erfassen
• Erhobene Daten ermöglichen Ableitung
konkreter Maßnahmen
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin
Systematik der Erhebungsinstrumente
Seite 30
Mitarbeiter-befragung
Beobachtungs-interview
Analyse-workshop
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 31
Mitarbeiterbefragung
• Einschätzungen der Beschäftigten werden mit einem standardisierten
Fragebogen erfasst
►kurze Checklisten mit geringer Analysetiefe
z. B. PPB, KPB, CHEF
►längere Fragebögen mit größerer Analysetiefe
z. B. SALSA, COPSOQ
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 32
Mitarbeiterbefragung
Vorgehen
• Auswahl Fragebogen (z.B. Relevanz, Handhabbarkeit,
ansprechende Gestaltung, Verständlichkeit,…)
• Information der Beschäftigten, ggf.
Betriebsvereinbarung
• Idealerweise Praktikabilitätstest
• Durchführung der Befragung (bei Praktikabilität)
• Datenauswertung und -interpretation
• Durchführung weiterer Verfahren zur
Problemspezifikation sowie Ursachenermittlung
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 33
Beispiel „Kurzanalyse Psychische Belastung bei der Arbeit“ (Modul 12 des Arbeitsschutzmobils des VDD)
(Auszug)
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 34
Vorteile Fragebogenerhebung
• geringer Zeitaufwand für Datenerhebung (insb. online)
• Erfassung eines breiten Belastungsspektrums
• Anonymität
• Statistische Vergleichsmöglichkeiten
• komplexere Auswertungen
• hohe Partizipation
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 35
Achtung bei:
• Befragungsmüdigkeit der Beschäftigten
• Gefahr sozial erwünschter Antworten
• Auswertungseinheiten zu klein (Anonymität?)
• Zielgruppe für schriftliche Befragung nicht geeignet
• Erhebung von gesundheitlichen Beeinträchtigungen
• Konzept endet bei Datenerhebung („So, und jetzt mach mal.“)
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 36
Beobachtungsinterview
• Fachkundige Personen ermitteln die psychische Belastung bei der
Arbeit anhand von Beobachtungen der jeweiligen Tätigkeit, in der
Regel ergänzt um Kurzinterviews
►Checklisten und Fragebögen
z. B. SGA, SIGMA
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin
SIGMA: „Screening-Instrument zur Bewertung und Gestaltung von menschengerechten Arbeitstätigkeiten“
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Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 38
Vorteile Beobachtungsinterview
• einheitlicher Bewertungsmaßstab (Experteneinschätzung)
• geringere Sprachbarrieren
• Erfassung von nicht bewussten oder beachteten Belastungen
• Belastungsfaktoren werden konkret erfasst ( => Maßnahmenableitung!)
• Integrierbarkeit in bestehende Gefährdungsbeurteilung
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 39
Achtung:
• hoher Aufwand (zeitlich, personell)
• eingeschränkte Beteiligungsmöglichkeit
• eingeschränkte Beobachtungsqualität bei:
- nicht direkt beobachtbaren Tätigkeiten („Denkarbeit“)
- unregelmäßig auftretenden Belastungen
- psychosozialen Gefährdungen (Handlungsspielraum, Konflikte etc.)
• Anonymität?
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 40
Analyse-Workshop
• Psychische Belastungen bei der Arbeit werden in einer moderierten
Gruppendiskussion bestimmt und beschrieben.
►z. B. Arbeitssituationsanalyse,
„Ideen-Treffen“ der DGUV
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 41
Workshop-Varianten
• Workshop nach Tätigkeit / Abteilung etc. ?
• Teilnahme offen / selektiv (Stellvertreterprinzip) ?
• Teilnahme freiwillig / verpflichtend ?
• Teilnahme der Führungskräfte ?
• Zeitumfang / Häufigkeit ?
• externe / interne Moderation ?
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 42
Vorteile Analyse-Workshop
• vertieftes Verständnis der für Belastungs-URSACHEN
• Priorisierung möglich
• Ableitung konkreter Maßnahmen
• hoher Partizipationsgrad
• Förderung gemeinsamer Sichtweisen
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 43
Achtung bei:
• fehlender Offenheit (Tabuthemen, Meinungsführer etc.)
• überzogenen Erwartungen („Wunschliste“)
• Angst vor Sanktionen (=> Datenschutz)
• mangelnder Akzeptanz der Vorschläge durch Führungskräfte
• verhärteten Konfliktstrukturen
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin
Ablauf Arbeitssituationsanalyse
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1. Veränderungsbedarffeststellen
2. Belastungs-schwerpunkteidentifizieren
3. Verbesserungs-vorschläge erarbeiten
4. Ressourcenverdeutlichen
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin
1. Halten Sie eine Veränderung Ihrer Arbeitssituation für?
sehr wichtig - teilweise wichtig - nicht wichtig
2. In welchen Bereichen Ihrer Arbeitssituation sollte eine
Veränderung stattfinden?
- Arbeitsumgebung
- Arbeitsorganisation
- Arbeitstätigkeit
- Gruppen- und Betriebsklima
- Vorgesetztenverhalten
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Ablauf Arbeitssituationsanalyse
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 46
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin
3. Woran haben Sie gedacht, als Sie bei ... einen Punkt gesetzt haben?
►konkrete Benennung belastender Aspekte und Erläuterung des Kontexts
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Ablauf Arbeitssituationsanalyse
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 48
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin
4. Welches sind Vorschläge zur Verbesserung Ihrer Arbeitssituation?
►Lösungsvorschläge, Ideen, Maßnahmen, die sich auf die vorher benannten Aspekte beziehen
Seite 49
Ablauf Arbeitssituationsanalyse
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 50
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 51
Jeder Einzelne:
- …
- …
Team:
- …
- …
Unsere Führungskraft/-kräfte:
- …
- …
Unternehmen:
- …
- …
Maßnahmen-vorschläge
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin
5. Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit besonders gut?
► wichtige Motivationsfaktoren und Ressourcen, die helfen können, Belastungen zu verarbeiten
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Ablauf Arbeitssituationsanalyse
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 53
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin
5. Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit besonders gut?
► wichtige Motivationsfaktoren und Ressourcen, die helfen können, Belastungen zu verarbeiten
Seite 54
Ablauf Arbeitssituationsanalyse
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 55
Prozess der Gefährdungs-beurteilung nach dem ArbSchG
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 56
Möglichkeiten der Ergebnisbeurteilung
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 57
Prozess der Gefährdungs-beurteilung nach dem ArbSchG
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin
Maßnahmenhierarchie im Arbeitsschutz
Schutzmaßnahmen
1. technische
2. organisatorische
3. personenbezogene
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§ 4 Allgemeine Grundsätze (ArbSchG)… 2. Gefahren sind an ihrer Quelle zu bekämpfen;…5. individuelle Schutzmaßnahmen sind nachrangig zu anderen Maßnahmen;
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Immer möglich: Ressourcenstärkung
• Wertschätzung und Anerkennung
• Unterstützung anbieten
• Kollegiale oder externe Unterstützungorganisieren
• Freiräume ermöglichen
• Systematische Fortbildung gewährleisten
• Gezielter und angemessener Personaleinsatz(Berücksichtigung individueller Kompetenzen und Ressourcen)
• Förderung der individuellen Gesundheit und Gesundheitskompetenz
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 60
Prozess der Gefährdungs-beurteilung nach dem ArbSchG
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 61
Wirksamkeitskontrolle
Kurzbefragung Workshop Vorher-Nachher
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 62
Prozess der Gefährdungs-beurteilung nach dem ArbSchG
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 63
Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung
• Die Dokumentation sollte mindestens enthalten:
Beurteilung der Gefährdungen
Festlegung konkreter Arbeitsschutzmaßnahmen (inkl. Termine, Verantwortlichkeiten)
Durchführung der Maßnahmen
Überprüfung der Wirksamkeit
Datum Erstellung/Aktualisierung
• Verwendung bzw. Adaption vorhandener Vorlagen
Aufbau und Inhalt der Dokumentation müssen eine Einschätzung des Gesamtprozesses durch die Aufsichtsbehörden erlauben.
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 65
Empfehlungen
• Beschäftigte umfassend informieren und beteiligen
• Möglichst viel im Vorfeld festlegen:- Analyseverfahren- Beteiligter Personenkreis (FK, MAV, SiFa, Betriebsarzt, Externe etc.)- Verantwortlichkeiten- Zeitplan (Erhebung, Maßnahmenumsetzung etc.)- wer bekommt die Ergebnisse, Datenschutz etc.
• Verantwortung der Führungskräfte einfordern
• Möglichst schnell zur Maßnahmenumsetzung kommen
• Mit Pilotbereich anfangen
• Ausreichend Zeit einplanen (1-2 Jahre)
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin Seite 66
Angebote der VBG
Broschüren zum bestellen unter: www.vbg.de/downloads
Download unter: http://bit.ly/2zu9Vap
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin
VBG - Seminare (Auswahl)
• Psychische Belastung am Arbeitsplatz als Bestandteil der
Gefährdungsbeurteilung
• Stressprävention systematisch angehen
• Gesundheitskompetenzen fördern: Burnoutprävention
• Gesundheit mit System: Betriebliches Gesundheitsmanagement
• Sicher und gesund führen als Führungsaufgabe
• Feedback als Führungsinstrument
• Gesundheitsbewusstes Verhalten fördern - fit for work
www.vbg.de/seminare
Seite 67
Dr. Kai Breitling, VBG Berlin
Dr. Kai BreitlingArbeitspsychologe
VBG - Ihre gesetzliche UnfallversicherungBezirksverwaltung BerlinMarkgrafenstr. 1810969 Berlin
Tel.: (030) 77003-170Mobil: 0160-90913597Fax: (030) 77003-133E-Mail: [email protected]
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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