ueber neue electrisch-magnetische bewegungen

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ANNALEN DER PHYSIK. JAHAGANG 1812, ZEIINTES STUCK, I. Ueber neite electrifih - mngnetiJi.fie Heweguq-en; ein Nachtrag zu fehem friiheren Aolfatze: von FARADAY, chem. AlIiRenten in d. Roy. Ink Frei dargcfiellt Ton GilbeIt ’). 1. Ein neuer Apparat fir drr electrifch - magoetifche Llmherkreiren. Bald nachdem Hrn Farnday’s Aufhtz gedruckt war7 ver- fertigte der Meclianikus Newniiln (in Lisle Street) einen Apparat, in welclieni fidl ZII gleiclier Zeit das IJnilier- kreifen einee Scliliefsung~ -Dralites urn den 1’01 eines Magnetfiabs , iind eines Magnetpols iim einen Sclrlie- ls~ngsdrallt darfiellen 1Pfst. Man Gelit iliii niif Taf. I1 *) Msine freie Bearbeitung von Hrn Faradry’s Auffatz fleht im gegenwlrt Bande m. Annal. (diefsj. St. 6) S. 124 f. Ich ficlle in dem Nachtrage drei kleine Aoffatxe (fogenannte note^) ZU- fammen, welche von ihm theilc noch im vorigen Jahre, theils im Anfange des jetzigen Jabres find behanot gcrnacht worden. G. Anad d, Pbylik, B. 71. SI. a. J, rba, St. 10. €1

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Page 1: Ueber neue electrisch-magnetische Bewegungen

ANNALEN DER PHYSIK.

J A H A G A N G 1 8 1 2 , Z E I I N T E S STUCK,

I. Ueber neite electrifih - mngnetiJi.fie Heweguq-en;

ein Nachtrag zu fehem friiheren Aolfatze:

v o n

FARADAY, chem. AlIiRenten in d. Roy. Ink F r e i d a r g c f i e l l t T o n G i l b e I t ’).

1.

Ein neuer Apparat fir drr electrifch - magoetifche Llmherkreiren.

B a l d nachdem Hrn Farnday’s Aufhtz gedruckt war7 ver- fertigte der Meclianikus Newniiln ( in Lisle Street) einen Apparat, in welclieni fidl ZII gleiclier Zeit das IJnilier- kreifen einee Sclil iefsung~ -Dralites urn den 1’01 eines

Magnetfiabs , iind eines Magnetpols iim einen Sclrlie- l s~ngsdral l t darfiellen 1Pfst. Man Gelit iliii n i i f Taf. I1

*) Msine freie Bearbeitung von Hrn Faradry’s Auffatz fleht im g e g e n w l r t Bande m. Annal. (diefsj. St. 6) S. 124 f. Ich ficlle

in dem Nachtrage drei kleine Aoffatxe (fogenannte note^) ZU-

fammen, welche v o n ihm theilc noch im vorigen Jahre, theils im Anfange des jetzigen Jabres find behanot gcrnacht worden. G.

A n a d d, Pbylik, B. 71. SI. a. J, r b a , St. 10. €1

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I 114 1

in Fig. I b~ dem viertenThei1 feiner natiirlichen GrGEe abgebildet.

Allf den1 kleinen 6 Zoll langen und 3 Zoll brei- ten FtiLbrett fielien an der vordern Seite zwei Glafer yo11 der rngegebnen Gefialt, und in der Mit te der hinteren Seite eine kleine 6 2011 liolie Sltule aiis Mef- fine, aus welclier an oberIt ein horizontaler Dralit nacli vorii Iiervorgeht. Diefer tr!igt einen zwciten i l in lenkrccht durclikrenzenden horizontalen Drali t , wel- &er iiber die Glarer liingelit unrl fich mit zwei loth- reclit herabgehenden Armen endigt , die fich genilu fiber den Mittelpunkten der Clns;.afltfse befinden.

Das links Deliende Glas ifi befiimmt , Jars ein Pol eines Magnetfiabs, .in demfdben um einen fefien Sclilie- [snngeleiter uml tq kTsife. Es ili i m Bodcii durcli- bohrt , und hat liier eiii kiil'fernes S t ~ b c h e n einge- fchmirgelt das ein wenig in das GcfsCs hiiieiiiragt , zliiteii aber a n einer kleinen Kiipferfcheibe fefigenietet ib, aaf der das G h zinmittelbar Iteht. E ine zweite Kupferrclieibe befindet ficli in dem a m Holx gedrelitcn Furcgeffelle dee Glares, iind aitf Ge kammt die erfiere ZLZ liege11 ; ;lie einander zugeweiideten Oberflacheii bei- der find verzirint Lind ariialgainirt , daniit fie l~nger rein und Slgnzend bleiben nnd fich genaii beriiliren "1.

*) ,,Es IR fehr vortheilhaft (bemerkt Hr. Faraday an einem rn- dern Orte) wenn man grlvanifch - electrllcbe oder electrlfch- magnetifche Verfuche anltellen will, bei denen DrEihte oder Metallflachen aus Kupfer (oder Mefing) hiufig mit einaiider in Ber,iiIiriing zu fetzen find, die Bnden oder ObertlHchen. mit ptwas falyeterfaurem Queckfilber zu Uberreiben, Die Ober- flacbc dei Knpfers wird dadurch amalgamirt, und dnnn nicht fo leiclit mitt und oxydirt als ohnedem , fondern bleiba lange

Zeit glinzend inid zu Volta-fcher UerUhrang gekhlckt." Cilb.

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c 115 1 An dierer letzteren Kupferrcheibe ifi in der Mitte ilirer unteren Seite ein dicker kupferner reclitwinklig ge- bogner Draht befefiigt , delTen horizontaler Arm linke abgeht , iind eine der Verbindungen mit den Electro- motoren abgiebt. - Den 9-lindrifclien Magnetft'tab , welcher zum Umherkreifen gebraclit werden loll, und zu dem man einen krgftigen nehmen mufs, befefiigt man mit reinem einem Ende rnittelft eines diinnen Drahtes an das in das Glas hineiii ragende obere Ende* der Kupferfitibchens. Dabei find Magnet iind Draht To abziipallkn, dafs wenn man das Glas mit reinem Qneckfilber beinalie voll gegoflen hat, der oberc freie Pol des aufrechten Magnetfiabs nur wenig iiber die Oberfl~clie dee Qiiecklilbers herauf ragt. Der Schlie- Eungs-Leiter um den dieIer Pol kreifen roll, befiiidet fich an dem linken lothrecht herabgelienden Arnie des fiberr den Gltifem I'chwebenden iind yon der MeGng- Pule gehaltcnen horizontalen kiipfernen Drahtes. Er teioht eben in die Qneckfilberfltiche in ihrem Mittel- punkte lothredit herab, ifi diinner ale der andero Theil dee Drahtee, und wird, daniit die Bcriihriing gefichert fey, zu nnterlt gilt amalgamirt ; und dallklbe eefchieht aucli mit dem kupferiten Stabchen am Ro- den des Glales. W i r d nun der eine Pol eiiies Volta- fchen Apparats rnit dern mefingncii Pfeiler, ilnd de r andre Pol mit dem reitwarts gchanden Knpfer-Urahte verbunden, fo fangt fogleich der obere Pol cles Mag- netBabes an iim den in das Qneckfilber eintauchrnden Draht umherziikreiren, i n einem Sinne, oder in dem eiitgegengefetztoii , je nacliden~ die Verbindhng ge- Inacht ifi.

Dae reclitr Adliendr Glas , wclches das Umherkrei- Ht

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c 116 I fen cines beweglicl~cn Stiicks cines Sclrliersnngs -Lei- ters urn eiiien Magnetpol zeisen roll, liat die GeRalt cines WeingIai'eti, und kings der Axe des Ful'ses gelit durcll daCfelbe eine cyliiidriblie Oeffnung , i n dcr ficli ein kiipfernes liohr befindet. DieCes fitzt an der Kn- pferrclieibe fell, welclie unter dem FiiIse des G l a h an demrelben gekittet ifi, damit kein Queckfilber diircli den Furs entweichen kiinne, und liegt, wemi das Glas auf Ceinem liiilzernen Fdsgefielle lielit, das ganz l o , wie dns des erfieren Glares eingerichtet ifi, an t eiiier rndern Kupferfclieibe, an deren un- terer Flache der mit dern Electromotor ZU verbin- dende, nocli der rechten Hand zu abgehende, dicko Kqfe rd rah t felt Gtzt. Beide KiipferCclieiben find an den fich beriilirenden Seiten verzinnt und omalgarnirt. Das kupferne Holir ifi beflininit einen kleinen cylin- drifclien Magneten in ficli aiifz~inelinien , der To tief l i i n e i i ~ ~ e f c h o b ~ ~ wird, d a b wenn man das Glns voll Queckfilber gegoflen hat, blos der obere 1'01 deKe1ben fiber die Queckfilberfliiclie heranf ragt. Es befiiidet lich iiberdem iiber demMittelpunkte dieferFlticIie,der an dem rechter Hand befindliclien Ende des horieontalen, iiber den Gliifern fchwebenden Dralltes, etwa 2011 lotlirecht herab gehende Arm. Dicrer hat zu unterR eine beclier- fijrmige Holilung, v i e Fig. 2 fie zeigt, deren Oberfl~clie gut amalgamirt in. E s pakt in diere Hijliliing ein Kiigel- clien, welclies zii oberft a n dern diinnen Stiick Kupfer- dralit angebraclit i n , das uni den Magnetpol umber- Iaufen roll, doc11 fo, dais Raum genug zu freicr Bewe-

@ I I I ~ bleibt, wie in den Gelenken. Der bewegliche Drdlt ifi unten gut amalganiirt, und 10 lang, er &el1 in Jar Queckfilher eintaucht ; dllrcli IIaarr&-

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I 117 1 clien-Kraft lialt er To viel QiiecltGIber a n g e l ~ o h c ~ i , dafs bei aller Freilieit der Rcwegung fiets volle Ueriilirnirg Statt fiiidet. Damit er nicht aiis der Htililung lieraiis fallen k h n e , ifi zu oberR an dem Kiigelclien eiii Drahtfadeii befeliigf, deFen anderes En& urn den ’dik- ken Draht gewickelt wird, wie Fig. 2 zeigt. Statt dcr Hiihlung und des Kiigelchens lamen Gch auch Oehr iind Hgckchen nehmeii, oder ein a n dem obern Drahtende feR Iitzendes Schglclien niit Queckfilber, in w elcliee ein oben Hacken - fijrniiser frei beweglicher Draht mit feinem zugefpitzten Ende auflielit. Bringt man das eine Ende eincs Volta’fclien Apparats niit der Rleflingfiiule, das andere mit dielem recliter Hand gc- henden Drahte in Verbindung, To dafs dcr electrifch Stroni dnrch diefes bewegliche DralitRiick gelit kreifet er augenblicklich um den dariintcr befindliclikli 1’01 des Magnetfiabs umher, in einem oder dem ent- gcgengcfetzten Sinn, je iiachdem auf die cine oder die entgegengefetzte Weile gelclilollkn wird.

A13 Hr. Faraday deli links und den rechts abge- lienden Dralit dielks Apparatea niit dem Hare’lclien Calorirnotor verband, der ihni zu k inen friiliern Ver- liichen gedient hatte, kreiRe der Draht To lclinell ZUII

den Magnetpol, dal$ das Auge demfelben kaum zu folgen vermochte. E in Wollafion’fcher TTogapparat von 1 0 Zollen hatte Kraft genug, den DraIit und Mag- iietpol baidc zugleich mit bedentender GeTcliwi,idigkeit unilier zii trciben. Der Apparat l t i h Gch viel kleiner iuid nocli l ‘eh vie1 empfiiidliclier machen *).

’) Ic11 fIige diefem in Fig. 3 Hrn Faraday’s eigne Abbildung bei,

feines kleinen Inflruments , in welchem eiii eitiziger Platten-

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2

Umhericrslfen durch den Magnetirmur der Erde bswirkt.

Icli liabe arn SchluITe meines Aufhtzee iiber clec- tro-magnetibhe Bewegnngen die Hoffnung geliuhert, einen yon einem Strom Volta'fcher Electricitgt dnrcli- florsnen Draht den niagnetifcheii Polen der Erde ebeii fo folgfam zu finden, ah den Polen eines Magnetfiabs, iinr dais er, h t t umherzukreilkn, wie im letztern Fall, dieIks durch Gewiclito - Verfcliiedenheit xursern wiir- de "1. Damals fchlugeii die Verfuclie fehl, durch wel- d i e ich eine folche Wirkung darzuthun hoffte; feit- dem bin icli aber glCicklicher gcweren , und es iTt niei- lie Abliclit in diefeni kurzen Nachtrage nachzuweiren, auf welche Art Gch die Kraft des SchlieCsungs-Drahtes urn den magnetifclien Erdpol umher zii kreifen B L I -

h r t , und welche Wirkiiiigen durcli fie hervorge- bracht werden. ( 4

paar dss Umherkreifen elnes beweglichen Schliefeuogs-Drahter um einen Magnetpol Irervorbringt. Es Rimmt mit feiner Be- fckreibung in StIick 6 S. 135 Ubcroin. utid ich habe daher hier weitcr nichts zu bemerkco, alr dafs das Glisrohr an beideii Enden mit KorkRtipfoln verfchlolTen ifi. Durch den unterii

geht eiii StYbcheu weiches Eire]], das Bch auf fo lange, als es

rnit eineln Magnetpol in Berlihrung ill, io eitien Magnet ver- wandelt. Durch den obern Kork geht eiri Platindraht, dec fich unten in rin Hgckchen endigt. Das Schattirte i R Queck- filber. Gilb.

*) ,,Ein gerader Scliliefiungs-Draht" (lieifst es iti Hrn Faradry'e Aulfatz St. 6 S. 171) ,,mUfste auclr Rrebeii urn den magncti- fclien Pol der Erde in die R u d e zu kreifen. Der Theorie u a l i Iollre dahar eiii gerader , a n l den rn~giietlfchen Meridian ferihrrclit Itrhendcr D I ~ I I I , u'ci)ii uuri ihu eifi nuf die eirie,

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r 119 I Es ktinlmt h h b e i blos auf den magnetifchen Erd-

pol in fo fern an, 'ale e r ein Mittelpunkt der Wirkung ifi, dcCTen Vorliandenfcyn und LaRe durcli die bekann- ten Mittel fich nachweifh laflen. Denn ex^ zeigen mehere Verl'uche in meinem AafTatw, dalb der elec- trifoh-magnetibhe Dralit n t ~ i e inm Magnetpols umher- he i f i , unabliangig vor~ aller Bedehung atif die LSge dcr Axe, welche diefen Pol nlit dem entgegengefetz- ten deKe1ben Magnets verbindet , indem in meinan Verliiclieii diel'e Axe manclimal horizontal , rnanchmal vertikal war, nnd dae Umlierkreifen deniiocli auf die- felbe Weire vor fich ging. Es iA ferner nacligewiefen wordcn, dars der Schliefsunge-Draht , w~xiii ein Mag- netpol auf i h n wirkt Gch feitwlrtb ,bmegt, fo dafs feine Tlieile Kreife befchreiben in Ebrren , welche anf den Dralit felblt lknkrecht, bher bihalie fenkrecht find. W e n n &her ein gerader Draht an l'eieineni obern En- de eiiien fefien Pnnkt h a t , fo bel'clireibt er hei reinern Unilierkreifen einen Kegel ; ifi dagegen dierer Punkt in der Mitte und hat der Dralit zwei reol~twinklige Kniee, fo bebhreibt er einen Cyliiider ; d i e w i r k u n g anf jeden Piinkt des Drahtes iR aber offenbar in allen Fallen, ihn

und dann auf dfe entgegbbgdettte Weife mft efner Volta'fchen IJatterie rerbPdde, iti b i d e n FNen ein uerjchiedenes Go- &At haben, denn in dem einea Falie Ptebt er herebwlrls, in dem andern Falle heraufwiirts in einem Kreife fortzugehn ; und diefe Gewiclits- Verfchiedenheit mUfate an verfchiednen Stollen der Erde verfchieden feyn. Diefe Wirkung bringt Jer Pol eines Magneten, unter deffen Elnfluk auf den Schliefsungs- dralit man den Verfuch anRellt, in der That lirrvor; er i f i mir aber nicht gegltlckt fie durch die blolSo Polaritat der Erde eu

erhnlten." Gill.

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t 130 I in einem Kreis urn den Pol, in einer Ebne umher ZLZ

ireiben, welche auf den electrifchen Stroni , der deli Draaht durchfliefet , Cenkrecht fielit.

,,Wendat mail diefe mittelR des Pols eines Mag- net&abe erhaltene Belehrungen auf den Verluch niit demmagnetilbhen Erdpol an, lo iR es leiclit die H i c L tungen dsr Beweping, welche Staft haben mu&, im Yoratis zit befiinimen. Denn wenn man snninimt, die Neigungs-Nadel weife, w a n auch niclit nacli dew magnetifclien Pol. der Erde Ielbfi hin, docli wenigfiens in die Richtung, nilcli welclier diefer Pol w i r k h irt, To mufs ein electrirch-magnetifclier gerader Draht, aiif den der magiietifche Erdpol nacli Art des Pols eiiiee kiinfiliohen Magneten wirkt , feitwzrts rechtwinklig auf die Neigungs -Nadel, in Bewegung gelktzt werden; das heifst, er mi& fireben urn den inagiietifchen Pol der Erde einen Cylinder zii befchreibcn , der die Ver- ltingening der Neigungs-Nadel bis ziini nlagnetifchen Erdpole zuni HalbmeITer hat 3. Voii lo ungeheureil Cylindern oder KreiIen kann nwr ein lehr kleiiier Theil unter die Beobachtnng fallen, der aber doch hin- reichen wird ih r Vorhandenleyn darznthuii , um 10 melir, als die B e w e p i s e n , welclie in den zit beob- acliteten Theilen Statt finden, der Art und der Riclitung nacli dielelben als in jcdem aiidern Theil Ceyn miillkii.

Diefen Uebrlcguiigen 211 Folge fchloCs ich, es werde rtcli eiii electrifch - 1nagnetiLher Draht lid- w%rte bewegeii, in einer Linie fenkreclit auf den iIln durchflielenden electrirclien Strom , in einer aiif die

*> The rc ld is~ of whiclr may by raprafcnted by tlre line J the CdjiJping.) nssdls prolonged t u the pole i@f.

~

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[ 121 f

h'eigtings - f i adc l fenkrechten Ebne. UIld da be; lIlls

die Neigung 72% Grad betrsgi, Ib ninfs &ero fiblio einen W i n k e l von 17; Grad niit dem Horizonte ilia-

clien , und ewar fo, dafs ein BoSen des ma~netii'clien

Meridians ihm zum Maafse dient. Eine kolche Ebne weiclit nicht fo Tehr von der horizontalen Ebne ab, d a 6 icli nicht IiYtto erwarten diirfen anck in diefer letzteren dicBewcgung zi7 bewirkon ; und dielks ifi rnir mittelrt folgender Vorr ic l i tmi~ geluiigen.

An einrin 14 Zoll langeii und 0,045 Zoll dickeii Kupferdralit bog ich d c ~ i letzien 7,011 jedes dcr beiden Enden nnter einerii rechten W i n k e l , lo dals beide einander parallel wnreii, ainalganiirte Ge an den 311- fserfien Enden, u ~ i d li ins danii den Drnlit an einem langen an der Decke des Ziinmers befefiigten Seiden- faclen fo anf , dafs er Mblt horizontal i'chr~rebte, lcille beiden Enden aber lothrecht herah ginsen. Unter diere le tz ic icli zweiBecken mit reinem Qiiccklilber, erllob lie a l l m ~ h l i g , bis die Hutserfion Endeli tles Dralites licli eben ill die QneckGlberflPclien eintanch ten , u n d goCs dann iiber das Quecltlilber etwas reine hark verdiinnto Salpeteri'tinre, welche die Oxydha~it wegfrafs und da- durchi niaglichfi freie Bewegliclikeit erzcugte. Daranf wurde das Qaeckfilber des eiiien Beckens mit den1 ei- lien Metal1 des Hare'Llien Chorimotors [des einpaari- 6"" Electroniotors, der zn den vorige11 Verhchen ge- dielit Iiatte], und das Queckfilber des zweiten Beckens mit dern anderii Mctalle deflelben verbnndcn. In denil'elbeii Angonblicl: d s dicfes gefclial~, bewegte f i c ] ~ der fcllwebende Dralit leitwdrts quer dnrcli die BcL- bt.11, Lis er die Sciten Jerlelben Lcrid~rtc.. VViirdc 3ic SclllietsunS aiifgeliobcii , Ib 11al1m der Draht G n c vo-

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r ip Lage wieder an, iind 08 wiederliolten fich diefe &wegnngeii lo oft icli CchIoCs utnd wieder offnete, wie aiich die anfiingliclie Lage des Dralites abgeindert wer- den mochte. Dic Aichtung der Bewegung in Be&- h f i g aitf aden Dralit, odor vielmehr oaf den durcli ilin fliefsenden electrilchen Strom, war hierbei ixnnier die- lelbe, nimlich immer reclitwinklig auf d i e h Stroni. Hatte zum Bdpie l der Draht die Aiclttung von Ofi 11acll We$ iind es wurde das Oh-Ende riiit dem Z i d , das Welt-EnJe niit dem Kupfer da3 Caloriii~otor ver- bunden, 1'0 bewcgte licli der Draht nach Abrden; bei unigekelirter Verbindung dagegeii nacli Siiden. Und liing der Draht in der Aichtung voii N nacli S , und das Nord-Ende war niit dem Zink, das Siid-Ende niit dern Kitpfer verbunden, Co bewegte Gch der Dralit nacli WeJZen) bei umgekehrter Verbindung nach OJen. Iii den Zwifchen -Richtniigen gingen die Beweguiigen in den zwil'chen jenen liegenden Hichtungen vor ficli.

Hierdurch ifi allb offenbar dargethan, dab im Schliehiigs - Drahte ein Bofireben ift , Iicli in cineni KreiIe urn den Pol der Erde zu bewegeii, und die Rich- tiiiig der Bewegung iR 6anz die in deli vorigen Verfu- chcn ansgemittelte. Aucli wird darcll dielkn Verliicli die Kraft iiachgewiefen, welclie macht, dafs in dell bekannten VarCuchen des Hrn Ampire, ein um reinen lotlirechten DurclimeiTer drehbarer, von einem electri- fchen Strom durchtlofsnw Drahtkreis fich in eine Ebne hin dreht, dioanf den mapetifchen Meridian fenkrecht ftelit j uiid dab auf Hhnliclie Weire ein folcher electrifcli- magnetiblier Drahtkreis, der um reinen von 0 nacli W goriclitete horizo~rtelen DiirclirnelTcr drehbar i f i ) fich d re l l cd ill eine E b ~ w zur l\iilie l i l z f , welclle Iknkrecllt

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I 1.5 ]

auf die Ncigung5-Nadel ili. Denn denkt nlan Iich den Dralitkreis ale ein Polysoii von mielidlicli vieleri Sei- t en , uiid vergleicht jede diefcr Seiten der Ileilie iiacli

nlit den1 eben erwahnten geradlinigen Schlielsnngs- Draht To fieht man dds dio Bewegungen i n welche der niagnetifclie Erdpol , oder die niagnetil'clien Erd- pole lie verfetzen miircn, yon der Art lind, dal's fie das PoIygoll notliwendig i n eine Ebne bringen niiilTen, die fenkreclit aiif die Neigungsnadel if i , Ib dafs das Dre- lien dee Iiinges ficli auf die einfaclie KreiTiinS dee Sch~iefsungs-Dralits urn einen Po1 znriickfiiliren liirst. Zwar l in t der Magnetisinns der ganzen Erde u n d niclit blos desjenigen Tlieils derlelben, fiir welclien der mag- netifclie Nordpol licli als der Mit te lpunkt der W i r - kung betracliten larst, an das Herrorbringen der Wir- kung Anthei l ; dcr Erfolg ifi aber aucli dann derfelbe, iind w i d auf diefelbe W e i l e erzeugt; die Mitwirknng der h l l i c l i e n Halbkngel maclit blos das 1tel;iltat dem Verfiiclie (St. 6 s. 147) analog, an welchein zwei iiiag- netirclie Pole Antlieil liaben , indel's bei dem Verlucli daJ S. 153 nur ein Magnet-Pol thatig ill."

Eiiieii iiocli biindigeren Beweis electrifcli-magne- til'clier Rotation urn die Erdpole, glaubt Hr. Faraday in dem folgenden Verfhch aufgefnnden zu haben. l l a ein Magnetpol [ oder vielmehr gerada Lin ien voni Magnetpole ans gezogeii] imrner nur auf eineu l'ellr kleiiieii Tlicil eines urn ihn kreifeendeI1 Schliefsluigs- dralltes Iellkreclit find aiif den grd'sten 'l'lleil dellbl- ben aLer l'cliief Rehii fo h b e er gel'clilolln, der E d - Magnetisiiiiis miiflc eineii xulst& beweglicllen Sclilic- f b u n p d r n l i t ziini Uniherkreilell llni die Kicllttins dcr

Iiiapetil 'chen Neitliiiig ZLL briilgeri verrilogon, SLLCII WCIIII

Page 12: Ueber neue electrisch-magnetische Bewegungen

[ 124 j

man deli obern Theil deliklbrti in einem in der Richtiins der Neigiing gelegnen Punkt ziiriick lialte, und den iintern Theil in eincm KreiIe um dielen Piinkt beweg- licli maclie. Urn dicfes zu bewerkfielligen, amalganiirto er eiiren 6" langen und 0,018" dicken Kupferdraht, liing ihii mittelfi eines Hackchens an einen dicken Dralit, der mi dem einen Pol des Volta'fchen Apparats fulirte, mid fieckte an das iiiitere Ende ein Stuckchen Kork, utn es auf dem QucckGlber einer darnnter geletzten Glaslichale von 10 Zoll DiwchmeCTer fcliwimmend mi erhalten. Die Queckflberflzclie wiirdc mit verdiinn- ter Salpeterhire iibergoflen, um fie rein zu erhalten, uiid der dicke Dralit genaii iiber den Mittelpiinkt derrelben gebracht iind To tief lieriinter gebogen , dal's der bcwegliclie Draht , denin cnteres Ende auf dem QueckIilber Ichwamm , gegen die Queclrfilber -0ber- ilfclie unter einem Winkel von 40° geneigt war.

W u r d e niin der Kreis geGhloCTen, indem man dao QueckGlber mit dem andern Ende des Volta'fclien Apporats verband, To fins diefer Dralit aiigenblicklicli an in die Hiinde umher 211 laden, die Oberfliiclie eiiles Kegels bebhreibend To Innge alu die Schliefsun~ dauer- te. Uiigeachtet die Axe diefes Kegels lothreclit war, Ib gab docli die wechIeliide Gelicliwiiidigkeit des Kreilens ofFenbar zu erkennen , dafs diefe Bewegiing diircli ei- ne Kraft hervorgebracht wurde , welclie in der Rich- tuns der magnetilhen Ncigung wirkte. Das Uniher- kreifcn gelcliah , wie zu erwarten war, in demCelbci1 Sinn, i n welchem eo der nacli Siideri Scli riclitende Pol oiiies Magnets giebt. Wiirdc der AufiiSiigcpiiiikt er- I i i i l i t : lo dafs der bewegliche Dralit niit der QiiecIifI-

Ici !laclie ciricii der maSuciil'clieii I5'cigtiiig glciciicii

Page 13: Ueber neue electrisch-magnetische Bewegungen

I 1.5 1 Winke l ninclite, lo fand keine Bewegiing f ia t t , \velin dcr Uralit Iicli i n der Riclitiing der n~agnetilclien Nci- gung befand; uiid wenn der Orali t nocli weliiger 6e- gen die Queckfilberflgche geneigt war, a h uni die mag- netifche Neigung, lo erfolgte die Bewegung in dem Theile des Kreifes, den das untere Ende zu diirclilau- fen vernioclite, nach eiitgegengefetzter Richtung als zuvor ; I iehl ta te , welclie nothwendig find, und fich leicht iiocli weiter ausdehnen IalTen.

. . . ,,Wie wir uns aiich den Magnctiemue der Erde denkcn magen, To muKen wir , ragt Hr. Faraday, i l in , diefen Verfiichen zii Folge, ul1s doc11 imriier To vorfiellen , dafs an allen Theileii der Erdoberfltiche ein electrifcli-magnetiTcller Dralit, der der Einwirkung des Erd-Magnetismiis frei iiberlaITen ifi, Gch in einer Eb- lie bewegt (denn dafiir ldst Gch der kleine Tlieil, der ficli in iinlern Verliichen Siebt , nelimen), welche fenkrecht auf der magnetilclien Neiguiig Reht , und in einer Richtiing , die Tenkrecht auf den ilin durchflie- benden electrirchen Stroni ifi."

I& konime niin zu deni znriick, fdirt er fort, wo- Yon icli ausgegangen war. Dafs icli erwartete das Gewiclit eines Schliefsungs - Dralits ficli verzndern zii [elin, wenn er auf die entgegengefetzte Weife mit den Eliden eines Volta'Tchen Apparat's verbiinden wtirde, gsindete fich daranf, dab der Dralit, wcnn er nacli Norden ficli um den Erdpol bewegt, fieigen, nnd wenii nacli Siiden , herabgelien niiifle , llnd das urn fo melir , als eine auf die Nei~i ing fenkreclite Ebnc i n diefen I~icli tnngen lieraiiffteigt oder licrabgelit. Um die Wirkliclikeit 'ielks ,Erfolgs nachzuweil'en , nalirn ich einen zweimal reclltwinklig gvbogneii Drnlit , wie

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c 1 6 1 zll dein liier ziierfi belchriebnen VerCuclie , verrah je- des Ende dcITclben d t einem kurzen Stiick diinnen nnldgamirten Kupferdrahts , welches !in das QneckG1- her dee darunter Rehenden Beckens herabreiclite, I d

befeliigte den Seidenfaden, an wclcliem der Dralit 1iii1& nicht wie zuvor an die Decke, Condern an einen klei- lleii, felir empfindliclien Hebel, der die SeringRe Ge- wicllts - Veriiiiderilng des Dralites zu erkennen gehen m&te. A l s nun die Verbindung niit dem Volta- l'&en Apparate gemaclit wurde, fand der Draht fich leichter i n Beiden Richtungen , obrchon, wenn die Bewegung nacli Siiden ging, weniger, als wenn lie nach Norden ging , und ea fand fich bald, daCs fie in jeder Lage des Dralits gegen den magnetibhen Meridian beim Schliefseni anftiegen. Es konnte diefes alfo niclit vom Magnetisnine der Erde berriihren, und eben fo we- nig von irgend einer Brtlichen magnetilchen Wi rkung der Leiter oder der umgebenden Kzrper auf den Draht.

,, Nach einiger UnterCuchung kam ich auf die wahre Urf.acl1 diefer unerwarteten Erl'cheinung. E i n amdgamirtea Stiick dee diinnen i Kupferdrahtes , das in reinee Queckfilber eingetaucht ill , ( WaITer d e r verduinnte Salpeterhnre braiicht niclit notliwen- dig dariiber BU I'eyn, erli81t aber das Qneckfilber rein i i id den Dralrt k a l t ) , hebt diirch die Kraft der Adllii- fion etwas Vtreckfilber an , welches das Gewiclit des Dralites verniehrt , indem e3 ilin lierunter zu zielin firebt. Ilieles angehobne QueckGIber verniindert Gch ficlitlicli , wenil Bralit iind QueckGlber mit dem Vol- ta'l'clien Apparate verbunden werden , wie es [cheint rlurcli Vergnderung der Adh!iiGon, und To fdlt ein Theil der KraIi we;, welclie zuvor den Draht herun-

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ter zog. Diere Verminderung der Adhafion fand gleich- mvbig Statt, der electrirche Stroni mochte den DraJlt

und das QiieckGlber in der einen oder in der entgegen- geretzten Hiclitiing durclifliersen , nnd die Wirkung liorte beim Oeffneii der Kette augenblicklicli auf.

Als ein 2 Zoll langer Klingel -Dralit aua Kiipfer mittelfi eines Seidenfadens an dcm. Hebel hing , und von den Enden dehlben zwei aagelotliete, amalgamir- te , diinne Kupferdrethte, parallel in die beiden darun- ter Rehonden QueckElbergeftlk~ hinabgingen , Ricgen beim Schlicl'sen der Volta'lclicn Apparats durcli diel'e Gefal'se die Drahte fsR urn die Lhige eines Zolles aus den] Qnecklilber lierauf, uiid ranken wieder lierab ale

die Scliliekrung aufgehoben wurde *). Es Glieint hiernkcli, dab wenii ein diinner amal-

gamirter Kupferdraht in Queckfilber eingetauclit irt, iind ein Stroni Volta'lcher Electricitrt dnrch Draht nnd QueckIilber gefiihrt wird, eine befondere Wir- hung an der SteUe hervorgebra~lit w i d , wo der Draht das Queckfilber zuerfi beriilirt, welclie einer Vermin- derung der adlivfiven Anziehung dee Queckfdbere Sleicli gilt. Dicl'e Wi rkung ninimt felir I'chnell ab, wenn man dickere Drlrhta branch j bei diinnen reichte der m a zwei Electromotoren befiehende Hare'fche Ca- lorimotor dnzn liin , obfclion die 1,adunS deKelben To lcliwacli ill, dats fie nur 2 Zotl Draht merklich warm zu inachen vernioclite, Ob dide UrLcli die wahre, oder irgend eine andere im Spiel fey, rids noch aus- f;cnincht werden. Auf jeden 1:all iTt ihr ElinflLds lo grofs, dais nian ilin niclit verliac11l~lEge11 darf bei Ver-

*) Vergl. den dritten Auffatz gegenw. Stuck#. Giib.

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[ 128 I fttclleii iiber die Riclitung der Bewegmlg electrircli - lnagnetifclier Drtilite, auf welche ein Magnetpol wirkt, wenn dieb Richtung cine andre als die horizontale ifi, und \Venn fie auf die hier berchriebene Art beobacli- tet werden i‘oll.

(Stuck 6 AufC 3 Tat I1 Fig. 22 1, den Hr. Faraday BUS einem Briefe yon l’aris kannte, kijnne , meint er, wenn der- lelbe liinliinglich grofs fey, durch die magneti~clm Wirkung der Erde allerdings Zuni Umlierkreiren ge- bracht werden, wie das Hr. Amphe a d a g e ; mid es fey offenbar, daIs diefes in SrijCserii Breiten der Fall drnn feyn werde, wenn die rolirenden Driilitc, das heifst die, welclie den Ring ails Zink tragen +) , in ei- iier rolchen Lage find, dafv fie mit einer lothrechten Linie einen Winkel grijfser als den bilden, den die Neigungsnadel mit ilir macht.

Noch ifi zu bemerken, dafs die in diefem Auffatz angesebnen Bewegungen durcli ein einziges Platten- Paar liervorgebracht wiirden , iiiid daher (eben To als die in dem erfian Auflatz St. 6 S. 124 f. befchriebenen) die entgegengefetzten von denen find, welche durcli Apparate ails mehreren Plattenpaaren erzeugt werden. Aucli darf nian nicht vergeKen, dafs der Nordpo] nlld

Hrn Ampire’s Umkreifiings- Apparat

*) Hr. Ampbre hat diefen Apparat fUr Bewsgungen durch den blorsen Brd - Magnetismur auf mehrerlei Weife abgefindert und verberierr , wovon in der Folge. Eine Jer zweckmilfsig- Ren Verbereriingen i n , dafs er das aus zwei cylindrifclien Ringen und eiiiem Iiodenring .beRehende Cefif‘r, worin lich dar Ciuerliclie WaKer befiiidet, aus Kupfer , und den in dernrelbcn iimhcrkreifeiiden cylindrifchen Riiig aus Zink macht. Gilb,

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C 129 1 eben To der Siidpol der Erde, ihren magnetircben Kraf- ten nacli rnit denen entgegengefetzt find, welclie man hei Mapetnadeln oder Staben den Nordpol oder deli Sudpol nennt.

Sclilieblich iiufsere ich nooh die Hoffnnng, man werde mein Gefetz fiir die Richtnng der Kreisbewe- gung , worin ein electrilcli -magnetifcher Dralit diircli den Erd-Magnetismus verretzt wird , in verrcliiednen Breiten auf den PriifRein der Erfahrnng bringen ; oder, was ziemlich dalelbe ilt, es worde das Gcfetz, welclies Hr. ArnpL:re aiifgeltellt hat fur die Lase, wel- che leine beweglicl~e Dralitcurve aniiirnmt, nanient- lich dafs diere Iich in einer auf die magnetilclie Nei- gung fenkreclite Ebne bewegt, yon allen b e h t i g t wer- den , w elche Gelegenheit liaben dariiber Verhcl ie an- znfiellen ").

?) Ein Verfuch, welcher diefer letztern Erwartung auf dem er- fie0 Anblick nicht zu entrpprechen fcheint, mbge foglcioh in dem nachRen Anffatze folgen. Gilt.

Anad. d. Phyfik. 8.72. SI. 1.. J. 18x1. St. 10. I