Übungsblatt 3 lsg

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ÜBUNGSBLATT 3 Aufgabe 9 a) Welche verschiedenen Managementaufgaben konnte Henry Mintzberg in seinen empirischen Studien feststellen? lösen permanenter Probleme Die Arbeit hat keinen klar geschnittenen Anfang und kein eindeutiges Ende. Sie ist vielmehr durch das Lösen immer wiederkehrender Probleme gekennzeichnet. (z.B. Gewinnung neuer Kunden, Beilegung von Abteilungskonflikten) viele Einzelaktivitäten Die Arbeit vollzieht sich nicht in einem geordneten Ablauf, sonder ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Einzelaktivitäten, Ad- hoc Gesprächen, ungeplanten Besuchen und einem ständigen Hin- und Herspringen zw. Themen vom trivialen Alltagsproblem bis zur 10-Mio Investition. Aufbau eines Kontaktnetzwerkes Fragen und Zuhören Kontakte bestehen zum größten Zeitanteil aus dem Stellen von Fragen, sowie dem Zuhören und dem Geben von Auskünften – nicht aus Anweisungen. Kontaktpartner z.B. KollegInnen, Vorgesetzte, Verbände, Kunden, Lieferanten direkte Interaktion Mündliche Kommunikation Die Steuerungsarbeit wird im Wesentlichen in Form von direkten oder telefonischen Gesprächen geleistet. (Bis zu 90%ihrer Zeit verbringt eine Person des Management mit Gesprächen) Entscheidung unter Unsicherheit Die Tätigkeit des Managements ist gekennzeichnet durch den Umgang mit Komplexität und Ungewissheit. Die zu lösenden Probleme stellen sich meist in einer Form, wie sie vorher nicht bekannt war, und müssen daher erst einmal verstanden und in ein bearbeitbares Format gebracht werden. IdR muss eine Entscheidung fallen, lange bevor alle benötigten Informationen gesammelt sind. b) Durch welche 3 Komponenten wird der Arbeitsprozess einer Führungskraft laut Stewart bestimmt?

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Übungsblatt 3 Lsg

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BUNGSBLATT 3

Aufgabe 9

a) Welche verschiedenen Managementaufgaben konnte Henry Mintzberg in seinen empirischen Studien feststellen? lsen permanenter Probleme

Die Arbeit hat keinen klar geschnittenen Anfang und kein eindeutiges Ende. Sie ist vielmehr durch das Lsen immer wiederkehrender Probleme gekennzeichnet. (z.B. Gewinnung neuer Kunden, Beilegung von Abteilungskonflikten)

viele Einzelaktivitten

Die Arbeit vollzieht sich nicht in einem geordneten Ablauf, sonder ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Einzelaktivitten, Ad-hoc Gesprchen, ungeplanten Besuchen und einem stndigen Hin- und Herspringen zw. Themen vom trivialen Alltagsproblem bis zur 10-Mio Investition.

Aufbau eines Kontaktnetzwerkes

Fragen und Zuhren

Kontakte bestehen zum grten Zeitanteil aus dem Stellen von Fragen, sowie dem Zuhren und dem Geben von Ausknften nicht aus Anweisungen.

Kontaktpartner z.B. KollegInnen, Vorgesetzte, Verbnde, Kunden, Lieferanten

direkte InteraktionMndliche Kommunikation

Die Steuerungsarbeit wird im Wesentlichen in Form von direkten oder telefonischen Gesprchen geleistet. (Bis zu 90%ihrer Zeit verbringt eine Person des Management mit Gesprchen)

Entscheidung unter UnsicherheitDie Ttigkeit des Managements ist gekennzeichnet durch den Umgang mit Komplexitt und Ungewissheit. Die zu lsenden Probleme stellen sich meist in einer Form, wie sie vorher nicht bekannt war, und mssen daher erst einmal verstanden und in ein bearbeitbares Format gebracht werden. IdR muss eine Entscheidung fallen, lange bevor alle bentigten Informationen gesammelt sind. b) Durch welche 3 Komponenten wird der Arbeitsprozess einer Fhrungskraft laut Stewart bestimmt?

1. Handlungszwnge

Alle Aktivitten, die zu den fest umrissenen Pflichten einer Stelle gehren. Dabei sind die Handlungszwnge, die eine bestimmte Position notwendigerweise mit sich bringt (z.B. Unterschriften, Reprsentanzen), von jenen zu unterscheiden, die auf frher getroffene eigene Entscheidungen zurckzufhren sind (z.B. Terminzusagen, Kongressteilnahmen)

2. Restriktionen

Externe Begrenzungen, die die Fhrungskraft in ihren Arbeitsprozessen erfhrt. Diese knnen von innen oder von auen kommen (z.B. Budgetlimits, Satzungen, eingesetzte Technologien).

3. EigengestaltungJener Aktivittsraum, der frei gestaltet werden kann. Hier kann die Fhrungskraft ihrer Arbeit und ihrem Umfeld einen individuellen Stempel aufprgen. (z.B. Fhrungsverhalten, Arbeitsstil)Aufgabe 10:

a) Nennen und erklren Sie die interpersonellen Management-Rollen nach Mintzberg!

Galionsfigur

Darstellung und Vertretung des Unternehmens/der Abteilung nach innen und nach auen.

Manager = Symbolfigur

Nicht konkrete Arbeit, sonder die Anwesenheit oder die Unterschrift ist von Bedeutung

VorgesetzterAnleitung und Motivierung der unterstellten MitarbeiterInnen, sowie deren Auswahl und BeurteilungVernetzerAufbau und Pflege eines Kontaktnetzwerkes innerhalb und auerhalb des Unternehmensb) Nennen und erklren Sie die Informationsrollen des Managements nach Mintzberg!

Radar

Kontinuierliche Sammlung und Aufnahme von Informationen ber interne und externe Entwicklungen

Sender

bermittlung und Interpretation relevanter Informationen an die MitarbeiterInnen und andere Organisationsmitglieder

Sprecher

Information externer Gruppen und Vertretung der Organisation nach auen

c) Nennen und erklren Sie die Entscheidungsrollen des Managements nach Mintzberg!

InnovatorInitiierung und Realisierung von Wandel in Organisationen

Grundlage ist das fortwhrende Aufspren von Problemen und die Nutzung sich bietender Chancen

ProblemlserAktivitten, die der Schlichtung von Konflikten und der Beseitigung unerwarteter Probleme und Strungen dienenRessourcenzuteiler Verteilung von eigener Zeit (was ist wichtig/unwichtig)

Verteilung von Aufgaben und generellen Kompetenzen (Organisation)

selektive Autorisierung von Handlungsvorschlgen und damit die Zuteilung finanzieller Ressourcen

Verhandlungsfhrer

fhren von Verhandlungen in Vertretung der eigenen Organisation/Abteilung Aufgabe 11:

a) Nennen und erklren Sie die 3 Schlssel-Kompetenzen des Managements laut Katz!

Technische Kompetenz

Problemlsungs-Know-How

einschlgiges Managementwissen wird bentigt und muss inkl. Technikenund Methoden im Einzelfall angewendet werden

Soziale Kompetenz

Kooperationsfhigkeit, Teamfhigkeit,

Empathie auf mindestens 4 Ebenen:

1. Kollegiale Ebene2. Unterstellte MitarbeiterInnen3. Vorgesetzte4. Bezugsgruppen und Umwelt

5. interkulturelles Verstehen

Konzeptionelle Kompetenz

Strukturierung komplexer Problemfelder Handlungskonzept aufbauen ( Prozessverstndnis, Betrachtung eines Problems aus verschiedenen Perspektiven = Multiperspektivitt

Lernfhigkeit

b) Nennen und erklren Sie die Erfolgskenngren von Erfolgszielen!

Produktivitt

mengenorientierte Kenngre

Verhltnis zw. hergestellter Menge (Ausbringungsmenge) und Einsatzmenge eines Produktionsfaktors bzw. Gesamteinsatzmenge mehrerer Faktoren

Arbeitsproduktivitt = Anzahl ausgefhrter Arbeitsgnge pro Arbeitsstunde)

Maschinenproduktivitt = Anzahl gefertigter Produkte pro Maschinenstunde)

Wirtschaftlichkeit Bewertungen von Ausbringsungs- und Einsatzmengen

Verhltnis aus Ertrag und Aufwand bzw. Erls und Kosten

Gewinn

Wertmige Kenngre

Differenz aus Erlsen und Kosten

Gewinn ist das Einkommen des Unternehmens

Umsatzrentabilitt

Verhltnis aus Gewinn und erzielten Erlsen (Umsatz)

(Gesamt-)Kapitalrentabilitt (ROI Return On Investment) Gewinn + FK Zinsen/durchschnittl. eingesetztes (Gesamt-) Kapital = ROI

Eigenkapital- und Fremdkapitalrentabilitt( wichtige Kennzahlen zur Beurteilung des gesamten Unternehmens, einzelner Unternehmensbereiche oder einzelner InvestitionenAufgabe 12:

a) Nennen und erklren Sie die 4 Grundprinzipien unternehmerischen Handelns!1. VerantwortungsprinzipUnternehmen soll Eigenverantwortung fr den Umweltschutz entwickeln. Dem Unternehmen kommt dadurch eine Legitimationsverantwortung zu, fr den Fall, dass moralisch begrndete Umweltschutzbelange nicht vollstndig durch ordnungsrechtliche Rahmenbedingungen abgedeckt sind. 2. Kooperationsprinzip

Abgestimmtes Zusammenwirken verschiedener Akteure, kann zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen eigesetzt werden. (z.B. Vernetzungsnetzwerke, in denen Abfallstoffe bestimmter Unternehmen von anderen Unternehmen als Einsatzstoffe verwertet werden.

3. KreislaufprinzipKernelement des Umweltschutzes

Das Prinzip zielt auf die Schlieung von Stoffkreislufen nach dem Vorbild des natrlichen Stoffkreislaufes ab.

4. Prinzip der FunktionsorientierungIndustriebetriebe verstehen sich nicht mehr nur als Hersteller von Sachgtern, sonder auch als Anbieter intelligenter Lsungen.

b) Was versteht man unter dem 4E-Konzept?Entstofflichung

Menschliche Bedrfnisse sollen nicht unbedingt durch Sachleistungen befriedigt werden, sondern verstrkt durch die Nutzung von immateriellen, umweltfreundlicheren Leistungen.

Energieeffizienzsteigerung

Erhhung der Ressourcenproduktivitt

Durch verbesserte energetische Wirkungsgrade soll der Eigenverbrauch gesenkt und damit die Ausbeutung der fossilen Energiereserven verlangsamt werden.

Entflechtung

Dezentrale Stoffkreislufe solle regional aufgeteilt werden

Hier sollen insbesondere die transportbedingten Umweltschden globaler Netzwerke abgesenkt werden

Entschleunigung

Nachhaltigkeit/Dauerhaftigkeit einerseits Beschleunigung/stndiger Wechsel andererseits

Durch die Verlangsamung bestimmter Nutzungsmuster soll der Rhythmus des Wirtschaftssystems dem natrlicher Systeme angepasst werden.