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Improving symptom management in cancer care through evidence based practice UMSETZUNG DER EVIDENZ IN DIE PRAXIS Radiodermatitis (Hautreaktionen infolge Bestrahlung) A D A P T E D F O R E U R O P E A N N U R S E S B Y E O N S

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Improving symptom management in cancer care

through evidence based pract ice

U M S E T Z U N G D E R E V I D E N Z I N D I E P R A X I S

Radiodermatitis(Hautreaktionen infolge Bestrahlung)

A D A P T E D F O R E U R O P E A N N U R S E S B Y E O N S

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U M S E T Z U N G D E R E V I D E N Z I N D I E P R A X I S

Verbesserung der Versorgung von Patienten ist ein sich ständig entwickelnder Prozess.Zwischen der verfügbaren Evidenz und dem, was tatsächlich in die Praxis umgesetzt wird,besteht eine Lücke. DieseWissenslücke hatAuswirkungen auf Patienten, die schlecht oderunangemessen versorgt werden, was bei Krebspatienten negativeAuswirkungen hat.Ergebnisse klinischer Studien zeigen nicht nur, dass die Evidenz durch Pflegefachpersonennur unzureichend in die Praxis umsetzt wird, sondern auch, dass es mehrere Gründe gibt,aus denen Gesundheits- und Krankenpfleger die neueste Evidenz nicht umsetzen.Erstens sind die Studienergebnisse häufig schwer verständlich und überwältigend in ihremUmfang und zweitens herrscht häufig das Gefühl vor, kein ausreichendes Fachwissen zubesitzen, um die Qualität der Evidenz kritisch zu beurteilen.Wir könnten die Situation fürdie Patienten verbessern, wennwir nur einen kleinen Teil unseresWissens über dieSymptombehandlung in die Praxis umsetzen könnten.Die Euro-PEP-Initiative wurde als Partnerschaft mit der OncologyNursing Societyentwickelt und im Rahmen der EuropeanActionAgainst Cancer von der EuropäischenKommission finanziert. Viele Personen sowohl in Europa als auch in den USAhaben zurEntwicklung und Begutachtung der vorliegenden Dokumente beigetragen. EONSmöchtesich für deren Einsatz undAnstrengungen bedanken.Diese Dokumentation bietet Ihnen eine umfassende Zusammenfassung der Evidenz, eineSynthese der Patientenbeurteilungen, eine Zusammenfassung der evidenzbasiertenInterventionen sowie Expertenmeinungen, die Ihnen bei der Interpretation der europäischenStandards helfen sollen. DesWeiteren liegen auch Referenz- undQuellenmaterialien vor. Siekönnen den Leitfaden an Ihre Bedürfnisse in der Praxis anpassen. In jedem Falle jedoch gibtIhnen PEP die Sicherheit, dass diese Themen im Jahr 2012 einer gründlichen Prüfung durcheinige der führenden Experten und Kliniker in diesem Fachbereich unterzogenwurden.ImNamen des Gutachterteams sindwir überzeugt, dass Ihnen diese Informationenzusammenmit Ihren Bemühungen und Ihrem Engagement in Ihrer Praxis helfenwerden,bessere patientenorientierte Ergebnisse auf Basis solider Evidenz zu erreichen.Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

Sara Faithfull, Vorsitzende EPAAC ProjectAnitaMargulies, Vorsitzende PEP

Die European Oncology Nursing Society (Europäische Gesellschaft füronkologische Gesundheits- und Krankenpflege) freut sich, Ihnen ihreersten Leitlinien unter dem Motto „Umsetzung von Evidenz in die Praxis“(Putting Evidence into Practice/PEP) vorstellen zu können.Damit solldie Versorgung von Krebspatienten in Europa verbessert werden.

Willkommen bei Euro-PEP

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INHALT

Vorstellung der einzelnen Abschnitte page 5

Gebrauchsanweisung für diesen Leitfaden page 6

Expertenmeinung page 10

Schnellübersicht page 8

Erfassungsinstrumente page 12

Begriffserklärungen page 14

References page 18

Evidence tables (See separate section)

3

Putting Evidence into Practice (PEP) resources (evidence syntheses and weight of evidencecategorization) are the work of the Oncology Nursing Society (ONS). Because translations fromEnglish may not always be accurate or precise, ONS disclaims any responsibility for inaccuracies inwords or meaning that may occur as a result of the translation.

© European Oncology Nursing Society (2012). Authorized translation and adaptation of the Englishedition © 2009-2011 and open-access web materials by the Oncology Nursing Society, USA. Thistranslation and adaptation is published and distributed by permission of the Oncology NursingSociety, the owner of all rights to publish and distribute the same.

This publication arises from the European Partnership for Action Against Cancer Joint Action,which has received funding from the European Union, in the framework of the Health Programme.

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SchnellübersichtDie Kurzübersicht bietet eine kurze Zusammenfassung der ONS-PEP-Materialien. Einevollständige Kopie dieser Informationen ist im Kursmaterial enthalten. ONS-PEP-Informationen für dieses Thema sowie eine Beschreibung der Evidenzkategorienkönnen unter folgender Adresse eingesehen werden: http://www.ons.org.

Vorstellung der einzelnenAbschnitte

ExpertenmeinungExpertenmeinung: Interventionen mit niedrigem Risiko, die (1) mit solider klinischerPraxis übereinstimmen, (2) von einem Experten in einer Peer-Review-Publikationvorgeschlagen wurden (Fachzeitschrift oder Kapitel in einem Fachbuch) und (3) für dieeingeschränkte klinische Evidenz vorliegt. Ein Experte in diesem Sinne ist eine Person,die in dem betreffenden Fachbereich Arbeiten in einer Fachzeitschrift mit Peer-Reviewveröffentlicht hat.

ErfassungsinstrumenteAllgemein ist es so, dass in der Regel kein einzelnes Instrument alle Aspekte einesSymptoms erfasst. Die Wahl des eingesetzten Instruments hängt von dem Ziel derMessung sowie demAusmaß der Belastung für Arzt und Patienten ab.Die meisten Symptome sind Ausdruck subjektiver Wahrnehmung, daher ist eineEinschätzung durch den Patienten selbst die zuverlässigste Messmethode.

DefinitionenUm pflegerelevante Ergebnisse bei den Patienten zu verbessern, ist es äußerst wichtig,die Interventionen genau zu beschreiben.Die folgenden Definitionen wurden dementsprechenden PEP-Dokument angepasst.

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Introductions to:

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Radiodermatitis

Grün = LOS GEHT'S!

Gelb = VORSICHT!

Rot = HALT!

Die Evidenz unterstützt die Erwägung dieser Interventionen in derPraxis.

Es liegt nicht ausreichend Evidenz vor, um mit Sicherheit bestimmenzu können, ob diese Interventionen wirksam sind oder nicht.

Die Evidenz legt nahe, dass diese Interventionen entweder unwirksamoder schädlich sind.

� Lesen Sie sich bitte die „Euro-PEP“-Materialiendurch und überlegen Sie, inwieweit diese aufIhre Praxis und Ihre Patientensituationanwendbar sind.

� Führen Sie eine eingehendePatientenbeurteilung bezüglich der relevantenklinischen Probleme durch. Beispiele für dieMessinstrumente sind in den evidenzbasiertenZusammenfassungen enthalten, die auf denjeweiligen PEP-Themenseiten zu finden sind.

� Identifizieren Sie die Interventionen mit denhöchsten Evidenzkategorien und integrieren Siesie in den Pflegeplan. Wägen Sie dabei bittePatientenpräferenzen, Lebensführung sowieKosten und Verfügbarkeit der Interventionengegeneinander ab.

� Evaluieren und dokumentieren Sie dasAnsprechen des Patienten auf dieInterventionen. Bei entsprechender Indikationziehen Sie bitte auch andere Interventionen inBetracht, für die ein hohes Maß an Evidenzvorliegt.

� Informieren Sie die Patienten darüber, dass ihreBehandlung auf der besten erhältlichenmedizinischen Evidenz basiert.

� Die Tabelle „Gewichtung der Evidenz“(Ampelfarben) gibt darüber Auskunft, wie dieEvidenz gewichtet wurde.

Angepasst für „Euro-PEP“-Materialien vonwww.ons.org/Research/PEP

Gebrauchsanweisung fürdiesen Leitfaden

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How to use this guide

Empfohlen für die Praxis

Wahrscheinlich wirksam

Nutzen und Schaden ausgewogen

Wirksamkeit nicht nachgewiesen

Wirksamkeit unwahrscheinlich

Nicht für die Praxis empfohlen

Interventionen, deren Wirksamkeit durch starke Evidenz in Studien mit strengenRichtlinien, Meta-Analysen oder systematischen Reviews nachgewiesen wurde,und die verglichen mit ihrem Nutzen nur geringfügige Risiken erwarten lassen.

Interventionen, deren Wirksamkeit in einer einzigen kontrollierten Studie mitstrengen Richtlinien, nachgewiesen wurde, anhand von durchgängiger positiverEvidenz aus gut geplanten kontrollierten Studien mit kleinen Teilnehmerzahlenoder von Leitlinien, die aufgrund vorliegender Evidenz und mit der Unterstützungvon Meinungsführern entworfen wurden.

Interventionen, bei denen Ärzte und Patienten die Vorteile und möglichenschädlichen Auswirkungen aufgrund individueller Umstände und Prioritätenabwägen sollten.

Interventionen, für die es zurzeit nur unzureichende oder widersprüchlicheDaten gibt bzw. Daten minderer Qualität ohne eindeutige Nachweise vonNutzen oder Schaden.

Interventionen, deren mangelndeWirksamkeit durch negative Evidenz in einereinzigen kontrollierten Studie mit strengen Richtlinien nachgewiesen wurde, oderdurch konstante negative Evidenz aus gut geplanten kontrollierten Studien mit kleinerTeilnehmerzahl nachgewiesen wurde oder von Leitlinien, die aufgrund vorliegenderEvidenz undmit der Unterstützung vonMeinungsführern entworfen wurden.

Interventionen, deren mangelnde Wirksamkeit oder Schädlichkeit durch starkeEvidenz in Studien mit strengen Richtlinien, Meta-Analysen oder systematischenReviews nachgewiesen wurden oder Interventionen, deren Kosten, Belastungenoder Schädlichkeit den erwarteten Nutzen überwiegen.

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Radiodermatitis

Definition und Inzidenz:Strahlendermatitis oder Hautreaktionen infolge Bestrahlung sind dieReaktionen des Integumentsystems auf geplante Bestrahlung mitionisierenden Strahlen. Hautreaktionen können zu erheblichenBeschwerden führen und Behandlungsunterbrechungen oder inschweren Fällen Behandlungsabbruch zur Folge haben. Bis zu 95 %der Patienten erleiden eine Reaktion des Integumentsystems beiStrahlentherapie.

Radiodermatitis(Hautreaktionen infolge Bestrahlung)

Schnellübersicht

Empfohlen für die Praxis

Wahrscheinlich wirksam

� Intensitätsmodulierte Strahlentherapie� Fortsetzung normaler Körperpflege und Hygiene. Tägliches

Waschen mit sauberemWasser und milder Seife sollteempfohlen werden (europäische Empfehlung).

� Anwendung von Deodorants bei intaktem Hautverhältnis� Rauchen sollte eingestellt/vermieden werden (europäische

Empfehlung)

� Ringelblumensalbe**Evidenzniveau von ONS bewertet; bitte beachten Sie, dassEONS das Evidenzniveau gelb bewertet hat.

Topische Wirkstoffe� Aloe vera� Anionisch-polare Phospholipidcreme

Nutzen und Schaden ausgewogen

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Wirksamkeit unwahrscheinlich

Nicht für die Praxis empfohlen

� Trolamin/Triethanolaminum (z. B. Biafine®)

� Enzianblau� Produkte, die Chlorhexidin enthalten (europäische

Empfehlung)

� Bepanthencreme� Ringelblumensalbe*� Hyaluronsäure/Natriumhyaluronat� Kamillecreme� Glutathion und Anthocyanin� Lipiderm® (in Europa nicht erhältlich)� Natrium-Sucrose-Octasulfat� Steroidcremes, Sucralfat� Theta-Creme� Vitamin C� Harnsäurelotion� Hydrolipid-Creme (z. B. XClair)

*Ringelblumensalbe; Evidenzniveau von EONS bewertet(basierend auf Sharp et al 2013 Pommier et al 2004); bittebeachten Sie, dass ONS das Evidenzniveau grün bewertet hat.

Verbände� GM-CSF imprägnierter Verbandsmull� Mit Honig imprägnierter Verbandsmull� Hydrogel- und Hydrokolloid-Verband� No-Sting Barrierefilm (z. B. Cavilon)� Blattsilberverband� Silikon-beschichteter Verband (europäische Empfehlung)

Orale Medikamente/Wirkstoffe� Proteolytische Enzyme� Rotwein� Sucralfat� Zink

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Radiodermatitis

Körperhygiene und Pflegeempfehlungen nachSchweregrad der Hauttoxizität: Strahlentherapie undepidermale Wachstumsfaktor-Rezeptorinhibitoren

Prophylaxe:Es liegt keine Evidenz vor, die Wirkstoffe zur Prophylaxe vonStrahlendermatitis unterstützen würde.

Allgemeine Behandlungsleitlinien� Sanftes Waschen und Trocknen� pH-neutralen synthetischen Wasch- oder Reinigungsmitteln sollte

gegenüber alkalische Seife der Vorzug gegeben werden� Topische Feuchtigkeitscremes, Gele und Emulsionen sollten nicht

direkt vor der Bestrahlungstherapie angewandt werden. (Risikodes Boluseffekts)

� Es muss sichergestellt werden, dass die Reaktion nicht vonanderen begleitenden Medikamenten (EGFR-Hemmerausgenommen) hervorgerufen wurde.

� Verifizierung der korrekten Strahlendosis und -distribution.� Einrichtungen sollten Leitlinien bezüglich Hautvorbereitung

haben; gute Hygiene zwingend notwendig, sowohl vor als auchnach der Therapie

Allgemeine Behandlungsleitlinien� Nur milde Seife verwenden und mit einem weichen Handtuch

trocken tupfen.

ExpertenmeinungInterventionen mit niedrigem Risiko, die:

� gängiger klinischer Praxis entsprechen� von Experten in peer-reviewedVeröffentlichungen (Fachzeitschrift oderFachbuch) empfohlen werden und

� für die limitierte Evidenz vorliegt.

Ein Experte ist eine Person, die in dembetreffenden Bereich einen Artikel in einer vonExperten begutachteten Fachzeitschrift(peerreviewed) verfasst und veröffentlicht hat.

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� Unparfümierte, lanolinfreie, wasserbasierte Feuchtigkeitsmitteloder -cremes dürfen verwendet werden

� Vermeidung von Kosmetika oder parfümierten Produkten auf derbestrahlten Haut.

� Deodorant darf während der Behandlung angewandt werden,jedoch nur auf intakten Hautarealen

� Vermeidung von Maisstärke oder Babypuder, besonders inBereichen mit Hautfalten

� Locker sitzende Kleidung aus weichen Materialien bzw.Baumwolle tragen

� Schutz der Haut vor Sonne oder kaltem Wind; Bedeckung desBereichs

� Vermeidung von Klebepflastern oder Klebstoffen imBehandlungsbereich um mechanische Hautverletzungen zuverhindern

� Keine Verwendung von Eis oder Heizkissen imBehandlungsbereich

� Wenn Rasur erforderlich ist, darf nur ein elektrischerRasierapparat verwendet werden

� Schwimmen in Seen, chlorhaltigen Schwimmbädern, Whirlpoolsbzw. Saunabesuch sollten vermieden werden

� Nach der Strahlenexposition sollte Sonnenschein lebenslangvermieden werden; Sonnenschutzmittel mit Schutzfaktor 30 oderhöher sollten immer verwendet werden

Empfehlungen für die Behandlung feuchter Desquamation� Einsatz von Spezialverbänden für feuchte Desquamation,

Blutungen, Exsudate oder Drainage sollte erwogen werden.� Bei der Auswahl des Verbandes sollten die Prinzipien

Wundheilung, Patientenkomfort, Notwendigkeit und Häufigkeitvon Verbandswechseln, Produktbeurteilung und Kostenabgewogen werden.

� Topische oder systemische antimikrobielle Mittel sollten beiVorhandensein von positiven Kulturen oder dokumentierterInfektion erwogen werden.

Themen für zukünftige Empfehlungen� Übernahme der NCI-CTCAE-Toxizitätsskala für Einheitlichkeit� Fotografien könnten die Subjektivität der beurteilenden Person

reduzieren.

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The skin assessment should include changes incolor, level of desquamation, drainage, odor andsigns of infection.

Symptoms and/or impact are not included in themajority of the tools. Therefore the patients symptomse.g. dryness, pruritus or painmust also be taken intoconsideration. The distress and impact on quality of life,daily living, self-care ability and financial impact of caringfor the skin are also important areas of assessment.

Häufig verwendete Bewertungsinstrumente für dieBeurteilung undDokumentation der Strahlendermatitisumfassen: Radiation Therapy Oncology Group (RTOG)Acute RadiationMorbidity Scoring Criteria (Cox, Stetz &Pajak, 1995), RTOG/EORTC (European Organization forResearch and Treatment of cancer) Late RadiationMorbidity Scoring Scheme (Cox et al., 1995), NationalCancer Institute (NCI) Cancer Therapy EvaluationProgram (2010) Common Terminology Criteria forAdverse Events, the Skin ToxicityAssessment Tool(Berthelet et al., 2004), OncologyNursing Society (Catlin-Huth, Pollock &Haas, 2002)Acute Skin Toxicity Scaleunter Verwendung der allgemeinen Toxizitätskriterien

der NCI und Radiation-Induced Skin ReactionAssessment scale (Noble-Adams, 1999a, 1999b).Jedes Beurteilungsinstrument kann zur Identifizierungder Schweregrade vonHautreaktionen einschließlichErythem, trockener oder feuchter Desquamationverwendet werden. Bei demGroßteil dieser Instrumentehandelt es sich um Beurteilungen durch denArzt oderBeobachter, die daher nicht die Symptome oder dieAuswirkung der Hautreaktion erfassen (siehe Tabelle 4-1). Die Haut sollte bei Baseline vor Behandlungsbeginnbeurteilt werden undmindestens einmal proWoche beiVerlaufskontrollen. Die Beurteilung der Haut sollteFarbänderungen,Auftreten trockener Desquamation,punktueller oder konfluenter feuchter Desquamation,Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Drainage,Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Geruchsowie Infektionssymptome beinhalten. Die Symptomedes Patientenwie empfundene Trockenheit, Juckreiz,Schmerzenmüssen ebenfalls mit in die Beurteilungeinfließen. Die Beeinträchtigung undAuswirkungen derStrahlendermatitis auf die Lebensqualität, denAlltag,die Fähigkeit zur Selbstversorgung und diefinanziellenAuswirkungen der Hautpflege sindebenfalls wichtige Bereiche.

Erfassungsinstrumente

Tabelle 4-1 Klinische Beurteilungsinstrumente für Strahlendermatitis

Instrument

Radiation TherapyOncology Group AcuteRadiation MorbidityScoring Criteria (1985)(Cox et al., 1995)

Beschreibung

Beurteilt Intensität oderSchweregrad der ReaktionOrdinalskala von 0 bis 4

Nutzen und/oderBeschränkungen

Keine Daten zu Zuverlässigkeitoder Validität veröffentlichtBeobachtung körperlicherVeränderungenBeurteilt nicht die Symptomeoder die PatientenperspektiveWird häufig in klinischenStudien angewendet

The assessment tool can be used to identify grades or degrees of skinreactions. Skin should be assessed before the initiation of treatmentand regularly thereafter.

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Instrument

RadiationTherapy/OncologyGroup/ EuropeanOrganization forResearch and Treatmentof Cancer toxicity criteria(Cox et al., 1995)

Common TerminologyCriteria for AdverseEvents [v4.03]Version 2.0 in OncologyNursing SocietyRadiation TherapyPatient Care Record forRadiation Dermatitis derSite Group eingearbeitet(Catlin-Huth et al., 2002)

Skin Toxicity AssessmentTool (bekannt als STAT)(Berthelet et al., 2004)

Radiation-Induced SkinReaction AssessmentScale (bekannt alsRISRAS) (Noble-Adams,1999a, 1999b)

Beschreibung

Beurteilt SpätkomplikationenOrdinalskala von 1 bis 4Akut: Weniger als 90 Tage nachErstbehandlungSpät: Mehr als 90 TageBeurteilt ebenfalls Fibrose, Induration,Hautkontraktur und Nekrose

Instrument zur Meldung unerwünschterArzneimittelwirkungenSchweregradskalaHautausschlag: Dermatitis mitassoziierter StrahlungOrdinalskala von 0 bis 5Abstufungen der Desquamation

Drei BeurteilungsbereichePatienten- und Behandlungsfaktoren,die sich auf Inzidenz und Intensität derStrahlendermatitis auswirkenObjektives Scoring der Schweregradeder DesquamationPatientensymptome

Gewichtete Kategorien (z. B. wirdfeuchte Desquamation höher bewertetals trockene Desquamation) fürGesamtscore, der die Wirkung auf denPatienten einschließtSymptomskala (z. B. Schmerzhaftigkeit,Jucken, Brennen, Wärme, Effekt aufAktivität)Beurteilung durch Beobachter (z. B.Erythem, trockene Desquamation,feuchte Desquamation, Nekrose)

Nutzen und/oderBeschränkungen

Keine Daten zu Zuverlässigkeitoder Validität veröffentlichtBeobachtung körperlicherVeränderungenBeurteilt nicht die Symptomeoder die Patientenperspektive

Keine Daten zu Zuverlässigkeitoder Validität veröffentlichtBeobachtung körperlicherVeränderungenBeurteilt nicht die Symptomeoder die Patientenperspektive

Vorläufige Ergebnisse zuVerlässlichkeit und Validitätveröffentlicht (Berthelet et al.,2004)Einfach in klinischer UmgebunganzuwendenRasch durchzuführen

Beurteilungsinstrument fürPflegepersonalObjektive Beurteilung durchBeobachter und Symptome ausPatientensichtScores für Verlässlichkeit undValidität wurden veröffentlichtIst nicht breit in Praxis oderForschung zum Einsatzgekommen

Adapted from: PEP – Putting Evidence into Practice, Vol. 2 Oncology Nursing Society

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Radiodermatitis

Beschleunigte FraktionierungEine kürzere Gesamtbehandlungszeit, bei derStandard-Gesamtdosen über einen reduziertenZeitraum gegeben werden, indem die Anzahl derStandardfraktionen pro Tag erhöht wird. (Moore-Higgs, 2005)

Akute Strahlendermatitis oder Hautreaktioneninfolge Bestrahlung (Europäische Bezeichnung)Eine entzündliche Hautreaktion, die mit einerSchädigung der epidermalen Basalzellen undEndothelialzellen assoziiert ist. Es ist die häufigsteNebenwirkung bei Strahlentherapie. (Bostrom et al.,2001; Fenig et al., 2001)

Adjuvante StrahlentherapieStrahlentherapie, die im Anschluss an dieeigentliche Behandlung (Operation oderChemotherapie) gegeben wird, das Risiko einesLokalrezidivs zu verhindern. (Campbell &Illingworth, 1992)

Wasserhaltige CremesFeuchtigkeitscremes auf Wasserbasis, alsoEmulsionen aus Wasser und Öl, die mit Wasserabwaschbar sind und vollständig in die Hautaufgenommen werden. Sie geben Feuchthaltemittelab und erhöhen die Kapazität der Haut, Wasser zuspeichern. Somit steigern sie die Geschmeidigkeitund Flexibilität der Haut bei gleichzeitigerBefeuchtung, Reduktion von Reibung und Erhaltungdes normalen Haut-pH-Werts. (Heggie et al., 2002)

BolusEin gewebeäquivalentes Material, das direkt in dieHaut des Patienten eingebracht wird, um dieunregelmäßigen Konturen zu glätten und eineglatte Oberfläche zu erzeugen, die dasStrahlenbündel normalisiert und die Strahlendosisabsichtlich näher an die Oberfläche bringt. (Burchet al., 1997; Elliott et al., 2006)

BoluswirkungDas scheint mir eher zumWort: „Bolus“ zu passen.

BoostStrahlendosis, die spezifisch auf den Bereich desBehandlungsfeldes gerichtet wird, in dem derTumor entfernt wurde oder an dem zum Zeitpunktder Operation chirurgische Klammern angebrachtwurden. (Campbell & Illingworth, 1992)

BrustschalenSchalen, die zur Immobilisierung großer Brüste inden BH eingelegt werden können (Heggie et al.,2002)

Klinisches Zielvolumen (CTV)CTV ist ein anatomisch-klinisches Konzept, dassowohl das gesamte in der Hauptsache vom Tumorbefallene Gewebevolumen definiert wie auch densubklinischen mikroskopischen malignen Befall,der eliminiert werden soll. Weiter wird das CTV-Konzept, die Behandlungsmodalitäten und–techniken zu bestimmen.

Radiodermatitis(Hautreaktionen infolge Bestrahlung)

Begriffserklärung

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Trockene DesquamationTrockene Desquamation ist eine entzündlicheHautreaktion auf Strahlung, die sich durchtrockene, schuppende Haut und Juckreizauszeichnet. (Heggie et al., 2002)

DermisTiefe Hautschicht, die Blutgefäße, Drüsen, Nervenund Haarfollikel enthält. (Haas, 2005)

EpidermisOberflächliche Hautschicht (Haas, 2005)

ErythemEine entzündliche Reaktion, die sich durchgerötete Haut auszeichnet, die ödematös sein undsich heiß anfühlen kann. Das Erythem begrenztdas Behandlungsfeld und verstärkt sich beifortlaufender Behandlung. (Maher, 2000)

FraktionierungDieAufteilung der gesamten verordnetenStrahlendosis in kleinere Tagesdosen, in der Regel1,8-2,0 Gy (Ma, 2005)

Bruttotumorvolumen (GTV)Dreidimensionales Tumorvolumen, das klinischevident und in bildgebenden Verfahren sichtbar ist.Es definiert die größte Ansammlung vonTumorzellen. (Tyng et al., 2009)

Gray (Gy)Maßeinheit für die Bestimmung derEnergiemenge, die von einer Masseeinheitaufgenommen wird. Strahlung wurde zuvor inRADS (absorbierte Strahlendosis) angegeben.100 RADS = 1 Gy. (Ma, 2005)

HyperfraktionierungMehrere tägliche Fraktionen, in der Regel zweimaltäglich mit mindestens 6 Stunden Abstand. (Liguoriet al., 1997; Ma, 2005)

HyperpigmentierungDunkelfärbung der Haut innerhalb desBehandlungsfeldes, die ungefähr 2-3 Wochen nachBehandlungsbeginn einsetzt. (Sparks, 2005;Wickline, 2004)

IndurationHautverdickung, die dazu führt, dass sich dieHautoberfläche dicker und härter anfühlt.(http://medical-dictionary.thefreedictionary.com/induration) dosedistribution. (Light, 2005)

Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT)Eine fortschrittliche Form dreidimensionalerkonformaler Strahlentherapie, bei derveränderliche Intensitäten kleiner Subdivisionender Strahlenbündel eingesetzt werden, um dieoptimale Strahlendosisverteilung individuellanzupassen. Mithilfe dieser Technik wird die aufgesundes Gewebe treffende Strahlendosiseingeschränkt und eine individuell angepassteoptimale Strahlendosisverteilung ermöglicht.(Light, 2005)

Ionisierende StrahlungStrahlung mit ausreichender Energie, um Zellen zudurchdringen und permanente DNS-Veränderungen zu verursachen. Sie hemmt dieFähigkeit der Stammzellen von rasch wachsendenGeweben (z.B. Basalzellschicht der Epidermis) sichzu teilen. (Ma, 2005)

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Radiodermatitis

LPG-TechnikEine Antifibrose-Therapietechnik, bei der mithilfevon mechanischer Massage die Haut mittelsFaltung/Entfaltung mobilisiert wird.Diese Technik wird mittels eines mechanischenGeräts (Cellu-M50 von LPG Systems) angewandt.Das Verfahren besteht aus Gewebemobilisierungzwischen zwei Rollen, die eine Hautfalte schaffenund das darunter liegende Gewebe dehnen.(Bourgeois et al., 2008)

Feuchte DesquamationFeuchte Desquamation ist eineEntzündungsreaktion auf Strahlung, die sich durchstarken Austritt von Flüssigkeit aus der Hautauszeichnet. Feuchte Desquamation verursachtden Patienten große Probleme durch Schmerzenund Unbehagen und erhöht das Infektionsrisiko.Sie tritt am häufigsten in Regionen starker Reibungauf, wie z. B. in der Submammärfalte oder derAchselhöhle. (Gollins et al., 2008)

NekroseDer vorzeitige Tod von Zellen und Gewebe.(http://medicaldictionary.thefreedictionary.com/necrosis)

Entgegengesetzte laterale FelderEin Strahlenbündel wird auf laterale Feldergerichtet, die sich auf der linken und rechten Seitebefinden. Diese Methode kommt hauptsächlich beiBestrahlungen von Kopf, Hals oder Lunge zumEinsatz. (Lievens et al., 1998)

Mundschleimhautentzündung (OraleMukositis)Entzündung und Ulzeration der Mundschleimhautdurch strahleninduzierten Zelltod. (Evensen et al.,2001; Gujral et al., 2001)

Geplantes Zielvolumen (Planning TargetVolume oder PTV)PTV ist ein geometrisches Konzept zur Auswahl

des korrekten Strahlenfeldes und derStrahleneigenschaften. PTV berücksichtigtanatomische Grenzen, Variationen undUngenauigkeiten um sicherzustellen, dass dieverordnete Dosis im CTV absorbiert wird. Größeund Form des PTV hängen sowohl vom CTV ab alsauch von der Technik, der Organbewegung, derPatientenbewegung, dem Strahl und derPatientenlagerung während der Therapie. (Tyng etal., 2009)

Strahleninduzierte HautfibroseStrahleninduzierte Hautfibrose wird klinisch als eineVeränderung der Hauttextur und Hautretraktionendefiniert (trocken, schuppend, hart, wobei es schwerist, die Haut in eine Falte zu bringen), diefunktionelle Beschwerden verursachen können.(Bourgeois et al., 2008) Sie ist eine Spätreaktion derHaut, die Monate bis Jahre nach der Behandlungauftreten kann. (Heggie et al., 2002)

„Radiation Recall“Eine Entzündungsreaktion in einem zuvorbestrahlten Hautfeld nach der Anwendung einerReihe von Chemotherapeutika, am häufigstenDoxorubicin und anderer Anthracycline. (Sparks,2005)

Skala der Radiation Therapy Oncology Group(RTOG)Die RTOG-Skala ist eine Graduierungsskala fürToxizität, die die Komplikationen derStrahlenbehandlung an Haut und anderenGeweben und Organen beurteilt. (Fisher et al.,2000; Haas, 2005) Die Toxizität wird auf einerSkala von 0-4 angegeben und wird als alsErythem, Juckreiz, Hyperpigmentierung, trockeneDesquamation, Ulzeration oder Nekrosebeschrieben. (Haas, 2005)

StrahlenempfindlichkeitDas Ansprechen der Tumorzellen auf Bestrahlungbezogen auf Ausmaß und Geschwindigkeit.

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Schlecht differenzierte unreife Zellen, raschproliferative Zellen oder Zellen mit hohemmitotischem Potential sind strahlenempfindlicher.(Maher, 2000)

SimulationDie Planung einer Strahlenbehandlung, bei der diePosition des Patienten, die Behandlungsfelder unddie optimale Ausrichtung des Strahls bestimmtwerden. (Bostrom et al., 2001; Light, 2005)

HauttoxizitätDermatologische Nebenwirkung derStrahlentherapie, die von leichter Rötung bis zufeuchter Desquamation und Ulzeration reichenkann. (Fisher et al., 2000; Elliott et al., 2006)

SpektrophotometrieEine Methode der chemischen Analyse basierendauf der Absorption oder Abschwächungelektromagnetischer Strahlung einer spezifischenWellenlänge oder Frequenz durch Materie. Siekann zur Bewertung der Intensität von Erythemenund Pigmentierung verwendet werden. (Bostromet al., 2001; Vuong et al., 2004)

TangentialfelderStrahlung wird in einem Winkel auf das Tumorfeldgerichtet. (Meegan & Haycocks, 1997)

ZielvolumenGesamte Erkrankung oder sichtbarer Tumor. (Ma,2005)

Tätowierungen zur Begrenzung desStrahlenfeldsKleine dauerhafte Markierungen, die das Zentrumund die Ränder des Bestrahlungsfeldes markieren.Wird zur täglichen Einrichtung verwendet undhilft dabei, das gleiche Behandlungsfeld zu

duplizieren, wenn ein Patient in der Zukunfterneut behandelt wird. (Light, 2005)

TeleangiektasienEin Bereich, der rot verfärbt ist und mehreredeutlich sichtbare dünnwandige und dilatierteGefäße aufweist. (Heggie et al., 2002).

DreifeldertechnikZwei gegenüber liegende laterale Felder und einzervikales anteriores Feld werden bei Bestrahlungdes Kopf- und Halsbereichs eingesetzt. (Lievens etal., 1998)

GewebetoleranzdosisDie Strahlendosis, bis zu der normales Gewebebestrahlt werden kann und weiterhin seinenormale Funktion behält. (Ma, 2005)

Transepidermaler FlüssigkeitsverlustDas Maß der Wassermenge, die per Diffusion undEvaporation aus dem Körperinneren durch dieEpidermis in die Umgebung abgeführt wird.(Primavera et al., 2006)

Wedge/KeilEin Strahlenmodifikator, der in das Strahlenbündeleingebracht wird, um die Gleichförmigkeit derDosis zu gewährleisten. (Bostrom et al., 2001;Light, 2005)

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Study InformationDesign: Prospective randomised double-blinded, placebo-controlled study. Sample: 208 women with breast cancer.None of the products were statistically better than placebo inpreventing skin reactions. Increases in skin reaction over timedid not vary with treatment group.

Conclusions and ImplicationsFindings and Conclusion: None of the products were statisticallybetter than placebo in preventing skin reactions. Increases inskin reaction over time did not vary with treatment group.Findings however, do not demonstrate improved clinicaloutcomes with use of skin care products.Expert review comments: Only 3 skin care products comparedso cannot use findings to generalize that the use of skin care

products does not improve clinical outcomes.Support for the development and use of clinical guidelines.

Review Author & ReferenceHemati et al 2011, Support Care CancerTopical silver sulfadiazine for the prevention of acute dermatitisduring irradiation for breast cancer.

Study InformationRCT, 102 patients. (breast)

Lower RTOG scores for patients using cream containing 1 %silver sulfadiazine compared with no topical skin care.

Conclusions and ImplicationsExpert review comments: Findings should be considered tosupport the inclusion or exclusion of practice recommendationswithin PEP guideline. More research is needed but this productcould be effective.

Added references from the European expert group:

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Radiodermatitis

ReviewAuthor & ReferenceHollingworth H, Mann L (2010)Managing acute skin reactions to radiotherapy treatment.National survey of practice and recommendations.

Conclusions and ImplicationsEuropean Expert review comments: Findings should beconsidered to support the inclusion or exclusion of practicerecommendations within PEP guideline.

Review Author & ReferenceKirova 2011, Radiother Oncol. 2011 Aug;100(2):205-9. Epub 2011May 31. Can we decrease the skin reaction in breast cancerpatients using hyaluronic acid during radiation therapy? Resultsof phase III randomised trial.

Study InformationBlinded RCT, No significant differences in skin care usinghyaluronic acid cream compared with placebo (200 patients withbreast cancer).

Conclusions and ImplicationsEuropean Expert review comments: Findings should beconsidered to support the inclusion or exclusion of practicerecommendations within PEP guideline.

Review Author & ReferenceKumar et al 2010, Liverpool Cancer Therapy CenterJ of Med Imaging and Rad Onc 54, 264-279.Management of skin toxicity during radiation therapy: a reviewof the evidence.

Study InformationLiterature review on 29 articles. Recent and well conductedsystematic review.

Conclusions and ImplicationsExpert review comments: Findings should be considered tosupport the inclusion or exclusion of practice recommendationswithin PEP guideline. They conclude (among many otherthings) that washing skin with mild soap and water reduce therisk for moist desquamation (P<0.05) compared with nowashing or washing with only water.

Review Author & ReferenceMcQuestion, M update 2011, Princess Margaret Hospital,TorontoSem in Onc Nurs vol 27, no 2 (May). pp e1-e17.Evidence-based skin care management in radiation therapy:clinical update.

Study InformationUpdate from an earlier review by the same author in 2006.

Conclusions and ImplicationsUpdate by a Clinical Nurse Specialist, Advanced practice nurse.Conclusions in line with most on the content of the ONSguidelines. Expert review comments: Findings should beconsidered to support the inclusion or exclusion of practicerecommendations within PEP guideline.

Review Author & ReferenceMiller et al 2011, Mayo clinic, USA.Int J Radiat Oncol Biol Phys. 2011 Apr 1;79(5):1460-6.Epub 2010 Aug 26.Mometasone furoate effect on acute skin toxicity in breastcancer patients receiving radiotherapy: a phase III double-blind, randomized trial from the North Central CancerTreatment Group N06C4.

Study InformationRTC, adjuvant breast cancer.(n =169). Intervention: daily skin care with potent corticosteroid(group III) from onset of RT until healed. Controls: Placebo.Patients receiving daily MMF during radiotherapy mightexperience reduced acute skin toxicity compared with patientsreceiving placebo (shows improvement in patient reportedoutcomes). Well conducted study.

Conclusions and ImplicationsNo sign difference between the groups regarding pain butsignificantly less itching in the intervention group (p =0.008).No significant difference between the groups in CTCAE scores(clinician reported data). Significantly higher scores (p =0.003)among controls in Maximum Skindex Score (patient reporteddata) but no significant differences in proportion of dry ormoist desquamations (with the same assessment tool and alsoreported by patients). This is the only large randomised,placebo controlled trial published on potent corticosteroidsand is therefore an important reference for the guidelines.There is no follow-up data on the risks of using potentcorticosteroids on irradiated skin. In this study the treatmentperiod was up to 7-8 weeks.

Review Author & ReferencePinnix 2011Int J Radiat Oncol Biol Phys. 2011 Dec 14. [Epub ahead of print]Topical Hyaluronic Acid vs. Standard of Care for the Preventionof Radiation Dermatitis After Adjuvant Radiotherapy for BreastCancer: Single-Blind Randomized Phase III Clinical Trial.

Study InformationRCT, blinded, breast cancerThe study was interrupted after the inclusion of 74 or 92planned patients due to the results. All patients was randomlyselected to used hyaluronic acid gel on one part of the irradiatedskin and petrolatum-based gel on the other part.

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Conclusions and ImplicationsSignificantly higher RTOG scores for skin treated with hyluronicacid gel. (p=0.027)

Review Author & ReferenceSalvo et al 2010, Sunnybrook, Toronto Current Oncology vol 17Nr 4, 94-112.Prophylaxis and management of acute radiation-induced skinreactions: a systematic review of the literature.

Study InformationLiterature review on 39 articles. In conclusion, the evidence isinsufficient to support the use of a particular agent for theprevention and management of acute radiation-induced skinreactions. Recent and well conducted systematic review.

Conclusions and ImplicationsAll the three reviews that are listed here are recent and drawsimilar conclusions and would be good to add to the referencelist. Our concern is the current literature list has quite a fewolder studies.Expert review comments: Findings should be considered tosupport the inclusion or exclusion of practice recommendationswithin PEP guideline.

Review Author & ReferenceWatson CL et al, International Journal of Radiation OncologyBiology- physics.Volume 83, Number 1,2012 RCT: Antiperspirant useduring EBRT.

Study InformationA randomized control trial of198 patients with stage 0, I,or IIbreast cancer receivingexternal beam radiotherapy after surgerycompared theeffects of using aluminumbasedantiperspirantversus standard-wash only skin care on skin toxicity andquality of life.

Conclusions and ImplicationsThe skin reaction data were analyzed using the generalizedestimating equation. No statistically significant difference wasseen in the skin reaction between the 2 groups over time.The quality of life data also revealed no statistically significantdifference between the 2 groups over time.

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