ursula erb - landestheater niederbayern · 2020. 5. 26. · katalog zur ausstellung zum 50....
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URSULA ERBIN 50 BILDERN DURCH EIN KÜNSTLERLEBEN
Katalog zur Ausstellung zum 50. Bühnenjubiläum in Landshut
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Ursula Erb - In 50 Bildern durch ein Künstlerleben
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TitelseiteSpielzeit 2005/2006
Königin Isabeau in Die Jungfrau von OrleansFoto: Peter Litvai
RückseiteSpielzeit 1971/1972
Turandot in Die Eroberung der Prinzessin Turandot Foto: Studio-Pleyer
Impressum©2020 Landestheater Niederbayern
Layout & Gestaltung: Peter LitvaiPortrait Ksch. Ursula Erb: Peter Litvai
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URSULA ERBIN 50 BILDERN DURCH EIN
KÜNSTLERLEBEN
Katalog zur Ausstellung zum 50. Bühnenjubiläum in Landshut
2020
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VORWORT
In Shakespeares Hamlet heißt es: „Lasst uns die Schauspieler gut behandeln, denn sie sind der Spiegel und die abgekürzte Chronik des Zeitalters.“
Auf Landshut bezogen, gibt es wohl niemanden, auf den dieses Zitat mehr zutreffen würde, als auf die Kammerschauspielerin Ursula Erb. Wenn sie in diesem Jahr ihr 50. Bühnenjubiläum feiert, hat sie ein halbes Jahrhundert in über 200 Rollen auf der Büh-ne gestanden. Die Besonderheit an diesem Jubiläum ist, dass Frau Erb ihre gesamte Karriere einem Theater gewidmet hat. Sie ist dem Stadttheater und damit der Stadt Landshut treu geblieben; das spricht nicht nur für unser Theater, sondern auch für unser Publikum.
In Landshut wurden schon etliche Künstler, die das kulturelle Leben der Stadt ge-prägt haben, mit der Ausstellung ihrer Werke gewürdigt. Bei einer Schauspielerin ist nur eine indirekte Präsentation möglich, in diesem Fall mit der Auswahl und Aus-stellung von 50 Fotografien, die Ursula Erb in verschiedensten Rollen darstellen. Sie zeigen ihre eindrucksvolle Bühnenpräsenz, Vielseitigkeit und Wandelbarkeit. Unver-gessen bleiben beispielsweise ihre Elisabeth in Maria Stuart und ihr Seher Teresias in Antigone. Aber auch für kleinere Rollen war und ist sich Ursula Erb nie zu schade; sie lebt das Motto „Es gibt keine kleinen Rollen, nur kleine Schauspieler“.
Als Person strahlt sie große Ruhe und Würde aus, sie ist – wie man mir sagte – als Schauspielerin unglaublich diszipliniert, erschließt sich die Rollen mit großer Präzision und Begeisterung und verleiht damit auch oder gerade kleineren Rollen beeindrucken-den Tiefgang.
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Der Mensch Ursula Erb ist freundlich, höflich, sachlich, offen und aufgeschlossen. Ein Ensemble kann sich kein besseres Mitglied als Künstlerin und als Mensch wünschen; sie ist Vorbild für die Kollegen und den Theater-Nachwuchs.
Mit der Fotoausstellung Ursula Erb – In 50 Bildern durch ein Künstlerleben würdi-gen die Stadt Landshut und das Landestheater Niederbayern die Grand Dame des Landshuter Theaters. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Durchblättern des Kata-logs mit allen Fotografien der Ausstellung, es erwartet Sie sicher das ein oder andere Déjà-vu.
OberbürgermeisterAlexander Putz1. März 2020
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LAUDATIO
Als ich die Anfrage bekommen habe, die Laudatio zum 50-jährigen Landshuter Büh-nenjubiläum von Kammerschauspielerin Ursula Erb zu sprechen, habe ich diese ehren-volle Aufgabe ganz spontan und mit großer Freude übernommen. Aber als ich das Te-lefongespräch beendet hatte, dachte ich mir mindestens genauso spontan: „Sag mal, wie willst Du dieser so besonderen Künstlerin eigentlich wirklich gerecht werden?“ Denn es gibt nur sehr wenige Persönlichkeiten, die die Theaterszene in Landshut so nachhaltig geprägt haben, wie Kammerschauspielerin Ursula Erb.
Die Stadt Landshut und das Landestheater Niederbayern haben Frau Erb zu ihrem 50-jährigen Jubiläum eine ganz besondere Ausstellung gewidmet. Ich durfte haut-nah miterleben, mit welch positiver Energie und besonderer Liebe zum Detail Alexa Heilmeier, Peter Litvai und Peter Oberdorf aus dem Stadttheater-Team die Ausstellung für Frau Erb konzipiert haben. Das war für die Drei mehr als nur ein Job, das war eine echte Herzensangelegenheit – und diese Wärme zeichnet viele Menschen im Stadttheater ganz besonders aus. Vielen Dank an Alexa und die beiden Peter für das beeindruckende Ergebnis, das wir nun bewundern können. Ein großes Dankeschön geht natürlich auch an die Fotografen der ausgestellten Bilder: neben Peter Litvai gilt es hier auch Peter Buchner, Wilfried Buchner, Raimund Hackl, Foto Pleyer und Gert Schweiger zu nennen.
Ich, der selbst 50 Jahre alt ist – auch das war anscheinend ein Kriterium des Castings für den Laudator – betrachte es als großes Privileg, dass ich Frau Erb weit über 40 Jahre als Theaterbesucher und davon knapp 25 Jahre als Rezensent begleiten durfte. Beim Studium ihrer unfassbar umfangreichen Rollenliste blitzte so manche persön-
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liche Erinnerung vor meinem inneren Auge wieder auf. Ich habe die Prioritäten in meinem Leben Gott sei Dank von Anfang an ganz klar gesetzt: Mathematische For-meln und Gleichungen konnte ich mir nie merken, Besetzungslisten und besondere Momente von Opern- und Theateraufführungen allerdings bis ins kleinste Detail. Dank meiner Eltern, die mich schon als Dreikäsehoch ins Theater mitnahmen, habe ich in den letzten über vier Jahrzehnten so gut wie alles gesehen, was das Landshuter Thea-ter gezeigt hat.
Mein ganz persönliches Erweckungserlebnis mit Frau Erb hatte ich 1984 – mit 15 Jahren –, als sie die Emily Brent in Zehn kleine Negerlein von Agatha Christie ge-spielt hat. Ich war schon damals ein großer Krimifan und ich weiß noch genau, dass ich meinen Eltern so lange in den Ohren gelegen bin, bis wir noch ein zweites Mal in das Stück gegangen sind. Ich fand es damals schon sehr beeindruckend, wie Frau Erb ihren Part verkörpert hat. Im Laufe der Jahre, im Laufe unzähliger Produktionen habe ich – ohne dass ich Frau Erb damals schon persönlich kannte – eine immer in-tensivere Beziehung zu ihr aufgebaut, habe sie über die vier Jahrzehnte auf der Bühne genau beobachtet, habe sie und ihre Kunst studiert – und habe sie bewundert. Diese Bewunderung ist bis heute geblieben. Und ich bin mir ganz sicher, vielen Landshu-ter Theaterbesuchern ist es genau so ergangen wie mir. Was mich bei ihr und ihren unzähligen Charakterstudien immer ganz besonders fasziniert hat, war und ist ihre enorme Bühnenpräsenz, ihr sprachlicher Ausdruck gepaart mit ihrer charismatischen, unverwechselbaren Stimme und dem besonderen Talent – das in Wahrheit nur großen Schauspielerinnen und Schauspielern gegeben ist – eine ganz besonders intensive Verbindung zum Publikum herzustellen. Man ist wie gebannt, weil der Blick einfach magnetisch angezogen wird, ganz egal, ob Text gesprochen wird oder nicht. Das be-herrscht Ursula Erb par excellence.
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Für viele Landshuter Theaterfreunde ist sie – in nur zwei Worten voller Respekt und Bewunderung zusammengefasst – „Die Erb!“ Das ist ein Ehrentitel hoch drei, der mindestens genau so gewichtig ist, wie der Titel „Kammerschauspielerin“. So einen Status beim Publikum muss man sich erst einmal erspielen, mehr geht eigentlich nicht! In quasi jedem Theater-Genre, das es gibt, hat Frau Erb ihr enormes Können unter Beweis gestellt und man tut gut daran, sich diese Kategorien in ihrer Fülle wie in ihrer Unterschiedlichkeit genau vor Augen zu führen: Drama, Komödie, Tragödie, Volksstück, Musical, Boulevard-Komödie, Farce, Kinderstück, Schwank, Sketch, Krimi, Thriller, Monolog, Revue, absurdes Theater... Und diese Auflistung ist garantiert noch immer nicht vollständig. Frau Erb war und ist eine Spezialistin in Vielseitigkeit. Und nein, das ist garantiert kein Widerspruch in sich! Bei ihr nicht!
Als ich sie auch noch persönlich kennenlernen durfte, rundete sich mein Bild von ihr ab. Ihre Persönlichkeit, ihre Klarheit, ihr Wissen, ihre Bescheidenheit und ihre Nob-lesse haben mich schwer beeindruckt. Landestheater-Pressesprecher Konrad Krukow-ski hat uns in vielen Premieren dankenswerterweise nebeneinander gesetzt und jedes unserer zahlreichen Gespräche vor Beginn und nach der Pause war mir eine Ehre und Freude – und ich habe dadurch noch mehr über das Theater lernen dürfen.
Lassen Sie mich exemplarisch einige ihrer herausragenden Charakterstudien nennen, die neben der Emily Brent sicher nicht nur bei mir deutliche Spuren hinterlassen ha-ben. Es hört sich ein bisschen wie das Who-is-Who der weiblichen Traumrollen der Theaterbühne an...
Als da wären die gewaltige und Furcht einflößende Mathilde von Zahnd in Friedrich Dürrenmatts Klassiker Die Physiker. Katrin Stockmann in Henrik Ibsens Ein Volksfeind,
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einem Meisterwerk, dass zu allen Zeiten aktuell war und aktuell ist. Die Susan in Alan Ayckbourns faszinierendem Stück In Gedanken – damals Frau Erbs 100. Rolle am Haus – das durch ihre Darstellung einen magischen wie spirituellen Sog in eine geheimnis-volle Traumwelt entwickeln konnte. Die Antonia in Offene Zweierbeziehung von Dario Fo und Franca Rame, einem schonungslosen Schlagabtausch eines Ehepaares, verpackt im Kleid der Farce. Die gebrochene Linda Loman in Tod eines Handlungsreisenden von Arthur Miller an der Seite eines überwältigenden Klemens Neuwirth als Willy Loman. Ihr zu Tränen rührendes Fräulein Schneider im Musical Cabaret. Ihre Martha in Wer hat Angst vor Virginia Woolf?, in der sie sich mit dem von mir nicht minder verehrten Wolf Zehren auf eine Art und Weise gefetzt hat, dass man Angst haben musste, dass der Putz im altehrwürdigen Bernlochner von den Wänden fliegt. Die skurrile Schwester Ma-ria Hubert im Musical Non(n)sense, einer absoluten Kult-Produktion. Die faszinierende Ranewskaja im Der Kirschgarten von Anton Tschechow. Ihre majestätische Elisabeth in Schillers Maria Stuart, die Eröffnungsproduktion der Intendanz Johannes Reitmeier – mit Heide Mentz in der Titelrolle. Die Winnie in Samuel Becketts unfassbar intensivem Monolog Glückliche Tage, einer auch körperlich – Frau Erb war damals quasi bis zum Hals eingegraben – extrem herausfordernden Rolle. Die von ihr so vielschichtig ge-zeichnete Jasmine in Peter Turrinis geheimnisvollem Stück Alpenglühen. Die brutale, unbarmherzige und bei ihr doch mit einer Prise Menschlichkeit ausgestattete Bernarda in Federico Garcia Lorcas Bernarda Albas Haus. Die köstliche Lady Bracknell in Bunbury von Oscar Wilde, die Ursula Erb eigentlich einen Platz in der legendären Serie Down-town Abbey an der Seite von Maggie Smith hätte einbringen müssen, so grandios hat sie diesen Part verkörpert. Die mysteriöse Helene in Henrik Ibsens dunkler Schauermär Gespenster. Die von ihr meisterhaft verkörperte Titelrolle in Maxim Gorkis Geniestreich Wassa Schelesnowa. Ich bekomme heute noch Gänsehaut, wenn ich daran denke. Ihr intensives Maria Callas-Porträt in Meisterklasse, absolut unerreicht, ganz egal, wo ich
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das Stück auch gesehen habe – und ich habe es oft gesehen. Die Marlene Dietrich in Marleni. Die eiserne Lady Margaret Thatcher in Eine Nacht im Elysée. Und immer wieder die Miss Sophie in dem Sylvester-Kult-Sketch Dinner for one – im Duo mit dem unvergesslichen Holger Hildmann. Dazu kommen noch die unzähligen kleineren und Kleinstrollen, die sie in den fünfzig Jahren gespielt und mit Leben erfüllt hat. Gerade auf sie passt ein wunderbares Zitat von August Strindberg so perfekt, dass man meinen könnte, Strindberg hätte diesen Satz über Frau Erb gesagt: „In einer kleinen Rolle muss man ein großer Künstler sein, um gesehen zu werden.“
Man kann es kaum glauben, aber dem Gesetz nach dürfen Schauspielerinnen und Schauspieler sogar irgendwann in den Ruhestand gehen. Ich gebe gerne zu, ich habe es überhaupt nicht bemerkt, dass dieser Zeitpunkt bei Ursula Erb eigentlich schon lange gekommen war. Nicht auszudenken, was uns allen durch die Lappen gegangen wäre, hätte sie dem Theater damals den Rücken gekehrt! Für mich kamen danach sogar noch fünf meiner absoluten Ursula Erb-Lieblingsrollen. Die Mrs. Higgins in My Fair Lady in der fabelhaften und absolut Broadway-tauglichen Inszenierung von Stefan Tilch, die messerscharf gezeichnete Upper-Class-Lady Annabel in dem clever gebau-ten Psycho-Thriller Falsche Schlange von Alan Ayckbourn, der diabolische Jorge von Burgos in Der Name der Rose bei den Burgenfestspielen 2017, ihr furioser und bis ins Mark treffende Teiresias in Oliver Karbus fesselnder Antigone-Produktion und – last but not least – die Lily in Sechs Tanzstunden in sechs Wochen im Salzstadel. Da war Frau Erb im Duo mit Stefan Sieh – Sie gestatten mir bitte den etwas saloppen Aus-druck – nun wirklich eine absolute Schau!
Mir wurde das große Glück geschenkt, dass ich in meinem Leben unzählige Opern- und Theateraufführungen habe erleben dürfen. Es war und ist für mich immer besonders
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spannend, wenn ich bei einem Stück die Rollenporträts des Landshuter Ensembles mit Kolleginnen und Kollegen an den so genannten „1A-Häusern“ vergleichen konnte und kann. Oft, ganz oft, kam und komme ich zu dem Schluss, dass – bis auf wenige Ausnahmen – auch dort nur mit Wasser gekocht wird. In so einem Fall denke ich mir dann zufrieden – unter anderem auch auf den geheiligten Sesseln des Wiener Burg-theaters: „Das hat ‚die Erb’ bei uns aber viel besser gespielt!“
Bei der Vorbereitung auf diese Laudatio habe ich mich an ein Gespräch mit Ursula Erb erinnert, dass wir im Theaterzelt bei der Spielzeiteröffnung im letzten September geführt haben. Sie sagte mir damals, dass sie ab einer bestimmten Altersgrenze sehr viel, eigentlich so gut wie alles, gespielt hat – wenngleich ihr im ganz jungen Segment doch die eine oder andere bedeutende Rolle in ihrer Vita fehlen würde. Die Shakes-peare’sche Julia zum Beispiel hätte sie leider nie gespielt. Da habe ich durchaus ein klein wenig Trauer in ihrer Stimme gespürt. Und ja, das ist in der Tat bedauerlich, weil diese Rolle – zumindest in diesem Leben – vermutlich nicht mehr kommen wird.
Aber die Theaterwelt hält noch unzählige Rollen für sie bereit! Denn auch im älteren Segment ist bei weitem noch nicht alles gespielt und es warten noch viele große Auf-gaben auf sie – und damit auch auf uns.
Im Namen aller Landshuter Theaterfreunde gratuliere ich Frau Erb mit größtmöglichem Respekt und größtmöglicher Bewunderung auf das Herzlichste zu ihrem so besonderen Jubiläum! Ich danke ihr stellvertretend für ihr Landshuter Publikum für die unzähligen Theater-Ereignisse und ja, Theater-Sternstunden, die sie uns geschenkt hat. Eigentlich könnte man mit Fug und Recht sagen, dass sie in Landshut Theater-Geschichte ge-schrieben hat. Ganz korrekt ist das allerdings nicht, denn sie schreibt die Geschichte
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zu unserer Freude ja permanent weiter. Sie ist für mich und sicher für viele andere ein großartiges Vorbild und ein inspirierendes Beispiel, dass man seinen Beruf wirklich als Berufung verstehen kann, der einen sein Leben lang in Spannung hält und bei dem man sich immer wieder neuen Aufgaben und Herausforderungen stellt. In diesem Sin-ne wünsche ich uns allen viele weitere spannende Theatermomente!
Thomas Ecker 1. März 2020
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URSULA ERB Kammerschauspielerin
„Ohne Ihnen den Mut zu nehmen, muss ich Sie allerdings darauf hinweisen, dass in Ihrem Fach nur geringe Chance besteht, ein Unterkommen in unserem Theater in der nächsten Spielzeit zu finden.“ So lautete die wenig aufmunternde Antwort des Lands-huter Dramaturgen auf Ursula Erbs bereits zweite Bitte nach einem Vorsprech-Ter-min im Dezember 1968. Zu diesem Zeitpunkt hatte „Fräulein Erb“ bereits ihre Schau-spiel-Ausbildung bei der Augsburger Lehrerin Carola Wagner abgeschlossen und ihre Bühnenreifeprüfung in München abgelegt. In ersten kleinen Rollen war sie bei den Städtischen Bühnen Augsburg zu sehen gewesen. Auf Ihrer damaligen Repertoire-Lis-te fanden sich bereits große Vorsprech-Rollen, so die Titelrolle in Anouilhs Antigone oder Katharina aus Der Widerspenstigen Zähmung.
Der Dramaturg sollte nicht Recht behalten. Ein gutes Jahr später erhielt „Fräulein Erb“ ihren ersten Teilspielzeit-Vertrag ab dem 1. März 1970 am Südostbayerischen Städte-theater, wie das Landestheater Niederbayern damals noch hieß. Ihre erste Probe in Landshut absolvierte Ursula Erb am 16. Februar 1970 um 11.00 Uhr für die Rollen der Fee Cheristane und der Amalie in Ferdinand Raimunds letztem Stück, dem Zaubermärchen Der Verschwender. In ihrer ersten Spielzeit in Landshut spielte Erb darüber hinaus in Viel Lärm um nichts, in Vierzig Karat und sprang in Brechts Mutter Courage und ihre Kinder für eine erkrankte Kollegin ein. Der Rest ist Legende.
Bühnenjubiläen gibt es viele und in der Häufigkeit, in der sie gefeiert werden, werden sie beliebig. Es dürfte aber nicht nur bayern- sondern auch deutschlandweit, vielleicht sogar
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weltweit, nur sehr wenige Bühnenkünstler geben, die wie Ursula Erb ihre gesamte Kar-riere einem Theater und einer Stadt gewidmet haben. 50 Jahre in einem sehr fordernden Beruf wie der Schauspielerei sind bereits eine beachtliche Leistung. 50 Jahre an ein und demselben Haus sind ein Beweis für die lebenslange Verbundenheit nicht nur mit ihrer Kunst, sondern auch mit ihrer Stadt Landshut und mit Niederbayern.
Zur Ehrung dieses außergewöhnlichen Lebenswerks zeigt die Stadt Landshut in Zu-sammenarbeit mit dem Landestheater Niederbayern pünktlich zum 50-jährigen Jubilä-um Ursula Erbs die Ausstellung Ursula Erb – In 50 Bildern durch ein Künstlerleben. Zu sehen sind 50 Bühnenfotografien, die angesichts der gigantischen Gesamtleistung nur einen Ausschnitt aus dem Bühnenschaffen der Grande Dame des Landshuter Thea-ters zeigen können. Zusammengestellt haben die Aufnahmen aus dem Theaterarchiv Alexa Heilmeier, Peter Litvai und Peter Oberdorf. Die Besucher können einen Streif-zug durch ein Künstlerleben unternehmen, die ungeheure Bandbreite von Ursula Erbs Bühnenschaffen neu entdecken und unzählige Lieblingsproduktionen der vergangenen 50 Jahre finden.
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1970-2020
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Spielzeit 1969/1970 · Hero in Viel Lärm um nichts · Foto: unbekannt · Mit Alfred Dietz, Ute Kilian, Jürgen v. Pawelsz
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Spielzeit 1970/1971 · Eva in Herr Puntila und sein Knecht Matti · Foto: unbekannt · Mit Wolfgang Richrath
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Spielzeit 1971/1972 · Turandot in Die Eroberung der Prinzessin Turandot · Foto: Studio-Pleyer
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Spielzeit 1971/1972 · Lise in Cyrano de Bergerac · Foto: Studio-Pleyer
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Spielzeit 1974/1975 · Antigone in Antigone · Foto: Gert Schweiger
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Spielzeit 1975/1976 · Tatjana in Kleinbürger · Foto: unbekannt
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Spielzeit 1976/1977 · Leopard in Reineke Fuchs · Foto: Gert Schweiger · Mit Eva-Maria Emminger, Klaus Thiel
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Spielzeit 1977/1978 · Die Alte in Die Stühle · Foto: unbekannt
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Spielzeit 1978/1979 · Abby in Arsen und Spitzenhäubchen · Foto: Gert Schweiger · Mit Beate Bauer, Wolf Zehren
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Spielzeit 1980/1981 · Arsinoe in Der Menschenfeind · Foto: Raimund Hackl · Mit Dorothea May
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Spielzeit 1980/1981 · Ada in Zur schönen Aussicht · Foto: Gert Schweiger · Mit Klaus Thiel
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Spielzeit 1981/1982 · Mathilde von Zahnd in Die Physiker · Foto: Raimund Hackl
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Spielzeit 1983/1984 · Josepha in Hausmusik · Foto: Gert Schweiger · Mit Maria Peschek
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Spielzeit 1983/1984 · Smeraldina in Der Diener zweier Herren · Foto: Gert Schweiger · Mit Klaus Siegemund
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Spielzeit 1984/1985 · Oberstaatsgewandmeisterin in Des Kaisers neue Kleider · Foto: Raimund HacklMit Karl Knaup, Klaus Siegemund, Klemens Neuwirth, Christiane Rheinfurt
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Spielzeit 1985/1986 · Ida in Ritt auf die Wartburg · Foto: Raimund Hackl · Mit Carola Wegerle, Ina Dhose, Christiane Rheinfurt
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Spielzeit 1986/1987 · Charis in Amphitryon · Foto: Raimund Hackl · Mit Moritz Körtge
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Spielzeit 1987/1988 · verschiedene Rollen in Spiel’s nochmal, Sam · Foto: Peter Buchner · Mit Klaus Siegemund
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Spielzeit 1987/1988 · Susan in In Gedanken · Foto: Raimund Hackl · Mit Paula-Maria Kirschner
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Spielzeit 1989/1990 · Antonia in Offene Zweierbeziehung · Foto: Raimund Hackl · Mit Wolf Zehren
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Spielzeit 1989/1990 · Schauspielerin in Reigen · Foto: Raimund Hackl · Mit Holger Hildmann
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Spielzeit 1990/1991 · Medeia in Medeia · Foto: Raimund Hackl · Mit Holger Hildmann
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Spielzeit 1992/1993 · Fräulein Schneider in Cabaret · Foto: Raimund Hackl · Mit Holger Hildmann
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Spielzeit 1992/1993 · Martha in Wer hat Angst vor Virginia Woolf? · Foto: Raimund Hackl
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Spielzeit 1994/1995 · Ilse in Die Riesen vom Berge · Foto: Raimund Hackl · Mit Klemens Neuwirth
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Spielzeit 1995/1996 · Ranewskaja in Der Kirschgarten · Foto: unbekannt
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Spielzeit 1996/1997 · Winnie in Glückliche Tage · Fotos: Raimund Hackl
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Spielzeit 1996/1997 · Elisabeth in Maria Stuart · Foto: Raimund Hackl
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Spielzeit 1998/1999 · Bernarda in Bernada Albas Haus · Fotos: Foto Studio Neustadt
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Spielzeit 1999/2000 · Atossa in Die Perser · Fotos: Wilfried Buchner
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Spielzeit 2000/2001 · Helene Alving in Gespenster · Fotos: Foto Studio Neustadt · Mit Thorsten Danner
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Spielzeit 2001/2002 · Helen in EiferSucht · Fotos: Wilfried Buchner
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Spielzeit 2002/2003 · Maria Callas in Meisterklasse · Foto: Frank Weichelt
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Spielzeit 2003/2004 · Marlene in Marleni · Foto: Peter Litvai · Mit Heide Mentz
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Spielzeit 2004/2005 · Margaret Thatcher in Eine Nacht im Elysée · Foto: Peter Litvai
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Spielzeit 2005/2006 · Königin Isabeau in Die Jungfrau von Orleans · Foto: Peter Litvai
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Spielzeit 2006/2007 · Mrs. Potter in Tom, Dick und Harry · Foto: Peter Litvai
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Spielzeit 2007/2008 · Frau Tod in Mein Kampf · Foto: Peter Litvai
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Spielzeit 2009/2010 · Mrs. Higgins in My Fair Lady · Foto: Peter Litvai
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Spielzeit 2009/2010 · Zarah in Zarah - Es war so wunderbar! · Foto: Peter Litvai
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Spielzeit 2009/2010 · Mutter in Am Ziel · Foto: Peter Litvai · Mit Olaf Schürmann
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Spielzeit 2011/2012 · Annabel in Falsche Schlange · Foto: Peter Litvai · Mit Paula-Maria Kirschner
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Spielzeit 2012/2013 · Mutter in Jedermann · Foto: Peter Litvai
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Spielzeit 2014/2015 · Agnes III in Ein Traumspiel · Foto: Peter Litvai · Mit Paula-Maria Kirschner, Ines Schmiedt
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Spielzeit 2015/2016 · Madame Arcati in Fröhliche Geister · Foto: Peter Litvai
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Spielzeit 2015/2016 · Mutter in Baal · Foto: Peter Litvai · Mit Andreas Schneider
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Spielzeit 2016/2017 · Jorge von Burgos in Der Name der Rose · Foto: Peter Litvai
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Spielzeit 2017/2018 · Teiresias in Antigone · Foto: Peter Litvai · Mit Ella Schulz
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Spielzeit 2018/2019 · Lily in Sechs Tanzstunden in sechs Wochen · Foto: Peter Litvai · Mit Stefan Sieh
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Spielzeit 2019/2020 · Der alte Dogsborough in Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui · Foto: Peter LitvaiMit Stefan Sieh, Ella Schulz, Julian Niedermeier
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SPIELZEIT 1969/1970
Der Verschwender Cheristane / Amalie
Viel Lärm um nichts Hero
Vierzig Karat Annick
SPIELZEIT 1970/1971 Troilus und Cressida Andromache
Oidipus Chor
Herr Puntila und sein Knecht Matti Eva, Telephonistin
SPIELZEIT 1971/1972 Der Prozess Fräulein Bürstner
Urfaust Lieschen
Cyrano de BergeracLise / Montfleuri
1001 Nacht Scheherezade
Die Eroberung der Prinzessin Turandot Turandot
SPIELZEIT 1972/1973 Becket oder die Ehre Gottes Gwendoline / Junge Königin
Die Dreigroschenoper Lucy
Woyzeck Margaret / Käthe
Jack Luck Martina, Reporterin
Nachtasyl Nastja
Das tapfere Schneiderlein Prinzessin / Musfrau
SPIELZEIT 1973/1974 Tango Ala
Don Juan Elvira
Moral Fr. Beermann
Maß für Maß Franziska / Marianne
Der gute Mensch von Sezaun Mi Tzu
Cenodoxus Philautia
SPIELZEIT 1974/1975 Antigone Antigone
Charleys Tante Kitty
Der zerbrochne Krug Margrete
Ein Traumspiel Kokette Dame
SPIELZEIT 1975/1976 Die Nibelungen Dienerin
Einer muss der Dumme sein Frau Pinechard
Der Betrogene oder George Dandin Madame de Sotenville
Dantons Tod Julie
Der goldene Brunnen Njura / Schrätzel
Kleinbürger Tatjana
SPIELZEIT 1976/1977 Glaube, Liebe, Hoffnung Frau Amtsgerichtsrat
URSULA ERB · Kammerschauspielerin · Stücke und Rollen von 1970 bis 2020
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Die Geisel Miss Gilchrist
Gaslicht Nancy
Reineke Fuchs Leopard
SPIELZEIT 1977/1978 Die Ermordung des Herrn Arden aus Feversham Alice
Die Stühle Die Alte
Der kleine dicke Ritter Dohle
Die Mohrin Heidi, Frau Bartolomä
Don Carlos Olivarez
Tartuffe Pernelle
SPIELZEIT 1978/1979 Arsen und Spitzenhäubchen Abby
Bezahlt wird nicht! Antonia
Der jüngste Tag Frau Hudetz
Der Biberpelz Frau Motes
Hamlet Königin im Schauspiel
Die verlorene Ehre der Katharina Blum Trude Blorna
SPIELZEIT 1979/1980 Der Revisor Anna
Die Kassette Elsbeth Treu
Das Käthchen von Heilbronn Kunigunde
Das Ende vom AnfangLizzy
Ein Pfund abheben Postfräulein
Hahnenkampf Wab‘n / Kommandantin
SPIELZEIT 1980/1981 In 80 Tagen um die Welt 10 Rollen
Zur schönen Aussicht Ada
Groß und klein Alte / Meggy
Der Menschenfeind Arsinoe
Minna von Barnhelm Dame in Trauer
Leonce und Lena Gouvernante
Zufälliger Tod eines Anarchisten Journalistin
SPIELZEIT 1981/1982 Macbeth Fleance / Kammerfrau / Hexe
Die Physiker Mathilde von Zahnd
Lauf doch nicht immer weg! Miss Skillon
Aus der Fremde Sie
SPIELZEIT 1982/1983 Der eingebildet Kranke Beline
Mein Freund Harvey Betty Chumley
Das Nest des Auerhahns Natalia
Faust - Der Tragödie erster und zweiter Teil Marthe / verschiedene Rollen
SPIELZEIT 1983/1984 Zehn kleine Negerlein Emily Brent
Ein Sommernachtstraum Helena
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Hausmusik Josepha
Raskolnikoff Nastasja
Der Diener zweier Herren Smeraldina
SPIELZEIT 1984/1985 Der gefesselte Prometheus Chorführerin
Draussen vor der Tür Frau Kramer
Des Kaisers neue Kleider Oberstaatsgewandmeisterin
Die Möwe Polina
Nathan der Weise Sittah
SPIELZEIT 1985/1986 Lampenfieber (Noises off) Belinda
Der Hauptmann von Köpenick Frau Horprecht
Ritt auf die Wartburg Ida
Der Volksfeind Katrin Stockmann
Die Dame ist nicht fürs Feuer Margaret
SPIELZEIT 1986/1987 Amphitryon Charis
Weekend im Paradies Frau Haubenschild
Leben des Galilei Frau Sarti
März, ein Künstlerleben Frieda B / Dr. Herbst / Creszencia
SPIELZEIT 1987/1988 Amerika Brunelda
Dr. Knock oder der Triumph der Medizin Dame in Schwarz / Madame Rémy
Kabale und Liebe Millerin
In Gedanken Susan
Spiel‘s nochmal, Sam verschiedene Rollen
SPIELZEIT 1988/1989 Der Untergang der Titanic Dame
Komödie der Irrungen Emilia
Der Räuber Hotzenplotz Großmutter
Woyzeck Großmutter / Margaret
Strafmündig Lehrerin
SPIELZEIT 1989/1990 Die Lokalbahn Anna Rehbein
Offene Zweierbeziehung Antonia
Wilhelm Tell Gertrud / Armgard
Wolokolamsker Chaussee Leutnant / Tochter
Reigen Schauspielerin
SPIELZEIT 1990/1991 Biedermann und die Brandstifter Frau Knechtling
Ausgestiegen, hiergeblieben! Jane
Tod eines Handlungsreisenden Linda
Medeia Medeia
SPIELZEIT 1991/1992 Requiem für eine romantische Frau Bettine von Arnim
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Iphigenie auf Tauris Iphigenie
Die Nashörner Kolonialwarenhändlerin / Frau Ochs
Linie 1 Lady / andere
SPIELZEIT 1992/1993 Cabaret Fräulein Schneider
Der einsame Weg Gabriele
Romulus der Große Kaiserin Julia
Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Martha
SPIELZEIT 1993/1994 Lysistrata Lysistrata
Onkel Wanja Marja
Der kleine Horrorladen Mrs. Luce / andere Rollen
Andorra Mutter / Senora
SPIELZEIT 1994/1995 Die Riesen vom Berge Ilse
Otello darf nicht platzen Maria
Non(n)sense Maria Hubert
SPIELZEIT 1995/1996 Der Kirschgarten Ranewskaja
Die Pfarrhauskomödie Ambrosia
Romeo und Julia Amme
Die Goldberg-Variationen Ernestina
SPIELZEIT 1996/1997 Maria Stuart Elisabeth
Magdalena Mariann
Das Feuerwerk Tante Lisa
Glückliche Tage Winnie
SPIELZEIT 1997/1998 Der Theatermacher Agathe Bruscon
Die Troerinnen Chorführerin
Alpenglühen Jasmine
Der kaukasische Kreidekreis Kinderfrau / Schwiegermutter
SPIELZEIT 1998/1999 Urmel aus dem Eis Schusch / König
Bernarda Albas Haus Bernarda
Die Präsidentinnen Erna
Prinz Friedrich von Homburg Kurfürstin
Außer Kontrolle Pamela
SPIELZEIT 1999/2000 Die Perser Atossa
Die Dreigroschenoper Jenny
BunburyLady Bracknell
Ein schön Spiel von Frau Jutten Maria, andere
SPIELZEIT 2000/2001 Die Zofen Claire
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Gespenster Helene Alving
Tartuffe Mme. Pernelle
Quartett Merteuil
SPIELZEIT 2001/2002 EiferSucht Helen
Pension Schöller Josefine Zillertal
Der zerbrochne Krug Marthe Rull
Wassa Schelesnowa Wassa
SPIELZEIT 2002/2003 Gestochen scharfe Polaroids Helen
Meisterklasse Maria Callas
Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt) verschiedene Rollen
SPIELZEIT 2003/2004 Marleni Marlene
Hamlet Rosenkranz
Die lustigen Nibelungen Ute
SPIELZEIT 2004/2005 Der Raub der Sabinerinnen Friederike
Geschichten aus dem Wiener Wald Großmutter
Eine Nacht im Elysée Margaret Thatcher
Hedda Gabler Tante Julle
SPIELZEIT 2005/2006
Die Jungfrau von Orleans Königin Isabeau
Umsonst! Anastasia Mispel
Der nackte Wahnsinn Dotty
Woyzeck Margaret / andere
SPIELZEIT 2006/2007
Der Leutnant von A. Gräfin von A.
Tom, Dick und Harry Mrs. Potter
Floh im Ohr Olympe
In der Stunde des Luchses Pastorin
SPIELZEIT 2007/2008
König Ödipus Chorführerin
Mein Kampf Frau Tod
Dinner for one Miss Sophie
Ein Winter auf Mallorca Lesung
SPIELZEIT 2008/2009
Romeo und Julia Amme
Yvonne, Prinzessin von Burgund Königin Loriots Dramatische Werke verschiedene Rollen
SPIELZEIT 2009/2010
My Fair Lady Mrs. Higgins
Am Ziel Mutter Zarah - Es war so wunderbar! Zarah
SPIELZEIT 2010/2011
Herbstsonate Charlotte
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Buddenbrooks Konsulin
SPIELZEIT 2011/2012
Falsche Schlange Annabel
Tannöd Dannerin
SPIELZEIT 2012/2013
Der zerbrochne Krug Frau Brigitte
Jedermann Mutter
SPIELZEIT 2013/2014
Tod im Palazzo Vendramin Lesung
Von der Unachtsamkeit der Liebe Frieda Sonnemann
SPIELZEIT 2014/2015
Ein Traumspiel Agnes III
Supergute Tage Mrs. Alexander
SPIELZEIT 2015/2016
Pension Schöller Josephine Krüger
Fröhliche Geister Madame Arcati
Baal Mutter, Dame
SPIELZEIT 2016/2017
Der Name der Rose Jorge von Burgos
Madam Bäurin Rechtsrätin
SPIELZEIT 2017/2018
Antigone Teiresias / Chor
SPIELZEIT 2018/2019
Nathan der Weise Daja
Sechs Tanzstunden in sechs Wochen Lily
SPIELZEIT 2019/2020
Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui Der alte Dogsborough
Am Königsweg Seherin