veranstaltungsverzeichnis wise 2011/12
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Seminar für Allgemeine Rhetorik: Veranstaltungsverzeichnis WiSe 2011/12TRANSCRIPT
Seminar für Allgemeine Rhetorik
Kommentiertes Veranstaltungsverzeichnis Wintersemester 2011/12
Inhalt Seite
Sprechstunden und Öffnungszeiten 3
Lehrveranstaltungen im Überblick 4
Semestertermine 4
Anmeldeverfahren 6
Prüfungen 7
Sprachkenntnisse 7
Seminaranforderungen 7
ECTS 7
Leistungsnachweise 7
Modulübersicht 8
Lehrveranstaltungen mit Kommentar: Vorlesung 10 Einführungsseminar 11 Proseminare 12 Haupt- / Oberseminare 18 Praxisseminare 24
Kolloquien 31
Schlüsselqualifikationen 31
Studio Literatur und Theater 32
Rhetorikverein 33
Streitkultur e. V. 34
Tübinger Debatte 35
Philosophische Fakultät
Seminar für Allgemeine Rhetorik
Wilhelmstraße 50 72074 Tübingen Telefon: 07071 29-78431 Fax: 07071 29-4258 [email protected] http://www.uni-tuebingen.de/rhetorik
4
Titelbild: Kupferstich "Rhetorica" vom holländischen Gravierer Cornelis Cort (1536-1578). Das Bild ist Teil einer Serie "Die sieben Freien Künste"
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Sprechstunden und Öffnungszeiten
Lehrkörper
Zarah De Luca-Hellwig: Di, 10 – 11 Raum 255
Sandra Fröhlich: nach Vereinbarung Raum 131
Markus Gottschling: nach Vereinbarung Raum 547a
Dr. Gregor Kalivoda: Mi, 16 – 17 Raum 131
Prof. Dr. Joachim Knape: Di, 12 – 13 Raum 550
Dr. Olaf Kramer: Di, 11 – 12 Raum 510
Dr. Franz-Hubert Robling Habil. D. R.: Do, 10 – 11 Raum 131
Tobias Schmohl: Mi, 11 – 12 Raum 255
Daniel Seebert: Do, 11 – 12 Raum 255
Prof. Dr. Dietmar Till: Di, 18 – 19 Raum 511
Dr. Anne Ulrich: Di, 16 – 17 Raum 549
Peter Weit: Di und Fr, jeweils 10 – 11 Raum 551 (allg. und Magisterstudienberatung) und nach Vereinbarung
Nikola Wiegeler: Mi, 20 – 21 Raum 547a
Dr. Thomas Zinsmaier: Do, 14 – 15 Raum 130
Lehrbeauftragte
Prof. Dr. Thomas Vogel: nach Vereinbarung Raum 552
Alexander Baur (zus. mit N. Wiegeler): Mi, 20 – 21 Raum 547a
Nikos Andreadis, Katie Böhme, Dr. Anja Busse, Matthias Ernst, Reinold Hermanns, Dr. Manfred Kraus, Roman Kremer, Lilian A. Noetzel, Dr. Claus Rieder, Bernadette Schoog, Dr. Korinna Strobel, Thomas Susanka, Dr. Clifford Tjiok: Jeweils anschließend an die Veranstaltungen oder nach Vereinbarung.
Sekretariat
Angelika Fiege Mo – Do, 10 – 12 und 14 – 16 Raum 548
Fr 10 – 12
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Lehrveranstaltungen im Überblick
Semestertermine
Veranstaltungsbeginn: vorlesungsfrei: 1.11.11 (Allerheiligen) Einführungsseminar: 12.10.11 24.12.11 – 7.1.12 alle anderen Veranstaltungen: 17.10.11 Veranstaltungsende: 4.2.12
Vorlesung
Einführung in die Rhetorik 2st. Di, 10 – 12 Knape
Einführungsseminar
Einführung in das Studium der Rhetorik 2st. Mi, 14 – 16 (Gruppe 1) Weit 2st. Mi, 16 – 18 (Gruppe 2) Weit 2st. Do, 14 – 16 (Gruppe 3) Weit
Proseminare
Strategie 2st. Mi, 20 – 22 Baur/Wiegeler
Rhetoriktraining via Internet 2st. Mi, 18 – 20 Böhme
Dialektik und Rhetorik 2st. Di, 12 – 14 Ernst
Aristoteles, Topik 2st. Mi, 14 – 16 Kraus
Rhetorik und Computerspiel 2st. Mi, 20 – 22 Kremer
Einführung in die Stilistik am Beispiel 2st. Mo, 16 – 18 Noetzel literarischer Stilistik
Theater als rhetorisches Phänomen 2st. Do, 20 – 22 Rieder
Lektüreseminar: Cicero, De oratore 2st. Do, 14 – 16 Till
Die Inszenierung politischer Rhetorik 2st. Di, 14 – 16 Ulrich in Spielfilm und Fernsehserie
Haupt- / Oberseminare
Antirhetorik 2st. Di, 14 – 16 Knape
Utopie 2st. Di, 16 – 18 Knape
Rhetorik und Proxemik 2st. Di, 18 – 20 Knape/Baber
7
Ludwig Uhland 2st. Di, 20 - 22 Knape/Till
Unternehmenskommunikation 2st. Do, 18 – 20 Rieder aus rhetorischer Perspektive
Rednerideal und rhetorisches Handeln 2st. Do, 8 – 10 Robling
Ästhetiktheorie des 18. Jahrhunderts 2st. Mi, 16 – 18 Till
Die Idee der Universität 2st. Do, 16 – 18 Till
Propaganda 2st. Fr, 10 – 12 Till
Praxisseminare
Reden – Überzeugen – Gewinnen: Kompaktseminar Andreadis Angewandte Rhetorik 2 Gruppen
Lasst Bilder sprechen! Wirkungsvoll Kompaktseminar Andreadis präsentieren/visualisieren Voraussetzung: abgeschlossene Teilnahme von "Reden – Überzeugen – Gewinnen"
Die Macht der Stimme. Die Stimme als Kompaktseminar Busse rhetorischer Wirkungsfaktor
Kurzportrait im Hörfunk 2st. Mo, 16 – 18 Hermanns
Rhetoriktraining. Theorie – Didaktik – Praxis Kompaktseminar Kramer
Schreiben vom Reisen 2st. Mo, 18 – 20 Noetzel
Moderation und Präsentation Kompaktseminar Schoog
Reden über Risiken: Kompaktseminar Strobel Das Beispiel Geothermie
Rhetorik und Fotografie Kompaktseminar Susanka
Theorie und Praxis der Kompaktseminar Tjiok Verhandlungsführung
Werkstatt Kreatives Schreiben: 2st. Do, 12 – 14 Vogel "In Ketten tanzen." Stilübungen
Kolloquien
Kolloquium für Examenskandidaten nach Vereinbarung Knape und Doktoranden
Kolloquium zur rhetorischen Di, 18 – 20, 14-tgl. Robling Wissenschaftstheorie
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Anmeldeverfahren
DIE ANMELDUNGEN SIND VERBINDLICH.
Studierende auf Nachrückerplätzen werden gebeten, auf alle Fälle
zur ersten Sitzung zu erscheinen. Sie werden dann in der
Reihenfolge der Eintragung berücksichtigt, falls weniger als die
bereits fest aufgenommenen Teilnehmer/innen erscheinen.
Vorlesung Keine Anmeldung nötig.
Einführungsseminar
Bitte erscheinen Sie zum ersten Termin in der jeweiligen Gruppe. Jede/r Studienanfänger/in erhält einen Platz.
Proseminare / Hauptseminare
Die Anmeldung zu den Pro- und Hauptseminaren erfolgt über das Online-Meldesystem des Seminars für Allgemeine Rhetorik, das Sie von der Seminar-Homepage aus erreichen. Internetadresse: www.uni-tuebingen.de/rhetorik
Zeitraum: Mittwoch, 20. Juli bis Samstag, 15. Oktober 2011
Praxisseminare
Formulare zur Anmeldung für die Praxisseminare erhalten Sie im Sekretariat. Jede/r Studierende darf sich nur mit einem Formular bewerben. Die ausgefüllten Anmel-descheine können bis zum Freitag, dem 7. Oktober 2011 (12:00 Uhr) im Sekretariat (Raum 548) abgegeben werden. Ab Montag, dem 10. Oktober (14:00 Uhr) hängen an der Infotafel im 5. Stock die Listen mit den Namen der aufgenommenen und nachrückenden Studierenden aus. Sollten auf einer Liste noch Plätze frei geblieben sein, können diese formlos belegt werden, auch wenn Sie bereits einen Platz in einem Praxisseminar erhalten haben. Durch ein Fehlen in der ersten Sitzung verfallen sowohl Stamm- als auch Nach-rückerplätze! Studentinnen und Studenten, die im Losverfahren keinen Platz erhalten, werden im folgenden Semester mit ihrer neuen Wahl (auf einem neuen Formular) bevorzugt berücksichtigt.
Wir weisen darauf hin, dass auch im Studio Literatur und Theater erworbene Leistungsnachweise am Seminar für Allgemeine Rhetorik als Praxisseminare anerkannt werden! �
�
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Prüfungen
Es stehen als Erstprüfer für alle Arten von Prüfungen zur Verfügung:
Prof. Knape, Prof. Till, Dr. Kalivoda, Dr. Kramer, Dr. Robling, Dr. Zinsmaier, Peter Weit
Sprachkenntnisse
Die sprachlichen Voraussetzungen zum Studium im Haupt- und im Nebenfach sind
im B.A.-Studiengang wie folgt geregelt:
• eine moderne Fremdsprache
• (Kleines) Latinum
ECTS
Das Seminar für Allgemeine Rhetorik beteiligt sich am ECTS (European Credit Trans-
fer System), das Studienleistungen an den Hochschulen in der EU vergleichbar
machen und damit die Mobilität der Studierenden fördern soll.
Die Zahl der vergebenen Punkte: Vorlesung: 4 Hauptseminar: 10
Proseminar: 8 Praxisseminar: 6
Leistungsnachweise
Bachelor- und Master-Studierende erhalten ihre Noten im Campus-Portal einge-
tragen. Papierscheine werden nicht mehr ausgestellt.
Ausnahmen: Wenn sich Ihr Seminar thematisch als Schlüsselqualifikation eignet,
können Sie sich die Leistung als solche anrechnen lassen. In diesem Fall bekommen
Sie einen Papierschein. Der Schein wird im Sekretariat hinterlegt und die ECTS trägt
Herr Dr. Kramer für Sie im Campus-System ein.
Alle Magisterstudierenden bekommen wie bisher Papierscheine.
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Modulübersicht Notwendige Studienleistungen im B.A.-Hauptfach MODUL
VERANSTALTUNGSTYP QUALIFIKATION
1. Studienjahr
Grundlagenmodul Einführung in das
Studium der Rhetorik
Proseminar Referat und Hausarbeit
Vorlesung Klausur
Grundlagenmodul Rhetorische Text-
analyse u. –produktion
Proseminar Referat und Hausarbeit
Praxisseminar Schreibübungen Vorlesung Klausur
2. Studienjahr
Aufbaumodul Neuere Rhetorik
Proseminar Referat, Haus- arbeit u. Klausur bzw. mündliche Prüfung
Praxisseminar Schreib- bzw. Redeübungen
Aufbaumodul Antike
Rhetoriktradition
Proseminar Referat, Haus- arbeit u. Klausur bzw. mündliche Prüfung
Vorlesung Klausur Aufbaumodul
Mündliche Kommunikation
Praxisseminar
Redeübungen
3. Studienjahr
Spezialisierungs- modul I
Hauptseminar Referat, Haus-arbeit u. münd-liche Prüfung
Vorlesung Klausur Praxisseminar Schreib- bzw.
Redeübungen Spezialisierungs-
modul II
Hauptseminar Referat, Haus-arbeit und Klausur
Spezialisierungs- modul III
Hauptseminar Referat und B.A.-Arbeit
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Notwendige Studienleistungen im B.A.-Nebenfach MODUL
VERANSTALTUNGSTYP QUALIFIKATION
1. Studienjahr
Grundlagenmodul Einführung in das
Studium der Rhetorik
Proseminar Referat u. Hausarbeit
Vorlesung Klausur
Grundlagenmodul Rhetorische Text-
analyse u. –produktion
Proseminar Referat u. Hausarbeit
Praxisseminar
Schreibübungen
2. Studienjahr
Aufbaumodul Proseminar Referat, Haus- Antike
Rhetoriktradition
arbeit u. Klausur bzw. mündliche Prüfung
Vorlesung Klausur Aufbaumodul
Mündliche Kommunikation
Praxisseminar
Redeübungen
3. Studienjahr
Spezialisierungs- modul I
Hauptseminar Referat, Hausarbeit
Spezialisierungs- modul II
Hauptseminar Referat, Haus-arbeit und Klausur
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Lehrveranstaltungen mit Kommentar ÄNDERUNGEN DER VERANSTALTUNGEN SIND MÖGLICH. DEN AKTUELLEN STAND SEHEN SIE IM CAMPUS-PORTAL. GM = Grundlagenmodul M.A. = Masterstudiengang AM = Aufbaumodul WP = Wahlpflichtbereich SpM = Spezialisierungsmodul LP = Leistungspunkte PrNr = Prüfungsnummer
Vorlesung
Knape: Einführung in die Rhetorik
2st., Di, 10-12 Uhr, Beginn: 18.10.11, Raum 037
• GM Einführung in das Studium der Rhetorik / PrNr 200 (Grundlagen der rhetori-schen Textanalyse) / 4 LP
• SpM I / PrNr 2110 (Rhetorische Textanalyse) / 4 LP
• M.A. WP / PrNr 6800 (Seminar aus dem B.A.) / 8 LP
Die Vorlesung führt in systematische Großkapitel der Rhetoriktheorie ein (von der
Oratortheorie bis zur rhetorischen Texttheorie).
13
Einführungsseminar
Weit: Einführung in das Studium der Rhetorik
GRUPPE 1: 2st., Mi, 14-16 Uhr, Beginn: 12.10.11, Raum 406
GRUPPE 2: 2st., Mi, 16-18 Uhr, Beginn: 12.10.11, Raum 406
GRUPPE 3: 2st., Do, 14-16 Uhr, Beginn: 13.10.11, Raum 406
Zu diesem Seminar wird es Tutorien geben. Die Termine werden in der
Veranstaltung bekanntgegeben.
• GM Einführung in das Studium der Rhetorik / PrNr 105 (Einführung in das Studium
der Rhetorik) / 8 LP
Das Seminar konzentriert sich auf drei Schwerpunkte:
1. Einführung in das Studium: Darstellung der Inhalte des Faches Rhetorik,
Erläuterungen zum Studienplan.
2. Techniken und Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens.
3. Einführung in die Rhetorik: Geschichte der Rhetorik, Behandlung ausgewählter
Schwerpunkte der rhetorischen Forschung (u. a. antike Rhetorik, rhetorische
Terminologie, rhetorische Textanalyse, Redegattungen, z. B. politische Rede,
Festrede), Rhetorik im 20. Jahrhundert, körperliche Beredsamkeit.
Die Veranstaltung ist ausschließlich für Studienanfänger/innen im Fach Allgemeine
Rhetorik vorgesehen und auf deren Bedürfnisse abgestimmt.
Keine Anmeldung nötig, bitte erscheinen Sie zum ersten Termin in der jeweiligen
Gruppe. Jede/r Studienanfänger/in erhält einen Platz.
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Proseminare
Baur/Wiegeler: Strategie
2st., Mi, 20-22 Uhr, Beginn: 19.10.11, Raum 406
• AM Neuere Rhetorik / PrNr 674 (Argumentationstheorie) / 8 LP
„Strategie“ ist nicht nur in der Rhetorik („Rhetorik als strategische Kommunikation“), sondern auch in anderen Wissenschaften und der rhetorischen Praxis (etwa der Werbung) ein schillernder und häufig verwendeter Begriff. Was sich dahinter aller-dings konkret verbirgt, ist unklar und auch in der (modernen) Rhetoriktheorie nur in Ansätzen reflektiert. Im Seminar soll deshalb in einem ersten Teil eine interdisziplinä-re Annäherung – unter anderem aus linguistischer, medienwissenschaftlicher, poli-tikwissenschaftlicher, ökonomischer, psychologischer und juristischer Perspektive – an den Strategiebegriff versucht werden, um davon ausgehend einen spezifisch rhetorischen Strategiebergriff zu entwickeln. In einem zweiten Teil steht dann die rhetorische Strategieanalyse im Zentrum. Dabei werden rhetorische (Makro-)Phänomene (u.a. aus der Politik: Wahlkampf- sowie politische Rückzugs- und Korrekturstrategien; aus dem gesellschaftlichen Be-reich: außerparlamentarische Opposition und Protestbewegungen; aus der Wer-bung bzw. Wirtschaft: Strategiekonzepte breit angelegter Werbemaßnahmen, Krisenkommunikationsstrategien bei Gefährlichkeit von Produkten oder bei dro-henden Imageschäden; aus dem Justizsektor: Anklage- und Verteidigungsstrate-gien im Strafverfahren samt dazugehöriger Öffentlichkeitsarbeit – „Litigation PR“) auf die ihnen zugrundeliegende rhetorische Strategie hin untersucht. Als konkrete Analysebeispiele sind derzeit geplant: Der Landtagswahlkampf Baden-Württemberg der Grünen und der CDU 2011; Rücktritt des früheren Verteidigungs-ministers Karl-Theodor zu Guttenberg; die CDU/CSU/FDP-Koalition und ihr erneuter Ausstieg aus der Kernenergie; „Wutbürger“ kontra Deutsche Bahn (Stuttgart 21 samt Schlichtungsprozess); Markteinführung und Platzierung des neuen BMW 5er im Vergleich zur neuen Mercedes-Benz E-Klasse; Informationsstrategien der Politik und der Wirtschaft bei der sogenannten „Bankenrettung“; Korruptionsskandal bei Sie-mens; EHEC-Informationsmanagement; Strafprozess vor dem Landgericht Mann-heim gegen Jörg Kachelmann. Da für die Entwicklung eines rhetorischen Strategiebegriffs eine solide Kenntnis rhe-torischer Theorie zentral ist, ist das Seminar auch für Studierende geeignet, die sich vor der Zwischen- oder Abschlussprüfung die Theoriekonzepte der Rhetorik noch-mals vergegenwärtigen möchten.
Pflichtlektüre zur Vorbereitung:
- Knape, Joachim (2000): Was ist Rhetorik? Stuttgart. - Knape, Joachim / Böhme, Katie / Becker, Nils (2009): „Strategie“. In: Historisches
Wörterbuch der Rhetorik 9, Sp. 152-172.
Informationen zur Zwischenprüfungsmöglichkeit werden noch bekanntgegeben.
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Böhme: Rhetoriktraining via Internet
2st., Mi, 18-20 Uhr, Beginn: 19.10.11, Raum 406
• AM Neuere Rhetorik / PrNr 680 (Psycho-und Soziorhetorik) / 8 LP
Wie kann rhetorisch-persuasive Kompetenz erfolgreich und nachhaltig vermittelt
werden? Inwiefern eignen sich Online-Medien wie Foren, Chats, Wikis, Blogs, Twitter
oder Podcasts für den Auf- und Ausbau von in Face-to-Face-Situationen ausagier-
ten rhetorisch-persuasiven Fertigkeiten und Fähigkeiten? Diese und andere für die
Berufspraxis moderner Rhetoriktrainer relevante Fragen werden in kritischer Ausei-
nandersetzung mit aktuellen internetbasierten rhetorischen Schulungsangeboten
im Seminar diskutiert.
In diesem Seminar gibt es keine Möglichkeit zur Zwischenprüfung.
Ernst: Dialektik und Rhetorik
2st., Di, 12-14 Uhr, Beginn: 18.10.11, Raum 406
• AM Antike Rhetoriktradition / PrNr 873 (Aristotelische Rhetoriktraditon) / 8 LP
"Die Rhetorik ist das korrespondierende Gegenstück zur Dialektik." So bestimmte
Aristoteles das Verhältnis dieser Künste, die sich beide auf ihre je eigene Art mit Ar-
gumentation und Erkenntnis befassen. Anhand eines ausgewählten Werkes wer-
den in dem Seminar Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser Geschwisterdiszip-
linen herausgearbeitet.
Besondere Vorkenntnisse sind nicht notwendig, dafür aber die Bereitschaft zum in-
terdisziplinären Denken.
In diesem Seminar gibt es keine Möglichkeit zur Zwischenprüfung.
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Kraus: Aristoteles, Topik
2st., Mi, 14-16 Uhr, Beginn: 19.10.11, Raum 030
• AM Antike Rhetoriktraditon / PrNr 873 (Aristotelische Rhetoriktraditon) /8 LP
Die Topik entfaltet die aristotelische Theorie der dialektischen Argumentation und
bildet somit die Grundlage für die Argumentationslehre auch der Rhetorik. Dialek-
tische Schlüsse sind für Aristoteles Deduktionen (syllogismoi) aus anerkannten Mei-
nungen. Auf der Basis der Topoi gibt die Topik eine allgemeine Anleitung zum
Bilden von Argumenten. In der Übung wird das Werk in Übersetzung durchgearbei-
tet und auf Voraussetzungen, Systematik und Zielsetzung hin befragt. Dabei wer-
den auch die Versuche einer Wiederbelebung der aristotelischen Topik im 20.
Jahrhundert (Perelman, Toulmin, Viehweg u.a.) mit einbezogen
Übersetzungen:
- Aristoteles, Topik, übers. u. komm. von Tim Wagner und Christof Rapp. Stuttgart, Reclam 2004 (empfohlen)
- Aristoteles, Organon, Bd. 1: Topik, übers., mit Einl. und Anm. vers. von H.G. Zekl. Hamburg: Meiner 1997
Literatur:
- Solmsen, F.: Die Entwicklung der aristotelischen Logik und Rhetorik. Berlin: Weidmann 1929
- de Pater, W.A.: Les Topiques d’Aristote et la dialectique platonicienne. Fribourg: Éd. St. Paul 1965
- Evans, J.D.G.: Aristotle’s Concept of Dialectic. Cambridge: Cambridge UP 1977 - Pelletier, Y.: La dialectique aristotélicienne: Les principes clés des Topiques.
Montréal: Bellarmin 1991 - Mesch, W.: Ontologie und Dialektik bei Aristoteles. Göttingen:
Vandenhoeck & Ruprecht 1994 - Primavesi, O.: Die Aristotelische Topik. Ein Interpretationsmodell und seine
Erprobung am Beispiel von Topik B. München: Beck 1996 - Slomkowski, P.: Aristotle’s Topics. Leiden: Brill 1997
Am Ende des Seminars können die zur Zwischenprüfung erforderlichen
mündlichen und schriftlichen Teilprüfungen abgelegt werden.
Proseminare
17
Kremer: Rhetorik und Computerspiel
2st., Mi, 20-22 Uhr, Beginn: 19.10.11, Raum 030
• GM Rhetorische Textanalyse und -produktion/ PrNr 409 (Cyberrhetorik) / 6 LP
Computerspiele sind längst keine Nischenprodukte mehr. Der Computerspielmarkt
hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr zum Massenmarkt entwickelt.
Dennoch werden die rhetorischen Phänomene, die das Medium „Computerspiel“
begleiten, nur selten beachtet. In diesem Seminar sollen zahlreiche Aspekte der
Thematik näher beleuchtet und auf ihre rhetorische Relevanz hin untersucht
werden. Dazu zählen etwa die Moderation bei E-Sports (Shoutcasting), Unter-
nehmenskommunikation und Vermarktung (Community-Building), Aufbau und
Geschichtenerzählen im Computerspiel (Leveldesign, Scripting), der Zusammen-
hang von Grafik, Glaubwürdigkeit und Immersion sowie Fragen von Gattung und
Spielprinzip. Das Seminar soll auch als Einführung in die rhetorische Analyse dieses
komplexen Felds dienen und setzt daher keine Vorkenntnisse im Computer-
spielbereich voraus.
In diesem Seminar gibt es keine Möglichkeit zur Zwischenprüfung.
Noetzel: Einführung in die Stilistik am Beispiel literarischer Stilistik
2st., Mo, 16-18 Uhr, Beginn: 17.10.11, Raum 030
• GM Rhetor. Textanalyse u. -produktion / PrNr 430 (Stilistik und Sprachkritik) / 6 LP
Stilistik, die prinzipiell alle Gebrauchsstile von Werbetext bis Gebrauchsanweisung
erklären kann, wird dieses Semester in ihren Grundzügen aus Linguistik und Rhetorik
heraus erklärt. Dazu wird eine Sammlung von Texten aus der Weltliteratur angege-
ben, die in Referaten auf ihren Stil hin untersucht werden. Die ähnlich gelagerte
Thematik dieser Texte soll dazu beitragen, Vergleichbarkeit und Abweichungen im
Stil einzelner Autoren oder ganzer Epochen zu erkennen und den unterschiedli-
chen Geschmack von Stilen und individuellem Sprachgebrauch zu erfahren.
Arbeitsaufwand: Regelmässige Anwesenheit, Mitarbeit und Teilnahme an einer Re-
feratsgruppe, zusätzlich Hausarbeit. Literatur: >>>
Proseminare
18
Literatur:
- Eroms, Hans Werner: Einführung in die Stilistik, Berlin 2008 - Dagny Guhr, Joachim Knape: Rhetorische Praxis in Deutschland vom Beginn
des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. In: Rhetorik und Stilistik: Ein internationa-les Handbuch historischer und systematischer Forschung. Hrsg von Ulla fix, Joachim Knape und Andreas Gardt. Berlin 2008 S. 463 - 487
- Ulrich Püschel: Stilistik der Deutschsprachigen Länder. In: Rhetorik und Stilistik. a.a.O. S. 165
- Johannes Anderegg: Literaturwissenschaftliche Stilauffassungen. In: Rhetorik und Stilistik. a.a.O. S. 1076
In diesem Seminar gibt es keine Möglichkeit zur Zwischenprüfung.
Rieder: Theater als rhetorisches Phänomen
2st., Do, 20-22 Uhr, Beginn: 20.10.11, Raum 030
• GM Rhetor. Textanalyse u. –produktion / PrNr 426 (Theater u. Dramaturgie) / 6 LP
Das Seminar versteht „das Theater“ als Teil des ökonomischen Feldes. Als Bestand-
teil der Inszenierungs- und Erlebnisgesellschaft fungieren Bühnentheater vermehrt
als Verkaufscenter zur Präsentation „fiktionaler Authentizität“. Kunstkommunikation
unterliegt seit den 1990er Jahren verstärkt Rechtfertigungs- und damit Persuasions-
druck. Das Seminar untersucht am Beispiel des Gegenwartstheaters rhetorische
Verfahrensweisen der Akteure im theatralen Handlungsfeld. Einblick in das Hand-
lungsfeld der Praxis gibt der Seminarbesuch eines theatralen Akteurs.
In diesem Seminar gibt es keine Möglichkeit zur Zwischenprüfung.
Till: Lektüreseminar: Cicero, De oratore
2st., Do, 14-16 Uhr, Beginn: 20.10.11, Raum 030
• AM Antike Rhetoriktradition / PrNr 876 (Cicero) / 8 LP
Manfred Fuhrmann bezeichnet Ciceros um 55 v. Chr. entstandenes Werk De ora-
tore als „die bedeutendste Darstellung der Rhetorik, welche die Antike hinterlassen
hat.“ Der Dialog möchte die unterschiedlichen antiken Theorieströmungen bün-
deln, stellt somit also nicht nur eine Summe von Ciceros Beschäftigung mit der Rhe-
torik dar, sondern ist eine Summe der antiken Rhetorik überhaupt.
Grund genug also, sich mit dem Werk zu beschäftigen. Im Seminar werden wir uns
die zentralen Positionen von De oratore durch gründliche Lektüre des Textes
Proseminare Proseminare
19
aneignen. Lateinkenntnisse sind wie immer von Vorteil, aber nicht Bedingung zur
Teilnahme, weil wir mit einer zweisprachigen Ausgabe arbeiten.
Literatur:
- Textgrundlage im Seminar (von allen Teilnehmern anzuschaffen): Cicero: De oratore/Über den Redner. Lateinisch/Deutsch. Hrsg. u. übers. v. Harald Merklin. Stuttgart 21991 (= Reclam 6884).
- Nützlich zur Vorbereitung ist die Lektüre einer Cicero-Biografie: Manfred Fuhr-mann: Cicero und die römische Republik. Eine Biographie. München/Zürich 1989 (Standardwerk, glänzend geschrieben) – Wilfried Stroh: Cicero. Redner, Staatsmann, Philosoph. München 2008 (= Beck’sche Reihe: Wissen, Bd. 2440) (knapper Überblick).
Am Ende des Seminars können die zur Zwischenprüfung erforderlichen
mündlichen und schriftlichen Teilprüfungen abgelegt werden.
Ulrich: Die Inszenierung politischer Rhetorik in Spielfilm und Fernsehserie
2st., Di, 14-16 Uhr, Beginn: 18.10.11, Raum 406
• AM Neuere Rhetorik / PrNr 683 (Rhetorische Medientheorie) / 8 LP
Politische Rhetorik ist ein klassisches Feld der praktischen Beredsamkeit wie der rhe-
torischen Theoriebildung. Das zu einer bestimmten Zeit oder in einer bestimmten
Gesellschaft vorherrschende Bild politischer Rhetorik richtet sich einerseits stark an
den jeweiligen politischen Verhältnissen aus. Es findet andererseits aber auch Ein-
gang in fiktionale Darstellungen, die sich mit der ‚Macht der Rede‘ beschäftigen
und die politische Redekultur (beispielsweise große Reden, Redenschreiber und
‚spin doctors‘, Machtstrategien auf der Hinterbühne, Wahlkämpfe etc.) auf eine
andere Weise zu inszenieren und kommentieren vermögen als der nichtfiktionale
Diskurs. Das Seminar untersucht diese Fiktionalisierungen politischer Rhetorik be-
sonders am Beispiel von audiovisuellen Textsorten wie Spielfilmen (etwa Mr. Smith
Goes to Washington oder Wag the Dog) und Fernsehserien (etwa The West Wing
oder Kanzleramt).
Die Spielfilme und Serien-Episoden werden an einem zusätzlichen Abendtermin
(Mo, 18-20 Uhr, Raum 406) in einer öffentlich zugänglichen Filmreihe vorgestellt und
gezeigt.
Am Ende des Seminars können die zur Zwischenprüfung erforderlichen
mündlichen und schriftlichen Teilprüfungen abgelegt werden.
Proseminare
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Haupt- / Oberseminare
Knape: Antirhetorik
2st., Di, 14-16 Uhr, Beginn: 18.10.11, Raum 030
• SpM I / PrNr 2504 (Kommunikationswissenschaft. Paradigmen der Rhetorik) / 8 LP • SpM II / PrNr 4504 (Kommunikationswissenschaft. Paradigmen d. Rhetorik) / 8 LP • SpM III / PrNr 6504 (Kommunikationswissenschaft. Paradigmen d. Rhetorik) / 8 LP • SpM I (M.A.) / PrNr 2204 (Kommunikationswiss. Paradigmen der Rhet.) / 10 LP • SpM II (M.A.) / PrNr 3204 (Kommunikationswiss. Paradigmen der Rhet.) / 10 LP • SpM III (M.A.) / PrNr 4204 (Kommunikationswiss. Paradigmen der Rhet.) / 10 LP • M.A. WP / PrNr 6400 (Seminar aus dem B.A.) / 8 LP
Strategien und Praktiken der Kommunikationsverweigerung im Allgemeinen (z.B.
das Schweigen, wo Reden verlangt wäre) sowie der Persuasionssuspension im Be-
sonderen (z.B. scriptgeleitete Kommunikation) stehen im Mittelpunkt des Seminars.
Aber auch negative Rhetorik (wie Geheimnis, Mystik oder Tabu) sollen in ihrem
theoretischen Status jenseits des Obskurantismus erörtert werden.
Knape: Utopie
2st., Di, 16-18 Uhr, Beginn: 18.10.11, Raum 030
• SpM I / PrNr 2522 (Philosophische Rhetorikrezeption und -kritik) / 8 LP • SpM II / PrNr 4522 (Philosophische Rhetorikrezeption und -kritik) / 8 LP • SpM III / PrNr 6522 (Philosophische Rhetorikrezeption und -kritik) / 8 LP • SpM I (M.A.) / PrNr 2222 (Philosophische Rhetorikrezeption und -kritik) / 10 LP • SpM II (M.A.) / PrNr 3222 (Philosophische Rhetorikrezeption und -kritik) / 10 LP • SpM III (M.A.) / PrNr 4222 (Philosophische Rhetorikrezeption und -kritik) / 10 LP • M.A. WP / PrNr 6400 (Seminar aus dem B.A.) / 8 LP
In der Stadt Ernst Blochs ist der Begriff der „konkreten Utopie“ vertraut. Doch was
kann die Rhetorik der Kategorie „Utopie“ im Allgemeinen und als einer kommuni-
kativen Größe abgewinnen?
Knape/Baber: Rhetorik und Proxemik
2st., Di, 18-20 Uhr, Beginn: 18.10.11, Raum 030
• SpM I / PrNr 2460 (Rednerisches Auftreten) / 8 LP • SpM II / PrNr 4460 (Rednerisches Auftreten) / 8 LP • SpM III / PrNr 6460 (Rednerisches Auftreten) / 8 LP
21
• SpM I (M.A.) / PrNr 2160 (Rednerisches Auftreten) / 10 LP • SpM II (M.A.) / PrNr 3160 (Rednerisches Auftreten) / 10 LP • SpM III (M.A.) / PrNr 4160 (Rednerisches Auftreten) / 10 LP • M.A. WP / PrNr 6400 (Seminar aus dem B.A.) / 8 LP
Die Proxemik ist die Lehre von den psychosozialen Kommunikationsbedingungen
unter der Raumperspektive. Im Seminar soll dieses Teilgebiet der Rhetorik in seinen
systematischen Zuzsammenhängen untersucht werden.
Knape/Till: Ludwig Uhland
2st., Di, 20-22 Uhr, Beginn: 18.10.11, Raum 030
• SpM I / PrNr 2481 (Rhetorik des Vormärz und der Paulskirche) / 8 LP • SpM II / PrNr 4481 (Rhetorik des Vormärz und der Paulskirche) / 8 LP • SpM III / PrNr 6481 (Rhetorik des Vormärz und der Paulskirche) / 8 LP • SpM I (M.A.) / PrNr 2181 (Rhetorik des Vormärz und der Paulskirche) / 10 LP • SpM II (M.A.) / PrNr 3181 (Rhetorik des Vormärz und der Paulskirche) / 10 LP • SpM III (M.A.) / PrNr 4181 (Rhetorik des Vormärz und der Paulskirche) / 10 LP • M.A. WP / PrNr 6400 (Seminar aus dem B.A.) / 8 LP
Am 13. November 2012 ist Ludwig Uhlands 150. Todestag. An der Universität Tübin-
gen sind dazu im Laufe des kommenden Jahres eine ganze Reihe von Veranstal-
tungen geplant, unter anderem eine Vorlesungsreihe im Studium generale und
eine Ausstellung im Tübinger Stadtmuseum.
Im Vorgriff darauf möchte das Seminar Uhlands Schaffen unter rhetorischer Per-
spektive neu beleuchten. Im wesentlichen werden wir uns drei Schwerpunkten
widmen: 1. Uhlands Wirken als Hochschullehrer (das berühmte ‚Stilistikum‘), 2. rhe-
torische Strategien in seinen Gedichten, 3. Uhland als politischer Redner und Politi-
ker (u. a. in der Paulskirche).
Literatur:
- Da auf dem Buchmarkt derzeit keine Uhland-Werkausgabe greifbar ist, werden die im Seminar behandelten Texte in einem Reader gesammelt. Näheres dazu in der ersten Seminarsitzung.
Zur Einführung: - Walter Jens: Unser Uhland. In: Sinn und Form 40 (1988), S. 118-132 - Ludwig Uhland. Dichter - Politiker - Gelehrter. Hrsg. v. Hermann Bausinger.
Tübingen 1988.
22
Rieder: Unternehmenskommunikation aus rhetorischer Perspektive
2st., Do, 18-20 Uhr, Beginn: 20.10.11, Raum 030
• SpM II / PrNr 4447 (Unternehmensrhetorik) /8 LP • SpM I (M.A.) / PrNr 2147 (Unternehmensrhetorik) / 10 LP • SpM II (M.A.) / PrNr 3147 (Unternehmensrhetorik) / 10 LP • SpM III (M.A.) / PrNr 4147 (Unternehmensrhetorik) / 10 LP • M.A. WP / PrNr 6800 (Seminar aus dem B.A.) / 8 LP
Das Seminar unterzieht einleitend die Theorieansätze zur Unternehmenskommuni-
kation einer rhetorischen Analyse. Im Anschluss daran werden die einzelnen Berei-
che wie Organisations-, Markt- und Kundenkommunikation, Selbstdarstellung (z. B.
Internetpräsenz), Öffentlichkeitsarbeit bzw. PR und social media (facebook etc.)
aus rhetorischer Perspektive untersucht. Im Fokus des Erkenntnisinteresses steht die
Frage nach dem kommunikativen Einflusspotential einzelner sowie kollektiver Ak-
teure einer Wirtschaftseinheit. Der Seminarbesuch eines „Praktikers“ bietet Einblick
in das Arbeitsfeld der Unternehmenskommunikation.
Robling: Rednerideal und rhetorisches Handeln
2st., Do, 8-10 Uhr, Beginn: 20.10.11, Raum 406
• SpM I / PrNr 2491 (Rhetorische Antropologie) 8 LP • SpM II / PrNr 4491 (Rhetorische Antropologie) 8 LP • SpM III / PrNr 6491 (Rhetorische Antropologie) 8 LP • SpM I (M.A.) / PrNr 2191 (Rhetorische Antropologie) 10 LP • SpM II (M.A.) / PrNr 3191 (Rhetorische Antropologie) 10 LP • SpM III (M.A.) / PrNr 4191 (Rhetorische Antropologie) 10 LP • M.A. WP / PrNr 6800 (Seminar aus dem B.A.) / 8 LP
Rhetorische Handlungstheorien sind wichtig zur Analyse und Konzeption der Wege
des Redners zur Persuasion. Rednerideale markieren dabei wichtige Stationen in
der Geschichte solcher Theorien. Das Seminar wird sich mit einigen historischen
Rednerkonzepten als Modellen beschäftigen und zugleich Wege suchen, wie man
eine moderne rhetorische Handlungstheorie heute formulieren könnte.
Literaturhinweise:
- Luckmann, Th.: Theorie des sozialen Handelns, Berlin u.a.1992 - Knape, J.: Was ist Rhetorik? Stuttgart 2000 - Robling, F.-H.: Redner und Rhetorik, Hamburg 2007
Haupt- / Oberseminare
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Till: Ästhetiktheorie des 18. Jahrhunderts
2st., Mi, 16-18 Uhr, Beginn: 19.10.11, Raum 030
• SpM I / PrNr 2490 (Rhetorik und Ästhetik) / 8 LP • SpM II / PrNr 4490 (Rhetorik und Ästhetik) / 8 LP • SpM III / PrNr 6490 (Rhetorik und Ästhetik) / 8 LP • SpM I (M.A.) / PrNr 2190 (Rhetorik und Ästhetik) / 10 LP • SpM II (M.A.) / PrNr 3190 (Rhetorik und Ästhetik) / 10 LP • SpM III (M.A.) / PrNr 4190 (Rhetorik und Ästhetik) / 10 LP • M.A. WP / PrNr 6800 (Seminar aus dem B.A.) / 8 LP
Mit den Schriften des Frankfurter Philosophen Alexander Gottlieb Baumgarten
(1714-1762) entsteht um die Mitte des 18. Jahrhunderts die Ästhetik als eine neue
wissenschaftliche Disziplin, die sich mit den philosophisch diskreditierten ‚unteren
Erkenntnisvermögen‘ beschäftigt und diese eminent aufwertet. In gewisser Weise
ist die Ästhetik aber auch die Nachfolgedisziplin der Rhetorik, die zu diesem Zeit-
punkt immer mehr aus dem Kanon der Fächer verschwindet. Klaus Dockhorn hat
sogar die These vertreten, dass sich die „moderne Ästhetik weitgehend als eine In-
terpretationsübung an rhetorischen Texten, also als eine endogene Bildungsge-
schichte entwickelt“ habe.
Auf dem Programm des Seminars stehen Texte von J.Chr. Gottsched, J.-B. Dubos,
J.J. Breitinger, J.J. Bodmer, Baumgarten, G.F. Meier, E. Burke, M. Mendelssohn, J.J.
Winckelmann, G.E. Lessing, Ch. Batteux, J.G. Herder, I. Kant. Die Theorieschriften
werden in Auszügen gelesen und diskutiert.
Literatur:
– Die meisten der im Seminar behandelten Texte werden in einem Reader ge-sammelt, den es zu Semesterbeginn zu kaufen gibt. Nähere Hinweise auf die weitere Literatur in der ersten Seminarsitzung.
– Zur Einführung gibt es erstaunlicherweise kaum geeignete und neuere Über-blicksdarstellungen. Lesenswert ist nach wie vor Armand Nivelle: Kunst- und Dich-tungstheorien zwischen Aufklärung und Klassik. Berlin 1970.
Haupt- / Oberseminare
24
Till: Die Idee der Universität
2st., Do, 16-18 Uhr, Beginn: 20.10.11, Raum 030
• SpM I / PrNr 2542 (Rhetorische Erziehungslehre) / 8 LP • SpM II / PrNr 4542 (Rhetorische Erziehungslehre) / 8 LP • SpM III / PrNr 6542 (Rhetorische Erziehungslehre) / 8 LP • SpM I (M.A.) / PrNr 2242 (Rhetorische Erziehungslehre) / 10 LP • SpM II (M.A.) / PrNr 3242 (Rhetorische Erziehungslehre) / 10 LP • SpM III (M.A.) / PrNr 4242 (Rhetorische Erziehungslehre) / 10 LP • M.A. WP / PrNr 6800 (Seminar aus dem B.A.) / 8 LP
Was eine ‚Universität‘ ist, was und wie sie künftig sein soll (oder nicht), was sie ein-
mal gewesen ist (oder vielleicht auch nur scheinbar war), das alles steht nach der
Bologna-Reform und der Umstellung auf das angelsächsische Bachelor-Master-
System im Mittelpunkt öffentlicher Debatten, die zwischen den beiden Polen ‚Lob
der Elite-Universität‘ und der Proklamation des ‚Ruins des Bildungssystems‘ ange-
siedelt sind.
Im Seminar wollen wir uns diesem bildungspolitischen Thema aus der Sicht von Rhe-
torik und Bildungsgeschichte nähern. Am Beginn steht eine Auseinandersetzung
mit den zentralen Schriften der Preußischen Bildungsreform am Beginn des 19.
Jahrhunderts, die 1810 zur Gründung der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin (der
heutigen Humboldt-Universität) geführt haben (W. v. Humboldt, daneben Fichte,
Schleiermacher). Wir wenden dann den Blick zuerst zurück auf antike Bildungskon-
zepte und die frühneuzeitliche Universität, schließlich – hier liegt der Schwerpunkt
des Seminars – auf unsere Gegenwart. Dabei werden auch Themen zur Sprache
kommen wie die ‚Elite-Universität‘, ‚Exzellenz’, ‚Ökonomisierung der Forschung’
u.a., die sich bei näherer Betrachtung als rhetorische Konstrukte erweisen.
Literatur:
– Die im Seminar behandelten Texte werden in einem Reader gesammelt, den es zu Semesterbeginn zu kaufen gibt. Nähere Hinweise in der ersten Seminarsitzung.
– Zum Thema gibt es eine Flut neuerer Literatur. Aufschlussreich sind etwa: Dorothee Kimmich/Alexander Thumfart (Hrsg.): Universität ohne Zukunft? Frank-furt a.M. 2003 (= edition suhrkamp) – Ulrike Haß, Nikolaus Müller-Schöll (Hrsg.): Was ist eine Universität? Schlaglichter auf eine ruinierte Institution. Bielefeld 2008 – Unbedingte Universitäten (Hrsg.): Was ist Universität? Texte und Positionen zu einer Idee. Berlin 2010.
Haupt- / Oberseminare
25
Till: Propaganda
2st., Fr, 10-12 Uhr, Beginn: 21.10.11, Raum 027
• SpM I / PrNr 2485 (Propagandaforschung) / 8 LP • SpM II / PrNr 4485 (Propagandaforschung) / 8 LP • SpM III / PrNr 6485 (Propagandaforschung) / 8 LP • SpM I (M.A.) / PrNr 2185 (Propagandaforschung) / 10 LP • SpM II (M.A.) / PrNr 3185 (Propagandaforschung) / 10 LP • SpM III (M.A.) / PrNr 4185 (Propagandaforschung) / 10 LP • M.A. WP / PrNr 6800 (Seminar aus dem B.A.) / 8 LP
Das Seminar versucht die erste Vermessung eines Gebietes, das von der Rhetorik-
forschung bislang noch kaum betreten wurde. Bisweilen gilt Propaganda ja als
Gegenstück zur Rhetorik, als eine (rhetorisch illegitime) Form der Überredung, die
nicht auf dem Prinzip von Rede und Gegenrede, von vernünftiger Argumentation
und Konsensorientierung basiert. Weil aber Propaganda auf dem Prinzip der Er-
folgsorientierung fußt, mithin also klar strategisch operiert, gehört sie zweifelsohne in
das Gebiet der Rhetorik – gewissermaßen als ‚schwarze Rhetorik‘.
Im Seminar werden wir uns auf die Zeit von etwa 1920 bis 1945 konzentrieren, wel-
che die Formationsphase der modernen Propagandatheorie darstellt. Herausge-
arbeitet werden sollen die Gründzüge psychologischer und sozialwissenschaftlicher
Propagandatheorien im Ausgang von Eduard L. Bernays Propaganda (1928), dem
Begründer der ‚public relations‘-Forschung. Ein zweiter Schwerpunkt sind dann die
Propagandamaschinerien des Nationalsozialismus, deren ideologische Grundla-
gen und konkrete Strukturen untersucht werden. Analysen propagandistischer Pra-
xis während des Zweiten Weltkriegs (mit Ausblicken auf den Propagandafilm) ste-
hen am Ende des Seminars.
Literatur:
– Die im Seminar behandelten Texte werden in einem Reader gesammelt, den es zu Semesterbeginn zu kaufen gibt. Nähere Hinweise in der ersten Seminarsitzung.
– Einen Überblick über die Konzeptgeschichte findet sich in: Thymian Bussemer: Propaganda. Konzepte und Theorien. Wiesbaden 22008.
Haupt- / Oberseminare
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Praxisseminare
Andreadis: Reden – Überzeugen – Gewinnen: Angewandte Rhetorik
Kompaktseminar
Gruppe 1
Sa/So, 12./13.11. und So, 20.11.11
jeweils 9-18 Uhr, Raum 030
Gruppe 2
Sa/So, 3./4.12. und So, 11.12.11
jeweils 9-18 Uhr, Raum 030
• AM Mündl. Kommunikation / PrNr 610 (Grundlagen redner. Auftretens) / 6 LP • AM Praktische Rhetorik (M.A.) / PrNr 6201 (Übung Sprechpraxis) / 6 LP
Es kommt für den Redner nicht nur auf den Inhalt an, sondern auch auf die Fähig-
keit, Gedanken motivierend, glaubwürdig und überzeugend darzustellen. In die-
sem praxisorientierten und videobegleiteten Intensivkurs lernen die Teilnehmer,
Redesituationen vor Publikum selbstsicher zu bewältigen, Hemmungen und Ängste
abzubauen und den Umgang mit Sprache, Stimme und körpersprachlichen Aus-
drucksmitteln zu erproben. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, außer
der Bereitschaft, gelegentlich alte Pfade zu verlassen und Neues auszuprobieren.
Wichtiger Hinweis:
Bitte erscheinen Sie pünktlich bis 09:15. Andernfalls verlieren Sie Ihren Platz!
Andreadis: Lasst Bilder sprechen! Wirkungsvoll präsentieren/visualisieren
Kompaktseminar: Sa/So, 14./15.1. und So, 22.1.12, jeweils 9-18 Uhr, Raum 030
• SpM I / PrNr 2765 (Fachvortrag und Präsentation) / 4 LP • AM Praktische Rhetorik (M.A.) / PrNr 6203 (Übung Sprechpraxis) / 6 LP
Medieneinsatz ist kein Rednerersatz. PC-Präsentationsprogramme können aber das
gesprochene Wort auf anregende Weise ergänzen und unterstützen.
In diesem praxisorientierten und videobegleiteten Intensivkurs lernen die Teilneh-
menden, Informationen sinnvoll, anschaulich und ansprechend am PC aufzuberei-
ten und vor der Gruppe überzeugend zu präsentieren.
Voraussetzung: Abgeschlossene Teilnahme an "Reden – Überzeugen – Gewinnen" Wichtiger Hinweis: Bitte bringen Sie Ihren eigenen Schoßrechner (Laptop) mit. Wir arbeiten mit gängi-gen PC-Präsentationsprogrammen. Bitte erscheinen Sie pünktlich bis 09:15. Andernfalls verlieren Sie Ihren Platz!
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Busse: Die Macht der Stimme. Die Stimme als rhetorischer Wirkungsfaktor
Kompaktseminar, Fr, jew. 14-19 Uhr: 11.11. in Raum 032, 25.11. in Raum 120
und Sa, 12.11. + 26.11., jeweils 10-18 Uhr, Raum 406
• AM Mündliche Kommunikation / PrNr 612 (Vortragspraxis) / 6 LP
Ausgangslage
Warum wirkt ein Redner überzeugender als ein anderer?
Experimente beweisen, dass es weniger der Inhalt, der Wortlaut oder die Argumen-
tationsstruktur sind, die den Empfänger überzeugen. Wir alle kennen das Sprich-
wort „Der Ton macht die Musik“. Schon dieses impliziert, dass die Art und Weise wie
Worte intoniert werden, sehr stark die Wirkung einer Botschaft bestimmt. Ob Sie als
jemand angesehen werden, der eine starke Persönlichkeit hat oder der als kompe-
tent und/oder aufrichtig betrachtet wird und ob man Ihnen abnimmt, was Sie sa-
gen, hängt vor allem vom Klang Ihrer Stimme und der Deutlichkeit Ihrer Artikulation
ab. – Und, ob Sie es glauben oder nicht, Sie haben Einfluss hierauf. Die Art wie Sie
intonieren, ja der Klang Ihrer Stimme ist nicht angeboren. Er ist erlernbar und ver-
änderbar. Getreu der rhetorischen Weisheit „Poeta nascitur, orator fit.“.
Die Arbeit an der Stimme beeinflusst unser gesamtes Auftreten und unsere Persön-
lichkeit positiv.
Erleben Sie ein Rhetorik-Seminar der besonderen Art und erfahren Sie, wie sehr sich
die Arbeit an und mit der Stimme auf Ihren Auftritt, ja auf Ihre gesamte Persönlich-
keit auswirkt!
Zielgruppe des Trainings
Dieses Training richtet sich an alle, die ihre Wirkung auf andere noch weiter opti-
mieren und ihren Auftritten den letzten Schliff geben möchten.
Ziel und Nutzen des Trainings
Die Teilnehmer lernen eine neue Seite der Rhetorik in ihrer vollen Dimension ken-
nen. Sie spüren den Einfluss der Stimme auf ihre Persönlichkeit und auf andere und
erleben, wie sie ihr Gegenüber mit ihrer Stimme für sich und ihre Ideen begeistern
können.
Das Training bietet konkret: • Einführung in die „Stimme“ • Reflexionen über die Stimme • Aufwärmübungen für die Stimme • Atemübungen >>>
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• Findung des Körperzentrums • Lockerung der Artikulationsorgane, Befreiung des Stimmkanals • Abbau von Fehlspannungen u.a. jener, die durch Aufregung entstehen • Resonanzübungen • Hörübungen • Berührung des Tones; Stimmansatz • Einsatz stimmlicher Gestaltungsmittel; Experimente mit Tempo, Lautstärke,
Modulation; Sensibilisierung und Reflexion über dieselben • Sprechdenkvorgang; Übungen zum Sprech-Denken • Übungen zum strategischen Einsatz der erlebten stimmlichen Gestaltungs-
mittel
Um den rhetorischen Erfolg sichtbar zu machen, werden Trainingssequenzen mit
der Kamera aufgezeichnet.
Teilnehmeranzahl: max. 10
Hermanns: Kurzportrait im Hörfunk
2st., Mo, 16-18 Uhr, Beginn: 17.10.11, Raum 406
• GM Rhetor. Textanalyse und -produktion / PrNr 475 (Rhetorik des Hörfunks) / 6 LP
• SpM I / PrNr 2730 (Rhetorik des Hörfunks) / 4 LP
Als Darstellungsform ist das Porträt wichtiges, anschauliches Element sowohl in der
dokumentarischen Berichterstattung als auch bei fiktiven Szenerien in Feature,
Hörbild und Hörspiel. Porträts beziehen sich biografisch auf Personen und Perso-
nengruppen oder auf bestimmte Landschaften und Orte (Dorf, Stadtteil, architek-
tonisches Ensemble, Park, Sportstadion etc.). Das Spektrum reicht von neutral skiz-
zierten, schildernden Porträts über tendenziös gefärbte, „geschönte“ (z.B. Herr-
scher-)Porträts bis zum sarkastischen Zerrbild (Karikatur). Hörfunkeigenes Stilelement
ist der O-Ton als Möglichkeit, dem Porträt spezielle authentische und dramatische
Züge zu verleihen.
Die Kurzporträts werden schriftlich verfasst und im Tonstudio produziert.
Praxisseminare
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Kramer: Rhetoriktraining. Theorie – Didaktik – Praxis
Vorbesprechung: 27.10.11, 10-12 Uhr, Raum 215
Kompaktphase im Kloster Obermarchtal: 4.-6. November 11
Nachbesprechung 17.11.11, 10-12 Uhr
• SpM I / PrNr 2765 (Fachvortrag und Präsentation) / 4 LP
• AM Praktische Rhetorik (M.A.) / PrNr 5060 (Fachvortrag und Präsentation) / 6 LP
• M.A. WP / PrNr 6201 (Seminar aus dem B.A.) / 8 LP
Rhetorische Theorie und praktische rhetorische Weiterbildung haben sich, seitdem
es so etwas wie Redetraining gibt, weit voneinander entfernt. Im Seminar sollen
theoretische Grundlagen für wissenschaftlich fundierte Rhetoriktrainings diskutiert
werden, grundlegende didaktische Fähigkeiten vermittelt werden und Übungen
zur praktischen Durchführung von Trainings Thema sein. Die Teilnehmer lernen,
praktische Rhetorikseminare auf der Grundlage fundierter theoretischer Kenntnisse
unter didaktischen und seminardramaturgischen Aspekten zu konzipieren und zu
leiten.
Für die Unterbringung im Tagungszentrum Kloster Obermarchtal (Doppelzimmer,
Kaffeepausen, Vollpension) entstehen Kosten in Höhe von 120 EUR.
Literaturhinweise:
- Warhanek, Christoph: trainings. Professionell planen, auswählen, durchführen, Qualität sichern. Wien 1997.
- Günther, Ullrich und Wolfram Sperber: Handbuch für Kommunikations- und Ver-haltenstrainer. Psychologische und organisatorische Durchführung von Trai-ningsseminaren. 3. Auflage. München 2000.
Noetzel: Schreiben vom Reisen
2st., Mo, 18-20, Beginn: 17.10.11, Raum 030
• GM Rhetor. Textanalyse und –produktion / PrNr 495 (Kreatives Schreiben) / 6 LP
"Kreatives" Schreiben soll dieses Semester eindeutig als "Literarisches" Schreiben
verstanden werden. Zu Semesteranfang werden Reisetexte aus der Weltliteratur
vorgestellt, u. a. von Virginia Woolf, Ossip Mandelstam und Georg Forster, um dem
Rhetorischen Verfahren des mimetischen Lernens Anregung zu geben. Anschlie-
ßend werden eigene Texte im Seminar vorgestellt, diskutiert und redigiert. Die
Praxisseminare
30
Erfahrung soll Studierenden eine Art Resonanzraum verschaffen, um zu überprüfen,
ob, was sie beim Schreiben verwirklichen wollten, beim Leser auch so funktioniert.
Leistung: Regelmässige Anwesenheit, rege mündliche Mitarbeit, mindestens 2 Tex-
te/Entwürfe.
Schoog: Moderation und Präsentation
Kompaktseminar, jeweils Fr, 14-18 Uhr, Raum 030
Termine: 4.11./11.11./25.11./9.12.11/13.1.12/20.1.12
• SpM I / PrNr 2731 (Film- und Fernsehrhetorik) / 4 LP
• AM Praktische Rhetorik (M.A.) / PrNr 6101 (Übung Medienpraxis) / 6 LP
In diesem Kompaktseminar wird es darum gehen, Themen zu recherchieren und
aus ihnen die unterschiedlichsten Präsentationsformen vor der Kamera auszu-
probieren. Von der klassischen Anmoderation zu einem Thema bis hin zur
Gesprächsführung in unterschiedlichen Längen über eines der zu findenen
Themen.
Es geht dabei vor allem darum, Inhalte emotional, intensiv und doch sachlich
korrekt rüber zu bringen, Sprache und Körpersprache zu trainieren, einen
Zuschauer anzusprechen, der vom Thema noch keine Ahnung hat, aber auch den
mit einzubeziehen, der sich schon damit auseinandergesetzt hat.
Das schriftliche Ausformulieren steht am Beginn, das Erstellen kleinerer
Moderationseinheiten, die Umsetzung mit der ganzen Person folgt später und kann
kontrolliert und analysiert werden anhand von Video-Aufzeichnungen.
Am Schluss wird die zu bewertende Aufgabe sein, ein Thema selbständig
umzusetzen, in Form einer kurzen "Sendung", sei es als Interview oder als Magazin
mit Moderationsanteilen.
Strobel: Reden über Risiken: Das Beispiel Geothermie
Kompaktseminar: Fr, 21.10., 14-18 Uhr + Sa/So, 22./23.10.11, 10-18 Uhr in R. 030
• GM Rhetor. Textanalyse u. -produktion / PrNr 492 (Unternehmensrhetorik) / 6 LP
• AM Neuere Rhetorik / PrNr 725 (Unternehmensrhetorik) / 6 LP
Praxisseminare
31
Der Einsatz neuer Technologien ist ein klassisches Anwendungsfeld für die
Risikokommunikation. Vor dem Hintergrund einer uneindeutigen Faktenlage, die
oft selbst wissenschaftlichen Experten Rätsel aufgibt, müssen Chancen und
Gefahren beschrieben, Positionen begründet, Empfehlungen erarbeitet und
Entscheidungen ausgehandelt werden. Geothermische Kraftwerksprojekte sind
dafür ein gutes Beispiel, haben sie doch einerseits den Bonus einer klima-
freundlichen Energiequelle; andererseits stellen die Fälle Basel-Kleinhüningen und
Staufen die Technologie in den Verdacht, Erdbeben und andere ungewollte
Bodenbewegungen auszulösen. Die Seminarteilnehmer lernen am Fallbeispiel
Geothermie den rhetorischen Umgang mit Risikothemen, indem sie die zentralen
Motive des (Medien-)Diskurses herausarbeiten, auf dieser Basis eigene (fiktive)
Stellungnahmen erarbeiten und in Rollenspielen das Argumentieren in Auseinan-
dersetzung mit Akteuren mit abweichenden Interessen und Risikowahrnehmungen
üben.
Bedingungen für die Scheinvergabe:
Komplette Teilnahme und eine kurze schriftliche Ausarbeitung im Nachgang zum
Seminar. Thema und Format werden im Seminar vereinbart.
Literatur:
• Ortwin Renn et al.: Risiko. Über den gesellschaftlichen Umgang mit Unsicherheit. München 2007.
• Eleanor Singer, Phyllis M. Endreny: Reporting on Risk. How the Mass Media Portray Accidents, Diseases, Disasters, and Other Hazards. New York 1993.
Susanka: Rhetorik und Fotografie
2st., Mo, 20-22 Uhr, Raum 406 am 17.10./24.10./7.11./14.11./21.11.11
und zwei Kompakttermine: Sa, 10-16 Uhr, Raum 406 am 19.11. und 17.12.11
• GM Rhetorische Textanalyse u. -produktion / PrNr 470 (Rhetorik des Bildes) / 6 LP
Die heutigen Online- und Printmedien sind ohne Fotografien kaum vorzustellen.
Hier werden sie regelmäßig zur Umsetzung rhetorischer Ziele eingesetzt. Doch was
macht eine Fotografie rhetorisch effektiv und was kann überhaupt mit einer Foto-
grafie kommuniziert werden? Ziel des Seminars ist es, die rhetorisch-praktische Bild-
und Medienkompetenz der Teilnehmer zu entwickeln. Dies geschieht zum einen
Praxisseminare
32
über wöchentliche Foto-Assignments, zum anderen werden die Teilnehmer über
den Verlauf des Semesters an der Konzeption und Umsetzung einer eigenen rheto-
rischen Fotodokumentation arbeiten.
Fotografische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich (wenn auch nützlich). Die Semi-
narteilnehmer müssen über eine eigene Kamera verfügen.
Literatur
- Knape, Joachim. "The Medium Is the Massage? Medientheoretische Anfragen Und Antworten Der Rhetorik." Medienrhetorik. Ed. ders. Tübingen: Attempto, 2005b. 17-39.
- Knape, Joachim. "Rhetorik Der Künste." Hsk Rhetorik Und Stilistik. Eds. Ulla Fix and Joachim Knape. Berlin: de Gruyter, 2008. 894-927.
- Knape, Joachim. "Bildrhetorik. Einführung in Die Beiträge Des Bandes." Bildrheto-rik. Ed. ders. Baden-Baden: Koerner, 2007b. 9-32.
- Wiesing, Lambert. "Zur Rhetorik Des Bildes." Bildrhetorik. Ed. Joachim Knape. Ba-den-Baden: Koerner, 2007. 37-48.
- Weiterführende Literaturempfehlung zur fotografischen Praxis: Freeman, Michael. The Photographer’s Eye. Ilex, 2007.
Tjiok: Theorie und Praxis der Verhandlungsführung
Kompaktseminar: Fr, 16.12., 14-18 Uhr + Sa, 28.1.12, 10-18 Uhr + Sa, 4.2.12, 10-18
Uhr in Raum 030
• AM Neuere Rhetorik / PrNr 736 (Verhandlungsrhetorik) / 6 LP
• SpM I / PrNr 2771 (Verhandlungsrhetorik) / 4 LP
• M.A. WP / PrNr 6202 (Seminar aus dem B.A.) / 8 LP
An Literatur zu Praxisratgebern zur erfolgreichen Verhandlungsführung besteht kein Mangel. Bei den Praxisratgebern handelt es sich typischerweise um gebrauchsbe-zogene Zusammenstellungen von Prozess- und Verhaltensmustern, mit denen auf-gezeigt werden soll, was man sich unter einer erfolgreichen Verhandlungsführung vorzustellen hat.
Verhandlungssituationen sind grundsätzlich dynamische Prozesse, die sich anhand von Prozess- und Verhaltensmusterkatalogen mit unterschiedlichem Erfolg mög-licherweise bewältigen lassen, denen aber tatsächlich Voraussetzungen und Ein-flussfaktoren zugrunde liegen, die in dieser Lehrveranstaltung herausgearbeitet werden sollen.
Ziel der Lehrveranstaltung ist, einen Überblick zu den Grundlagen einer Theorie der Verhandlungsführung zu geben, in die Aspekte aus der Rhetorik, der Sozial- und Verhaltenspsychologie, der Persönlichkeitspsychologie sowie der Entscheidungs- und Spieltheorie einfließen. Im Praxisteil soll mindestens eine Praxisübung mit Fall-
Praxisseminare
33
studie anhand einer authentischen Verhandlungssituation durch die Teilnehmer/-innen behandelt und im Detail besprochen werden.
Theoretischer Teil:
Die Theorie der Verhandlungsführung ist auch für die Rhetorik ein aktuelles For-schungsgebiet. Für die Rhetorik ist dabei wesentlich, innerhalb eines interdisziplinä-ren Ansatzes eigene Akzente zu den Voraussetzungen und Einflussfaktoren des Verhandlungsprozesses und der Würdigung unterschiedlich erzielbarer Verhand-lungsergebnisse zu setzen. Es werden grundlegende Themen vergeben, die auf-gearbeitet im Seminar präsentiert werden.
Praktischer Teil:
Es wird mindestens eine Praxisübung mit Fallstudie behandelt. Anhand einer au-thentischen Verhandlungssituation (Grundzüge eines Finanzierungsvertrags), die systematisch vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet wird, soll aufgezeigt wer-den, wie unterschiedliche Verhaltensweisen in Kombination mit fachgebietsbezo-genem Wissen innerhalb des Verhandlungsprozesses zu einer Bandbreite unter-schiedlicher Ergebnisse führen können.
Vogel: Werkstatt Kreatives Schreiben: "In Ketten tanzen." Stilübungen
2st., Do, 12-14 Uhr, Beginn: 20.10.11, Raum 406
• GM Rhetor. Textanalyse und -produktion / PrNr 495 (Kreatives Schreiben) / 6 LP
• SpM I / PrNr 2750 (Kreatives Schreiben) / 4 LP
• AM Praktische Rhetorik (M.A.) / PrNr 5035 (Kreatives Schreiben) / 6 LP
Nietzsches Formulierung soll uns als Motto dienen: „Bei jedem…Schriftsteller ist zu
fragen: welches ist der neue Zwang, den er sich auferlegt und den er seinen Zeit-
genossen reizvoll macht ...“ Erst die „selbstgewählte Fessel“ oder selbstauferlegte
Regel setzt den kreativen Prozess in Gang. Nach dieser Erkenntnis arbeiten auch
die zur französischen Literaturwerkstatt OuLiPo gehörenden Autoren, deren Über-
zeugung es ist, dass Formzwänge vom Kunstzwang befreien – und die Kunst vom
Zwang der Bedeutung.
Wir werden die Arbeitsweise dieser französischen Literatengruppe kennenlernen
und nach den unterschiedlichsten, aber immer genau festgelegten Regeln mit der
Sprache spielen, ihr so zu unerwarteten und unverhofften Entfaltungsmöglichkeiten
verhelfen.
Praxisseminare
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Kolloquien
Knape: Kolloquium für Examenskandidaten und Doktoranden
2st., nach Vereinbarung, Raum 550
Robling: Kolloquium zur rhetorischen Wissenschaftstheorie
2st., Di, 18-20 Uhr, 14-tgl., Beginn: 8.11.11, Raum 011
Schlüsselqualifikationen (Virtuelle Rhetorik)
Die Kurse des Career Service finden Sie unter:
www.career-service.uni-tuebingen.de
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Studio Literatur und Theater
Wilhelmstr. 19-23, 72074 Tübingen, Tel.: 07071 29-77379, Fax: 07071 29-5210
Leitung: Dr. Dagmar Leupold, Sekretariat: Elisabeth Bohley
Das Programm finden Sie unter: www.uni-tuebingen.de/Studio-Literatur-Theater/
Das Studio Literatur und Theater ist seit 1997 eine selbständige Einrichtung der Uni-
versität, die wie das Zeicheninstitut und das Collegium musicum der künstlerischen
Ausbildung dient. Hervorgegangen ist es aus einem mehrjährigen Modellversuch
am Seminar für Allgemeine Rhetorik. Studierende aller Fachbereiche (also nicht nur
der Linguistik oder anderer Geisteswissenschaften) können hier Kurse zu den diver-
sen Formen des nicht-wissenschaftlichen Schreibens belegen. Neben den studio-
eigenen Seminaren zu Prosa, Lyrik, Kritik usw. bietet die Arbeit von Gastdozenten
vielfältige Möglichkeiten der Horizonterweiterung. Lehrbeauftragte sind regelmäßig
Autorinnen und Autoren, Theater-, Verlags- und Rundfunkprofis. Im Mittelpunkt
steht zwar das eigene kreative Schreiben der Studierenden. Dazu gehört aber
auch die Umsetzung, die Präsentation. Auf der Theaterbühne, im Rundfunkstudio
oder auf dem Lesepodium wird das Erarbeitete ausprobiert und nach Möglichkei-
ten öffentlich vorgetragen. Das Studio Literatur und Theater kooperiert hierzu mit
dem Landestheater Tübingen, der Uniwelle und dem SWR. Die Ergebnisse unserer
Cyberprosa-Workshops können im Internet begutachtet und genossen werden.
Jeder Bewerber/jede Bewerberin wählt die Veranstaltungen und den Schwerpunkt
seines Studiums entsprechend seiner individuellen Interessen und Neigungen.
Die Teilnehmer erhalten Nachweise über diese Zusatzqualifikation. Es kann ein Ab-
schlusszertifikat erworben werden. Die Bedingungen dafür sind im SLT zu erfragen.
Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist grundsätzlich kostenlos. Die Anmeldung zu den Seminaren ist verbindlich; pro Semester können maximal
zwei Veranstaltungen besucht werden (Ausnahme: Zertifikatsabsolventen). Sollte
sich vor Semesterbeginn herausstellen, dass eine Teilnahme doch nicht möglich
sein wird, bitten wir um rechtzeitige Abmeldung, damit die nachrückenden Be-
werber auf der Warteliste rechtzeitig benachrichtigt werden können.
Im Studio Literatur und Theater erworbene Leistungsnachweise werden vom
Seminar für Allgemeine Rhetorik als Praxisseminare anerkannt!
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Rhetorikverein
Verein zur Förderung der Rhetorik in Wissenschaft und Praxis
Wilhelmstr. 50, 72074 Tübingen, Telefon: 07071 29-74660 oder 29-77998
Liebe Studentinnen und Studenten des Faches Rhetorik!
Sie haben sich für das Studium eines traditionsreichen Faches entschieden, das seit
Mitte des 20. Jahrhunderts eine Renaissance in Theorie und Praxis erlebt und einen
bedeutsamen Beitrag zur Beschreibung und Deutung der modernen Kommunikati-ons- und Mediengesellschaft liefert.
Zur Unterstützung und Entfaltung der Lehre und Forschung in unserem Fach wurde
1997 der Verein zur Förderung der Rhetorik in Wissenschaft und Praxis gegründet. Dieser Verein bietet zugleich ein Forum an, auf dem Begegnungen zwischen Stu-
dierenden, Lehrenden und Berufstätigen stattfinden können – ein Austausch also,
der beiträgt • zur Konturierung eigener Berufsziele,
• zur Profilierung unseres Faches,
• und zur geselligen Kultur im Seminar. Die Förderungsabsicht gilt z. B. wissenschaftlichen Kongressen, Publikationen, Über-
setzungen, Bibliotheks- oder Archivbesuchen, interdisziplinärer Zusammenarbeit, Be-
treuungsprojekten für Studierende, technischen Ausstattungen oder Studienreisen. Der Verein führt einmal im Jahr eine Mitgliederversammlung durch, in der über sei-
ne Tätigkeiten berichtet sowie über seine Vorhaben und Programmatik beraten
wird. Vorgesehen ist auch ein Rhetorikertag als Begleitveranstaltung, der als Ort der Präsentation von neueren Entwicklungen in Theorie und Praxis dienen soll und
der auch einer interessierten Öffentlichkeit angeboten wird. Die Einrichtung von
themen- und aufgabenbezogenen Ausschüssen ergänzt dieses Vereinsleben.
Informationen, Texte zur Theorie und Praxis, Mitgliederpräsentationen und aktuelle
Veranstaltungstermine finden Sie auf der Homepage des Vereins:
www.rhetorikforum.de
Wir laden Sie herzlich dazu ein, in unseren Verein einzutreten, und wir würden uns
sehr darüber freuen, Sie in unserem Kreis begrüßen zu können.
Im Namen des Vorstandes Prof. Dr. Joachim Knape
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Streitkultur e. V.
"Der Streit ist der Vater aller Dinge" Heraklit
Reden will gelernt sein – am besten bei und mit uns!
Wer das Reden lernen will, der muss – das wussten schon die Theoretiker der Antike
– reden! Und das am besten regelmäßig und über einen längeren Zeitraum hinweg.
Der Debattierclub "Streitkultur e. V." bietet dazu die idealen Bedingungen für alle
Rhetoriker: spannende Debatten zu aktuellen Themen aus Gesellschaft und Politik,
mit detailliertem Feedback zur Verbesserung der persönlichen Redefähigkeit und
unter Anleitung von erfahrenen Coachs und Debattanten.
Unsere wöchenlichen Debatten finden während des Semester immer dienstags ab
20 Uhr im Gerichtssaal der Neuen Aula (Wilhelmstraße 7, Nähe Mensa Wilhelmstra-
ße) in Tübingen statt. Während der Semesterferien debattieren wir jeweils zur glei-
chen Zeit im Nebenzimmer des Boulanger (Collegiumsgasse 2, Nähe Rathaus).
Alle Interessierten – Debattierneulinge sowie erfahrene Redner – sind ganz herzlich
willkommen! Die Themen erfahrt Ihr immer aktuell unter www.streitkultur.net.
Unsere Einsteigerabende bieten allen Debattier-Neulingen die Gelegenheit, die
Regeln des Debattierens kennen zu lernen und sich in lockerer Trainingsatmosphä-
re mit der Kunst des argumentativen Wettstreits vertraut zu machen. In jeder De-
batte wollen wir ganz gezielt Fähigkeiten wie Auftreten, Argumentation, Sprach-
kraft und Kontaktfähigkeit trainieren und verbessern.
Neben diesen Aktivitäten bietet "Streitkultur e. V." die Möglichkeit, an zahlreichen
Debattierturnieren teilzunehmen, national zum Beispiel in Berlin, Hamburg oder
München und weltweit in Oxford, Zagreb, Singapur oder Dublin.
Nähere Informationen gibt es stets aktuell unter: www.streitkultur.net
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Tübinger Debatte
Das älteste Debattierformat Deutschlands verspricht mehr Spaß am Streit!
Die jeweiligen Termine findet ihr auf der Hompage:
www.TuebingerDebatte.de
Sei es die Dynamik der Informationsgesellschaft o-
der der Konkurrenzdruck auf dem Arbeitsmarkt:
heutzutage brauchen wir alle mehr und mehr die
Kompetenz, uns zu den verschiedensten Themen
nicht nur eine Meinung zu bilden, sondern sie auch
überzeugend vorzubringen.
Die "Tübinger Debatte", der älteste Debattierclub Deutschlands, bietet hierzu ein
ideales Trainingsfeld. Gegensätze werden gesucht, präsentiert und ausgefochten.
Dabei geht es weniger darum, mit Expertenwissen oder möglichst aktuellen Statisti-
ken aufzuwarten. In der "Tübinger Debatte" wird vielmehr wie im alltäglichen Leben
diskutiert: ohne vollständige Informationen, aber dafür mit Herz und Seele.
Themen wie "Brauchen wir den Papst?" oder "…die Atomkraft?" lassen selbstver-
ständlich auch den Spaß nicht zu kurz kommen.
Interessiert? Dann komm doch einfach mal vorbei! Jeder ist herzlich willkommen,
um zu reden oder auch um einfach nur zuzuhören und sich unterhalten zu lassen.