verbreitung des schilddrüsenkrebses in bayern

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Zeitschrift ffir Krebsforschung, Bd. 56, S. 363--372 (1949). Yerbreitung des Schilddriisenkrebses in Bayern. Von ROBERT FUCHS~ K e m p t e n . (Eingegangen am 20. Dezember 1948.) In meisterhafter Weise hat I)]~ QuE~vAIN das Krankheitsbi]d der Struma maligna an Hand selbstbeobachteter l~lle gezeichnet und dabei zugleich ein Bild der Verbreitung dieser Krankheit in einem sehweren IKropfgebiet -- dem Kanton Bern -- gegeben. Im folgenden soil das Vorkommen yon Schilddrfisenkrebs in Bayern, einem Gebiet, das durehschnittlich betrachtet, eine m~iBige Verkropfung hat, ge- sehildert werden. Die Krebsstatistik yon KoLB enthglt tfir die Jahre 1905--1911 einschl/~gige Angaben) ebenso die Krebsstatistiken, die im Auftrag des Bayerischen Landesverbandes zur Erforschung und Bek/~mpfung der Krebskrankheit gefertigt werden, lfir die Jahre 1924--1934. Dr. MEnT~NS stellte mir in liebenswiirdiger Weise Sonder- drueke dieser Berichte zur Verffigung. Es sind somit Angaben fiber einen Zeitraum volt 18 Jahren aus Bayern vorhanden, so dal3 die Verbreitung des Kropfkrebses nicht nur gebietsm/~13ig, sondern auch nach verschiedenen Zeitperioden bearbeitet werden kann. Die bayeri- sche Kropfstatistik yon SCmTTnNHEL~ und W~ICKaRDT, die vor allem die Kropfh~ufigkeit yon Musterungspflichtigen der Jahre 1905---1909 als Grundlage verwendet, gibt die M6glichkeit, die Kropfkrebsverbrei- tung mit der Krolofh/~ufigkeit zu vergleiohen. Die Verbreitung des Kropfes in Unterfranken wurde schon h fiber yon LO~N~O~ER durch Erhebungen und an Hand yon 3/Iusterungsakten studiert. GANG hat in seiner Arbeit fiber Kropf und Geburtsmonat die Musterungsakten aus Teilgebieten yon Schwaben, Oberbayern und Oberfranken ver- wertet. Aus Unterfranken liegt eine Schilddrfisenuntersuchung vor, die durch 961 Sektionen gewonnen worden ist. I-Iierbei land WILLE~ 0,21% der F~lle yon Struma maligna (Sarkome). Die Arbeit yon MAlCTltA 8C~MII) fiber die Schilddrfise im Mfinchner Sektionsmaterial erw/~hnt keinen Fall yon Struma maligna. Diese Arbeiten geben nur ein Bild fiber die Art und Verbreitung des Kropfes in einem kleineren Teil Bayerns, so dal3 allein die umfassende Arbeit yon SCmTT~I~ und W~IC~DT als Magstab herangezogen werden kann. Die Rekrutenkropfstatistik erfaBt nur M~nner einer Altersklasse. Die Untersehiede in tier Verkropfung sind in den einzelnen Gebieten abet so bedeutend, dab sie einen wertvollen ttinweis auf die St/trke der Sch/~digung geben, "con denen die Schilddrfise aller Personen des gleiehen Gebietes einheitlich getroffen wird.

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Page 1: Verbreitung des Schilddrüsenkrebses in Bayern

Zeitschrift ffir Krebsforschung, Bd. 56, S. 363--372 (1949).

Y e r b r e i t u n g des Sch i l dd r i i s en k reb se s in B a y e r n .

Von ROBERT FUCHS~ Kempten.

(Eingegangen am 20. Dezember 1948.)

In meisterhafter Weise hat I)]~ QuE~vAIN das Krankheitsbi]d der Struma maligna an Hand selbstbeobachteter l~l le gezeichnet und dabei zugleich ein Bild der Verbreitung dieser Krankhei t in einem sehweren IKropfgebiet - - dem Kanton Bern - - gegeben. Im folgenden soil das Vorkommen yon Schilddrfisenkrebs in Bayern, einem Gebiet, das durehschnittlich betrachtet , eine m~iBige Verkropfung hat, ge- sehildert werden. Die Krebsstatist ik yon KoLB enthglt tfir die Jahre 1905--1911 einschl/~gige Angaben) ebenso die Krebsstatistiken, die im Auftrag des Bayerischen Landesverbandes zur Erforschung und Bek/~mpfung der Krebskrankheit gefertigt werden, lfir die Jahre 1924--1934. Dr. MEnT~NS stellte mir in liebenswiirdiger Weise Sonder- drueke dieser Berichte zu r Verffigung. Es sind somit Angaben fiber einen Zeitraum volt 18 Jahren aus Bayern vorhanden, so dal3 die Verbreitung des Kropfkrebses nicht nur gebietsm/~13ig, sondern auch nach verschiedenen Zeitperioden bearbeitet werden kann. Die bayeri- sche Kropfstat ist ik yon SCmTTnNHEL~ und W~ICKaRDT, die vor allem die Kropfh~ufigkeit yon Musterungspflichtigen der Jahre 1905---1909 als Grundlage verwendet, gibt die M6glichkeit, die Kropfkrebsverbrei- tung mit der Krolofh/~ufigkeit zu vergleiohen. Die Verbreitung des Kropfes in Unterfranken wurde schon h fiber yon LO~N~O~ER durch Erhebungen und an Hand yon 3/Iusterungsakten studiert. GANG hat in seiner Arbeit fiber Kropf und Geburtsmonat die Musterungsakten aus Teilgebieten yon Schwaben, Oberbayern und Oberfranken ver- wertet. Aus Unterfranken liegt eine Schilddrfisenuntersuchung vor, die durch 961 Sektionen gewonnen worden ist. I-Iierbei land WILLE~ 0,21% der F~lle yon Struma maligna (Sarkome). Die Arbeit yon MAlCTltA 8C~MII) fiber die Schilddrfise im Mfinchner Sektionsmaterial erw/~hnt keinen Fall yon Struma maligna. Diese Arbeiten geben nur ein Bild fiber die Art und Verbreitung des Kropfes in einem kleineren Teil Bayerns, so dal3 allein die umfassende Arbeit yon S C m T T ~ I ~ und W ~ I C ~ D T als Magstab herangezogen werden kann. Die Rekrutenkropfstat ist ik erfaBt nur M~nner einer Altersklasse. Die Untersehiede in tier Verkropfung sind in den einzelnen Gebieten abet so bedeutend, dab sie einen wertvollen ttinweis auf die St/trke der Sch/~digung geben, "con denen die Schilddrfise aller Personen des gleiehen Gebietes einheitlich getroffen wird.

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364 1 ~ o ~ F v c ~ :

I)E Q v ~ v A I ~ berichtet fiber 200 Fs yon St ruma maligna mit 43% ]~l len bei M~nnern. Die Stat is t ik yon KoL~ umfag t 214 Fglle yon Kopfkrebs mit 32% und die Beriehte iiber die Jahre 1924--1934 insgesamt 477 mit 34 % ~ l l e n bei Mi~nnern. In ausgesprochenen Kropf- gebieten werden Mann und Frau fast gleieh s tark befallen, in kropf- armen Gegenden die Mi~nner weniger als die Frauen. Nach G0~H]~R ist das ~berwiegen des Kropfes bei Frauen, wie seine Berechnungen ergeben haben, ein Beispiel yon dominantem X-Erbgang (Lokalisation des dominanten Erbfaktors im X-Chromosom). Auch bei Kropfkrebs besteht nach GffNTttER eine gesicherte weibliche Prgdisposition, n~mlich naeh der Sammelstat is t ik yon BA~THELS 1 1 1 6 9 : 6 9 0 = 1,6 =E 0,06. Gesiehert ist die weibliche Pr~valenz wenn der Quotient

w : m minus 1 geteilt durch die dreifache Mitte]zahl IVY: 3) -~ 1 : V ~] grSBer als 1 ist. Aus der bayerischen Kropfkrebsstat is t ik ergibt sich ffir die Zeit yon 1905--1911 ein Quotient yon 145 ~ : 69 ~ -- 2,1 =~ 0,2 und Ifir 1924--1934 yon 313 9 : 165 ~ = 1,89 • 0,2, somit eine gesicherte weibliche Predisposition.

Tabelle 1. Altersverteilung der Krop/Icrebstodes]~ille in Bayern. a) Absolute Zah]en.

1905--1911 1924--1934 Al t e r sg ruppen

Stad~

bis 19 20--29 30--39 40--49 50--59 60--69

fiber 70

1 1 2 6 6 9

14 19 16 40 20 48 lO 2~

IVf~nner i Frauen L a n d Manner ~ Frauen I Land

17 53 53 32

15 11 35 27 87 90

109 84 67 55

10 25 50 78 44

b) Anteilm~Bige Verteilung auf die Altersklassen. l Altersklassen

0 19 I 1 1 1 5o-59 1

I - h 0,2 , 4,6 I 10,5 I 29,4 I 24,~ i 21,2 1905--1911 1924--1934

1905--1911 1924--1934

Stadt Land

1905--1911 1924--1934

Stadt Land

Mgnner. 1,0 8,0 0,6 4,8

4,1 1~0 5,4

Frauen. 4,0 6,0

- - 4,5 - - 5 , 2

- - 4 , 4

20,0 10,3 15,0 6,4

13,0 10,6 10,4 11,7

23,0 29,0 32,1 32,1 30,0 30,0 34,7 33,6

27,0 33,0 28,0 35,1 20~8 41,7 32~9 29,5

14,0 19,9 20,5 18,4

13,0 21,6 21,6 21,2

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Verbreitung des Schilddrtisenkrebses in Bayern. 365

Die Alter~verteilung der Kropfkrebsf~lle auf die LebensMter zeigt, dab in Bayern die grSl~te H~Lufung im 7. Lebensjahrzehnt erreieht wird, naeh DE QI~EI~VAI~ in Bern sehon im 6. Das ist aueh in Bayern bei den tPrauen auf dem Land der Fall und wohl ein Ausdruck der grSl~eren Xropfgef~thrdung der Frauen. In Bayern sind in der Zeit- spanne 1924--1934 die Todesf~Llle an Kropfkrebs in den jtingeren Lebensaltersktassen seltener geworden als in der Periode 1905--I911. Die Senkung yon 27% auf 15,3% ist, da der mittlere Feh]er =k 10,2 betrggt, so groB, dab sie als gesiohert betrachtet werden kann. Be- merkenswert ist dabei, dab diese Senkung fast nut bei den Mgnnern, besonders auf dem Land eingetreten ist. Letzteres ist nieht iiber- raschend, wenn man die l%ststellungen yon LA~c beriieksichtigt, der im Allggu gerade in den kleinsten Siedlungen die schwersten Sehgden der kropfigen Entartung feststellen konnte. We die grSl~ten Mil3st/inde herrschen, ist dutch Besserung der Lebensbedingungen, die dutch Wohnungserneuerungen , Bekgmpfung der Ernghrungsunsitten, Ein- ffihrung gesiinderer K]eidung und Sportpflege erzielt wird, ein besonders auffglliger Erfolg zu erreichen; weniger da, we schon immer die MI- gemeine Lebenshygiene gut war. Die oben aufgefiihrten Verbesse- rungen ~4rken mittelbar oder unmittelbar auf den Jodstoffwechsel ein. SAEaESSEI~ konnte nachweisen, dab ultraviolette StrahIen, wie auch Vitamin D, bewirken, dal~ die KSrperzellen god im vermehrten MaBe speichern kSnnen. Dazu kommt, dab die Kost aueh auf dem Lande, da, we der Boden den Pflanzen wenig Jod mitgeben kann, jodreieher geworden ist, well nicht mehr ausschlieBlieh gebietsgebundene Kost verzehrt wird. FlSC~LER hat die Kropfbekgmpfung als eine Ern/~h- rungsfrage bezeichnet. S~Iz~cEa konnte in der Schweiz die grebe Bedeutung der Ernghrungsweise fiir die Verkropfung aufdeeken. Neuerdings stellte BERGFELD fest, dal] die Kost in Kropfhgusern ver- hgltnism/*Big fleischreich ist, und dab im Experiment fleischreiche Kost bei Jodunterangebot kropferzeugend wirkt. Diese Beobaehtung ist fiir die Frage der Kropfkrebsverbreitnng yon grol~er Bedeutung, da MERTEZCS berichtet, dab 1935 die Fleiseher in Bayern insgesamt 7i Krebstodesfglle hatten, wghrend dem Landesdurchschnitt nut 42,8 f~ir diese Berufsklasse entsproehen hgtten. Wie SAEGESSER zeigen konnte, wird der Jodstoffweehset dureh die Ern~thrung stark beein- flngt und ist die Tyrosinbildung yon der H6he des ~'teisehgenusses abh/tngig. Dadureh wird die GrSl3e der Sehilddrtise mitbestimmt.' Mittelbar wird somit dureh die Kost die Kropfkrebsh/~ufigkeit be- einfiuBt.

Die Minderung der Kropt'krebshaufigkeit bei den jqingeren Alters- klassen kann kauln dureh die Besserung der Heilerfolge bedingt sein; denn DE QI:EI~VAI~ muBte beriehten, dal~ trotz Behandlung 67 % sehon

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366 R o ~ Fvc~s:

nach 3 Jahren gestorben sind. Auch verlguft nach klinischen Er- fahrungen Krebs bei jiingeren Kranken bSsartiger als bei alten Leuten. Beachtet man, dab im Berner Land die Kropfkrebsi'~]le frtiher und hgufiger auftreten als in Bayern, einem Land mit mittlerer Verkropfung, so mu$ man den ]Zfickgang des Kropfkrebses in den jfingeren Lebens- altern mit der Senkung der Verkropfung in Zusammenhang bringen. Es setzte im Jahre 1923 die Jodsalzprophylaxe ein. Dar~uf sank die Zahl der 2%ugeborenenkrSpfe (EGGE~BERGER, WESPI), der Sehu]- kinderkrSpfe (DIEUDOSN]~), der t~ekrutenkrSpfe (WEsrI, EGGEI~- BEI~GER), der Kropfoperationen (NXHm~-MADLE~ER), der Xropf- kranken unter den Kassenpatienten (SEPP). Dazu erfolgte eine stetige Besserung der Wohnungs-, Ernghrungs- und Lebensbedingungen, die gtinstig auf den Jodstoffweehsel und damit auf die Sehilddrtise ein- wirkte, so dal3 die Sehilddrtise vor inancher ehronischen Schadigung, die bei zu knappem Jodangebot den Boden fiir Krebsbildung bereiten kann, bewahrt wurde.

~ach DE QUERVAIN besitzen die M~nner eine besondere Anfgl]igkeit ftir Struma maligna im Hinbliek darauf, dab die MKnner weniger a]s die Frauen verkropft sind. In Bayern bestand in der Periode 1905 bis 1911 bei den jfingeren ]V[~nnern gegenfiber den gleichaltrigen Frauen ein st~Lrkeres Auftreten yon Xopfkrebs, das nut dem einfachen mitt- leren Fehler standh~lt. Bei Schwangeren stellt WEGELIN histologiseh das Bild einer in gesteigerter l~unkti0n befindlichen Schilddrtise fest, ebenso ORATOR und SCI~I~EVSSlXG. MAYER und SCHWEITZER beobach- teten, dal3 in einem ~alle eine Schwangerschaft hemmend auf die Entwicklung eines Sehilddrtisenkrebses einwirkte, l~rauen~ deren voile Ovarial~gtigkeit besteht, scheinen somit einen gewissen Schutz gegen die bSs~rtige ]~ntartung der Schilddrtise zu besitzen.

Bei der Prfifung der Kropfkrebstodesfglle nach ihrer altersklassen- weisen Verteilung auf je ]00000 Gleichaltrige zeigt sich, dal3 die vor- handeImn Untersehiede bei den beiden Geschlechtern nicht auf der verschieden sturken Besetzung der Jahrg~nge beruhen. Vergleicht man die bayerischen Verhgltnisse mit denen yon Bern, wie sie DE QUmzVAI~I graphisch darstellt, so ergibt sich, dal~ in Bayern ~lle. Alterskl~ssen wesentlieh weniger anf~Lllig ffir Kropfkrebs sind als im Kanton Bern. Bei der Aufteilung der b_uyerischen F~Llle naeh 3 Zeitperioden schneidet am besten die Zeitspanne 1924--1929 ~b. Aueh in der Periode 1930 bis 1934 sind die F~t]le in den jtingeren J~hrggngen seltener geworden, daffir ist ~ber eine auffallige Steigerung in den A]tersklassen tiber 50 eingetreten , die bei den Frauen besonders hoch ist.

Bei Heranziehung der absoluten Zahlen besteht die weibliche Pr~valenz in den j~ingeren Jahrg~Lngen noch nicht. Sie ist in der Periode 1924---1936 frtiher vorhanden als i905---]9i]. Die Bereitsch~ft

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Verbreitung des Schilddrfisenkrebses in Bayern. 367

20--29 30--39 40--49 50--59 60--69

fiber 70

Alle

Tabelle 2. Altersklassenweise Verteilung der Krop]krebstodes]~ille in Bayern # 100 000 Gleichattrige.

l l~nner Frauen

~lters- 1905 I 192r 1930 1905 192~ 1930 1905 ! 1924 bis I bis gruppen | bis I bis bis bis bis big ~911 i 1 9 2 ~ 9 ~ ~ 1911 ~ 1929 1934 1929 193~r

Io, Io,o

1930 bis

1934

0,24 i 0,23 0,68 0,40 1,53 1,56 2,76 2,25 2,29 2,62

0,45 0,43

0,0 0,15 0,65 1,85 3,87 4,33

0,71

0,05 0,19 0,59 0,94 1,82 1,58

0,29

0,0 0,15 0,22 1.19 1144 1,73

0,25

0,0 0,14 0,53 1,46 2,74 3,25

0,54

0,15 0,27 0,77 2,02 3,43 2,86

0,50

0,0 0,30 0,55 2,14 2,99 3,34

0,87

0,0 0,15 0,76 2,17 4,91 5,25

0,90

Tabelle 3. Geschlechtsquotient der Krop/krebstodes/dlle in Bayern altersklassenweise.

1905--1911 1924--193~ Alters- klassen nach nach den auf die nach nach den ~uf die

den absoluten Gleichaltrigkeit den absoluten Gleichaltrigkeit Z~hlen bezogenen Zahlen Zahlen bezogenen Zahleu

30--39 40--49 50-59 60--69

,fiber 70

1,5~1,0 1,3~0,7 2 ,5 i 0 ,7 2,4~1,0 2,2•

1,4 1,3 2,1 1,8 1,8

1,8• 1,9• 1,6~0,4 2 ,0 i0 ,4 2,0•

1,6 1,8 1,5 2,2 1,6

zu S t ruma m~ligna steigt oder fgllt je naeh der verschiedenen Be- las tung der Schilddriise du tch Sehg.digungen, die zur Verkropfung ffihren. Das unterschiedliche Verhal ten der Geschlechter ist dabei durch den geschlechtsbedingten, erbbedingten Jodbed~rf verursacht . Der Quot ient der Rela t ivzahlen deckt dabei auf, dab das weibliehe Geschlecht entsprechend seiner s tarken Kropfanfgl l igkei t in allen Altersklassen s tarker kropfkrebsgefahrdet ist als d~s m~nnliche.

Eine Bemerkung iiber das Sarkom der Schilddrfise, bei dem nach Gif~TI~ER kein ~'berwiegen eines Geschlechtes besteht , sei hier gemacht . DE QUERVAIS bericht~t fiber 35 Sarkomf~lle mi t 15 bei ~'[~nnern. I n der Stat~stik yon KoLB sind 2 m~nnliche und 6 weibliche F'~lle in ' tier Per iode 1905--1911 aufgefiihrt . ~r zgh]t 1933 und SPECHT 1934 in der bayer ischen Krebss ta t i s t ik 5 mannl iche und 10 weibliche Sarkomfalle der Schilddrfise. I n Bayern ergibt sieh ein Quotient yon i6 9 : 7 c~ - - 2,28 • 0,4, eine weibliche Priivalenz ffir Sarkom der Schilddrfise.

Der Kropfkrebs gehSrt zu den Krebsar ten , die ihre Opfer in der ~Iauptsaehe aus den jfingeren Jahrg~ingen holen, besonders bei den M~nnern. I n Baye rn st~rben t 9 2 4 ~ 1 9 3 4 bei den Mannern his zum 50. Lebensjahr 15,1% der Kropfkrebsfal le gegenfiber 10,4% aller

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368 g o B ~ Fvc~s:

Krebsfalle. Bei den Frauen, die infolge ihrer Gef~hrdung durch Krebs der Sexualorgane fdihzeitiger als die M~nner eine hohe Krebsrate erreiehen, sind die entsprechenden u 15,1% und 16~7 %. Nach dem 70. Lebensjahr fallen bei den M~nnern 19,9% aller Kropf- krebstodesfille und 28,9% aller KrebsfElle an, bei den Frauen 21,6% und 26,3%. Somit wird hier deutlieh, dab auch bei den Frauen der Kropfkrebs relativ mehr Opfer in den jfingeren Jahrg ingen fordert Ms der Krebs im allgemeinen kS tut .

Tabelle 4. Krop/krebs- and Krebsverbreitung in Bayern.

Regierungsbezirke

Pfalz . . . . . . Unterfranken. . . Oberfranken . . . Oberpfalz . . . . Niederbayern. . . Mittelfranken.. . Oberbayern . . . Schwaben . . . .

Bayern . . . . .

Kiropfkrebs in Prozent der

Krebsf~lle

1905 bis 191!

0,37 0,24 0,24 0,33 0,41 0,47 0,51 0,48

0,42

1924 his 1934

0,44 0,38 0,28 0,40 0,35 0,39 0,49 0,54

0,43

1905-1911 auf 100000 Ein-

wohner

Kr0pfkrebs Krebs

0,31 t 85 0,24 / 101 0,24 | 70 0,31 I 98 0,43 96 0,50 103 0,66 128 0,66 136

0,45 106

1924--193~ auf 100000 Ein-

wohner

Kropfkrebs

0,47 0,47 0,32 0,45 0,45 0,54 0,77 0,86 0,57

Krebs

105 121 111 112 129 138 156 157

139

In den kropfreiehen Gebieten der Schweiz sind naeh BgRARD und DVN~T yon allen Krebstodesfil len 2,5--4,0% solehe yon Struma maligna, in den kropfarmen Gegenden 0,4--0,5 %. In Bayern sind aueh die kropfreichsten Bezirke verhiltnismiBig kropfkrebsreicher als die kropfarmen Gebiete. Doch sind die Unterschiede nicht so schroff and einheitlieh wie in der Schweiz, wie das aus der vorsgehenden Ubersieht zu ersehen ist. Es steigt abet besonders in der Periode 1905--i911 die Kropfkrebshaufigkeit mit der Kropfhiufigkeit der l~egierungsbezirke, die in der Reihenfo]ge aufgefiihrt sind, die sich aus ihrem Kropfreieh- turn, der aus den Angaben y o n SCHITT~ElgI:[ELM und WEICI-IARDT

er reehnet ist, ergibt. Die Itgufigkeit des Kropfkrebses, wie des Krebses hat yon der

1. Periode zur 2. in allen Regierungsbezirken zugenommen. Diese Zunahme wird allgemein als eine seheinbare betraehtet) verursaeht dureh die Abnahme der Stgrke der Kinderjahrginge, dig fast nieht yon Krebs bedroht sin& Die krebsreiehen Bezirke sind in Bayern auch kropfkrebsreieh.

Kropfkrebs und Kropf in Bayern stehen in Xorrelation, wie das L~Nz fiir Mittelenropa angibt. Die Landkarte der Struma maligna ist nach ]3I~RARD and DuN~T das Abbild derjenigen des endemischen

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Verbreitung des Schilddrtisenkrebses in Bayern. 369

Kropfes. Um diesem Zusammenhang etwas n~iher nachzugehen, bringt die folgende Ubersicht die t~ekrutenkropfh/iufigkeit aufgegliedert nach leichten, mit t leren und schweren F/~llen.

R e g i e r u n g s b ez i rke

T~belle 5. Krop]krebs- und Kropfh~iu/igkeit in J~ayern.

l Z e k r u t e n k r o p f !906- -1910 I ] ~ r o p f k r e b s

- - - - - , - . - ] a u f l O 0 0 0 0 [ . I [ aDsolu~ [ Einwohner

al le cl m~t t l e re s c h w e r e I ~ ' I / ]1905 bisl1924 bis]1905 bis,5924 bis

% % % % ] 1911 ] 1934 I 5915 1934

Pfalz . . . . . . Un te r f r anken . . . Oberfranken . . . OberpfMz . . . . N iede rbayern . . . Mit~elfr~nken.. . Oberbayern . . . Schwaben . . . . Bayern . . . . .

3,53 3,17 3,84 3,24 4,35 3,94 6,49 5,93 7,46 6,38 7,63 7,09 7,87 6,56 8,52 6,99

6,3 5,5

0,32 0,54 0,36 0,51 0,96 0,50 1,18 1,38 0,76

0,02 0,04 0,04 0,04 0.11 o:o5 0,13 0,14

0,08

20 50 12 39 11 26 13 32 22 39 31 61 69 147 36 83

214 477

0,31 0,24 0,24 0,31 0,43 0,50 0,66 0,66

0,45

0,47 0,47 0,32 0,45 0,46 0,54 0,77 0,86 0,57

In ]~ayern r ichtet sich die Kropfkrebshaufigkei t inehr nach der tt~Lufigkeit tier leichten Kropff/~]le eines Gebietes. D~rs s t immt mit den Beobachtungen der Kliniker und den Feststellungen der Patho]ogen gut iiberein. N~ch DE QITEI~VAIN ist die bindegewebige En ta r tung und Verkalkung der Schilddrfisen ohne EinfluB auf die tt/~ufigkeit der Strumu maligna. Der Ausgangspunkt der bSsartigen Enta r tung ist nach GI~AHA~ meist in einem parenchymatSsen Adenom zu linden. Die Adenome der Schilddrfise, die selbst als Gesch~ l s tb i ldungen be t rach te t werden kSnnen, haben eine mangelhafte Blutversorgung und eine ]ebh~f~e Ze]]neubi]dung. Die noch unbekannte Krebsursache setzt sich offenbar besonders d~ leicht durcb, wo sich info]ge eines Dauerreizes Regenerationsvorg/~nge unter ungfinstigen, dauernd be- stehenden Durchblutungsverh/~ltnissen abspielen. Krebsbildung ist nach Bol~s~ ein W~chstumsvorgang, der den Regenerat ionsvorgs am n~chsten komlnt. In parenchymatSsen Strumen gehen in gesteiger- tern Mal3e Driisenzellen zugrunde, werden abgebaut und wieder ersetzt. Der Abbau ] /~ t sich mlt der ABD~m-IAIA)El~schen ~e~k~ion gut nach- weisen, wie zuerst yon A. LA~I'~ und R. Fcc~rs gezeigt worden ist. SGI~I~I)L~I~ konnte in Mfinchen an Pubert/~tskrSpfen in 80% aller F/~lle, die operiert wurden, sct/werste Degenerationsbilder feststellen. l~egenerationsvorg/~nge spielen sich in solchen Driisen ab, die oft weit fiber das normale Zie] hinausgehen. Es wird verst/indlich, da~ ein solcher Zellverband, wenn er dauernd solche Leistungen voilbringen muB, sich erschSpft; zumal wenn ihn, wie das bei der Schilddriise der

Page 8: Verbreitung des Schilddrüsenkrebses in Bayern

370 l~ozzR~ F~cas:

Fall ist, physiologische Wachstumsreize treffen, die nach ASGrIOFF ZU bestimmten Lebensperioden besonders stark sind. So wird die Verkropfung, ohne selbst Krebsursache zu sein, die Voraussetzung daffir, dab Kropfgebiete Kropfkrebsgebiete werden.

Fiir die Bedeutung der Proliferationsvorgange fiir die IKropfkrebs- entstehung spricht, dal~ Kropfkrebs haufig mit thyreotoxischen Erscheinungen einhergeht. Im Berner Materia] batten 6,5 % Mler Falle eine Thyreose. In den Gebieten ~ordamerikas, in denen Basedow haufig ist, finder sich bei 44% aller Falle yon Strums maligns eine Hyperthyreose. Die histologischen Bilder einer Bssedow-Schilddrfise ahneln, solsnge sie nicht mit Jod behande]t ist, den ~rfihformen des endemischen Kropfes, dem ~Neugeborenen- an d Pubertatskropf. ~Tach PrGmNI geht in Kropfgebieten die Entstehung eines frischen Kropies oft mit den Zeichen einer Hyperthyreose einher. Der Jodstoffwechsel verhalt sich in den klinisch so verschiedenen Krankheitsbildern, dem Bssedow und dem Kre~inismus ahnlich (SA]~GESSER). In beiden Fallen ist die Schilddrfise sehr jodarm, bezogen auf die einzelne Parenchym- zelle, wenn keine Jodbehsndlung erfolgt, die, wie HANs SPATz in einer Miinchner Klinik feststellen konnte, die Strumen in Kolloidstrumen wsndelt. Nsch ])E QUERVAIN sind makrofollikulare Strumen nicht Ausgangspunkt fiir Strums maligns, wohl aber die psrenehymatSsen Adenome. Bei Kretinen fand W~GEr~IN in 9,9%. der Fal]e Struma maligns, in seinem s]lgemeinen Sektionsmateria] nur 1,04%.

Dafiir, dab parenchymatSs verandertes Schilddriisengewebe den Boden abgibt ffir bSssrtige Entartung, spricht such eine Beobachtung, die HAGEN und SOHi~TRMEYE~ bei der Behsndlung yon Hyperthyreosen mit Uraeilprapsraten machten. Durch Uracil kommt es zu einer stiirmischen Wucherung der Schilddriise, die einen Umbau im Sinne einer Basedowisierung mit miichtiger Vaskulsrisierung dsrstellt. Babel werden die Adenome, wie das yon der Jodbehsndlung beksnnt ist (WEGELIN), yon der Uracilwirkung ksum beeinflul~t. Unter den 10 Pa- tienten, die HAGEN und SC~ffR~]~YER zur Operation schicken mul~ten, wsr einer, bei dem die histologischen Bilder der Schilddriise den Ver- dseht ergsben, dsl~ unter der Uracilbehandlung ein Careinom ent- standen ist.

Die altersmal~ige Verteilung der Kropfkrebstodesfaile ist um so ungiinstiger, je mehr Falle vor dem 50. und je weniger nsch dem 70. Lebensjahr vorkommen. Ein verhaltnismal3ig giinstiges Bild gibt Unterfranken und ein ganz ungiinstiges die Oberpfslz. Bei der Auf- stellung der Zu- un4 Abnahme in den einzelnen Altersklassen stehen sieh die beiden am starksten ~erkropften Regierungsbezirke Ober- bsyern und Schwsben am schroffsten gegeniiber. Die Schwankungen der Kropfkrebshaufigkeit erfolgt somit nicht gleichsinnig in Mlen

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Verbreitung des Schilddr/isenkrebses in Bayern. 371

Tabelle 6. Altersmiiflige Verteilung, Zu- und Abnahme, Geschlechtsquotient bei den Krop/krebstodes/iillen in den einzelnen Regierungsbezirlcen.

Unter-! Ober* I Ober- Nieder- Mittel- Ober- Schwa- Alters- Pfalz franken franken pfalz bayern franken bayern ben gruppe % % ] % % % %Oo % %

a) Altersm~tl]ige Verteilung. his49 11,4 14,0 I 15,7 24,4 I 24,5 17,3

50--69 65,7 54,0 I, 65,7 64,4 I 57,3 66,3 ii]~er 70 23,9 32,0 ] 28,6 11,2 18,2 26,4

b) Zu- und Abnahme bis49 --19,0 --15,0

50--69 +22,0 + l l , 0 iiber 70 --3,0 +4,0

Alle 44: 26 1,6

25,9 11,1 57,4 67,5 16,7 21,4

yon der Periode 1905--11 zur Periode 1924--34. --25,7] --8,9 +2,9 I --32,3 --6,6 +2,1 +10,9 +14,9 +4,4 +13,1 --3,0 --0,4 +14,8 --5,0 --7,3 . +19,1 +9,6 --1,7

c) Geschlechtsquotient !~ : c~. 35:15 27:11 31:14 52:9 56:36 138:78

2,3 2,4 2,2 5,7 1.5 1,7 ~:0,6 ={=0,7 :J: 0,6 ~:0,9 :h0:3 ~0,2

75:42 1,7

Gebieten. ])as gilt auch fiir die Kropfhaufigkei t , wenn man die Zahlen von SCHITTENHELlCf nnd WEIO~r~DT fiber die tti~nfigkeit der Ver- kropfung in den einzelnen Musterungsjahrg~tngen fiberprfift. Bekannt- lich konnte EgGSTER in einigen Gemeinden der Schweiz festste]len, dal] bei Schulkindern die einzelnen Altersklassen gleichsinnig s tark ver- kropf t sind. In Bayern scheint somit nicht eine gemeinsame Ursache ffir die Xropfbildung vorhanden zu sein, die im ganzen Land gleieh- zeitig und gleichstark wirkt. Dafiir spricht auch die Beobachtnng yon LA~G, der fand, dal3 im bayerischen Alpenvorland die Bereitschaft im sp/~teren Leben zu verkropfen voln Gebur tsmonat abh~ngig ist, nieht aber in Oberfranken nnd nach WILLIE aueh nicht fiir Unter- franken. DaB der Geschlechtsquotient beim Xropfkrebs in den 3 kropf- reichs~en Bezirken niedriger ist als in den kropfgrmeren mit Ausnahme der Pfalz h/~ngt mit dem Umstand zusammen, daI~ mit dem Kropf- re ichtum eines Gebietes die Kropfkrebsh~tufigkeit der ~i/~nner immer mehr der der Frauen sich ni~hert.

Die :Bearbeitung der Xropfkrebstodesf/Ele in Bayern ergibt, dal3 Kropfkrebs absolut nnd rel~tiv zunimmt bei gleiehzeitiger Abnahme in den jiingeren Altersklassen. Das weib]iche Gesehleeht ist weir mehr Ms das m~nnliche kropfkrebsgef~hrdet. Zwischen Xropf und Kropf- krebs besteht eine enge Bindung, die fiber die, die zwischen Kropf und Krebs besteht, hinausgeht. :3esonders die leiehten, parenebymatSsen Strumen kSnnen Ausgang einer b5sartigen Entarbung werden. Des- wegen besteht nieht nut in den s tark verkropften Gebieten die Gefahr an Struma maligna zu erkranken. Die enge Yerfleehtung yon endemisehem I( ropf und Krebs der SchiIddriise weist aueh den Weg

Z. Krebsforschung. Bd. 56. 26

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zu einer erfolg~ersprechenden I~ropfkrebsvorsorge. Die :Ents tehnng chroniseher KrSpfe, aneh soleher, die k le in n n d weich sind, mfiBte p]anmgBig verhf i te t werden.

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Dr. RO~EaT FUCHS, (13b) Kempten i. Allg~u, Bahnhofsplatz 10.