vereinbarkeit von beruf und familie – ein wichtiger faktor ... · 13 wer frauen fördern will…...
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Vereinbarkeit von Beruf und Familie –ein wichtiger Faktor im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte
Hagen, 27. Februar 2018
Doku-
mentation
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Begrüßung
▌ Prof. Dr. Ada PellertRektorin der FernUniversität in Hagen
▌ Andreas Luxstellv. Hauptgeschäftsführer der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen
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Was Sie heute erwartet
▌ ImpulsvortragHeute das Morgen denken – Trends rund um die NEUE VereinbarkeitNetzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“
▌ Fachforen
1. Wiedereinstieg und Berufsrückkehr nach Familienphasen –leichtgemacht!Melanie Graf und Johanna Torkuhl FamilienService FernUniversität in Hagen
2. Vereinbarkeit von Pflege und Beruf – ein Tabu? Kirsten Frohnert und Katharina Kirschbaum Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“
3. Familienbewusste Arbeitszeitmodelle - Jenseits der Stechuhr Christiane Flüter-HoffmannIW Köln
▌ Auf den Punkt gebracht: Die wichtigsten Erkenntnisse aus den Fachforen
Moderation: Kirsten Frohnert, Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“
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Heute das Morgen denken –Trends rund um die NEUE Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Kirsten Frohnert Projektleiterin Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“
Hagen, 27. Februar 2018
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6.782 Mitglieder = 1 Netzwerk
Mitgliedschaft ist kostenfrei
6.782 Mitglieder bundesweit,1.557 aus Nordrhein-Westfalen,48 im Kammerbezirk SIHK(Stand: 23.02.2018)
größte Wissens- und Austauschplattform für
familienbewusste Personalpolitik
online registrieren unter:www.erfolgsfaktor-familie.de/
netzwerken
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Unser Leitgedanke:
Erfahrungen teilen, Ideen entwickelnUnternehmen lernen miteinander und voneinander im Netzwerk
Unsere Instrumente:
www.erfolgsfaktor-familie.de
6.782 Mitglieder = 1 Netzwerk
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Es ist viel in Bewegung…
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Unternehmen bewerben sich bei Fachkräften –ein Beispiel
Deine ArbeitsumgebungDein Team entwickelt sich gerade etwas neu und du hast viele Möglichkeiten, mitzugestalten. Und das könnten deine Kollegen werden: Jola liebt Konzerte und Robin Knoppers. Nick ist ein Chili-Gourmet. Und Belinda erkundet die Welt gerne über und unter Wasser. Wie du siehst, ein Team von wild bis süß, ein bisschen scharf und hart im Nehmen. ;)
Und sonst so?Du hast Kollegen, die dich unterstützen und einen Geschäftsführer im Rücken, dessen berufliches Lebensziel es ist, seinen Leuten gute Arbeitsplätze zu bieten.Außerdem treffen sich alle Kollegen einmal in der Woche zum Teamlunch. Du bist mobil unterwegs mit der HVV-ProfiCard. In unserer Lounge findest du alles, um auch private Partys zu rocken. Und wir bezahlen deinen Netflix-Account.Und: An deinem Geburtstag hast du frei. Happy Birthday!
Ausschnitt einer Stellenanzeige im InternetQuelle: https://sabio-jobs.personio.de/job/51314
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Die NEUE Vereinbarkeit steigert die Arbeitgeberattraktivität
Quelle: BMFSFJ, Fortschrittsindex 2017
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Vereinbarkeit ermöglichen heißt Fachkräfte sichern!
Quelle: Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2016
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Lebensphasen und -situationen stehen im Fokus!
Quelle: Roland Berger Strategy Consultants GmbH: THINK ACT - DIE NEUE VEREINBARKEIT, November 2014
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Wer Frauen fördern will…
Quelle: BMFSFJ, Fortschrittsindex 2017
Die Erwerbsunterbrechung von Müttern mit Kindern, die zwischen 2008 und 2010 geboren wurden, dauerte im Schnitt 19 Monate.
Zwei Drittel der Mütter, die für mehr als sechs Monate aus dem Beruf ausgestiegen sind, wären gerne früher wieder arbeiten gegangen.
Hinderungsgründe waren vor allem eine fehlende Kinderbetreuung, unflexible Arbeitszeiten, aber auch eine zu geringe Unterstützung durch den Partner.
Quelle: BMFSFJ, Dossier Müttererwerbstätigkeit, 2. Auflage März 2014
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…muss Vätern Angebote machen!
Quelle: BMFSFJ, Fortschrittsindex 2017
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Das sind die Väterangebote vorbildlicher Unternehmen
Quelle: BMFSFJ, Fortschrittsindex 2017
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Auch pflegende Angehörige rücken in den Fokus!
zu Hause versorgtvollstationär im Heim
durch Angehörige
zusammen mit/ durch ambulante Pflegedienste
Quelle: Statistisches Bundesamt
(Destatis), 2017
Pflege findet überwiegend in der Familie/durch Angehörige statt:
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Führungskräfte sind Vorbilder!
Quelle: Checkliste HR-Trends 2017, www.erfolgsfaktor-familie.de
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Wir müssen die Chancen der Digitalisierung für die Vereinbarkeit nutzen!
4,4Stunden
pro Woche
Durchschnittliche zeitliche Einsparung durch Nutzung vom Home Office=> 80 % nutzt die Zeit für „Familie und
Kinder“=> knapp ein Drittel zur Entlastung des
berufstätigen Partners bzw. der berufstätigen Partnerin
Quelle: Digitalisierung – Chancen und Herausforderungen für die partnerschaftliche Vereinbarkeit von
Familie und Beruf“, BMFSFJ/Erfolgsfaktor Familie 2015
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Basis für alles ist die Unternehmenskultur!
Quellen: Roland Berger, GfK
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Vier Eckpfeiler einer familienfreundlichen Unternehmenskultur
Quellen: Roland Berger, GfK
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Eckpfeiler 1: Passgenaue Maßnahmen anbieten
Quellen: Roland Berger, GfK
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Eckpfeiler 2: Führungskräfte sind Vorbilder und Förderer
Quellen: Roland Berger, GfK
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Eckpfeiler 3:Vereinbarkeit wird auf allen Ebenen kommuniziert
Quellen: Roland Berger, GfK
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Eckpfeiler 4:Vereinbarkeit ist nachhaltig verankert
Quellen: Roland Berger, GfK
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Familienfreundlichkeit zeigt Wirkung!
Quelle: Vereinbarkeit wagen!
Ergebnisse der dritten 361° A.T. Kearney-Familienstudie, 2015
…würden 80 %(vs. 35 %) der
Beschäftigten ihr
Unternehmen als
Arbeitsgeber
uneingeschränkt
weiterempfehlen
…würden 80 %(vs. 35 %) der
Beschäftigten ihr
Unternehmen als
Arbeitsgeber
uneingeschränkt
weiterempfehlen
…sind 86 %(vs. 37 %) der
Beschäftigten
sehr zufrieden
mit der
Arbeits-
situation …sind 83 %(vs. 45 %) der
Beschäftigten mit
der persönlichen
Regelung, Beruf
und Familie zu
vereinbaren voll
und ganz
zufrieden.
In familienfreundlichen Unternehmen (versus Unternehmen, in denen
Familienfreundlichkeit keine Selbstverständlichkeit ist)…
…werden 84 %
(vs. 68 %) der
Beschäftigten in
den kommenden
Jahren nicht aus
eigenem Antrieb
den Arbeitgeber
wechseln
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Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit!
▌ Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“DIHK Service GmbHBreite Straße 29, 10178 Berlin
▌ Telefon: 030 20 308 6101
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Fachforen (15:30 bis 16:30 Uhr)
1. Wiedereinstieg und Berufsrückkehr nach Familienphasen –leichtgemacht!Melanie Graf und Johanna Torkuhl, FamilienService FernUniversität in HagenRaum: 005
2. Vereinbarkeit von Pflege und Beruf – ein Tabu? Kirsten Frohnert und Katharina Kirschbaum, Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“Raum: 006
3. Familienbewusste Arbeitszeitmodelle - Jenseits der Stechuhr Christiane Flüter-Hoffmann, IW Köln Raum: 3
Wir wünschen Ihnen einen spannenden Austausch und sehen uns wieder hier im Plenum um 16:30 Uhr.
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Workshop
Wiedereinstieg und Berufsrückkehr nach Familienphasen – leicht gemacht!
Johanna Torkuhl und Melanie Graf
27. Februar 2018
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Ablauf Workshop
15:30 – 15:45 Uhr Kurzer Input
15:45 – 16:15 Uhr ArbeitsgruppeAnhand dreier Fragestellungen
16:15-16:25 Uhr Ergebnisse für Plenum sichern
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Input:Studienergebnisse zum Thema Wiedereinstieg
Studie BMFSFJ (2011): Familienorientierung in kleinen und mittelständischen Unternehmen
Welche Maßnahmen werden in Unternehmen realisiert, um Vereinbarkeit von Familie und Beruf der Beschäftigten zu verbessern bzw. zu erleichtern?
1. dezentralisiertes Arbeiten
2. flexible Arbeitszeitmodelle
3. Unterstützung für Wiedereinsteiger/-innen
Was würde aus Sicht der Arbeitgeber helfen, um eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf der Beschäftigten zu verbessern bzw. zu erleichtern?
1. Unterstützung für Wiedereinsteiger/-innen
2. Unterstützung bei der Kinderbetreuung
3. flexible Arbeitszeitmodelle
Foto: thinkstock/Rkaulitzki
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Studienergebnisse zum Thema Wiedereinstieg
Studie BMFSFJ (2016): Renditepotentiale der NEUEN Vereinbarkeit
Studie BMFSFJ (2010): Beruflicher Wiedereinstieg nach der FamiliengründungFoto: thinkstock/Mike Watson Images
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Maßnahmen für den leichteren Wiedereinstieg
Der Wiedereinstieg (für Frauen) wird leichter, … (stimme voll und ganz zu)
27%
40%
51%
59%
59%
71%
82%
84%
89%
…wenn der Partner seine wöchentliche Arbeitszeit reduziert.
…wenn Haushaltsarbeiten teilweise von externen Dienstleistern übernommen werden.
…wenn die Kinderbetreuung für Freizeit und Sport teilweise von externen Dienstleistern übernommen wird.
…wenn der Arbeitgeber die Arbeitszeitreduktion von Männern akzeptiert ohne dass dadurch Nachteile für die …
…wenn der Partner mehr die regelmäßige Versorung und Betreuung der Kinder übernimmt.
…wenn der Partner mehr Arbeiten im Haushalt übernimmt.
…wenn der Arbeitgeber diesen dauerhaft unterstützt.
…die Kinderbetreuung flexibel ist und sich den Arbeitszeiten anpasst.
…wenn der Arbeitgeber versucht, flexible Arbeitszeiten passend zur Familiensituation anzubieten.
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Was bedeutet Wiedereinstieg?
Beruflicher Wiedereinstieg nach einer (längeren) familienbedingten
Erwerbsunterbrechung
Anlässe (familienbedingte Beurlaubung, Elternzeit etc.)
Wiedereinstieg als standardisierter Prozess:
1. Ausstieg
2. Bindung
3. Rückkehr (Wiedereinstieg)
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Arbeitsgruppen
Zeitplan
Fragen im Workshop:
1. Warum ist das Thema Wiedereinstieg wichtig? (Ziele und Effekte)
2. Welche Erfahrungen (positive wie negative) gibt es bei der Umsetzung?
3. Welche Lösungsvorschläge und Best practice Beispiele können Sie nennen?
15:45 – 16:15 Uhr ArbeitsgruppeAnhand dreier Fragestellungen
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Auf den Punkt gebracht: Die wichtigsten Erkenntnisse aus den Fachforen
1. Wiedereinstieg und Berufsrückkehr nach Familienphasen –leichtgemacht!
Melanie Graf und Johanna Torkuhl, FamilienServiceFernUniversität in Hagen
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Workshop
Vereinbarkeit von Pflege und Beruf – ein Tabu?
Kirsten Frohnert und Katharina Kirschbaum
Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“
Hagen, 27. Februar 2018
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Bitte melden Sie sich, wenn Sie mit „Ja“ antworten können!
7 von 10 Mitgliedern des Unternehmensnetzwerks „Erfolgsfaktor Familie“ sagen, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege in den nächsten drei bis fünf Jahren an Bedeutung gewinnen wird.
Was denken Sie?
▌ Nehmen in Ihrem Unternehmen Beschäftigte Pflegeaufgaben wahr?
▌ Macht Ihr Unternehmen den Beschäftigten Angebote zum Thema „Pflege“?
▌ Erwarten Sie, dass Sie zukünftig mehr Vereinbarkeitsangebote zum Thema „Pflege“ bereithalten müssen?
Vielen Dank!
☺
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Häusliche Pflege entspricht der Konzeption des Sozialleistungsgesetzes
Quelle: ZQP-Themenreport „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“, Berlin 2016
Die Pflegeversicherung soll mit ihren Leistungen
vorrangig die häusliche Pflege und
die Pflegebereitschaft der Angehörigen
und Nachbarn unterstützen,
damit die Pflegebedürftigen möglichst lange in ihrer
häuslichen Umgebung bleiben können.
Leistungen der teilstationären Pflege und der Kurzzeitpflege
gehen den Leistungen der vollstationären Pflege vor.
§ 3 SGB XI
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Gesetz zur Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf (seit 1. Januar 2015)
▌ Kurzzeitpflege:
▌ Im Notfall können Beschäftigte bis zu 10 Tage der Arbeit fern bleiben, um die Versorgung des Pflegebedürftigen sicherzustellen
▌ Pflegeunterstützungsgeld als Lohnersatzleistung für 10 Tage von der Pflegekasse oder der Pflegeversicherung des Pflegebedürftigen
▌ Pflegezeit (in Betrieben mit mehr als 15 Beschäftigten):
▌ Rechtsanspruch auf vollständige oder teilweise Freistellung bis zu 6 Monate
▌ Lohnersatzleistung in Form eines zinslosen Darlehens möglich
▌ Familienpflegezeit (in Betrieben mit mehr als 25 Beschäftigten):
▌ Rechtsanspruch auf teilweise Freistellung für die Dauer von bis zu 24 Monaten, wobei Beschäftigte mindestens 15 Stunden/Woche weiter arbeiten müssen
▌ Anspruch auf Förderung durch ein zinsloses Darlehen
http://www.wege-zur-pflege.de
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Auch pflegende Angehörige rücken stärker in den Fokus der Vereinbarkeit!
zu Hause versorgtvollstationär im Heim
durch Angehörige
zusammen mit/ durch ambulante Pflegedienste
Quelle: Statistisches Bundesamt
(Destatis), 2017
Pflege findet in der Familie/durch Angehörige statt:
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Pflegende Frauen arbeiten weniger in Vollzeit als pflegende Männer
Quelle: Erfolgsfaktor Familie
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Wie belastet fühlen sich Pflegende?
43
Was wird als Belastung empfunden?
Nach einer internen Studie ECS mit 344 Befragten
▌ schlechtes Gewissena) gegenüber Arbeitgeber und Kollegen/Kolleginnenb) gegenüber pflegebedürftigen Angehörigen
▌ täglicher Umgang mit pflegebedürftigem Angehörigen, kein Abstand von der privaten Pflege
▌ Organisation des Pflegealltags (mit oder ohne Familiennetzwerk)
▌ Erkennen der eigenen körperlichen und psychischen Grenzen
▌ Suchen und Finden der richtigen Informationen
▌ Finanzielle Sorgen (auch eigene ökonomische Absicherung)
Quelle: nach ElderCare-Steinfeld, ©Steinfeld, 2016, Experteninput DIHK 04.März 2016
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Pflege wirkt sich auf die (private und) berufliche Situation aus
▌ selten bzw. keine Entscheidungsbefugnis
▌ Schlechtes Gewissen, Sorgen
▌ Rollenwechsel
▌ Familiäre Konflikte
▌ Vernachlässigung des eigenen sozialen Netzes
▌ Einkommenseinbußen
▌ Mangelnde Hilfe
▌ Hoher Aufwand, Hilfe einzuholen
▌ Hohe physische und psychische Belastung
▌ Mangelndes Verständnis/ Wissen, Thema nach wie vor ein Tabu
▌ Abhängigkeit vom Verständnis und der Einsatzbereitschaft der Kollegen
▌ Arbeitszeitreduzierungen oder Totalausstieg aus dem Beruf
▌ Probleme beim Zeitmanagement bzw. bei der Arbeitszeitverlässlich-keit (da Pflege schwer planbar ist/Progredienz)
▌ Persönliche Weiterbildung wird zurückgestellt
▌ Angst vor Karriereknick
▌ Hohe physische und psychische Belastung
Auswirkungen auf diehäusliche Situation, z.B.
Auswirkungen auf dieberufliche Situation, z.B.
Quelle: ElderCare-Steinfeld, ©Steinfeld, 2016, Experteninput DIHK 04.März 2016
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Wie Unternehmen unterstützen können!
Sie können eine pflegesensible Unternehmenskultur schaffen.
Sie können pflegende Berufstätige informieren und beraten.
Sie können flexible Arbeitsbedingungen anbieten.
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Auf den Punkt gebracht: Die wichtigsten Erkenntnisse aus den Fachforen
2. Vereinbarkeit von Pflege und Beruf – ein Tabu?
Kirsten Frohnert und Katharina Kirschbaum, Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“
27.2.2018 / Christiane Flüter-Hoffmann
Familienbewusste Arbeitszeit-modelle – jenseits der Stechuhr
27.2.2018 - Hagen
Christiane Flüter-Hoffmann
Familienbewusste Arbeitszeitmodelle – jenseits der Stechuhr
Bedeutung des Themas Familienfreundlichkeit
Quellen: IW-Personalpanel 2003 bis 2015
46,5
71,779,8 80,7 77,4
2003 2006 2009 2012 2015
Anteil der Unternehmen, für die familienfreundliche Maßnahmen (eher) wichtig sind – in Prozent
Bildquelle: Hans Laubel iStock_000012746809_Full
27.2.2018 / Christiane Flüter-Hoffmann
Flexible Arbeitszeiten und -organisation
ElternförderungKinder-betreuung
Angehörigen-betreuung
Familienservice & Beratungs-angebote
Familienfreundliche Maßnahmen
Bildquellen aus Fotolia: Fotowerk; Hannes Eichinger ; Sergii Pryshchepa; Alexander Raths; - Fotolia, AdamGregor iStock_0000194032
Fünf Handlungsfelder des betrieblichen familienfreundlichen Engagements
27.2.2018 / Christiane Flüter-Hoffmann
Durchschnittliche tarifvertragliche Jahressollarbeitszeit 2016, in Stunden
Quelle: Eurofound, 2017 auf Basis von EurWORK und dem Netzwerk Europäischer Korrespondenten
1616
1681
1856
1.450
1.500
1.550
1.600
1.650
1.700
1.750
1.800
1.850
1.900
FR DK SE UK DE FI NL IT CZ CY ES SK AT BE MT BG PT LU EL IE LT SL LV RO PL EE HU
Deutschland hat nach Frankreich, Dänemark, Schweden und dem Vereinigten Königreich das geringste Stundenvolumen
Bildquelle: EU – Aintschie -Fotolia
27.2.2018 / Christiane Flüter-Hoffmann
27.2.2018 / Christiane Flüter-Hoffmann
Repräsentative Befragung von 30- bis 59-Jährigen im August 2017Quelle: Institut für Demoskopie, Allensbach
74
55 5448
74
65 6356
0
10
20
30
40
50
60
70
80
Arbeit, die sich gutmit Privatleben undFamilie vereinbaren
lässt
GeregelteArbeitszeit, wenig
Überstunden
Kein langer Weg zurArbeit
FlexibleArbeitszeiten
2015
2017
So… viel Prozent der Befragten („mittlere Generation“) nannten dies als wichtig in ihrem Berufsleben (2015 und 2017)
Vereinbarkeit hat große Bedeutung im Beruf
1) In Unternehmen mit den vier flexiblen Arbeitszeitmodellen2) unter den abhängig Beschäftigten insgesamt (Wahl zwischen verschiedenen festen Arbeitszeitplänen, Möglichkeit zur Anpassung der Arbeitszeiten im Rahmen von z. B. Gleitzeitmodellen, individuell festlegbare Arbeitszeiten)Quellen: IW-Personalpanel 2015; IW Köln auf Basis des EWCS (nur Deutschland)
Anteil der Unternehmen in %2015
Anteil der Beschäftigten mit flexiblen Arbeitszeiten in %, 20151), 2)
Flexible Arbeitszeitmodelle –familienbewusstes HRM
57
23,6
46,9
68,2
75,9
83,0
10,0
89,3
Flexible Jahres- oder Lebensarbeitszeit
Vertrauensarbeitszeit
Flexible Tages- oder Wochenarbeitszeit
Individuell vereinbarte Arbeitszeiten
flexible Arbeitszeitmodelle
Sabbaticals
Teilzeit
Bildquelle: allinvisuality iStock-500340251
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27.2.2018 / Christiane Flüter-Hoffmann
27.2.2018 / Christiane Flüter-Hoffmann
30 Prozent der Betriebe in Deutschland bieten mobiles Arbeiten an
Mobile Arbeit
1) Unternehmen 4.0 (hoher Digitalisierungsgrad) und Unternehmen 3.0 (geringer Digitalisierungsgrad)2) Mobile Computerarbeiter und stationäre Offlinearbeiter Quellen: IW-Personalpanel 2015; IW Köln auf Basis des EWCS 2015 (nur Deutschland)
Anteil der Beschäftigten mit Präsenzpflicht in Unternehmen1) – in %, 2015
Anteil der Beschäftigten2) mit Beruf-Familie-Konflikten / Familie-Beruf-Konflikten – in %, 2015
27.2.2018 / Christiane Flüter-Hoffmann
Zeitsouveränität im Arbeitsumfeld 4.0
Bildquelle: : allinvisuality iStock-500340251; Fotolia_40904366_S
48
52
66
31
40
49
Zeit für Beruf wirddurch Familienpflichten
reduziert
Konzentration aufArbeit wird durchFamilienpflichten
gestört
beruflicheAnforderungen
verringern Zeit fürFamilie
Betriebliche Flexibilisierungsmaßnahmentraditionelle arbeitsmarktökonomische Perspektive flexibler Arbeitszeiten
numerische Flexibilität funktionale Flexibilität
interne Flexibilität • vertragl. Wochenarbeitszeit• Teilzeit• Überstunden• Arbeitszeitkonten• Kurzarbeit• …
• Reorganisation• Job Rotation• Leistungsmanagement• Qualifizierung• Qualitätsmanagement• …
externe Flexibilität • Einstellungen / Entlassungen• Befristungen• geringfügige Beschäftigung• Zeitarbeit• …
• Transfergesellschaften• Qualifizierung f. Berufs- /
Arbeitgeberwechsel • Outsourcing / Werkverträge /
Dienstverträge • …
Bildquelle: 30178441_XS – Fotolia, DragonImages – Fotolia; Fotogestöber – Fotolia; pressmaster - Fotolia ; eurociett
Quelle: Flüter-Hoffmann/Stettes 2011 (eigene Zusammenstellung in Anlehnung an EU-Kommission, 2006; Auer, 2006)
27.2.2018 / Christiane Flüter-Hoffmann
numerische Flexibilität funktionale Flexibilität
interne Flexibilität • Flexible Arbeitszeiten … • Synchronisation der Arbeits-zeiten mit Betriebszeiten (Reaktionszeit, Kooperation über Zeitzonen/Betriebs-grenzen, Prozessflexibilität)
• Motivation (Leistungsmanagement)
externe Flexibilität
• Arbeitgeberattraktivität • Unternehmen:EffizienzsteigerungBeschäftigte:Vereinbarkeit
Flexible Arbeitszeiten erhöhen sowohl die Arbeitgeber-attraktivität als auch die Effizienz in Unternehmen –zusätzlich zur Vereinbarkeit für die Beschäftigten
Bildquelle: 30178441_XS – Fotolia, DragonImages – Fotolia; Fotogestöber – Fotolia; pressmaster - Fotolia ; eurociett
Quelle: : Flüter-Hoffmann/Stettes 2011 (eigene Zusammenstellung in Anlehnung an EU-Kommission, 2006; Auer, 2006)
27.2.2018 / Christiane Flüter-Hoffmann
Königsdisziplin – Zeitkonflikte erkennen und lösen
27.2.2018 / Christiane Flüter-Hoffmann
Zielkonflikte in der betrieblichen
Arbeitszeitpolitik lösen - innovative
Arbeitszeitmodelle für KMU in der Metall-
und Elektroindustrie, dem Einzelhandel, der
kommunalen Verwaltung und der
Chemieindustrie
Laufzeit: Juli 2016 bis Juni 2019
http://projekt-zeitreich.de/
Meine Zukunftsvision
Das Thema Familienfreundlichkeit ist für die Unternehmen sehr wichtig. Sie bieten ein vielfältiges Angebot an familienfreundlichen Leistungen.
Der digitale Wandel bietet Chancen für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie: neue Möglichkeiten der zeitlichen Flexibilität und des mobilen Arbeitens.
Familienfreundlichkeit ist ein Wettbewerbsfaktor für Betriebe, die als Arbeitgeber punkten wollen. Familienbewusste Arbeitszeitmodelle sind das wichtigste Instrument.
Foto: CFH, Motiv: Getty Center, Los Angeles
27.2.2018 / Christiane Flüter-Hoffmann
27.2.2018 / Christiane Flüter-Hoffmann
(mit IW-Beteiligung)
Literaturhinweise (kostenlose Downloads)
www.iwkoeln.de
0221-4981 841
Projektleiterin im Kompetenzfeld Arbeitsmarkt und Arbeitswelt
Christiane Flüter-Hoffmann
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Auf den Punkt gebracht: Die wichtigsten Erkenntnisse aus den Fachforen
3. Familienbewusste Arbeitszeitmodelle -Jenseits der Stechuhr
Christiane Flüter-Hoffmann, IW Köln
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Vereinbarkeit von Beruf und Familie –ein wichtiger Faktor im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte
Hagen, 27. Februar 2018
Vielen Dank! Schön,
dass Sie da waren. Gute
Heimfahrt!