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Müller-BBM GmbH Niederlassung Gelsenkirchen Am Bugapark 1 45899 Gelsenkirchen Telefon +49 (209) 98308-0 Telefax +49 (209) 98308-11 www.MuellerBBM.de Dipl.-Phys. Markus Döhmen Telefon +49 (209) 98308-23 [email protected] 20. April 2010 M79 167/1 dmn Zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 Müller-BBM GmbH Akkreditiertes Prüflaboratorium nach ISO/IEC 17025 Niederl. Gelsenkirchen, HRB München 86143 Geschäftsführer: Horst Christian Gass Bernd Grözinger, Dr. Carl-Christian Hantschk Dr. Edwin Schorer, Norbert Suritsch P:\SWF\79\79167\M79167_01_BER_4D.DOC : 20. 04. 2010 79 167/1 Dipl.-Phys. Markus Döhmen Vertiefung der Außenems Schallimmissionsprognose für Bauphase und Betrieb Bericht Nr. M Auftraggeber: Gutachtergemeinschaft IBL & IMS Bahnhofstraße 14a 26122 Oldenburg Bestellung Nr.: 90141-Str Bearbeitet von: Dr.-Ing. Dieter Schwarzkopf Berichtsumfang: Insgesamt 37 Seiten, davon 21 Seiten Textteil, 7 Seiten Anhang A, 4 Seiten Anhang B und 5 Seiten Anhang C

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Page 1: Vertiefung der Außenems · 2017. 6. 26. · Müller-BBM GmbH Niederlassung Gelsenkirchen Am Bugapark 1 45899 Gelsenkirchen Telefon +49 (209) 98308-0 Telefax +49 (209) 98308-11

Müller-BBM GmbH Niederlassung Gelsenkirchen Am Bugapark 1 45899 Gelsenkirchen Telefon +49 (209) 98308-0 Telefax +49 (209) 98308-11 www.MuellerBBM.de Dipl.-Phys. Markus Döhmen Telefon +49 (209) 98308-23 [email protected] 20. April 2010 M79 167/1 dmn

Zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 Müller-BBM GmbH Akkreditiertes Prüflaboratorium nach ISO/IEC 17025 Niederl. Gelsenkirchen, HRB München 86143 Geschäftsführer: Horst Christian Gass Bernd Grözinger, Dr. Carl-Christian Hantschk Dr. Edwin Schorer, Norbert Suritsch

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Dipl.-Phys. Markus Döhmen

Vertiefung der Außenems

Schallimmissionsprognose für Bauphase und Betrieb

Bericht Nr. M

Auftraggeber: Gutachtergemeinschaft IBL & IMS Bahnhofstraße 14a 26122 Oldenburg

Bestellung Nr.: 90141-Str

Bearbeitet von: Dr.-Ing. Dieter Schwarzkopf

Berichtsumfang: Insgesamt 37 Seiten, davon 21 Seiten Textteil, 7 Seiten Anhang A, 4 Seiten Anhang B und 5 Seiten Anhang C

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Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung 3

1 Situation und Aufgabenstellung 5

2 Verzeichnis der Unterlagen 5

3 Schalltechnische Anforderungen 8

3.1 Baulärm 9

3.2 Verkehrsgeräusche der Schifffahrt 10

4 Berechnung der Schallemissionen 11

4.1 Bauphase 11

4.2 Betrieb 13

4.2.1 Verkehrsgeräusche 13

4.2.2 Unterhaltungsbaggerungen 14

5 Berechnung der Schallimmissionen 15

5.1 Bauphase 16

5.2 Betrieb 17

6 Erschütterungsimmissionen 19

7 Beurteilung 19

7.1 Bauphase 19

7.2 Betrieb 21

Anhang A: Ermittlung der Schallemissionen

Anhang B: Lärmkarten für die Bauphase

Anhang C: Lärmkarten für den Betrieb

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Zusammenfassung Für die geplante Vertiefung der Außenems von Ems-km 40,7 bis Ems-km 74,6 wur-den die vom Vorhaben zu erwartenden Schall- und Erschütterungseinwirkungen für das Schutzgut Mensch untersucht. Die Untersuchungen wurden für die Bauphase und den Betrieb der Wasserstraße für die Betriebszustände „Ist-Zustand“, „Prognose-Nullfall“ ohne Vertiefung und „Prognose-Ausbau“ mit Vertiefung durchgeführt. Das Untersuchungsgebiet zur Beurteilung des Schutzgutes Mensch ist begrenzt auf einen Streifen von 1.000 m um die Baggerbereiche einschließlich Wendestelle sowie die Klappstellen mit aspektbezogener landseitiger Erweiterung des Betrachtungsraumes über die Untersuchungsgebietsgrenzen hinaus. Schalleinwirkungen in der Bauphase

Für die Bauphase wurden die Beurteilungspegel nach der Allgemeinen Verwaltungs-vorschrift zum Schutz gegen Baulärm (AVV Baulärm) prognostiziert und bewertet.

Es sollen im Regelfall bis zu zwei Hopperbagger zum Einsatz kommen. Mit den in Abschnitt 4.1 angegebenen Geräuschemissionen ergeben sich an den nächstgelege-nen Wohnbereichen die in den Rasterlärmkarten auf den Seiten 2 bis 4 in Anlage B dargestellten Wirkpegel. Die Beurteilungspegel betragen bei Baggerarbeiten bis zu 36 dB(A) an der großen Seeschleuse im Hafen Emden und bei der Verklappung bis zu 29 dB(A) auf Borkum. Die Immissionsrichtwerte von 45 dB(A) nachts in Mischge-bieten im Hafen Emden und von 35 dB(A) in Kurgebieten auf Borkum werden unter-schritten.

Im Einzelfall kann es erforderlich werden, dass auch andere Techniken wie die Was-serstrahlinjektion oder ein Schneidkopfsaugbagger zum Einsatz kommen. Die Berechnungen ergeben, dass auch bei ortsfestem Dauerbetrieb die Beurteilungs-pegel am nächstgelegenen Wohnbereich an der großen Seeschleuse maximal 38 bzw. 48 dB(A) betragen. Der Immissionsrichtwert wird bei der Wasserstrahlinjek-tion eingehalten und bei Arbeiten mit dem Schneidkopfsaugbagger um 3 dB über-schritten.

Maßnahmen zur Minderung der Geräusche sind nicht erforderlich. Diese sollen nach AVV Baulärm dann angeordnet werden, wenn der Beurteilungspegel des von Bau-maschinen hervorgerufenen Geräusches den Immissionsrichtwert um mehr als 5 dB(A) überschreitet. Kurzzeitige Geräuschspitzen sind bei den hier geplanten kontinuierlichen Abbauverfahren nicht zu erwarten. Schalleinwirkungen beim Betrieb

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Die Berechnung der Verkehrsgeräusche von der Schifffahrtsstraße wurden in Abstim-mung mit der Bundesanstalt für Gewässerkunde nach DIN ISO 9613-2 durchgeführt. Dabei werden alle Wasserflächen als schallreflektierend mit Bodenfaktor G = 0 und alle Landflächen als schallabsorbierend mit G = 1 eingegeben. Mit den in Abschnitt 4.2.1 angegebenen Geräuschemissionen ergeben sich an den nächstgelegenen Wohnbereichen die in den Rasterlärmkarten auf den Seiten 2 bis 5 in Anlage C darge-stellten Beurteilungspegel. Die Berechnungen ergeben maximale Beurteilungspegel am Tag und in der Nacht hervorgerufen von der Schifffahrtsstraße von 43 dB(A) für die Wohnbereiche an der großen Seeschleuse im Hafen Emden und 33 dB(A) für die 7\

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Wohnbereiche auf dem Wybelsumer Polder. Die Orientierungswerte der DIN 18005 für die städtebauliche Planung von tags/nachts 60/50 dB(A) in Mischgebieten werden sicher eingehalten. Dies gilt auch für die Immissionsgrenzwerte der 16. BImSchV von tags/nachts 64/54 dB(A) in Mischgebieten. Durch die Vertiefung der Außenems ergibt sich rechnerisch keine Veränderung der Geräuschsituation. Die berechneten Emis-sionspegel für Prognose-Nullfall und Prognose-Ausbau sind gleich und die Fahrwas-serverschwenkung liegt so weit entfernt von den Lebens- und Arbeitsstätten des Menschen, dass sich auch hier keine Änderungen ergeben.

Die Unterhaltungsbaggerungen werden sich nach der Herstellung auf ein Niveau unterhalb der Baggermenge während der Bauphase stabilisieren (von 11,1 auf 9 Mio. m³ lose Masse). Durch die geringere Anzahl der Umläufe am Tag können sich dann für die Unterhaltungsbaggerungen geringere Beurteilungspegel ergeben, als in Abschnitt 7.1 für die Bauphase angegeben. Erschütterungen

Sowohl in der Bauphase als auch im Betrieb sollen in der Fahrrinne im Regelfall Bag-gerarbeiten mit Saugbaggern durchgeführt werden. Im Einzelfall kann es erforderlich werden, dass auch andere Techniken, wie die Wasserstrahlinjektion oder ein Schneidkopfsaugbagger, zum Einsatz kommen. Bei den beiden erstgenannten Ver-fahren werden keine Erschütterungen in den Boden eingeleitet. Beim Betrieb von Schneidkopfsaugbaggern sind Erschütterungen nicht auszuschließen. Die zu erwar-tenden Erschütterungsimmissionen liegen allerdings deutlich unter den Anhaltswer-ten der DIN 4150.

Die durch den Schiffsverkehr hervorgerufenen Erschütterungsimmissionen werden ebenfalls die Anhaltswerte der DIN 4150 deutlich unterschreiten. An den Immissions-orten treten somit keine Erschütterungen auf, die zu Belästigungen von Menschen in den Gebäuden führen oder die Gebrauchstauglichkeit bzw. die Standsicherheit der Gebäude beeinträchtigen

Dipl.-Phys. Markus Döhmen

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1 Situation und Aufgabenstellung Das Land Niedersachsen und die Emder Hafenwirtschaft streben eine Vertiefung der Außenems von Ems-km 40,7 bis Ems-km 74,6 an. In diesem rund 34 km langen Vorhabensbereich soll die Sollhöhe der Fahrrinne um bis zu 1,0 m abgesenkt wer-den. Zwischen Ems-km 52,5 und 59,5 wird das Fahrwasser möglicherweise um zu-nächst ca. 86 m in Richtung Westen und dann um ca. 103 m Richtung Osten ver-schwenkt.

Im Rahmen der Umweltverträglichkeitsuntersuchung - UVU sollen die vom geplanten Vorhaben zu erwartenden Schall- und Erschütterungseinwirkungen untersucht wer-den.

Es sind Untersuchungen zu den Schalleinwirkungen für das Schutzgut Mensch jeweils für die Bauphase und den Betrieb der Wasserstraße durchzuführen. Dabei sollen die Betriebszustände „Ist-Zustand“, „Prognose-Nullfall“ ohne Vertiefung und „Prognose-Ausbau“ mit Vertiefung betrachtet werden. Die Untersuchungsgebiete sind im Untersuchungsrahmen der Wasser- und Schifffahrtsdirektion (WSD) Nordwest in Tabelle 1 und in Zeichnung Nr. 6 festgelegt.

2 Verzeichnis der Unterlagen Unterlagen erhalten von der IMS Ingenieurgesellschaft mbH, Hamburg, per E-Mail am 30.03.2009, 02.07.2009, 10.07.2009, 02.09.2009, 16.09.2009, 05.11.2009 und Schreiben vom 02.09.2009

[1] Festlegung des Untersuchungsrahmens gem. § 5 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG), Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nordwest, 17.04.2009

[2] Vertiefung der Außenems bis Emden, Unterlagen zum Scoping-Termin nach § 5 UVPG, Oktober 2008

[3] Verkehrsstatistiken der Ems für die Jahre 2004 bis 2008, PDF-Dateien

[4] Schiffsverkehrszahlen für die Durchführung der Schallberechnungen, Aktennotiz Nr. 07 vom 08.10.2009, Gutachtergemeinschaft IBL & IMS

[5] UVU zur „Anpassung der Fahrrinne der Unter- und Außenelbe an die Containerschifffahrt“, Band IX Luft und Lärm, Germanischer Lloyd 1997, Download, www.portal-tideelbe.de , September 2009

[6] Messung der ufernahen Schallimmission eines WI-Gerätes und Nachweis einer Obergrenze des Schallleistungspegels von 108 dB(A), Bundesanstalt für Gewässerkunde, 02.12.2005

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[7] Patzold, Volker / Gruhn, Günter / Drebenstedt, Carsten: Der Nassabbau, Erkundung, Gewinnung, Aufbereitung, Bewertung. Springer Verlag 2008.

[8] Nutzen-Kosten-Untersuchung einer Vertiefung der Außenems, Gutachten vom Oktober 2007, PLANCO Consulting GmbH, Essen

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[9] Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, Digitales Geländemodell für den Bereich Emden und Borkum im 10 m Raster

[10] Topographische Karte im Maßstab 1:25 000, TK 25

[11] Digitale Bundeswasserstraßenkarte im Maßstab 1:2 000, DBWK 2

[12] Wendestelle und Klappstellen als DXF-Datei

[13] Stadt Emden Flächennutzungsplan im Maßstab 1:10 000, Stand August 2008 als tif-Datei

[14] Stadt Emden Bebauungspläne 87 und 133 als pdf-Datei

[15] Stadt Borkum Übersicht der Bebauungspläne, ohne Datum, als pdf-Datei

[16] Stadt Borkum Bebauungspläne 11, 14, 16, 26, 27 und 43 als pdf-Datei Weitere Grundlagen

[17] Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Schutz gegen Baulärm - Geräuschimmissionen - vom 19.08.1970 (Bundesanzeiger Nr. 160 vom 1. September 1970)

[18] DIN 18005: Schallschutz im Städtebau. Teil 1: Grundlagen und Hinweise für die Planung. 2002-07

[19] DIN 18005-1 Beiblatt 1: Schallschutz im Städtebau; Berechnungsverfahren; Schalltechnische Orientierungswerte für die städtebauliche Planung: 1987-05

[20] Sechzehnte Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (16. BImSchV) vom 12. Juni 1990 (BGBl. I Nr. 27 vom 20.06.1990 S. 1036), zuletzt geändert am 19. September 2006 durch Artikel 3 des Ersten Gesetzes über die Bereinigung von Bundesrecht im Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BGBl. I Nr. 44 vom 30.09.2006 S. 2146)

[21] DIN ISO 9613-2: Akustik - Dämpfung des Schalls bei der Ausbreitung im Freien. Teil 2: Allgemeines Berechnungsverfahren. 1999-10

[22] DIN 4150-2: Erschütterungen im Bauwesen. Teil 2: Einwirkungen auf Menschen in Gebäuden. 1999-06

[23] DIN 4150-3: Erschütterungen im Bauwesen. Teil 3: Einwirkungen auf bauliche Anlagen. 1999-02

[24] Borkumer Lärmbekämpfungs- und Gefahrenabwehrverordnung (Antilärm-VO) vom 02.06.2004

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[25] Empfehlungen für die Durchführung schalltechnischer Untersuchungen als Teil der Wasserbaulichen Planung, BMVBS, Bonn, Juni 2006

[26] Anleitung zur Berechnung der Luftschallausbreitung an Bundeswasserstraßen – Entwurf, ABSAW, Bericht BfG-1250, Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz 2003

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[27] Hinweise für die Berücksichtigung des Faktors „lärmintensive Baugeräte“ im Rahmen von Planfeststellungsverfahren beim Wasserbau, Bericht BfG-44, Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz 2002

[28] Abstimmungsgespräch mit Dr.-Ing. Stephan Mai, Bundesanstalt für Gewässerkunde, am 24.06.2009

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3 Schalltechnische Anforderungen Das Untersuchungsgebiet zur Beurteilung des Schutzgutes Mensch ist nach [1] be-grenzt auf einen Streifen von 1.000 m um die Baggerbereiche einschließlich Wende-stelle sowie die Klappstellen mit aspektbezogener landseitiger Erweiterung des Betrachtungsraumes über die Untersuchungsgebietsgrenzen hinaus. Innerhalb des 1.000 m Streifens um die Baggerbereiche, die Wendestelle und die Klappstellen fin-den sich im Bereich des Wybelsumer Polders Industrie-, Gewerbe- und Sonderbau-flächen mit Windenergiegewinnung, eine Landemole bei der Erdgasanlage auf dem Rysumer Nacken, die Hafenanlagen der Stadt Emden (Hafen und Binnenhafen) sowie Wohnbereiche auf dem Wybelsumer Polder, an der großen Seeschleuse in Emden und auf Borkum.

- Die Wohnbereiche auf dem Wybelsumer Polder tangieren den 1.000 m Streifen und liegen gemäß [14] im Sondergebiet für Gewerbe und Windenergie. Sie werden wie Wohnen im Außenbereich mit den Richtwerten für MI-Gebiete eingestuft.

- Die Wohnbereiche an der großen Seeschleuse liegen in einem Abstand von ca. 560 m zum Ausbauanfang bei Ems-km 40,7 und ca. 950 m zur Wendestelle auf Höhe der Emspier und gemäß [14] im Sondergebiet Hafen. Sie werden wie Wohnen im Außenbereich mit den Richtwerten für Mischgebiete (MI-Gebiete) eingestuft.

- Die zusammenhängenden Wohnbereiche auf Borkum liegen in einem Abstand von ca. 700 m zur Klappstelle. Der Strand ist ca. 500 m vom Rand der Klapp-stelle 4 entfernt. In den Dünen finden sich vereinzelte Gebäude, deren genaue Nutzung nicht bekannt ist.

- Die Wohnbereiche auf Borkum liegen gemäß [16] überwiegend in Sonderge-bieten mit der Zweckbestimmung: Kurgebiet/Gebiet für Fremdenbeherbergung. Vereinzelt liegen Wohngebäude auch in allgemeinen und reinen Wohngebieten (WA- und WR-Gebieten).

Die Stadt Borkum hat für ihr Stadtgebiet die Borkumer Lärmbekämpfungs- und Ge-fahrenabwehrverordnung (Antilärm-VO) [24] erlassen. Darin werden für störenden Lärm Immissionsrichtwerte festgeschrieben, die denen der AVV Baulärm in Kurgebie-ten gleichen. Der strengere Immissionsrichtwert für die Nacht gilt nach Antilärm-VO auch in abendlichen und mittäglichen Ruhezeiten. Störender Lärm im Sinne der Anti-lärm-VO ist vor allem verhaltensbezogener Lärm und Lärm bei Haus- und Gartenar-beiten. Nach Antilärm-VO gelten die Immissionsrichtwerte nicht für den Kfz-Verkehr auf öffentlichen Verkehrsflächen. In der geschlossenen Ortslage sind Bau- und Bau-nebenarbeiten, durch die störender Lärm verursacht wird, während der Zeit vom 1. Juni bis 30. September jeden Jahres (Sommerkurzeit) untersagt.

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Im Analogieschluss zum Kfz-Verkehr auf öffentlichen Verkehrsflächen wird die Anti-lärm-VO auch nicht auf Geräusche auf den Gewässern vor Borkum angewendet. Der Baulärm auf dem Gewässer liegt nicht in der geschlossenen Ortslage und ist somit auch nicht von der Antilärm-VO geregelt.

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3.1 Baulärm

Zur Beurteilung der von Baumaschinen hervorgerufenen Geräuschimmissionen wird die „Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Schutz gegen Baulärm – AVV Baulärm“ [17] herangezogen. Sie enthält folgende Immissionsrichtwerte in Abhängigkeit von der Gebietseinstufung:

Tabelle 1. Immissionsrichtwerte in dB(A) nach AVV Baulärm in Abhängigkeit von der Gebietseinstufung

Gebietseinstufung

Immissionsrichtwerte nach AVV Baulärmin dB(A)

tags (07:00 – 20:00 Uhr)

nachts (20:00 - 07:00 Uhr)

Kurgebiete, Krankenhäuser, Pflegeanstalten 45 35 Reine Wohngebiete (WR) 50 35 Allgemeine Wohngebiete (WA), Kleinsiedlungsgebiete (WS) 55 40

Misch-, Kern- und Dorfgebiete (MI/MD/MK) 60 45 Gewerbegebiete (GE) 65 50 Industriegebiete (GI) 70 70

Die Betriebsdauer innerhalb der Tages- und der Nachtzeit wird durch Zeitkorrektur-werte gemäß der nachfolgenden Tabelle berücksichtigt:

Tabelle 2. Zeitkorrekturen nach Nummer 6.7.1 AVV Baulärm

Durchschnittliche tägliche Betriebsdauer Tageszeit

07:00 Uhr bis 20:00 Uhr Nachtzeit

20:00 Uhr bis 07:00 Uhr

Zeitkorrektur in dB

bis 2,5 Stunden bis 2 Stunden - 10 über 2,5 Stunden bis 8 Stunden über 2 Stunden bis 6 Stunden - 5 über 8 Stunden über 6 Stunden 0

Zur Ermittlung des Beurteilungspegels ist von dem Wirkpegel unter Berücksichtigung der durchschnittlichen täglichen Betriebsdauer der Baumaschinen die in der letzten Spalte der Tabelle angegebene Zeitkorrektur abzuziehen. Der Wirkpegel ist gemäß AVV Baulärm nach dem Taktmaximalpegelverfahren in 5-Sekundentakten (LAFTm,5 in dB(A)) zu ermitteln. Dadurch wird die Impulshaltigkeit der Geräusche berücksichtigt.

Der Immissionsrichtwert ist überschritten, wenn der Beurteilungspegel den Richtwert überschreitet. Der Immissionsrichtwert für die Nachtzeit ist ferner überschritten, wenn ein Messwert oder mehrere Messwerte den Immissionsrichtwert um mehr als 20 dB(A) überschreiten.

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Weiterhin hat der Immissionsrichtwert nicht die Bedeutung eines kumulativen Grenz-wertes, sondern eines Orientierungswertes zur Ergreifung besonderer Schallschutz-maßnahmen.

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3.2 Verkehrsgeräusche der Schifffahrt

Zur Beurteilung der von Schifffahrt auf der Außenems hervorgerufenen Geräusch-immissionen gibt es keine rechtsgültigen Vorschriften.

Die DIN 18005 [18] nennt in Beiblatt 1 [19] Schalltechnische Orientierungswerte für die städtebauliche Planung, deren Einhaltung oder Unterschreitung wünschenswert ist, um die mit der Eigenart des betreffenden Baugebietes verbundene Erwartung auf angemessenen Schutz vor Lärmbelastungen zu erfüllen.

Tabelle 3. Schalltechnische Orientierungswerte in dB(A) nach DIN 18005, Beiblatt 1

Orientierungswerte in dB(A) tags nachts

Gebietseinstufung Verkehrslärm,Industrie-,

Gewerbe- und Freizeitlärm

Verkehrslärm

Industrie-, Gewerbe-

und Freizeitlärm

Reine Wohngebiete (WR), Wochenendhaus- und Feriengebiete 50 40 35

Allgemeine Wohngebiete (WA), Kleinsiedlungsgebiete (WS) 55 45 40

Mischgebiete (MI), Dorfgebiete (MD) 60 50 45

Kerngebiete (MK), Gewerbegebiete (GE) 65 55 50

Für die Beurteilung nach DIN 18005 ist in der Regel tags der Zeitraum von 06:00 - 22:00 Uhr und nachts von 22:00 - 06:00 Uhr zugrunde zu legen.

Die Bundesanstalt für Gewässerkunde übernimmt in ihrem Entwurf der „Anleitung zur Berechnung der Luftschallausbreitung an Bundeswasserstraßen“ [26] die Immis-sionsgrenzwerte der Verkehrslärmschutzverordnung - 16. BImSchV [20]. Nach §1 der 16. BImSchV gilt diese Verordnung aber nur für den Bau oder die wesentliche Ände-rung von öffentlichen Straßen und Schienenwegen, so dass ihre Grenzwerte hier mangels anderer Vorgaben aufgeführt werden.

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Tabelle 4. Immissionsgrenzwerte in dB(A) nach der 16. BImSchV (Verkehrslärmschutzverordnung) in Abhängigkeit von der Gebietseinstufung

Immissionsgrenzwerte in dB(A) Gebietseinstufung tags

(06:00 - 22:00 Uhr) nachts

(22:00 - 06:00 Uhr) Krankenhäuser, Schulen, Kurheime und Altenheime 57 47

Reine Wohngebiete (WR), Allgemeine Wohngebiete (WA), Kleinsiedlungsgebiete (WS)

59 49

Mischgebiete (MI), Kerngebiete (MK), Dorfgebiete (MD) 64 54

Gewerbegebiete (GE) 69 59

Beim Bau oder der wesentlichen Änderung von öffentlichen Straßen und Schienen-wegen ist sicherzustellen, dass der Beurteilungspegel die Immissionsgrenzwerte nicht überschreitet. Dazu sind ggf. entsprechende aktive Lärmschutzmaßnahmen zu ergreifen. Andernfalls stehen den Betroffenen passive Lärmschutzmaßnahmen oder andere Entschädigungsleistungen zu.

4 Berechnung der Schallemissionen 4.1 Bauphase

Es sind ausschließlich Baggerarbeiten geplant. Dazu sollen im Regelfall bis zu zwei Hopperbagger zum Einsatz kommen [1]. Im Einzelfall kann es erforderlich werden, dass auch andere Techniken, wie die Wasserstrahlinjektion oder ein Schneidkopf-saugbagger, zum Einsatz kommen. Die Berechnungen werden im Folgenden zu-nächst für den Regelfall, Einsatz von Hopperbaggern, durchgeführt. Die Schallein-wirkungen der alternativen Techniken werden dann auf Basis der Berechnungser-gebnisse für den Regelfall und durch Vergleich der Schallleistungspegel der ver-schiedenen Techniken ermittelt.

Nach Angaben des Auftraggebers sind die Hopperbagger während der Bauphase rund um die Uhr im Einsatz.

Angaben zum Emissionspegel bei Arbeiten mit Hopperbaggern werden der Unter-suchung des Germanischer Lloyd [5] entnommen. Die darin angegebenen Mess-werte werden auch in den „Hinweisen für die Berücksichtigung des Faktors „lärm-intensive Baugeräte“ im Rahmen von Planfeststellungsverfahren beim Wasserbau“ [27] aufgeführt.

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Hopperbagger bei Baggertätigkeit mit dem Saugrohr

LWA = 108 dB(A) Schallleistungspegel

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Emissionspegel für die Wasserstrahlinjektion und den Schneidkopfsaugbagger, die im Einzelfall zum Einsatz kommen können, werden in [6] und [7] genannt.

LWA = 101 - 105 dB(A) Schallleistungspegel für die Wasserstrahlinjektion

LWA = 110 - 115 dB(A) Schallleistungspegel für einen Schneidkopfsaugbagger

Mit diesen Schallleistungspegeln können die Wirkpegel nach AVV Baulärm berechnet werden. Im Folgenden werden für den Regelfall die durchschnittlichen täglichen Be-triebsdauern der Hopperbagger im Einwirkungsbereich der Klappstellen abgeschätzt, mit denen in Verbindung mit Tabelle 2 die Beurteilungspegel ermittelt werden.

Die Baggermenge zur Herstellung beträgt einschließlich des morphologischen Nach-laufs nach [1] 3,4 Mio. m³ lose Masse für den Bereich Ems-km 40,7 - 68,0. Zum Ver-gleich: Die Unterhaltungsbaggerungen für den Ist-Zustand umfassen 6,4 Mio. m³ lose Masse für den Bereich Ems-km 40,7 - 57,0. Es werden überwiegend die Klappstellen 5 Dukegat und 7 Eingang Osterems angefahren. Teilmengen werden auch in die Klappstelle 4 Borkum Südstrand verbracht. Die Klappstelle K2 Dollartmund ist derzeit noch im Probebetrieb und soll bei der Herstellung und zukünftigen Unterhaltungs-baggerungen ebenfalls für Teilmengen genutzt werden. Die Baggermengen aus dem Streckenabschnitt seewärts von Ems-km 57,0 wurden bisher auf nahe gelegene Klappstellen verbracht, was auch die Klappstelle 2 einschließt. An dieser Vorgehens-weise soll auch bei der Unterbringung des zusätzlichen Baggergutanfalls von maximal rd. 0,22 Mio. m³/a festgehalten werden. Die Klappstelle 2 liegt mehr als 7.000 m weit vom Ufer entfernt, so dass sich im Einwirkungsbereich keine Lebens- und Arbeits-stätten des Menschen befinden, und wird deshalb im Folgenden nicht mehr betrach-tet.

Die Unterlage zum Scoping-Termin [1] nennt in Tabelle 6-2 die Zahl der Umläufe, die Dauer eines Umlaufs und die Gesamtzeit der Verklappung in Tagen für die vier o. g. Klappstellen. Darin sind die Gesamt-Baggermengen für die Initialbaggerung und die Unterhaltungsbaggerungen im Jahr der Herstellung sowie im ersten Jahr nach dem Ausbau zusammengefasst. Die Tabelle ist auf Seite 2 der Anlage A wiedergegeben.

Aus dieser Tabelle kann die Zahl der Umläufe am Tag ermittelt werden, mit der wie-derum die durchschnittliche tägliche Betriebsdauer der Hopperbagger abgeschätzt werden kann. Es wird dabei angesetzt, dass ein Bagger beim Saugen an der Bagger-stelle und Verklappen an der Klappstelle maximal ca. 30 Minuten auf den nächst-gelegenen Immissionsort einwirkt. Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Übersicht für die vier Klappstellen.

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Tabelle 5. Erforderliche Zahl der Umläufe und Betriebsdauer für die Gesamt-Baggermengen aus Herstellung und Unterhaltungsbaggerungen

Klappstelle Zahl der Umläufe in 24 h

Durchschnittliche tägliche Betriebsdauer im Jahr der Herstellung sowie

im ersten Jahr nach dem Ausbau tags

(07:00 – 20:00 Uhr) nachts

(20:00 – 07:00 Uhr) 4, Borkum Südstrand 6,3 1,7 1,4

5, Dukegat 10,4 2,8 2,3

7, Eingang Osterems 11,9 3,2 2,7

K2, Dollartmund 18,6 5,0 4,2

Tabelle 5 gilt für das Jahr der Herstellung und das erste Jahr nach dem Ausbau, in dem mit 11,11 Mio. m³ lose Masse die höchste Baggermenge zu erwarten ist. Die Baggermenge wird in den ersten Jahren nach dem Ausbau kontinuierlich abnehmen und sich sechs Jahre nach dem Ausbau im langjährigen Mittel auf 9 Mio. m³ für die Unterhaltungsbaggerungen stabilisieren. Im Sinne einer Prognose auf der sicheren Seite erfolgt die Berechnung des maximal zu erwartenden Baulärms auf Grundlage der Tabelle 5.

4.2 Betrieb

4.2.1 Verkehrsgeräusche

Grundlage für die Ermittlung der Emissionspegel der Wasserstraße sind die Schiffs-verkehrszahlen für die Durchführung der Schallberechnungen nach [4]. Darin berück-sichtigt sind nur die Veränderungen bei den Schiffstypen Stückgutschiff, Massengut-schiff, Tankschiff und Fahrzeugtransportschiff. Die übrigen Schiffsverkehre (Contai-nerschiffe, Marinefahrzeuge, Spezialfahrzeuge etc.) verändern sich gegenüber dem Bezugsjahr 2006 nicht [8]. Die Zahl der übrigen Schiffsverkehre ergibt sich aus der Differenz der Gesamtzahlen in [4] und der Verkehrsstatistik der Ems für das Bezugs-jahr 2006 [3]. Die Tabelle aus [3] und [4] sind auf den Seiten 3 und 4 in Anlage A wiedergegeben.

Des Weiteren werden die gemessenen Vorbeifahrt-Pegel aus der Untersuchung des Germanischer Lloyd [5] verwendet. Diese sind auf Seite 5 der Anlage A dargestellt.

Zunächst werden die Schiffsgruppen aus den Tabellen in [3] und [4] den Schiffstypen bei der Messung aus [5] zugeordnet. Die Tabelle auf Seite 6 der Anlage A zeigt diese Zuordnung für die Verkehrsstatistik der Ems aus [3]. Die Tabelle auf Seite 7 in Anlage A zeigt in der oberen Hälfte die Schiffsverkehrszahlen für die Durchführung der Schallberechnungen nach [4] mit Zuordnung zur Messung und den Emissions-pegeln und in der unteren Hälfte den unveränderten Anteil aus der Verkehrsstatistik 2006. Diese Tabelle zeigt die berechneten Emissionspegel für Ist-Zustand, Prog-nose-Nullfall und Prognose-Ausbau und in der letzten Zeile die energetische Summe über alle Schiffe.

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Dabei werden die jährlichen Schiffsverkehrszahlen gleichmäßig auf alle Stunden des Jahres (tags und nachts) verteilt. Eine Verteilung auf den Tages- und Nachtzeitraum liegt nicht vor.

Die Verkehrsstatistik aus dem Jahr 2006 wurde verwendet, um für die drei Situatio-nen Ist-Zustand, Prognose-Nullfall und Prognose-Ausbau vergleichbare Eingangsda-ten zu erhalten. Die Nutzen-Kosten-Untersuchung [8] , aus der die Verkehrszahlen in [4] abgeleitet wurden, enthält Verkehrsprognosen ebenfalls auf Basis des Ist-Zustan-des aus dem Jahr 2006. Die Schiffsverkehrszahlen aus der Verkehrsstatistik 2006 sind höher als die Daten aus dem Jahr 2008. Damit liegt die Berechnung der Ge-räuschemissionen auf der sicheren Seite.

Aus der Schiffsverkehrsstatistik werden die Zahlen für den Abschnitt der Außenems „Delfzijl bis Emden“ verwendet. Nur in diesem Abschnitt liegen Wohnbereiche inner-halb des Streifens von 1.000 m um die Fahrrinne des Baustellenbereichs.

Die berechneten Emissionspegel sind in nachfolgender Tabelle 6 zusammengefasst:

Tabelle 6. Berechnete längenbezogene Schallleistungspegel LWA’ in dB(A) je 1 m Fahrweglänge für den Abschnitt Delfzijl bis Emden

Ist-Zustand 2006

Prognose-Nullfall 2025

ohne Vertiefung

Prognose-Ausbau 2025

mit Vertiefung

LWA’ in dB(A) je 1m 76,5 76,6 76,6

4.2.2 Unterhaltungsbaggerungen

Für die Unterhaltungsbaggerungen sollen zukünftig ausschließlich Hopperbagger zum Einsatz kommen [1]. Die damit verbundenen Geräuschemissionen sind in Abschnitt 4.1 angeben.

Die Unterhaltungsbaggerungen umfassen für den Ist-Zustand

- 6,4 Mio. m³ lose Masse für den Bereich Ems-km 40,7 - 57,0

- 1,1 Mio. m³ lose Masse für den Bereich Ems-km 57,0 - 113,0.

Diese Menge soll sich für den Ausbau-Zustand nach Vertiefung um 20 % erhöhen

- 7,68 Mio. m³ lose Masse für den Bereich Ems-km 40,7 - 57,0

- 1,32 Mio. m³ lose Masse für den Bereich Ems-km 57,0 - 113,0

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5 Berechnung der Schallimmissionen Für die Berechnung der Geräuschemissionen und -immissionen von Binnenwasser-straßen wurde von der Bundesanstalt für Gewässerkunde der Entwurf der „Anleitung zur Berechnung der Luftschallausbreitung an Bundeswasserstraßen - ABSAW“ [26] vorgelegt. Diese Berechnungsalgorithmen zur Schallausbreitung sind bis heute im überwiegenden Teil der marktüblichen Berechnungsprogramme zur Schallausbrei-tung nicht implementiert. Auch die bei Müller-BBM verwendeten Programme SoundPLAN und CadnaA enthalten diese Berechnungsalgorithmen nicht. In Abstim-mung mit der Bundesanstalt für Gewässerkunde wird deshalb die Schallausbrei-tungs-Berechnung nach DIN ISO 9613-2 durchgeführt [28].

Die Berechnung der Schallimmissionen erfolgt nach DIN ISO 9613-2 [21] mit dem Berechnungsprogramm CadnaA Version 3.72.132. Die Berechnung wird für eine Frequenz von 500 Hz durchgeführt. Der in der Entfernung d von der Quelle zu erwar-tende Dauerschalldruckpegel bei Mitwind wird nach folgender Beziehung ermittelt:

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( ) miscbargratmdivcWfT AAAAADLDW + − − − − −= (1) L

Dabei ist

Dc die Richtwirkungskorrektur (bleibt hier unberücksichtigt)

Adiv die Dämpfung aufgrund geometrischer Ausbreitung

Aatm die Dämpfung aufgrund von Luftabsorption bei 10°C und 70 % relativer Feuchte

Agr die Dämpfung aufgrund des Bodeneffektes

Abar die Dämpfung aufgrund von Abschirmung

Amisc die Dämpfung aufgrund verschiedener anderer Effekte (bleiben hier unberücksichtigt).

Für die Dämpfung Agr aufgrund des Bodeneffektes wird die frequenzabhängige Berechnung nach DIN ISO 9613-2 für 500 Hz unter Berücksichtigung der akustischen Eigenschaften der Bodenbereiche in Quellennähe, in Empfängernähe und in dem Mittelbereich verwendet. Dabei werden alle Wasserflächen als schallreflektierend mit G = 0 und alle Landflächen als schallabsorbierend mit G = 1 eingegeben. Für die hier verwendeten Höhen von Quellen und Empfänger über Gelände ergeben sich damit plausible Ergebnisse, bei denen Wasser- und Landflächen mit ihren reflektierenden bzw. absorbierenden Eigenschaften berücksichtigt werden.

Durch Abzug der meteorologischen Korrektur Cmet vom Dauerschalldruckpegel bei Mitwind erhält man nach DIN ISO 9631-2 den Langzeit-Mittelungspegel, der dem über einen längeren Zeitraum, d. h. über alle auftretenden Wetterlagen energetisch gemittelten Schalldruckpegel am Immissionsort entspricht. Die Geräusche während der Bauphase treten nur in einem begrenzten Zeitraum auf, so dass für eine Abschät-zung der Geräuschimmissionen auf der sicheren Seite der Mitwindpegel besser geeignet ist. Hier wird die meteorologische Korrektur Cmet nicht berücksichtigt.

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In der Anleitung zur Berechnung der Luftschallausbreitung an Bundeswasserstraßen (ABSAW) [26] und vergleichbaren Regelwerken zur Berechnung von Straßen- und Schienenverkehrsgeräuschen wird ebenfalls keine meteorologische Korrektur Cmet berücksichtigt, so dass auch zur Berechnung der Verkehrsgeräusche von der Schiff-fahrtsstraße kein Cmet berücksichtigt wird.

Zur Berechnung der Abschirmung durch Deiche etc. wird ein digitales Geländemodell [9] verwendet.

Die Höhe der Schallquelle wird für die Schiffsgeräusche auf der Außenems und die Hopperbagger auf eine mittlere Höhen von 10 m über Wasseroberfläche angesetzt.

Dabei wird die Wasserstraße als Linienquelle auf Mitte Fahrrinne mit dem längenbe-zogenen Schallleistungspegel nach Tabelle 6 angesetzt. Die berechneten Immis-sionspegel sind die Beurteilungspegel am Immissionsort.

Der Baulärm wird mit Punktquellen und einem Schallleistungspegel LWA = 108 dB(A) nach Abschnitt 4.1 für die Hopperbagger, welche im Regelfall zum Einsatz kommen, berechnet. Die berechneten Immissionspegel sind die Wirkpegel nach AVV Baulärm. Zur Ermittlung der Beurteilungspegel sind von den Wirkpegeln unter Berücksichtigung der durchschnittlichen täglichen Betriebsdauer der Baumaschinen die in Tabelle 2 angegebenen Zeitkorrekturen abzuziehen

Das Untersuchungsgebiet zur Beurteilung des Schutzgutes Mensch ist nach [1] be-grenzt auf einen Streifen von 1.000 m um die Baggerbereiche einschließlich Wende-stelle sowie die Klappstellen mit aspektbezogener landseitiger Erweiterung des Betrachtungsraumes über die Untersuchungsgebietsgrenzen hinaus.

Die Berechnung der Pegel erfolgt in Form von Rasterlärmkarten mit 10 m × 10 m Raster. Die Höhe der Empfänger, die Berechnungshöhe für die Rasterlärmkarten, be-trägt 8 m über Gelände, das entspricht dem 2. Obergeschoss oder dem ausgebauten Dachgeschoss zweigeschossiger Häuser.

5.1 Bauphase

Die Klappstellen 2, 5, 7 und K2 liegen mehr als 1.500 m weit vom Ufer entfernt, so dass sich im Einwirkungsbereich keine Lebens- und Arbeitsstätten befinden.

Für Arbeiten mit Hopperbaggern in der Fahrrinne, in der Wendestelle und für Ver-klappen in Klappstelle 4 vor Borkum sind die Berechnungsergebnisse in Rasterlärm-karten auf den Seiten 2 bis 4 in Anlage B dargestellt. Für eine Beurteilung des Bau-lärms auf der sicheren Seite wurden jeweils Positionen für die Hopperbagger ge-wählt, die im Hinblick auf die Immissionsorte besonders ungünstig sind und zu den höchsten Geräuschbelastungen führen. Die Rasterlärmkarten zeigen den Wirkpegel am Immissionsort. Der Beurteilungspegel ergibt sich nach Abzug der Zeitkorrekturen aus Tabelle 2 mit den durchschnittlichen täglichen Betriebsdauern nach Tabelle 5.

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In der nachfolgenden Tabelle sind für verschiedene Abstände von der Geräusch-quelle die berechneten Wirkpegel bei Arbeiten mit Hopperbaggern aufgeführt. Auch hier beträgt die Quellenhöhe 10 m und die Immissionsorthöhe 8 m über Wasserober-fläche. Für Immissionsorte in geringerer Höhe sind die Ergebnisse nahezu identisch.

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Die anderen Techniken, welche im Einzelfall zum Einsatz kommen können, rufen abweichende Wirkpegel hervor. Für die Wasserstrahlinjektion sind es 3 bis 7 dB geringere Wirkpegel und für den Schneidkopfsaugbagger 2 bis 7 dB höhere Wirk-pegel als in Tabelle 7 angegeben.

Tabelle 7. Wirkpegel hervorgerufen durch Hopperbagger LWA = 108 dB(A),

Quellenhöhe 10 m, Immissionsorthöhe 8 m, Ausbreitung über Wasseroberfläche

Abstand zum Hopperbagger [m] Wirkpegel [dB(A)]

97 60,0

100 60

125 58

160 56

172 55,0

200 54

250 52

297 50,0

315 49

400 47

500 45

502 45,0

630 43

800 41

940 40,0

1000 39

1250 37

1574 35,0

1600 35

2000 32

5.2 Betrieb

In den Rasterlärmkarten auf den Seiten 2 bis 5 in Anlage C sind die Beurteilungs-pegel dargestellt, die sich durch den Schiffsverkehr für die Betriebszustände „Ist-Zu-stand“, „Prognose-Nullfall“ ohne Vertiefung und „Prognose-Ausbau“ mit Vertiefung ergeben. Tabelle 6 zeigt, dass der Emissionspegel für beide Prognosefälle gleich und für den Ist-Zustand nahezu (bis auf 0,1 dB) gleich ist. Es wird deshalb auf eine sepa-rate Darstellung für den Ist-Zustand verzichtet.

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Im Rahmen der Vertiefung wird das Fahrwasser möglicherweise zwischen Ems-km 52,5 und 59,5 verschwenkt. Der 1.000 m Streifen um das Fahrwasser tangiert die Landemole bei der Erdgasanlage auf dem Rysumer Nacken, an der sich ein Ausflugslokal, aber keine Wohnbereiche befinden. Sollte die Fahrwasserverschwen-kung entfallen, verschiebt sich der 1.000 m Streifen um das Fahrwasser abweichend von der Darstellung in Anhang C, Seite 5 zunächst um ca. 86 m in Richtung Osten und dann um ca. 103 m Richtung Westen. Dies entspräche dem Ist-Zustand. Es sind aber auch dann keine Wohnbereiche betroffen und auf eine gesonderte Darstellung einer Lärmkarte wird auch hier verzichtet.

In der nachfolgenden Tabelle sind für verschiedene Abstände von der Fahrrinne die berechneten Beurteilungspegel aufgeführt. Auch hier beträgt die Quellenhöhe 10 m und die Immissionsorthöhe 8 m über Wasseroberfläche. Für Immissionsorte in geringerer Höhe sind die Ergebnisse nahezu identisch.

Tabelle 8. Beurteilungspegel hervorgerufen durch Schiffsverkehr LWA’ = 76,6 dB(A)

Quellenhöhe 10 m, Immissionsorthöhe 8 m, Ausbreitung über Wasseroberfläche

Abstand zur Fahrrinne [m] Beurteilungspegel [dB(A)]

67 55,0

100 53

125 52

160 51

190 50,0

200 50

250 49

315 48

400 46

500 45

525 45,0

630 44

800 43

1000 42

1250 40

1307 40,0

1600 38

2000 37

2375 35,0

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6 Erschütterungsimmissionen Die Erschütterungsimmissionen sind nach DIN 4150 Teil 2 (Einwirkungen auf Men-schen in Gebäuden) [22] und Teil 3 (Einwirkungen auf bauliche Anlagen) [23] zu bewerten.

Sowohl in der Bauphase als auch im Betrieb sollen in der Fahrrinne im Regelfall Bag-gerarbeiten mit Saugbaggern durchgeführt werden. Bei diesem Verfahren werden leicht lösbare Sedimente (Sand) vom Boden abgesaugt. Durch diese Arbeitsweise werden keine Erschütterungen in den Boden eingeleitet.

Im Einzelfall kann es erforderlich werden, dass auch andere Techniken zum Einsatz kommen. Bei der Wasserstrahlinjektion wird eine große Wassermenge mit relativ geringem Druck in das auf der Gewässersohle befindliche Sediment eingetragen. Bei diesem Verfahren werden keine Erschütterungen angeregt. Bei Arbeiten mit einem Schneidkopfsaugbagger werden eventuell vereinzelt auftretende dichter gelagerte Horizonte mechanisch abgebaut. Da es sich bei den dichter gelagerten Horizonten um relativ weiche Böden (Tone) handelt und auf dem Ausbreitungsweg von der Baggerstelle zum Immissionsort auch weiche Böden mit einer hohen Dämpfung vorhanden sind, liegen die zu erwartenden Erschütterungsimmissionen deutlich unter den Anhaltswerten der DIN 4150.

Eine weitere mögliche Erschütterungsquelle ist der Schiffsverkehr. Aus Messungen an Wasserstraßen ist bekannt, dass durch den Schiffsverkehr auch messbare Er-schütterungen entstehen. Die resultierenden Erschütterungsimmissionen liegen je-doch auch in unmittelbarer Nähe zum Wasser immer deutlich unter den Anhalts-werten der DIN 4150.

An den Immissionsorten treten somit keine Erschütterungen auf, die zu Belästigun-gen von Menschen in den Gebäuden führen oder die Gebrauchstauglichkeit bzw. die Standsicherheit der Gebäude beeinträchtigen.

7 Beurteilung 7.1 Bauphase

Die Berechnungen ergeben für den Regelfall, Arbeiten mit Hopperbaggern, an den nächstgelegenen Wohnbereichen Wirkpegel von bis zu 41 dB(A) an der großen See-schleuse und bis zu 39 dB(A) auf Borkum. Gemäß Tabelle 5 betragen die Betriebs-dauern der Klappstelle 4 bei Borkum weniger als 2 Stunden und der übrigen Klapp-stellen weniger als 6 Stunden am Tag und in der Nacht. Gemäß AVV Baulärm und Tabelle 2 resultieren daraus Zeitkorrekturen von -10 dB für Borkum Südstrand und -5 dB für die übrigen Klappstellen.

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Es ergeben sich im Regelfall bei Arbeiten mit Hopperbaggern:

• 36 dB(A) = max. Beurteilungspegel am Tag und in der Nacht für die Wohnbereiche an der großen Seeschleuse im Hafen Emden

• 29 dB(A) = max. Beurteilungspegel am Tag und in der Nacht für die Wohnbereiche auf Borkum.

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Die Immissionsrichtwerte von 45 dB(A) nachts in MI-Gebieten an der großen See-schleuse im Hafen Emden und von 35 dB(A) in Kurgebieten auf Borkum werden deutlich unterschritten.

Für die im Einzelfall möglicherweise erforderlichen anderen Techniken, Wasserstrahl-injektion und Schneidkopfsaugbagger, sind geringere bzw. höhere Schallleistungs-pegel anzusetzen. Die Differenz der in Abschnitt 4.1 genannten Schallleistungspegel entspricht auch der Differenz der am nächstgelegenen Wohnbereich zu erwartenden Wirkpegel. Der nächstgelegene Wohnbereich liegt an der großen Seeschleuse in einem Abstand von ca. 560 m zum Ausbauanfang und ca. 950 m zur Wendestelle. Vor Borkum sind keine Baggerarbeiten geplant.

Die maximal zu erwartenden Wirkpegel am nächstgelegenen Wohnbereich betragen bei der Wasserstrahlinjektion bis zu 38 dB(A), bei Arbeiten mit dem Schneidkopf-saugbagger bis zu 48 dB(A). Bei ortsfestem Dauerbetrieb entspricht der Wirkpegel dem Beurteilungspegel.

Es ergeben sich bei ortsfestem Dauerbetrieb:

• 38 dB(A) = max. Beurteilungspegel am Tag und in der Nacht bei der Wasserstrahlinjektion für die Wohnbereiche an der großen Seeschleuse im Hafen Emden

• 48 dB(A) = max. Beurteilungspegel am Tag und in der Nacht bei dem Schneidkopfsaugbagger für die Wohnbereiche an der großen Seeschleuse im Hafen Emden

Der Immissionsrichtwert der AVV Baulärm von 45 dB(A) nachts in MI-Gebieten wird dann bei der Wasserstrahlinjektion eingehalten und bei Arbeiten mit dem Schneid-kopfsaugbagger um 3 dB überschritten. Bei einer Betriebszeit von bis zu 8 Stunden in der Tageszeit von 7:00 Uhr bis 20:00 Uhr und bis zu 6 Stunden in der Nachtzeit von 20:00 Uhr bis 7:00 Uhr kann nach Tabelle 2 eine Zeitkorrektur von -5 dB ange-wendet werden. Dann wird auch bei Arbeiten mit dem Schneidkopfsaugbagger der Immissionsrichtwert eingehalten.

Ein ortsfester Dauerbetrieb ist auch im Regelfall bei Baggerarbeiten mit Hopperbag-gern möglich. Denn auch hier unterschreitet bereits der Wirkpegel von 41 dB(A) am nächstgelegenen Wohnbereich an der großen Seeschleuse den Immissionsrichtwert.

Maßnahmen zur Minderung der Geräusche sind weder im Regelfall für den Hopper-bagger noch im Einzelfall für die Wasserstrahlinjektion und den Schneidkopfsaug-bagger erforderlich. Diese sollen nach Abschnitt 4.1 AVV Baulärm dann angeordnet werden, wenn der Beurteilungspegel des von Baumaschinen hervorgerufenen Ge-räusches den Immissionsrichtwert um mehr als 5 dB (A) überschreitet.

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Kurzzeitige Geräuschspitzen und Erschütterungsimmissionen sind bei den hier ge-planten kontinuierlichen Abbauverfahren nicht zu erwarten.

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7.2 Betrieb

Die Berechnungen ergeben für die Verkehrsgeräusche von der Schifffahrtsstraße

• 43 dB(A) = max. Beurteilungspegel am Tag und in der Nacht für die Wohnbereiche an der großen Seeschleuse im Hafen Emden

• 33 dB(A) = max. Beurteilungspegel am Tag und in der Nacht für die Wohnbereiche auf dem Wybelsumer Polder.

Die Orientierungswerte der DIN 18005 für die städtebauliche Planung von tags/nachts 60/50 dB(A) in MI-Gebieten werden sicher eingehalten. Dies gilt auch für die Immis-sionsgrenzwerte der 16. BImSchV von tags/nachts 64/54 dB(A) in MI-Gebieten.

Durch die Vertiefung der Außenems ergibt sich rechnerisch keine Veränderung der Geräuschsituation. Die berechneten Emissionspegel für Prognose-Nullfall und Prog-nose-Ausbau sind gleich und die Fahrwasserverschwenkung liegt so weit entfernt von den Lebens- und Arbeitsstätten des Menschen, dass sich auch hier keine Ände-rungen ergeben.

Bei den Unterhaltungsbaggerungen werden nach Ausbau die gleichen Klappstellen und die gleichen Baggerverfahren wie in der Bauphase genutzt. Es treten auch dann die in den Rasterlärmkarten auf den Seiten 2 bis 4 in Anlage B dargestellten Wirkpe-gel auf. Die Baggermenge wird sich sechs Jahre nach dem Ausbau im langjährigen Mittel auf 9 Mio. m³ lose Masse stabilisieren und liegt damit unter der den Schallbe-rechnungen zu Grunde gelegten maximalen Baggermenge von 11,11 Mio. m³ im ersten Jahr nach dem Ausbau. Durch die geringere Anzahl der Umläufe am Tag können sich dann für die Unterhaltungsbaggerungen geringere Beurteilungspegel ergeben, als in Abschnitt 7.1 für die Bauphase angegeben.

Erschütterungsimmissionen, die zu Belästigungen führen, sind nicht zu erwarten.

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Anhang A

Ermittlung der Schallemissionen

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Vertiefung der Außenems bis Emden, Unterlagen zum Scoping-Termin nach § 5 UVPG, Oktober 2008

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Anhang A, Seite 2

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Aktennotiz Nr. 07 vom 08.10.2009, Gutachtergemeinschaft IBL & IMS

Tabelle 3-1: Schiffsverkehrszahlen für die Durchführung der Schallberechnungen

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UVU zur „Anpassung der Fahrrinne der Unter- und Außenelbe an die Containerschifffahrt“, Band IX Luft und Lärm, Germanischer Lloyd 1997

Tab. III.5: Vorbeifahrt-Pegel von See- und Binnenschiffen am Elbufer

Quelle LpA [dB(A)]

s [m]

v [km/h]

LpA25 [dB(A)]

LWA [dB(A)]

LWA'

[dB(A)]

Containerschiff

(ca. 3300 TEU)

Containerschiff **

(ca. 260 TEU)

Bulkcarrier **

Stückgutfrachter

Fährschiff

Fregatte

Binnenschiff **

Binnenschiff

< 62*

56

62

61

60

61

70

67

185

250

175

175

250

175

100

100

20

15

15

20

20

25

10

10

< 79

76

79

78

80

78

82

79

115

112

115

114

116

114

118

115

<72

71

74

71

73

70

78

75

* obere Abschätzung, da Störung der Vorbeifahrtmessung durch Fremdgeräusch ** zugehörige Darstellung des Pegelverlaufs in Abb. B.1.10 im Anhang LpA max. A-bewerteter Geräuschpegel während der Vorbeifahrt in [dB(A)] s geschätzte Entfernung (anhand von Schiffsgröße und Lage der Fahrrinne) in [m] v geschätzte Geschwindigkeit in [km/h] LpA25 Vorbeifahrtpegel in 25 m Entfernung

mit s1 = 25 m

LWA Schallleistungspegel in [dB(A)]

mit s0 = 1 m

LWA' längenbezogener Schallleistungspegel in [dB(A)]

mit v0 = 1 km/h

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Zuordnung der Schiffsgruppen aus der Verkehrsstatistik zu den Schiffstypen für die akustischen Berechnungen

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P Fahrgastschiff / Fähre,Seeschiff

3.309 Fährschiff Fährschiff 3.309

Schiffstypen nach Germ. Lloyd *)

Anzahl Typ Typ Anzahlim Jahr im Jahr

1 Mehrzweckschiff f. trock.(Stück-,Massengut-,Container),Binnenschiff

7.256 Binnenschiff

2 Chemikalientanker,Binnenschiff

416 Binnenschiff

3 Gastanker, Binnenschiff 1 Binnenschiff

4 Mineralöltanker, Binnenschiff 1.019 Binnenschiff

5 Sonstige Binn.-Schiffe wieFahrgast- (außer Sportboote),Binnenschiff

199 Binnenschiff Binnenschiff 8.891

A Auto-Transportschiff, Seeschiff 1.098 Seeschiff

C Containerschiff, Seeschiff 21 Seeschiff

G Trockenfrachter /Mehrzweckschiff, Seeschiff

1.309 Seeschiff

H Chemikalien-tanker (auchOil Products, Süßöl), Seeschiff

284 Seeschiff

L Gastanker, Seeschiff 2 Seeschiff

O Öltanker (Crude, Oil); auchOBO, Seeschiff

9 Seeschiff

R RoRo, Seeschiff 376 Seeschiff

S Spezialfahrzeug (Bagger,Versorger, Schlepper), Seeschiff

248 Seeschiff

X Sonstige Seeschiffe, wieGeräte, Yachten, Seeschiff

36 Seeschiff Seeschiff 3.383

B Bulk Carrier (auch OBO),Seeschiff

75 Bulkcarrier Bulkcarrier 75

M Marinefahrzeug /Behördenfahrzeug, Seeschiff

80 Marinefahrzeug Marinefahrzeug 80

Gesamtzahlje Schiffstyp

Verkehrsstatistik der Ems im Jahr 2006für den Abschnitt Delfzijl bis Emden

Gruppe

*) Seeschiff entspricht Containerschiff und Stückgutfrachter, Marinefahrzug entspricht Fregatte auf Seite 5 in Anhang A

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Berechnung der Emissionspegel LWA’ (längenbezogene Schallleistungspegel in dB(A) je 1 m Fahrweglänge) für Ist-Zustand, Prognose-Nullfall und Prognose-Ausbau

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73 68,8 68,8 68,8

Gesatmverkehr auf der Ems, Delfzijl bis Emden 15.738 16.549 16.497

Summenpegel 76,5 76,6 76,6

L WA' Anzahl L WA' Anzahl L WA' Anzahl L WA'

Seeschiff 860 892 872

71 60,9 61,1 61,0

Bulkcarrier 70 96 84

74 53,0 54,4 53,8

Seeschiff 345 458 428

71 57,0 58,2 57,9

Seeschiff 1.464 2.104 2.114

71 63,2 64,8 64,8

2.739 3.550 3.498

Binnenschiff 8.891 8.891 8.891

75 75,1 75,1 75,1

Seeschiff 714 714 714

71 60,1 60,1 60,1

Bulkcarrier 5 5 5

74 41,6 41,6 41,6

Marinefahrzeug 80 80 80

70 49,6 49,6 49,6

Fährschiff 3.309 3.309 3.309P

1, 2, 3, 4, 5

Ist-Zustand2006

Quelle / Schiffstypnach Germ. Lloyd *)

C, G, H, L, O, R, S, X

B

Massengutschiffegesamt bis 50.000 tdw

Schiffstypen nach NKUoderGruppe nach Verkehrsstatistik

Stückgutschiffegesamt bis 50.000 tdw

M

Tankschiffegesamt bis 40.000 tdw

Fahrzeugtransportschiffegesamt bis 30.000 tdw

Summe Schiffstypen NKU

Übrige Schiffsverkehre nach Verkehrsstatistik der Ems im Jahr 2006, WSDNW

Prognose-Ausbau2025

mit Vertiefung

Prognose-Nullfall2025

ohne Vertiefung

Schiffsverkehrszahlen für die Durchführung der Schallberechnungen aus NKU, PLANCO 2007

*) Seeschiff entspricht Containerschiff und Stückgutfrachter, Marinefahrzug entspricht Fregatte auf Seite 5 in Anhang A

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Anhang A, Seite 7

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Anhang B

Lärmkarten für die Bauphase

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Ausbauanfang

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Lärmkarte - Baulärm durch HopperbaggerBaggerarbeiten in der FahrrinneBerechnungshöhe 8 m ü. Gelände (2.OG)Wirkpegel in dB(A)

Punktquelle > 30.0 dB > 35.0 dB > 40.0 dB > 45.0 dB > 50.0 dB > 55.0 dB > 60.0 dB > 65.0 dB > 70.0 dB > 75.0 dB > 80.0 dB

Maßstab 1:12 500\\S-GKN-FS01\PrjPerson\swf\79\79167\Cadna\M79167_Rev02.cna - Variante: Fahrrinne

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Wendestelle

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Lärmkarte - Baulärm durch HopperbaggerBaggerarbeiten in der WendestelleBerechnungshöhe 8 m ü. Gelände (2.OG)Wirkpegel in dB(A)

Punktquelle > 30.0 dB > 35.0 dB > 40.0 dB > 45.0 dB > 50.0 dB > 55.0 dB > 60.0 dB > 65.0 dB > 70.0 dB > 75.0 dB > 80.0 dB

Maßstab 1:12 500\\S-GKN-FS01\PrjPerson\swf\79\79167\Cadna\M79167_Rev02.cna - Variante: WS

M79 167/1 dmnOktober 2009 Anhang B, Seite 3

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Lärmkarte - Baulärm durch HopperbaggerVerklappen in Klappstelle 4Berechnungshöhe 8 m ü. Gelände (2.OG)Wirkpegel in dB(A)

Punktquelle > 30.0 dB > 35.0 dB > 40.0 dB > 45.0 dB > 50.0 dB > 55.0 dB > 60.0 dB > 65.0 dB > 70.0 dB > 75.0 dB > 80.0 dB

Maßstab 1:12 500\\S-GKN-FS01\PrjPerson\swf\79\79167\Cadna\M79167_Rev02.cna - Variante: K4

M79 167/1 dmnOktober 2009 Anhang B, Seite 4

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Anhang C

Lärmkarten für den Betrieb

M79 167/1 dmn 20. April 2010

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Anhang C, Seite 1

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M79 167/1 dmnOktober 2009 Anhang C, Seite 2

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M79 167/1 dmnOktober 2009 Anhang C, Seite 3

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M79 167/1 dmnOktober 2009 Anhang C, Seite 4

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