vibrox eine revolution der allgemeinen trainingslehre? · 2 1. abstract in meiner maturaarbeit...

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0 Kantonsschule Ausserschwyz Maturaarbeit Oktober 2012 Vibrox eine Revolution der allgemeinen Trainingslehre? Autor, Klasse: Severin Weiss, 4B Adresse: Hengstackerstrasse 11 8855 Wangen Betreuende Lehrperson: Marc Steinegger MSc Biologie

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Kantonsschule Ausserschwyz

Maturaarbeit Oktober 2012

Vibrox eine Revolution

der allgemeinen

Trainingslehre?

Autor, Klasse: Severin Weiss, 4B

Adresse:

Hengstackerstrasse 11 8855 Wangen

Betreuende Lehrperson: Marc Steinegger MSc Biologie

1

Inhaltsverzeichnis

1. ABSTRACT………………………………………………………………………………...2

2. VORWORT………………………………………………………………………………....3

3. EINLEITUNG……………………………………………………………………………....4

3.1 DIE ANFÄNGE VON VIBROX………………………………………………......4

3.2 AUSDAUER…………………………………………………………………….....5

3.2.1 LAKTAT…………………………………………………………………...…..6

3.2.2 MAXIMALE SAUERSTOFFAUFNAHME IM BLUT (VO2MAX)...……….7

3.3 KRAFT-TRAINING…………………………………………………………….....8

3.4 GANZKÖRPERVIBRATIONSTRAINING (WBV)………………………..........8

3.5 OKKLUSION………………………………………………………………….......9

4. MATERIAL UND METHODEN………………………………………………………....10

4.1 VIBROX………………………………………………………………………......10

4.2 INTERVENTION………………………………………………………………....10

4.3 TESTMETHODEN UND PARAMETER………………………………...……..11

5. ANALYSEN UND RESULTATE…………………………………………………….....15

5.1 ANALYSE 1: STUFENTEST…………………………………………………...15

5.2 ANALYSE 2: TIME-TRIAL…………………………………………..……...….19

5.3 ANALYSE 3: EIN-REPETITIONSMAXIMUM…………………………….…..22

6. DISKUSSION………………………………………………………………………….....23

6.1 ANALYSE 1: STUFENTEST……………………………………………….…..23

6.2 ANALYSE 2: TIME-TRIAL……………………………………………………...24

6.3 ANALYSE 3: EIN-REPETITIONSMAXIMUM………………………………...25

6.4 KRITIK AN DER ERSTEN STUDIE MIT VIBROX…………………………..26

7. QUELLENVERZEICHNIS…………………………………………………………......27

7.1 LITERATURVERZEICHNIS…………………………………………………...27

7.2 INTERNETQUELLEN………………………………………………………….27

7.3 BILDVERZEICHNIS……………………………………………………………29

8. EIGENSTÄNDIGKEITSERKLÄUNG………………………………………………...30

9. ANHANG………………………………………………………………………………...31

2

1. Abstract

In meiner Maturaarbeit versuchte ich mit der Trainingsmethode Vibrox, entgegen der

allgemeinen Trainingslehre, meine Ausdauerleistung und meine Maximalkraft mit

demselben Training zu verbessern. Natürlich konnte ich diese Hypothese nicht aus

dem blauen heraus erstellen, sondern griff auf eine Studie zurück, die parallel an der

ETH Zürich durchgeführt wurde. Für repräsentative Ergebnisse war es sinnvoll, das

Studiendesign von den Studien an der ETH Zürich zu übernehmen. Um die exakten

Resultate und Erfolge meines Trainings aussagekräftig festhalten zu können, führte

ich meine Anfangs- und Abschlusstests an der ETHZ durch. Es wurden die maximale

O2- Aufnahmefähigkeit des Blutes (VO2max), Herzfrequenz, maximale Veloleistung

und die Blutlaktatkonzentration bei einem Stufentest untersucht. In einem Time-Trial

wurden die Parameter Blutlaktatkonzentration und das subjektive

Belastungsempfinden erhoben. Zudem wurde die Ausdauerleistung in Relation zur

Zeit gemessen. Um eine Veränderung meiner Maximalkraftwerte festzustellen führte

ich eine Maximalkraftbestimmung (RM1) durch. Das Training erstreckte sich über

acht Wochen und die gesamte Feldarbeit über zwanzig Wochen. Im Ausdauerbereich

verbesserte sich der VO2max Wert des Blutes. Eine deutliche Verbesserung der

Ausdauerleistung zeigte sich anhand des Time-Trials über 40km. Das subjektive

Belastungsempfinden steigerte sich nach dem Vibroxtraining. Ebenfalls konnte ich

eine Verbesserung der Maximalkraft erreichen.

Es gelang mir also sowohl Parameter der Ausdauer wie auch jenen der Maximalkraft

zu verbessern. Somit hatte sich meine Hypothese bestätigt, dass sich Ausdauer und

Kraft gleichzeitig trainieren lassen.

3

2. Vorwort

In meinem Leben spielt Sport und auch die dazu gehörige Leistung eine zentrale

Rolle. Daher war es naheliegend, dass sich meine Maturaarbeit um den Sport drehen

sollte. Jedoch wollte ich auch einen wissenschaftlichen Aspekt der Sportphysiologie

miteinbeziehen, d.h. jene Disziplin, welche sportliche Leistungen wissenschaftlich

untersucht. Auf die Trainingsmethode Vibrox stiess ich während eines Gesprächs mit

einer Studentin der ETHZ. Vibrox beeindruckte mich vom ersten Moment an und

somit begann ich mit den ersten Recherchen über das Thema. Je mehr ich wusste,

desto sicherer wurde ich mir, dass dies ein tolles Thema für meine Maturaarbeit

darstellt. In der Person von Herrn Steineger hatte ich eine Betreuungsperson

gefunden, welche sich ähnlich wie ich für das Thema begeistern konnte. Dies bildete

die Grundlage für eine gute Zusammenarbeit. Doch ist dies eine eigenständige Arbeit

und ich genoss ebenfalls, die Freiheiten die Herr Steinegger mir liess. Des Weiteren

möchte ich meinen Dank dem Trainingscenter Leuholz aussprechen. Das TC Leuholz

hat mir ihre Infrastruktur zur Durchführung der Vibrox Trainingsreihe bereitgestellt.

Nicht zuletzt gehört Dominik Keller (Master Student Bewegungswissenschaft und

Sport ETHZ) ein spezieller Dank. Durch seinen Einsatz und Grosszügigkeit konnte

ich die Leistungstests in seinem Labor am Sportphysiologischen Institut der ETH

Zürich durchführen und somit professionell arbeiten. Zu guter Letzt ein herzliches

Dankeschön an alle Personen, die mich tatkräftig in jeglicher Hinsicht unterstützt

haben.

4

3. Einleitung

Für Leistungsausdauersportler ist das Krafttraining unabdingbar um ihr Potenzial

besser auszuschöpfen. Nun besagt aber die allgemeine Trainingslehre, dass

während des Ausdauertrainings das Enzym TSC2 ausgeschüttet wird, welches einen

anabolen Zustand verhindert [1]. Nun lässt sich daraus folgern, dass ein

Ausdauertraining in Verbindung mit Krafttraining, eine Reduktion oder ein Ausbleiben

der Kraftzunahme zur Folge hätte. Doch Vibrox ist eine vielversprechende

Trainingsmethode, welche besagt, dass eine Verbesserung der Ausdauerleistung

und der Maximalkraft simultan in einer Trainingsmethode zu vereinen sind. Deshalb

strebte ich, wie es die Methode besagt, eine Verbesserung in beiden Bereichen an.

Vibrox ist eine neuartige Methode, die dem Bereich der Sportphysiologie entsprungen

ist. Zeitgleich mit meiner Maturaarbeit fand an der ETH Zürich eine Studie zur

Trainingsmethode statt.

3.1 Die Anfänge von Vibrox

Die erste Studie mit der Methode Vibrox wurde am 25. August letzten Jahres erstmals

der Öffentlichkeit vorgestellt. Man untersuchte die Effekte von kombiniertem

Ganzkörpervibrationstrainings, Hypertrophietraining und Gefässokklusion auf die

Skeletmuskulatur und Leistung. Allgemein bekannt ist, dass Hypertrophietraining und

Ausdauertraining eine Diversität von unterschiedlichen Adaptationseffekten

herbeiführen. Werden diese Trainingsformen gar zeitgleich oder aufeinanderfolgend

(Abstand von Minuten oder einigen Stunden) ausgeübt, dann zeigen die

Trainingseinheiten einen weitaus kleineren Effekt, im Gegensatz zu den isoliert

trainierten Einheiten. Das Ziel war es nun eine Methode zu entwickeln, mit welcher

eine Kraftleistungs- und Ausdauerleistungsverbesserung möglich war. Folgende drei

Trainingsmethoden werden in der Methode Vibrox zusammengeführt:

a) Vibrationstraining zeigt Effekte, um Blutgefässe durch Spaltung wachsen

zu lassen (=Angiogenese),

b) Hypertrophietraining hat eine Erhöhung der neuromuskulären Kraft und

Hypertrophie zur Folge, und

c) Training unter ischämischen1 Bedingungen kann die Kapillarisierung,

oxidative Enzyme und die Ausdauerleistung verstärken.

1 Minderdurchblutung oder Durchblutungsausfall eines Gewebes [20]

5

Die getesteten Personen waren untrainierte, 21 Jahre junge Frauen. Sie wurden

zufällig in zwei Gruppen aufgeteilt, zwölf Probandeninnen absolvierten das

Vibroxtraining, während auf der anderen Seite neun ihren Alltag aufrechterhielten.

Das Studiendesign bestand aus drei Teilen: 1) Vortests, 2) Fünf Wochen Training à

drei Einheiten Vibrox pro Woche bzw. keine Trainingsintervention für die andere

Gruppe und 3) Nachtests. Die Tests beinhalteten eine Biopsie, Rampentest, Zwei-

Energie-Röntgenabsorptiometrie und Muskel-Tests (Mechanographie und

isokinetische Dynamometrie). Daraus wurden unteranderem folgende Parameter

erhoben: Die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max), die Ausdauerleistung auf

einem Fahrrad und das Ein-Repetitionsmaximum (RM1). Nach den absolvierten

Trainingswochen und den beiden Leistungstests lagen folgende Ergebnisse vor:

Erhöhte höchste Fahrradleistung (9%), Ausdauerleistungsteigerung (57%) und eine

Vergrösserung des musculus vastus lateralis2 (14%). Daraus wurde folgendes Fazit

gezogen: Vibrox führt zu einer schnellen Erhöhung von Muskel(Faser)masse,

Steigerung der Kapillarisierung, sowie des oxidativen Potenzial und zur merklichen

Verbesserung der Ausdauerleistung von jungen Frauen [2].

Höchste Fahrradleistung + 9%

Ausdauerleistung + 14%

Musculus vastus lateralis +57%

Tab. 1 Leistungsverbesserung nach Vibrox

3.2 Ausdauer

Unter dem Begriff Ausdauer versteht man die psychologische wie auch physische

Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung. Also die Fähigkeit, eine bestimmte Leistung

über eine bestimmte Zeit aufrechtzuerhalten [3]. In dieser Arbeit wurde besonderes

Augenmerk auf die physische Ausdauer gelegt. Die Verwendung des Begriffes

Ausdauer umfasst ein grosses Spektrum an Belastungen. Von Kurzzeitausdauer

(KZA) spricht man bei Belastungen von 1-2 Minuten. Von Langzeitausdauer 4 (LZA4)

spricht man bei Belastungen von über 6 Stunden. In der folgenden Arbeit wird von

Langzeitausdauer 2 gesprochen (35-90min.) [4].

Ausdauertraining

Charakteristisch für das Ausdauertraining sind viele schwache, repetitive

Muskelkontraktionen über eine längere Zeitdauer.

Zu den klassischen Effekten des Ausdauertrainings gehören, die Verbesserung der

maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2max), Steigerung des maximalen

2 Muskelstrang des Quadriceps

6

Schlagvolumens und die Erhöhung der Kapillarisierung/ Mitochondriendichte sowie

der oxidativen Enzyme [1]. Diese Leistungsverbesserungen können mit

regelmässigem und konsequentem Ausdauertraining erreicht werden [4]

3.2.1 Laktat

Eine wichtige Messgrösse für die anaerobe Leistungsfähigkeit ist die

Laktatkonzentration im Blut. Laktat ist eine Einheit für den Gehalt des Salzes der

Milchsäure im Blut und der Muskulatur. Unter intensiven Belastungen entsteht als

Endprodukt der anaeroben Glykolyse in den arbeitenden Muskelzellen Milchsäure,

welches das Laktat beinhaltet [3]. Die anaerobe Glykolyse wird auch als anaerob

laktazide Energiebereitstellung bezeichnet. Sie ist eine von vier

Energiebereitstellungsprozessen, welche parallel nebeneinander ablaufen. Man

unterscheidet zwischen aeroben und anaeroben. Die aerob glykolytische

Energiegewinnung nutzt Kohlenhydrate unter Einsatz von Sauerstoff. Ähnlich verläuft

es bei aerob lipolytisch, diese nutzt Fettsäuren ebenfalls unter Einsatz von Sauerstoff.

Es fehlt noch die anaerob alaktazide Energiebereitstellung, hier wird kein Sauerstoff

verbraucht und es entsteht keine Milchsäure, jedoch besitzt sie die höchste ATP

Bildungsrate [25].

Mithilfe der anaeroben Glykolyse wird ein erheblicher Teil des Energiebedarfs

gedeckt werden. Bei hohen Laktatwerten (im Blut bis 25 mmol/l) spricht man von

einer extremen Übersäuerung. Die Laktatbildung ist von der Intensität der Belastung

abhängig, also sind sogenannte Übersäuerungen nur unter sehr hohen Belastungen

möglich [5]. Abb. 1 zeigt die Laktatfreisetzung bei verschiedenen Belastungsstufen

und woraus überwiegend Energie gewonnen wird. Eine Veränderung der Laktatwerte

durch Ausdauertraining ist zwingend, da nach einer Trainingsphase der

Muskelstoffwechsel angepasst wird. Aber aufgepasst, Trainierte und Untrainierte

haben eine gleich hohe Laktatfreisetzung aus der Muskelfaser in die Umgebung,

jedoch ist bei Trainierten die Geschwindigkeit des Laktat-Abbaus (Laktat-Cleareance)

höher als bei Untrainierten [4].

Der grösste Teil des Laktats, wird in der Muskelzelle nach Abbruch der Belastung

wieder zu Glykogen aufgebaut [5].

7

3.2.2 Maximale Sauerstoffaufnahme im Blut (VO2max)

Die VO2max ist ein Parameter für die Leistungsfähigkeit des respiratorischen und

kardiovaskulären Systems und ein Bruttokriterium der maximalen aeroben

Energiegewinnung. Quantitativ lässt sich die VO2max wie folgt beschreiben:

VO2max = maximales Herz-Minuten-Volumen x maximale arterio-venöse Sauerstoff-Differenz

Die absolute VO2max wird in l/min, die relative VO2max in ml/kg Körpermasse/min

angegeben. Für eine bessere Ausdauerleistung ist ein möglichst grosser Prozentsatz

des VO2max (über längere Zeit) zu nutzen, ohne das es zu einer Laktat-Akkumulation

kommt [3]. Es gilt zu beachten, dass die VO2max auf das theoretische

Ausdauerpotenzial hinweist. Die VO2max ist deshalb auch praktisch von Bedeutung,

da, im Ausdauertraining die anaerobe Schwelle möglichst nahe an die VO2max

geschoben werden sollte, um das theoretische Ausdauerpotenzial auch praktisch

auszuschöpfen [4].

Abb. 1 Laktatkonzentration im Bezug zur Belastungsintensität

8

3.3 Kraft-Training

Das primäre Ziel ist eine Kraftzunahme durch gesteigertes Muskelwachstum. Das

Muskelwachstum ist die Folge einer vermehrten Proteinbiosynthese3. Krafttraining

wird in vielen Sportarten betrieben. Es kann Ausgleichsmöglichkeit für

Ausdauersportler sein oder kann zum Gewichtabbau genutzt werden.

Charakteristisch für das Krafttraining sind starke Muskelkontraktionen bei einer

kurzen Spannungsdauer [4].

Hypertrophie & Hypertrophietraining

Hypertrophie bezeichnet eine Grössenzunahme eines Organs oder Gewebes allein

durch Zellvergrösserung. Dieser Effekt tritt bei vermehrter Beanspruchung ein. Die

Hypertrophie ergibt sich aus erhöhter Synthese der Zellen, dabei gilt es zu

berücksichtigen, dass Zellzahl- und Struktur identisch bleiben. Eine jede Hypertrophie

kann sich zurückbilden (Antropie), d.h. sie ist reversibel [9]. Die grösstmögliche Kraft,

welche ein Muskel oder eine Muskelgruppe bei maximaler Aktivierung entfalten kann,

heisst Maximalkraft. Eine Steigerung der Maximalkraft kann durch neuronale

und/oder myogene Anpassung erreicht werden [3]. Die myogene Form war bei dieser

Arbeit von zentraler Bedeutung. Darunter versteht man die Vergrösserung der

Muskelfaser-Querschnittsfläche und der Muskelmasse durch das

Hypertrophietraining. Für eine Vergrösserung der Muskelmasse sollten beim Training

5 bis 12 Wiederholungen getätigt werden bis zum „momentanen Muskelversagen“.

Sollte eine Übung mehr Wiederholungen beinhalten, bis es zum „momentanen

Muskelversagen“ kommt, so ist das Training für die Muskelmassenzunahme weniger

geeignet [3].

3.4 Ganzkörpervibrationstraining (WBV)

Vibrationsplatten als Trainingsgeräte sind sehr beliebte Instrumente um den ganzen

Körper in Schwingung zu versetzten. Die mechanische Platte generiert periodische

Schwingungen und überträgt diese auf den Körper. Die Frequenz bezeichnet die

Wiederholungsrate der Schwingungen, während dessen die Amplitude das Ausmass

der Schwingung zwischen den höchsten Auslenkungspunkten bezeichnet (Bsp. 30Hz

und 5mm) [14]. Vibrationstraining zeigt in unterschiedlichen Bereichen

verschiedenste Auswirkungen. Vom allgemeinen Training über die Verbesserung der

Koordination bis hin zur Rehabilitation und hin zur Verbesserung der Figur [18].

Vergleicht man diese Trainingsmethoden mit klassischen (Bsp. Kraft- /

Ausdauertraining), so wurde sie bis dato relativ schlecht untersucht. Doch existieren

3 Herstellung eines Proteins oder Polypeptides in Lebewesen [21]

9

auch hier schon einige Studien mit interessanten Ergebnissen. Beispielsweise

handelt es sich um eine effektive Methode zur Steigerung der Sprungleistung.

Ebenfalls kann eine Zunahme der Muskelmasse erreicht werden [7]. Diese Effekte

stehen in kausalem Zusammenhang.

3.5 Okklusion

Unter einer Okklusion verstehen wir einen Verschluss eines Hohlgefässes (von lat.

occludere – verschliessen). Die Okklusion kann durch körpereigenes Gewebe bzw.

durch eine Krankheit oder wie in dieser Feldarbeit durch mechanische Weise mit

Instrumenten (Druckmanschetten) herbeigeführt werden [11]. Eine Okklusion lässt

sich zu jeder Trainingsmethode hinzufügen, um deren Effekt zu verstärken.

Beispielsweise: „Ein Low-load Kraftraining (20%-50% des RM1) führt in Kombination

mit Okklusion zu:

Einer Zunahme des maximalen Drehmoments

Muskelhypertrophie

Erhöhter Ermüdungsresistenz

Im Ausdauerbereich liegen ähnliche Resultate vor. Einbeiniges Fahrradfahren mit

Okklusion führte zu:

Erhöhung von VO2max und Ausdauerkapazität

Anstieg der Aktivität oxidativer Enzyme

Erhöhung der Kapillarisierung und Muskelglykogenspeicher“ (Sundenberg,

1994)

Diese Werte sind im Vergleich zu einbeinigem Fahrradfahren ohne Okklusion [1] [6].

10

0

100

200

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

vask

ulä

re O

kklu

sio

n [

mm

Hg]

Zeit [min.]

Druckverlauf

4. Material und Methoden

4.1 Vibrox

Kern dieser Arbeit war die moderne und vielversprechende Trainingsmethode Vibrox.

Das Wort Vibrox setzt sich aus: vibration + restistance + occlusion + exercise

zusammen. Vor dem Training mit Vibrox werden Druckmanschetten an beiden

Oberschenkeln befestigt und bis auf ein Druckniveau von 200 mmHg aufgepumpt. In

Abb.2 ist ersichtlich wie sich der Druck in den Manschetten während des Trainings

verhält. In den Pausen blieb ich jeweils stehen. Eine Langhantel mit ca. 70% des

RM1 wird auf den Schultern befestigt um Kniebeugen auszuführen. Während einer

Kniebeuge wird insbesondere die vordere Oberschenkel- und die Gesässmuskulatur

trainiert. Ohnehin steht der gesamte Körper unter Spannung, so wird auch die

Bauchmuskulatur gestärkt [27]. Die Spannungsdauer während des Sets sollte

mindestens 60 – maximal 100 Sekunden betragen (Bewegungsrythmus: 4s

exzentrisch/ 2s Übergang (statisch/isometrisch)/ 4s konzentrisch à 6-10

Wiederholungen). Diese Squats (Kniebeugen) werden auf einer Vibrationsplatte bei

einer Frequenz von 30Hz durchgeführt [1].

4.2 Intervention

Das gesamte Training mit Vibrox erstreckte sich über acht Wochen. In jeder dieser

Wochen fanden zwei Trainingseinheiten mit Vibrox statt, wobei zwischen den

Trainingseinheiten 48h Pause ohne Vibrox eingelegt werden mussten. Es war jedoch

fundamental, dass der sonstige Trainingsaufwand durch den Alltag aufrechterhalten

Abb. 2 Druckverlauf während des

Vibroxtrainings [1]

Abb.3 Muskelgruppen bei Kniebeugen [22]

11

wurde. Ebenfalls wurde die progressive Belastungssteigerung beachtet (im dazu

parallel verlaufenden Krafttraining). Es wurden in jedem Training zwei Sets à 8-10

Wiederholungen durchgeführt.

4.3 Testmethoden und Parameter

Um festzustellen, welche leistungsrelevanten Parameter sich durch ein Vibroxtraining

veränderten, habe ich mit drei verschiedenen Tests gearbeitet. Meine Feldarbeit

begann am 10. Februar 2012 und endete am 29. Juni 2012 am Sportphysiologischen

Institut der Uni Irchel. Sowohl die Vor- wie auch die Nachtests wurden in derselben

Reihenfolge und nach einem festgelegten Ablauf durchgeführt. Im Anhang ist das

Testdesign strukturiert ersichtlich.

Stufentest

Die Idee des Stufentests ist es durch stufenweise Erhöhung der Belastung,

verschiedene Parameter der Ausdauerleistungen zu messen. Dazu gehören die

Leistung, Herzfrequenz, Laktatkonzentration im Blut und die VO2max. Es funktioniert

folgendermassen: Auf dem Ergometer wird bei einer Leistung von 100 Watt gestartet,

wobei eine konstante Trittfrequenz verfolgt wird. Die Trittfrequenz muss deshalb

konstant sein weil sonst eine Verfälschung des Testergebnisses eintreten könnte. Bei

einer hohen Umdrehungszahl/min. werden eher FT-Fasern4 benützt. Hingegen bei

einer niedrigen Trittfrequenz braucht man eher ST-Fasern5. Würde man nun

zwischen hohen und tiefen Trittfrequenzen variieren, so würden nicht beide

Muskelfasertypen permanent beansprucht. Dies hätte einen zu hohen

Leistungsparameter zur Folge und damit eine Verfälschung der Testresultate.

Mit jeder Minute wird die Leistung um 50 Watt erhöht, wobei immer noch dieselbe

Trittfrequenz erhalten bleiben muss. Der Test ist zu Ende, wenn die Athletin/der

Athlet nicht mehr im Stande ist die Trittfrequenz aufrecht zu erhalten, was mit der

kompletten Erschöpfung einhergeht. Mit steigender Leistung nimmt die Herzfrequenz

(wurde mit einer Puls-Uhr gemessen), Blutlaktatkonzentration und die Erschöpfung

zu [15].

Der Stufentest wurde jeweils als Erstes absolviert. Bevor Werte genommen wurden

fuhr ich bei einer Leistung von 100 Watt ein und versuchte die Zahl der 90

Umdrehungen/min. konstant zu fahren. Ich wählte diese Trittfrequenz da in einer

Studie belegt wurde, dass bei 90 Umdrehungen/min. die höchste Ausdauerleistung

möglich ist.

4 Weisse bzw. helle, schnell zuckende Muskelfasern [26]

5 Langsam zuckende Muskelfasern [26]

12

VO2max- Bestimmung

Die VO2max wurde mithilfe eines Atemmessgerätes ermittelt. Das Ziel war es

herauszufinden, ob mein Körper die Fähigkeit verbessert hat, eine höhere maximale

Konzentration an Sauerstoff in das Blut aufzunehmen.

Blutlaktatkonzentration (Stufentest)

Als letzten Richtwert des Stufentests wurden Blutproben entnommen, um die

Veränderung der Laktatkonzentration im Blut aufzuzeigen.

Eine Blutprobe wurde vor Beginn des Stufentests, eine bei Abbruch und zwei Proben

nach Abbruch des Tests ausgewertet. Der letzte Messwert wurde vier Minuten nach

Abbruch des Tests entnommen da: „Zu diesem Zeitpunkt nach Belastungsabbruch

eine maximale Konzentration von 15mmol/l erreicht wird.“ (Knechtle, 2002)

Time-Trial (TT)

Auf den Stufentest folgte der Time Trial. Time-Trial (TT), zu Deutsch das Zeitfahren,

war der zweite druchgeführte Test um die Leistung in einer Ausdauerdisziplin

vergleichen zu können [19]. Nach 20 minütiger Pause wurde zuerst ein

Ruhelaktatwert entnommen; dies nach nochmaligem Einfahren (drei Minuten bei 130-

150 Watt). Wiederum eine Minute Pause bevor es eine 40km lange Fahrradstrecke

zu absolvieren galt. Während des Time-Trials wurde das praktische Potenzial der

Ausdauerleistung ermittelt, da man mithilfe der Zeit schwarz auf weiss vergleichen

kann ob eine Verbesserung der Ausdauerleistung in derselben Disziplin und auf

selber Strecke stattgefunden hat.

Borg-Skala

Um das subjektive körperliche Belastungsempfinden zu untersuchen, benutzte ich die

nach dem schwedischen Physiologen Gunnar Borg benannte Borg-Skala. Nun wird

zwischen der klassischen (RPE) und der modifizierten (CR-10) Borg-Skala

unterschieden. Ich entschied mich für die neuere, modifizierte Version, daher ist in

der folgenden Arbeit automatisch von dieser Borg-Skala die Rede.

Die CR-10 Skala („Category-Ratio-Scale“) wurde 1982 von Gunnar Borg entworfen

und entspricht einer nicht linearen, leicht positiv beschleunigten Kurve in Bezug auf

die Leistung.

Sie weist zwölf Unterscheidungen von 0-10 (0 = „überhaupt nichts – 10 = „sehr, sehr

stark“) auf [16]. Abb. 4 zeigt die ursprüngliche und modifizierte Borg-Skala. Während

des Time-Trials wurde ich in zehn minütigen Abständen nach meinem Befinden

während des Tests gefragt.

13

Blutlaktatkonzentration(TT)

Während des Time-Trials wurde zudem Blut entnommen, um Änderungen der

Blutlaktatkonzentration während des Tests festzustellen. In sechs minütigen

Abständen wurde Blut aus meinem Ohrläppchen in eine kleine Ampulle abgefüllt.

Abb. 4 Borg-Skala: ursprüngliche und modifizierte Version [23]

14

Ein-Repetitionsmaximum (RM1)

Das letzte der drei Testverfahren führte ich nicht am Sportphysiologischen Institut,

sondern im Trainingscenter Leuholz durch, wo ich auch sonst regelmässig trainiere.

Auch hier war es wichtig, eine helfende Hand zur Seite zu haben. Andernfalls wäre

die Messung des RM1 gefährlich, da teilweise so viel Gewicht auf der Langhantel

war, welches ich gar nicht im Stande war zu stemmen.

Das Ein-Repetitionsmaximum beschreibt eine bestimmte Kraftübung bei welcher mit

einer bestimmten Anzahl an Gewicht eine einzige Wiederholung der Übung möglich

ist. Spezifisch bei dieser Arbeit wurde die maximale Kraft bei einer Kniebeuge mit

Zusatzgewicht gemessen [10]. Mit dem RM1 kann also untersucht werden, wie sich

die maximale Kraft unter Einwirkungen durch das Vibroxtraining verhält.

Das Verfahren, welches ich anwandte, war dasselbe wie in der Studie der

Sportphysiologen an der ETH. Die maximale aufgabenspezifische Kraft bei der

Kniebeuge mit Zusatzgewicht wurde ermittelt [1]. Es setzte sich wie folgt zusammen:

Aufwärmen:

8 Wiederholungen bei 50% des geschätzten RM1

3 Wiederholungen bei 70% des geschätzten RM1

Einzelne RM1-Versuche:

Das Gewicht wird so lange gesteigert, bis es zum Fehlversuch kommt

Dann das Gewicht reduzieren

Das RM1 ist jenes Gewicht des letzten erfolgreichen Versuches [1].

15

100

150

200

250

300

350

400

Verbesserung 23.33

Vortest 367.5

Leistung [Watt]

Maximale Veloleistung

5. Analysen und Resultate

5.1 Analyse 1: Stufentest

Maximale Veloleistung

Der Test gab in erster Linie Auskunft über die maximale Veloleistung. Man konnte

eine Verbesserung um 23.33 Watt feststellen, dies entspricht 6.3%. Bei beiden Tests

gelang es mir die 350 Watt Marke zu knacken. Jedoch fuhr ich beim Nachtest über

längere Zeit auf der genannten Stufe.

Abb. 5 Verbesserung der maximalen Veloleistung [eigens Archiv]

16

0

1000

2000

3000

4000

5000

6000

00

:01

01

:12

02

:02

02

:48

03

:36

04

:20

05

:09

05

:50

06

:30

07

:08

07

:42

08

:15

08

:44

09

:08

09

:29

09

:52

10

:12

10

:30

10

:46

11

:01

11

:14

11

:27

VO2 [ml/min.]

Zeit [min.]

VO2 Entwicklung

Vortest

Nachtest

Vortest Nachtest

Vortest 4001.2

Nachtest 4469.066

1000

2000

3000

4000

5000

Sau

ers

toff

volu

me

n [

ml/

min

]

VO2max

VO2 -Entwicklung & VO2max

Der Test fiel erfolgreich aus. Denn im Vergleich zum Vortest gelang es mir, meine

maximale Sauerstoffzufuhr im Blut um knapp 12% (=467,86ml /min) zu steigern

(Abb.7). In der folgenden Grafik lässt sich auch feststellen, dass der Anstieg beim

Nachtest ab der Fünfminutenmarke steiler verlief als beim Vortest. Gegen Ende des

Tests ist ersichtlich, dass die rote Kurve weniger schnell abflacht. Abb. 6 zeigt den

Unterschied des VO2max zwischen Vortest und Nachtest.

Abb. 6 Entwicklung der Sauerstoffaufnahme während des Stufentests [eigenes

Archiv]

Abb. 7 Vergleich der VO2max Werte [eigenes Archiv]

17

50

80

110

140

170

200

00

:00

:05

00

:00

:40

00

:01

:15

00

:01

:50

00

:02

:25

00

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:00

00

:03

:35

00

:04

:10

00

:04

:45

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:05

:20

00

:05

:55

00

:06

:30

00

:07

:05

00

:07

:40

00

:08

:15

00

:08

:50

00

:09

:25

00

:10

:00

00

:10

:35

00

:11

:10

00

:11

:45

00

:12

:20

Herzfrequenz [Schläge/min.]

Zeit

Herzfrequenz (HF)

Nachtest

Vortest

Analyse der Herzfrequenz

Ein weiterer Parameter war der Herzfrequenzverlauf, wobei der maximalen

Herzfrequenz besondere Bedeutung bei gemessen wurde. In der folgenden Grafik ist

der Verlauf meiner Herzfrequenz während des Stufentests dargestellt. Man kann auf

man erkennen, dass mein Puls von Beginn an auf einem höheren Niveau verlief. Bei

genauerem Betrachten stellt man fest, dass beim Nachtest ein kontinuierlicherer

Anstieg vorliegt. Im Vergleich zu meinem ersten Test, bei welchem nach dem

sprunghaften Anstieg die Kurve während einer Phase flacher verläuft.

Abb. 8 Verlauf der Herzfrequenz während des Stufentests [eigenes Archiv]

18

3.87

1.86 1.51 1.19 1.14

10.04

12.17 11.84

0

2

4

6

8

10

12

14

-6 Abbruch 2 4

Konz. [mmol/l]

Zeit [min.]

Blutlaktatkonzentration

Vortest

Nachtest

Blutlaktatkonzentration (Stufentest)

In der folgenden Grafik ist unschwer zu erkennen, dass es gewaltige Unterschiede

zwischen den beiden Tests gab. Erstens sind die Höhen der Konzentrationen weit

voneinander entfernt. Beim Vortest beträgt die maximale Konzentration lediglich 3.87

mmol/l, hingegen brachte der Nachtest eine Laktatkonzentration von gar 12.17

mmol/l im Blut hervor. Zweitens besteht ein Unterschied darin, dass sich die Vortest

Kurve schwach abnehmend, die Nachtests Kurve stark zunehmend verhält.

¨

Abb. 9 Blutlaktatkonzentration/ Stufentest [eigenes Archiv]

19

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50

100

150

200

250

300

350

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:01

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:23

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:55

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:41

00

:41

:27

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:13

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:48

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:00

:17

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01

:19

:07

01

:22

:53

01

:26

:39

01

:30

:25

Leistung [Watt]

Zeit [h]

Leistung / Zeit Relation

Vortest

Nachtest

5.2 Analyse 2: Time-Trial

Leistungs-Zeit-Relation

In der folgenden Grafik wird die Beziehung von Leistung und Zeit dargestellt. Bis zur

Hälfte verlaufen die Kurven ziemlich ähnlich, wobei aber bei genauem Hinschauen

ein Leistungsvorsprung zugunsten des Nachtests zu beobachten ist. Die Kurven

verlaufen deshalb beide relativ konstant, da ich versucht habe eine gewisse

Geschwindigkeit aufrechtzuerhalten. Der einschneidende Unterschied der Ergebnisse

zeichnete sich auf der zweiten Hälfte des Diagramms ab. Während beim ersten Test

meine Leistung konstant einen leichten Rückgang verzeichnete, so konnte ich beim

Nachtest auf den letzten Kilometern meine Leistung erhöhen und auf einem

Maximum aufhören.

Abb. 10 Beziehung von Leistung und Zeit [eigenes Archiv]

20

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

10' 20' 30' 40' 50' 60' 70' 80' 90'

Borg-Skala [CR-10]

Zeit [min.]

Subjektives Belastungsempfinden

Nachtest

Vortest

Borg-Skala

Was einem als erstes ins Auge springt, ist die Tatsache, dass der erste Test einiges

anstrengender empfunden wurde als der Zweite. Jedoch lässt sich bei beiden eine

ähnliche Struktur erkennen. Beide Tests beginnen auf demselben Niveau, danach

steigen beide an. Wobei dies beim Vortest rasanter der Fall war als beim des

Nachtest. Weiterführend ist bei beiden Kurven ein Mittelstück zu erkennen, bei dem

die Belastungen über mehrere Zeitabschnitte gleich bleiben. Jedoch endet diese

Periode beim Vortest früher. Der Anstieg begann beim Nachtest später, jedoch nicht

minder Steil.

Abb. 11 Borg-Skala zur Bestimmung des Belastungsempfinden [eigens Archiv]

21

0

2

4

6

8

10

12

14

6' 12' 18' 24' 30' 36' 42' 48' 54' 60' 66' 72' 78' 84'

Konz. [mmol/l]

Zeit [min.]

Blutlaktatkonzentration (TT)

Vortest

Nachtest

Blutlaktatkonzentration (TT)

Zur untenstehenden Grafik will ich vorweg sagen, dass man nicht erschrecken soll.

Bei kurzer Betrachtung könnte man sagen, dass diese Ergebnisse zufällig

zusammengewürfelt worden wären. Jedoch lassen sich einige speziell scheinende

Schwankungen der Kurve erklären. Ich werde im Kapitel der Diskussion diese

Sachverhalte genauer erläutern.

Beginnen wir mit der Kurve des Vortests. Es fällt auf, dass der Verlauf der Kurve zu

Beginn in die Höhe schiesst, während derjenige des Nachtests nach und nach flacher

wird. Der weitere Verlauf der Kurven verhält sich weitgehend flach, d.h. die

Laktatkonzentration im Blut bleibt gleich bis kurz vor Schluss. Bei beiden kann 20

Minuten vor Ende noch einmal ein Anstieg verzeichnet werden. Im Falle des Vortests

eine abrupte Erhöhung, während im Gegensatz dazu eine kontinuierlichere bei der

Kurve des Nachtests ersichtlich ist.

Abb. 12 Blutlaktatkonzentration/ Time Trial [eigenes Archiv]

22

0

20

40

60

80

100

120

Vortest Nachtest

107kg 115kg

Masse [kg]

Maximale Kraft

5.3 Analyse 3 : Ein-Repetitionsmaximum (RM1)

Das Ergebnis welches auf dem Balkendiagramm zu sehen ist, war zu erwarten.

Meine maximale Kraft steigerte sich um ~ 7.5%. Praktisch bedeutet dies, dass ich

imstande war 115kg zu stemmen und nicht wie zuvor 107kg. Ich war aufs

Angenehmste überrascht vom Erfolg des Trainings im Bereich der Kraft. Zwar war ich

darauf vorbereitet, dass ich eine Zunahme des RM1 feststellen werde, doch die Höhe

der Verbesserung war für mich überraschend. In der Diskussion werde ich näher

darauf eingehen.

Abb. 13 Entwicklung des RM1 [eigenes Archiv]

23

6 Diskussion

6.1 Analyse 1 : Stufentest

VO2max

Zuerst betrachten wir die maximale Veloleistung. Ich bin zufrieden mit der

Verbesserung die ich erzielen konnte. Mir gelang es, meine Leistung durch das

Vibroxtraining im Stufentest um 6.3% zu steigern. Vergleicht man dies mit der ersten

Studie der jungen untrainierten Frauen, diese haben eine Erhöhung von 9% erreicht,

so erscheint dieser Wert zufrieden stellend. Verblüffend war es hingegen, dass sich

meine maximale Sauerstoffaufnahme verbesserte. Um beinahe 12% konnte ich mein

VO2max steigern, obwohl bei der oben erwähnten Studie eine jegliche Veränderung

der maximalen Sauerstoffaufnahme ausblieb [2]. Diese Veränderung lässt sich auch

aufgrund meiner sonstigen sportlichen Tätigkeiten nicht erklären. Es könnte sein,

dass die Erfahrung, die ich aus dem Vortest mitbrachte, mich zu der Steigerung des

VO2max brachte.

Ohnehin steht der Parameter VO2max seinerseits in der Kritik. Für eine

Ausdauerleistung ist es zentral, möglichst viel Sauerstoff in das Blut aufnehmen zu

können. Hier findet sich eine Kritik, denn die Leistung (Bsp. Stufentest), die zur

Bestimmung des VO2max benötigt wird, befindet sich deutlich oberhalb der

anaeroben Schwelle. Mit anderen Worten kommt zur aeroben Energiegewinnung die

anaerobe dazu. Wegen der Anhäufung von Laktat übersäuert der aktive Muskel und

kann deshalb diese intensiven Leistungen nur kurzfristig durchhalten, was natürlich

der Definition der Ausdauerleistung widerspricht. Diese Kritik basiert auf

theoretischen Überlegungen, doch auch praktisch finden sich Beispiele, die Zweifel

an der Eignung des VO2max stützen.

Eine untrainierte Versuchsperson betreibt während sechs Wochen ein regelmässiges

Ausdauertraining, VO2max wird sich in den ersten beiden Monaten um rund 20%

verbessern. Anschliessend bleibt die VO2max konstant. Wenn diese Versuchsperson

jeden Monat einen Testlauf von mindestens 5 km durchführt und immer versucht, so

schnell als möglich zu laufen, wird man feststellen, dass sie die Teststrecke – trotz

unverändertem VO2max – immer rascher zurücklegen kann. Der Grund liegt darin,

dass die Versuchsperson durch das Training den langfristig maximal möglichen O2 –

Umsatz laufend erhöht. Es kann also eine bessere Ausdauerleistung erzielt werden,

ohne dass sich das VO2max verändert [8].

24

Blutlaktatkonzentration

So signifikant die Unterschiede zwischen den Laktatkonzentrationen sind, so

interessant ist ihre Analyse. Nach dem Vibroxtraining bildete mein Körper unter

derselben Belastung deutlich mehr Laktat. Nach Knechtle [4] haben Trainierte

gegenüber Untrainierten bei gleicher relativer Belastung tiefere Laktatwerte. Alle

sonstigen Werte haben sich jedoch verbessert. Wie kann das sein? Es besteht die

Möglichkeit, dass ich beim Nachtest gestresster war als beim Vortest. Unter Stress

können höhere Laktatwerte vorliegen als gewöhnlich [17]. Eine Studie besagt, dass

bei Bankern Ruheblutlaktatkonzentrationen von bis zu 12mmol/l möglich sind. Die

Ursache für meinen Stress könnte von den Prüfungen vor Semesterende stammen.

6.2 Analyse 2: Time-Trial

Leistung-Zeit-Relation

Dank der Trainingsmethode Vibrox gelang es mir eine höhere Leistung über dieselbe

Distanz aufrecht zu erhalten als zuvor. Ein Grund dafür könnte die Steigerung meiner

maximalen Sauerstoffaufnahme im Blut sein. Ein weiterer Effekt könnte das

Krafttraining gehabt haben, dank dem ich mit mehr Kraft als zuvor in die Pedalen

treten konnte.

Nicht zu vergessen ist der Wert der Erfahrung. Ich absolvierte denselben Test das

zweite Mal und konnte so die Strecke besser einschätzen, was von Vorteil ist um

seine Kräfte richtig einzuteilen. Dass dieser Einfluss jedoch nicht allzu stark zu

gewichten ist kann man aus derselben Grafik ablesen. Von Beginn an fuhr ich eine

höhere Leistung als beim Vortest. Es lässt sich auch kein Abschnitt feststellen, bei

dem ich einknickte, weil ich zu verschwenderisch mit meinen Reserven umgegangen

wäre. Wie oben bereits erwähnt, verlaufen beide Kurven sehr konstant.

Borg-Skala

Ein Gebiet, das noch kaum untersucht wurde, sind psychische Auswirkungen von

Vibrox. Zu meiner Zufriedenheit konnte ich schon während dem Test feststellen, dass

mir die Belastung nicht mehr so schwer fällt. Eine Möglichkeit besteht darin, dass sich

meine Motivation für den zweiten Test steigerte, nachdem ich die anstrengende

Methode erfolgreich absolviert hatte. Weitere Motivation könnte daher stammen, dass

ich meine Feldarbeit mit einem positiven Ergebnis abschliessen wollte.

25

Blutlaktatkonzentration

Bei der Auswertung der Blutlaktatkonzentration fällt stark auf, dass zu Beginn des

Vortests ein deutlich höherer Laktatwert vorliegt als sonst auf der Grafik. Dies könnte

noch vom vorherigen Stufentest stammen, bei welchem ich noch deutlich tiefere

Laktatkonzentrationen hatte, die Milchsäureproduktion könnte sich also verzögert

haben. Zieht man zum Vergleich die Nachtests Kurven herbei, so fällt auf, dass im

Stufentest deutlich höhere Laktatwerte vorliegen und danach während des Time-

Trials der höchste Wert zu Beginn erreicht wurde. Es scheint so, als hätte sich mein

Körper mehr verausgaben können und sich danach schneller von den Belastungen

des Stufentests erholen können. Vibrox hatte damit möglicherweise Einfluss auf die

Laktat-Clereance.

Zusammenhang Leistung und Laktat

Führt man sich beide Diagramme vor Augen so fällt auf, dass sie eine gewisse

Ähnlichkeit aufweisen. Die Vortests Kurve der Leistung beginnt nach ca. 33‘

abzufallen. Bei der Blutlaktatkonzentration passiert dasselbe auch nach 36‘. Zum

Schluss steigen beide Kurven noch einmal an, da es in den Schlussspurt geht, was

die Laktatwerte höher werden lässt.

Ebenso deutlich ist dies beim Nachtest. Bei der 48-Minutenmarke ist auf der

Leistungs-Zeit-Kurve ein leichter Anstieg zu bemerken. Auf der Nachtestkurve der

Blutlaktatkonzentration findet man ein ähnliches verhalten vor.

6.3 Analyse 3 : Ein-Repetitionsmaximum

Die hohe Verbesserung der maximalen Kraft freute mich sehr, da ich vor der

Trainingsreihe schon das Gefühl hatte, meine Oberschenkelmuskulatur befinde sich

auf einem hohen Niveau. Doch wie sich herausstellte, fand sich auch hier ebenfalls

noch Potenzial. Um beinahe 7.5% gelang es mir das RM1 zu steigern. Prozentual

betrachtet, ist das etwas mehr als die Hälfte der Verbesserung die in der ersten

Studie mit Vibrox erreicht wurde (+14%) [2]. In Anbetracht dessen, dass es sich um

untrainierte Probandinnen gehandelt hat, ist diese Verbesserung sehr hoch

einzuschätzen, da ich bereits vorher bis zu dreimal wöchentlich meine Oberschenkel

Muskulatur trainiert hatte. Die Steigerung im Kraftbereich durch Vibrox ist eindeutig.

26

6.4 Kritik an der ersten Studie mit Vibrox

In Kapitel 3.1 ist die erste Studie von Vibrox beschrieben. In vielen Bereichen konnte

die angestrebte Verbesserung durch die Methode Vibrox realisiert werden. Nun

standen aber diese Resultate ihrerseits in der Kritik. Da in der Wissenschaft alles

hinterfragt wird, wurden Mängel an der Auswahl der Probandinnen laut.

Vibrox ist eine äusserst schmerzhafte Methode, welche sich vor allem dazu eignet,

möglichst schnell fit zu werden. Die Probandinnen waren junge, untrainierte Frauen.

Nun kann man der Methode durchaus berechtigt vorwerfen, dass sie nur deshalb so

effektiv war, weil diese Damen seit langem wieder einmal Sport trieben. Ein ähnlicher

Erfolg hätte auch mit herkömmlichen und weitaus weniger schmerzhaften

Trainingsmethoden erreicht werden können.

Zudem würde ich diese Trainingsmethode niemandem empfehlen der Sport betreibt

um sich vom Alltag abzulenken oder um seine Figur zu halten. Doch sie als unnütz zu

bezeichnen wäre ganz und gar falsch. Ein Trainingsblock, wie ich ihn tat, ist durchaus

sinnvoll für jemanden, der seine Leistung in kurzer Zeit verbessern oder sein Training

diversifizieren möchte. Man muss aber dafür bereit sein, seinen Körper zu schinden.

Allerdings wäre es nicht geschickt Vibrox über eine längere Zeit zu trainieren. Dies

erklärte Marco Toigo, Miterfinder der Methode, in der Sendung Einstein. [24] Der

Effekt des Trainings würde nicht stetig zunehmen, sondern mit jeder weiteren Einheit

eine kleinere Verbesserung mit sich ziehen.

27

7. Quellenverzeichnis

7.1 Literaturverzeichnis

1 Lundardi F, Ruoss S. Einfluss von Vibrox auf dies Leistungs-Zeit-Relatin und die

maximale Kraft im Vergleich zu konventionellem Krafttraining bei gut

ausdauertrainierten Männern. ETH Zürich Sportphysiologie, 11.9.2011.

2 Item F, Denkinger J, Fontana P, Weber M, Boutellier U, Toigo M, Combined

efffects of whole-body-vibration, rstistance exercise, and vascular occllusion on

skeletal muscle and performance. Int J Sports Med ; DOI :10.1055/s-

0031.1277215,2011.

3 Hegner, Jost. 4. Auflage 2009. Training fundiert erklärt. Ingold Verlag.

Herzogenbuchsee

4 Knechtle, Beat. 2002. Aktuelle Sportphysiologie-Leistung und Ernährung im

Sport. Karger Verlag. Nottwil

5 Weineck, Jürgen. 2000. Sportbiologie. Spilta-Verlag. Frankfurt am Main

6 Sundberg CJ. Exercise and Training during graded leg ischemia in healthy man

with special reference to effects on skeletal muscle. Acta Physiol Scand 615:1-

50, 1994.

7 Rittweger J. Vibration as an exercise modality: how it may work, and what ist

potential might be. Eur J Appl Physiol 108: 877-904, 2010.

8 Boutellier, Urs und Spengler, Chrstina M. 1999. VO2max als Mass für die

Ausdauerleistungsfähigkeit? Schweiz. Ztschr. Sportmed. Sporttraum.

7.2 Internetquellen

9 http://de.wikipedia.org/wiki/Hypertrophie (11.10.2012)

10 http://en.wikipedia.org/wiki/One-repetition_maximum (11.10.2012)

11 http://de.wikipedia.org/wiki/Okklusion_(Medizin) (11.12.2012)

12 http://de.wikipedia.org/wiki/Belastungsempfinden (11.10.2012)

13 http://de.wikipedia.org/wiki/Belastungsempfinden (11.10.2012)

14 http://www.freidok.uni-

freiburg.de/volltexte/6800/pdf/Auswirkung_von_Vibration.pdf (11.10.2012)

15 http://www.tour-magazin.de/fitness/training/leistungsdiagnostik/a1689.html

(11.10.2012)

16 http://www.thieme.de/SID-25857213-

ABD12760/local_pdf/physioonline_exklusiv/pp_2008_05_assessment_borg.pdf

(11.10.2012)

28

17 http://de.wikipedia.org/wiki/Metabolischer_Stress (11.10.2012)

18 http://www.fitvibexcel.ch/vibrationstraining/anwendungsbereiche.html

(11.10.2012)

19 http://www.srm.de/it/srm-in-action/training-with-srm/time-trial (12.10.2012)

20 http://en.wikipedia.org/wiki/Ischemia (14.10.2012)

21 http://de.wikipedia.org/wiki/Proteinbiosynthese (16.10.2012)

22 http://www.fitness-xl.de/kniebeugen.html (16.10.2012)

23 http://www.grin.com/de/e-book/19940/intervalltraining-versus-dauertraining-in-

der-kardiologischen-rehabilitation?partnerid=googlebooks (16.10.2012)

24 http://www.videoportal.sf.tv/video?id=9ad2e7ce-0ede-41d2-8ab4-92dc768e4b4c

(16.10.2012)

25 http://de.wikipedia.org/wiki/Energiebereitstellung#Anaerob_alaktazid_.28Phospha

tmetabolismus.29 (19.10.2012)

26 http://de.wikipedia.org/wiki/Muskelfaser#FT-Fasern (19.10.2012)

27 http://www.bodybuilding-depot.de/berichte/article/61/die+kniebeuge.html

(20.10.2012)

29

7.3 Bildverzeichnis

Abb. 1 Laktatkonzentration im Bezug zur Belastungsintensität

Abb. 2 Druckverlauf während des Vibroxtrainings

Abb. 3 Muskelgruppen bei Kniebeugen

Abb. 4 Borg-Skala: ursprüngliche und modifizierte Version

Abb. 5 Verbesserung der maximalen Veloleistung

Abb. 6 Entwicklung der Sauerstoffaufnahme während des Stufentests

Abb. 7 Vergleich der VO2max Werte

Abb. 8 Verlauf der Herzfrequenz während des Stufentests

Abb. 9 Blutlaktatkonzentration/ Stufentest

Abb.10 Beziehung von Leistung und Zeit

Abb.11 Borg-Skala zu Bestimmung des Belastungsempfinden

Abb.12 Blutlaktatkonzentration/ Time Trial

Abb.13 Entwicklung des RM1

Tab. 1 Leistungsentwicklung

30

8. Eigenständigkeitserklärung

Ich bestätige hiermit, dass

- die vorliegende Maturaarbeit selbständig durch den Verfasser und ohne

Benützung anderer als der angegebenen Quellen und Hilfsmittel angefergigt

wurde.

- die benutzten Quellen wörtlich und inhaltlich als solche kenntlich gemacht

wurden.

- diese Arbeit in gleicher oder ähnlicher Form noch keiner Prüfungskommission

vorgelegt wurde.

- ich auf eine eventuelle Mithilfe Dritter in der Arbeit ausdrücklich hinweise.

Wangen, 18. Oktober 2012

……………………………..

Severin Weiss

31

9. Anhang

32

Vortest [10.2.2012]

VO2max (Stufentest)

Trittfrequenz: ~ 100

Pause: 20min.

Ruhelaktatwert

Einfahren: 3min bei 130-

150 Watt

Start 40-km TT

Borg

10' 3

20' 5

30' 5

40' 5

50' 5

60' 6

70' 6

80' 8

90' 8

Zeit: 01:33:55

Nachtest [29.6.2012]

VO2max (Stufentest)

Trittfrequenz: ~ 100

Pause: 20min.

Ruhelaktatwert

Einfahren: 3min bei 130-

150 Watt

Start 40-km TT

Borg

10' 3

20' 4

30' 4

40' 4

50' 4

60' 4

70' 4

80' 7

90' -

Zeit: 1:21:22

Testdesign

33

Trainingsplan mit Vibrox

Datum Aktivität / Feedback Zeit

1. Woche 27.2.2012 Krafttraining im TC Leuholz:

Lockeres Aufwärmen 5‘ Ganze Skelettmuskulatur wurde trainiert Auslaufen 5‘

60‘

28.2.2012 Zuerst Barrenturnen, dann folgte Sprinttraining Im Sprinttraining: Laufschule, Sprünge

2h

29.2.2012 1. Vibroxtraining: Ich war nervös, die Druckmanschetten wurden angezogen. Nur noch das empfinden von Schmerz in meinen Beinen.

1 Set wurde danach ein wenig Bleich, doch empfand keine Übelkeit

2 Set gut Überstanden, war froh danach die Manschetten abzunehmen

Kurzes Auslaufen

30‘

2.3.2012 Barrenturnen, Sprinttraining Sprinttraining: Laufschule, Linienläufe

2h

3.3.2012 2. Vibroxtraining Das Schmerzempfinden hatte sich noch nicht geändert

30‘

2. Woche 5.3.2012 3. Vibroxtraining 30‘ 6.3.2012 Barrenturnen, Sprinttraining

Fitness-Circuit 2h

7.3.2012 4. Vibroxtraining 30‘ 9.3.2012 Kugelstossen Technikübungen

Barrenturnen Sprittraining Laufschule, Sprünge

3h

11.3.2012 Engadinskimarathon 3. Woche

12.3.2012 Krafttraining: Ganze Skelettmuskulatur Aufwärmen Kraft Auslaufen

50‘

13.3.2012 Barrenturnen, Sprinttraining Sprinttraining: 3*40m / 2*60m

2h

14.3.2012 5. Vibroxtraining 30‘ 16.3.2012 6. Vibroxtraining 30‘ 17.+ 18.3.2012

Trainingsweekend: Mix aus Barrenturnen, Sprinttraining und Polysportivenaktivitäten

4. Woche 19.3.2012 Lockeres Joggen um zu Regenerieren 15‘ 20.3.2012 Barrenturnen; Sprinttraining 21.3.2012 7. Vibroxtraining 30‘ 23.3.2012 Barrenturnen, Sprinttraining

Sprinttraining, 2*100m + Laufschule 2h

24.3.2012 8. Vibroxtraining Die Hälfte des Vibroxtrainings ist geschafft!

34

Trainingsplan mit Vibrox

Datum Aktivität / Feedback Zeit

5. Woche 26.3.2012 9. Vibroxtraining inkl. Erhöhung des Gewichts 30‘ 27.3.2012 Barrenturnen

Sprittraining: Joggen + Bergläufe 2h

28.3.2012 Krafttraining: Ganze Skelettmuskulatur 50‘ 29.3.2012 10. Vibroxtraining schwindende Motivation 30‘ 30.3.2012 Barrenturnen,

Sprinttraining: Laufschule + 3*30m; 2*80m 2h

1.4.2012 Vita-parcour 45‘ 6. Woche

2.4.2012 11. Vibroxtraining 30‘ 3.4.2012 Barrenturnen,

Sprinttraining 2h

4.4.2012 Krafttraining ganze Skeletmuskulatur 50‘ 5.4.2012 12. Vibroxtraining 6.4.2012 Barrenturnen,

Sprinttraining: Laufschule + 2*80m / 100m 2h

7. Woche 9.4.2012 13. Vibroxtraining 30‘ 10.4.2012 Barrenturnen

Sprinttraining: Laufschule + Sprünge 2h

11.4.2012 Krafttraining ganze Skeletmuskulatur 60‘ 12.4.2012 14. Vibroxtraining: Nun wurde endgültig klar, dass man sich nie

an ein derartiges Training gewöhnen würde. Das einzige Gefühl das aus den Beinen nach oben dringt, ist Schmerz.

30‘

13.4.2012 Werfertraining: Diskus, Kugelstossen Barrenturnen Sprinttraining: 2*50m, 1*80m, 1*100m

3h

14.4.2012 Trainingstag in Ibach: Kugel, Diskus, Sprint Ca. 2.5h

8. Woche 16.4.2012 Sprinttraining in Lachen:

Aufwärmen Laufschule 1*400m , 2*300m, 1* 200m

60‘

17.4.2012 Barren, Sprinttraining Laufschule, Läufe 2h 18.4.2012 15. Vibroxtraining 30‘ 19.4.2012 Kraftraining:

Brust Schulter Rumpf

Beine waren zu erschöpft.

40‘

20.4.2012 Barrenturnen, Sprinttraining 2h 21.4.2012 16. und letztes Vibroxtraining. Noch einmal die Manschetten

umschnallen und leiden. Geschafft! Eine Last fällt von den Schultern. Tolles Gefühl

40‘