von helden-taten, mut-proben und riesen-dummheiten · .6 Übersichtsplan zu den vier doppelstunden...
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LWL-HELDEN-Werkstatt: Unterrichtsmodul für das Fach Deutsch, Sekundarstufe I
Ein pädagogisches Projekt des LWL-Industriemuseums zur Ausstellung „Helden. Die Sehnsucht nach dem Besonderen“
www.helden-ausstellung.lwl.orgwww.helden-werkstatt.lwl.org
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Impressum
Von Helden-Taten, Mut-Proben und Riesen-DummheitenLWL-HELDEN-Werkstatt: Unterrichtsmodul für das Fach Deutsch, Sekundarstufe I
Projektleitung HELDEN-Werkstatt: Anja HoffmannKonzept: Annette Kritzler, Anja Hoffmann, Anette PlümpeRedaktion: Michael Braun, Anja HoffmannSatz: Michael Braun (Medienhaus Waltrop)
Pädagogisches Projekt des LWL-Industriemuseums zur Ausstellung„Helden. Die Sehnsucht nach dem Besonderen“© LWL-Industriemuseum, September �008
Kontakt:LWL-Industriemuseum, Grubenweg 5, 44388 Dortmund 0�31 / 69 61-139, F -114, www.lwl-industriemuseum.de
Titelbild: Illustrationen und Kurztexte der 1-A-Klasse, S. �, FHI GRÜ 768 Fritz-Hüser-Institut für deutsche und ausländische Arbeiterliteratur der Stadt Dortmund
Das Team der Helden-Werkstatt: Annette Kritzler, Christina Clasen, Michael Braun, Anja Hoffmann und Anette Plümpe (v.l.)
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Inhaltsverzeichnis Seite1. Einführung: Zivilcourage und Mutprobe. Sinn und Unsinn von Helden-Taten 04
2. Unterrichtsreihe 08
�.1 Erste Doppelstunde: Allgemeine Begriffsklärung Held – Romanheld 08�.� Zweite Doppelstunde: Heldentaten in den Vorstadtkrokodilen 10�.3 Dritte Doppelstunde: Gegenüberstellung der Helden und ihrer Heldentaten aus unterschiedlichen Generationen 1��.4 Vierte Doppelstunde: Beitrag für die Helden-Ausstellung des LWL-Industriemuseums erarbeiten 13�.5 Blick in den Briefkasten von Max von der Grün Archivtag im Fritz-Hüser-Institut für deutsche und ausländische Arbeiterliteratur, Dortmund 14�.6 Übersichtsplan zu den vier Doppelstunden 15�.7 Verlaufsplan der vier Doppelstunden mit Auswertungstabelle zur dritten Doppelstunde für das Familieninterview 17
3. Materialsammlung 26
3.1 Schlagwortraster zu Helden-Kriterien �63.� Fragebogen: Wer ist für mich ein Held / eine Heldin? �73.3 Helden-DefinitionenimWandelderZeit 283.4 Recherchetipps für Hausaufgaben 313.5 Eine klassische Heldentat aus der antiken Sagenwelt: Herkules besiegt den nemeischen Löwen 3�3.6 Heldentaten in den Vorstadtkrokodilen 343.6.1 Die Mutprobe. Auszüge aus dem Lesetagebuch der Klasse 5 c des Städtischen Gymnasiums Bad Driburg (FHI, Nachlass von der Grün) 343.6.� Mutprobe, Pfeilschuss, Anzeige. Auszüge aus den Illustrationen und Kurztexten der 1-A-Klasse (FHI, Nachlass von der Grün) 363.6.3 Heldentaten im Spiegel der Presse 403.7 Tipps zu Literatur-, Medien- und Materialrecherche 43
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1.1 Einführung: Mutprobe und Zivilcourage. Sinn und Unsinn von Helden-Taten
Wer heutzutage das Wort „Held“ googelt, dem liefert das Internet in circa 0,08 Sekun-denbiszu433.000.000Einträge.HeldenundHeldinnenflimmernüberKinoleinwandund Mattscheibe, bevölkern Titelseiten, machen Schlagzeilen, sind in aller Munde. Ziel der „HELDEN-Werkstatt“ ist es, diesen Begriff für Jung und Alt im Ruhrgebiet zu hinterfragen und konkreter zu gestalten. Historische Wurzeln, unterschiedliche Re-zeptionen durch die Epochen, aktuelle Bezüge und Wahrnehmungen zu Helden und Heldinnen schlagen dabei den Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart und Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen. Eigene Heldenvorbilder und ihre Interpre-tationen können mit Hilfe des pädagogischen Teams des LWL-Industriemuseums in vielfältigerWeiseGestaltannehmenundfindeninderHelden-AusstellungdesLWL-Industriemuseums ihren Platz.
Das Unterrichtsmodul Deutsch für die Sekundarstufe I beschäftigt sich am Beispiel des Kinderbuchklassikers „Die Vorstadtkrokodile“ des Dortmunder Schriftstellers
Buchcover, Omnibus-Verlag �006
Max von der Grün vor allem mit den Eigenschaften von Romanhelden und fragt, worin sich Heldentaten im Spannungsfeld von Mutproben und Zivilcourage aus-zeichnen: Max von der Grün veröffentlichte das Buch 1976, aber auch nach mehr als drei Jahrzehnten sind die Botschaften des Buches gesellschaftlich aktuell: Zivil-courage zeigen, Integration von Menschen mit Behinde-rungen, Umgang mit Ausländerfeindlichkeit – das sind Themen, mit denen sich Jugendliche auch heute tagtäg-lich auseinandersetzen und Position beziehen müssen. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten nicht nur mit dem Kinderbuchklassiker, sondern lernen auch verschiedene Recherchemedien und Informationsquellen kennen, die zur Konkretisierung des Begriffs Held in Abgrenzung zu Idol und Vorbild dienen: Lexika, Internet, Zeitungsarti-kel usw. Das Unterrichtsmodul arbeitet mit einer großen Methodenvielfalt, die inhaltlich systematisch aufeinander aufbaut. Diese Inhalte wurden auf Grundlage der Kern-lehrpläne Deutsch für HS, RS, GY und GE (�004, �007) erstellt. In vier Doppelstunden Deutsch wird das Thema schrittweise aufbereitet.
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1. Doppelstunde: Begriffsklärung (Brainstorming)Was bedeuten die Worte Held, Idol und Vorbild? Wie unterscheiden sie sich? Gibt es Schnittmengen? Was ist ein Romanheld? Welche Helden und Heldinnen gibt es in Max von der Grüns „Vorstadtkrokodile“?
2. Doppelstunde: Was ist eine Heldentat? Welche Arten von Heldentaten kommen im Roman vor? Was muss ein Held / eine Heldin nach den eigenen Vorstellungen heute mitbringen?
3. Doppelstunde: Heldenvorbilder im Spiegel der GenerationenHaben alle Menschen die gleichen Heldenvorbilder und Vorstellungen von Heldenta-ten oder hängen sie von Alter, Geschlecht und kulturellem Hintergrund ab? Welche HeldenundHeldentatenfindenEltern,Großeltern,GeschwisterindenVorstadtkroko-dilen?
4. Doppelstunde: Wie schwer ist es, heute ein Held im Alltag zu sein? Ausarbeitung z.B. einer Heldencollage/Helden-Wandzeitung bzw. Bildergeschichten; Bilder mit Heldenattribute, usw.
Von zentraler Bedeutung ist in den Unterrichtsmodulen die Förderung von drei zentra-len Kompetenzen:
- kognitive Kompetenz (Wissen und Kenntnis von Helden und heldenhaften Taten), -personaleKompetenz(moralischeSensibilitätundGerechtigkeitsempfinden,Selbst-sicherheitundVerantwortungsbewusstsein,Reflexionsfähigkeit)und
-sozialeKompetenz(Empathie,kommunikativeFähigkeiten,Konfliktfähigkeit).
Das Thema Helden bietet viele Anknüpfungspunkte an die Lebenswelt der Jugendlichen, beispielsweise in ihrem Medienverhalten und -konsum und verbindet diese mit konkreten Unterrichtsinhalten. Gerade im Hinblick auf das Ruhrgebiet und seine Menschen bieten sich her-vorragende Möglichkeiten, interkulturell, integrativ und intergenerativ zu arbeiten und so Heldenvorbilder aus vielen verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Die Möglichkeiten,diewirvorstellen,sindflexibel,umauchder eigenen Kreativität Spielraum zu lassen.
Schülerzuschrift, © FHI
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Zum Einstieg sollten alle Schülerinnen und Schüler „Die Vorstadtkrokodile“ von Max von der Grün lesen. Das Buch bietet nach wie vor ein hohes Maß an Aktualität, ge-rade mit Bezug auf das Thema Mutprobe, Integration und Fremdenfeindlichkeit. Die Vorstadtkrokodilewurden1977verfilmtundkommen2009neuinsKino.
Als außerschulische Ergänzung bietet sich ein Besuch im Fritz-Hüser-Institut für deut-sche und ausländische Arbeiterliteratur in Dortmund an, das den Nachlass Max von der Grüns besitzt.
In Zusammenarbeit mit dem LWL-Industriemuseum kann die Unterrichtsreihe in Kom-bination mit den Fächern Kunst und Medienpädagogik vertieft werden, z.B. durch großleinwandige Illustrationen oder szenischen Interpretationen zu den Mutproben und Helden-Taten im Buch.
Eine Dokumentation der Unterrichtsreihe ist wichtig, um im Rahmen der Helden-Aus-stellung �010 den Werdegang des Projektes für die Museumsgäste transparent zu ge-stalten. Ein Projekttagebuch in schriftlicher, medialer o. ä. Form wäre wünschenswert.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Projektarbeit und freuen uns auf spannende Resultate für die LWL-Austellung “Helden. Die Sehnsucht nach dem Besonderen“.
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Kontakte:
LWL-Industriemuseum Anja Hoffmann, Projektleiterin HELDEN-Werkstatt, 0�31 / 69 61 139, [email protected]
Unterrichtsmodul Deutsch Anette Plümpe, Projektmitarbeiterin HELDEN-Werkstatt, 0�383 / 40 9�, [email protected]
Archivbesuch Nachlass Hanneliese Palm, Leiterin FHI 0�31 / 50 �31 35, [email protected] Grubenweg 5, 44388 Dortmund Öffnungszeiten: Mo - Mi 10-16 Uhr, Do 10-17 Uhr
Medienpädagogik Michael Braun, Projektmitarbeiter HELDEN-Werkstatt 0�309 / 78 47 113, [email protected]
Kunst Christina Clasen, Projektmitarbeiterin HELDEN-Werkstatt 0�3�7 / 95 39 �3, [email protected]
Kunst & Klassenfahrt Brigitte Christiansen, Bildungsreferentin JuBi Welper 0�3�4 / 94 64 55, [email protected]
Unterrichtsvorbereitung:
Lektüre Max von der Grün: Die Vorstadtkrokodile. (siehe Anhang) Alternativ auch als Hörbuch oder Film/DVD (D,1977; für2009istdieNeuverfilmunggeplant(sieheAnhang)
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2. Unterrichtsreihe
2.1 Erste Doppelstunde: Allgemeine Begriffsklärung Held ▬ Romanhelden
Ziel der ersten Doppelstunde ist es, eine Basis für die Annäherung an die Begriffe Held –Vorbild–IdolundersteDefinitionskriterienfestzulegenundzusystematisieren.DieHeldenundihreTatenausdenVorstadtkrokodilenwerdengesammeltundmitDefiniti-onen aus Lexika, Zeitungsartikeln usw. abgeglichen.
Leitfragen für den Unterricht:Gesprächsrunde (Brainstorming) im Klassenverband
Zu den Helden im Buch• Wer sind die Heldinnen und Helden in den Vorstadtkrokodilen (benennen und begründen)?• Treten sie alleine oder zusammen auf? Was sind Vor- und Nachteile alleine oder gemeinsam zu handeln?• Wie ist das bei den Schülerinnen und Schülern, sind sie alleine mutig oder eher in der Gruppe?
Zum Begriff• Was ist ein Held? Der Begriff Held kann positiv oder negativ verwendet werden, z. B. in Redensarten: „Du bist mir ja ein Held“, „Du bist der Held des Tages“, „Die Helden sind müde“, „Du bist ein Pantoffelheld/ ein Maulheld“ • Was ist eine heldenhafte Tat?
Unterrichtsmaterialien:DefinitionsbeispieleausLexikaundRecherche-Links(sieheAnhang)
Lernziel:JugendlicheformuliereneigeneDefinitionenvonHelden/Heldinnenbzw.demWortHeldentat.
Ergebnissicherung:„Wer ist in den Vorstadtkrokodilen ein Held/Vorbild?“
Material: Ein DIN A3 Bogen Papier (je Gruppe), rote, blaue und schwarze Filzer, Klebeband.
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Aufgabenstellung: Die Schülerinnen und Schüler bilden zu viert Kleingruppen:1. Ein DIN A3 Bogen: Schreibt in die Mitte eures Bogens den Begriff „Held/Heldin
(schwarzer Filzer).�. Notiert mit rot alle Figuren und Personen, die für euch im Roman Helden/Heldinnen
sind. Schreibt die Namen soweit auseinander, dass ihr unter der jeweiligen Nen-nung Platz für Notizen lasst.
3. Schreibt nun mit blau Charaktereigenschaften, Taten oder Verhaltensweisen, die die Personen zu einem Held /einer Heldin machen unter die Namen.
4. Präsentieren der Gruppenarbeiten unter folgenden Aspekten möglich: - Genannte Personen oder Figuren werden nach Kategorien geordnet, z.B.
Maria ist eine Heldin, weil sie Kurt beim Pinkeln hilft; Kurt ist ein Held, weil er Franks Bruder mit dem Pfeil ins Bein schießt?
- Gemeinsamkeiten in den Verhaltensweisen der Helden herausarbeiten. - Einzelne Personen herausgreifen und näher untersuchen (Kurt, Maria,
Hannes, Frank, Franks Bruder usw.). - Die Schülerinnen und Schüler entwerfen ein gemeinsames Plakat oder
Schaubild der Heldinnen und Helden und ihrer Heldentaten in den Vorstadt-krokodilen(abfotografieren;wirdfürdieHausaufgabedernächstenDoppel-stunde benötigt).
Hausaufgaben:AbgleichderimUnterrichterarbeitetenDefinitionsansätzemitRechercheergebnissen,d.h.SuchenachweiterenDefinitioneninLexikazuHause,imInternetoderinZitatsammlungeninBibliotheken;Titel,QuelleundvonwanndieDefinitionstammt(Jahresangabe), sollten notiert werden.
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2.1 Zweite Doppelstunde: Heldentaten in den Vorstadtkrokodilen
Die zweite Doppelstunde beschäftigt sich näher mit dem Motiv der Heldentat? Welche heldenhaften Taten kommen in dem Buch „Die Vorstadtkrokodile“ vor? Ist eine Mutpro-be eine Heldentat oder eine Dummheit? Ist es heldenhaft von Kurt, auf Franks Bruder mit dem Pfeil zu schießen? Was macht eine Tat heldenhaft?
Leitfragen: Brainstorming im Klassenverband • Beschreiben der Mutprobe bzw. anderer Heldentaten mit Vergleich• „Habt Ihr auch schon mal eine Mutprobe gemacht?“
Vorbereitung der Hausaufgaben:Auftrag zu einem Interview im Familienkreis „Welche Heldentaten kennen eure Familienmitglieder (Eltern, Großeltern, Geschwister uws.)?“Im Unterricht werden gemeinsam Interviewleitfragen entwickelt, z.B.:1. Wer ist für dich ein Held / eine Heldin?2.IstdaseineechtePersonodereineErfindung(Sage,Comic,Filmusw.)?3. Wenn es eine reale Person ist, wann hat der/die Held/in gelebt (bzw. in welcher Zeit
spielt die erfundene Geschichte)? 4. Was hat diese Person Heldenhaftes getan?5. Kennen Familienmitglieder die Geschichte „Vorstadtkrokodile“ von Max von der
Grün?6.WelchederHeldinnenundHeldenundihrerTatenvomUnterrichtsplakatfindensie
am besten und warum? (Plätze 1-3 vergeben)
Lernziel:Ziel ist es, zu erkennen, dass jeder heldenhaft agieren kann. Anhand der Kriterien für die Heldentat sollen die Schülerinnen und Schüler einordnen können, wo die Unterschiede zwischen Mutproben – Heldentaten – Zivilcourage liegen.
Unterrichtsmaterial:- Zeitungsausschnitte- Interviewleitfragebogen (siehe gesonderte Information)- Kopien des Heldenplakats aus der ersten Unterrichtsstunde für alle
Schülerinnen und Schüler- auf Anfrage beim LWL-Industriemuseum können Aufnahmegeräte für
Interviews geliehen werden. (im Unterricht ausprobieren; ggfs. Kassetten, MiniDisk, Batterien ergänzen).
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Hausaufgaben: Durchführung eines Interviews zu „Familien-Helden“ und ihren Taten: Wichtig wäre bei der Aufgabenverteilung, vorher festzulegen, wer wen interviewen möchte. In der Sum-me sollten die Interviews einen Querschnitt durch die Familiengenerationen geben, dieSichtweisenunterschiedlicherGeschlechter(♂/♀)darstellenundauchggfs.unter-schiedliche kulturelle Hintergründe.1. Falls die Eltern/Großeltern/Geschwister Bilder „ihrer“ Helden haben, bitte zur
nächsten Stunde mitbringen.�. Zusammenfassen der Ergebnisse des Interviews für die Klasse und Präsentation
der Ergebnisse in der nächsten Stunde3. Vergleich der Helden/Heldinnen der Eltern/Großeltern im Roman „Die Vorstadtkro-
kodile“ mit den eigenen Helden aus der Geschichte. „Habt ihr dieselben?“
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2.3 Dritte Doppelstunde: Gegenüberstellung der Helden und ihrer Heldentaten aus unterschiedlichen Generationen
Die dritte Doppelstunde trägt den Themen Integration und Wandel der Generationen Rechnung. Die Jugendlichen sollen lernen, sich möglichst in andere Menschen einzufühlen. Sie sollen erkennen, dass es ganz unterschiedliche Sichtweisen und Interpretationen für ein und dieselben Situation/Person gibt.
Vorstellung der Interviews mit den Familienmitgliedern und Systematisierung nach Typen und KategorienVergleich der Ergebnisse, Ergänzung der Informationen ggfs. durch das mitgebrachte (Bild-) Material.
Gruppenarbeit (je nach Schwerpunkt auch in geschlechtsspezifischen Gruppen)• Sammlung der Interviewergebnisse (Vorbereitete Tabelle, s. Anhang)• Präsentation an einer Stellwand• Gemeinsamkeiten bei Schülerinnen und Schülern und Familienmitgliedern in Bezug auf Helden anhand des Fragebogens herausarbeiten• Hintergründe zu Meinungen/Werten besprechen
Ergebnissicherung der 3. Doppelstunde:EskanneineGrafikodereinSchaubildentstehen,aufdemdieunterschiedlichenSichtweise der Generationen, der kulturellen Herkunft oder auch geschlechtsspezifischerPerspektivendeutlichwerden.
Hausaufgaben.Schreiben einer Botschaft an einen Außerirdischen zu einem Held, einer Heldin aus den Vorstadtkrokodile: Die Schülerinnen und Schüler sollen eine Botschaft an jemanden schreiben, der weder unser Leben noch die Lebensbedingungen hier auf der Erde kennt. Sie werden so angehalten, sich zu überlegen, wie sie den Helden / die Heldin und seine / ihre Tat anhand des Erlernten genau beschreiben.
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2.4 Vierte Doppelstunde: Beitrag für die Helden-Ausstellung des LWL-Industriemuseums erarbeiten
In der abschließenden Doppelstunde sollte neben den konkreten Beiträgen auch die Motivation zu neuen Verhaltensmustern eine Rolle spielen, eine Sensibilisierung auf dem persönlichen Weg zum „Alltagshelden“.
Im Klassenverband, u. U. fachübergreifend mit KunstDie Schüler/Schülerinnen diskutieren und entscheiden gemeinsam, was und wie die Ergebnisse präsentiert werden sollen.
Denkbar sind folgende Möglichkeiten mit:• Comic / Bildergeschichte zeichnen zu den Vorstadtkrokodilen• Bilder- oder Fotogalerie zu eigenen möglichen heldenhaften Taten, z.B. Engagement im Stadtviertel oder der Schule• Interviews mit Personen aus dem Schulumfeld, die sich „heldenhaft“ ausgezeichnet haben• Internetpräsentation der Ergebnisse auf der Homepage der Schule (Verlinkung mit der Homepage der Helden-Ausstellung des LWL-Industriemuseums)
Unterstützung durch das LWL-Industriemuseum bitte anfordern bei:
Kunst: Christina Clasen, 0�3�7 / 95 39 �3, [email protected]
Tipp: Die Jugendbildungsstätte in Hattingen „JuBI Welper“ in Kooperation mit dem LWL-Industriemuseum auch im Zuge
einer Klassenfahrt. Kunst-und Fotoprojekte zum Thema Helden an.Infos bei: Brigitte Christiansen, Bildungsreferentin JuBi Welper ( 0�3�4 / 94 64 55, [email protected])
Multimedia: Michael Braun, 0�309 / 78 47 113, [email protected]
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2.5 Außerschulischer Projekttag (1 Schultag),gekoppelt an die dritte Doppelstunde
Blick in den Briefkasten von Max von der Grün.Schülerkorrespondenzen aus drei Jahrzehnten und aller Welt mit Fragen und Kommentaren zu den Vorstadtkrokodilen im Fritz-Hüser-Institut, Dortmund
Die „HELDEN-Werkstatt“ des LWL-Industriemuseums bietet als Highlight einen Be-such im Fritz-Hüser-Institutes (FHI) für deutsche und ausländische Arbeiterliteratur an, das den Nachlass des Schriftstellers Max von der Grün (�5.5.19�6-7.4.�005) besitzt. Im Mittelpunkt des Projekttages stehen die Sichtung der Archivalien zu seinem Kinder-buchklassiker „Vorstadtkrokodile“. Ein Teil dieses Nachlasses besteht aus Zuschriften Jugendlicher, Schülerbriefen und Interpretationen des Buches „Vorstadtkrokodile“, die seit Erscheinen des Buches 1976 aus aller Welt bei Max von der Grün eingegangen sind. An ihnen können junge Menschen beim Besuch im FHI erkennen, welche Fra-gestellungen zu dem Werk über 30 Jahre lang Gültigkeit besitzen und welche sich im Laufe der Zeit geändert haben. Die Jugendlichen lernen dabei, was und warum das Archiv den Nachlass bewahrt und wie man ihn katalogisiert hat. Sie erleben, wie Nutzer recherchieren können, wie man mit Archivalien konkret umgeht und welche Fragen man ihnen stellen kann. Gerade im Zeitalter von Internet als meist genutztem Recherchemedium erwerben die Jugendlichen hier im Umgang mit Archivalien und deren Authentizität einen wichtigen Baustein für ihre Medienkompetenz.
Statt des Interviews mit Familienmitgliedern müssten in der dritten Doppelstunde alternativ Fragen bezüglich der Schülerkorrespondenz mit Max von der Grün im FHI erarbeitet werden.
Der Besuch muss vorab telefonisch angemeldet werden. Es ist erforderlich, einen ganzen Vormittag dafür einzuplanen. Ein Besuch der Zeche Zollern II/IV bietet sich darüber hinaus an, denn sie liegt in unmittelbarer Nachbarschaft des FHI!
Grubenweg 544388 DortmundÖffnungszeiten:Montag – Mittwoch 10.00 – 16.00 UhrDonnerstag 10.00 – 17.00 UhrKontakt zum FHI und seiner Leiterin Hanneliese Palm bekommen Sie über: 0�31 / 50 �31 35 oder www.fhi.dortmund.de
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3. Materialsammlung
3.1 Schlagwortraster zu Helden-Kriterien
1. Menschlichkeit�. Mut3. Achtung vor der Schöpfung4. Achtung vor Privateigentum5. Empathie (Einfühlungsvermögen in Andere)6. Achtung vor dem Leben7. Kinderfreundlich8. Liebesfähig9. Leidensfähig10. Lernfähig11. Gemeinschaftsfähig1�. Vorurteilsfrei13. Zivilcourage14. Technikbegeisterung
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3.2 Fragebogen: Wer ist für mich ein Held / eine Heldin?
Kreuze in der vorgegebenen Liste an, welche Person für dich ein Held bzw. eine Hel-din sind. Auf den freien Linien kannst du ergänzen, welche Personen dir noch fehlen.
□ RobinHood □ RonjaRäubertochter
□ JürgenKlinsmann □ Sindbad
□ DieMonroes □ RobinWilliams
□ BillGates □ Hannes(Krokodiler)
□ MeinVater □ OrlandoBlum
□ MutterBeimer □ Asterix
□ HeinerBrand □ BirgitPrinz
□ LukeSkywalker □ MeineMutter
□ Kurt(Krokodiler) □ Mohammed
□ MartinLutherKing □ JanUlrich
□ Jesus □ Spiderman
□ PippiLangstrumpf □ MeinBruder
□ Sterntaler □ Maria(Krokodilerin)
□ LaraCroft □ Cyres
□ Moses □ MeineSchwester
Ergänze selbst:
□ __________________ □ ___________________
□ __________________ □ ___________________
□ __________________ □ ___________________
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3.3 Helden-Definitionen im Wandel der Zeit
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1926Der Kleine Brockhaus. Handbuch des Wissens in einem Band. Leipzig 19�6, S. �97.
1963„Duden Herkunftswörterbuch – Eine Etymologieder deutschen Sprache“, Bd. 7, Mannheim/Wien/Zürich, 1963, S. �59.
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Held, ursprünglich der sich durch Tapferkeit und Kampfgewandtheit aus-zeichnende Mann, insbesondere in den germanischen Sagen der be-rühmte Krieger edler Abkunft (im griechischen Mythos Heros); im neu-eren Sprachgebrauch der Literatur- bzw. Filmkritik eine Person, die im Mittelpunkt eines Dramas, Romans oder Films steht; auch Rollenfach im Theater.
�008Meyers Onlinelexikon, �008, http://lexikon.meyers.de/meyers/Held
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3.4 Recherchetipps für Hausaufgaben:
- Zitate- und Sprichwörter-Sammlungen- Komposita-Bildungen zu Helden in Lexika wie Mayers
Taschenlexikon, Brockhaus Konversationslexikon, Duden u.a. (Heldenlied, Heldensage);
- Internetrecherchen zu Zusammenhängen, in denen der Begriff Held heute auftaucht, z.B. : Autos und Helden (http://www.ramp-magazin.de/), Sport und Helden (http://www.sporthelden.de) usw.
- Zeitschriften und Zeitungen auswerten, in welchen Zusammenhängen der Begriff heute auftaucht
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3.5 Eine Klassische Heldentat aus der antiken Sagenwelt: Herkules besiegt den nemeischen Löwen
Die erste Arbeit, die Herkules auferlegt wurde, bestand darin, dass er dem König das Fell des Nemeischen Löwen bringen sollte, der in der Landschaft Argolis auf der Pe-loponnes in den Wäldern von Nemea sein Unwesen trieb. Den schweren Köcher über der Schulter, den Bogen in der einen, eine Keule aus einem wilden Ölbaumstamm in der anderen Hand, so zog Herkules aus.
Nach einigen Tagen kam er in den Wald von Nemea. Doch wie er auch herumspähte, er konnte keine Spur des reißenden Untiers entdecken. Es war Mittag. Auf den Feld-ern bei den Stieren war niemand zu sehen, im Walde ruhte die Holzarbeit, keine Seele wagte sich ins Freie aus Angst vor dem Löwen, alle waren in ihren fernen, starken Gehöften eingeschlossen.
Den ganzen Nachmittag durchstreifte der Halbgott den dichtbelaubten Hain, gespannt lauschend und um sich äugend, um ja nicht von der Bestie überrascht zu werden, sondern vielmehr diese zu überraschen. Endlich gegen Abend trottete der Löwe auf seinem Wechsel daher, er kam vom Fang und wollte in seine Erdhöhle zurück. Er war satt, Mähne und Brust troffen von Blut, die Zunge leckte das Kinn. Flugs sprang Her-kules in den nächsten Busch und ließ den Löwen näher herankommen; dann schoss er ihm einen Pfeil zwischen die Rippen. Aber das Geschoss prallte ab wie von Stein undfielaufdenmoosigenWaldboden.
Das Tier hob den blutigen Kopf, ließ die schrecklichen Augen forschend nach allen SeitenrollenundfletschtedieZähne.DabeikehrteerdemHeldendiebreiteBrustzu, und dieser jagte ihm einen zweiten Pfeil entgegen; der sollte den Sitz des Atems treffen. Doch wiederum ritzte das Geschoss dem Löwen nicht einmal die Haut, prallte ab und blieb zu Füßen des Ungetüms liegen.
Nun griff Herkules zum dritten Pfeil, aber da hatte ihn der Löwe erblickt. Wütend peitschte der lange Schweif den Boden, der Nacken schwoll vor Zorn und Kraft, unter Knurren sträubte er die gelbe Mähne, und der Rücken wurde krumm wie ein Bogen, und da sprang das entsetzliche Tier auch schon auf seinen Feind los. Herkules warf Bogen und Köcher von sich, schwang die Keule und ließ sie auf den Nacken des Angreifers niedersausen, dass dieser mitten im Sprung zu Boden stürzte und sich nur mühsam auf zitternden Beinen aufrecht hielt. Das warf Herkules die Keule weg, schlich von hinten an das Untier heran, schlang ihm plötzlich beide Arme um den Na-cken und würgte ihm die Kehle so lange zu, bis es erstickte.
Lange mühte sich der Held vergebens, dem Bezwungenen die Haut abzuziehen, es wollte ihm nicht gelingen: Kein noch so scharfes Eisen schnitt sie, kein noch so spitzer Stein durchbohrte sie. Erst als er dazu die Krallen des besiegten Löwen nahm, konnte er sie aufschlitzen und abweiden.
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Später verfertigte sich Herkules aus dieser Löwenhaut einen Panzer und verwende-te den mächtigen Kopf als Helm, wobei der aufgerissene Rachen sein Gesicht um-rahmte. Für jetzt aber hängte er das Fell des nemeischen Löwen über seinen Arm und machte sich so auf den Rückweg nach Tiryns.Als König Eurystheus ihn mit der Hülle des gräßlichen Tieres daherkommen sah, geriet er über die göttliche Kraft des Helden in solche Angst, dass er stracks in ein eisernes Fass kroch und den Halbgott auch nicht mehr vor sich kommen ließ, sondern ihm seine Befehle über die Mauer zustellen ließ.
Pallas Athene aber, die an Zeus` Seite vom Olymp aus dem Kampfe beigewohnt hat-te, stand plötzlich in strahlendem Lichte vor dem Helden und sagte: „Heil dir, Herkules, du hast deinen angeborenen Mut durch einen neuen, weit größeren ersetzt, der dich niemals verlassen und dir immer gehorchen wird! Du bist selbst ein Löwe geworden und trägst das Fell zu Recht.“ Grüßend hob sie den Schild und entschwand.
© Martina Bail, Klasse 7a, Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg (www.bamberga.de) erzählt nach der Vorlage von Gustav Schwab - Kurt Eigl: Die schönsten Sagen des klassischen Altertums. Südwest Verlag - München.
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3.6 Heldentaten in den Vorstadtkrokodilen
3.6.1 Die Mutprobe. Auszüge aus dem Lesetagebuch der Klasse 5 c des Städtischen Gymnasiums Bad Driburg (FHI, GRÜ 770)
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3.7. Helden-Taten im Spiegel der aktuellen Presse
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Russische Informations- und Nachrichtenagentur, 21.7.2008http://de.rian.ru/sports/20080702/112814318.html
Sport EURO 2008: Medwedew spricht von „Heldentat“ der russischen
Nationalmannschaft 16:5� | 0�/ 07/ �008
MOSKAU, �. Juli (RIA Novosti). Präsident Dmitri Medwedew hat die Erkämpfung der Bronzemedaille der russischen Nationalelf bei der Fußball-EM als „Heldentat“ be-zeichnet. „Das mag zwar zu pathetisch klingen, ihr habt aber eine richtige Sportheldentat vollbracht. Ich bin mir sicher, ihr könnt die Erfolgsserie fortsetzen“, so Medwedew am Mittwoch bei einem Treffen mit den Nationalspielern. Sportjournalisten stellten fest, dass die meisten Medaillengewinner ihr Geld in der russischen Liga verdienen. �� russische Nationalspieler sind bei russischen Vereinen angestellt. Außerdem spielt Türke Gokdeniz Karadeniz für den russischen Club Rubin Kasan.AllehabenalsHalbfinalistenBronzegewonnen.21MedaillenhabenBundesli-gaspielergesammelt.Darunterbefindensich19deutscheNationalspieler.DerRusseIwan Sajenko vom FC Nürnberg und der Türke Hamit Altintop von Bayern München kommen hinzu. Auf Platz 3 rangierten Vertreter der spanischen Meisterschaft. Spieler der Primera Division erhielten insgesamt �1 Medaillen, die meisten davon Gold.
Von Helden-Taten, Mut-Proben und Riesen-Dummheiten
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Online.focus, 3.3.�008http://www.focus.de/panorama/welt/orkantief-emma_aid_�63678.htmlOrkantief „Emma“
Heldentat im Airbus-Cockpit [Auszug]
Mit einer Blitzreaktion hat der Lufthansa-Kapitän Oliver A. eine Katastrophe verhin-dert.ErentrissseineMaschineimAnflugaufHamburgeinerBöedesOrkans„Emma“.Derweil werden Fragen laut, weshalb das Flugzeug nicht auf einer windgeschützteren Bahn landen durfte. Bei der Landung in Hamburg wurde der Airbus A 3�0 mit 131 Passagieren an Bord am Samstag von einer schweren Böe erfasst. Dabei berührte dielinkeTragflächedenBodenundwurdebeschädigt,dieBundesstellefürFlugunfall-untersuchung (BFU) prüft den Vorfall.
Flug LH 044 aus München hatte bereits Verspätung – wie so viele andere an diesem stürmischenTag.Um13.40UhrbefandsichderAirbusdannimAnflugaufHamburg-Fuhlsbüttel. Die Maschine mit dem Kennzeichen D-AIQP bekam kräftigen Seitenwind. Durch Gegensteuern brachten der 39-jährige Oliver A. und seine �4-jährige Copilotin Maxi J. den Flieger wieder in eine gerade Position. „Dann, im allerletzten Moment vor demTouchdown,fassteeinekräftigeBöeunterdierechteTragfläche“,berichteteLuft-hansa-Sprecher Wolfgang Weber. Das Flugzeug neigte sich gefährlich nach links. Auf der nassen Landebahn wirbelte eine Wasserfontäne auf, ein Winglet – ein senkrechter AnbauamäußerenEndederTragfläche–wurdebeschädigt.
„Extreme Situation“Für die Piloten gab es in diesem Augenblick keine andere Wahl: Bei einer Landung wäre die Maschine von der Rollbahn abgekommen, die Katastrophe unvermeidbar ge-wesen – als einziger Ausweg blieb: Durchstarten. „Das ist etwas, was im Flugtraining immer wieder simuliert wird“, betonte Weber. Das Manöver klappte, in letzter Sekunde hatte Oliver A. seinen Airbus nach oben gezogen. Ein Sprecher der Deutschen Flug-sicherung sagte am Sonntag, er habe „eine solch extreme Situation auf einem deut-schen Flughafen noch nie erlebt“.
Die Fluggesellschaft habe darüber hinaus keine Zweifel, dass die Freigabe der Lan-debahn durch die Deutsche Flugsicherung korrekt war, betonte Jachnow. Zusätzliche BöenimAnflugkönneniemandvorhersehen.Esseiensichaberalleeiniggewesen,dass das Manöver anspruchsvoll werden würde. Die Besatzung habe hochprofessio-nell gehandelt.
Von Helden-Taten, Mut-Proben und Riesen-Dummheiten
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3.7 Tipps zu Literatur-, Medien- und Materialrecherche
Max von der Grün. Die Vorstadtkrokodile. Erstveröffentlichung 1976Erhältlich z.B.
Bertelsmann Verlag, München �00�, ISBN 3-570-�1188-6 oder
Omnibus Taschenbuch, München �006, ISBN 3-570-�1665-9
als Hörbuch/Audio-CD. Ton-Cassetten
(1995) (�007) (1995)
Max von der Grün und Johannes Diekhans: EinFach Deutsch. Unterrichtsmodelle: Vorstadtkrokodile. Materialien 1997.
Max von der Grün und Simone Schlepp-Pellny: einfach lesen!: einfach lesen! Vor-stadtkrokodile. Aufgaben und Übungen: Eine Geschichte vom Aufpassen. Ein Lese-projekt zu dem gleichnamigen Roman �000.
Heide Berens: Freiraum. Lesetagebuch zu Max von der Grün: Die Vorstadtkrokodile �000.
Moritz Quast: Die Vorstadtkrokodile / Literaturseiten: Literaturseiten mit Lösungen �005.