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Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern Elisabeth Meyer-Pfeffermann, Baudirektorin Rita Ott-Wolter, Dipl. – Ing. OFD Niedersachsen, Bau und Liegenschaften Prüf- und Beratungsstelle Krankenhausbau Branchentreff „Vorbeugender Brandschutz“

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Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern Elisabeth Meyer-Pfeffermann, Baudirektorin Rita Ott-Wolter, Dipl. – Ing. OFD Niedersachsen, Bau und Liegenschaften Prüf- und Beratungsstelle Krankenhausbau

Branchentreff „Vorbeugender Brandschutz“

AGENDA

Teil 1: Krankenhäuser und Brandschutz 1. Primäres Schutzziel – Personenschutz

2. Sonderbau Krankenhaus – Einordnung und Typologie

3. Rechtsgrundlagen - Aufhebung der M-KhBauVO

4. Prinzip der ganzheitlichen Betrachtung und Nachweisverfahren

Teil 2: Brandschutzkonzept 1. Rechtsgrundlagen – Krankenhäuser aus Sicht des Baurechts

2. Nutzungsspezifische Brandrisiken

3. Brandschutzmaßnahmen

4. Kompensationsmaßnahmen

5. Brandschutzkonzept

OFD Niedersachsen, Bau und Liegenschaften / Referat Krankenhausbau / 08./09. Juni 2015

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Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

Teil 1: Krankenhäuser und Brandschutz

Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

Primäres Schutzziel > auch im Krankenhaus

> ist der Personenschutz!

Patienten eingeschränkt,

hilfebedürftig, geräteabhängig,

desorientiert

Personal zur Hilfe verpflichtet

günstiger Personalschlüssel

Besucher ggf. unkundig

OFD Niedersachsen, Bau und Liegenschaften / Referat Krankenhausbau / 08./09. Juni 2015

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Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

Weitere Schutzziele im Krankenhaus

• Betriebssicherheit - Vermeidung von Betriebsausfällen

- Sicherstellen des laufenden Betriebes

• Sachschutz - von medizinischen Geräten

- von Dach und Fach

Gebäudetypologie

• Komplex - wie der Organismus einer Kleinstadt

- Funktionen von der Wiege bis zur Bahre

- Menschen vom Neonaten – Palliativpatienten

- Professionen – breit gefächertes Spektrum

OFD Niedersachsen, Bau und Liegenschaften / Referat Krankenhausbau / 08./09. Juni 2015

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Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

Gebäudetypologie

• Verdichtet - strukturiert auf engstem Raum

m² NF - hoher Nutzflächenanteil

• Organisation - Ordnungssystem aus Funktionsbereichen und

DIN 13080 - Funktionsstellen

• Arbeitsplatz - - Schichtsysteme – durchgängig

- Pflege, Untersuchung & Behandlung

ASR/RKI - Hygiene und Infektionsprävention

arrondierend - Logistik, Administration, Soziale D.

OFD Niedersachsen, Bau und Liegenschaften / Referat Krankenhausbau / 08./09. Juni 2015

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Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

Gebäudetypologie

• Baujahr - Defizite - Sicherheitsstromversorgung ?

- Misch- , Parallel- oder Breitfußtyp

- Funktionsverdichtung !

• Konstruktion - Fertigteile - Rastermaße

- Lüftungskanäle horizontal und vertikal mit „Kamin“-Effekt !

- Detail „Notwendiger Flur“ ?

• Material - Brandschutzmaterial „Asbest“ !

- Brennbare z.B. Wärmedämmung!

OFD Niedersachsen, Bau und Liegenschaften / Referat Krankenhausbau / 08./09. Juni 2015

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Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

Funktionalität eines Krankenhauses

• Umgang - mit zu sichernden Patienten

- mit beatmeten Patienten

- mit bettlägerigen Patienten

• Struktur - einer leichten Orientierung

- des kurzen Weges

- einer prozessbasierten Grundrisskonzeption

- komplexen Funktionsverdichtung

Es lohnt eine genauere und differenzierte Betrachtung! OFD Niedersachsen, Bau und Liegenschaften / Referat Krankenhausbau /

08./09. Juni 2015

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Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

Funktionalität eines Krankenhauses

• Arbeiten - von Personen an Personen

- mit Nukliden

- mit Strahlung

- mit infektiösen Material

• Forschen

• Lehren

• Ort des Heilens, des Schmerzes, der Freude, der Erfüllung

Ort des Anfangs und des Endes!

Zweckmäßig differenziert – alles andere als ein Zweckbau ! OFD Niedersachsen, Bau und Liegenschaften / Referat Krankenhausbau /

08./09. Juni 2015

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Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

24 Stunden – Betrieb (durchgängiger Betrieb)

Patienten mit kurzen Liegedauern (Ort der Heilung - kein Lebensmittelpunkt)

Personal: Patienten – Betreuungsschlüssel IT – Netze (Isolationsüberwacht) – „isole` terre“

(höhere Betriebssicherheit, höheren Brand- und Unfallschutz)

FI – Schalter – „saftlose Steckdose“

(Fehlerstrom- und /oder Überstrom-Schutzeinrichtung)

OFD Niedersachsen, Bau und Liegenschaften / Referat Krankenhausbau / 08./09. Juni 2015

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Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

Patient ist evakuiert – aber tot!

Horizontale Evakuierungskonzepte Einschränkung der Krankenhausspezifischen

Nutzung durch den Brandschutz

Funktionalität erfordert ein ganzheitliches Brandschutzkonzept

Anpassung an die individuellen Risiken des Gebäudetyps

Schlüssige Konzepte im Nachweisverfahren

OFD Niedersachsen, Bau und Liegenschaften / Referat Krankenhausbau /

08./09. Juni 2015

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Schnittstellenproblematik bei VB in Krankenhäusern

Muster einer VO über den Bau und Betrieb von Krankenhäusern i. d. F. vom 12/1976, erstellt von der Fachkommission Bauaufsicht der ARGEBAU

als Leitlinie für die Länder gedacht

Anforderungen an das Gebäude, an die Räume und an die Einrichtung

Anforderungen des Brandschutzes, der Hygiene, der Beleuchtung und Belüftung wie auch Raumgrößen und Aufteilungen in Funktionsbereiche

OFD Niedersachsen, Bau und Liegenschaften / Referat Krankenhausbau / 08./09. Juni 2015

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Rechtsgrundlagen- Aufhebung der M-KhBauVO in 2006 (ARGEBAU)

Im Bereich des BS hat sich vieles weiterentwickelt und spezialisiert. Es finden sich hervorragende abgeleitete Beispiele für effizienten Brandschutz, leider jedoch auch viele Anforderungen, die ohne Not Umstand und Kosten erzeugen.

Beim Thema BS herrscht bei den Planern immer noch eine gewisse Sprach- und Orientierungslosigkeit.

Der permanente Verweis auf Normen wirkt dabei oftmals kontraproduktiv - Dies in Zeiten des Entbürokratisierungs- und Deregulierungsdiktates.

Diese Herangehensweise verstellt regelmäßig die klare Sicht.

OFD Niedersachsen, Bau und Liegenschaften / Referat Krankenhausbau / 08./09. Juni 2015

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Rechtsgrundlagen- Entwicklung Brandschutz

Im Brandschutz (vorbeugend und bekämpfend) geht es erstens um das richtige Maß und zweitens um die Mittel, mit denen ein Architekt wirkungsvoll in den Prozess eingreifen kann.

Wurden die gestellten Anforderungen für den konkreten Fall nachvollziehbar hergeleitet?

Bestehen die Anforderungen zu Recht?

Lässt sich die bauliche Anlage nach Umsetzung der Anforderungen wirtschaftlich und sicher betreiben?

Welche Alternativen gibt es? (aus: Ralf Abraham und Willy Dittmer, DAB 5/2015)

OFD Niedersachsen, Bau und Liegenschaften / Referat Krankenhausbau / 08./09. Juni 2015

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Kernfragen des Brandschutzes gelten auch für ein Krankenhaus

Beim Vorbeugenden Brandschutz ist die zu erwartende Schnittstellenproblematik zu berücksichtigen:

Krankenhausspezifische Nutzung

Bestandsschutz

Schutzziele § 14 NBauO: Personen- und Sachschutz Nur unter Anwendung Brandschutztechnischer ingenieurmäßiger

Nachweisverfahren ist eine bauordnungsrechtliche Genehmigung zu erlangen.

Der Einsatz von Nachweisverfahren ist mittlerweile im Baugenehmigungsverfahren „Großer Sonderbauten“ wie z.B. Krankenhäuser gängige Praxis.

Genehmigungsbehörden sind mit Wegfall der KhBauVO in der Pflicht, schutzzielorientiert zu betrachten und zu begründen (keine pauschalen Forderungen)

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Berücksichtigung der Schnittstellen

Muster einer VO über den Bau und Betrieb von Krankenhäusern i. d. F. vom 12/1976, erstellt von der Fachkommission Bauaufsicht der ARGEBAU

als Leitlinie für die Länder gedacht

In 2004 – ARGEBAU – Platzet zur Aufhebung der VO Spezifische Regelwerke entwickelt, Funktional überholt!

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Rechtsgrundlagen- Aufhebung der M-KhBauVO in 2006 (ARGEBAU)

Anforderungen an das Gebäude, an die Räume und an die Einrichtung – 1976 noch ohne: Schutzzielorientierter Betrachtung und Begründung!

Anforderungen des Brandschutzes, ausschließlich Sinn stiftend, wenn: sich eine Muster – KhBauVO auf den

Brandschutz beschränkt!

OFD Niedersachsen, Bau und Liegenschaften / Referat Krankenhausbau / 08./09. Juni 2015

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Aufhebung der M-KhBauVO in 2006 (ARGEBAU)

Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

Bild: Phoenix Fire

Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

Krankenhäuser aus Sicht des Baurechts Sonderbau aufgrund der Größe und Nutzung (§ 2 (5) NBauO)

- Ausdehnung des Gebäudes (>1.600 m² Grundfläche)

- Hochhaus (Aufenthaltsraum > 22 m über GOK)

- Bauliche Anlagen mit einer Höhe > 30 m (z.B. durch Hubschrauberlandeplatz)

- Einrichtung zur Pflege, Betreuung und Unterbringung von Personen

(z.B. Krankenhäuser, Heime)

- Garage für Mitarbeiter, Patienten und Besucher

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Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

Krankenhäuser aus Sicht des Baurechts Sonderbau ohne besondere Regelungen ?!

- Keine Krankenhausbauverordnung in Niedersachsen eingeführt

Niedersächsische Bauordnung (NBauO) - Einzelfallbetrachtung nach § 51 NBauO Besondere Anforderungen und Erleichterungen - DVNBauO

Versammlungsstättenverordnung (VStättVO, Nds.) Garagenverordnung (GaVO, Nds.) Leitungsanlagenrichtlinie (LAR) Lüftungsanlagenrichtlinie (LüAR) Feuerungsverordnung (FeuVO, Nds.) Arbeitsstättenrichtlinien (ASR, z.B. ASR A2.3: Fluchtweglängen)

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Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

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Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

Nutzungsspezifische Brandrisiken Brandgefahren - hohe Anzahl an Technikräumen und hohe Installationsdichte

- viele elektrische und elektronische Geräte (Medizintechnik, Monitoring)

- Viele Brandlasten (z.B. Lagerräume für Wäsche, Verbrauchsgüter, Abfall)

- Bereiche mit brennbaren Flüssigkeiten und Gasen (z.B. Labor, Gaszentralen, Küche (Fett)) Brandauswirkungen - giftiger Rauch

- Verbrennungen

- Brandschaden

- Sekundärschäden (Rauch-, Löschwasser-, Umwelt- und Ausfallschäden)

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Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

Brandrisiken in bestehenden Krankenhäusern

- Alterung/Verschleiß/Verformung/Korrosion

- eingesetzte Baustoffe und Bauteile

- Nachrüstung/Eingriff (Installationen, Abschottungen, Feuerschutzanlagen)

- Umnutzungen/Vergrößerungen

- Leistungsfähigkeit der Rettungswege, Brandabschnitte und Bauteile

Risikobewertung

Wertigkeit der Risiken a) Sichere Rettung von Personen

b) Unterbrechung der Brandweiterleitungspfade

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Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

Schutzziele Allgemeine Schutzziele - Vorbeugen der Brandentstehung

- Verhinderung der Brandausbreitung

- Rettung von Mensch und Tier

- wirksame Löscharbeiten

Besondere Schutzziele - Betriebsausfälle, die nicht oder nur räumlich und zeitlich begrenzt hingenommen werden können (z.B. OP, ITS, IMC)

- laufender Betrieb (z.B. Stromversorgung, Datensicherheit, Monitoring)

- Inhalt des Gebäudes(z.B. Strahlendiagnostik/-therapie, infektiöses Material)

- Umgang mit zu sichernden Personen (z.B. Psychiatrie, Forensik)

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Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

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Quelle: Brandschutzleitfaden für Gebäude des Bundes; Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

Brandschutzmaßnahmen

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Baulicher Brandschutz

Bauweise (Stellung der Gebäude auf dem Gelände und zueinander) Bauart (Bauliche Beschaffenheit - Massiv-, Skelett-, Fachwerk-,

Montagebau usw.) Brandverhalten von Baustoffen und Bauprodukten Lage (Erreichbarkeit sowie Zugänglichkeit) Abmessungen (Größe, Aufbau und Unterteilung der Gebäude) Feuerwiderstand der Bauteile Aufteilung der Gebäude in Brandabschnitte, Nutzungseinheiten,

Rauchabschnitte Fluchtwegplanung

Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

Brandschutzmaßnahmen Anlagentechnischer Brandschutz ∗ Brandlastarme Elektroinstallation mit hoher Dezentralität und Fehlerstromschutzschalter mit einem Nennfehlerstrom kleiner 30 mA

∗ Isolationsüberwachte Netze (bieten Schutz gegen Berührungsströme, höhere Betriebssicherheit, höherer Brandschutz – z.B. Operationssaal, Intensivpflege)

∗ Brandmeldeanlagen (BMA) nach DIN 14675[3]

∗ optische und akustische Alarmierungsanlagen, häufig auch als Teil einer Brandmeldeanlage

∗ Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA)

∗ selbsttätige Feuerlöschanlagen (z. B. Sprinkleranlagen)

∗ nichtselbsttätige Feuerlöschanlagen (Wandhydranten mit trockener oder nasser Steigleitungen)

∗ Flucht- und Rettungswegbeleuchtung als Teil der Sicherheitsbeleuchtungsanlage

∗ Überdrucklüftungsanlagen zur weitgehenden Vermeidung des Eindringens von Rauch in Flucht- und Rettungswege (z. B. in die Fluchttreppenhäuser von Hochhäusern)

∗ Schottungen für die Durchdringung (z. B. Brandschotts, Brandschutzklappen)

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Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

Brandschutzmaßnahmen Betrieblich-organisatorischer Brandschutz Flucht- und Rettungswegpläne Brandschutzordnung (einschließlich Alarmierungsorganisation) Räumungsplanung (z.B. horizontales Verschieben von Patienten) Schulungen und Unterweisungen Vorhaltung von Evakuierungstüchern oder – matrazen Werkfeuerwehr Löschhilfen Wartung und Instandhaltung der brandschutztechnischen Einrichtungen wie

Feuerlöscher, Brand- und Rauchschutztüren, Brandmelder, Brandschutzklappen etc.

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Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

Brandschutzmaßnahmen Abwehrender Brandschutz

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Leistungsfähigkeit der Gefahrenabwehr (Brandentdeckung - Wahrscheinlichkeit bis zur Feststellung und Meldung)

Leistungsfähigkeit der Gefahrenabwehrkräfte ( Feuerwehr, Rettungsdienst, Löschmittelbereitstellung usw.)

Vorhandensein technischer Einrichtungen (z. B. Wandhydranten, Löschanlagen, Brandmeldeanlagen, Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, Warnanlagen etc.)

Feuerwehrzufahrt Aufstell- und Bewegungsflächen Informationen für die Einsatzkräfte

Feuerwehrlaufkarten, Feuerwehrpläne nach DIN 14095 Lage des Brandortes (Wo brennt es und was brennt?) Lagergut (brandfördernd, geeignetes Löschmittel) Löschanlagen in Küchen

Strukturierung der Bereiche in Abhängigkeit von

Nutzung

Größe

• mit notwendigen Fluren oder internen Flurbereichen (Nutzungseinheiten)

• mit Rauchabschnitten (Rettungsweglänge)

• Sicherstellung von zwei baulichen Rettungswegen

Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

Strukturierung von Krankenhäusern

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Pflegebereich Funktionsbereiche Verwaltungsbereich Technikbereiche

Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

Kompensationsmaßnahmen

Wenn, Anforderungen des Baurechts nicht oder nur mit

unverhältnismäßigen Aufwand erfüllt werden können Wenn, die funktionsgerechte Nutzung Kompensationen

erforderlich machen Durch Kompensationsmaßnahmen müssen die festgelegten

Schutzziele gleichwertig erreicht und nachgewiesen werden

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Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

Mögliche Erleichterungen – Kompensationen

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Größe von Nutzungseinheiten Personal-/Patientenschlüssel 24 h – Betrieb Brandlastarme Elektroinstallation (Fehlerstromschutzschalter, IT-Netze)

Offene Stützpunkte Back-Office ggf. Rauchschutzvorhang flächendeckende BMA (ausgenommen Nassräume wie Patientenbäder) F30-Decken in notwendigen Fluren

Zweigeschossige offene Eingangs- oder Wartehallen

Sprinkleranlage

Öffnungen in Brandwänden T30 RS oder Rauchschutztür (Personenschutz bei T90 sehr schlecht)

Brandschutzkonzept

Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

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Ganzheitliche Betrachtung Abwägen der nutzungsspezifischen Brandrisiken Erreichen der Schutzziele bei ausreichendem Sicherheitsniveau Gewährleistung der Funktionalität wirtschaftlicher Betrieb Investitionskosten – „Gebot der Verhältnismäßigkeit“

ganz ausschließen lässt sich ein Brand nicht

Brandschutz kann „nur“ die Wahrscheinlichkeit eines Brandes, seine Ausbreitung und seine Folgen minimieren

Vorbeugender Brandschutz in Krankenhäusern

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Vielen Dank

für die

Aufmerksamkeit!