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Kommunikationslinguistik - Italienisch - SI - Sprachkompetenz und interkulturelles Wissen
Espressione orale
Gruppe 1 wöchentlich Mi 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr Raum: 2.14.5.02
Lehrende(r): Sepe
Kommentar: Il corso mira: a) alla decodificazione di messaggi culturali ( e non soltanto linguistici)
mediante la visione, l#ascolto e la discussione di materiali di diversa natura b) a
processi interattivi tra pensiero, parole e immagini il cui fine ultimo è la produzione
consapevole di testi orali.
Leistungsnachweis: Referat
Voraussetzungen: Sprachkenntnisse auf dem Niveau C 1/2
Kommunikationslinguistik - Italienisch - SL - Systematische Linguistik
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
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Grammatikographie, Lexikographie und Normierung romanischer Sprachen
Gruppe 1 wöchentlich Mo 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.05.1.06
Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler
Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in
PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.
Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der
Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge.
Inhalt: Fragen der Sprachnormierung finden auch in der Gegenwart nicht nur bei
professionellen Linguisten Interesse. Ihre Geschichte zeigt ständige Diskussionen um
die Einigung auf bestimmte Grundsätze der Orthographie, Grammatik und
Lexikographie, verdeutlicht aber auch die Rolle der Sprache als identitätsbildender
Faktor im Zusammenhang mit der Kulturgeschichte. Anliegen des Seminars ist es, die
Entwicklung der Normierungsdiskurse in romanischen Ländern zu untersuchen und
zu vergleichen. Dabei wird sowohl die Kodifizierung der Norm in Grammatiken und
Wörterbüchern betrachtet als auch die Wirkung der Normierungsprozesse auf
sprachliche Strukturen untersucht. Aufmerksamkeit wird auch den Akteuren der
Normierung und deren Institutionen geschenkt. Ein besonderes Gewicht kommt auch
den gegenwärtigen Aktivitäten von Akademien zu, die über das Internet zu einer
aktiven Beteiligung an der Diskussion über Sprachfragen aufrufen. Es sollen dabei
Wege und Methoden vermittelt werden, wie man aktuelle Entwicklungstendenzen in
romanischen Sprachen verfolgen kann. Außerdem behandelt das Seminar theoretische
Zugänge zur Problematik des Sprachwandels und zu einer Wertung des
Zusammenhangs von Sprache und Sprachbewusstsein.
Literatur: Settekorn, Wolfgang (Hrsg.) (2001): Sprachnorm und Sprachnormierung :
Deskription, Praxis, Theorie. Wilhelmsfeld : G. Egert,
Schreiber, Michael (2004): Vergleichende Studien zur romanischen und deutschen
Grammatikographie. Frankfurt am Main [u.a.]: Lang
De Mauro, Tullio (2005): La fabbrica delle parole: il lessico e problemi di lessicologia.
Torino: UTET Libreria.
Ayres-Bennet, Wendy / Philippe Caron, Les Remarques de l'Académie francaise sur le
Quinte-Curce de Vaugelas. 1719-1720. Contribution à une histoire de la norme
grammaticale et rhétorique en France. Paris. Presses de l'École Normale Supérieure
rue d'Ulm 1996
Fries, Dagmar, La Real Academia Española ante el uso de la lengua, Madrid: Sociedad
general Española de Librería 1989
Haßler, Gerda / Hans Josef Niederehe (Hrsg.) Geschichte des Sprachbewußtseins in
romanischen Ländern. Münster: Nodus 2000
http://ovisun199.csovi.fi.cnr.it/crusca/
http://www.academie-francaise.fr/
http://www.rae.es/
Leistungsnachweis: Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich
vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
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Master und Ergänzungsstudium Lehrämter Französisch, Spanisch, Italienisch: TAS1,
TAS 2; Master Fremdsprachenlinguistik (Französisch, Spanisch, Italienisch): SL4;
Romanistische Linguistik GSW2, SW2; Kommunikationslinguistik Modul 4, Modul 7
Kommunikationslinguistik - Italienisch - VL - Variationslinguistik
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
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Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen
Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26
Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl
Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium
aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im
Rahmen des Grundstudiums möglich.
Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der
Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz
unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen
Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem
französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten
Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten
nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum
konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und
Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser
Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des
Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld
geraten.
Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung
von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten
Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der
Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und
autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der
sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.
Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen
Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)
Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse
material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende
Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.
Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique
variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de
Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:
Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:
Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.
Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation
im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),
Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,
Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft
45).
Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des
Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im
Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in
Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
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Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des
Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der
Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von
Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.
Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:
problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald
Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur
empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620
- 640.
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
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Diglossie, Pluriglossie und Sprachdynamik in Frankreich und Italien
Gruppe 1 wöchentlich Mi 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr Raum: 2.14.0.21
Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl
Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium
aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher An¬meldung Teilnahme auch
im Rahmen des Grundstudiums möglich.
Kommentar: Die Situation der sprachlichen Heterogenität in Frankreich und Italien lässt sich in
synchroner Perspektive nach wie vor als Sprachkontaktdynamik zwischen dem
français standard und den Regional- und Minderheitensprachen Frankreichs bzw.
zwischen dem italiano standard und den primären italo-romanischen Dialekten
bezeichnen. Bis in die 70er Jahre wurde diese sprachliche Heterogenität ganz
überwiegend historisch und dialektologisch untersucht und beschrieben. Erst mit der -
je unterschiedlichen - Übertragung der (ursprünglich angloamerikanischen)
Soziolinguistik auf die spezifische sprachliche Situation in Frankreich und Italien
rückte die diastratische Dimension der Mehrsprachigkeit in den Mittelpunkt des
Interesses; es wurde deutlich, daß zwischen Regionalsprachen, Minderheitensprachen
und Dialekten sowie den sozialen Auswirkungen ihrer Verwendung enge
Zusammenhänge und Wechselbeziehungen bestanden und bestehen. In diesem
Zusammenhang bezeichnen #Bilinguismus# und #Diglossie# verschiedene Formen der
individuellen und sozialen Zweisprachigkeit, die zu den #klassischen# Themen der auf
Frankreich und Italien bezogenen Soziolinguistik gehören. In den letzen 20 Jahren
wurden zunehmend Methoden der Kontaktlinguistik in der Beschreibung der
mittlerweile entstandenen, graduell gestuften "Pluriglossien# zwischen den
Kontaktsprachen angewendet.
Ziel des Seminars ist es, die - begriffsprägende - wissenschaftliche Literatur zu
#Bilinguismus# und #Diglossie# aufzuarbeiten sowie die sprachlichen Verhältnisse
von Zwei- und Mehrsprachigkeit in Frankreich und Italien näher zu untersuchen.
Hierbei werden Sprachenverhältnisse zwischen den Standardsprachen und ihren
Kontaktsprachen ebenso zu untersuchen (und zu klassifizieren) sein wie deren
Verhältnis zu den jeweiligen (primären) galloromanischen und italoromanischen
Dialekten. Auch die psycholinguistischen Aspekte der Zweisprachigkeit in
#Bilinguismus#- und #Diglossie#-Situationen sowie die Möglichkeiten ihrer
Beschreibung sollen entsprechende Berücksichtigung finden. Schließlich sollen
Formen und Etappen der Aufgabe von #Bilinguismus# und der Auflösung von
#Diglossie#-Situationen in "Pluriglossien# den abschließenden Gegenstand der
Seminararbeit bilden.
Literatur: Holtus, Günter/ Metzeltin, Michael/ Schmitt, Christian (Eds.)(1988-1991): Lexikon
der Romanistischen Linguistik, Tübingen: Niemeyer; Band V,1: Französisch (1990);
Band V, 2: Okzitanisch, Katalanisch (1991); Band IV: Italienisch, Korsisch, Sardisch
(1988). [Vergl. in Band V,1 den Artikel 314 und in Band IV den Artikel 255, jeweils
zu "Diglossie und Polyglossie# sowie in Band V,2 den Artikel 343 zu
"Soziolinguistik#]
Posner, Rebecca/ Green, John N. (Eds.)(1993): Trends in Romance Linguistics and
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
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Philology. Volume 5: Bilingualism and Linguistic Conflict in Romance, Berlin / New
York: Mouton de Gruyter.
Vermes, Geneviève / Boutet, Josiane (Eds.)(1987): France, pays multilingue. Tome 1:
Les langues de France, un enjeu historique et social; Tome 2: Pratiques des langues en
France, Paris: Editions L#Harmattan.
Sobrero, Alberto (Ed.)(102004): Introduzione all#italiano contemporaneo. La
variazione e gli usi, Bari: Laterza.
Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique
variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de
Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:
Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:
Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.
Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des
Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im
Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in
Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).
Leistungsnachweis: Leistungsnachweise der o.g. Module (Referat mit schriftl. Vorlage);
Hauptseminarschein Sprachwissenschaft (Referat mit schriftl. Ausarbeitung); Beleg
für Teilnahme an einer Lehrveranstaltung (Hauptstudium, ggfs. auch Grundstudium).
Kommunikationslinguistik - Italienisch - M - Methoden der angewandten Linguistik
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
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Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen
Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26
Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl
Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium
aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im
Rahmen des Grundstudiums möglich.
Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der
Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz
unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen
Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem
französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten
Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten
nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum
konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und
Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser
Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des
Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld
geraten.
Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung
von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten
Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der
Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und
autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der
sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.
Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen
Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)
Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse
material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende
Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.
Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique
variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de
Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:
Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:
Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.
Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation
im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),
Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,
Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft
45).
Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des
Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im
Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in
Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 8 von 75
Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des
Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der
Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von
Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.
Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:
problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald
Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur
empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620
- 640.
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
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Angewandte Linguistik II
Gruppe 1 wöchentlich Mo 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr Raum: 2.05.1.06
Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler
Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in
PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.
Kommentar: geeignet für: Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der
Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge
Inhalt: In dem Seminar soll ein Einblick in grundlegende Arbeitsweisen der
angewandten Linguistik gegeben werden, wobei die für die Studiengänge der
Fremdsprachenphilologien relevanten Berufsfelder im Mittelpunkt stehen:
Professionelle Kommunikation, Lehren und Lernen von Sprachen, Übersetzung und
Translatologie. Angewandte Linguistik vermittelt zwischen Theorie und Praxis. Sie
arbeitet interdisziplinär an der Lösung aller Fragestellungen und Probleme, an denen
Sprache beteiligt ist - in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Dazu gehören:
- Analyse, Beratung und Training in den Bereichen der
- Verständlichkeit von Gebrauchstexten
- technischen Kommunikation / Redaktion
- Kommunikation in Organisationen
- Kommunikation in Politik und PR
- Kommunikation mit neuen Medien
- fremdsprachlichen und interkulturellen Kommunikation
- Sprachverarbeitung mit Computern
- Sprachenstandardisierung und -politik
- Terminologieentwicklung und -normierung
- Übersetzen und Dolmetschen
- Spracherwerb und Sprachvermittlung
- Sprachberatung und Sprachtraining
- Hypertext und Texttechnologie
- Werbekommunikation
Das Seminar soll den Studierenden eine Orientierung für die Anwendung
linguistischer Kenntnisse in verschiedenen Berufsfeldern geben und will zur vertieften
Auseinandersetzung mit praktischen sprachlichen Fragen anregen.
Literatur: Knapp, Karlfried et al., Angewandte Linguistik. Ein Lehrbuch. Tübingen und Basel:
A. Francke Verlag 2004.
Michael Becker-Mrotzek ; Gisela Brünner ; Hermann Cölfen: Linguistische Berufe:
ein Ratgeber zu aktuellen linguistischen Berufsfeldern / hrsg. von Michael
Becker-Mrotzek, Gisela Brünner, Hermann Cölfen. Unter Mitarb. von Annette
Lepschy. Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2000
Leistungsnachweis: Die Studierenden halten ein Referat und erarbeiten zusätzlich ein Projekt, das sie leiten
und an dem Bachelorstudierende mitwirken.
Master: Fremdsprachenlinguistik: M1, M3; Romanistische Linguistik: M1, M3;
Lehramtsmaster TAS 3
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
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Kommunikationslinguistik - Spanisch - SL - Systematische Linguistik
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 11 von 75
Semántica y pragmática
Gruppe 1 wöchentlich Mi 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.14.0.26
Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler
Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in
PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.
Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der
Lehramtsstudiengänge Spanisch und des Magisterstudiengangs Hispanistik.
Inhalt:
In dem Seminar werden Methoden der Untersuchung von Texten nach semantischen
und pragmatischen Gesichtspunkten vermittelt. Während die semantische Betrachtung
den Text als komplexes Bedeutungssphänomen betrachtet, befasst sich die
linguistische Pragmatik mit der Verwendung von Sprache in mündlichen und
schriftlichen Texten, mit denen die Produzenten der Texte bestimmte Zwecke
erreichen wollen. Auch die Bedingungen für erfolgreiche Kommunikation gehören zu
ihrem Gegenstand. In den letzten Jahren sind vielfältige theoretische Ansätze zur
Untersuchung semantischer und pragmatischer Sachverhalte entwickelt worden. Ziel
des Seminars ist es, diese Ansätze mit Blick auf den Text zu betrachten. Dabei sollen
auch Möglichkeiten der Korpuslinguistik vermittelt und erprobt werden. Die Vorträge
können in deutscher und in spanischer Sprache gehalten werden.
Literatur: Blumenthal, Peter: Lexikalische Analyse romanischer Sprachen. Tübingen: Niemeyer,
1996
Brinker, Klaus: Text- und Gesprächslinguistik : ein internationales Handbuch
zeitgenössischer Forschung = Linguistics of Text and Conversation; Berlin [u.a.] : de
Gruyter, 2000-2001.
Brinker, Klaus: Linguistische Textanalyse : eine Einführung in Grundbegriffe und
Methoden. - 5., durchges. und erg. Aufl. - Berlin: Schmidt, 2001. Gutiérrez Ordóñez,
Salvador, De pragmatica y semántica. Madrid: Arco Libros 2002.
Gutiérrez Ordóñez, Salvador: Comentario pragmático de textos publicitarios. Madrid :
Arco Libros 1997.
Gutiérrez Ordóñez, Salvador: De pragmática y semántica. Madrid : Arco Libros 2002.
Levinson, Stephen C.: Pragmatik. 3. Aufl. / neu übers. von Martina Wiese. Tübingen :
Niemeyer 2000
Lexikologie / Lexicology. Ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von
Wörtern und Wortschätzen. Hrsg. von D. Alan Cruse, Franz Hundsnurscher, Michael
Job, Peter Rolf Lutzeier. 1. Halbband, Berlin, New York: Walter de Gruyter.
Reyes, Graciela: La pragmática lingüística : el estudio del uso del lenguaje. Barcelona
: Montesinos 1994.
http://www.linguistik.uni-erlangen.de/tree/html/corsica/zierl97/node5.html
http://www.sfb441.uni-tuebingen.de/c1/corp-ling.html
http://www.rae.es/
http://www.corpusdelespanol.org/
Leistungsnachweis: Modulzuordnung: Master Lehrämter Spanisch:TAS1, TAS3; Fremdsprachenlinguistik
(Spanisch): SL1; T2, M1, T2; Romanistische Linguistik: SL1, T2, M1; Master
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 12 von 75
Kommunikationslinguistik (bei entsprechenden Spanischkenntnissen) Modul 4
Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich
vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 13 von 75
Grammatikographie, Lexikographie und Normierung romanischer Sprachen
Gruppe 1 wöchentlich Mo 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.05.1.06
Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler
Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in
PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.
Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der
Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge.
Inhalt: Fragen der Sprachnormierung finden auch in der Gegenwart nicht nur bei
professionellen Linguisten Interesse. Ihre Geschichte zeigt ständige Diskussionen um
die Einigung auf bestimmte Grundsätze der Orthographie, Grammatik und
Lexikographie, verdeutlicht aber auch die Rolle der Sprache als identitätsbildender
Faktor im Zusammenhang mit der Kulturgeschichte. Anliegen des Seminars ist es, die
Entwicklung der Normierungsdiskurse in romanischen Ländern zu untersuchen und
zu vergleichen. Dabei wird sowohl die Kodifizierung der Norm in Grammatiken und
Wörterbüchern betrachtet als auch die Wirkung der Normierungsprozesse auf
sprachliche Strukturen untersucht. Aufmerksamkeit wird auch den Akteuren der
Normierung und deren Institutionen geschenkt. Ein besonderes Gewicht kommt auch
den gegenwärtigen Aktivitäten von Akademien zu, die über das Internet zu einer
aktiven Beteiligung an der Diskussion über Sprachfragen aufrufen. Es sollen dabei
Wege und Methoden vermittelt werden, wie man aktuelle Entwicklungstendenzen in
romanischen Sprachen verfolgen kann. Außerdem behandelt das Seminar theoretische
Zugänge zur Problematik des Sprachwandels und zu einer Wertung des
Zusammenhangs von Sprache und Sprachbewusstsein.
Literatur: Settekorn, Wolfgang (Hrsg.) (2001): Sprachnorm und Sprachnormierung :
Deskription, Praxis, Theorie. Wilhelmsfeld : G. Egert,
Schreiber, Michael (2004): Vergleichende Studien zur romanischen und deutschen
Grammatikographie. Frankfurt am Main [u.a.]: Lang
De Mauro, Tullio (2005): La fabbrica delle parole: il lessico e problemi di lessicologia.
Torino: UTET Libreria.
Ayres-Bennet, Wendy / Philippe Caron, Les Remarques de l'Académie francaise sur le
Quinte-Curce de Vaugelas. 1719-1720. Contribution à une histoire de la norme
grammaticale et rhétorique en France. Paris. Presses de l'École Normale Supérieure
rue d'Ulm 1996
Fries, Dagmar, La Real Academia Española ante el uso de la lengua, Madrid: Sociedad
general Española de Librería 1989
Haßler, Gerda / Hans Josef Niederehe (Hrsg.) Geschichte des Sprachbewußtseins in
romanischen Ländern. Münster: Nodus 2000
http://ovisun199.csovi.fi.cnr.it/crusca/
http://www.academie-francaise.fr/
http://www.rae.es/
Leistungsnachweis: Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich
vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 14 von 75
Master und Ergänzungsstudium Lehrämter Französisch, Spanisch, Italienisch: TAS1,
TAS 2; Master Fremdsprachenlinguistik (Französisch, Spanisch, Italienisch): SL4;
Romanistische Linguistik GSW2, SW2; Kommunikationslinguistik Modul 4, Modul 7
Kommunikationslinguistik - Spanisch - VL - Variationslinguistik
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 15 von 75
Methoden und Probleme der Geolinguistik in Spanien und Lateinamerika
Gruppe 1 wöchentlich Di 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr Raum: 2.14.0.21
Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl
Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium
aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher An¬meldung Teilnahme auch
im Rahmen des Grundstudiums möglich.
Kommentar: Die diatopische Differenzierung auf der Iberischen Halbinsel sowie in Lateinamerika
ist das Ergebnis von Entwicklungen, denen es in diesem Seminar nachzugehen gilt. In
einem ersten Arbeitsschritt sollen die historischen Prozesse der sprachlichen
Differenzierung in der Iberoromania untersucht werden. So führte die
Ausdifferenzierung des hispanischen Lateins im Mittelalter zur Herausbildung der
primären hispanoromanischen Dialekte Galego-Portugiesisch, Asturisch-Leonesisch,
Kastilisch, Navarro-Aragonesisch und Katalanisch, aus denen sich im Laufe der
folgenden Jahrhunderte zum Teil eigenständige romanische Sprachen entwickelt
haben (Portugiesisch, Spanisch und Katalanisch). In den Randbereichen der
Iberoromania entwickelte sich aus dem Galego-Portugiesischen das Portugiesische
und nahm zusammen mit dem Galicischen den Westen ein, während das Katalanische
sich im Osten ausbreitete. Das Kastilische erfuhr im Zuge der Reconquista eine
Ausdehnung in Richtung Süden, die zeitgleich eine räumliche Verdrängung der
dortigen Primärdialekte und die Entstehung des Andalusischen als Sekundärdialekt zur
Folge hatte. Nach dem historischen Überblick sollen die Sprachen und Dialekte in
Spanien aus geolinguistischer Perspektive untersucht werden. Die
sprachgeographische Erfassung der Halbinsel soll in chronologischer Reihenfolge von
den Anfängen bis zum jetzigen Zeitpunkt anhand nationaler und regionaler
Sprachatlanten sowie neuerer geolinguistischer Projekte erfolgen. Hierzu werden
Sprachatlanten wie der Atlas Lingüístico de la Península Ibérica (ALPI) für Spanien in
seiner Gesamtheit, der Atlas lingüístico y Etnográfico de Andalucía (ALEA) der Atlas
Lingüístico y entnográfico de las Islas Canarias sowie der Atlas Lingüístico Galego
(ALGa) bzw. der Atlas Lingüístic de Catalunya für einzelne Regionen als Basis für
eine Analyse dienen. In einem weiteren Schritt werden die Varietäten des
lateinamerikanischen Spanisch behandelt, wobei insbesondere die Sprachatlanten
Atlas Lingüístico Diatópico y Diastrático de Uruguay (ADDU) und der Atlas
Lingüístico Guaraní-Románico (ALGR) analysiert werden. Ziel des Seminars ist
somit, einen Überblick über die neueren Methoden der Geolinguistik zu vermitteln
und einen Einblick in die diatopische Differenzierung des Iberoromanischen zu geben.
Literatur: Alvar, Manuel (1963): "Los Atlas Lingüísticos de España#, Presente y Futuro de la
Lengua Española 1, 417-426.
Alvar, Manuel (²1983): Estructuralismo, geografía lingüística y dialectología actual,
Madrid: Gredos.
Bröking, Adrian (2002): Sprachdynamik in Galicien: Untersuchungen zur sprachlichen
Vari-ation in Spaniens Nordwesten, Tübingen: Narr.
Coseriu, Eugenio (1975): Die Sprachgeographie, Tübingen: Narr.
Coseriu, Eugenio (1980): "'Historische Sprache' und 'Dialekt'", in: Joachim Göschel/
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 16 von 75
Pavle Ivić/ Kurt Kehr (Eds.), Dialekt und Dialektologie. Ergebnisse des
internationalen Symposions "Zur Theorie des Dialekts" Marburg 5.-10. Sept. 1977,
Wiesbaden: Steiner. (=Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik, Beiheft Nr. 26),
pp.106-122.
Entwistle, William J. (41982): Castellano, Catalán, Vasco y Gallego-Portugués,
Madrid: Istmo.
Fontanella de Weinberg, María Beatriz (³1995): El español de América, Madrid:
MAPFRE.
Garcia Mouton, Pilar (Ed.)(1994): Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid:
Consejo Superior de Investigaciones Científicas.
González González, Manuel (1994): "El Atlas Lingüístico Galego#, in: Pilar Garcia
Mouton (Ed.), Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid: Consejo Superior de
Investigaciones Científicas, 169-185.
Lapesa, Rafael (91981): Historia de la lengua española, Madrid: Gredos.
Lleal, Coloma (1990): La formación de las lenguas romances peninsulares, Barcelona:
Barcanova.
Lipski, John M. (1996): El español de América, Madrid: Cátedra.
Noll, Volker (2001): Das lateinamerikanische Spanisch. Ein regionaler und
historischer Ü-berblick, Tübingen: Niemeyer.
Rohlfs, Gerhard (1971): Romanische Sprachgeographie, München: Beck.
Saramago, João (1994): "O Atlas Linguistico - Etnográfico de Portugal y de Galiza",
in: Pilar Garcia Mouton (Ed.), Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid: Consejo
Superior de Investigaciones Científicas, 225-232.
Tovar, Antonio (31989): Einführung in die Sprachgeschichte der Iberischen Halbinsel.
Das heutige Spanisch und seine historischen Grundlagen, Tübingen: Narr.
Veny, Joan (1984): Estudis de geolingüística catalana, Barcelona: Ed. 62.
Veny, Joan (1992): "Fronteras y áreas dialectales#, in: Aurrekoetxea, G. / Videgain, X.
(Eds.), Actas del Congreso Internacional de Dialectología 7, Bilbao: Euskaltzaindia,
197-245.
Leistungsnachweis: Leistungsnachweise der o.g. Module (Referat mit schriftl. Vorlage);
Hauptseminarschein Sprachwissenschaft (Referat mit schriftl. Ausarbeitung); Beleg
für Teilnahme an einer Lehrveranstaltung (Hauptstudium, ggfs. auch Grundstudium).
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 17 von 75
Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen
Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26
Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl
Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium
aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im
Rahmen des Grundstudiums möglich.
Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der
Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz
unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen
Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem
französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten
Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten
nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum
konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und
Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser
Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des
Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld
geraten.
Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung
von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten
Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der
Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und
autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der
sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.
Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen
Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)
Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse
material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende
Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.
Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique
variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de
Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:
Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:
Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.
Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation
im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),
Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,
Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft
45).
Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des
Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im
Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in
Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 18 von 75
Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des
Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der
Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von
Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.
Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:
problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald
Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur
empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620
- 640.
Kommunikationslinguistik - Spanisch - T - Textlinguistik
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 19 von 75
Semántica y pragmática
Gruppe 1 wöchentlich Mi 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.14.0.26
Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler
Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in
PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.
Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der
Lehramtsstudiengänge Spanisch und des Magisterstudiengangs Hispanistik.
Inhalt:
In dem Seminar werden Methoden der Untersuchung von Texten nach semantischen
und pragmatischen Gesichtspunkten vermittelt. Während die semantische Betrachtung
den Text als komplexes Bedeutungssphänomen betrachtet, befasst sich die
linguistische Pragmatik mit der Verwendung von Sprache in mündlichen und
schriftlichen Texten, mit denen die Produzenten der Texte bestimmte Zwecke
erreichen wollen. Auch die Bedingungen für erfolgreiche Kommunikation gehören zu
ihrem Gegenstand. In den letzten Jahren sind vielfältige theoretische Ansätze zur
Untersuchung semantischer und pragmatischer Sachverhalte entwickelt worden. Ziel
des Seminars ist es, diese Ansätze mit Blick auf den Text zu betrachten. Dabei sollen
auch Möglichkeiten der Korpuslinguistik vermittelt und erprobt werden. Die Vorträge
können in deutscher und in spanischer Sprache gehalten werden.
Literatur: Blumenthal, Peter: Lexikalische Analyse romanischer Sprachen. Tübingen: Niemeyer,
1996
Brinker, Klaus: Text- und Gesprächslinguistik : ein internationales Handbuch
zeitgenössischer Forschung = Linguistics of Text and Conversation; Berlin [u.a.] : de
Gruyter, 2000-2001.
Brinker, Klaus: Linguistische Textanalyse : eine Einführung in Grundbegriffe und
Methoden. - 5., durchges. und erg. Aufl. - Berlin: Schmidt, 2001. Gutiérrez Ordóñez,
Salvador, De pragmatica y semántica. Madrid: Arco Libros 2002.
Gutiérrez Ordóñez, Salvador: Comentario pragmático de textos publicitarios. Madrid :
Arco Libros 1997.
Gutiérrez Ordóñez, Salvador: De pragmática y semántica. Madrid : Arco Libros 2002.
Levinson, Stephen C.: Pragmatik. 3. Aufl. / neu übers. von Martina Wiese. Tübingen :
Niemeyer 2000
Lexikologie / Lexicology. Ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von
Wörtern und Wortschätzen. Hrsg. von D. Alan Cruse, Franz Hundsnurscher, Michael
Job, Peter Rolf Lutzeier. 1. Halbband, Berlin, New York: Walter de Gruyter.
Reyes, Graciela: La pragmática lingüística : el estudio del uso del lenguaje. Barcelona
: Montesinos 1994.
http://www.linguistik.uni-erlangen.de/tree/html/corsica/zierl97/node5.html
http://www.sfb441.uni-tuebingen.de/c1/corp-ling.html
http://www.rae.es/
http://www.corpusdelespanol.org/
Leistungsnachweis: Modulzuordnung: Master Lehrämter Spanisch:TAS1, TAS3; Fremdsprachenlinguistik
(Spanisch): SL1; T2, M1, T2; Romanistische Linguistik: SL1, T2, M1; Master
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 20 von 75
Kommunikationslinguistik (bei entsprechenden Spanischkenntnissen) Modul 4
Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich
vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.
Kommunikationslinguistik - Spanisch - M - Methoden der angewandten Linguistik
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 21 von 75
Semántica y pragmática
Gruppe 1 wöchentlich Mi 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.14.0.26
Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler
Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in
PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.
Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der
Lehramtsstudiengänge Spanisch und des Magisterstudiengangs Hispanistik.
Inhalt:
In dem Seminar werden Methoden der Untersuchung von Texten nach semantischen
und pragmatischen Gesichtspunkten vermittelt. Während die semantische Betrachtung
den Text als komplexes Bedeutungssphänomen betrachtet, befasst sich die
linguistische Pragmatik mit der Verwendung von Sprache in mündlichen und
schriftlichen Texten, mit denen die Produzenten der Texte bestimmte Zwecke
erreichen wollen. Auch die Bedingungen für erfolgreiche Kommunikation gehören zu
ihrem Gegenstand. In den letzten Jahren sind vielfältige theoretische Ansätze zur
Untersuchung semantischer und pragmatischer Sachverhalte entwickelt worden. Ziel
des Seminars ist es, diese Ansätze mit Blick auf den Text zu betrachten. Dabei sollen
auch Möglichkeiten der Korpuslinguistik vermittelt und erprobt werden. Die Vorträge
können in deutscher und in spanischer Sprache gehalten werden.
Literatur: Blumenthal, Peter: Lexikalische Analyse romanischer Sprachen. Tübingen: Niemeyer,
1996
Brinker, Klaus: Text- und Gesprächslinguistik : ein internationales Handbuch
zeitgenössischer Forschung = Linguistics of Text and Conversation; Berlin [u.a.] : de
Gruyter, 2000-2001.
Brinker, Klaus: Linguistische Textanalyse : eine Einführung in Grundbegriffe und
Methoden. - 5., durchges. und erg. Aufl. - Berlin: Schmidt, 2001. Gutiérrez Ordóñez,
Salvador, De pragmatica y semántica. Madrid: Arco Libros 2002.
Gutiérrez Ordóñez, Salvador: Comentario pragmático de textos publicitarios. Madrid :
Arco Libros 1997.
Gutiérrez Ordóñez, Salvador: De pragmática y semántica. Madrid : Arco Libros 2002.
Levinson, Stephen C.: Pragmatik. 3. Aufl. / neu übers. von Martina Wiese. Tübingen :
Niemeyer 2000
Lexikologie / Lexicology. Ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von
Wörtern und Wortschätzen. Hrsg. von D. Alan Cruse, Franz Hundsnurscher, Michael
Job, Peter Rolf Lutzeier. 1. Halbband, Berlin, New York: Walter de Gruyter.
Reyes, Graciela: La pragmática lingüística : el estudio del uso del lenguaje. Barcelona
: Montesinos 1994.
http://www.linguistik.uni-erlangen.de/tree/html/corsica/zierl97/node5.html
http://www.sfb441.uni-tuebingen.de/c1/corp-ling.html
http://www.rae.es/
http://www.corpusdelespanol.org/
Leistungsnachweis: Modulzuordnung: Master Lehrämter Spanisch:TAS1, TAS3; Fremdsprachenlinguistik
(Spanisch): SL1; T2, M1, T2; Romanistische Linguistik: SL1, T2, M1; Master
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 22 von 75
Kommunikationslinguistik (bei entsprechenden Spanischkenntnissen) Modul 4
Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich
vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 23 von 75
Methoden und Probleme der Geolinguistik in Spanien und Lateinamerika
Gruppe 1 wöchentlich Di 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr Raum: 2.14.0.21
Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl
Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium
aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher An¬meldung Teilnahme auch
im Rahmen des Grundstudiums möglich.
Kommentar: Die diatopische Differenzierung auf der Iberischen Halbinsel sowie in Lateinamerika
ist das Ergebnis von Entwicklungen, denen es in diesem Seminar nachzugehen gilt. In
einem ersten Arbeitsschritt sollen die historischen Prozesse der sprachlichen
Differenzierung in der Iberoromania untersucht werden. So führte die
Ausdifferenzierung des hispanischen Lateins im Mittelalter zur Herausbildung der
primären hispanoromanischen Dialekte Galego-Portugiesisch, Asturisch-Leonesisch,
Kastilisch, Navarro-Aragonesisch und Katalanisch, aus denen sich im Laufe der
folgenden Jahrhunderte zum Teil eigenständige romanische Sprachen entwickelt
haben (Portugiesisch, Spanisch und Katalanisch). In den Randbereichen der
Iberoromania entwickelte sich aus dem Galego-Portugiesischen das Portugiesische
und nahm zusammen mit dem Galicischen den Westen ein, während das Katalanische
sich im Osten ausbreitete. Das Kastilische erfuhr im Zuge der Reconquista eine
Ausdehnung in Richtung Süden, die zeitgleich eine räumliche Verdrängung der
dortigen Primärdialekte und die Entstehung des Andalusischen als Sekundärdialekt zur
Folge hatte. Nach dem historischen Überblick sollen die Sprachen und Dialekte in
Spanien aus geolinguistischer Perspektive untersucht werden. Die
sprachgeographische Erfassung der Halbinsel soll in chronologischer Reihenfolge von
den Anfängen bis zum jetzigen Zeitpunkt anhand nationaler und regionaler
Sprachatlanten sowie neuerer geolinguistischer Projekte erfolgen. Hierzu werden
Sprachatlanten wie der Atlas Lingüístico de la Península Ibérica (ALPI) für Spanien in
seiner Gesamtheit, der Atlas lingüístico y Etnográfico de Andalucía (ALEA) der Atlas
Lingüístico y entnográfico de las Islas Canarias sowie der Atlas Lingüístico Galego
(ALGa) bzw. der Atlas Lingüístic de Catalunya für einzelne Regionen als Basis für
eine Analyse dienen. In einem weiteren Schritt werden die Varietäten des
lateinamerikanischen Spanisch behandelt, wobei insbesondere die Sprachatlanten
Atlas Lingüístico Diatópico y Diastrático de Uruguay (ADDU) und der Atlas
Lingüístico Guaraní-Románico (ALGR) analysiert werden. Ziel des Seminars ist
somit, einen Überblick über die neueren Methoden der Geolinguistik zu vermitteln
und einen Einblick in die diatopische Differenzierung des Iberoromanischen zu geben.
Literatur: Alvar, Manuel (1963): "Los Atlas Lingüísticos de España#, Presente y Futuro de la
Lengua Española 1, 417-426.
Alvar, Manuel (²1983): Estructuralismo, geografía lingüística y dialectología actual,
Madrid: Gredos.
Bröking, Adrian (2002): Sprachdynamik in Galicien: Untersuchungen zur sprachlichen
Vari-ation in Spaniens Nordwesten, Tübingen: Narr.
Coseriu, Eugenio (1975): Die Sprachgeographie, Tübingen: Narr.
Coseriu, Eugenio (1980): "'Historische Sprache' und 'Dialekt'", in: Joachim Göschel/
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 24 von 75
Pavle Ivić/ Kurt Kehr (Eds.), Dialekt und Dialektologie. Ergebnisse des
internationalen Symposions "Zur Theorie des Dialekts" Marburg 5.-10. Sept. 1977,
Wiesbaden: Steiner. (=Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik, Beiheft Nr. 26),
pp.106-122.
Entwistle, William J. (41982): Castellano, Catalán, Vasco y Gallego-Portugués,
Madrid: Istmo.
Fontanella de Weinberg, María Beatriz (³1995): El español de América, Madrid:
MAPFRE.
Garcia Mouton, Pilar (Ed.)(1994): Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid:
Consejo Superior de Investigaciones Científicas.
González González, Manuel (1994): "El Atlas Lingüístico Galego#, in: Pilar Garcia
Mouton (Ed.), Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid: Consejo Superior de
Investigaciones Científicas, 169-185.
Lapesa, Rafael (91981): Historia de la lengua española, Madrid: Gredos.
Lleal, Coloma (1990): La formación de las lenguas romances peninsulares, Barcelona:
Barcanova.
Lipski, John M. (1996): El español de América, Madrid: Cátedra.
Noll, Volker (2001): Das lateinamerikanische Spanisch. Ein regionaler und
historischer Ü-berblick, Tübingen: Niemeyer.
Rohlfs, Gerhard (1971): Romanische Sprachgeographie, München: Beck.
Saramago, João (1994): "O Atlas Linguistico - Etnográfico de Portugal y de Galiza",
in: Pilar Garcia Mouton (Ed.), Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid: Consejo
Superior de Investigaciones Científicas, 225-232.
Tovar, Antonio (31989): Einführung in die Sprachgeschichte der Iberischen Halbinsel.
Das heutige Spanisch und seine historischen Grundlagen, Tübingen: Narr.
Veny, Joan (1984): Estudis de geolingüística catalana, Barcelona: Ed. 62.
Veny, Joan (1992): "Fronteras y áreas dialectales#, in: Aurrekoetxea, G. / Videgain, X.
(Eds.), Actas del Congreso Internacional de Dialectología 7, Bilbao: Euskaltzaindia,
197-245.
Leistungsnachweis: Leistungsnachweise der o.g. Module (Referat mit schriftl. Vorlage);
Hauptseminarschein Sprachwissenschaft (Referat mit schriftl. Ausarbeitung); Beleg
für Teilnahme an einer Lehrveranstaltung (Hauptstudium, ggfs. auch Grundstudium).
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 25 von 75
Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen
Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26
Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl
Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium
aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im
Rahmen des Grundstudiums möglich.
Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der
Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz
unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen
Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem
französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten
Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten
nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum
konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und
Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser
Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des
Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld
geraten.
Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung
von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten
Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der
Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und
autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der
sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.
Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen
Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)
Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse
material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende
Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.
Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique
variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de
Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:
Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:
Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.
Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation
im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),
Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,
Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft
45).
Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des
Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im
Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in
Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 26 von 75
Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des
Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der
Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von
Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.
Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:
problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald
Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur
empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620
- 640.
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 27 von 75
Angewandte Linguistik II
Gruppe 1 wöchentlich Mo 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr Raum: 2.05.1.06
Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler
Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in
PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.
Kommentar: geeignet für: Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der
Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge
Inhalt: In dem Seminar soll ein Einblick in grundlegende Arbeitsweisen der
angewandten Linguistik gegeben werden, wobei die für die Studiengänge der
Fremdsprachenphilologien relevanten Berufsfelder im Mittelpunkt stehen:
Professionelle Kommunikation, Lehren und Lernen von Sprachen, Übersetzung und
Translatologie. Angewandte Linguistik vermittelt zwischen Theorie und Praxis. Sie
arbeitet interdisziplinär an der Lösung aller Fragestellungen und Probleme, an denen
Sprache beteiligt ist - in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Dazu gehören:
- Analyse, Beratung und Training in den Bereichen der
- Verständlichkeit von Gebrauchstexten
- technischen Kommunikation / Redaktion
- Kommunikation in Organisationen
- Kommunikation in Politik und PR
- Kommunikation mit neuen Medien
- fremdsprachlichen und interkulturellen Kommunikation
- Sprachverarbeitung mit Computern
- Sprachenstandardisierung und -politik
- Terminologieentwicklung und -normierung
- Übersetzen und Dolmetschen
- Spracherwerb und Sprachvermittlung
- Sprachberatung und Sprachtraining
- Hypertext und Texttechnologie
- Werbekommunikation
Das Seminar soll den Studierenden eine Orientierung für die Anwendung
linguistischer Kenntnisse in verschiedenen Berufsfeldern geben und will zur vertieften
Auseinandersetzung mit praktischen sprachlichen Fragen anregen.
Literatur: Knapp, Karlfried et al., Angewandte Linguistik. Ein Lehrbuch. Tübingen und Basel:
A. Francke Verlag 2004.
Michael Becker-Mrotzek ; Gisela Brünner ; Hermann Cölfen: Linguistische Berufe:
ein Ratgeber zu aktuellen linguistischen Berufsfeldern / hrsg. von Michael
Becker-Mrotzek, Gisela Brünner, Hermann Cölfen. Unter Mitarb. von Annette
Lepschy. Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2000
Leistungsnachweis: Die Studierenden halten ein Referat und erarbeiten zusätzlich ein Projekt, das sie leiten
und an dem Bachelorstudierende mitwirken.
Master: Fremdsprachenlinguistik: M1, M3; Romanistische Linguistik: M1, M3;
Lehramtsmaster TAS 3
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 28 von 75
Kommunikationslinguistik - Französisch - SI - Sprachkompetenz und interkulturelles Wissen
Regards croisés
Gruppe 1 wöchentlich Mi 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.14.0.21
Lehrende(r): Dr. Mutet
Kommentar: Ce cours est orienté vers l'oral et les diverses compétences concernées. Trois domaines
eront privilégiés: la prise de parole créative, la prise de parole argumentative et la prise
de parole "scientifique". Les deux premiers domaines seront exercés par des activités
faites en cours, pour le troisième les étudiant(e)s présenteront des exposés dans
lesquels un thème sera observé sous différents aspects et selon des perspectives
diverses, d'où le titre du cours.
Leistungsnachweis: Pour obtenir un "Schein" correspondant à ce cours les étudiants devront, en plus d'une
présence régulière et active, présenter un exposé qui correspondra à des spécificités
qui seront précisées en cours.
Textes de la presse quotidienne
Gruppe 1 wöchentlich Mo 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.14.0.21
Lehrende(r): Dr. Mutet
Kommentar: "Des mots des formules, des petites phrases, des dires de toutes sortes circulent à
travers les médias et les différents mondes sociaux qu#on y rencontre. C#est cette
circulation discursive, et son rôle dans le construction des mémoires collectives"
(Sophie Moirand) qui seront analysés dans ce cours sur la base d#extraits de presse.
Leistungsnachweis: Pour réussir ce cours, les étudiant(e)s doivent en plus d'une présence régulière et
active, présenter un texte de presse ainsi que son analyse.
Kommunikationslinguistik - Französisch - SL - Systematische Linguistik
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 29 von 75
Grammatikographie, Lexikographie und Normierung romanischer Sprachen
Gruppe 1 wöchentlich Mo 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.05.1.06
Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler
Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in
PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.
Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der
Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge.
Inhalt: Fragen der Sprachnormierung finden auch in der Gegenwart nicht nur bei
professionellen Linguisten Interesse. Ihre Geschichte zeigt ständige Diskussionen um
die Einigung auf bestimmte Grundsätze der Orthographie, Grammatik und
Lexikographie, verdeutlicht aber auch die Rolle der Sprache als identitätsbildender
Faktor im Zusammenhang mit der Kulturgeschichte. Anliegen des Seminars ist es, die
Entwicklung der Normierungsdiskurse in romanischen Ländern zu untersuchen und
zu vergleichen. Dabei wird sowohl die Kodifizierung der Norm in Grammatiken und
Wörterbüchern betrachtet als auch die Wirkung der Normierungsprozesse auf
sprachliche Strukturen untersucht. Aufmerksamkeit wird auch den Akteuren der
Normierung und deren Institutionen geschenkt. Ein besonderes Gewicht kommt auch
den gegenwärtigen Aktivitäten von Akademien zu, die über das Internet zu einer
aktiven Beteiligung an der Diskussion über Sprachfragen aufrufen. Es sollen dabei
Wege und Methoden vermittelt werden, wie man aktuelle Entwicklungstendenzen in
romanischen Sprachen verfolgen kann. Außerdem behandelt das Seminar theoretische
Zugänge zur Problematik des Sprachwandels und zu einer Wertung des
Zusammenhangs von Sprache und Sprachbewusstsein.
Literatur: Settekorn, Wolfgang (Hrsg.) (2001): Sprachnorm und Sprachnormierung :
Deskription, Praxis, Theorie. Wilhelmsfeld : G. Egert,
Schreiber, Michael (2004): Vergleichende Studien zur romanischen und deutschen
Grammatikographie. Frankfurt am Main [u.a.]: Lang
De Mauro, Tullio (2005): La fabbrica delle parole: il lessico e problemi di lessicologia.
Torino: UTET Libreria.
Ayres-Bennet, Wendy / Philippe Caron, Les Remarques de l'Académie francaise sur le
Quinte-Curce de Vaugelas. 1719-1720. Contribution à une histoire de la norme
grammaticale et rhétorique en France. Paris. Presses de l'École Normale Supérieure
rue d'Ulm 1996
Fries, Dagmar, La Real Academia Española ante el uso de la lengua, Madrid: Sociedad
general Española de Librería 1989
Haßler, Gerda / Hans Josef Niederehe (Hrsg.) Geschichte des Sprachbewußtseins in
romanischen Ländern. Münster: Nodus 2000
http://ovisun199.csovi.fi.cnr.it/crusca/
http://www.academie-francaise.fr/
http://www.rae.es/
Leistungsnachweis: Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich
vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 30 von 75
Master und Ergänzungsstudium Lehrämter Französisch, Spanisch, Italienisch: TAS1,
TAS 2; Master Fremdsprachenlinguistik (Französisch, Spanisch, Italienisch): SL4;
Romanistische Linguistik GSW2, SW2; Kommunikationslinguistik Modul 4, Modul 7
Kommunikationslinguistik - Französisch - VL - Variationslinguistik
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 31 von 75
Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen
Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26
Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl
Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium
aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im
Rahmen des Grundstudiums möglich.
Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der
Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz
unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen
Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem
französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten
Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten
nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum
konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und
Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser
Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des
Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld
geraten.
Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung
von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten
Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der
Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und
autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der
sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.
Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen
Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)
Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse
material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende
Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.
Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique
variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de
Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:
Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:
Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.
Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation
im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),
Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,
Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft
45).
Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des
Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im
Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in
Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 32 von 75
Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des
Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der
Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von
Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.
Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:
problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald
Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur
empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620
- 640.
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 33 von 75
Diglossie, Pluriglossie und Sprachdynamik in Frankreich und Italien
Gruppe 1 wöchentlich Mi 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr Raum: 2.14.0.21
Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl
Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium
aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher An¬meldung Teilnahme auch
im Rahmen des Grundstudiums möglich.
Kommentar: Die Situation der sprachlichen Heterogenität in Frankreich und Italien lässt sich in
synchroner Perspektive nach wie vor als Sprachkontaktdynamik zwischen dem
français standard und den Regional- und Minderheitensprachen Frankreichs bzw.
zwischen dem italiano standard und den primären italo-romanischen Dialekten
bezeichnen. Bis in die 70er Jahre wurde diese sprachliche Heterogenität ganz
überwiegend historisch und dialektologisch untersucht und beschrieben. Erst mit der -
je unterschiedlichen - Übertragung der (ursprünglich angloamerikanischen)
Soziolinguistik auf die spezifische sprachliche Situation in Frankreich und Italien
rückte die diastratische Dimension der Mehrsprachigkeit in den Mittelpunkt des
Interesses; es wurde deutlich, daß zwischen Regionalsprachen, Minderheitensprachen
und Dialekten sowie den sozialen Auswirkungen ihrer Verwendung enge
Zusammenhänge und Wechselbeziehungen bestanden und bestehen. In diesem
Zusammenhang bezeichnen #Bilinguismus# und #Diglossie# verschiedene Formen der
individuellen und sozialen Zweisprachigkeit, die zu den #klassischen# Themen der auf
Frankreich und Italien bezogenen Soziolinguistik gehören. In den letzen 20 Jahren
wurden zunehmend Methoden der Kontaktlinguistik in der Beschreibung der
mittlerweile entstandenen, graduell gestuften "Pluriglossien# zwischen den
Kontaktsprachen angewendet.
Ziel des Seminars ist es, die - begriffsprägende - wissenschaftliche Literatur zu
#Bilinguismus# und #Diglossie# aufzuarbeiten sowie die sprachlichen Verhältnisse
von Zwei- und Mehrsprachigkeit in Frankreich und Italien näher zu untersuchen.
Hierbei werden Sprachenverhältnisse zwischen den Standardsprachen und ihren
Kontaktsprachen ebenso zu untersuchen (und zu klassifizieren) sein wie deren
Verhältnis zu den jeweiligen (primären) galloromanischen und italoromanischen
Dialekten. Auch die psycholinguistischen Aspekte der Zweisprachigkeit in
#Bilinguismus#- und #Diglossie#-Situationen sowie die Möglichkeiten ihrer
Beschreibung sollen entsprechende Berücksichtigung finden. Schließlich sollen
Formen und Etappen der Aufgabe von #Bilinguismus# und der Auflösung von
#Diglossie#-Situationen in "Pluriglossien# den abschließenden Gegenstand der
Seminararbeit bilden.
Literatur: Holtus, Günter/ Metzeltin, Michael/ Schmitt, Christian (Eds.)(1988-1991): Lexikon
der Romanistischen Linguistik, Tübingen: Niemeyer; Band V,1: Französisch (1990);
Band V, 2: Okzitanisch, Katalanisch (1991); Band IV: Italienisch, Korsisch, Sardisch
(1988). [Vergl. in Band V,1 den Artikel 314 und in Band IV den Artikel 255, jeweils
zu "Diglossie und Polyglossie# sowie in Band V,2 den Artikel 343 zu
"Soziolinguistik#]
Posner, Rebecca/ Green, John N. (Eds.)(1993): Trends in Romance Linguistics and
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 34 von 75
Philology. Volume 5: Bilingualism and Linguistic Conflict in Romance, Berlin / New
York: Mouton de Gruyter.
Vermes, Geneviève / Boutet, Josiane (Eds.)(1987): France, pays multilingue. Tome 1:
Les langues de France, un enjeu historique et social; Tome 2: Pratiques des langues en
France, Paris: Editions L#Harmattan.
Sobrero, Alberto (Ed.)(102004): Introduzione all#italiano contemporaneo. La
variazione e gli usi, Bari: Laterza.
Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique
variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de
Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:
Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:
Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.
Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des
Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im
Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in
Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).
Leistungsnachweis: Leistungsnachweise der o.g. Module (Referat mit schriftl. Vorlage);
Hauptseminarschein Sprachwissenschaft (Referat mit schriftl. Ausarbeitung); Beleg
für Teilnahme an einer Lehrveranstaltung (Hauptstudium, ggfs. auch Grundstudium).
Kommunikationslinguistik - Französisch - M - Methoden der angewandten Linguistik
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 35 von 75
Angewandte Linguistik II
Gruppe 1 wöchentlich Mo 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr Raum: 2.05.1.06
Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler
Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in
PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.
Kommentar: geeignet für: Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der
Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge
Inhalt: In dem Seminar soll ein Einblick in grundlegende Arbeitsweisen der
angewandten Linguistik gegeben werden, wobei die für die Studiengänge der
Fremdsprachenphilologien relevanten Berufsfelder im Mittelpunkt stehen:
Professionelle Kommunikation, Lehren und Lernen von Sprachen, Übersetzung und
Translatologie. Angewandte Linguistik vermittelt zwischen Theorie und Praxis. Sie
arbeitet interdisziplinär an der Lösung aller Fragestellungen und Probleme, an denen
Sprache beteiligt ist - in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Dazu gehören:
- Analyse, Beratung und Training in den Bereichen der
- Verständlichkeit von Gebrauchstexten
- technischen Kommunikation / Redaktion
- Kommunikation in Organisationen
- Kommunikation in Politik und PR
- Kommunikation mit neuen Medien
- fremdsprachlichen und interkulturellen Kommunikation
- Sprachverarbeitung mit Computern
- Sprachenstandardisierung und -politik
- Terminologieentwicklung und -normierung
- Übersetzen und Dolmetschen
- Spracherwerb und Sprachvermittlung
- Sprachberatung und Sprachtraining
- Hypertext und Texttechnologie
- Werbekommunikation
Das Seminar soll den Studierenden eine Orientierung für die Anwendung
linguistischer Kenntnisse in verschiedenen Berufsfeldern geben und will zur vertieften
Auseinandersetzung mit praktischen sprachlichen Fragen anregen.
Literatur: Knapp, Karlfried et al., Angewandte Linguistik. Ein Lehrbuch. Tübingen und Basel:
A. Francke Verlag 2004.
Michael Becker-Mrotzek ; Gisela Brünner ; Hermann Cölfen: Linguistische Berufe:
ein Ratgeber zu aktuellen linguistischen Berufsfeldern / hrsg. von Michael
Becker-Mrotzek, Gisela Brünner, Hermann Cölfen. Unter Mitarb. von Annette
Lepschy. Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2000
Leistungsnachweis: Die Studierenden halten ein Referat und erarbeiten zusätzlich ein Projekt, das sie leiten
und an dem Bachelorstudierende mitwirken.
Master: Fremdsprachenlinguistik: M1, M3; Romanistische Linguistik: M1, M3;
Lehramtsmaster TAS 3
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 36 von 75
Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen
Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26
Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl
Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium
aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im
Rahmen des Grundstudiums möglich.
Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der
Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz
unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen
Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem
französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten
Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten
nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum
konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und
Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser
Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des
Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld
geraten.
Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung
von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten
Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der
Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und
autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der
sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.
Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen
Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)
Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse
material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende
Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.
Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique
variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de
Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:
Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:
Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.
Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation
im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),
Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,
Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft
45).
Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des
Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im
Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in
Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 37 von 75
Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des
Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der
Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von
Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.
Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:
problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald
Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur
empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620
- 640.
Kommunikationslinguistik - Italienisch - SI - Sprachkompetenz und interkulturelles Wissen
Espressione orale
Gruppe 1 wöchentlich Mi 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr Raum: 2.14.5.02
Lehrende(r): Sepe
Kommentar: Il corso mira: a) alla decodificazione di messaggi culturali ( e non soltanto linguistici)
mediante la visione, l#ascolto e la discussione di materiali di diversa natura b) a
processi interattivi tra pensiero, parole e immagini il cui fine ultimo è la produzione
consapevole di testi orali.
Leistungsnachweis: Referat
Voraussetzungen: Sprachkenntnisse auf dem Niveau C 1/2
Kommunikationslinguistik - Italienisch - SL - Systematische Linguistik
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 38 von 75
Grammatikographie, Lexikographie und Normierung romanischer Sprachen
Gruppe 1 wöchentlich Mo 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.05.1.06
Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler
Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in
PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.
Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der
Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge.
Inhalt: Fragen der Sprachnormierung finden auch in der Gegenwart nicht nur bei
professionellen Linguisten Interesse. Ihre Geschichte zeigt ständige Diskussionen um
die Einigung auf bestimmte Grundsätze der Orthographie, Grammatik und
Lexikographie, verdeutlicht aber auch die Rolle der Sprache als identitätsbildender
Faktor im Zusammenhang mit der Kulturgeschichte. Anliegen des Seminars ist es, die
Entwicklung der Normierungsdiskurse in romanischen Ländern zu untersuchen und
zu vergleichen. Dabei wird sowohl die Kodifizierung der Norm in Grammatiken und
Wörterbüchern betrachtet als auch die Wirkung der Normierungsprozesse auf
sprachliche Strukturen untersucht. Aufmerksamkeit wird auch den Akteuren der
Normierung und deren Institutionen geschenkt. Ein besonderes Gewicht kommt auch
den gegenwärtigen Aktivitäten von Akademien zu, die über das Internet zu einer
aktiven Beteiligung an der Diskussion über Sprachfragen aufrufen. Es sollen dabei
Wege und Methoden vermittelt werden, wie man aktuelle Entwicklungstendenzen in
romanischen Sprachen verfolgen kann. Außerdem behandelt das Seminar theoretische
Zugänge zur Problematik des Sprachwandels und zu einer Wertung des
Zusammenhangs von Sprache und Sprachbewusstsein.
Literatur: Settekorn, Wolfgang (Hrsg.) (2001): Sprachnorm und Sprachnormierung :
Deskription, Praxis, Theorie. Wilhelmsfeld : G. Egert,
Schreiber, Michael (2004): Vergleichende Studien zur romanischen und deutschen
Grammatikographie. Frankfurt am Main [u.a.]: Lang
De Mauro, Tullio (2005): La fabbrica delle parole: il lessico e problemi di lessicologia.
Torino: UTET Libreria.
Ayres-Bennet, Wendy / Philippe Caron, Les Remarques de l'Académie francaise sur le
Quinte-Curce de Vaugelas. 1719-1720. Contribution à une histoire de la norme
grammaticale et rhétorique en France. Paris. Presses de l'École Normale Supérieure
rue d'Ulm 1996
Fries, Dagmar, La Real Academia Española ante el uso de la lengua, Madrid: Sociedad
general Española de Librería 1989
Haßler, Gerda / Hans Josef Niederehe (Hrsg.) Geschichte des Sprachbewußtseins in
romanischen Ländern. Münster: Nodus 2000
http://ovisun199.csovi.fi.cnr.it/crusca/
http://www.academie-francaise.fr/
http://www.rae.es/
Leistungsnachweis: Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich
vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 39 von 75
Master und Ergänzungsstudium Lehrämter Französisch, Spanisch, Italienisch: TAS1,
TAS 2; Master Fremdsprachenlinguistik (Französisch, Spanisch, Italienisch): SL4;
Romanistische Linguistik GSW2, SW2; Kommunikationslinguistik Modul 4, Modul 7
Kommunikationslinguistik - Italienisch - VL - Variationslinguistik
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 40 von 75
Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen
Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26
Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl
Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium
aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im
Rahmen des Grundstudiums möglich.
Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der
Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz
unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen
Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem
französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten
Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten
nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum
konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und
Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser
Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des
Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld
geraten.
Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung
von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten
Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der
Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und
autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der
sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.
Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen
Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)
Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse
material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende
Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.
Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique
variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de
Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:
Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:
Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.
Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation
im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),
Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,
Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft
45).
Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des
Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im
Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in
Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 41 von 75
Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des
Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der
Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von
Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.
Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:
problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald
Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur
empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620
- 640.
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 42 von 75
Diglossie, Pluriglossie und Sprachdynamik in Frankreich und Italien
Gruppe 1 wöchentlich Mi 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr Raum: 2.14.0.21
Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl
Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium
aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher An¬meldung Teilnahme auch
im Rahmen des Grundstudiums möglich.
Kommentar: Die Situation der sprachlichen Heterogenität in Frankreich und Italien lässt sich in
synchroner Perspektive nach wie vor als Sprachkontaktdynamik zwischen dem
français standard und den Regional- und Minderheitensprachen Frankreichs bzw.
zwischen dem italiano standard und den primären italo-romanischen Dialekten
bezeichnen. Bis in die 70er Jahre wurde diese sprachliche Heterogenität ganz
überwiegend historisch und dialektologisch untersucht und beschrieben. Erst mit der -
je unterschiedlichen - Übertragung der (ursprünglich angloamerikanischen)
Soziolinguistik auf die spezifische sprachliche Situation in Frankreich und Italien
rückte die diastratische Dimension der Mehrsprachigkeit in den Mittelpunkt des
Interesses; es wurde deutlich, daß zwischen Regionalsprachen, Minderheitensprachen
und Dialekten sowie den sozialen Auswirkungen ihrer Verwendung enge
Zusammenhänge und Wechselbeziehungen bestanden und bestehen. In diesem
Zusammenhang bezeichnen #Bilinguismus# und #Diglossie# verschiedene Formen der
individuellen und sozialen Zweisprachigkeit, die zu den #klassischen# Themen der auf
Frankreich und Italien bezogenen Soziolinguistik gehören. In den letzen 20 Jahren
wurden zunehmend Methoden der Kontaktlinguistik in der Beschreibung der
mittlerweile entstandenen, graduell gestuften "Pluriglossien# zwischen den
Kontaktsprachen angewendet.
Ziel des Seminars ist es, die - begriffsprägende - wissenschaftliche Literatur zu
#Bilinguismus# und #Diglossie# aufzuarbeiten sowie die sprachlichen Verhältnisse
von Zwei- und Mehrsprachigkeit in Frankreich und Italien näher zu untersuchen.
Hierbei werden Sprachenverhältnisse zwischen den Standardsprachen und ihren
Kontaktsprachen ebenso zu untersuchen (und zu klassifizieren) sein wie deren
Verhältnis zu den jeweiligen (primären) galloromanischen und italoromanischen
Dialekten. Auch die psycholinguistischen Aspekte der Zweisprachigkeit in
#Bilinguismus#- und #Diglossie#-Situationen sowie die Möglichkeiten ihrer
Beschreibung sollen entsprechende Berücksichtigung finden. Schließlich sollen
Formen und Etappen der Aufgabe von #Bilinguismus# und der Auflösung von
#Diglossie#-Situationen in "Pluriglossien# den abschließenden Gegenstand der
Seminararbeit bilden.
Literatur: Holtus, Günter/ Metzeltin, Michael/ Schmitt, Christian (Eds.)(1988-1991): Lexikon
der Romanistischen Linguistik, Tübingen: Niemeyer; Band V,1: Französisch (1990);
Band V, 2: Okzitanisch, Katalanisch (1991); Band IV: Italienisch, Korsisch, Sardisch
(1988). [Vergl. in Band V,1 den Artikel 314 und in Band IV den Artikel 255, jeweils
zu "Diglossie und Polyglossie# sowie in Band V,2 den Artikel 343 zu
"Soziolinguistik#]
Posner, Rebecca/ Green, John N. (Eds.)(1993): Trends in Romance Linguistics and
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 43 von 75
Philology. Volume 5: Bilingualism and Linguistic Conflict in Romance, Berlin / New
York: Mouton de Gruyter.
Vermes, Geneviève / Boutet, Josiane (Eds.)(1987): France, pays multilingue. Tome 1:
Les langues de France, un enjeu historique et social; Tome 2: Pratiques des langues en
France, Paris: Editions L#Harmattan.
Sobrero, Alberto (Ed.)(102004): Introduzione all#italiano contemporaneo. La
variazione e gli usi, Bari: Laterza.
Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique
variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de
Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:
Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:
Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.
Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des
Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im
Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in
Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).
Leistungsnachweis: Leistungsnachweise der o.g. Module (Referat mit schriftl. Vorlage);
Hauptseminarschein Sprachwissenschaft (Referat mit schriftl. Ausarbeitung); Beleg
für Teilnahme an einer Lehrveranstaltung (Hauptstudium, ggfs. auch Grundstudium).
Kommunikationslinguistik - Italienisch - M - Methoden der angewandten Linguistik
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 44 von 75
Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen
Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26
Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl
Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium
aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im
Rahmen des Grundstudiums möglich.
Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der
Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz
unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen
Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem
französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten
Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten
nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum
konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und
Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser
Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des
Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld
geraten.
Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung
von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten
Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der
Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und
autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der
sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.
Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen
Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)
Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse
material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende
Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.
Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique
variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de
Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:
Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:
Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.
Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation
im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),
Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,
Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft
45).
Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des
Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im
Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in
Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 45 von 75
Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des
Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der
Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von
Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.
Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:
problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald
Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur
empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620
- 640.
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 46 von 75
Angewandte Linguistik II
Gruppe 1 wöchentlich Mo 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr Raum: 2.05.1.06
Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler
Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in
PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.
Kommentar: geeignet für: Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der
Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge
Inhalt: In dem Seminar soll ein Einblick in grundlegende Arbeitsweisen der
angewandten Linguistik gegeben werden, wobei die für die Studiengänge der
Fremdsprachenphilologien relevanten Berufsfelder im Mittelpunkt stehen:
Professionelle Kommunikation, Lehren und Lernen von Sprachen, Übersetzung und
Translatologie. Angewandte Linguistik vermittelt zwischen Theorie und Praxis. Sie
arbeitet interdisziplinär an der Lösung aller Fragestellungen und Probleme, an denen
Sprache beteiligt ist - in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Dazu gehören:
- Analyse, Beratung und Training in den Bereichen der
- Verständlichkeit von Gebrauchstexten
- technischen Kommunikation / Redaktion
- Kommunikation in Organisationen
- Kommunikation in Politik und PR
- Kommunikation mit neuen Medien
- fremdsprachlichen und interkulturellen Kommunikation
- Sprachverarbeitung mit Computern
- Sprachenstandardisierung und -politik
- Terminologieentwicklung und -normierung
- Übersetzen und Dolmetschen
- Spracherwerb und Sprachvermittlung
- Sprachberatung und Sprachtraining
- Hypertext und Texttechnologie
- Werbekommunikation
Das Seminar soll den Studierenden eine Orientierung für die Anwendung
linguistischer Kenntnisse in verschiedenen Berufsfeldern geben und will zur vertieften
Auseinandersetzung mit praktischen sprachlichen Fragen anregen.
Literatur: Knapp, Karlfried et al., Angewandte Linguistik. Ein Lehrbuch. Tübingen und Basel:
A. Francke Verlag 2004.
Michael Becker-Mrotzek ; Gisela Brünner ; Hermann Cölfen: Linguistische Berufe:
ein Ratgeber zu aktuellen linguistischen Berufsfeldern / hrsg. von Michael
Becker-Mrotzek, Gisela Brünner, Hermann Cölfen. Unter Mitarb. von Annette
Lepschy. Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2000
Leistungsnachweis: Die Studierenden halten ein Referat und erarbeiten zusätzlich ein Projekt, das sie leiten
und an dem Bachelorstudierende mitwirken.
Master: Fremdsprachenlinguistik: M1, M3; Romanistische Linguistik: M1, M3;
Lehramtsmaster TAS 3
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 47 von 75
Kommunikationslinguistik - Spanisch - SL - Systematische Linguistik
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 48 von 75
Semántica y pragmática
Gruppe 1 wöchentlich Mi 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.14.0.26
Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler
Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in
PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.
Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der
Lehramtsstudiengänge Spanisch und des Magisterstudiengangs Hispanistik.
Inhalt:
In dem Seminar werden Methoden der Untersuchung von Texten nach semantischen
und pragmatischen Gesichtspunkten vermittelt. Während die semantische Betrachtung
den Text als komplexes Bedeutungssphänomen betrachtet, befasst sich die
linguistische Pragmatik mit der Verwendung von Sprache in mündlichen und
schriftlichen Texten, mit denen die Produzenten der Texte bestimmte Zwecke
erreichen wollen. Auch die Bedingungen für erfolgreiche Kommunikation gehören zu
ihrem Gegenstand. In den letzten Jahren sind vielfältige theoretische Ansätze zur
Untersuchung semantischer und pragmatischer Sachverhalte entwickelt worden. Ziel
des Seminars ist es, diese Ansätze mit Blick auf den Text zu betrachten. Dabei sollen
auch Möglichkeiten der Korpuslinguistik vermittelt und erprobt werden. Die Vorträge
können in deutscher und in spanischer Sprache gehalten werden.
Literatur: Blumenthal, Peter: Lexikalische Analyse romanischer Sprachen. Tübingen: Niemeyer,
1996
Brinker, Klaus: Text- und Gesprächslinguistik : ein internationales Handbuch
zeitgenössischer Forschung = Linguistics of Text and Conversation; Berlin [u.a.] : de
Gruyter, 2000-2001.
Brinker, Klaus: Linguistische Textanalyse : eine Einführung in Grundbegriffe und
Methoden. - 5., durchges. und erg. Aufl. - Berlin: Schmidt, 2001. Gutiérrez Ordóñez,
Salvador, De pragmatica y semántica. Madrid: Arco Libros 2002.
Gutiérrez Ordóñez, Salvador: Comentario pragmático de textos publicitarios. Madrid :
Arco Libros 1997.
Gutiérrez Ordóñez, Salvador: De pragmática y semántica. Madrid : Arco Libros 2002.
Levinson, Stephen C.: Pragmatik. 3. Aufl. / neu übers. von Martina Wiese. Tübingen :
Niemeyer 2000
Lexikologie / Lexicology. Ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von
Wörtern und Wortschätzen. Hrsg. von D. Alan Cruse, Franz Hundsnurscher, Michael
Job, Peter Rolf Lutzeier. 1. Halbband, Berlin, New York: Walter de Gruyter.
Reyes, Graciela: La pragmática lingüística : el estudio del uso del lenguaje. Barcelona
: Montesinos 1994.
http://www.linguistik.uni-erlangen.de/tree/html/corsica/zierl97/node5.html
http://www.sfb441.uni-tuebingen.de/c1/corp-ling.html
http://www.rae.es/
http://www.corpusdelespanol.org/
Leistungsnachweis: Modulzuordnung: Master Lehrämter Spanisch:TAS1, TAS3; Fremdsprachenlinguistik
(Spanisch): SL1; T2, M1, T2; Romanistische Linguistik: SL1, T2, M1; Master
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 49 von 75
Kommunikationslinguistik (bei entsprechenden Spanischkenntnissen) Modul 4
Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich
vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 50 von 75
Grammatikographie, Lexikographie und Normierung romanischer Sprachen
Gruppe 1 wöchentlich Mo 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.05.1.06
Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler
Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in
PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.
Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der
Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge.
Inhalt: Fragen der Sprachnormierung finden auch in der Gegenwart nicht nur bei
professionellen Linguisten Interesse. Ihre Geschichte zeigt ständige Diskussionen um
die Einigung auf bestimmte Grundsätze der Orthographie, Grammatik und
Lexikographie, verdeutlicht aber auch die Rolle der Sprache als identitätsbildender
Faktor im Zusammenhang mit der Kulturgeschichte. Anliegen des Seminars ist es, die
Entwicklung der Normierungsdiskurse in romanischen Ländern zu untersuchen und
zu vergleichen. Dabei wird sowohl die Kodifizierung der Norm in Grammatiken und
Wörterbüchern betrachtet als auch die Wirkung der Normierungsprozesse auf
sprachliche Strukturen untersucht. Aufmerksamkeit wird auch den Akteuren der
Normierung und deren Institutionen geschenkt. Ein besonderes Gewicht kommt auch
den gegenwärtigen Aktivitäten von Akademien zu, die über das Internet zu einer
aktiven Beteiligung an der Diskussion über Sprachfragen aufrufen. Es sollen dabei
Wege und Methoden vermittelt werden, wie man aktuelle Entwicklungstendenzen in
romanischen Sprachen verfolgen kann. Außerdem behandelt das Seminar theoretische
Zugänge zur Problematik des Sprachwandels und zu einer Wertung des
Zusammenhangs von Sprache und Sprachbewusstsein.
Literatur: Settekorn, Wolfgang (Hrsg.) (2001): Sprachnorm und Sprachnormierung :
Deskription, Praxis, Theorie. Wilhelmsfeld : G. Egert,
Schreiber, Michael (2004): Vergleichende Studien zur romanischen und deutschen
Grammatikographie. Frankfurt am Main [u.a.]: Lang
De Mauro, Tullio (2005): La fabbrica delle parole: il lessico e problemi di lessicologia.
Torino: UTET Libreria.
Ayres-Bennet, Wendy / Philippe Caron, Les Remarques de l'Académie francaise sur le
Quinte-Curce de Vaugelas. 1719-1720. Contribution à une histoire de la norme
grammaticale et rhétorique en France. Paris. Presses de l'École Normale Supérieure
rue d'Ulm 1996
Fries, Dagmar, La Real Academia Española ante el uso de la lengua, Madrid: Sociedad
general Española de Librería 1989
Haßler, Gerda / Hans Josef Niederehe (Hrsg.) Geschichte des Sprachbewußtseins in
romanischen Ländern. Münster: Nodus 2000
http://ovisun199.csovi.fi.cnr.it/crusca/
http://www.academie-francaise.fr/
http://www.rae.es/
Leistungsnachweis: Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich
vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
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Master und Ergänzungsstudium Lehrämter Französisch, Spanisch, Italienisch: TAS1,
TAS 2; Master Fremdsprachenlinguistik (Französisch, Spanisch, Italienisch): SL4;
Romanistische Linguistik GSW2, SW2; Kommunikationslinguistik Modul 4, Modul 7
Kommunikationslinguistik - Spanisch - VL - Variationslinguistik
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
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Methoden und Probleme der Geolinguistik in Spanien und Lateinamerika
Gruppe 1 wöchentlich Di 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr Raum: 2.14.0.21
Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl
Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium
aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher An¬meldung Teilnahme auch
im Rahmen des Grundstudiums möglich.
Kommentar: Die diatopische Differenzierung auf der Iberischen Halbinsel sowie in Lateinamerika
ist das Ergebnis von Entwicklungen, denen es in diesem Seminar nachzugehen gilt. In
einem ersten Arbeitsschritt sollen die historischen Prozesse der sprachlichen
Differenzierung in der Iberoromania untersucht werden. So führte die
Ausdifferenzierung des hispanischen Lateins im Mittelalter zur Herausbildung der
primären hispanoromanischen Dialekte Galego-Portugiesisch, Asturisch-Leonesisch,
Kastilisch, Navarro-Aragonesisch und Katalanisch, aus denen sich im Laufe der
folgenden Jahrhunderte zum Teil eigenständige romanische Sprachen entwickelt
haben (Portugiesisch, Spanisch und Katalanisch). In den Randbereichen der
Iberoromania entwickelte sich aus dem Galego-Portugiesischen das Portugiesische
und nahm zusammen mit dem Galicischen den Westen ein, während das Katalanische
sich im Osten ausbreitete. Das Kastilische erfuhr im Zuge der Reconquista eine
Ausdehnung in Richtung Süden, die zeitgleich eine räumliche Verdrängung der
dortigen Primärdialekte und die Entstehung des Andalusischen als Sekundärdialekt zur
Folge hatte. Nach dem historischen Überblick sollen die Sprachen und Dialekte in
Spanien aus geolinguistischer Perspektive untersucht werden. Die
sprachgeographische Erfassung der Halbinsel soll in chronologischer Reihenfolge von
den Anfängen bis zum jetzigen Zeitpunkt anhand nationaler und regionaler
Sprachatlanten sowie neuerer geolinguistischer Projekte erfolgen. Hierzu werden
Sprachatlanten wie der Atlas Lingüístico de la Península Ibérica (ALPI) für Spanien in
seiner Gesamtheit, der Atlas lingüístico y Etnográfico de Andalucía (ALEA) der Atlas
Lingüístico y entnográfico de las Islas Canarias sowie der Atlas Lingüístico Galego
(ALGa) bzw. der Atlas Lingüístic de Catalunya für einzelne Regionen als Basis für
eine Analyse dienen. In einem weiteren Schritt werden die Varietäten des
lateinamerikanischen Spanisch behandelt, wobei insbesondere die Sprachatlanten
Atlas Lingüístico Diatópico y Diastrático de Uruguay (ADDU) und der Atlas
Lingüístico Guaraní-Románico (ALGR) analysiert werden. Ziel des Seminars ist
somit, einen Überblick über die neueren Methoden der Geolinguistik zu vermitteln
und einen Einblick in die diatopische Differenzierung des Iberoromanischen zu geben.
Literatur: Alvar, Manuel (1963): "Los Atlas Lingüísticos de España#, Presente y Futuro de la
Lengua Española 1, 417-426.
Alvar, Manuel (²1983): Estructuralismo, geografía lingüística y dialectología actual,
Madrid: Gredos.
Bröking, Adrian (2002): Sprachdynamik in Galicien: Untersuchungen zur sprachlichen
Vari-ation in Spaniens Nordwesten, Tübingen: Narr.
Coseriu, Eugenio (1975): Die Sprachgeographie, Tübingen: Narr.
Coseriu, Eugenio (1980): "'Historische Sprache' und 'Dialekt'", in: Joachim Göschel/
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 53 von 75
Pavle Ivić/ Kurt Kehr (Eds.), Dialekt und Dialektologie. Ergebnisse des
internationalen Symposions "Zur Theorie des Dialekts" Marburg 5.-10. Sept. 1977,
Wiesbaden: Steiner. (=Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik, Beiheft Nr. 26),
pp.106-122.
Entwistle, William J. (41982): Castellano, Catalán, Vasco y Gallego-Portugués,
Madrid: Istmo.
Fontanella de Weinberg, María Beatriz (³1995): El español de América, Madrid:
MAPFRE.
Garcia Mouton, Pilar (Ed.)(1994): Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid:
Consejo Superior de Investigaciones Científicas.
González González, Manuel (1994): "El Atlas Lingüístico Galego#, in: Pilar Garcia
Mouton (Ed.), Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid: Consejo Superior de
Investigaciones Científicas, 169-185.
Lapesa, Rafael (91981): Historia de la lengua española, Madrid: Gredos.
Lleal, Coloma (1990): La formación de las lenguas romances peninsulares, Barcelona:
Barcanova.
Lipski, John M. (1996): El español de América, Madrid: Cátedra.
Noll, Volker (2001): Das lateinamerikanische Spanisch. Ein regionaler und
historischer Ü-berblick, Tübingen: Niemeyer.
Rohlfs, Gerhard (1971): Romanische Sprachgeographie, München: Beck.
Saramago, João (1994): "O Atlas Linguistico - Etnográfico de Portugal y de Galiza",
in: Pilar Garcia Mouton (Ed.), Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid: Consejo
Superior de Investigaciones Científicas, 225-232.
Tovar, Antonio (31989): Einführung in die Sprachgeschichte der Iberischen Halbinsel.
Das heutige Spanisch und seine historischen Grundlagen, Tübingen: Narr.
Veny, Joan (1984): Estudis de geolingüística catalana, Barcelona: Ed. 62.
Veny, Joan (1992): "Fronteras y áreas dialectales#, in: Aurrekoetxea, G. / Videgain, X.
(Eds.), Actas del Congreso Internacional de Dialectología 7, Bilbao: Euskaltzaindia,
197-245.
Leistungsnachweis: Leistungsnachweise der o.g. Module (Referat mit schriftl. Vorlage);
Hauptseminarschein Sprachwissenschaft (Referat mit schriftl. Ausarbeitung); Beleg
für Teilnahme an einer Lehrveranstaltung (Hauptstudium, ggfs. auch Grundstudium).
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 54 von 75
Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen
Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26
Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl
Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium
aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im
Rahmen des Grundstudiums möglich.
Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der
Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz
unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen
Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem
französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten
Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten
nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum
konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und
Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser
Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des
Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld
geraten.
Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung
von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten
Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der
Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und
autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der
sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.
Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen
Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)
Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse
material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende
Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.
Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique
variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de
Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:
Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:
Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.
Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation
im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),
Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,
Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft
45).
Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des
Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im
Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in
Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 55 von 75
Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des
Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der
Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von
Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.
Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:
problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald
Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur
empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620
- 640.
Kommunikationslinguistik - Spanisch - T - Textlinguistik
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 56 von 75
Semántica y pragmática
Gruppe 1 wöchentlich Mi 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.14.0.26
Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler
Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in
PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.
Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der
Lehramtsstudiengänge Spanisch und des Magisterstudiengangs Hispanistik.
Inhalt:
In dem Seminar werden Methoden der Untersuchung von Texten nach semantischen
und pragmatischen Gesichtspunkten vermittelt. Während die semantische Betrachtung
den Text als komplexes Bedeutungssphänomen betrachtet, befasst sich die
linguistische Pragmatik mit der Verwendung von Sprache in mündlichen und
schriftlichen Texten, mit denen die Produzenten der Texte bestimmte Zwecke
erreichen wollen. Auch die Bedingungen für erfolgreiche Kommunikation gehören zu
ihrem Gegenstand. In den letzten Jahren sind vielfältige theoretische Ansätze zur
Untersuchung semantischer und pragmatischer Sachverhalte entwickelt worden. Ziel
des Seminars ist es, diese Ansätze mit Blick auf den Text zu betrachten. Dabei sollen
auch Möglichkeiten der Korpuslinguistik vermittelt und erprobt werden. Die Vorträge
können in deutscher und in spanischer Sprache gehalten werden.
Literatur: Blumenthal, Peter: Lexikalische Analyse romanischer Sprachen. Tübingen: Niemeyer,
1996
Brinker, Klaus: Text- und Gesprächslinguistik : ein internationales Handbuch
zeitgenössischer Forschung = Linguistics of Text and Conversation; Berlin [u.a.] : de
Gruyter, 2000-2001.
Brinker, Klaus: Linguistische Textanalyse : eine Einführung in Grundbegriffe und
Methoden. - 5., durchges. und erg. Aufl. - Berlin: Schmidt, 2001. Gutiérrez Ordóñez,
Salvador, De pragmatica y semántica. Madrid: Arco Libros 2002.
Gutiérrez Ordóñez, Salvador: Comentario pragmático de textos publicitarios. Madrid :
Arco Libros 1997.
Gutiérrez Ordóñez, Salvador: De pragmática y semántica. Madrid : Arco Libros 2002.
Levinson, Stephen C.: Pragmatik. 3. Aufl. / neu übers. von Martina Wiese. Tübingen :
Niemeyer 2000
Lexikologie / Lexicology. Ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von
Wörtern und Wortschätzen. Hrsg. von D. Alan Cruse, Franz Hundsnurscher, Michael
Job, Peter Rolf Lutzeier. 1. Halbband, Berlin, New York: Walter de Gruyter.
Reyes, Graciela: La pragmática lingüística : el estudio del uso del lenguaje. Barcelona
: Montesinos 1994.
http://www.linguistik.uni-erlangen.de/tree/html/corsica/zierl97/node5.html
http://www.sfb441.uni-tuebingen.de/c1/corp-ling.html
http://www.rae.es/
http://www.corpusdelespanol.org/
Leistungsnachweis: Modulzuordnung: Master Lehrämter Spanisch:TAS1, TAS3; Fremdsprachenlinguistik
(Spanisch): SL1; T2, M1, T2; Romanistische Linguistik: SL1, T2, M1; Master
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
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Kommunikationslinguistik (bei entsprechenden Spanischkenntnissen) Modul 4
Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich
vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.
Kommunikationslinguistik - Spanisch - M - Methoden der angewandten Linguistik
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 58 von 75
Semántica y pragmática
Gruppe 1 wöchentlich Mi 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.14.0.26
Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler
Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in
PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.
Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der
Lehramtsstudiengänge Spanisch und des Magisterstudiengangs Hispanistik.
Inhalt:
In dem Seminar werden Methoden der Untersuchung von Texten nach semantischen
und pragmatischen Gesichtspunkten vermittelt. Während die semantische Betrachtung
den Text als komplexes Bedeutungssphänomen betrachtet, befasst sich die
linguistische Pragmatik mit der Verwendung von Sprache in mündlichen und
schriftlichen Texten, mit denen die Produzenten der Texte bestimmte Zwecke
erreichen wollen. Auch die Bedingungen für erfolgreiche Kommunikation gehören zu
ihrem Gegenstand. In den letzten Jahren sind vielfältige theoretische Ansätze zur
Untersuchung semantischer und pragmatischer Sachverhalte entwickelt worden. Ziel
des Seminars ist es, diese Ansätze mit Blick auf den Text zu betrachten. Dabei sollen
auch Möglichkeiten der Korpuslinguistik vermittelt und erprobt werden. Die Vorträge
können in deutscher und in spanischer Sprache gehalten werden.
Literatur: Blumenthal, Peter: Lexikalische Analyse romanischer Sprachen. Tübingen: Niemeyer,
1996
Brinker, Klaus: Text- und Gesprächslinguistik : ein internationales Handbuch
zeitgenössischer Forschung = Linguistics of Text and Conversation; Berlin [u.a.] : de
Gruyter, 2000-2001.
Brinker, Klaus: Linguistische Textanalyse : eine Einführung in Grundbegriffe und
Methoden. - 5., durchges. und erg. Aufl. - Berlin: Schmidt, 2001. Gutiérrez Ordóñez,
Salvador, De pragmatica y semántica. Madrid: Arco Libros 2002.
Gutiérrez Ordóñez, Salvador: Comentario pragmático de textos publicitarios. Madrid :
Arco Libros 1997.
Gutiérrez Ordóñez, Salvador: De pragmática y semántica. Madrid : Arco Libros 2002.
Levinson, Stephen C.: Pragmatik. 3. Aufl. / neu übers. von Martina Wiese. Tübingen :
Niemeyer 2000
Lexikologie / Lexicology. Ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von
Wörtern und Wortschätzen. Hrsg. von D. Alan Cruse, Franz Hundsnurscher, Michael
Job, Peter Rolf Lutzeier. 1. Halbband, Berlin, New York: Walter de Gruyter.
Reyes, Graciela: La pragmática lingüística : el estudio del uso del lenguaje. Barcelona
: Montesinos 1994.
http://www.linguistik.uni-erlangen.de/tree/html/corsica/zierl97/node5.html
http://www.sfb441.uni-tuebingen.de/c1/corp-ling.html
http://www.rae.es/
http://www.corpusdelespanol.org/
Leistungsnachweis: Modulzuordnung: Master Lehrämter Spanisch:TAS1, TAS3; Fremdsprachenlinguistik
(Spanisch): SL1; T2, M1, T2; Romanistische Linguistik: SL1, T2, M1; Master
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 59 von 75
Kommunikationslinguistik (bei entsprechenden Spanischkenntnissen) Modul 4
Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich
vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 60 von 75
Methoden und Probleme der Geolinguistik in Spanien und Lateinamerika
Gruppe 1 wöchentlich Di 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr Raum: 2.14.0.21
Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl
Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium
aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher An¬meldung Teilnahme auch
im Rahmen des Grundstudiums möglich.
Kommentar: Die diatopische Differenzierung auf der Iberischen Halbinsel sowie in Lateinamerika
ist das Ergebnis von Entwicklungen, denen es in diesem Seminar nachzugehen gilt. In
einem ersten Arbeitsschritt sollen die historischen Prozesse der sprachlichen
Differenzierung in der Iberoromania untersucht werden. So führte die
Ausdifferenzierung des hispanischen Lateins im Mittelalter zur Herausbildung der
primären hispanoromanischen Dialekte Galego-Portugiesisch, Asturisch-Leonesisch,
Kastilisch, Navarro-Aragonesisch und Katalanisch, aus denen sich im Laufe der
folgenden Jahrhunderte zum Teil eigenständige romanische Sprachen entwickelt
haben (Portugiesisch, Spanisch und Katalanisch). In den Randbereichen der
Iberoromania entwickelte sich aus dem Galego-Portugiesischen das Portugiesische
und nahm zusammen mit dem Galicischen den Westen ein, während das Katalanische
sich im Osten ausbreitete. Das Kastilische erfuhr im Zuge der Reconquista eine
Ausdehnung in Richtung Süden, die zeitgleich eine räumliche Verdrängung der
dortigen Primärdialekte und die Entstehung des Andalusischen als Sekundärdialekt zur
Folge hatte. Nach dem historischen Überblick sollen die Sprachen und Dialekte in
Spanien aus geolinguistischer Perspektive untersucht werden. Die
sprachgeographische Erfassung der Halbinsel soll in chronologischer Reihenfolge von
den Anfängen bis zum jetzigen Zeitpunkt anhand nationaler und regionaler
Sprachatlanten sowie neuerer geolinguistischer Projekte erfolgen. Hierzu werden
Sprachatlanten wie der Atlas Lingüístico de la Península Ibérica (ALPI) für Spanien in
seiner Gesamtheit, der Atlas lingüístico y Etnográfico de Andalucía (ALEA) der Atlas
Lingüístico y entnográfico de las Islas Canarias sowie der Atlas Lingüístico Galego
(ALGa) bzw. der Atlas Lingüístic de Catalunya für einzelne Regionen als Basis für
eine Analyse dienen. In einem weiteren Schritt werden die Varietäten des
lateinamerikanischen Spanisch behandelt, wobei insbesondere die Sprachatlanten
Atlas Lingüístico Diatópico y Diastrático de Uruguay (ADDU) und der Atlas
Lingüístico Guaraní-Románico (ALGR) analysiert werden. Ziel des Seminars ist
somit, einen Überblick über die neueren Methoden der Geolinguistik zu vermitteln
und einen Einblick in die diatopische Differenzierung des Iberoromanischen zu geben.
Literatur: Alvar, Manuel (1963): "Los Atlas Lingüísticos de España#, Presente y Futuro de la
Lengua Española 1, 417-426.
Alvar, Manuel (²1983): Estructuralismo, geografía lingüística y dialectología actual,
Madrid: Gredos.
Bröking, Adrian (2002): Sprachdynamik in Galicien: Untersuchungen zur sprachlichen
Vari-ation in Spaniens Nordwesten, Tübingen: Narr.
Coseriu, Eugenio (1975): Die Sprachgeographie, Tübingen: Narr.
Coseriu, Eugenio (1980): "'Historische Sprache' und 'Dialekt'", in: Joachim Göschel/
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 61 von 75
Pavle Ivić/ Kurt Kehr (Eds.), Dialekt und Dialektologie. Ergebnisse des
internationalen Symposions "Zur Theorie des Dialekts" Marburg 5.-10. Sept. 1977,
Wiesbaden: Steiner. (=Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik, Beiheft Nr. 26),
pp.106-122.
Entwistle, William J. (41982): Castellano, Catalán, Vasco y Gallego-Portugués,
Madrid: Istmo.
Fontanella de Weinberg, María Beatriz (³1995): El español de América, Madrid:
MAPFRE.
Garcia Mouton, Pilar (Ed.)(1994): Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid:
Consejo Superior de Investigaciones Científicas.
González González, Manuel (1994): "El Atlas Lingüístico Galego#, in: Pilar Garcia
Mouton (Ed.), Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid: Consejo Superior de
Investigaciones Científicas, 169-185.
Lapesa, Rafael (91981): Historia de la lengua española, Madrid: Gredos.
Lleal, Coloma (1990): La formación de las lenguas romances peninsulares, Barcelona:
Barcanova.
Lipski, John M. (1996): El español de América, Madrid: Cátedra.
Noll, Volker (2001): Das lateinamerikanische Spanisch. Ein regionaler und
historischer Ü-berblick, Tübingen: Niemeyer.
Rohlfs, Gerhard (1971): Romanische Sprachgeographie, München: Beck.
Saramago, João (1994): "O Atlas Linguistico - Etnográfico de Portugal y de Galiza",
in: Pilar Garcia Mouton (Ed.), Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid: Consejo
Superior de Investigaciones Científicas, 225-232.
Tovar, Antonio (31989): Einführung in die Sprachgeschichte der Iberischen Halbinsel.
Das heutige Spanisch und seine historischen Grundlagen, Tübingen: Narr.
Veny, Joan (1984): Estudis de geolingüística catalana, Barcelona: Ed. 62.
Veny, Joan (1992): "Fronteras y áreas dialectales#, in: Aurrekoetxea, G. / Videgain, X.
(Eds.), Actas del Congreso Internacional de Dialectología 7, Bilbao: Euskaltzaindia,
197-245.
Leistungsnachweis: Leistungsnachweise der o.g. Module (Referat mit schriftl. Vorlage);
Hauptseminarschein Sprachwissenschaft (Referat mit schriftl. Ausarbeitung); Beleg
für Teilnahme an einer Lehrveranstaltung (Hauptstudium, ggfs. auch Grundstudium).
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 62 von 75
Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen
Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26
Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl
Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium
aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im
Rahmen des Grundstudiums möglich.
Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der
Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz
unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen
Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem
französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten
Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten
nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum
konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und
Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser
Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des
Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld
geraten.
Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung
von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten
Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der
Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und
autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der
sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.
Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen
Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)
Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse
material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende
Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.
Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique
variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de
Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:
Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:
Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.
Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation
im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),
Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,
Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft
45).
Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des
Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im
Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in
Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 63 von 75
Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des
Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der
Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von
Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.
Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:
problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald
Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur
empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620
- 640.
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
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Angewandte Linguistik II
Gruppe 1 wöchentlich Mo 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr Raum: 2.05.1.06
Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler
Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in
PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.
Kommentar: geeignet für: Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der
Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge
Inhalt: In dem Seminar soll ein Einblick in grundlegende Arbeitsweisen der
angewandten Linguistik gegeben werden, wobei die für die Studiengänge der
Fremdsprachenphilologien relevanten Berufsfelder im Mittelpunkt stehen:
Professionelle Kommunikation, Lehren und Lernen von Sprachen, Übersetzung und
Translatologie. Angewandte Linguistik vermittelt zwischen Theorie und Praxis. Sie
arbeitet interdisziplinär an der Lösung aller Fragestellungen und Probleme, an denen
Sprache beteiligt ist - in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Dazu gehören:
- Analyse, Beratung und Training in den Bereichen der
- Verständlichkeit von Gebrauchstexten
- technischen Kommunikation / Redaktion
- Kommunikation in Organisationen
- Kommunikation in Politik und PR
- Kommunikation mit neuen Medien
- fremdsprachlichen und interkulturellen Kommunikation
- Sprachverarbeitung mit Computern
- Sprachenstandardisierung und -politik
- Terminologieentwicklung und -normierung
- Übersetzen und Dolmetschen
- Spracherwerb und Sprachvermittlung
- Sprachberatung und Sprachtraining
- Hypertext und Texttechnologie
- Werbekommunikation
Das Seminar soll den Studierenden eine Orientierung für die Anwendung
linguistischer Kenntnisse in verschiedenen Berufsfeldern geben und will zur vertieften
Auseinandersetzung mit praktischen sprachlichen Fragen anregen.
Literatur: Knapp, Karlfried et al., Angewandte Linguistik. Ein Lehrbuch. Tübingen und Basel:
A. Francke Verlag 2004.
Michael Becker-Mrotzek ; Gisela Brünner ; Hermann Cölfen: Linguistische Berufe:
ein Ratgeber zu aktuellen linguistischen Berufsfeldern / hrsg. von Michael
Becker-Mrotzek, Gisela Brünner, Hermann Cölfen. Unter Mitarb. von Annette
Lepschy. Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2000
Leistungsnachweis: Die Studierenden halten ein Referat und erarbeiten zusätzlich ein Projekt, das sie leiten
und an dem Bachelorstudierende mitwirken.
Master: Fremdsprachenlinguistik: M1, M3; Romanistische Linguistik: M1, M3;
Lehramtsmaster TAS 3
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
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Kommunikationslinguistik - Französisch - SI - Sprachkompetenz und interkulturelles Wissen
Regards croisés
Gruppe 1 wöchentlich Mi 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.14.0.21
Lehrende(r): Dr. Mutet
Kommentar: Ce cours est orienté vers l'oral et les diverses compétences concernées. Trois domaines
eront privilégiés: la prise de parole créative, la prise de parole argumentative et la prise
de parole "scientifique". Les deux premiers domaines seront exercés par des activités
faites en cours, pour le troisième les étudiant(e)s présenteront des exposés dans
lesquels un thème sera observé sous différents aspects et selon des perspectives
diverses, d'où le titre du cours.
Leistungsnachweis: Pour obtenir un "Schein" correspondant à ce cours les étudiants devront, en plus d'une
présence régulière et active, présenter un exposé qui correspondra à des spécificités
qui seront précisées en cours.
Textes de la presse quotidienne
Gruppe 1 wöchentlich Mo 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.14.0.21
Lehrende(r): Dr. Mutet
Kommentar: "Des mots des formules, des petites phrases, des dires de toutes sortes circulent à
travers les médias et les différents mondes sociaux qu#on y rencontre. C#est cette
circulation discursive, et son rôle dans le construction des mémoires collectives"
(Sophie Moirand) qui seront analysés dans ce cours sur la base d#extraits de presse.
Leistungsnachweis: Pour réussir ce cours, les étudiant(e)s doivent en plus d'une présence régulière et
active, présenter un texte de presse ainsi que son analyse.
Kommunikationslinguistik - Französisch - SL - Systematische Linguistik
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
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Grammatikographie, Lexikographie und Normierung romanischer Sprachen
Gruppe 1 wöchentlich Mo 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.05.1.06
Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler
Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in
PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.
Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der
Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge.
Inhalt: Fragen der Sprachnormierung finden auch in der Gegenwart nicht nur bei
professionellen Linguisten Interesse. Ihre Geschichte zeigt ständige Diskussionen um
die Einigung auf bestimmte Grundsätze der Orthographie, Grammatik und
Lexikographie, verdeutlicht aber auch die Rolle der Sprache als identitätsbildender
Faktor im Zusammenhang mit der Kulturgeschichte. Anliegen des Seminars ist es, die
Entwicklung der Normierungsdiskurse in romanischen Ländern zu untersuchen und
zu vergleichen. Dabei wird sowohl die Kodifizierung der Norm in Grammatiken und
Wörterbüchern betrachtet als auch die Wirkung der Normierungsprozesse auf
sprachliche Strukturen untersucht. Aufmerksamkeit wird auch den Akteuren der
Normierung und deren Institutionen geschenkt. Ein besonderes Gewicht kommt auch
den gegenwärtigen Aktivitäten von Akademien zu, die über das Internet zu einer
aktiven Beteiligung an der Diskussion über Sprachfragen aufrufen. Es sollen dabei
Wege und Methoden vermittelt werden, wie man aktuelle Entwicklungstendenzen in
romanischen Sprachen verfolgen kann. Außerdem behandelt das Seminar theoretische
Zugänge zur Problematik des Sprachwandels und zu einer Wertung des
Zusammenhangs von Sprache und Sprachbewusstsein.
Literatur: Settekorn, Wolfgang (Hrsg.) (2001): Sprachnorm und Sprachnormierung :
Deskription, Praxis, Theorie. Wilhelmsfeld : G. Egert,
Schreiber, Michael (2004): Vergleichende Studien zur romanischen und deutschen
Grammatikographie. Frankfurt am Main [u.a.]: Lang
De Mauro, Tullio (2005): La fabbrica delle parole: il lessico e problemi di lessicologia.
Torino: UTET Libreria.
Ayres-Bennet, Wendy / Philippe Caron, Les Remarques de l'Académie francaise sur le
Quinte-Curce de Vaugelas. 1719-1720. Contribution à une histoire de la norme
grammaticale et rhétorique en France. Paris. Presses de l'École Normale Supérieure
rue d'Ulm 1996
Fries, Dagmar, La Real Academia Española ante el uso de la lengua, Madrid: Sociedad
general Española de Librería 1989
Haßler, Gerda / Hans Josef Niederehe (Hrsg.) Geschichte des Sprachbewußtseins in
romanischen Ländern. Münster: Nodus 2000
http://ovisun199.csovi.fi.cnr.it/crusca/
http://www.academie-francaise.fr/
http://www.rae.es/
Leistungsnachweis: Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich
vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
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Master und Ergänzungsstudium Lehrämter Französisch, Spanisch, Italienisch: TAS1,
TAS 2; Master Fremdsprachenlinguistik (Französisch, Spanisch, Italienisch): SL4;
Romanistische Linguistik GSW2, SW2; Kommunikationslinguistik Modul 4, Modul 7
Kommunikationslinguistik - Französisch - VL - Variationslinguistik
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
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Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen
Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26
Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl
Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium
aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im
Rahmen des Grundstudiums möglich.
Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der
Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz
unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen
Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem
französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten
Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten
nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum
konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und
Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser
Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des
Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld
geraten.
Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung
von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten
Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der
Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und
autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der
sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.
Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen
Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)
Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse
material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende
Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.
Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique
variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de
Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:
Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:
Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.
Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation
im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),
Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,
Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft
45).
Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des
Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im
Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in
Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
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Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des
Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der
Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von
Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.
Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:
problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald
Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur
empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620
- 640.
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 70 von 75
Diglossie, Pluriglossie und Sprachdynamik in Frankreich und Italien
Gruppe 1 wöchentlich Mi 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr Raum: 2.14.0.21
Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl
Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium
aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher An¬meldung Teilnahme auch
im Rahmen des Grundstudiums möglich.
Kommentar: Die Situation der sprachlichen Heterogenität in Frankreich und Italien lässt sich in
synchroner Perspektive nach wie vor als Sprachkontaktdynamik zwischen dem
français standard und den Regional- und Minderheitensprachen Frankreichs bzw.
zwischen dem italiano standard und den primären italo-romanischen Dialekten
bezeichnen. Bis in die 70er Jahre wurde diese sprachliche Heterogenität ganz
überwiegend historisch und dialektologisch untersucht und beschrieben. Erst mit der -
je unterschiedlichen - Übertragung der (ursprünglich angloamerikanischen)
Soziolinguistik auf die spezifische sprachliche Situation in Frankreich und Italien
rückte die diastratische Dimension der Mehrsprachigkeit in den Mittelpunkt des
Interesses; es wurde deutlich, daß zwischen Regionalsprachen, Minderheitensprachen
und Dialekten sowie den sozialen Auswirkungen ihrer Verwendung enge
Zusammenhänge und Wechselbeziehungen bestanden und bestehen. In diesem
Zusammenhang bezeichnen #Bilinguismus# und #Diglossie# verschiedene Formen der
individuellen und sozialen Zweisprachigkeit, die zu den #klassischen# Themen der auf
Frankreich und Italien bezogenen Soziolinguistik gehören. In den letzen 20 Jahren
wurden zunehmend Methoden der Kontaktlinguistik in der Beschreibung der
mittlerweile entstandenen, graduell gestuften "Pluriglossien# zwischen den
Kontaktsprachen angewendet.
Ziel des Seminars ist es, die - begriffsprägende - wissenschaftliche Literatur zu
#Bilinguismus# und #Diglossie# aufzuarbeiten sowie die sprachlichen Verhältnisse
von Zwei- und Mehrsprachigkeit in Frankreich und Italien näher zu untersuchen.
Hierbei werden Sprachenverhältnisse zwischen den Standardsprachen und ihren
Kontaktsprachen ebenso zu untersuchen (und zu klassifizieren) sein wie deren
Verhältnis zu den jeweiligen (primären) galloromanischen und italoromanischen
Dialekten. Auch die psycholinguistischen Aspekte der Zweisprachigkeit in
#Bilinguismus#- und #Diglossie#-Situationen sowie die Möglichkeiten ihrer
Beschreibung sollen entsprechende Berücksichtigung finden. Schließlich sollen
Formen und Etappen der Aufgabe von #Bilinguismus# und der Auflösung von
#Diglossie#-Situationen in "Pluriglossien# den abschließenden Gegenstand der
Seminararbeit bilden.
Literatur: Holtus, Günter/ Metzeltin, Michael/ Schmitt, Christian (Eds.)(1988-1991): Lexikon
der Romanistischen Linguistik, Tübingen: Niemeyer; Band V,1: Französisch (1990);
Band V, 2: Okzitanisch, Katalanisch (1991); Band IV: Italienisch, Korsisch, Sardisch
(1988). [Vergl. in Band V,1 den Artikel 314 und in Band IV den Artikel 255, jeweils
zu "Diglossie und Polyglossie# sowie in Band V,2 den Artikel 343 zu
"Soziolinguistik#]
Posner, Rebecca/ Green, John N. (Eds.)(1993): Trends in Romance Linguistics and
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 71 von 75
Philology. Volume 5: Bilingualism and Linguistic Conflict in Romance, Berlin / New
York: Mouton de Gruyter.
Vermes, Geneviève / Boutet, Josiane (Eds.)(1987): France, pays multilingue. Tome 1:
Les langues de France, un enjeu historique et social; Tome 2: Pratiques des langues en
France, Paris: Editions L#Harmattan.
Sobrero, Alberto (Ed.)(102004): Introduzione all#italiano contemporaneo. La
variazione e gli usi, Bari: Laterza.
Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique
variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de
Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:
Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:
Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.
Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des
Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im
Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in
Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).
Leistungsnachweis: Leistungsnachweise der o.g. Module (Referat mit schriftl. Vorlage);
Hauptseminarschein Sprachwissenschaft (Referat mit schriftl. Ausarbeitung); Beleg
für Teilnahme an einer Lehrveranstaltung (Hauptstudium, ggfs. auch Grundstudium).
Kommunikationslinguistik - Französisch - M - Methoden der angewandten Linguistik
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 72 von 75
Angewandte Linguistik II
Gruppe 1 wöchentlich Mo 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr Raum: 2.05.1.06
Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler
Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in
PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.
Kommentar: geeignet für: Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der
Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge
Inhalt: In dem Seminar soll ein Einblick in grundlegende Arbeitsweisen der
angewandten Linguistik gegeben werden, wobei die für die Studiengänge der
Fremdsprachenphilologien relevanten Berufsfelder im Mittelpunkt stehen:
Professionelle Kommunikation, Lehren und Lernen von Sprachen, Übersetzung und
Translatologie. Angewandte Linguistik vermittelt zwischen Theorie und Praxis. Sie
arbeitet interdisziplinär an der Lösung aller Fragestellungen und Probleme, an denen
Sprache beteiligt ist - in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Dazu gehören:
- Analyse, Beratung und Training in den Bereichen der
- Verständlichkeit von Gebrauchstexten
- technischen Kommunikation / Redaktion
- Kommunikation in Organisationen
- Kommunikation in Politik und PR
- Kommunikation mit neuen Medien
- fremdsprachlichen und interkulturellen Kommunikation
- Sprachverarbeitung mit Computern
- Sprachenstandardisierung und -politik
- Terminologieentwicklung und -normierung
- Übersetzen und Dolmetschen
- Spracherwerb und Sprachvermittlung
- Sprachberatung und Sprachtraining
- Hypertext und Texttechnologie
- Werbekommunikation
Das Seminar soll den Studierenden eine Orientierung für die Anwendung
linguistischer Kenntnisse in verschiedenen Berufsfeldern geben und will zur vertieften
Auseinandersetzung mit praktischen sprachlichen Fragen anregen.
Literatur: Knapp, Karlfried et al., Angewandte Linguistik. Ein Lehrbuch. Tübingen und Basel:
A. Francke Verlag 2004.
Michael Becker-Mrotzek ; Gisela Brünner ; Hermann Cölfen: Linguistische Berufe:
ein Ratgeber zu aktuellen linguistischen Berufsfeldern / hrsg. von Michael
Becker-Mrotzek, Gisela Brünner, Hermann Cölfen. Unter Mitarb. von Annette
Lepschy. Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2000
Leistungsnachweis: Die Studierenden halten ein Referat und erarbeiten zusätzlich ein Projekt, das sie leiten
und an dem Bachelorstudierende mitwirken.
Master: Fremdsprachenlinguistik: M1, M3; Romanistische Linguistik: M1, M3;
Lehramtsmaster TAS 3
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
Seite 73 von 75
Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen
Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26
Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl
Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium
aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im
Rahmen des Grundstudiums möglich.
Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der
Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz
unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen
Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem
französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten
Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten
nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum
konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und
Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser
Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des
Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld
geraten.
Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung
von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten
Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der
Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und
autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der
sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.
Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen
Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)
Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse
material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende
Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.
Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique
variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de
Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:
Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:
Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.
Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation
im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),
Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,
Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft
45).
Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des
Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im
Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in
Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).
Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)
Stand: 09.03.2009
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Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des
Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der
Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von
Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.
Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:
problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald
Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur
empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620
- 640.
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Stand: 09.03.2009
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