vortrag maintenance 2015: die sicherheits-charta - richtschnur für instandhaltung – suva –...
TRANSCRIPT
Die Sicherheits-Charta
Richtschnur für Instandhaltung
Xaver Bühlmann
Arbeitssicherheit Luzern
Ihr Referent
Xaver Bühlmann
Ing FH in Elektrotechnik
Sicherheitsingenieur
Kampagnenleiter "Sichere Instandhaltung"
Branchenbetreuer öffentlicher Verkehr
Abteilung ArbeitssicherheitBereich Gewerbe & Industrie Luzern
xaver.buehlmann@suva .ch
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Tragischer Unfall
Betroffener und Beteiligte blicken zurück
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250 Leben bewahrenFür diese Vision setzen wir uns gemeinsam ein
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2000 2010 2020
150
35
89
Vision 250 Leben
Ein Ansatz zur Verbesserung
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Lebenswichtige Regeln
z.B. Sichere Instandhaltung
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STOPP bei Gefahr!
Was ist die Sicherheits-Charta?
Ein Bündnis für mehr Arbeitssicherheit zwischen den
an der Arbeit beteiligten Partnern:
Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Planer, Verbände
Ein Bekenntnis, dass die «Lebenswichtigen Regeln» oder
eigene Sicherheitsregeln konsequent eingehalten und
durchgesetzt werden
Legitimation für das "STOPP bei Gefahr"
Eine Selbstdeklaration
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Die Charta setzt ein starkes Zeichen
Für Ihr Unternehmen
− Imagegewinn, weil bei Ihnen Sicherheit Vorrang hat
− Argument bei Auftragsbeschaffung
− Argument bei Personalsuche
− Unternehmen steht für Qualität und Zuverlässigkeit
− Besseres Arbeitsklima, weil Mitarbeiter wichtig sind
Ertragssteigerung: weniger Produktionsausfälle / weniger Unfälle
Für die Mitarbeitenden
− Mitarbeitende erfahren Wertschätzung und Vertrauen
− Gesundheit der Mitarbeitenden hat Priorität
− Mitarbeitende wissen, dass sie STOPP sagen dürfen/müssen
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Die Lebenswichtigen Regeln
Konzentration auf das Wesentliche
risikoorientiert
abgeleitet aus Analyse der
tödlichen Unfälle über 10
Jahre
keine neuen Vorgaben
eindeutig und klar
branchen- oder
fachspezifisch
Null-Toleranz
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Zu diesen Themen stehen Lebenswichtige
Regeln zur Verfügung
10Bestellen unter: www.suva.ch/regeln
1. Hochbau 10. Gewerbe und Industrie
2. Arbeiten auf Dächern 11. Seilbahnen & Skiliftanlagen
3. Holzbau 12. Stahlbau Montage
4. Instandhaltung 13. Strassentransport
5. Arbeiten mit Anseilschutz 14. Metallbauer
6. Maler und Gipser 15. Stahlbau / Montage
7. Waldarbeit 16. Hochspannungsfreileit.
8. Elektrizität 17. Betonelementbau
9. Verkehrs- und Tiefwegbau 18. Helikopter-Bodenpersonal
Das Rezept für die Umsetzung – Ihre
Aufgaben sind:
STOPP Kultur einführen: «STOPP BEI GEFAHR / GEFAHR
BEHEBEN / WEITERARBEITEN»
Auf den Betrieb abgestimmte «Lebenswichtige Regeln»
verbindlich einführen
Mitarbeitenden schulen
Externe Partner (Planer, Projektleiter, Mitarbeiter anderer
Betriebe) einbeziehen: informieren, Regeln vorgeben
Die Sicherheitsregeln um- und gegebenenfalls durchsetzen
– auch im hektischen Arbeitsalltag.
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Sicherheits-Charta - Praxisbeispiele
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Hans Amacker
Direktor Rhätische Bahn RhB
«Sicherheit geht immer vor
und unsere Mitarbeitenden
müssen Gewissheit haben,
dass sie bei drohender
Gefahr das Recht und
sogar die Pflicht haben,
Stopp zu sagen»
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Rolf Piana
Leiter Instandhaltung Post Mail
«Stopp sagen wird von der
Geschäftsleitung gefördert,
weil wir Unfälle um jeden
Preis vermeiden wollen»
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Robert Krieger
CEO PanGas AG
«Arbeitssicherheit ist
Chefsache. Deshalb habe
ich persönlich die
Sicherheits-Charta
unterschrieben»
15
Film Sicherheits-Charta
https://www.youtube.com/watch?v=Cj2VfGCzfR8&list=UUZElnsxEx4NEyY31lWFcp4
Information zur Sicherheits-Charta
Prospekt:
"Gemeinsam für mehr
Sicherheit am Arbeitsplatz. Die
Sicherheits-Charta"
Bestell-Nr.: 88279.d
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Die Lebenswichtigen Regeln
der Instandhaltung
Werden wir uns bewusst:
Instandhaltung ist sehr gefährlich
Jährlich rund 10 tödliche Unfälle
bei Instandhaltungsarbeiten an Maschinen und Anlagen.
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Das wollen wir ändern!
Unfallanalyse (durch die Suva abgeklärte Unfälle)
0 5 10 15 20 25 30 35 40
Reinigung
Einrichten, Justieren
Störungsbehebung
Reparatur
Wartung
Aufteilung nach Tätigkeit [%]
20
0 10 20 30 40 50 60 70
Maschinenbediener
Instandhalter
Aufteilung nach Funktion [%]
60%
Nützliche Werkzeuge für die Umsetzung
in Ihrem Betrieb
Die acht lebenswichtigen Regeln:
1. Arbeiten sorgfältig planen.
2. Nicht improvisieren.
3. Anlage ausschalten und sichern.
4. Gespeicherte Energien sichern.
5. Keine Absturzrisiken eingehen.
6. Für Elektroarbeiten Profis einsetzen.
7. Brände und Explosionen vermeiden.
8. In engen Räumen für gute Luft.21
kontrollieren
verbesserntrainieren
instruieren
schulen
Regeln
definieren
Bestell-Nr.: 84040
Es gibt Regeln für Mitarbeiter und Vorgesetzte
Hier ein Beispiel:
Als Vorgesetzter:
Ich stelle sicher, dass
Abschaltvorrichtungen
vorhanden sind und diese
vorschriftsgemäss benutzt
werden.
Als Mitarbeiter:
Bevor ich an der Anlage
arbeite, schalte ich alle
Energiequellen und
Materialströme sicher aus.
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Regel 4: Arbeiten an laufender Maschine
Die Rangliste der Massnahmen
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Rang 2:
Instandhaltung an laufenden Maschinen nur mit
Schutzvorrichtungen
Rang 4:
Instandhaltung ohne jegliche Schutzvorrichtung
nur, wenn spezielle Massnahmen getroffen sind
Rang 3:
Instandhaltung ohne Schutzvorrichtungen nur,
wenn eine Sonderbetriebssteuerung vorhanden ist
Rang 1:
Instandhaltung nur, wenn von der Maschine keine
Gefährdung ausgeht Regel 3
Ste
igen
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Ge
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Nützliche Werkzeuge für die Umsetzung
in Ihrem Betrieb
Instruktionshilfe:
Regelmässige Kurzinstruktionen
am Arbeitsplatz.
Wichtig ist:
Sie als Vorgesetzter sind
verantwortlich. Sie müssen die
Regeln kennen, instruieren und
die Umsetzung kontrollieren.
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kontrollieren
verbesserntrainieren
instruieren
schulen
Regeln
definieren
Bestell-Nr.: 88813
Nützliche Werkzeuge für die Umsetzung
in Ihrem Betrieb
Schulungshilfe:
PowerPoint Präsentation
Schulungsprogramm
Textvorlage für Einladung
Gefährdungskatalog
Arbeitsblätter
Muster eines Nachweises
Feedback-Formular
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kontrollieren
verbesserntrainieren
instruieren
schulen
Regeln
definieren
Schulungshilfe – Version 2015
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Nützliche Werkzeuge für die Umsetzung
in Ihrem Betrieb
Web-based-Training
Sensibilisieren
Gefährdungen
erkennen
Verhalten üben
STOPP bei Gefahr!
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kontrollieren
verbesserntrainieren
instruieren
schulen
Regeln
definieren
Starten unter: www.suva.ch/lernprogramme
Nützliche Werkzeuge für die Umsetzung
in Ihrem Betrieb
Checkliste
Zur periodischen Überprüfung
(z.B. jährlich).
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kontrollieren
verbesserntrainieren
instruieren
schulen
Regeln
definieren
Bestell-Nr.: 67192
Nützliche Werkzeuge für die Umsetzung
in Ihrem Betrieb
Checkliste: Fragen zur Regel 3
Sind an den Anlagen Abschalt- und
Absperrvorrichtungen vorhanden
(z. B. Revisionsschalter, Ventile)
und sind diese beschriftet?
Stehen den Mitarbeitenden
persönliche Vorhängeschlösser und
Mehrfachschliessbügel zur
Verfügung und werden diese
konsequent eingesetzt?
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kontrollieren
verbesserntrainieren
instruieren
schulen
Regeln
definieren
Pumpe 2
Bestell-Nr.: 67192
Workshop 2015
Zur Befähigung von Multiplikatoren
Die Teilnehmer kennen
die Botschaft
«STOPP bei Gefahr!»
die Verantwortung in AS/GS
die acht lebenswichtigen
Regeln der Instandhaltung
das Schulungstool «Sichere
Instandhaltung» und können
dieses im eigenen Betrieb
umsetzen.
…. in der ganzen CH.
30www.suva.ch/instandhaltung
Workshop 2015
Jetzt sind Sie gefordert!
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Sind die lebenswichtigen Regeln «Instandhaltung» in Ihrem Betrieb implementiert?Regeln
Wurden die Arbeitnehmenden befähigt, die
lebenswichtigen Regeln «Instandhaltung»,
umzusetzen?Instruktion
Werden die lebenswichtigen Regeln
«Instandhaltung» konsequent umgesetzt?
Vorbild, Kontrolle, Nulltoleranz!Kontrolle
Mit einem JA / JA / JA haben Sie die Vorgaben,
ein Chart-Mitglied zu werden, erfüllt.
… und übrigens – Arbeitssicherheit lohnt
sich auch finanziell
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Return on Prevention
Herzlichen Dank
Erfahren Sie mehr zur Sicherheits-Charta und zur Kampagne
«Sichere Instandhaltung» am Stand der Suva.
www.sicherheits-charta.ch
www.suva.ch/instandhaltung
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