vortrag zum sgb ii - iq netzwerk...

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7 Rechtliche Grundlagen SGB II 1 Christine Gersteuer, Diakonisches Werk Schleswig-Holstein 1 Aktuelle Änderungen bis einschl. 01. 08. 2006 werden im Anschluss an die Präsentation ab Seite 20 dokumentiert Stand: Juni 2004 Christina Gersteuer Diakonisches Werk Schleswig-Holstein www.diakonie-sh.de Vortrag zum SGB II Vortrag zum SGB II Stand: Juni 2004 2 Was ist Hartz IV? Was ist Hartz IV? Hartz I und II (01.01.2003): Einführung von Ich-AG, Minijob und Personalserviceagenturen Hartz III (01.01.2004): Umgestaltung der Bundesanstalt für Arbeit (Arbeitsamt) in Bundesagentur für Arbeit (Agenturen, Jobcenter) Hartz IV (01.01.2005): Zusammenlegung der Arbeitslosen- und der Sozialhilfe für Erwerbsfähige Hartz IV ist das 4. Gesetz zur Modernisierung des Arbeitsmarktes

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  • 7

    Rechtliche Grundlagen SGB II1

    Christine Gersteuer, Diakonisches Werk Schleswig-Holstein

    1 Aktuelle Änderungen bis einschl. 01. 08. 2006 werden im Anschluss an die Präsentation ab Seite 20 dokumentiert

    Stand: Juni 2004

    Christina GersteuerDiakonisches Werk Schleswig-Holstein

    www.diakonie-sh.de

    Vortrag zum SGB IIVortrag zum SGB II

    Stand: Juni 20042

    Was ist Hartz IV? Was ist Hartz IV?

    Hartz I und II (01.01.2003):Einführung von Ich-AG, Minijob und Personalserviceagenturen

    Hartz III (01.01.2004):Umgestaltung der Bundesanstalt für Arbeit (Arbeitsamt) inBundesagentur für Arbeit (Agenturen, Jobcenter)

    Hartz IV (01.01.2005):Zusammenlegung der Arbeitslosen- und der Sozialhilfe fürErwerbsfähige

    Hartz IV ist das 4. Gesetz zur Modernisierung desArbeitsmarktes

  • 8

    Stand: Juni 20043

    Grundsicherung fürArbeitsuchende

    Grundsicherung fürArbeitsuchende

    Sozialhilfe für erwerbs-fähige Hilfsbedürftige

    Sozialhilfe für erwerbs-fähige Hilfsbedürftige

    Rechtliche Grundlage: SGB IIRechtliche Grundlage: SGB II

    ArbeitslosenhilfeArbeitslosenhilfe

    intensivere Unterstützung der Hilfsbedürftigen bei der Eingliederung in Arbeit

    neue gemeinsame Rechtsgrundlageneue gemeinsame Rechtsgrundlage

    Stand: Juni 20044

    Grundsätzliches zur neuen RegelungGrundsGrundsäätzliches zur neuen Regelungtzliches zur neuen Regelung

    • Grundsatz des FordernsForderns

    � Erwerbsfähige Hilfebedürftige sind in erster Linie selbst für dieSicherung ihres Unterhaltes und der mit ihnen in einerBedarfsgemeinschaft lebenden Angehörigen verantwortlich

    � Alle Möglichkeiten sind auszuschöpfen, bevor die Hilfe derGemeinschaft in Anspruch genommen werden kann (Arbeitskraft,Einkommen, Vermögen)

    • Grundsatz des FFöördernsrderns

    � Umfassende Unterstützung mit dem Ziel der Eingliederung in Arbeit(Beachtung von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit)

    • aktive Leistung zur Eingliederung in Arbeit• passive Leistung zur Sicherung des Lebensunterhaltes

  • 9

    Stand: Juni 20045

    Kreis der AnspruchsberechtigtenKreis der Anspruchsberechtigten

    Erwerbsfähige Hilfsbedürftige

    � Erwerbsfähig� zwischen 15 und 65 Jahre alt� keine sonstige Förderung möglich (z.B. BaföG)� gewöhnlicher Aufenthalt in der Bundesrepublik

    Deutschland

    � undMitglieder der Bedarfsgemeinschaft

    � Nicht erwerbsfähige Eltern minderjähriger erwerbsfähigerKinder

    � Minderjährige Kinder erwerbsfähiger Eltern� Partner (Ehegatte, Lebenspartner)

    Stand: Juni 20046

    Kreis der Anspruchsberechtigten- Begriffsbestimmungen -

    Kreis der AnspruchsberechtigtenKreis der Anspruchsberechtigten- Begriffsbestimmungen -

    � Erwerbsfähig ist, wer nicht wegen Krankheit oder Behinderung gegenwärtigoder auf absehbare Zeit außerstande ist, unter den üblichenBedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes mindestens 3Stunden täglich erwerbstätig zu sein.�� § 8 SGB II

    _ Hilfebedürftig ist, wer seinen Bedarf und den seiner mit ihm in einerBedarfsgemeinschaft lebenden Angehörigen aus deneinzusetzenden Mitteln und Kräften nicht in vollem Umfangdecken kann.� § 9 SGB II

  • 10

    Stand: Juni 20047

    • Grds. ARGE: Arbeitsgemeinschaft zwischen Agentur für Arbeitund Kommune

    • Ausnahme Optionsmodell:in Schleswig-Holstein 2 Optionskreise (NF, SL-FL)d.h. Kommune übernimmt im Bereich des SGB II Aufgaben der

    Arbeitsagentur

    Zuständige BehördeZustZustäändige Behndige Behöörderde

    Wenn Erwerbsfähigkeit (+)

    Sonst: Sozialhilfeträger SGB XII

    Stand: Juni 20048

    ErwerbsfErwerbsfäähigkeithigkeit

    § 44 a SGB II: Erwerbsfähigkeitsfeststellung erfolgt grds. durch die ARGE

    ABER: teilt der SH-Träger die Auffassung nicht

    Einigungsstelle

    bis zur Entscheidung erhält der HilfesuchendeLeistungen nach SGB II ohne gesonderten Antrag

    bis zur Entscheidung erhält der HilfesuchendeLeistungen nach SGB II ohne gesonderten Antrag

  • 11

    Stand: Juni 20049

    Leistungen der GrundsicherungLeistungen der Grundsicherung

    Sicherung desLebensunterhaltes

    Sicherung desLebensunterhaltesEingliederung in Arbeit

    Eingliederung in Arbeit

    Grundsicherung für ArbeitsuchendeGrundsicherung für Arbeitsuchende

    Geldleistung• Alg II• Sozialgeld

    Geldleistung• Alg II• Sozialgeld

    Sachleistungz.B. aus Warenlager

    Sachleistungz.B. aus Warenlager

    Dienstleistungen• z.B. Arbeitsvermittlung,

    Förderung der beruf-lichen Weiterbildung,ABM

    • umfassende Betreuungdurch einen persönli-chen Ansprechpartner

    Dienstleistungen• z.B. Arbeitsvermittlung,

    Förderung der beruf-lichen Weiterbildung,ABM

    • umfassende Betreuungdurch einen persönli-chen Ansprechpartner

    Stand: Juni 200410

    BG - O � 331 �

    BG - W � 345 �

    längstens2 Jahre

    z.B. Schwangere

    tatsächliche Kosten

    Mehrbedarf

    Arbeitslosen-geld II

    Leistungen zur Sicherung desLeistungen zur Sicherung desLebensunterhaltesLebensunterhaltes

    Regelleistung( Grundbetrag )

    Zuschlag bei WechselAlg I �� Alg II

    Mehrbedarf

    anteilig Unterkunft+ Heizung

    ErwerbsfähigerHilfebedürftiger

    Nicht erwerbs-fähige Angehörige

    Sozialgeld

    100 %, 80 % bzw. 60 %der Regelleistung

    anteilig Unterkunft+ Heizung

  • 12

    Stand: Juni 200411

    eerwerbsf. Hilfebed.

    A l l e i n s t ehende r

    oder

    A l l e i ne rz i ehender

    Kinder unter 14

    J a h r e n

    Kinder von 14-17

    Jahren und

    minderjährige

    Partner

    volljährige Partner

    R e g e l l e i s t u n g 100% 60% 80% 90%

    Alte Länder 345 Euro 207 Euro 276 Euro 311 Euro

    Neue Länder 331 Euro 199 Euro 265 Euro 298 Euro

    Sonstige Angehörige der Bedarfsgemeinschaft

    Regelleistungen beim Arbeitslosengeld IIbzw. beim Sozialgeld

    Regelleistungen beim Arbeitslosengeld IIRegelleistungen beim Arbeitslosengeld IIbzw. beim Sozialgeldbzw. beim Sozialgeld

    Stand: Juni 2004

    Leistungen zur Sicherung des LebensunterhaltesLeistungen zur Sicherung des LebensunterhaltesLeistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes

    ... deckt den Bedarf ab für ....

    • Ernährung, Körperpflege• Kleidung• Hausrat• Teilnahme am kulturellen Leben

    ... deckt den zusätzlichen Bedarf ab für ....

    • Werdende Mütter• Alleinerziehende• Behinderte• Diätkosten

    § 20 SGB II

    Regelleistung

    § 21 SGB II

    Mehrbedarf

    § 23 SGB II

    Einmalleistung

    • Erstausstattung der Wohnung• Erstausstattung Bekleidung• Klassenfahrten

    … deckt einmalig Bedarf für die …

  • 13

    Stand: Juni 200413

    � Mehrbedarf: Beträge, die nicht durch die Regelleistung abgedeckt sind� Zuständig für die Auszahlung: Agentur für Arbeit !!

    • Werdende Mütter ( §21 Abs. 2 SGB II)– nach der 12. Schwangerschaftswoche– 17% der individuellen Regelleistung (RL)

    • Alleinerziehende ( §21 Abs. 3 SGB II)– 36% der RL � wenn 1 Kind jünger als 7 Jahre

    oder– 2 bis 3 Kinder jünger als 16 Jahre

    oder– 12% für jedes Kind, jedoch nicht mehr als 60% der RL

    • Behinderte ( §21 Abs. 4 SGB II)– 35% der RL, wenn Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben nach § 33 SBG IX gezahlt

    wird oder Hilfe zur Ausbildung für eine angemessene Tätigkeit• Diätkosten ( §21 Abs. 5 SGB II)

    – in angemessener Höhe

    insgesamtnicht mehr

    als dieRegel-leistung

    ( §21 Abs. 6 SGB II)

    Mehrbedarfe (§ 21 SGB II)MehrbedarfeMehrbedarfe ((§§ 21 SGB II) 21 SGB II)

    Stand: Juni 200414

    Unterschiedsbetrag

    Zuschlag = 2/3 des Unterschiedsbetrages

    Zuschlag bei Wechsel von Alg zu Alg IIZuschlag bei Wechsel von Alg zu Alg IIZuschlag bei Wechsel von Alg zu Alg II

    Alg

    Wohngeld

    Alg II

    Sozial-geld

    Alg-Leistungs-empfänger

    Bedarfs-gemeinschaft

    höchstens

    � jeweils 160 � für den erwerbsfähigenHilfebedürftigen sowie dessen Partner( höchstens also 320 � )

    � 60 � pro minderjährigem KindDauer

    � 2 Jahre

    � im 2. Jahr 1/3 des Unterschiedsbetrages

    höchstens

    � jeweils 160 � für den erwerbsfähigenHilfebedürftigen sowie dessen Partner( höchstens also 320 � )

    � 60 � pro minderjährigem KindDauer

    � 2 Jahre

    � im 2. Jahr 1/3 des Unterschiedsbetrages

  • 14

    Stand: Juni 200415

    � In Höhe der tatsächlichen Aufwendungen,

    soweit diese angemessen sind

    Angemessenheit orientiert sich am sozialen Wohnungsbau1 Pers.: ca. 45 – 50 qm 3 Pers.: ca. 75 qm (je weiterer Pers. zus. 10 qm

    2 Pers.: ca. 60 qm 4 Pers.: ca. 85 – 90 qm bzw. 1 Wohnraum)

    (angemessene Kosten orientieren sich am regionalen Wohnungsmarkt)

    Bei Unangemessenheit: nach 6 Monaten Umzug oder

    Übernahme nur der angemessenen Kosten

    Leistungen für Unterkunft und Heizung Leistungen f Leistungen füür Unterkunft und Heizungr Unterkunft und Heizung

    Stand: Juni 200416

    Soziale Sicherung der erwerbsfähigenHilfebedürftigen

    Soziale Sicherung der erwerbsfSoziale Sicherung der erwerbsfäähigenhigenHilfebedHilfebedüürftigenrftigen

    Pflichtversicherung, wenn nicht familienversichertBeitrag: pauschal 125 Euro monatlich

    Pflichtversicherung, wenn nicht familienversichertBeitrag: pauschal 125 Euro monatlich

    Pflichtversicherung, wenn nicht familienversichert Beitrag: pauschal 14,90 Euro monatlich

    Pflichtversicherung, wenn nicht familienversichert Beitrag: pauschal 14,90 Euro monatlich

    PflichtversicherungBeitrag: Basis jeweiliger Mindestbeitrages,

    z. Zt. 78 Euro

    PflichtversicherungBeitrag: Basis jeweiliger Mindestbeitrages,

    z. Zt. 78 Euro

    Kranken-versicherung

    Pflege-versicherung

    Renten-versicherung

  • 15

    Stand: Juni 200417

    � Berücksichtigung von Einkommen und Vermögen

    Hilfedürftig ist, wer seinen Lebensunterhalt und den der Bedarfsgemeinschaft nicht in vollem Umfang aus eigenen Mitteln und Kräften decken kann.

    BedürftigkeitsprüfungBedBedüürftigkeitsprrftigkeitsprüüfungfung

    Stand: Juni 200418

    = alle Einnahmen in Geld oder Geldeswert= alle Einnahmen in Geld oder Geldeswert

    zu berücksichtigendes Einkommen ( § 11 SGB II )zu berzu berüücksichtigendes Einkommen cksichtigendes Einkommen ( § 11 SGB II )

    • Leistungen nach dem SGB II

    • Grundrente u.a. nach dem Bundesversorgungsgesetz (BVG)

    • Rente oder Beihilfe nach dem Bundesentschädigungsgesetzbis zur Höhe der vergleichbaren Grundrente nach dem BVG

    • Kindergeld, wenn es dem nicht im Haushalt lebendenvolljährigen Kind zur Verfügung gestellt wird

    • Eigenheimzulage, wenn sie zur Finanzierung einesangemessenen Eigenheims genutzt wird (ab 01.10.05)

    • Einnahmen von Sozialgeldempfängern unter 15 Jahren bis zu100 � (ab 01.10.05)

    • Leistungen nach dem SGB II

    • Grundrente u.a. nach dem Bundesversorgungsgesetz (BVG)

    • Rente oder Beihilfe nach dem Bundesentschädigungsgesetzbis zur Höhe der vergleichbaren Grundrente nach dem BVG

    • Kindergeld, wenn es dem nicht im Haushalt lebendenvolljährigen Kind zur Verfügung gestellt wird

    • Eigenheimzulage, wenn sie zur Finanzierung einesangemessenen Eigenheims genutzt wird (ab 01.10.05)

    • Einnahmen von Sozialgeldempfängern unter 15 Jahren bis zu100 � (ab 01.10.05)

    Einkommen

    Ausnahmen

  • 16

    Stand: Juni 200419

    � bei einem Bruttolohn bis 400 �: 15 %

    � “ von mehr als 400 bis 900 �: 30 %

    � “ von mehr als 900 bis 1.500 �: 15 %

    Jeweils vom um Werbungskosten verminderten Nettolohn

    ab 01.10.2005: Pauschale Werbungskosten : 100 � *)

    Bruttolohn von 100 – 800 � : 20 %

    Bruttolohn von 800 – 1.200 �: *) 10 %

    *) bei Einkommen über 400 � tatsächlich höherer Betrag möglich

    *) 1.500 � bei einem minderj. Kind

    Freibeträge bei ErwerbstätigkeitFreibetrFreibeträäge bei Erwerbstge bei Erwerbstäätigkeittigkeit

    Stand: Juni 200420

    § 12 Abs. 2 Nr. 1 SGB II§ 12 Abs. 2 Nr. 1 SGB II

    Grundfreibetrag = 200 � je vollendetem Lebensjahr des erwerbsfähigen Hilfebedürftigen und seines Partners

    (jeweils mindestens 4.100 �, maximal 13.000 �) *)

    Grundfreibetrag = 200 � je vollendetem Lebensjahr des erwerbsfähigen Hilfebedürftigen und seines Partners

    (jeweils mindestens 4.100 �, maximal 13.000 �) *)

    verwertbaresVermögen

    abzüglich

    § 12 Abs. 2 Nr. 2 SGB II§ 12 Abs. 2 Nr. 2 SGB II

    Altersvorsorgevermögen („Riester-Rente“)Altersvorsorgevermögen („Riester-Rente“)

    § 12 Abs. 2 Nr. 4 SGB II§ 12 Abs. 2 Nr. 4 SGB II

    Anschaffungsfreibetrag = 750 � für jedenHilfebedürftigen in der Bedarfsgemeinschaft

    Anschaffungsfreibetrag = 750 � für jedenHilfebedürftigen in der Bedarfsgemeinschaft

    § 12 Abs. 2 Nr. 3 SGB II§ 12 Abs. 2 Nr. 3 SGB II

    sonstige geldwerte Altersvorsorge = 200 �je vollendetem Lebensjahr des erwerbsfähigen Hilfebe-dürftigen und seines Partners (jeweils maximal 13.000 �)

    - Vermögen darf bis zum Rentenbeginn nicht verwertbar sein -

    sonstige geldwerte Altersvorsorge = 200 �je vollendetem Lebensjahr des erwerbsfähigen Hilfebe-dürftigen und seines Partners (jeweils maximal 13.000 �)

    - Vermögen darf bis zum Rentenbeginn nicht verwertbar sein -

    *) bei Personen, die bis zum 01.01.1948 geboren wurden, erhöht sich der Grundfrei-betrag von 200 � auf 520 � und der Maximalbetrag auf 33.800 � (vgl. § 65 Abs. 5 SGBII)Nr. 1a: je 4.100 � je minderj. Kind

    VermögensanrechnungVermVermöögensanrechnunggensanrechnung

  • 17

    Stand: Juni 200421

    kein

    Vermögen

    angemessener Hausratangemessener HausratNr. 1

    angemessenes Kfzfür jeden erwerbsfähigen Hilfebedürftigen der Bedarfsgemeinschaft

    angemessenes Kfzfür jeden erwerbsfähigen Hilfebedürftigen der Bedarfsgemeinschaft

    Nr. 2

    für die Alterssicherung bestimmte Sachen und Rechtebei Befreiung von der Rentenversicherungspflicht

    für die Alterssicherung bestimmte Sachen und Rechtebei Befreiung von der Rentenversicherungspflicht

    Nr. 3

    selbst genutztes Hausgrundstück bzw. Eigentumswohnung von angemessener Größe

    selbst genutztes Hausgrundstück bzw. Eigentumswohnung von angemessener Größe

    Nr. 4

    Vermögen zur Erhaltung oder Beschaffung eines Haus-grundstückes von angemessener Größe, im Zusammenhangmit Wohnzwecken behinderter oder pflegebedürftiger

    Personen

    Vermögen zur Erhaltung oder Beschaffung eines Haus-grundstückes von angemessener Größe, im Zusammenhangmit Wohnzwecken behinderter oder pflegebedürftiger

    Personen

    Nr. 5

    wenn Verwertung offensichtlich unwirtschaftlich ist bzw. eine besondere Härte darstellt

    wenn Verwertung offensichtlich unwirtschaftlich ist bzw. eine besondere Härte darstellt

    Nr. 6

    Ausnahmen nach § 12 Abs. 3 Nr. … SGB IIAusnahmen nach Ausnahmen nach §§ 12 Abs. 3 Nr. 12 Abs. 3 Nr. …… SGB II SGB II

    Stand: Juni 200422

    VorlVorlääufige Leistungenufige Leistungen

    § 42 SGB I: steht der Anspruch dem Grund nach fest, nur die Höhe ist noch unklar

    auf Antrag Vorschusszahlung

    (Beginn spätestens 1 Monat ab ges. Antrag)

    ABER: im Zweifel Erstattungspflicht des Leistungsempfängers!

  • 18

    Stand: Juni 200423

    Zumutbarkeit der Arbeitsaufnahme (§10 SGB II)Zumutbarkeit der Arbeitsaufnahme Zumutbarkeit der Arbeitsaufnahme (§10 SGB II)

    • Dem erwerbsfähigen Hilfebedürftigen istjede Arbeit zumutbar

    Ausnahmen:

    � bestimmten Arbeiten körperlich, geistig oder seelisch nicht verrichtbar

    � die Arbeit erschwert wesentlich die künftige Ausübung seiner bisherigenüberwiegenden Arbeit, weil die bisherige Tätigkeit besondere körperlicheAnforderungen stellt

    � die Ausübung der Arbeit gefährdet die Erziehung des Kindesdes erwerbsfähigen Hilfebedürftigen oder seines Partners (z.B. bei derErziehung eines Kindes bis zum 3. Lebensjahr)

    � Unvereinbarkeit mit der Pflege von Angehörigen

    � sonstiger wichtiger Grund

    Stand: Juni 200424

    EingliederungsmaEingliederungsmaßßnahmennahmen §§ 16 SGB II 16 SGB II

    • Leistungen des SGB III werden nach § 16 I SGB IIgrundsätzlich als Ermessensleistungen erbracht

    • Ausnahme:Pflichtleistungen des SGB III an Behindertebleiben auch nach SGB II Pflichtleistungen

    Allgemeine Leistungen zur Förderung der Teilhabe Behinderter amArbeitsleben sind im SGB III und damit auch im SGB IIErmessensleistungen

    Besondere Leistungen (z.B. Berufsausbildung im BBW, § 35 SGB IX)bleiben im SGB II Pflichtleistungen soweit ihre Voraussetzungenvorliegen

  • 19

    Stand: Juni 200425

    Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung§ 16 Abs. 3 SGB II = „1-Euro-Jobs“, „Zusatzjobs“ u.ä.

    Voraussetzungen: - im öffentlichen Interesse- Zusätzlichkeit(Wettbewerbsneutralität)

    Ziel: Aktivierung des ArbeitsuchendenÜberprüfung der ArbeitsmotivationVermittlung in den 1. Arbeitsmarkt

    Eingliederungsmaßnahmen § 16 SGB IIEingliederungsmaEingliederungsmaßßnahmennahmen §§ 16 SGB II 16 SGB II

    Stand: Juni 200426

    SanktionenSanktionen (§§ 31,32 SGB II)

    kein wichtiger Grund

    Kürzung der Regelleistung� um 30 % der Regelleistung� für 3 Monate (Beginn =

    Folgemonat)� um weitere 30 % der Regel-leistung

    im Wiederholungsfall, es könnendann Sachleistungen erbrachtwerden

    Kürzung der Regelleistung� um 30 % der Regelleistung� für 3 Monate (Beginn =

    Folgemonat)� um weitere 30 % der Regel-leistung

    im Wiederholungsfall, es könnendann Sachleistungen erbrachtwerden

    Wegfall des Zuschusses der ggf. im Anschluss an den Alg-Bezug gezahlt wird für 3 MonateWegfall des Zuschusses der ggf. im Anschluss an den Alg-Bezug gezahlt wird für 3 Monate

    Kürzung der Regelleistung� um 10 % der Regelleistung� für 3 Monate (Beginn = Folgemonat)� im Wiederholungsfall um

    weitere 10 %

    Kürzung der Regelleistung� um 10 % der Regelleistung� für 3 Monate (Beginn = Folgemonat)� im Wiederholungsfall um

    weitere 10 %

    Ablehnung / Abbrucheiner zumutbaren Erwerbstätigkeit

    oderEingliederungsmaßnahme

    Ablehnung / Abbrucheiner zumutbaren Erwerbstätigkeit

    oderEingliederungsmaßnahme

    fehlendeEigeninitiative

    fehlendeEigeninitiative

    Meldeversäumnis bzw. Wei-gerung zu einer ärztlichen

    oder psychologischenUntersuchung zu erscheinen

    Meldeversäumnis bzw. Wei-gerung zu einer ärztlichen

    oder psychologischenUntersuchung zu erscheinen

    Wegfall der Regelleistung� für 3 Monate ( Beginn = Folgemonat )� Anspruch auf Unterkunft und

    Heizung besteht weiter� es sollen in angemessenem Um-

    fang ergänzende Sach- oder geld-werte Leistungen erbracht werden

    Wegfall der Regelleistung� für 3 Monate ( Beginn = Folgemonat )� Anspruch auf Unterkunft und

    Heizung besteht weiter� es sollen in angemessenem Um-

    fang ergänzende Sach- oder geld-werte Leistungen erbracht werden

    ja nein

    Unter 25 Jahre alt ?Unter 25 Jahre alt ?