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Vortrag zur Versammlung der SG Schwarzenbach im Verband Wohneigentum
Dipl.-Ing. (FH) Martin Hoffmann, Bezirkskaminkehrermeister
2013 – und jetzt ?
Ihre Schornsteinfegerinformieren
Vortrag zur Versammlung der SG Schwarzenbach im Verband Wohneigentum
Dipl.-Ing. (FH) Martin Hoffmann, Bezirkskaminkehrermeister
Was ändert sich?
•Freie Wahl Ihres Schornsteinfegers
•Umweltschutzvorschriften für Ihre holzbefeuerten Einzelöfen
•Umweltschutzvorschriften für Ihre holzbefeuerten Zentralheizungen
•Pflicht zur Nachrüstung von Rauchmeldern
Vortrag zur Versammlung der SG Schwarzenbach im Verband Wohneigentum
Dipl.-Ing. (FH) Martin Hoffmann, Bezirkskaminkehrermeister
Aufteilung der üblichen Kaminkehrertätigkeiten in
Hoheitliche Aufgaben Kehr- und Überprüfungstätigkeiten
•Feuerstättenschau•Abnahme neuer oder geänderter Feuerungsanlagen•„ersatzweise Vor- nahmen“
Alle üblichen•Kehrtätigkeiten•Reinigungstätigkeiten•Überprüfungen von Öfen und Heizungen•Messungen an Zentralheizungen
Ausführung durch denBevollmächtigten Bez.-Schornsteinfegermeister
Ausführung durch einen Schorn-steinfeger Ihrer Wahl, der in der BAFA-Liste als qualifizierter Schornsteinfeger registriert ist.
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Dipl.-Ing. (FH) Martin Hoffmann, Bezirkskaminkehrermeister
Soviel zur europäisch reglementierten Verwaltungstheorie!
Wie kann die Praxis aussehen?
Sie haben im Laufe der letzten beiden Jahre von Ihrem Bezirks-kaminkehrermeister einen so genannten Feuerstättenbescheid bekommen.
Im Feuerstättenbescheid ist festgelegt,
•welche Kaminkehrertätigkeiten •innerhalb welchen Zeitraums im Jahr•wie oft
auszuführen sind.
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Dipl.-Ing. (FH) Martin Hoffmann, Bezirkskaminkehrermeister
Sie entscheiden:
•Sind Sie mit Ihrem bisherigen „Schorni“ zufrieden, ändert sich für Sie nichts. Ihr „Schorni“ wird sich auch weiterhin ohne zusätzlichen Aufwand für Sie von sich aus bei Ihnen melden und alle anfallenden Arbeiten fristgerecht und zu Ihrer Zufriedenheit erledigen.
•Sie möchten – aus welchem Grund auch immer – Ihren Schorn- steinfeger wechseln. Dann müssen Sie von sich aus aktiv werden und mit einem Schornsteinfeger Ihrer Wahl Termine und Arbeits- umfang festlegen. Ihr gewählter Schornsteinfeger bestätigt auf einem Formblatt die Arbeitsausführung und Sie müssen dieses Formblatt als Bestätigung der Arbeitsausführung an den für Sie zuständigen bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegermeister fristgerecht weiterleiten.
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Dipl.-Ing. (FH) Martin Hoffmann, Bezirkskaminkehrermeister
Umweltschutzvorschriften für holzbefeuerte Einzelöfen
Seit März 2010 ist die neue 1. Bundes-Immissionsschutzverordnungin Kraft getreten. Sie fordert erstmals, dass holzbefeuerte Einzel-öfen Grenzwerte für Feinstaub und Kohlenmonoxid einhalten.
•maximal 0,15 g/m³ Feinstaub•maximal 4 g/m³ Kohlenmonoxid•Mindestwirkungsgrad 70% bis 85%, je nach Feuerraumgeometrie und Art der Feuerstätte
Holzöfen, die nach Inkrafttreten dieser Verordnung gekauft wurden,erfüllen diese Vorgaben.
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Dipl.-Ing. (FH) Martin Hoffmann, Bezirkskaminkehrermeister
Umweltschutzvorschriften für holzbefeuerte Einzelöfen
Holzbefeuerte Öfen, die vor dem März 2010 in Verkehr gebrachtbzw eingebaut wurden, müssen den Nachweis erbringen, dassSie diese Grenzwerte einhalten.
Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:•Prüfstandbescheinigung des Ofenherstellers•Fachgerechte Messung durch einen Schornsteinfeger
Sie, als Betreiber eines solchen Ofens, haben bis 31.12.2013Zeit - falls gewünscht - diesen Nachweis zu führen.
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Dipl.-Ing. (FH) Martin Hoffmann, Bezirkskaminkehrermeister
Umweltschutzvorschriften für holzbefeuerte Einzelöfen
Sollte Ihnen diese Nachweisführung nicht möglich sein, oderwünschen Sie dies nicht, so müssen sie Ihren holzbefeuerten Einzelofen in Abhängigkeit vom Baujahr mit einem Feinstaub-filter nachrüsten oder außer Betrieb nehmen.
•Baujahr bis 31.12.1974 oder nicht mehr feststellbar 31.12.2014
•Baujahr bis 31.12.1984 31.12.2017
•Baujahr bis 31.12.1994 31.12.2020
•Baujahr bis März 2010 31.12.2024
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Umweltschutzvorschriften für holzbefeuerte Einzelöfen
Ausnahmen von dieser Vorschrift für
•Herde•Holzbacköfen•Badeöfen•Grundgemauerte Kachelöfen•Offene Kamine•Museumsstücke mit Baujahr vor 1950
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Umweltschutzvorschriften für holzbefeuerte Zentralheizungen
Seit März 2010 neu errichtete Holz-Zentralheizungen sind sozu betreiben, dass sie die Grenzwerte für
•Feinstaub 0,1 g/m³•Kohlenmonoxid 1,0 g/m³
einhalten. Diese Holzheizungen kommen auch nur in den Handel,wenn der Hersteller diese Grenzwerte mittels einer Prüfstand-bescheinigung nachweist.
Aufgabe des Betreibers ist es, den Brennstoff und die Betriebs-weise so zu wählen, dass der Schornsteinfeger bei der alle2 Jahre stattfindenden Messung keine Beanstandung feststellt.
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Dipl.-Ing. (FH) Martin Hoffmann, Bezirkskaminkehrermeister
Umweltschutzvorschriften für holzbefeuerte Zentralheizungen
Holz-Zentralheizungen, welche vor dem März 2010 bereits inBetrieb waren, dürfen nur weiter betrieben werden, wenn siedie Grenzwerte (0,1 g/m³ Feinstaub und 1,0 g/m³ Kohlenmonoxid)ab nachfolgendem Datum einhalten:
•Errichtung bis 31.12.1994 Einhaltung ab 01.01.2015
•Errichtung bis 31.12.2004 Einhaltung ab 01.01.2019
•Errichtung bis März 2010 Einhaltung ab 01.01.2025
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Umweltschutzvorschriften für holzbefeuerte Zentralheizungen
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Umweltschutzvorschriften für holzbefeuerte Zentralheizungen
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Umweltschutzvorschriften für holzbefeuerte Zentralheizungen
Die Feststellung, ob Ihre Holz-Zentralheizung diese Vorgabeneinhält, erfolgt mittels Messung durch Ihren Kaminkehrermeister.
Diese „Einstufungs-Messung“ erfolgt in den Jahren 2013 und 2014.
Ausnahme: Holzheizkessel ist für Notbetrieb vorgesehen, wenn z.B. der regulär vorgesehene Heizkessel ausfällt und
wird ansonsten überhaupt nicht befeuert.
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Dipl.-Ing. (FH) Martin Hoffmann, Bezirkskaminkehrermeister
Einbau bzw Nachrüstung von Rauchmeldern
BayBO, Art. 46(4):
In Wohnungen müssen Schlafräume und Kinderzimmer sowie Flure, die zuAufenthaltsräumen führen, jeweils mindestens einen Rauchwarnmelder haben.Die Rauchwarnmelder müssen so eingebaut oder angebracht und betrieben werden, dass Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird. Die Eigentümervorhandener Wohnungen sind verpflichtet, jede Wohnung bis zum 31.12.2017entsprechend auszustatten. Die Sicherstellung der Betriebsbereitschaft obliegtden unmittelbaren Besitzern, es sei denn, der Eigentümer übernimmt dieseVerpflichtung selbst.
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Dipl.-Ing. (FH) Martin Hoffmann, Bezirkskaminkehrermeister
Vielen Dank für IhreAufmerksamkeitund Ihre Geduldmit mir !