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MAXXTM17 – MECHANISCHE GLEITSATTEL-SCHEIBENBREMSE

MONTAGE- UND WARTUNGSANLEITUNG

8150202093_COVER.indd 1 03.04.2014 14:53:57

MAXXTM17

Mechanische Gleitsattel- scheibenbreMse Montage- und Wartungsanleitung

ausgabe 1

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MAXXTM17

1 Wichtige Hinweise und Sicherheitshinweise . . 3

1.1 allgemeine hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

1.2 sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

1.2.1 Unfallgefahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

1.2.2 Verletzungsgefahr . . . . . . . . . . . . . . 3

1.3 reparatur- und Wartungshinweise . . . . . . . . 4

2 Beschreibung der Scheibenbremse . . . . . . . . . 5

3 Prüfen der Bremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

3.1 Prüfen der nachstellung . . . . . . . . . . . . . . . . 8

3.2 Prüfen der bremsbeläge . . . . . . . . . . . . . . . 9

3.3 Prüfen der bremsscheiben . . . . . . . . . . . . . . 9

3.3.1 Prüfen des bremsscheibenzustands . . . . . . . . 10

3.3.2 Prüfen des bremsscheibenschlags 10

3.4 Prüfen des lagerspiels der Führungsbolzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

4 Erneuern der Bremsbeläge . . . . . . . . . . . . . . . 12

4.1 ausbauen der bremsbeläge . . . . . . . . . . . . 12

4.2 Prüfen der Verschiebbarkeit des bremssattels und der schutzkappen . . . . . 14

4.3 Prüfen der nachstelleinheit (Zuspanneinheit) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

4.4 einbauen der bremsbeläge . . . . . . . . . . . . 15

5 Erneuern des Bremszylinders . . . . . . . . . . . . . 18

5.1 ausbauen des Membranzylinders . . . . . . . 18

5.2 einbauen des Membranzylinders . . . . . . . . 18

5.3 ausbauen des Federspeicherzylinders . . . 19

5.4 einbauen des Federspeicherzylinders . . . . 19

6 Erneuern der Bremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

6.1 ausbauen der bremse . . . . . . . . . . . . . . . . 21

6.2 einbauen der bremse . . . . . . . . . . . . . . . . 21

7 Erneuern der Dichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

7.1 erneuern der schutzkappen und buchsen der Führungsbolzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

7.1.1 Demontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

7.1.2 Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

7.2 erneuern der schutzkappe der nachstellschraube . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

7.2.1 ausbauen der schutzkappe . . . . . . 27

7.2.2 einbauen der schutzkappe . . . . . . 29

8 Erneuern der Schutzkappe des Sechskant des Nachstellers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

8.1 ausbauen der schutzkappe . . . . . . . . . . . . 30

8.2 einbauen der schutzkappe . . . . . . . . . . . . 30

9 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

9.1 Werkzeuge, schlüsselweiten und anziehdrehmomente . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

9.2 WabcO Werkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

9.3 explosionsdarstellung der austauschteile . 34

9.4 beschaffung der ersatzteile und entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

9.4.1 beschaffung der ersatzteile . . . . . . 35

9.4.2 entsorgung der bremsenteile . . . . 35

Inhaltsverzeichnis

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1 Wichtige Hinweise und Sicherheitshinweise

1 .1 Allgemeine HinweiseDiese Druckschrift beschreibt die Wartung und repa-ratur der scheibenbremse MaXXtM17 mit den erforder-lichen schritten und arbeitsfolgen zum austausch von einzelteilen unter Verwendung von erhältlichen repara-tursätzen.

Diese Druckschrift richtet sich an geschultes Fach-personal von Werkstätten für Nutzfahrzeuge .

– bevor sie mit der Wartung, reparatur, dem aus-tausch eines teiles etc. beginnen, lesen sie sorg-fältig alle sicherheitshinweise und reparatur- und Wartungshinweise dieser Druckschrift durch. halten sie diese hinweise unbedingt ein, um Personen- und/oder sachschäden zu vermeiden.

– WabcO gewährleistet nur dann die sicherheit, Zuverlässigkeit und leistung seiner Produkte und systeme, wenn alle anweisungen, hinweise und sicherheitshinweise beachtet werden.

Bevor Sie Arbeiten am Fahrzeug (Reparatur, War-tung, Austausch eines Teiles etc .) vornehmen, müssen Sie Folgendes sicherstellen:

– Nur geschultes und qualifiziertes Fachpersonal darf reparaturen am Fahrzeug vornehmen.

– leisten sie den Vorgaben und anweisungen des Fahrzeugherstellers unbedingt Folge.

– halten sie die Unfallverhütungsvorschriften des betriebes sowie nationale Vorschriften ein.

– tragen sie, soweit erforderlich, geeignete schutz-kleidung.

– Der arbeitsplatz muss trocken sowie ausreichend beleuchtet und belüftet sein.

1 .2 Sicherheitshinweise

1 .2 .1 Unfallgefahr

WARNUNG! Reduzierte Bremswirkung bzw . Ausfall der Bremse

– beobachten sie die Verschleißgrenzen der brems-beläge und der bremsscheibe.

– Wechseln sie sofort verschlissene, abgenutzte so-wie verbrannte, verglaste oder verölte bremsbeläge.

– Wechseln sie sofort verschlissene, abgenutzte oder beschädigte bremsscheiben.

– erneuern sie bremsbeläge immer achsweise und verwenden sie ein neues niederhaltesystem für bremsbeläge und Druckplatten.

WARNUNG! Rollendes Fahrzeug

– stellen sie das Fahrzeug auf eine ebene Fläche und sichern sie das Fahrzeug gegen Wegrollen mit Unterlegkeilen.

– Verwenden sie nur zugelassene Vorrichtungen für das aufbocken und sichern des Fahrzeugs.

– stellen sie sicher, dass das Getriebe auf „neutral“ geschaltet und die handbremse betätigt ist.

WARNUNG! Rollendes Fahrzeug

– stellen sie sicher, dass nach abschluss der War-tungs- und Montagearbeiten die löseschraube des Federspeicherzylinders vollständig eingedreht ist und prüfen sie die Funktion der Feststellbremse.

1 .2 .2 Verletzungsgefahr

VORSICHT! Gefährliche Stäube

reinigen sie verschmutzte bereiche der bremse nicht mit Druckluft oder anderen hochdruckgeräten.

VORSICHT! Schwere Last

bei aus- und einbau der bremse am Fahrzeug muss ein zweiter Monteur hilfe leisten.

VORSICHT! Bremsbetätigung während Arbeiten an der Bremse

befestigen sie sichtbar einen hinweis am lenkrad, auf dem steht, dass arbeiten am Fahrzeug durchgeführt werden und die bremse nicht betätigt werden darf.

VORSICHT! Quetschen der Finger

– Fassen sie die bremse bei Verschieben des brems-sattels oder arbeiten an der bremse nur außen mit den händen an.

– Verwenden Sie keine motorgetriebenen Schraub- und Drehmomentwerkzeuge!

VORSICHT! Herunterfallende Bremsen-teile und hohe Anzieh- und Lösemo-mente

– spannen sie die bremse bei reparaturarbeiten außerhalb des Fahrzeuges fest in einer geeigneten Vorrichtung, z. b. schraubstock, ein.

Wichtige Hinweise und Sicherheitshinweise

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1 .3 Reparatur- und Wartungshin-weise

Der einwandfreie technische Zustand der scheiben-bremse ist für gute Fahr- und sichere bremseigenschaf-ten von entscheidender bedeutung.

– tauschen sie die bremse bei starker beschädigung oder Verschleiß der Gussteile (z. b. risse) gemäß der anleitung komplett aus.

– nutzen sie den belagniederhaltebügel (38) keines-falls als haltegriff oder für die befestigung an einer hebevorrichtung, da der belagniederhaltebügel dabei beschädigt werden kann.

– Öffnen Sie nicht den Bremssattel mit der Zu-spanneinheit und lösen Sie nicht die Befesti-gungsschrauben am Deckel des Bremssattels .

– betätigen sie nicht die bremse, wenn die bremsbe-läge ausgebaut sind.

– Verwenden sie keine Druckluft oder andere hoch-druckgeräte bei reinigungsarbeiten an der bremse bzw. am Fahrzeug. Dabei entsteht Verletzungsge-fahr durch gefährliche stäube. außerdem können Gummiteile der bremse beschädigt werden.

– Verwenden sie nur WabcO-Original-ersatzteile, freigegebene bremsbeläge und niederhaltesysteme für bremsbeläge und Druckplatten. eine explosions-darstellung der Austauschteile finden Sie im Anhang

dieser Druckschrift (siehe Kapitel „9.3 explo-sionsdarstellung der austauschteile“ auf seite 34).

– Verwenden sie nur das Fett, das in den reparatur-sätzen enthalten ist.

– Führen sie reparaturarbeiten nur mit den emp-fohlenen Werkzeugen durch (siehe Kapitel „9.2 WabcO Werkzeuge“ auf seite 33). Verwenden Sie keine motorgetriebenen Schraub- und Dreh-momentwerkzeuge!

– Ziehen sie schrauben und Muttern nur mit den vorgeschriebenen schraubenschlüsseln und an-ziehdrehmomenten fest und entnehmen sie die entsprechenden Positionen der tabelle im anhang (siehe Kapitel „9.1 Werkzeuge, schlüsselweiten und anziehdrehmomente“ auf seite 32).

– Führen sie nach abschluss der reparaturarbeiten eine abschlussprüfung auf dem rollenprüfstand durch. steht kein rollenprüfstand zur Verfügung, führen sie eine Probefahrt mit Probebremsungen durch.

– Führen sie bei neuen bremsbelägen auf den ersten 50 Kilometern keine Vollbremsungen, notbremsun-gen ausgenommen, durch. Vermeiden sie ebenfalls längere bremsungen. sorgen sie dafür, dass der Fahrer des Fahrzeugs informiert wird.

Wichtige Hinweise und Sicherheitshinweise

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2 Beschreibung der Scheibenbremse

Die bremse MaXXtM17 ist eine pneumatische einstem-pelbremse. sie ist für den einsatz in nutzfahrzeugen an Vorder- und hinterachsen für 17“-Felgen als be-triebsbremse, hilfs- und Feststellbremse vorgesehen. sie wird mechanisch über Membran- oder Federspei-cherzylinder betätigt. Dieser ist direkt am bremssattel befestigt, was zu einer kurzen axialen baulänge der bremse führt. Dies führt zu einer optimalen ausnutzung der einbauverhältnisse.

Die komplette scheibenbremse besteht, einschließlich bremszylinder, aus zwei baugruppen: bremssattel (1) und bremsenträger (2).

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abb.� Komplette scheibenbremse

1 bremssattel2 bremsenträgerPfeil Verschieberichtung des bremssattels

Funktionsbeschreibungsiehe dazu auch die abbildungen der folgenden seiten.

Der bremssattel (1) gleitet axial auf Führungsbolzen (8, 9) des bremsenträgers (2). Die bremsbeläge (35, 36) werden im bremsenträger axial verschiebbar geführt und abgestützt. Die halterung der bremsbeläge erfolgt durch einen belagniederhaltebügel (38) und durch nie-derhaltefedern (37).

ein einfacher, schneller bremsbelagwechsel ist durch die radial offene bauweise des bremssattels möglich.

Zur Korrektur des belagverschleißes ist die betäti-gungseinrichtung der bremse mit einer automatischen nachstellvorrichtung ausgerüstet. Diese hält ein vorge-gebenes lüftspiel, unabhängig vom lastkollektiv sowie unterschiedlichen einsatzbedingungen, konstant. Dies führt, zusammen mit der stabilen und steifen Konst-ruktion des bremssattels, zur sicheren beherrschung der betätigungswege und erhöht die Wegreserve für notbremsungen.

sämtliche Gummiteile der bremse sowie die Fettfüllun-gen sind, beschädigungen ausgeschlossen, wartungs-frei.

Die scheibenbremse ist optional mit einer elektrischen Verschleißanzeige (40) ausgerüstet.

Beschreibung der Scheibenbremse

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abb.� Draufsicht und schnitt (linke bremse)

a Vorwärtsfahrt, Drehrichtung 1 bremssattel2 bremsenträger4 buchsen für Führungsbolzen5 schutzkappen für Führungsbolzen6 innensechraube8 Führungsbolzen (lang)9 Führungsbolzen (kurz)10 schutzkappe der nachstellschraube13 schutzkappe für nachsteller19 Druckplatte21 nachstellschraube22 nachsteller


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abb.� seitenansicht und schnitt (linke bremse)

12 Verschlussstopfen für nachsteller21 nachstellschraube19 Druckplatte35 bremsbelag Felgenseite36 bremsbelag betätigungsseite37 niederhaltefeder38 belagniederhaltebügel39 sechskantschraube40 Verschleißanzeige


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3 Prüfen der BremseVORSICHT! Verletzungsgefahr

– beachten sie alle sicherheits-, reparatur- und War-tungshinweise (siehe Kapitel „1 Wichtige hinweise und sicherheitshinweise“ auf seite 3).

– halten sie diese hinweise unbedingt ein, um Perso-nen- und/oder sachschäden zu vermeiden.

! Zum Prüfen der bremse ist das abbauen des bremszylinders nicht erforderlich. Die bremse ist lediglich zur besseren Darstellung ohne bremszylin-der abgebildet.

3 .1 Prüfen der Nachstellung

! Die Drehrichtungen und Drehmomente am sechs-kant des nachstellers sind in der tabelle im anhang angegeben (siehe Kapitel „9.1 Werkzeuge, schlüsselweiten und anziehdrehmomente“ auf seite 32, Position i).

Zum Prüfen der nachstellung müssen bremsbeläge und Druckplatte eingebaut sein.

– entfernen sie den Verschlussstopfen (12) des nach-stellers (22).

– Prüfen sie die schutzkappe (13) auf Verschleiß und beschädigung.

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13

22

– erneuern sie die schutzkappe (13), wenn sie Verschleiß und beschädigungen feststellen (siehe Kapitel „8 erneuern der schutzkappe des sechskant des nachstellers“ auf seite 30).

– Drehen sie mit dem ringschlüssel (Werkzeuge 12 und 13) den sechskant des nachstellers (22) ca. 1/2 schlüsselumdrehung im Urzeigersinn drehen.

! Die Überprüfung der nachstellung ist nur mit einem größeren lüftspiel (2 bis 3 mm) möglich.

Der Freiraum für den aufgesteckten ringschlüssel muss so groß sein, dass dieser während der nach-stellung in seiner Drehbewegung nicht behindert wird.

Verwenden sie keinen Gabelschlüssel und keine motorgetriebenen schraub- und Drehmomentwerk-zeuge für den sechskant des nachstellers (22). beanspruchen sie den sechskant keinesfalls über-mäßig. Der sechskant wird sonst beschädigt.

22

– betätigen sie 5mal leicht die bremse (bremsdruck ca. 1 bar). bei funktionsfähiger nachstellung muss sich der ringschlüssel (Pfeil) gegen den Uhrzeigersinn schrittweise zurückdrehen.

! Mit zunehmender nachstellung wird der Drehwinkel des aufgesteckten ringschlüssels bei jeder be-tätigung kleiner. Dreht sich der ringschlüssel wie beschrieben zurück, ist die nachstellung in Ordnung.

Prüfen der Bremse

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– nehmen sie den ringschlüssel (Werkzeuge 12 und 13) vom sechskant des nachstellers (22)

– stecken sie den Verschlussstopfen (12) auf den nachsteller und achten sie dabei auf dichten sitz.

22 12

Eventuell auftretende Fehler:

Der nachsteller (22) bzw. der aufgesteckte ringschlüs-sel dreht sich • nicht • nur bei der ersten betätigung • bei jeder betätigung vor und wieder zurück

in diesen Fällen ist die nachstellung nicht in Ordnung und die bremse muss getauscht werden (siehe Kapitel „6 erneuern der bremse“ auf seite 21).

3 .2 Prüfen der Bremsbeläge

! Die bremsbelagstärke muss in regelmäßigen abständen und in abhängigkeit vom Fahrzeugein-satz, bei Wartungsintervallen sowie im rahmen der gesetzlichen bestimmungen geprüft werden.

Verbrannte, verglaste oder verölte bremsbeläge müssen sofort gewechselt werden.

Die erneuerung der bremsbeläge muss immer achsweise und mit einem neuen niederhaltesystem für bremsbeläge und Druckplatten durchgeführt werden.

Um eine beschädigung der bremsscheibe zu vermeiden, müssen die bremsbeläge spätestens dann ersetzt werden, wenn der bremsbelag an der schwächsten stelle die Verschleißgrenze erreicht hat. Die restbelagstärke von 2 mm über dem belag-träger darf nicht unterschritten werden.

belagträgerbremsbelag

a restbelagstärke 2 mm

b Gesamtbelagstärke 19 mm

3 .3 Prüfen der Bremsscheiben

! beobachten sie die Verschleißgrenzen der brems-beläge und der bremsscheiben.

bei abgenutzten bremsbelägen und verschlissenen bremsscheiben ist die bremswirkung reduziert und es besteht die Gefahr des bremsausfalls. erneuern sie bremsscheiben und bremsbeläge.

erneuern sie die bremsscheiben immer achsweise.

Die bremsscheiben müssen gereinigt und fettfrei sein!

nach dem einbau neuer bremsscheiben wird der einsatz von neuen bremsbelägen empfohlen.

– bauen sie die bremsbeläge aus (siehe Kapitel „4.1 ausbauen der bremsbeläge“ auf seite 12).

– Messen sie die stärke der bremsscheiben im Kon-taktbereich der bremsbeläge.

Prüfen der Bremse

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c Gesamtstärke neue bremsscheibe (34 mm)D Verschleißmaßgrenze

– erneuern sie die bremsscheibe, wenn an der schmalsten stelle die Verschleißmaßgrenze von 28 mm erreicht ist.

e Gesamtstärke neuer bremsbelag 26 mmF brembelagträgerblech 7 mmG Mindeststärke bremsbelag 2 mmh absolute Mindeststärke bremsbelag und brems-

belagträgerblech 9 mm, die bremsbeläge müssen erneuert werden

3 .3 .1 Prüfen des Bremsscheibenzustands

a netzwerkartige rissbildung: zulässigb zur nabenmitte verlaufende risse bis max. 0,5 mm

breite: zulässigC Unebenheiten der Scheibenoberflächen bis

max. 1,5 mm tiefe: zulässig

D durchgehende risse: unzulässiga Breite der Bremsfläche

– Prüfen sie die bremsscheibe auf risse und Ober-flächenbeschaffenheit sowie auf maximales Ver-schleißmaß.

– erneuern sie die bremsscheibe, wenn die brems-scheibe durchgehende risse aufweist oder Uneben-heiten oder risse das maximale Maß überschreiten.

3 .3 .2 Prüfen des Bremsscheibenschlags – befestigen sie die Messuhr am bremsenträger.

– Prüfen sie bei montierter bremsscheibe den brems-scheibenschlag durch Drehen der radnabe. Grenz-wert: 0,15 mm

– erneuern sie die bremsscheibe oder lassen sie die bremsscheibe fachgerecht nacharbeiten, wenn der bremsscheibenschlag mehr als 0,15 mm beträgt.

– bauen sie die bremsbeläge ein und stellen sie das lüftspiel ein (siehe Kapitel „4.4 einbauen der bremsbeläge“ auf seite 15).

3 .4 Prüfen des Lagerspiels der Führungsbolzen

– Demontieren sie das Fahrzeugrad und bauen sie die bremsbeläge und die Druckplatte aus (siehe Kapitel „4.1 ausbauen der bremsbeläge“ auf seite 12).

! als Messpunkt - siehe Pfeil im bild - dient immer die Gusskante am bremssattel auf der Felgenseite. reinigen sie den Messpunkt vor der Messung.

Prüfen der Bremse

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– schieben sie den bremssattel vollständig zur Fel-genseite.

– befestigen sie den magnetischen ständer der Mess-uhr am bremsenträger oder an der achse.

– Drücken sie die Messuhr gegen den Messpunkt (kleiner Pfeil) am bremssattel.

– Kippen sie den bremssattel mit leichter Kraft so weit wie möglich (richtung wie im bild dargestellt) und stellen sie die Messuhr auf den Wert null. bremssattel maximal in radiale richtung mit leichter handkraft kippen und Messuhr auf null stellen.

– Kippen sie nun den bremssattel mit leichter Kraft so weit wie möglich in die entgegengesetzte richtung.

– lesen sie die Messuhr ab. Das Lagerspiel darf nicht größer als 2 mm sein .

– erneuern sie die teile, wenn das gemessene la-gerspiel größer als 2 mm ist (siehe Kapitel „7.1 erneuern der schutzkappen und buchsen der Füh-rungsbolzen“ auf seite 23)

– entfernen sie die Messeinrichtung.

– bauen sie Druckplatte und bremsbeläge ein und stellen sie das lüftspiel ein (siehe Kapitel „4.4 einbauen der bremsbeläge“ auf seite 15).

– Montieren sie das Fahrzeugrad nach angaben des achsen- oder Fahrzeugherstellers.

Prüfen der Bremse

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4 Erneuern der BremsbelägeVORSICHT! Verletzungsgefahr



! Zum erneuern der bremsbeläge ist das abbauen des bremszylinders nicht erforderlich. Die bremse ist lediglich zur besseren Darstellung ohne bremszy-linder abgebildet.

erneuern sie die bremsbeläge immer achsweise und verwenden sie ein neues niederhaltesystem für bremsbeläge und Druckplatten. an den bremsbelä-gen sind bereits die niederhaltefedern vormontiert.

4 .1 Ausbauen der Bremsbeläge

! Die Kabelverlegung bzw. deren befestigung an der bremse kann je nach bremsenausführung variieren. beschrieben wird hier ein anwendungsfall. beachten sie unbedingt die Originalposition der befestigung vor der Demontage für den anschließenden neuein-bau!

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– Demontieren sie das Fahrzeugrad nach angaben des achsen- oder Fahrzeugherstellers.

– trennen der steckverbindung der Verschleißanzeige (40).

– lösen sie die sechskantschraube (39) vom belag-niederhaltebügel (38) (siehe Kapitel „9.1 Werk-zeuge, schlüsselweiten und anziehdrehmomente“ auf seite 32, Position ii). Üben sie dabei mit der hand einen leichten Gegen-druck auf den belagniederhaltebügel (38) aus.

39 38

– Ziehen sie den belagniederhaltebügel (38) aus dem bremssattel (1).

– nehmen sie die niederhaltefeder (37) von den bremsbelägen (35, 36) und der Druckplatte (19) ab.

35, 37 19, 36, 37

– entfernen sie das Kabelführungsblech (40) mit Füh-lern von den bremsbelägen.

– entfernen sie den Kabelclip (41) aus dem bremssat-tel.

Erneuern der Bremsbeläge

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– entfernen sie den Verschlussstopfen (12) des nach-stellers (22) aus dem bremssattel (1).

– stellen sie die bremse am sechskant des nachstel-lers (22) mit ringschlüssel / Werkzeuge 12 und 13 zurück, und lösen sie wieder um ca.1/4 schlüsse-lumdrehung.

! Die Drehrichtung zum Zurückstellen des nachstel-lers erfolgt nach rechts, d.h. im Uhrzeigersinn.

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12

– schieben sie die Druckplatte (19) während des Drehens des sechskants von hand in richtung Zy-linderseite, damit der stift der nachstellschraube als Verdrehsicherung nicht aus der haltenut der Druck-platte rutscht.

ansonsten besteht die Gefahr, dass sich die nach-stellschraube mitdreht und dadurch die schutzkappe zerstört werden könnte.

– Prüfen sie die schutzkappe (13) auf Verschleiß bzw. beschädigung. erneuern sie defekte schutzkappen.

– schieben sie den bremssattel (1) von hand zur Fel-genseite (Pfeil) und entnehmen sie den bremsbelag (35) an der Felgenseite.

35

1 19

– schieben sie den bremssattel (1) von hand zur Zylinderseite (Pfeil) und entnehmen sie bremsbelag (36) und die Druckplatte (19) an der Zylinderseite.

1 3619

– Prüfen sie die Druckplatte (19) auf starke Korrosion und beschädigung.

– Erneuern Sie die Druckplatte, wenn Sie Beschä-digungen feststellen . Die Erneuerung der Druck-platte muss immer achsweise an der linken und rechten Bremse durchgeführt werden .

! betätigen sie nicht die bremse, wenn bremsbeläge ausgebaut sind. Dabei besteht Verletzungsgefahr und die Gefahr der bremsenbeschädigung.


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– reinigen sie Druckplatte, belagschächte und Druck-plattenführung am bremssattel mit einer Drahtbürste und befreien sie diese teile von Korrosion.

beschädigen sie bei der reinigung nicht die schutz-kappen (5, 10).

! Die Führungsflächen der Belagschächte am Brem-senträger müssen sauber und fettfrei sein!

4 .2 Prüfen der Verschiebbarkeit des Bremssattels und der Schutzkappen

– schieben sie den bremssattel (1) in richtung Zylin-derseite.

– Prüfen sie die schutzkappen (5) der Führungsbol-zen (8, 9) und schutzkappe der nachstellschraube (21) auf Verschleiß und beschädigung.

– erneuern sie defekte schutzkappen (siehe Kapitel „7.1 erneuern der schutzkappen und buchsen der Führungsbolzen“ auf seite 23)

! Wenn die schutzkappe (6) beschädigt ist, prüfen sie, ob bereits eingedrungener schmutz oder ein-gedrungene Feuchtigkeit die innenteile der bremse oder den Dichtungssitz im bremssattel durch Kor-rosion beschädigt haben.erneuern sie die brem-se, wenn sie beschädigungen oder Korrosionen feststellen (siehe Kapitel „6 erneuern der bremse“ auf seite 21).

– erneuern sie die schutzkappe, wenn diese be-schädigt ist oder während der servicearbeiten an der bremse beschädigt wird (siehe Kapitel „7.2 erneuern der schutzkappe der nachstellschraube“ auf seite 27).

5, 9 5, 8

10, 21

– bewegen sie den bremssattel von hand auf den Führungsbolzen über den gesamten Verschiebe-weg und prüfen sie dabei die leichtgängigkeit der bewegung.

– erneuern sie buchsen, Führungsbolzen und schutz-kappen, wenn sich der bremssattel schwergängig bewegt (siehe Kapitel „7.1 erneuern der schutz-kappen und buchsen der Führungsbolzen“ auf seite 23).

! Quetschen sie bei der bewegung des bremssattels die schutzkappen (5, 10) der Führungsbolzen nicht gegen den bremsenträger.


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4 .3 Prüfen der Nachstelleinheit (Zuspanneinheit)

– sichern sie die nachstellschraube bei der Prüfung und Drehung am sechskant gegen Verdrehung, z.b. stift (Pfeil) halten.

– Drehen sie mit dem ringschlüssel (Werkzeuge 12 und 13) den sechskant des nachstellers (22) gegen den Uhrzeigersinn an die bremsscheibe heran. Prü-fen sie dabei die leichtgängigkeit der bewegung.

– Drehen sie die nachstellschraube nach der Prüfung im Uhrzeigersinn bis anschlag wieder zurück.

! Das Drehmoment beim Zurückdrehen ist größer als beim herandrehen.

! Verwenden sie keinen Gabelschlüssel und keine motorgetriebenen schraub- und Drehmomentwerk-zeuge für den sechskant des nachstellers (22). beanspruchen sie den sechskant keinesfalls über-mäßig. Der sechskant wird sonst beschädigt.

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– Prüfen sie die nachstellung, falls erforderlich.

4 .4 Einbauen der Bremsbeläge – Verschieben sie den bremssattel soweit, bis ge-

nügend abstand zur bremsscheibe auf der betä-tigungsseite für das einlegen des bremsbelags vorhanden ist.

– setzen sie die Druckplatte (19) in den bremsen-träger und schieben sie die Druckplatte gegen die nachstellschraube (21).

! Die Druckplatte muss immer richtig in der Führungs-nut (Pfeil) des Bremsenträgers sitzen und vollflä-chig auf den Führungsleisten des bremsenträgers aufliegen. ansonsten kann die Druckplatte aus der Führung rutschen. schieben sie den bremssattel etwas in richtung Felgenseite, falls erforderlich. Der stift der nachstellschraube muss in die nut der Druckplatte eingreifen, sonst kann die nachstellung nicht funktionieren. Drehen sie die nachstellschraube, bis der stift in die nut der Druckplatte eingreift. achten sie dabei darauf, dass die schutzkappe nicht verdreht wird.

19, 21

– legen sie neuen bremsbelag (36) auf der betäti-gungsseite ein.

– schieben sie den bremssattel in richtung Felgen-seite, bis der betätigungsseitige bremsbelag (36) an der bremsscheibe anliegt.


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– legen sie neuen bremsbelag (35) auf der Felgen-seite ein.

– stellen sie das lüftspiel mittels einer 1 mm dicken Fühlerlehre (Pfeil) ein. Führen sie dazu die Fühler-lehre zwischen den bremsbelag der Felgenseite und den bremssattel ein. Drehen sie den sechskant des nachstellers (22) mit einem ringschlüssel (Werk-zeuge 12 und 13), bis beide bremsbeläge an der bremsscheibe anliegen.

! Zur einstellung des lüftspiels, legen sie die Fühler-lehre immer in der bremsenmitte zwischen brems-sattel und bremsenträger ein. beanspruchen sie den sechskant keinesfalls übermäßig. Der sechs-kant wird sonst beschädigt.

! Die Drehrichtung zum Zustellen der bremse erfolgt entgegen dem Uhrzeigersinn.

– Montieren sie den belagniederhaltebügel erst nach der einstellung des lüftspiels.

– entnehmen sie die Fühlerlehre.

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22

– befestigen sie einen neuen Kabelclip (41) im bremssattel.

– setzten sie eine neue vormontierte Verschleißanzei-ge mit Kabelführungsblech (40) auf den bremssattel und stecken sie den Fühler (siehe Pfeile) in die bremsbeläge.

! Der sensor muss korrekt in den bremsbelag einge-steckt sein! Die Kabelseite der Fühler muss jeweils zur bremsscheibe zeigen!

40 41

– Positionieren sie das Kabelführungsblech und den Kabelausgang der Verschleißanzeige auf dem bremssattel.

! Verlegen sie die Kabel und verdrehen sie die Kabel-windungen auf der betätigungsseite so, dass kein Kabel auf dem bremsbelag liegt.

– setzten sie drei neue niederhaltefedern (37) über das Kabelführungsblech auf die bremsbeläge (35, 36) und die Druckplatte (19).


17

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37,19,36

37,35

– schieben sie einen neuen belagniederhaltebügel (38) durch die Öffnungen im Kabelführungsblech in die Öffnunfen des bremssattels und drücken sie diese so nieder, dass die radialen ansätze der nie-derhaltefedern in den bügel eingreifen.

38

– befestigen sie eine neue sechskantschraube (39) mit vorgeschriebenem anziehdrehmoment am bremssattel.

– entfernen sie die transportschutzkappe (Pfeil) vom stecker der Verschleißanzeige (falls vorhanden).

39

– befestigen sie den Kabelausgang an einem neuen Kabelclip (41).

– stecken sie den stecker der Verschleißanzeige in die steckerkupplung (Pfeil) von Fahrzeug

41

– Drücken sie einen neuen Verschlussstopfen (12) in die Öffnung des bremssattels. achten sie auf dich-ten sitz des stopfens.

– Prüfen sie die radnabe auf Freigängigkeit.

– Montieren sie das Fahrzeugrad nach angaben des achsen- oder Fahrzeugherstellers.

! Prüfen sie die bremse nach abschluss der arbeiten auf dem rollenprüfstand.

12


18

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5 Erneuern des BremszylindersVORSICHT! Verletzungsgefahr



! Verwenden sie nur bremszylinder nach Vorgaben des achsen- bzw. Fahrzeugherstellers.

Verwenden sie keine motorgetriebenen schraub- und Drehmomentwerkzeuge.

Die anleitung zum erneuern des bremszylinders dient der allgemeinen information. beachten sie die Montagevorgaben sowie die Prüf- und einbauanwei-sungen des bremszylinderherstellers und halten sie diese unbedingt ein.

Die abbildungen sind lediglich beispielhafte Darstel-lungen und können von der tatsächlichen ausfüh-rung abweichen.

5 .1 Ausbauen des Membranzylin-ders

– schrauben sie den luftanschluss vom bremszylin-der nach Vorschrift des Zylinderherstellers ab.

! achten sie darauf, dass der luftanschluss des bremszylinders drucklos ist.

– lösen sie die Muttern des bremszylinders (siehe Kapitel „9.1 Werkzeuge, schlüsselweiten und an-ziehdrehmomente“ auf seite 32, Position Vii).

– nehmen sie den bremszylinder vom bremssattel.

! achten sie darauf, dass bei ausbau des bremszy-linders kein schmutz bzw. keine Feuchtigkeit in die bremse eindringen.

5 .2 Einbauen des Membranzylin-ders

! Je nach einbaulage der bremse muss die untere, zur bodenebene liegende, Drainageöffnung am bremszylinder offen sein! Je nach Zylindertyp und nach Vorschriften des Zylinderherstellers können die anderen Öffnungen entweder offen bleiben, oder müssen durch stopfen verschlossen werden.

– Reinigen Sie die Dichtfläche (A) und die Flanschflä-che (b) am bremssattel und fetten sie die Kalotte (c) im bremshebel vor dem anbau des bremszylin-ders.

! achten sie darauf, dass bei der reinigung kein schmutz bzw. keine Feuchtigkeit in die bremse eindringen.

– setzen sie den bremszylinder an den bremssattel an und schrauben sie den bremszylinder mit neuen befestigungsmuttern mit einem schlüssel an, bis der Bremszylinder ganzflächig am Bremssattel anliegt. bitte beachten sie unbedingt die hinweise, siehe Kapitel „9.1 Werkzeuge, schlüsselweiten und an-ziehdrehmomente“ auf seite 32, tabelle, Position V).

Erneuern des Bremszylinders

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– schrauben sie den bremsschlauch am bremszylin-der nach Vorschrift des Zylinderherstellers fest.

! achten sie darauf, dass der bremsschlauch nicht verdreht ist und so verlegt ist, dass er nicht an ande-ren teilen reiben kann. Prüfen sie, dass der bremsschlauch keine Vorspan-nung auf die Gleitfunktion des bremssattels ausübt und die bewegung des bremssattels über den gesamten Verschiebeweg nicht behindert.

! Prüfen sie den luftanschluss auf Dichtigkeit nach Vorschrift des Zylinderherstellers.

– Prüfen sie die bremse nach abschluss der arbeiten auf dem rollenprüfstand.

5 .3 Ausbauen des Federspeicher-zylinders

– sichern sie das Fahrzeug gegen Wegrollen.

– lösen sie die handbremse.

– Drehen sie mechanische lösevorrichtung heraus.

– betätigen sie die handbremse.

! bremsschlauch anschluss 12 = drucklos.

– Markieren sie beide bremsschläuche für den richti-gen anbau.

– schrauben sie die bremsschläuche aus den Ver-schraubungen ab.

! bauen sie den bremszylinder nicht mit ange-schraubten bremsschläuchen ab. bremsschläuche können beschädigt werden.

– bauen sie den bremssattel vom bremszylinder ab. lösen sie die sechskantschrauben.

– nehmen sie den bremszylinder vom bremssattel.

! achten sie darauf, dass bei ausbau des bremszy-linders kein schmutz bzw. keine Feuchtigkeit in die bremse eindringen.

5 .4 Einbauen des Federspeicher-zylinders

! Je nach einbaulage der bremse muss die untere, zur bodenebene liegende, Drainageöffnung am bremszylinder offen sein! Je nach Zylindertyp und nach Vorschriften des Zylinderherstellers können die anderen Öffnungen entweder offen bleiben, oder müssen durch stopfen verschlossen werden.


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– Reinigen Sie die Dichtfläche (A) und die Flanschflä-che (b) am bremssattel und fetten sie die Kalotte (c) im bremshebel vor dem anbau des bremszylin-ders.


– setzen sie den bremszylinder an den bremssattel an und schrauben sie den bremszylinder mit neuen befestigungsmuttern mit einem schlüssel an, bis der Bremszylinder ganzflächig am Bremssattel anliegt. bitte beachten sie unbedingt die hinweise, siehe Kapitel „9.1 Werkzeuge, schlüsselweiten und an-ziehdrehmomente“ auf seite 32, tabelle, Position V.

! Verwenden sie zum einbauen des bremszylinders immer neue befestigungsmuttern.

– schrauben sie beide bremsschläuche am bremszy-linder nach Vorschrift des Zylinderherstellers fest.

! achten sie auf richtige anschlüsse!

– anschluss 11 = Fußbremse

– anschluss 12 = handbremse

– lösen sie die handbremse.

– Drehen sie die mechanische lösevorrichtung hinein.

! achten sie darauf, dass der bremsschlauch nicht verdreht ist und so verlegt ist, dass er nicht an ande-ren teilen reiben kann. Prüfen sie, dass der bremsschlauch keine Vorspan-nung auf die Gleitfunktion des bremssattels ausübt und die bewegung des bremssattels über den gesamten Verschiebeweg nicht behindert.

! Prüfen sie den luftanschluss auf Dichtigkeit nach Vorschrift des Zylinderherstellers.

– Prüfen sie die bremse nach abschluss der arbeiten auf dem rollenprüfstand.


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6 Erneuern der BremseVORSICHT! Verletzungsgefahr



! nutzen sie den belagniederhaltebügel (38) kei-nesfalls als haltegriff oder für die befestigung der bremse an einer hebevorrichtung, da der belagnie-derhaltebügel dabei beschädigt werden kann.

Die neue bremse ohne bremsbeläge ist vormontiert und kann über den bremsenträger komplett an die Fahrzeugachse angebaut werden.

linke bremse und rechte bremse dürfen bei Montage an der achse nicht vertauscht werden. Die Zuordnung der richtigen bremse zur linken oder rechten achssei-te ist an dem Pfeil auf dem bremssattel zu erkennen. Dieser Pfeil kennzeichnet die Drehrichtung der brems-scheibe bei Vorwärtsfahrt.

linke bremse/linke Fahrzeugseite; rechte bremse/ rechte Fahrzeugseite.

Die abbildungen sind lediglich beispielhafte Darstellun-gen und können von der tatsächlichen ausführung der bremse abweichen.

6 .1 Ausbauen der Bremse – Demontieren sie das Fahrzeugrad nach angaben


– bauen sie den bremszylinder vom bremssattel ab (siehe Kapitel „5.1 ausbauen des Membranzylin-ders“ auf seite 18).

– Demontieren sie den bremssattel mit bremsenträ-ger von der achse

– Prüfen sie die ausgebauten bremsenbeläge auf ihre Verschleißstärke.

38

– Prüfen Sie die Befestigungsflansche an der achsen-befestigung auf Verschleiß und beschädigung.

– Reinigen Sie die Befestigungsflansche an der Achse und entfernen sie schmutz, rost und Fett.

6 .2 Einbauen der Bremse

! beachten sie beim einbauen der bremse die Mon-tagehinweise des Fahrzeugherstellers und achten sie darauf, linke und rechte bremse nicht zu vertau-schen.

– entfernen sie alle transportsicherungen von der neuen bremse. Die schutzfolie (Pfeil) oder die transportschutzkappe im bereich der Zylinderbe-festigung muss vollständig vom bremssattel entfernt werden.

– setzen sie die neue bremse mit bremsenträger über die bremsscheibe und montieren sie die brem-se an die achse.

– Ziehen sie die sechskantschrauben fest (siehe Kapitel „9.1 Werkzeuge, schlüsselweiten und an-ziehdrehmomente“ auf seite 32, Position iii).

Erneuern der Bremse

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! beachten sie dabei die Montagevorgaben des achsen- oder Fahrzeugherstellers zu schraubengrö-ßen, anziehdrehmomenten und anziehreihenfolge der befestigungsschrauben und halten sie diese unbedingt ein.


– Überprüfen sie den bremszylinder auf beschädigun-gen, besonders im inneren bereich der Kolbenstan-gendichtung.

– Erneuern Sie den Bremszylinder, wenn Sie Beschädigungen feststellen (siehe Kapitel „5 Erneuern des Bremszylinders“ auf Seite 18) . Ein defekter Bremszylinder darf nicht wieder montiert werden .

– Reinigen Sie die Dicht- und Flanschfläche des bremszylinders.

– Montieren sie den bremszylinder an den bremssat-tel (siehe Kapitel „5.2 einbauen des Memb-ranzylinders“ auf seite 18).

! beachten sie dabei die Montagevorgaben des ach-sen- oder Fahrzeugherstellers und halten sie diese unbedingt ein.

Je nach einbaulage der bremse muss die untere, zur straße liegende, Drainageöffnung am bremszy-linder offen sein.

Je nach bremszylindertyp können die anderen Drainageöffnungen offen bleiben oder müssen durch stopfen verschlossen werden. beachten sie dazu die Vorschriften des bremszylinderherstellers.

– Prüfen sie, dass sich die radnabe frei drehen läßt.

– Montieren sie das rad nach angaben des achsen- oder Fahrzeugherstellers.



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7 Erneuern der DichtungenVORSICHT! Verletzungsgefahr

– beachten sie alle sicherheits-, reparatur- und War-tungshinweise (siehe Kapitel „1 Wichtige hinweise und sicherheitshinweise“, seite 3).


! nutzen sie den belagniederhaltebügel (38) kei-nesfalls als haltegriff oder für die befestigung der bremse an einer hebevorrichtung, da der belagnie-derhaltebügel dabei beschädigt werden kann.

Werden sämtliche Dichtungen des bremssattels aus-getauscht, können die arbeitsfolgen zum erneuern der schutzkappen und buchsen der Führungsbolzen sowie der schutzkappe der nachstellschraube zusammen ausgeführt werden.

Werden die Dichtungen jedoch einzeln ausgetauscht, sind die arbeitsfolgen entsprechend der nachfolgenden abschnitte einzeln auszuführen.

Die abbildungen sind lediglich beispielhafte Darstel-lungen und können von der tatsächlichen ausführung abweichen.

7 .1 Erneuern der Schutzkappen und Buchsen der Führungs-bolzen

7 .1 .1 Demontage

! Die lage der Führungsbolzen in der bremse kann je nach einzelfall variieren. Gezeigt ist hier ein einbaubeispiel mit einem langen Führungsbolzen 8 (Passbolzen) in Vorwärtsfahrt auf der bremsschei-beneinlaufseite. bei einem kurzen Führungsbolzen 9 (spielbolzen) auf der bremsscheibeneinlaufseite kann die erneuerung ebenso erfolgen.

– Demontieren sie das Fahrzeugrad nach angaben des achsen- oder Fahrzeugherstellers.


– bauen sie den bremszylinder vom bremssattel ab (siehe Kapitel „5.1 ausbauen des Membranzylin-ders“ auf seite 18).

– Demontieren sie den bremssattel mit bremsenträ-ger.


38

– spannen sie die bremse am bremsenträger fest in eine geeignete halterung (z. b. schraubstock) ein.

– bauen sie den bremssattel von bremsenträger ab.

– entfernen sie die Verschlussdeckel (11) der bol-zenführung (8, 9) aus dem bremssattel (1) (z.b. mit einem Meißel).

11

8, 9

1

2

F

! setzen sie dabei das Werkzeug (z. b. Meißel) nur am Verschlussdeckel an und beschädigen sie nicht die bohrungen für die Verschlussdeckel am brems-sattel.

– lösen sie die befestigungsschrauben und demon-tieren sie den bremssattel mit bremsenträger von der achse (siehe Kapitel „9.1 Werkzeuge, schlüs-selweiten und anziehdrehmomente“ auf seite 32, Position iii)

! Verletzungsgefahr! Quetschgefahr durch losen bremssattel!

– Reinigen Sie die Kontaktflächen (Passbund) am bremsenträger (2) zu den Führungsbolzen.

Erneuern der Dichtungen

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66

21

– nehmen sie die Führungsbolzen (8, 9) aus dem bremssattel (1).

– nehmen sie die schutzkappen (5) aus der ringnut des bremssattels (1).

9, 5 8, 5

– legen sie den bremssattel (1) zum auspressen der buchsen (4) auf eine feste Unterlage. Die rückseite des bremssattels muss nach oben zeigen.

1

4 4

! Verwenden sie für den Wechsel der buchsen WabcO Werkzeuge (siehe Kapitel „9.2 Wab-cO Werkzeuge“ auf seite 33).

– Pressen sie mit den Werkzeugen 10, 11 und 14 die buchsen (8) aus dem bremssattel (1).

– reinigen sie die bohrungen im bremssattel.

14

4

14

1110

7 .1 .2 Montage – Pressen sie zwei neue buchsen für den langen

Führungsbolzen ein.

– Pressen sie mit den Werkzeugen 10, 11 und 16 die innere buchse in die bohrung des bremssattels (1) bis zum anschlag des Werkzeugs ein.

1611

10

– Pressen sie mit den Werkzeugen 10, 11 und 15 die äußere buchse bis zum anschlag des Werkzeugs in dieselbe bohrung ein.

– Fetten Sie die Gleitflächen der Buchsen und den raum zwischen den buchsen.

1511

10


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– Pressen sie mit den Werkzeugen 10, 11 und 17 eine neue buchse für den kurzen Führungsbolzen in die bohrung bis zum anschlag des Werkzeugs ein.

– Fetten Sie die Gleitfläche der Buchse.

1711

10

– reinigen sie die Dichtungssitze (ringnut) des bremssattels für die schutzkappen. Die gereinigten Dichtungssitze müssen sauber und fettfrei sein

– Drücken sie zwei neue grüne schutzkappen (5) von hand in die Dichtungssitze (ringnut, Pfeil) des bremssattels (1) ein.

! achten sie auf einen gleichmäßigen, faltenfreien sitz der schutzkappen in den Dichtungssitzen des bremssattels.

1

5

– Fetten Sie die Laufflächen der Führungsbolzen (8, 9).

– schieben sie die beiden neuen Führungs-bolzen (siehe Pfeile) in den bremssattel ein.

9, 5 8, 5

– Ziehen sie die schutzkappen über beide Führungs-bolzen und setzen sie diese in den sitz der Füh-rungsbolzen (8, 9) ein.

– schieben sie die Führungsbolzen mehrmals leicht hin und her.

! Der lange Führungsbolzen ist der Passbolzen und kommt auf die bremsscheibeneinlaufseite. Der kurze Führungsbolzen ist der spielbolzen und kommt auf die bremsscheibenauslaufseite.

– entfernen sie überschüssiges Fett. Die Planflächen der Führungsbolzen zum Bremsenträger und die Kontaktflächen am Bremsenträger müssen sauber und fettfrei sein .

– setzen sie den bremssattel auf den bremsenträger und die eingeschobenen Führungsbolzen (8, 9) in den Passbund.

– stecken sie neue schrauben (6) durch die im bremssattel eingesetzten Führungsbolzen.

schrauben sie die schrauben an den bremsenträ-ger an (siehe Kapitel „9.1 Werkzeuge, schlüs-


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selweiten und anziehdrehmomente“ auf seite 32, Position iV).

–

6

8

2 5

1

6

9

! achten sie bei der Montage darauf, dass die schutz-kappen (5) nicht beschädigt und beim anziehen der schrauben (6) nicht verdreht werden.

schrauben sie immer zuerst den mit Passsitz geführten langen Führungsbolzen (8) und anschlie-ßend den mit spiel geführten kurzen Führungsbol-zen (9) fest.

Werden bei Wartungsarbeiten die Führungsbolzen (8, 9) vom bremsenträger (2) gelöst, müssen beim Zusammenbau neue schrauben (6) verwendet werden.

– bewegen sie die Führungsbolzen 8, 9 von hand in den buchsen leicht hin und her und prüfen sie dabei die leichtgängigkeit der bewegung.

9

8

! Quetschen sie bei der bewegung des bremssattels nicht die schutzkappen der Führungsbolzen gegen den bremsenträger.

– Fetten sie die bohrungen für die Verschlussdeckel (11) im bremssattel (1).

– schieben sie den bremssattel (1) gegen den brem-senträger.

– setzen sie neue Verschlussdeckel (11) in die bohrungen des bremssattels (1). Pressen sie die Verschlussdeckel (11) mit den Werkzeugen 10, 11 und 18 bis zum anschlag ein.

111

11

1811

10

! Vermeiden sie beim einpressen beschädigungen an den Deckeln.

– heben sie die schutzklappen (5) im bereich der ringnut zum luftdruckausgleich vorsichtig an und sezten sie sie wieder ein.

– Kontrollieren Sie die Verbindungsflächen am Befes-tigungsflansch der Achse und am Bremsenträger vor dem anbau und entfernen sie vorhandenen schmutz, rost oder Öl.

– setzen sie die bremse mit bremsenträger über die bremsscheibe, montieren sie die bremse an die achse und ziehen sie die schrauben fest (siehe Kapitel „9.1 Werkzeuge, schlüsselweiten und an-ziehdrehmomente“ auf seite 32, Position iii).



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– Reinigen Sie die Dichtfläche (A) und die Flanschflä-che (b) am bremssattel und fetten sie die Kalotte im bremshebel (c).


– Prüfen sie den bremszylinder auf beschädigungen, besonders im inneren bereich der Kolbenstangen-dichtung.

– Erneuern Sie den Bremszylinder, wenn Sie Beschädigungen feststellen (siehe Kapitel „5 Erneuern des Bremszylinders“ auf Seite 18) . Ein defekter Bremszylinder darf nicht wieder montiert werden .

– Reinigen Sie die Dicht- und Flanschfläche des bremszylinders.

– Montieren sie den bremszylinder an den bremssat-tel (siehe Kapitel „5.2 einbauen des Memb-ranzylinders“ auf seite 18).


Je nach einbaulage der bremse muss die untere, zur straße liegende, Drainageöffnung am bremszy-linder offen sein.

Je nach bremszylindertyp können die anderen Drainageöffnungen offen bleiben oder müssen durch stopfen verschlossen werden. beachten sie dazu die Vorschriften des bremszylinderherstellers.

– Prüfen sie, dass sich die radnabe frei drehen lässt.

– Montieren sie das rad nach angaben des achsen- oder Fahrzeugherstellers.


7 .2 Erneuern der Schutzkappe der Nachstellschraube

! Wird die schutzkappe einzeln ausgebaut, ist ein abbau des bremssattels und des bremszylinders nicht erforderlich.

7 .2 .1 Ausbauen der Schutzkappe – bauen sie die bremsbeläge und die Druckplatte aus

(siehe Kapitel „4.1 ausbauen der bremsbeläge“ auf seite 12).

– schieben sie den bremssattel von hand vollständig zur Zylinderseite.

– Ziehen sie die schutzkappe (10) aus dem Dich-tungssitz (ringnut) der nachstellschraube (21).


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– entfernen sie die schutzkappe (10) mit einem schraubendreher aus dem Dichtungssitz des bremssattels. setzen sie dafür den schraubendre-her zwischen der schutzkappe und dem bremssattel (Pfeil) an.

! achten sie dabei darauf, den Dichtungssitz der schutzkappe im bremssattel nicht zu beschädigen

21

10

– Prüfen sie das Gewinde der nachstellschraube (21).

! legen sie bremsbelag auf der Felgenseite in den belagschacht ein, damit die nachstellschraube nicht aus der nachstellung herausgedreht werden kann. entfernen sie den bremsbelag nach der Prüfung.

21

– sichern sie die nachstellschraube (21) gegen Ver-drehung.

– Drehen sie die nachstellschraube (21) mit einem ringschlüssel / Werkzeuge 12 und 13 gegen den Uhrzeigersinn von hand ca. 30 mm aus dem brems-sattel am sechskant.

– Prüfen sie während des schraubens das Gewin-de der nachstellschraube (21) auf Korrosion und beschädigung.

! erneuern sie die schutzkappe (10), wenn kein schmutz- oder kein Wassereintritt über den Dich-tungssitz in den bremssattel zu erkennen sind, oder wenn die schutzkappe bei servicearbeiten beschä-digt worden ist.

– Wenn das Gewinde und/oder sichtbare innenliegen-de bremsenteile beschädigt oder korrodiert sind, erneuern sie die bremse (siehe Kapitel „6 erneuern der bremse“ auf seite 21).

– reinigen sie die Dichtungssitze (Pfeile) der schutz-kappe (10) im bremssattel und in der ringnut der nachstellschraube (21).

! Der Dichtungssitz für die Schutzkappe (10) im Bremssattel muss sauber und fettfrei sein . achten sie darauf, dass bei der reinigung kein schmutz bzw. keine Feuchtigkeit in die bremse eindringen.

– Fetten sie das Gewinde der nachstellschraube (21).

– Drehen sie die nachstellschraube (21) im Uhrzei-gersinn wieder teilweise zurück in den bremssattel. Der stift der nachstellschraube muss sich in dersel-ben Position wie vor dem Herausdrehen befinden.

21

10


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7 .2 .2 Einbauen der Schutzkappe – schieben sie eine neue und fettfreie schutzkappe

(10) über die nachstellschraube.

– Zentrieren sie die schutzkappe (10) und drücken sie diese von hand in den Dichtungssitz (Pfeil) des bremssattels (1).

– Fetten sie leicht den randwulst (Pfeil) der schutz-kappe (10) vor dem einsetzen in die ringnut der naschstellschraube.

– setzen sie den randwulst (Pfeil) der schutzkappe (10) in den Dichtungssitz der nachstellschraube.

! achten sie auf einen korrekten Dichtungssitz im bremssattel (1) und auf gleichmäßigen, faltenfreien sitz des randwulstes der schutzkappe in der ring-nut der nachstellschraube.

10 1

21

– bauen sie Druckplatte und bremsbeläge ein und nehmen sie die einstellung des lüftspiels vor (siehe Kapitel „4.4 installing the brake linings“ auf seite 15).



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8 Erneuern der Schutzkappe des Sechskant des Nachstellers

! Wird die schutzkappe einzeln ausgebaut, ist ein abbau des bremssattels und des bremszylinders nicht erforderlich.

8 .1 Ausbauen der Schutzkappe – entfernen sie den Verschlussstopfen (12) für nach-

steller (22).

12 22

– Drücken sie die schutzkappe (13) mit Werkzeug (z.b. schraubendreher) aus dem sitz des bremssat-tels und entfernen sie die schutzkappe vom sechs-kant des nachstellers.

13

– reinigen sie die Dichtungssitze (Pfeile) der schutz-kappe im bremssattel.


! erneuern sie die schutzkappe (13), wenn kein schmutz- oder kein Wassereintritt über den Dich-tungssitz in den bremssattel zu erkennen sind, oder wenn die schutzkappe bei servicearbeiten beschä-digt worden ist.

– Wenn das Gewinde und/oder sichtbare innenliegen-de bremsenteile beschädigt oder korrodiert sind, erneuern sie die bremse (siehe Kapitel „6 erneuern der bremse“ auf seite 21).

8 .2 Einbauen der Schutzkappe – setzen sie die Montagekappe a auf den sechskant

des nachstellers (22) und schieben sie diese bis zum anschlag.

a 22

Erneuern der Schutzkappe des Sechskant des Nachsteller

31

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– Fetten sie die neuen schutzkappe (13) leicht am inneren Dichtungswulst (Pfeil).

– setzten sie die schutzkappe (13) auf die Montage-kappe a.

– Drücken sie die schutzkappe (13) von hand bis zum anschlag in den sitz des bremssattels.

a

13

– setzen sie die Montagehülse b auf die Montagehül-se a.

b a

– Drücken sie die Montagehülse b gegen den inneren Dichtungswulst, bis der Dichtungswulst in der ring-nut des nachstellers liegt.

b

– entfernen sie die Montagehülse und die Montage-kappe.

– Kontrollieren sie, ob die schutzkappe (13) richtig im bremssattel und in der ringnut sitzt (Pfeil).

13

– Drücken sie einen neuen Verschlussstopfen (12) in die Öffnung des bremssattels.

12

– achten sie auf dichten sitz!

Erneuern der Schutzkappe des Sechskant des Nachstellers

32

MAXXTM17

9 Anhang

9 .1 Werkzeuge, Schlüsselweiten und AnziehdrehmomenteFür die servicearbeiten an der scheibenbremse werden die folgenden Werkzeuge sowie spezielle WabcO Werk-zeuge benötigt (siehe Kapitel „9.2 WabcO Werkzeuge“ auf seite 33)

! Verwenden sie keine motorgetriebenen schraub- und Drehmomentwerkzeuge!

Position Werkzeug / VerwendungSchlüsselweite Anziehdrehmoment (Nm)

Bemerkungenaußen innen

i SechskantBremseneinstellung 8 –

Drehrichtung am sechskant: • Zustellen gegen den Uhrzeigersinn (links)

max. 3 nm, lüftspiel wird kleiner. • rückstellen im Uhrzeigersinn (rechts) max.

12 nm, lüftspiel wird größerVORSICHT! Verwenden Sie keine angetrie-benen Drehschlüssel verwenden!

ii Schraube / Belagniederhalte-bügel 17 – 20 ± 2 nm

iii Bremsenbefestigung – –empfehlung: 410 ± 40 nmbeachten sie die Montagevorgaben des ach-sen- oder Fahrzeugherstellers!

iV VerschraubungFührungsbolzen – 14

130 nm +90° (Drehwinkelanzug)anziehreihenfolge für Führungsbolzen: • 1. innensechskantschraube (Passbolzen,

lang) • 2. innensechskantschraube (spielbolzen,

kurz)

V VerschraubungBremszylinder 24 –

210 - 30 nm (gilt nur für original WABCO Zylinder)Die befestigung des bremszylinders an der scheibenbremse wird wie folgt empfohlen: • schrauben sie die befestigungsmuttern

von hand auf, bis der bremszylinder ganz-flächig anliegt.

• Ziehen sie befestigungsmuttern mit ca. 120 nm an.

• Ziehen sie befestigungsmuttern mit Dreh-momentschlüssel mit 210 - 30 nm fest.

Verwenden Sie Befestigungsmuttern nur einmal .

Anhang

33

MAXXTM17

9 .2 WABCO Werkzeuge

WABCO Basis Werkzeuge (Werkzeugsatz 640 195 522 2)erforderlich für alle WabcO Druckluft-scheibenbremsen

Position Bezeichnung Darstellung

10 Griff

11 adapterstück

12 ringschlüssel / ratsche

13 Verlängerung

WABCO Werkzeuge für MAXXTM17 (Werkzeugsatz 640 175 521 2)Zusätzlich sind die WabcO basis Werkzeuge (Werkzeugsatz 640 195 522 2) erforderlich.

Position Bezeichnung Darstellung

14 ausschlagbuchse

15 einschlagbuchse lang-1

16 einschlagbuchse lang-2

17 einschlagbuchse kurz

18 einschlagbuchse Deckel

19*) WerkzeugJustiereinrichtung

20*) WerkzeugJustiereinrichtung

*) Diese Werkzeuge als bestandteil des Werkzeugsatzes werden für den bremsentyp MaXXtM17 nicht benötigt.

Anhang

34

MAXXTM17

9 .3 Explosionsdarstellung der AustauschteileInformationen zu WABCO Reparatursätzen und Serviceunterlagen finden Sie im Produktkatalog INFORM im Inter-net unter www.wabco-auto.com

abb.� Darstellung der austauschteile (beispiel einer linken bremse)

1 vormontierter bremssattel (1) mit Zuspanneinheit; bremsenträger (2) und Druckplatte (19)

4 buchsen für Führungsbolzen5 schutzkappen für Führungsbolzen6 innensechskantschrauben8 Führungsbolzen (lang)9 Führungsbolzen (kurz)10 schutzkappe für nachstellschraube11 Verschlussdeckel12 Verschlussstopfen13 schutzkappe für nachsteller19 Druckplatte

35 bremsbelag Felgenseite 36 bremsbelag betätigungsseite37 niederhaltefedern38 belagniederhaltebügel39 sechskantschraube40 Verschleißanzeige (vormontiert)41 Federclip

Anhang

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MAXXTM17

9 .4 Beschaffung der Ersatzteile und Entsorgung

9 .4 .1 Beschaffung der Ersatzteile – Identifizieren Sie die Bremse mit Hilfe der WABCO

teilenummer.

abb.� WabcO typenschild

a teilenummer des Fahrzeugherstellersb Produktionsdatumc MontagenummerD WabcO teilenummer

– Öffnen sie inFOrM auf www.wabco-auto.com

– Geben sie die WabcO teilenummer des bremssat-tels ein.

– Klicken sie auf „reparatur“.

– Öffnen sie das ersatzteilblatt.

9 .4 .2 Entsorgung der Bremsenteile – entsorgen sie verbrauchte und ausgetauschte teile

unter beachtung des Umweltschutzes entsprechend der nationalen bzw. regionalen Vorgaben.

! in der regel können bremsenteile verschrottet werden.

Anhang

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2014für Brems-, Stabilitäts-, und

automatische Antriebssysteme für die führenden Lkw-, Anhänger- und Bushersteller weltweit. Mit einem Umsatz von $ 2,5 Milliarden im Jahr 2012, hat WABCO seinen Hauptsitz in Brüssel, Belgien.

www.wabco-auto.com

WABCO (NYSE: WBC) ist einer der weltweit führenden Anbieter von Technologien und Regelsystemen für Sicherheit und Effizienz von Nutzfahrzeugen. Vor rund 150 Jahren gegründet, ist WABCO federführend in der Entwicklung von elektronischen, mechanischen und mechatronischen Technologien

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wabco - maxxtm17 – mechanische gleitsattel-scheibenbremse

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