warum semantic web, warum mikroformate?
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Wozu Semantic Web, wozu Mikroformate?
> Herzlich Willkommen!> Auch Kritik, Ergänzungen und Fragen sind jederzeit
herzlich willkommen! ;-)> @ Anwesende Semantic-Web-Freaks: Bitte um
Verzeihung, wenn ich nicht alle wichtigen Details nenne – dies soll nur dem ersten Überblick dienen!
Lambert Heller @ 4. HOBSY-Workshop
Programm dieser Einleitung des Workshops
1. Semantic Web: Vom Webwirrwarr zur Struktur
2. RDF: Subjekt, Prädikat, Objekt…
3. RDF: Das Konzept, illustriert
4. Der zweite Anlauf: RDFa und Mikroformate
5. Anwendungs-Bsp. Geolokation
6. Ist-Zustand/Besonderheiten der Bibliographie
7. Anwendungs-Bsp. bibliograph. Mikroformate
Lambert Heller @ 4. HOBSY-Workshop
Semantic Web: Vom Webwirrwarr zur Struktur
> Semantic Web – seit den 90ern eine Bestrebung der Erfinder des WWW, insbesondere des W3C, Daten im Web explizit zu machen.
> Das Problem: Das Web besteht heute aus vielen von Menschen lesbaren (X)HTML-Dokumenten, plus einigen in sich geschlossenen Datenbanken.
> Vgl. den Siegeszug der web-weiten Stichwort-Suche!> Das Ziel: Die Informationen im Web benutzen zu
können wie eine einzige Datenbank, also inhaltlich strukturierte Fragen stellen zu können!
> Analogie: Gescannter Kartenkatalog vs. OPAC.
Lambert Heller @ 4. HOBSY-Workshop
RDF: Subjekt, Prädikat, Objekt…
> Erster, und bis heute grundlegender Lösungsansatz: RDF (Resource Description Framework).
1. Eine Sache (Objekt) wird eindeutig bezeichnet.
2. Im Rahmen eines einheitlichen Bezugssystems (z.B. Dublin Core Metadata Element Set) werden ihr Eigenschaften (Properties) zugewiesen.
3. Die Eigenschaften werden mit Literalen gefüllt (z.B. eine Zahl, eine Buchstabenkette), oder aber mit anderen eindeutig bezeichneten Objekten (per URI).
4. Mit Abfragesprachen (z.B. SPARQL) können nun viele Zusammenhänge ermittelt werden.
Lambert Heller @ 4. HOBSY-Workshop
RDF: Das Konzept, illustriert
> (aus: Wikipedia, Artikel über RDF)
Lambert Heller @ 4. HOBSY-Workshop
Der zweite Anlauf: RDFa und Mikroformate
> Heute: Hohe Anreize, Daten mit anderen zu teilen – aber wenig Anreize, die Daten explizit zu machen!
> 2. Welle von Lösungsansätzen für das Semantic Web: RDFa und Mikroformate
> Ziel: Den Abstand zwischen von Menschen lesbaren Daten und expliziten Daten verringern.
> Weg: In die (X)HTML-Attribute werden die Properties und ihre Werte hineingeschrieben, also keine separaten RDF-Dateien mehr, keine doppelte Angabe der Daten etc. (Zur Veranschaulichung.)
> Zusätzliche Vereinfachungen bei Mikroformaten, u.a. begrenztes Set möglicher Properties.
Lambert Heller @ 4. HOBSY-Workshop
Anwendungs-Bsp. Geolokation, Besonderheiten
> Beispiel für den qualitativ hohen Nutzen von Semantic-Web-Anwendungen: Geolokationsdaten.
> Hier (rechts): Firefox-Erweiterung Minimap Sidebar.
> Aber: Besonderheiten dieser Domäne, vor allem relativ einfache, einheitliche Informationsstrukturen (Breiten-/Längengrade, GPS etc.)
Lambert Heller
Ist-Zustand / Besonderheiten der Bibliographie
> Explizite Daten in der Bibliothek? Aufgrund der Datenbanken eigentlich starke Tradition, vgl. Sach-/ Formalerschließung, RAK, MAB, heute SWD etc.
> Aber: Konkurrierende Datenbank-Strukturen, und (noch) keine weltweit einheitlichen Referenzen für Properties oder Objekte.
> Heutige Ansätze: ISBN, URN und DOI, DNB-/OCLC-Identifier, demnächst auch VIAF etc.
> Eine Erfolgsbedingung: Einfache und freie Nachnutzung der Ressourcen sicherstellen.
Lambert Heller @ 4. HOBSY-Workshop
Anwendungs-Bsp. bibliograph. Mikroformate
> Beispiel für eine Anwendung des bibliographischen Mikroformats COinS: Zotero.
> Hintergrund: U.a. Nachnutzung der bibliographischen Strukturen von OpenURL.
> Dazu im nächsten Teil mehr…
Lambert Heller @ 4. HOBSY-Workshop