weinbergtulpe und ananasginster – der … · einzigartiger, öffentlich zugänglicher duftgarten...

4
2 XX/2016 PFLANZEN WEINBERGTULPE UND ANANASGINSTER – DER DUFT- GARTEN IN RODERSDORF In der Tramwendeschleife von Rodersdorf ist in den letzten zwanzig Jahren ein einzigartiger, öffentlich zugänglicher Duftgarten entstanden, dessen Blütenfülle nur durch strengen Frost unterbrochen wird und eine Vielzahl teils fast unbekann- ter Duftpflanzen zeigt. Text und Bilder: Peter Steiger Rodersdorf liegt ganz am Ende der längsten Tramlinie Mittel- europas, die sich von Dornach-Arlesheim über die Stadt Basel bis ins hintere Leimental windet, wo sich die Gemeinde Roders- dorf vom solothurnischen Jura wie eine Zunge ins elsässische Sundgau schiebt. Kommt das Tram nach Durchquerung der elsässischen Gemeinde Leymen schliesslich in Rodersdorf zum Stehen, wird der Besucher von einem ganz ungewöhnlichen Garten empfangen, der sich innerhalb der ovalen Tramwende- schlaufe über eine Fläche von ca. 1000 Quadratmeter ausbrei- tet. Besitzer der Anlage ist die Basel Landschaft Transport AG BLT, gepflegt wird er durch den Verein Duftgarten Rodersdorf. Eine Spontanidee Im europäischen Naturschutzjahr 1995 wälzte Reto Locher (heute Geschäftsführer der Stiftung Natur und Wirtschaft) und der mittlerweile in Rodersdorf lebende Landschaftsarchi- tekt Peter Steiger bei einem Glas Wein die Idee, ob man die langweilige Rasenfläche in der Tramschleife nicht in einen at- traktiven Duftgarten umwandeln könnte? Die Landbesitzerin gab grünes Licht unter der Auflage, dass der Duftgarten von den Verantwortlichen in Freiwilligenarbeit selbständig gepflegt würde. Schnell wurden engagierte Helfer und bescheidene Spendengelder gefunden. Auch das damalige BUWAL (BAFU) unterstützte das Projekt im Rahmen des Naturschutzjahres mit der Auflage eines Schwergewichtes an heimischen, standort- gerechten Pflanzen. Dieser Eckpfeiler der Bepflanzung ist bis heute geblieben und bietet unter anderem Lebensraum für zwei bedrohte Schmetterlingsarten. Durch unterschiedliche Humusierung und beschattende Ge- hölzpflanzungen wurden im Duftgarten bewusst differenzierte Lebensbereiche geschaffen. Entsprechend der grossen Vielfalt an blattaromatischen und blütenduftenden Pflanzen auf Tro- ckenstandorten und Steppenbereichen ist ein grösserer Teil der Anlage in Juraschotter und Kalksplitt ausgeführt, was auch der Lage am Nordrand des Juras, dem eher trockenwarmen Klima des Basler Beckens und den extensiven Pflegemöglichkeiten gut entspricht. Die den ersten Jahre mit einer, dem bescheidenen Budget entsprechenden, unterdotierten Pflanzung und wenig Pflege erzeugte an einigen Stellen schnürgrasdominierte Be- reiche, die später mit Spendengeldern und einer zunehmend differenzierteren Bepflanzung saniert und aufgewertet wer- den konnten. Vor zehn Jahren konnte der ausschliesslich auf Spenden und Fronarbeit weniger treuer HelferInnen beruhende Unterhalt mit der Gründung eines Sympathisantenvereines «Duftgarten» entschärft werden. Die gut achtzig Mitglieder zahlen einen Jahresbeitrag von fünfzig Franken und werden da- für mit Vorträgen, Apéros und naturkundlichen Spaziergängen in der Umgebung entschädigt. Gemeinde und Basellandschaft Transport leisten einen kleinen Beitrag. Damit wird die Pflege durch zwei engagierte Freizeitgärtnerinnen und der notwendi- ge Pflanzenkauf wenigstens teilweise abgedeckt. Dadurch hat sich der Duftgarten in den letzten Jahren prächtig entwickelt und zeigt nun Reiferescheinungen, welche punktuell grössere Eingriffe in den Gehölzbestand notwendig machen. Winterblüte und Frühlingssymphonie Grossen Wert wird auf duftende Farbtupfer in blütenarmen Zeiten gelegt. Als Winterblüher gefallen verschiedene Zau- bernüsse Hamamelis spp., Winterblüte (Chimonanthus prae- cox), Winter-Schneeball (Viburnum x bodnantense), Winter- Heckenkirsche (Lonicera x purpusii), Fleischbeere (Sarcococca humilis) und die staudige Christrose (Helleborus niger) und die elegant wintergrüne Helleborus foetidus, sowie die vanille- duftende Duft-Pestwurz (Petasites fragrans). Im Vorfrühling beleben grosse Tuffs von Frühblühern den noch winterkahlen Boden. Um den Bestand der in unserem Klima meist wenig ausdauernden Wildformen von Zwiebelge- wächse zu erhalten, werden jeden Herbst einige tausend Früh- lingszwiebeln ergänzt. Hier überwiegt der von den Passanten der öffentlichen Anlage sehr geschätzte Frühblütenaspekt über dem reinen Nachhaltigkeitsdenken. Der Reigen beginnt mit dem leuchtend orangegelben Ankarakrokus (Crocus ancyrensis) und tiefblauer, pflaumenduftender Zwiebeliris (Iris reticulata). Später folgen zahlreiche sternblütige Wildtulpen wie Tulipa hu- milis, turkestanica, urumiensis, whittallii, kaufmanniana, bakeri, wilsoniana und die als Weinbergbegleiter heimische, safranduf- tende Weinbergtulpe (Tulipa sylvestris). Blau- und Milchsterne, Schneestolz, Zwiebeliris und Hyazinthen begleiten diese fast wöchentlich wechselnden Farbkompositionen, die bald von den ersten frühblühenden Stauden wie Kuhschellen (Pulsatilla vulgaris), Schlüsselblumen (Primula spp.,) Frühlings-Finger- kraut (Potentilla verna) und Adonisröschen (Adonis vernalis) abgelöst werden. Der Hohlknollige Lerchensporn (Corydalis cava) verbreitet im Gehölzschatten an milden Abenden seinen würzigen Zimtgeruch. Schneeforsythie (Abeliophyllum disti- chum), Zwergmandel (Prunus tenella), Feklsenkirsche (Prunus mahaleb) und Duftblüte (Osmanthus x burkwoodii) entfalten nun ihre Duftblüten, bevor die Wildformen von Pfingstrosen

Upload: phungquynh

Post on 17-Sep-2018

221 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: WEINBERGTULPE UND ANANASGINSTER – DER … · einzigartiger, öffentlich zugänglicher Duftgarten entstanden, dessen Blütenfülle ... es ist die Zeit wo zahlreiche ... Ginstern

2 XX/2016

PFLA

NZ

EN

WEINBERGTULPE UND ANANASGINSTER – DER DUFT-GARTEN IN RODERSDORFIn der Tramwendeschleife von Rodersdorf ist in den letzten zwanzig Jahren ein einzigartiger, öffentlich zugänglicher Duftgarten entstanden, dessen Blütenfülle nur durch strengen Frost unterbrochen wird und eine Vielzahl teils fast unbekann-ter Duftpflanzen zeigt. Text und Bilder: Peter Steiger

Rodersdorf liegt ganz am Ende der längsten Tramlinie Mittel-europas, die sich von Dornach-Arlesheim über die Stadt Basel bis ins hintere Leimental windet, wo sich die Gemeinde Roders-dorf vom solothurnischen Jura wie eine Zunge ins elsässische Sundgau schiebt. Kommt das Tram nach Durchquerung der elsässischen Gemeinde Leymen schliesslich in Rodersdorf zum Stehen, wird der Besucher von einem ganz ungewöhnlichen Garten empfangen, der sich innerhalb der ovalen Tramwende-schlaufe über eine Fläche von ca. 1000 Quadratmeter ausbrei-tet. Besitzer der Anlage ist die Basel Landschaft Transport AG BLT, gepflegt wird er durch den Verein Duftgarten Rodersdorf.

Eine SpontanideeIm europäischen Naturschutzjahr 1995 wälzte Reto Locher (heute Geschäftsführer der Stiftung Natur und Wirtschaft) und der mittlerweile in Rodersdorf lebende Landschaftsarchi-tekt Peter Steiger bei einem Glas Wein die Idee, ob man die langweilige Rasenfläche in der Tramschleife nicht in einen at-traktiven Duftgarten umwandeln könnte? Die Landbesitzerin gab grünes Licht unter der Auflage, dass der Duftgarten von den Verantwortlichen in Freiwilligenarbeit selbständig gepflegt würde. Schnell wurden engagierte Helfer und bescheidene Spendengelder gefunden. Auch das damalige BUWAL (BAFU) unterstützte das Projekt im Rahmen des Naturschutzjahres mit der Auflage eines Schwergewichtes an heimischen, standort-gerechten Pflanzen. Dieser Eckpfeiler der Bepflanzung ist bis heute geblieben und bietet unter anderem Lebensraum für zwei bedrohte Schmetterlingsarten.

Durch unterschiedliche Humusierung und beschattende Ge-hölzpflanzungen wurden im Duftgarten bewusst differenzierte Lebensbereiche geschaffen. Entsprechend der grossen Vielfalt an blattaromatischen und blütenduftenden Pflanzen auf Tro-ckenstandorten und Steppenbereichen ist ein grösserer Teil der Anlage in Juraschotter und Kalksplitt ausgeführt, was auch der Lage am Nordrand des Juras, dem eher trockenwarmen Klima des Basler Beckens und den extensiven Pflegemöglichkeiten gut entspricht. Die den ersten Jahre mit einer, dem bescheidenen Budget entsprechenden, unterdotierten Pflanzung und wenig Pflege erzeugte an einigen Stellen schnürgrasdominierte Be-reiche, die später mit Spendengeldern und einer zunehmend differenzierteren Bepflanzung saniert und aufgewertet wer-den konnten. Vor zehn Jahren konnte der ausschliesslich auf Spenden und Fronarbeit weniger treuer HelferInnen beruhende Unterhalt mit der Gründung eines Sympathisantenvereines

«Duftgarten» entschärft werden. Die gut achtzig Mitglieder zahlen einen Jahresbeitrag von fünfzig Franken und werden da-für mit Vorträgen, Apéros und naturkundlichen Spaziergängen in der Umgebung entschädigt. Gemeinde und Basellandschaft Transport leisten einen kleinen Beitrag. Damit wird die Pflege durch zwei engagierte Freizeitgärtnerinnen und der notwendi-ge Pflanzenkauf wenigstens teilweise abgedeckt. Dadurch hat sich der Duftgarten in den letzten Jahren prächtig entwickelt und zeigt nun Reiferescheinungen, welche punktuell grössere Eingriffe in den Gehölzbestand notwendig machen.

Winterblüte und FrühlingssymphonieGrossen Wert wird auf duftende Farbtupfer in blütenarmen Zeiten gelegt. Als Winterblüher gefallen verschiedene Zau-bernüsse Hamamelis spp., Winterblüte (Chimonanthus prae-cox), Winter-Schneeball (Viburnum x bodnantense), Winter-Heckenkirsche (Lonicera x purpusii), Fleischbeere (Sarcococca humilis) und die staudige Christrose (Helleborus niger) und die elegant wintergrüne Helleborus foetidus, sowie die vanille-duftende Duft-Pestwurz (Petasites fragrans).

Im Vorfrühling beleben grosse Tuffs von Frühblühern den noch winterkahlen Boden. Um den Bestand der in unserem Klima meist wenig ausdauernden Wildformen von Zwiebelge-wächse zu erhalten, werden jeden Herbst einige tausend Früh-lingszwiebeln ergänzt. Hier überwiegt der von den Passanten der öffentlichen Anlage sehr geschätzte Frühblütenaspekt über dem reinen Nachhaltigkeitsdenken. Der Reigen beginnt mit dem leuchtend orangegelben Ankarakrokus (Crocus ancyrensis) und tiefblauer, pflaumenduftender Zwiebeliris (Iris reticulata). Später folgen zahlreiche sternblütige Wildtulpen wie Tulipa hu-milis, turkestanica, urumiensis, whittallii, kaufmanniana, bakeri, wilsoniana und die als Weinbergbegleiter heimische, safranduf-tende Weinbergtulpe (Tulipa sylvestris). Blau- und Milchsterne, Schneestolz, Zwiebeliris und Hyazinthen begleiten diese fast wöchentlich wechselnden Farbkompositionen, die bald von den ersten frühblühenden Stauden wie Kuhschellen (Pulsatilla vulgaris), Schlüsselblumen (Primula spp.,) Frühlings-Finger-kraut (Potentilla verna) und Adonisröschen (Adonis vernalis) abgelöst werden. Der Hohlknollige Lerchensporn (Corydalis cava) verbreitet im Gehölzschatten an milden Abenden seinen würzigen Zimtgeruch. Schneeforsythie (Abeliophyllum disti-chum), Zwergmandel (Prunus tenella), Feklsenkirsche (Prunus mahaleb) und Duftblüte (Osmanthus x burkwoodii) entfalten nun ihre Duftblüten, bevor die Wildformen von Pfingstrosen

Page 2: WEINBERGTULPE UND ANANASGINSTER – DER … · einzigartiger, öffentlich zugänglicher Duftgarten entstanden, dessen Blütenfülle ... es ist die Zeit wo zahlreiche ... Ginstern

XX/2016 3

Vorfrühling mit Trau-benhyazinthe (Muscari latifolium), Niedliche Tulpe (Tulipa humilis) und Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris)

Page 3: WEINBERGTULPE UND ANANASGINSTER – DER … · einzigartiger, öffentlich zugänglicher Duftgarten entstanden, dessen Blütenfülle ... es ist die Zeit wo zahlreiche ... Ginstern

4 XX/2016

wie Paeonia officinalis, wittmanniana, mlokosewitschii, delavayi und tenuifolia erste markante Staudenakzente setzen. Inten-sivste Blütendüfte entfalten nun die Seidelbaste wie Daphne mezereum, laureola, cneorum, sericea, alpina und neuerdings die zitronengelb blühende Daphne calcicola.

Zwischen Mai und Ende Juni ändern sich die Farb- und Duftkompositionen mit hunderten von blütenduftenden und blattaromatischen Arten ständig, es ist die Zeit wo zahlreiche BaslerInnen das Drämli besteigen um dem Duftgarten einen Besuch abzustatten und vielleicht im benachbarten Restaurant Bahnhof eines der köstlichen und originellen Gerichte zu pro-bieren, bisweilen verziert mit Saisonalem aus dem Duftgarten.

Besondere Akzente setzten die zahlreichen Wildrosen und die seifig süss duftende Blumenesche (Fraxinus ornus) in Kombi-nation mit dem Schneeflockenstrauch (Chionanthus retusus), dem intensiv namengebend duftenden maisgelben Blüten des Ananasginsters (Argyrocytisus battandieri) und zahlreichen Ginstern und Verwandten, wie die köstlich duftende Petterie (Petteria ramentacea) oder der lilablühende, zentralasiatische Salzstrauch (Halimodendron halodendron). Zistrosen erfreuen nicht nur mit ihren schönen Blüten, sondern bisweilen auch durch intensiv harzigen Blattgeruch wie bei Cistus ladanifer, welcher Dufterinnerungen aus der mediterranen Macchie heraufbeschwört, der Diptam (Dictamnus albus) steuert seine Zitronenparfum bei.

Sommerabende mit schweren DüftenAbend- und nachtduftende Pflanzen wie verschiedene Ölwei-den (Eleagnus spp), Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum) und etrusca, Seifenkraut (Saponaria officinalis), Nachtkerzen, Phlox und Einjährige wie Matthiola bicornis und Zaluzyanskia capensis locken in milden Sommernächten eine beindruckende Zahl von Nachtfaltern an und Weinschwärmer begrüssen dann die mit dem Tram heimkehrenden Nachtschwärmer. Zahlrei-che blattaromatische Stauden wie verschiedenste Arten von Wermut und Salbei, Berg- und Katzenminzen, Heiligenkraut entfalten nun ihr Blattwerk und späte Blüten. Langsamwüch-sige Doldenblütler mit Solitärwirkung wie das Berg-Laserkraut (Laserpitium siler), Echter Haarstrang (Peucedanum officinale) und Riesenfenchel (Ferula communis) beeindrucken nun mit Blüten- wie Fruchtständen. Gleiches gilt für zahlreiche Lauch-arten vom zwergigen Allium ostrowskianum bis zum grosskug-ligen Allium aflatunense. Spätsommerblüher wie die staudige,

Verein DuftgartenPräsident Urs JeckerBaslerstrasse 134103 BottmingenTel.: 079-418 30 22E-Mail: [email protected]

Info

Ganz oben: Die Hälfte der Krokusarten blühen im Herbst wie der Prachtktrokus (Crocus speciosus).Oben: Kugelginster (Genista radiata) aus dem WallissRechts: Schwarzwerdender Geissklee (Cytisus nigricans) in voller Blüte

Page 4: WEINBERGTULPE UND ANANASGINSTER – DER … · einzigartiger, öffentlich zugänglicher Duftgarten entstanden, dessen Blütenfülle ... es ist die Zeit wo zahlreiche ... Ginstern

XX/2016 5

Platzhalter für 1/8-Inserat textanschliessend(Zürcher Blumenbörse)

Anzeige

mit hellblauen Blüten nach Maiglöckchen duftende Clematis heracleifolia, Wohlriechender Lauch (Allium suavolens) oder das lilafarbene Illyrische Bergbohnenkraut (Satureja montana ssp. illyrica) setzen nun willkommene Blütentupfer zwischen die remontierenden Stauden.

Spätlese - Herbst-Duftblüte und PrachtkrokusNeben den herbstlichen Laub- und Fruchtaspekten interes-sieren natürlich besonders duftende Spätblüher. Unter den Sträuchern tun sich hier besonders der Sieben-Söhne-des Himmelsstrauch (Heptacodium miconoides) und die Herbst-Duftblüte (Osmanthus heterophyllus) hervor, oft erst im No-vember erblüht in rosa die Kammminze (Elsholtzia stauntonii).

Die gelben Blüten der Virginischen Zaubernuss (Hamamelis virginiana) fallen im gleichfarbigen Herbstlaub kaum auf. Neben dem Alpenveil-chen (Cyclamen europaeum) entfalten auch der Goldkrokus (Sternbergia lutea) und der gut ausdauernde lilablaue Prachtkrokus (Crocus specio-sus) herbstliche Blüten. Der durch den öffentlichen Verkehr sozusagen extrem gut erschlossene Duftgarten Rodersdorf ist somit zu allen Jah-reszeiten einen Besuch wert und hat deshalb auch Eingang gefunden in den Gartenreiseführer Schweiz.

Peter Steiger, aus Rodersdorf SO, ist dipl. Ing. Landschaftsarchitekt TUH, plant und baut anspruchsvolle, naturnahe Gärten, ist Autor von Fachbüchern und Artikeln in Fachzeitschriften zu den Themen Naturschutz, Waldreservatskonzepte und Umwelt-baubegleitungen.

Oben: Vorfrühling mit Zwergmandel (Prunus tenella), blauen Muscari und Narzissen Links oben: Die Elfendistel (Morina longifolia) mit ihren attraktiven Blüten Links: Die Blumenesche (Fraxinus ornus)