wer wird das traumpaar des jahres? - landhotel classic€¦ · 18 märkische allgemeine zeitung...

1
OBERHAVEL 18 Märkische Allgemeine Zeitung Montag, 9. Januar 2017 Wer wird das Traumpaar des Jahres? Bei der 13. Hochzeitsmesse „Romantica“ am Sonntag, 22. Januar, von 10 bis 17 Uhr im Landhotel Classic in Wensickendorf wählen die Besucher das „Traum-Hochzeitspaar 2017“. Die MAZ stellt die fünf Bewerber vor, die gestern gecastet worden sind. Zur Messe gehen sie alle von Kopf bis Fuß gestylt über den Catwalk. Den Liebsten nur auf dem Foto dabei Wensickendorf. Lisa-Marie Drescher musste gestern ohne ihren Erik zum Casting nach Wensickendorf kom- men. Ihr zukünftiger Ehemann arbeitet im Einzelhandel. Und ges- tern war Inventur angesagt, er hatte zu arbeiten. Da beißt die Maus kei- nen Faden ab. Aber dabeisein woll- ten sie unbedingt. Dann nahm sie ihn eben per Foto mit. Und beim Kauf eines Handys im Geschäft hatte die 25-jährige Bank- kauffrau ihren Erik auch das erste Mal gesehen. Leider habe er an die- sem Tag kein Namensschild am Re- vers getragen und deshalb schickte Lisa-Marie ihre Freundin noch mal hin. Und sie konnte seinen Namen ergattern. Dann nahm sie über Facebook Kontakt auf – und er ant- wortete. „Nach drei Monaten sind wir zusammengezogen.“ Die Che- mie stimmt ganz offenbar bestens. Seit dreieinhalb Jahren sind sie in- zwischen ein Paar und am 1. Juli 2017 läuten die Hochzeitsglocken. Gefeiert wird im Landhotel in Wen- sickendorf. Den Heiratsantrag machte er ihr am 3. September letzten Jahres. Mit Ring, roten Rosen und Kniefall vor einer großen Gästeschar beim Ein- schulungsfamilienfest ihrer Nichte. „Dass wir heiraten, da waren wir uns schon einig, aber der Antrag kam dann doch überraschend“, sagt Lisa-Marie Drescher, die aus Bir- kenwerder stammt, ihr Freund Erik Mall (28) aus Berlin. Heute leben die beiden in Oranienburg. Und reisen gern. Ihr Traum: eine USA-Tour. Im Juli soll es eine Hochzeit in Li- la-Weiß werden, das weiß die Braut in spe schon. Beim Kleid ist sich die 25-Jährige noch unschlüssig, „aber ein bisschen Prinzessin möchte ich schon sein“, sagt sie. Deshalb hat sie sich auch beim Casting für die Hochzeitsmesse beworben. „Hier möchte ich mir Ideen holen für unse- re Hochzeit und mal ein Kleid anzie- hen.“ Gespräche: Heike Bergt Ehemann in spe aus Down Under Heiratsantrag per Flaschenpost Lisa-Marie Drescher mit einem Foto mit Erik Mall (28). FOTOS: ROBERT ROESKE Alexandra Hildebrandt und Paul Ellis mit ihrem Töchterchen Yasha (1,5). Nino Lipinski, Theresa Dittrich mit Töchterchen Helene (zehn Monate). Mutprobe im Central Park Die erste Begegnung 2012 war eher ungewöhnlich: Sie war als Pippi Langstrumpf verkleidet, er als Nin- ja-Turtle – eine WG-Party eben und zum Thema Lieblinge aus Kinder- tagen. Später lud sie ihn auf eine Tasse Kaffee ein, aber er reagierte nicht. Man sah sich später bei Freunden wieder, fuhr gemeinsam für ein Wochenende nach Amster- dam. Seitdem, seit dreieinhalb Jah- ren, sind die beiden ein Paar und unzertrennlich: Livia Behrendt (30) und Paul Beutner (31). Zu Hause in Berlin, arbeitet sie im Zalando- Marketing, er im Vertrieb bei der Deutschen Bahn. Nun soll am 3. Juni 2017 Hoch- zeit sein. Sein Heiratsantrag war von langer Hand vorbereitet. Im Oktober überraschte Paul seine Li- via zunächst zum 30. Geburtstag mit einer Reise nach New York. Schon am nächsten Tag stiegen sie in den Flieger. Drei Orte für den An- trag im „Big Apple“ hatte er sich zu- rechtgelegt. „Anfangs ist man mu- tig, aber wenn es soweit ist, nicht mehr.“ Im Central Park auf einer Bank hat es Paul dann geschafft. „Ich hab ja gesagt und geheult.“ Am Tag der Hochzeitsmesse freut sich Livia aufs Probelaufen im Kleid und auf Ideen für ihren gro- ßen Tag: Eine freie Trauung am See. Livia Behrendt und Paul Beutner sind in Berlin zu Hause. Die Ringe selbst geschmiedet Die Verlobungsringe haben Sandra Streitner und Maik Wolschke selbst geschmiedet. Das sehe einfach aus, war es aber nicht. Jeder ist nun ein ganz besonderes Stück. Den Gut- schein dafür und seinen Heiratsan- trag hatte Maik zu Silvester 2014 ganz besonders verpackt. Den Brief an eine der drei Silvesterraketen geheftet, die Sandra zusammen mit ihrem 14-jährigen Sohn und ihrer beider Wünsche als Ritual in den Himmel steigen lässt. Sie öffnete den Brief, sagte ja und die Raketen flogen! Seitdem sind sie verlobt. Am 8. April 2017 wollen sie nun den Bund fürs Leben schließen – ganz in Familie und in Hennigsdorf. Was Sandra (37) an ihrem Maik be- sonders schätzt? „Dass er sehr ge- duldig ist. Er ist der ausgleichende Pol zu mir und hat die Schulter zum Anlehnen.“ Und Maik liebt „ihre Ausstrahlung, ihr Lachen, ihre lie- bevolle und rücksichtsvolle Art“. Vor allem möchte der 45-Jährige in seiner zweiten Ehe alles richtig ma- chen. Sandra, die als Kinderkran- kenschwester arbeitet, und Maik, der Presseoffizier bei der Bundes- wehr ist, verbindet zudem der Lauf- sport: Er ist Triathlet und Sandra ist 2016 ihren ersten Berlin-Marathon gelaufen. Auch in diesem Jahr ha- ben sie läuferisch viel vor. Sandra Streitner und Maik Wolschke leben in Hennigsdorf. Es waren ihre Augen, in die sich Paul Ellis sofort verliebt hatte. Blit- zend, lustig, faszinierend schön. Damals, beim Treffen auf der an- deren Seite der Erde, in Austra- lien. Die 30-jährige Alexandra Hil- debrandt war dort unterwegs zu „work and travel“ und räumt la- chend ein: „Es war wohl mehr Tra- vel als Arbeit.“ Kurz vor Weihnachten, am 20. Dezember 2013, lernten sie sich im Morgengrauen nach einer Party kennen. Er fragte sie nach ihrer Handynummer, bekam sie und glaubte fest, dass es sicher eine ausgedachte ist, um ihn abblitzen zu lassen. Dem war nicht so. „Es war meine Nummer.“ Sie trafen sich wieder und er lud sie spontan zur Weihnachtsfeier in seine Fa- milie ein. Seit Februar 2015 lebt er mit ihr in Deutschland. Alexandra ent- scheidet im Bundes- amt für Migration und Flüchtlinge über Asylanträge, Paul arbeitet als IT-Techniker. Den Heiratsantrag wollte er eigentlich seiner Aus- erwählten 2015 auf der winterli- chen Moritzburg machen, doch eine Migräne streckte sie nieder, „und so hat er vor meinem Bett ge- kniet und ihn einen Tag später am Dresdner Zwinger wiederholt“, erinnert sich Alexandra. Zur Hochzeit am 10. Juni dieses Jahres reisen 25 Gäste aus Australien und Frankreich von Pauls Familie an. Sie freuen sich schon auf die große Runde. Es wird eine Gartenhoch- zeit in Hohen Neuendorf. Heimweh hat Paul Ellis nicht. „Der Schlüssel dagegen ist das gu- te Essen hier.“ Und er findet Schnee so toll. Ab und zu rei- sen sie nach Down Under: Erst am Donnerstag sind sie wiedergekommen, haben bei 40 Grad Sil- vester gefeiert. Von wegen aus Netz-Bekannt- schaften kann nichts werden! Vor sieben Jahren hat Nino Lipinski seine Theresa Dittrich dort gefun- den und an einem Vormittag ange- schrieben. „Abends haben wir telefoniert und uns am nächsten Tag getroffen“, erinnert sich die 27-Jährige. „Eigentlich wollten wir es langsam angehen lassen.“ Aber daraus wurde nichts. „Wir wollten uns jeden Tag sehen und sind nach einem halben Jahr zu- sammengezogen.“ Inzwischen le- ben sie seit drei Jahren gemein- sam in Hennigsdorf. Ihre Liebe krönt Töchterchen Helene. Im Sommer 2015 reiste das Paar nach Italien, verbrachte einen sonnigen Urlaub. Dort über- raschte Nino (31) seine Theresa mit einem Heiratsantrag per Flaschenpost. Dazu brauchte es natürlich heimliche Helfer. Bei Sonnenuntergang am Meer fand sie die Nachricht in der Flasche, er fiel vor ihr auf die Knie. Und auf dem Rückweg lag eine Picknickdecke im Kerzenschein am Strand. „Als schönstes Souve- nir haben wir Helene mitgebracht, denn nach dem Urlaub war der Schwangerschaftstest positiv.“ Theresa, die als Betreuerin in einer Behindertenwerkstatt arbei- tet, näht und kocht gern, Nino ist gelernter Make-up-Artist und steckt derzeit in einem Studium für Druck- und Medientechnik. Er ist leidenschaftlicher Kletterer, ob am Berg oder in der Halle. Ihre Hochzeitsreise wollen sie wieder nach Italien machen, wo al- les begann. Heiraten aber im Win- ter. Geplant ist der Start ins Ehe- glück für Januar 2018. „Ich möchte gern eine Eisprin- zessin sein“, schwärmt Theresa – mit Schwe- denfeuer und Glüh- wein statt Sekt.

Upload: others

Post on 05-Oct-2020

1 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Wer wird das Traumpaar des Jahres? - Landhotel Classic€¦ · 18 Märkische Allgemeine Zeitung OBERHAVEL Montag, 9. Januar 2017 Wer wird das Traumpaar des Jahres? Bei der 13. Hochzeitsmesse

OBERHAVEL18 Märkische Allgemeine Zeitung Montag, 9. Januar 2017

Wer wird dasTraumpaar des Jahres?

Bei der 13. Hochzeitsmesse „Romantica“ am Sonntag, 22. Januar, von 10 bis 17 Uhr im Landhotel Classic in Wensickendorf wählen die Besucher das „Traum-Hochzeitspaar 2017“. Die MAZ stellt die fünf Bewerber vor,

die gestern gecastet worden sind. Zur Messe gehen sie alle von Kopf bis Fuß gestylt über den Catwalk.

Den Liebsten nurauf dem Foto dabei

Wensickendorf. Lisa-Marie Dreschermusste gestern ohne ihren Erik zumCasting nach Wensickendorf kom-men. Ihr zukünftiger Ehemannarbeitet im Einzelhandel. Und ges-tern war Inventur angesagt, er hattezu arbeiten. Da beißt die Maus kei-nen Faden ab. Aber dabeisein woll-ten sie unbedingt. Dann nahm sieihn eben per Foto mit.

Und beim Kauf eines Handys imGeschäft hatte die 25-jährige Bank-kauffrau ihren Erik auch das ersteMal gesehen. Leider habe er an die-sem Tag kein Namensschild am Re-vers getragen und deshalb schickteLisa-Marie ihre Freundin noch malhin. Und sie konnte seinen Namenergattern. Dann nahm sie überFacebook Kontakt auf – und er ant-wortete. „Nach drei Monaten sindwir zusammengezogen.“ Die Che-mie stimmt ganz offenbar bestens.Seit dreieinhalb Jahren sind sie in-zwischen ein Paar und am 1. Juli2017 läuten die Hochzeitsglocken.

Gefeiert wird im Landhotel in Wen-sickendorf.

Den Heiratsantrag machte er ihram 3. September letzten Jahres. MitRing, roten Rosen und Kniefall voreiner großen Gästeschar beim Ein-schulungsfamilienfest ihrer Nichte.„Dass wir heiraten, da waren wiruns schon einig, aber der Antragkam dann doch überraschend“, sagtLisa-Marie Drescher, die aus Bir-kenwerder stammt, ihr Freund ErikMall (28) aus Berlin. Heute leben diebeiden in Oranienburg. Und reisengern. Ihr Traum: eine USA-Tour.

Im Juli soll es eine Hochzeit in Li-la-Weiß werden, das weiß die Brautin spe schon. Beim Kleid ist sich die25-Jährige noch unschlüssig, „aberein bisschen Prinzessin möchte ichschon sein“, sagt sie. Deshalb hatsie sich auch beim Casting für dieHochzeitsmesse beworben. „Hiermöchte ich mir Ideen holen für unse-re Hochzeit und mal ein Kleid anzie-hen.“ Gespräche: Heike Bergt

Ehemann in speaus Down Under

Heiratsantrag per Flaschenpost

Lisa-Marie Drescher mit einem Foto mit Erik Mall (28). FOTOS: ROBERT ROESKE

Alexandra Hildebrandt und Paul Ellis mit ihrem Töchterchen Yasha (1,5).Nino Lipinski, Theresa Dittrich mit Töchterchen Helene (zehn Monate).

Mutprobe im Central ParkDie erste Begegnung 2012 war eherungewöhnlich: Sie war als PippiLangstrumpf verkleidet, er als Nin-ja-Turtle – eine WG-Party eben undzum Thema Lieblinge aus Kinder-tagen. Später lud sie ihn auf eineTasse Kaffee ein, aber er reagiertenicht. Man sah sich später beiFreunden wieder, fuhr gemeinsamfür ein Wochenende nach Amster-dam. Seitdem, seit dreieinhalb Jah-ren, sind die beiden ein Paar undunzertrennlich: Livia Behrendt (30)und Paul Beutner (31). Zu Hause inBerlin, arbeitet sie im Zalando-Marketing, er im Vertrieb bei derDeutschen Bahn.

Nun soll am 3. Juni 2017 Hoch-zeit sein. Sein Heiratsantrag warvon langer Hand vorbereitet. ImOktober überraschte Paul seine Li-via zunächst zum 30. Geburtstagmit einer Reise nach New York.Schon am nächsten Tag stiegen siein den Flieger. Drei Orte für den An-trag im „Big Apple“ hatte er sich zu-rechtgelegt. „Anfangs ist man mu-

tig, aber wenn es soweit ist, nichtmehr.“ Im Central Park auf einerBank hat es Paul dann geschafft.„Ich hab ja gesagt und geheult.“

Am Tag der Hochzeitsmessefreut sich Livia aufs Probelaufen imKleid und auf Ideen für ihren gro-ßen Tag: Eine freie Trauung am See.

Livia Behrendt und Paul Beutner sind in Berlin zu Hause.

Die Ringe selbst geschmiedetDie Verlobungsringe haben SandraStreitner und Maik Wolschke selbstgeschmiedet. Das sehe einfach aus,war es aber nicht. Jeder ist nun einganz besonderes Stück. Den Gut-schein dafür und seinen Heiratsan-trag hatte Maik zu Silvester 2014ganz besonders verpackt. Den Briefan eine der drei Silvesterraketengeheftet, die Sandra zusammen mitihrem 14-jährigen Sohn und ihrerbeider Wünsche als Ritual in denHimmel steigen lässt. Sie öffneteden Brief, sagte ja und die Raketenflogen! Seitdem sind sie verlobt.

Am 8. April 2017 wollen sie nunden Bund fürs Leben schließen –ganz in Familie und in Hennigsdorf.Was Sandra (37) an ihrem Maik be-sonders schätzt? „Dass er sehr ge-duldig ist. Er ist der ausgleichendePol zu mir und hat die Schulter zumAnlehnen.“ Und Maik liebt „ihreAusstrahlung, ihr Lachen, ihre lie-bevolle und rücksichtsvolle Art“.Vor allem möchte der 45-Jährige inseiner zweiten Ehe alles richtig ma-

chen. Sandra, die als Kinderkran-kenschwester arbeitet, und Maik,der Presseoffizier bei der Bundes-wehr ist, verbindet zudem der Lauf-

sport: Er ist Triathlet und Sandra ist2016 ihren ersten Berlin-Marathongelaufen. Auch in diesem Jahr ha-ben sie läuferisch viel vor.

Sandra Streitner und Maik Wolschke leben in Hennigsdorf.

Es waren ihre Augen, in die sichPaul Ellis sofort verliebt hatte. Blit-zend, lustig, faszinierend schön.Damals, beim Treffen auf der an-deren Seite der Erde, in Austra-lien. Die 30-jährige Alexandra Hil-debrandt war dort unterwegs zu„work and travel“ und räumt la-chend ein: „Es war wohl mehr Tra-vel als Arbeit.“

Kurz vor Weihnachten, am 20.Dezember 2013, lernten sie sich imMorgengrauen nach einer Partykennen. Er fragte sie nach ihrerHandynummer, bekam sie undglaubte fest, dass es sicher eineausgedachte ist, um ihn abblitzenzu lassen. Dem war nicht so. „Eswar meine Nummer.“ Sie trafensich wieder und er lud sie spontanzur Weihnachtsfeier in seine Fa-milie ein. Seit Februar 2015lebt er mit ihr inDeutschland.

Alexandra ent-scheidet im Bundes-

amt für Migration und Flüchtlingeüber Asylanträge, Paul arbeitet alsIT-Techniker. Den Heiratsantragwollte er eigentlich seiner Aus-erwählten 2015 auf der winterli-chen Moritzburg machen, docheine Migräne streckte sie nieder,„und so hat er vor meinem Bett ge-kniet und ihn einen Tag später amDresdner Zwinger wiederholt“,erinnert sich Alexandra. ZurHochzeit am 10. Juni dieses Jahresreisen 25 Gäste aus Australien undFrankreich von Pauls Familie an.Sie freuen sich schon auf die großeRunde. Es wird eine Gartenhoch-zeit in Hohen Neuendorf.

Heimweh hat Paul Ellis nicht.„Der Schlüssel dagegen ist das gu-te Essen hier.“ Und er findet

Schnee so toll. Ab und zu rei-sen sie nach Down Under:

Erst am Donnerstag sindsie wiedergekommen,haben bei 40 Grad Sil-vester gefeiert.

Von wegen aus Netz-Bekannt-schaften kann nichts werden! Vorsieben Jahren hat Nino Lipinskiseine Theresa Dittrich dort gefun-den und an einem Vormittag ange-schrieben. „Abends haben wirtelefoniert und uns am nächstenTag getroffen“, erinnert sich die27-Jährige. „Eigentlich wolltenwir es langsam angehen lassen.“Aber daraus wurde nichts. „Wirwollten uns jeden Tag sehen undsind nach einem halben Jahr zu-sammengezogen.“ Inzwischen le-ben sie seit drei Jahren gemein-sam in Hennigsdorf.

Ihre Liebe krönt TöchterchenHelene. Im Sommer 2015 reistedas Paar nach Italien, verbrachteeinen sonnigen Urlaub. Dort über-raschte Nino (31) seine Theresamit einem Heiratsantrag perFlaschenpost. Dazubrauchte es natürlichheimliche Helfer. BeiSonnenuntergang am

Meer fand sie die Nachricht in derFlasche, er fiel vor ihr auf die Knie.Und auf dem Rückweg lag einePicknickdecke im Kerzenscheinam Strand. „Als schönstes Souve-nir haben wir Helene mitgebracht,denn nach dem Urlaub war derSchwangerschaftstest positiv.“Theresa, die als Betreuerin ineiner Behindertenwerkstatt arbei-tet, näht und kocht gern, Nino istgelernter Make-up-Artist undsteckt derzeit in einem Studium fürDruck- und Medientechnik. Er istleidenschaftlicher Kletterer, ob amBerg oder in der Halle.

Ihre Hochzeitsreise wollen siewieder nach Italien machen, wo al-les begann. Heiraten aber im Win-ter. Geplant ist der Start ins Ehe-

glück für Januar 2018. „Ichmöchte gern eine Eisprin-

zessin sein“, schwärmtTheresa – mit Schwe-denfeuer und Glüh-wein statt Sekt.