wie sie mit 10 einfachen tipps mehr liebe und glück in ... · seine fussballsucht oder ihr...

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Eine glückliche Beziehung zu füh- ren, gelingt nicht automatisch. In vielen Beziehungen gibt es Prob- leme, Krisen und Schwierigkeiten, die es zu bewältigen gilt. Erfahren Sie nun, wie Sie wertvolle Schlüs- sel erhalten, welche die Türen zu einer glücklichen, harmonischen und liebevollen Partnerschaft öff- nen können. Eine Partnerschaft, die lange hält und jede Krise über- windet. Der Schlüssel zu einer glücklichen Partnerschaft Das Thema Partnerschaft wird in unserer heutigen Zeit immer wich- tiger und spannender. Denn eine erfolgreiche und glückliche Bezie- hung über einen längeren Zeitraum hinweg zu führen, ist nicht immer einfach. Deshalb möchten wir in diesem Ka- pitel zunächst auf den Grundstein für eine Partnerschaft eingehen: die Liebe. Um unseren Partner wirklich lieben zu können und uns ganz auf ihn einzulassen, müssen wir zu- nächst verstehen, worum es in der Liebe eigentlich geht. Was ist Liebe und kann man die Liebe in ihrer Vollkommenheit überhaupt fas- sen? Zudem müssen wir auch uns selbst lieben und ganz annehmen können, erst dann ist es möglich, dass sich auch ein anderer Mensch ganz auf uns einlassen kann. Wenn wir uns selbst nicht lieben und achten, wie soll es dann für unse- ren Partner möglich sein? Erst wenn wir dies geschafft haben, können wir uns der Paarbeziehung zuwenden. Hier gibt es einige Tü- cken und Stolpersteine, die uns gerne mal zu Fall bringen. Alarmie- rend ist, dass die Scheidungsrate in Grossstädten bei knapp 50 % liegt. Heisst das, dass die langfristig an- gelegte Beziehung, vornehmlich die Ehe, ein Auslaufmodell ist? Nein. Es ist nur einfacher gewor- den, sich scheiden zu lassen. Die Hemmschwelle ist gesunken, denn in unserer modernen, westlichen Gesellschaft wird nicht mehr mit Sanktionen und Strafen gedroht, wenn wir mit unserem Partner nicht mehr glücklich sind und uns trennen möchten. Deshalb ist es heutzutage beson- ders wichtig, den Partner und die damit einhergehende Beziehung besser zu verstehen. Nur wenn wir bereit sind, mehr Verständnis für den Partner aufzubringen, können wir eine glückliche und langfristige Beziehung führen. Doch wie kann man das schaffen? Zunächst muss man die Unterschiede von Mann und Frau kennen und akzeptieren. Das ist das A und O einer guten Partner- schaft. Die Kommunikation ist hier- bei das wichtigste Mittel. Zu lernen, wie man richtig kommuniziert, gehört zu jeder guten Erziehung. Doch die Realität sieht oft anders aus. Viele Menschen haben nicht gelernt, wie Sie richtig und effizient kommuni- zieren, ohne das Gegenüber zu be- schuldigen oder zu verletzen. Aus diesem Grund finden Sie hier einige Tipps und Tricks, wie es richtig geht. Überall in unserem Leben begegnen uns Beziehungen. Die Beziehung zu unseren Eltern, Geschwistern, Freunden, Geschäftspartnern, ja sogar die Beziehung zu unserem geliebten Haustier. In all diesen Be- ziehungen, vor allem in der Kind- heit, haben wir gelernt, wie man gut miteinander umgeht, sich achtet, akzeptiert und gelegentlich gegen- seitig den «Kopf wäscht», doch in einer Liebesbeziehung scheint dies oft anders zu laufen. In der ersten Phase des Verliebt- seins wird die Ratio, also die logisch und kritisch denkende Gehirnhälfte der Verliebten, ausgeschaltet und Hormone wie Dopamin, Adrenalin und Testosteron werden in grossen Mengen ausgeschüttet. Dopamin und Adrenalin bewirken, dass wir eu- Wie Sie mit 10 einfachen Tipps mehr Liebe und Glück in Ihre Beziehung bringen können

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Eine glückliche Beziehung zu füh-ren, gelingt nicht automatisch. In vielen Beziehungen gibt es Prob-leme, Krisen und Schwierigkeiten, die es zu bewältigen gilt. Erfahren Sie nun, wie Sie wertvolle Schlüs-sel erhalten, welche die Türen zu einer glücklichen, harmonischen und liebevollen Partnerschaft öff-nen können. Eine Partnerschaft, die lange hält und jede Krise über-windet.

Der Schlüssel zu einerglücklichen Partnerschaft

Das Thema Partnerschaft wird in unserer heutigen Zeit immer wich-tiger und spannender. Denn eine erfolgreiche und glückliche Bezie-hung über einen längeren Zeitraum hinweg zu führen, ist nicht immer einfach.

Deshalb möchten wir in diesem Ka-pitel zunächst auf den Grundstein für eine Partnerschaft eingehen: die Liebe. Um unseren Partner wirklich lieben zu können und uns ganz auf ihn einzulassen, müssen wir zu-nächst verstehen, worum es in der Liebe eigentlich geht. Was ist Liebe

und kann man die Liebe in ihrer Vollkommenheit überhaupt fas-sen? Zudem müssen wir auch uns selbst lieben und ganz annehmen können, erst dann ist es möglich, dass sich auch ein anderer Mensch ganz auf uns einlassen kann. Wenn wir uns selbst nicht lieben und achten, wie soll es dann für unse-ren Partner möglich sein?

Erst wenn wir dies geschafft haben, können wir uns der Paarbeziehung zuwenden. Hier gibt es einige Tü-cken und Stolpersteine, die uns gerne mal zu Fall bringen. Alarmie-rend ist, dass die Scheidungsrate in Grossstädten bei knapp 50 % liegt. Heisst das, dass die langfristig an-gelegte Beziehung, vornehmlich die Ehe, ein Auslaufmodell ist? Nein. Es ist nur einfacher gewor-den, sich scheiden zu lassen. Die Hemmschwelle ist gesunken, denn in unserer modernen, westlichen Gesellschaft wird nicht mehr mit Sanktionen und Strafen gedroht, wenn wir mit unserem Partner nicht mehr glücklich sind und uns trennen möchten.

Deshalb ist es heutzutage beson-ders wichtig, den Partner und die

damit einhergehende Beziehung besser zu verstehen. Nur wenn wir bereit sind, mehr Verständnis für den Partner aufzubringen, können wir eine glückliche und langfristige Beziehung führen. Doch wie kann man das schaffen? Zunächst muss man die Unterschiede von Mann und Frau kennen und akzeptieren. Das ist das A und O einer guten Partner-schaft. Die Kommunikation ist hier-bei das wichtigste Mittel. Zu lernen, wie man richtig kommuniziert, gehört zu jeder guten Erziehung. Doch die Realität sieht oft anders aus. Viele Menschen haben nicht gelernt, wie Sie richtig und effi zient kommuni-zieren, ohne das Gegenüber zu be-schuldigen oder zu verletzen. Aus diesem Grund fi nden Sie hier einige Tipps und Tricks, wie es richtig geht.

Überall in unserem Leben begegnen uns Beziehungen. Die Beziehung zu unseren Eltern, Geschwistern, Freunden, Geschäftspartnern, ja sogar die Beziehung zu unserem geliebten Haustier. In all diesen Be-ziehungen, vor allem in der Kind-heit, haben wir gelernt, wie man gut miteinander umgeht, sich achtet, akzeptiert und gelegentlich gegen-seitig den «Kopf wäscht», doch in einer Liebesbeziehung scheint dies oft anders zu laufen.

In der ersten Phase des Verliebt-seins wird die Ratio, also die logisch und kritisch denkende Gehirnhälfte der Verliebten, ausgeschaltet und Hormone wie Dopamin, Adrenalin und Testosteron werden in grossen Mengen ausgeschüttet. Dopamin und Adrenalin bewirken, dass wir eu-

Wie Sie mit 10 einfachen Tipps mehr Liebe und Glück in Ihre Beziehung bringen können

phorisch und aufgeregt sind, wenn wir von unserem Schatz reden oder ihn sehen und Testosteron steigert die Lust und das Begehren. Dies sorgt dafür, dass Menschen sich zu-einander hingezogen fühlen und der Fortbestand der Art gesichert bleibt. Im verliebten Zustand nehmen wir deshalb alles durch einen Filter wahr und sehen nur die Vorzüge des anderen. Die Fehler und Schatten des neuen Partners werden einfach ausgeblendet. Liebe macht also tat-sächlich blind oder zumindest der Zustand, in dem man verliebt ist. Doch so schön diese Phase der Ver-liebtheit auch ist, nach einer gewis-sen Zeit stellt der Körper den Nor-malzustand wieder her. Denn dieser unausgeglichene Zustand ist für den Körper auf Dauer sehr anstrengend. Die Hormonausschüttung wird gerin-ger und wir beginnen zu sehen, wie der andere wirklich ist. Oft ärgern uns dann viele Dinge, die wir am An-fang gar nicht schlimm fanden, wie seine Fussballsucht oder ihr Shop-pingwahn. Dies hat jedoch meist et-was mit uns selbst zu tun, denn der Partner ist unser bester Spiegel.

Das Leben spiegelt ständig. Alles, was uns im Aussen nervt, ärgert, be-rührt oder fasziniert, hat immer eine Resonanz zu uns selbst. Die Kunst liegt darin, herauszufi nden, was es mit uns zu tun hat. Ist es eine ver-drängte Seite von uns, die uns somit gezeigt werden soll, die raus ans Ta-geslicht möchte? Leben wir zu sehr in einem Pol? Sollten wir wieder das Gleichgewicht herstellen? Es gibt viele Dinge, die uns das Leben spie-gelt, doch vor allem, weil uns der Partner so nahe steht, ist er unser wichtigster Bezugspunkt.

Es sind die kleinen Feinheiten, die eine Beziehung am Leben halten und spannend machen. Deshalb möchten wir hier besonders auf die

Unterschiede und Eigenheiten von Mann und Frau eingehen und Ihnen Tipps geben, wie sie trotz gelegent-licher Probleme, die in jeder Bezie-hung auftreten, eine glückliche Part-nerschaft führen können. Das wich-tigste hierbei ist, zu lernen, den Part-ner zu verstehen, uns ganz auf ihn einzulassen und ihn so zu nehmen, wie er ist. Dazu gehört auch, die ne-gativen Eigenschaften des Partners anzunehmen und sie in das eigene Leben zu integrieren, erst dann kann man eine glückliche und ernsthafte Beziehung führen.

Unser Ziel ist es, Menschen zu hel-fen, sich wieder vermehrt der Le-bensprinzipien bewusst zu werden. Diese lassen sich auf alle Bereiche des Lebens anwenden. Besonders in Beziehungen ist es wichtig zu wis-sen, wie der andere tickt, was seine Sorgen und Ängste und was seine Wünsche sind. Hierbei kann die In-tuition helfen, herauszufi nden, was richtig ist. Fühlen Sie in sich hinein und vertrauen Sie darauf, dass Ihre Intuition Ihnen das richtige sagt. Mit der TRIASPower®-Methode können Sie den Zugang zum Unbewussten und zur Intuition ganz einfach erler-nen. Diese Methode ist eine der effi -zientesten und erfolgreichsten Denk- und Arbeitsmethoden. Über den Zu-gang zum Unterbewusstsein kann gezielt ergebnisorientiertes Wissen abgerufen werden. Ein Schlüssel, um viele neue, bisher verschlossene Türen zu öffnen!

1. Das Prinzip der Liebe

Die ganze Welt spricht von der Lie-be. Doch was ist Liebe eigentlich ge-nau? Die meisten Menschen verste-hen unter Liebe zunächst ein positi-ves Gefühl gegenüber einer Person, einem Tier oder einer Sache. Liebe wird als Emotion empfunden, mit der etwas Angenehmes, Gutes und Wertvolles verbunden wird. Je mehr man sich zu etwas hingezogen fühlt, desto mehr meint man, es zu lieben. Die Liebe ist… sowohl als auch, bedingungslos und wertfrei. Für die Liebe muss man nichts tun, sie ist allgegenwärtig. Liebe ist weder po-sitiv noch negativ und doch in bei-dem enthalten. Liebe kann man nicht fühlen und auch nicht vermis-sen, sie ist immer da. Man kann sie nicht beschreiben, weil der begrenz-te Wortschatz nicht ausreicht, um all das widerzugeben, was Liebe ist. Erst wenn man aufhört, sich eine begrenzte Vorstellung von der Liebe zu machen, besteht die Möglichkeit, eine Idee davon zu erhalten.

Liebe umgesetzt könnte sich im All-tag unter anderem folgendermaßen zeigen: Jeden und alles, inklusive ei-nem selbst, genau so anzunehmen, wie es ist. Sowohl im Innen, als auch im Aussen. Mit allen scheinbaren Stärken und Schwächen. Lieben heisst, das Gute und das Schlechte annehmen, das Helle und Dunkle, das Ehrliche und Unehrliche, das Nette und das Böse, das Schöne

und das Hässliche, den Erfolg und den Misserfolg. Alles so anzuneh-men, wie es ist, sich damit zu ver-binden und sich ihm zuzuwenden. Liebe ist weder gut noch schlecht, Liebe ist einfach. Liebe wertet nicht und ist gleichermassen in jeder Be-wertung enthalten. Liebe hat kein Ziel, dennoch ist Liebe das Ziel, wel-ches schon längst erreicht und vor-handen ist.

Und obwohl Liebe all dies ist, fällt es dem Menschen schwer, die Lie-be nicht in Schubladen zu packen. Aufgrund seiner begrenzten Wahr-nehmung teilt der Mensch alles in schwarz und weiss. Liebe wird des-halb immer als etwas Gutes emp-funden. Doch das würde bedeuten, dass die Liebe einen Gegenpol hat. Oftmals wird Hass als das Pendent zur Liebe bezeichnet. Doch Liebe ist allgegenwärtig und kann deshalb keinen Gegenpol haben. Auch wenn es dem Menschen schwer fällt, die Liebe im Ganzen zu erkennen, ab und zu hat jeder Momente im Leben, in denen er die Wahrhaftigkeit der Liebe spürt. Beispielsweise dann, wenn er mit einem Baby in Kontakt kommt. Neugeborene strahlen die wertfreie Liebe in ihrer Vollkommen-heit aus. Wenn ein Vater sein Kind das erste Mal in den Armen hält, dann kann er gleichzeitig glücklich und traurig sein. In solchen Momen-ten hat man die Möglichkeit, für ei-nen Bruchteil von Sekunden, eine Idee der bedingungslosen Liebe zu erhalten. Es ist nur allzu mensch-lich, wenn man dieses Gefühl dann hinterher trotzdem wieder als positiv bewertet und sich dadurch wieder vom großen Ganzen trennt. Dies liegt jedoch an der Beschaffenheit des Menschen. Mit unserer begrenz-ten Wahrnehmung ist es uns bisher nur sehr selten möglich, die Vollkom-menheit der Liebe wahrzunehmen. Wäre es deshalb nicht schön, wenn

wir uns alle die Vollkommenheit der Liebe bewusst machen und mehr darauf achten würden?

2. Selbstliebe

Auch über die Selbstliebe wird viel philosophiert und spekuliert. In der westlichen Gesellschaft ist mangeln-de Selbstliebe die größte Ursache für Krankheiten. Bei psychischen Krankheiten, wo dies offensichtlich ist, wird oft geraten, liebevoller zu sich selbst zu sein, sich selbst zu verwöhnen und sich selber zu lie-ben. Das sind zwar alles gute Tipps, doch an der Umsetzung hapert es meist noch. Mangelnde Selbstliebe, bedeutet: sich selbst nicht ganz an-zunehmen.

Übersetzt heißt das, dass man sich selbst nicht als ein GANZES annimmt. Ein Ganzes besteht im-mer aus zwei Hälften. Doch viele Menschen versuchen ständig, ihre Schattenseiten abzuschneiden oder auszublenden, also eine Hälfte von sich loszuwerden. Doch ohne die Schattenseiten ist man nicht ganz und kann sich auch nicht als Gan-zes wahrnehmen, geschweige denn annehmen. Selbstliebe hat also sehr viel mit Selbstbewusstsein, also da-mit, sich seiner selbst bewusst zu sein, zu tun. Erst wenn ein Mensch beginnt, sich seiner Schattenseiten bewusst zu werden und sie bedin-gungslos annehmen kann, in dem

Moment geht es um Selbstliebe. Und erst dann, wenn wir uns selbst als vollkommenes Wesen annehmen, werden wir auch anderen Menschen wertfrei und vorurteilslos begegnen können.

Hand aufs Herz: Wie oft urteilen wir über Menschen, deren Beweggrün-de wir gar nicht kennen? Wie oft streiten wir, ohne uns über den ei-gentlichen Grund bewusst zu sein? Wie oft sind wir der Meinung, ande-re Menschen müssten sich ändern, denn wir und unser eigenes Verhal-ten sind ja mehr als in Ordnung? Oft vergessen wir die Lebensprinzipien und die Tatsache, dass jedes Ge-genüber ein Spiegel ist und wir bei uns selbst beginnen müssen, wenn wir das Spiegelbild verändern wol-len. Doch dazu später mehr. Wenn wir in einer glücklichen und liebevol-len Partnerschaft leben wollen, müs-sen wir zuerst uns selbst lieben.

Der erste Schritt dazu ist, sich selbst zu vergeben. Zu vergeben, dass wir uns immer wieder vom großen Ganzen abschneiden und uns damit unbewusst nicht als Ganzes fühlen. Mit dieser Eigenvergebung schaf-fen wir die Möglichkeit, immer öfter die Vollkommenheit in der Situation, so wie sie gerade ist, zu erkennen. Es geht um Annahme im Hier und Heute. Nicht erst wenn wir unseren optimalen Partner gefunden haben. Nicht erst, wenn der Busen gestrafft, die Cellulitis verschwunden und die

Kilos mühsam abgestrampelt sind. Nein, so wie wir sind, jetzt und in diesem Moment, mit all unseren gu-ten und nicht so guten Gedanken. Es geht darum, unser Glück in uns selber zu fi nden, unabhängig von äusseren Faktoren.

Die Voraussetzung für Selbstliebe ist, sich seiner selbst bewusst zu werden. Wie wollen wir etwas an-nehmen, das wir gar nicht kennen? Erst durch das Bewusstsein, dass alles Ganz und Eins ist, kann man es annehmen. In dem Moment, in wel-chem man für beide Seiten eine tiefe Wertschätzung empfi ndet, neutra-lisiert sich die Spannung zwischen den Polen und Heilung fi ndet ihren Platz. Meistens bedeutet dies, dass man bei der uncoolen Seite, der Ver-letzung oder Schattenseite eine po-sitive Seite erkennen und annehmen muss. Wenn Sie soweit sind, dann können Sie zum nächsten Schritt übergehen: der Partnerschaft.

3. Kommen Männer vomMars und Frauen von der Venus?

Es gibt Unterschiede zwischen Mann und Frau, das ist allgemein bekannt. Die gängigsten Klischees werden in unzähligen Come-dy-Shows, Spielfi lmen und Büchern breit getreten. Oftmals sind sie überzogen, dennoch können wir uns damit identifi zieren, da sie das darstellen, was uns im täglichen

Leben begegnet. Männer beispiels-weise lieben Fussball, fahren gerne etwas schneller und können nicht zuhören. Frauen hingegen reden viel, gehen gerne einkaufen und können nicht Autofahren. Dass dies nicht auf alle Männer und Frauen zutrifft, versteht sich von selbst. Dennoch kommen diese Vorurteile nicht von ungefähr. Unterschiede zwischen Mann und Frau ent-stehen, weil sie unterschiedlich veranlagt sind. Eine grosse Rolle hierbei spielt aber auch die Erzie-hung. Auch in unserer modernen Gesellschaft werden Mädchen und Jungen oft unterschiedlich erzogen. Es wird erwartet, dass Mädchen mit Puppen spielen und Jungen mit Bauklötzen und Autos. Die Väter spielen mit den Jungen Fussball, die Tochter hilft beim Kuchenba-cken. So werden uns die Unter-schiede immer noch anerzogen und bleiben ein Leben lang haften.

In einer Beziehung schlägt sich das dann folgendermassen nieder: ER schaut Fussball, während SIE mit ihm reden oder einen schönen Film anschauen möchte. SIE blockiert stundenlang das Badezimmer, wäh-rend ER, bereit zum Ausgehen, auf SIE wartet und denkt: «Da hätte ich auch noch länger am PC bleiben können.»

Solche Unterschiede können zu Problemen und Reibereien führen,

die manchmal grösser erscheinen, als sie sind. Mit viel Verständnis und Akzeptanz für die Macken des Part-ners, können solche Probleme leicht aus der Welt geschafft werden. Wir sollten uns immer vor Augen halten, dass nicht nur unser Partner, son-dern auch wir selbst Marotten ha-ben, die den anderen stören. Um so wichtiger ist es, in einer Be-ziehung auch Gemeinsamkeiten zu fi nden. Denn erst wenn ein Paar kei-ne gemeinsamen Interessen, Wün-sche und Ziele hat, ist die Beziehung ernsthaft in Gefahr. Spätestens dann, wenn es ums Heiraten oder den Kinderwunsch geht, sollte ein Paar «gleich ticken». Auch gemein-same Aktivitäten und Hobbys sind wichtig. Doch die Mischung macht`s. Denn zu viel gemeinsam verbrachte Zeit kann auf Dauer nerven oder ei-nengen. Jeder von uns braucht auch mal seinen Freiraum.

Für eine glückliche Beziehung ist es deshalb wichtig, zu erkennen, dass Männer und Frauen unterschiedlich sind. Hier gilt es, das Gegenüber so gut wie möglich zu verstehen und die Unterschiede zu akzeptieren. Gleichzeitig geht es darum, Gemein-samkeiten herauszufi nden, da diese für eine harmonische Partnerschaft und die gemeinsame Zukunft sehr wichtig sind. Danach steht einem weiteren Zusammenleben nichts mehr im Wege.

4. Die Kommunikation

Männer und Frauen reden, denken und fühlen anders. Oftmals kommt es deshalb auch in der Kommunika-tion zu Auseinandersetzungen. Wir reden aneinander vorbei oder füh-len uns angegriffen und verletzt. Gut gemeinte Ratschläge, Kritik oder harmlose Fragen können so schnell falsch aufgefasst werden und Wider-

stand, Trotz oder Misstrauen auslö-sen. Auch hier müssen wir uns wieder un-serer Unterschiede bewusst werden und lernen, Gefühle und Bedürfnis-se besser auszudrücken, ohne den anderen zu bewerten oder gar zu beschuldigen. Wir müssen lernen, die Aussagen des anderen nicht per-sönlich zu nehmen und stattdessen die unausgesprochen Gefühle und Bedürfnisse hinter den Worten zu er-kennen. Den meisten Menschen fällt jedoch gerade das «nicht persönlich nehmen» schwer. Männer ziehen sich dann häufi g zurück (in die so-genannte «Höhle»), währenddessen Frauen das Problem weiter erörtern möchten.

Eine Lösung besteht darin, die Be-dürfnisse des anderen hinter den Worten herauszufi nden. Doch dies geht oft nur, wenn uns der andere auch mitteilt, was er fühlt. Die Gefüh-le des anderen kann man am besten durch einfühlsames Nachfragen er-fahren. Fragen wie: «Wie fühlst du dich gerade?» oder «Was hat das bei dir ausgelöst?» sind für den An-fang eines ruhigen Gespräches be-sonders geeignet. Wichtig ist, dass auch wir dem Partner unsere Ge-fühle mitteilen, wenn wir uns durch eine Aussage verletzt fühlen. Oft-mals sind in dem, was der Partner uns vorwirft, Bedürfnisse und Aussa-gen versteckt, die eigentlich mit ihm selbst zu tun haben. Mit folgenden Fragen kann man herausfi nden, was hinter den Anschuldigungen steckt:«Kann es sein, dass es Dir sehr wichtig ist..?», «Ist es für Dich sehr wichtig, dass… ?» oder «Ist Dein Wunsch, dass….?»

Auf diese Weise können wir leicht erfahren, was der andere eigentlich gemeint hat. Es ist eine Übungssa-che, nicht gleich in Panik zu verfal-len, sich zu verteidigen oder sogar

einen Gegenangriff durch Kritik zu starten. Auch die eigenen Worte sollten mit Bedacht gewählt sein, um den Partner nicht anzugreifen, zu verletzen oder die Schuld in die Schuhe zu schieben. Sonst können solche Gespräche leicht in einem handfesten Streit enden.

Richtige Kommunikation kann man lernen. Als Hilfestellung haben wir Ihnen im nächsten Abschnitt ein Bei-spiel zusammengestellt, wie Zwie-gespräche geführt werden können, ohne dass sie im Streit enden.

5. Konfl ikte und Missverständnis-se lösen durch richtige Kommuni-kation

Gemeinsame Gespräche in einer Beziehung sind von besonderer Bedeutung. Denn damit zeigen wir dem Partner, dass wir uns für ihn interessieren, seine Gefühle verste-hen möchten und er uns nicht egal ist. Reden ist wichtig, doch Proble-me anzusprechen kann manchmal schwierig sein, da wir den Partner nicht verletzen möchten. Doch oft ist es nicht das Gesagte, das verlet-zend wirkt, sondern die Art und Wei-se, wie es gesagt wurde. Gespräche oder auch Streitereien müssen aber nicht verletzend sein. Sie können in Form einer Unterhaltung geführt werden.

Wichtig dabei ist, dass solche Ge-spräche regelmässig geführt wer-den. Am besten, man vereinbart ei-nen festen Termin, an dem man nur über die Beziehung spricht. Alltags-gespräche, wie über die Einkaufs-liste oder wer die Kinder vom Sport abholt, haben hier keinen Platz. Es geht dabei rein um die Beziehung.

Im Folgenden haben wir ein Beispiel zusammengestellt, wie Paare ein Zwiegespräch führen können. Dies folgt dem Muster von M.L. Moeller und C.M. Fatia.

1. Man unterbricht den anderen nicht

2. Am Ende hat jeder gleich viel gesprochen

3. Dauer des Gespräches: ca. 1 Std. bis 90 Min.

4. Nur ICH-Botschaften, keine DU-Botschaften! Das heisst, man darf nur von sich reden: Gehen Sie von sich aus und sprechen Sie in der „Ich-Form“. Angriffe und die daraus re-sultierenden Verteidigungen entstehen nur durch die „Du-Form“. Wer in der „Ich-Form“ spricht, macht keine negativen Aussagen über den Partner. Sprechen Sie also über Ihre ei-genen Gefühle und Wünsche.Achten Sie darauf, ob Sie diese Gefühle schon von früher her kennen (wenn Sie diese Gefüh-le schon aus der Kindheit oder von früheren Partnerschaften

her kennen, hilft es Ihnen, den Vorwurf an den jetzigen Partner zu entschärfen).

5. Äussern Sie keine Vorwürfe, Kri-tik, Anschuldigungen oder gar Ratschläge!

6. Regelmässig tun, z. Bsp. an ei-nem festgelegten Tag im Monat

7. Rede-Wechsel alle 10 Min.

Während des Gesprächs antwortet jeder auf die innere Frage: «Was bewegt mich im Moment am stärks-ten?»

Schildern Sie, wie Sie sich, den an-deren und die Beziehung erleben. Wichtig ist, dass Sie von sich spre-chen und sich Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin mitteilen. „Mitteilen“ kommt von „teilen“. Teilen Sie mit ihm / mit ihr, was Sie in Ihrem Le-ben bewegt. In einem Zwiegespräch muss man jedoch auch nicht alles von sich preisgeben oder offenba-ren. Jeder entscheidet für sich, was er sagen möchte, auch wenn grösst-mögliche Offenheit in der Regel am weitesten führt. Sich wechselseitig erfühlbar zu machen, ist das erste Ziel der Gespräche. Nur so können wir einander wirklich erleben und den anderen verstehen.

6. Spiegel erkennenin einer Beziehung

Da uns der Partner in der Regel sehr nahe steht, ist er unser deut-

lichster Spiegel. Doch was machen die meisten Menschen, wenn sie an ihrem Partner etwas stört und wenn sie sozusagen im Spiegel ein Prob-lem erkennen?

Als Erstes geben wir natürlich dem Partner (also dem »Spiegel«) die Schuld. Danach versuchen wir es zu korrigieren, indem wir den Spie-gel (den Partner) verändern wollen. Doch dies geht logischerweise nicht, denn einen Spiegel kann man nicht ändern, da er schließlich nur refl ek-tiert. Trotzdem versuchen wir es immer und immer wieder. Wenn wir dann merken, dass sich der Spie-gel nicht so einfach „reinigen“ lässt, nehmen wir schärfere Mittel. Doch der Spiegel wird immer so bleiben wie das, was er refl ektiert.Jeder Konfl ikt, den wir haben, hat also immer etwas mit uns selber zu tun! Das Leben spiegelt ständig. Die meisten Menschen suchen jedoch nach den Ursachen der Probleme im Aussen und machen den Partner dafür verantwortlich. Das gibt die heftigsten Konfl ikte und Streitigkei-ten!

Die Lösung des Problems besteht darin, sich zu fragen: «Was hat das mit mir zu tun?». Denn die Proble-me sind immer auch ein Spiegel von uns selber und zeigen uns unseren Schatten auf. Entweder sind wir ge-nauso veranlagt wie unser Partner, oder wir entsprechen dem Gegen-teil. Wenn ein Mann sich beispiels-

weise darüber aufregt, dass seine Frau so viel Geld ausgibt, was hat das dann mit ihm selbst zu tun? Warum regt es ihn so auf? Gibt er selbst vielleicht auch so viel Geld aus? Oder ist er der Gegenpol zu ihr, also besonders geizig?

Weitere Beispiele für den Gegenpol können sein: spirituell und boden-ständig, unordentlich und pingelig, zielorientiert und ohne Ziele zu sein, sparsam und verschwenderisch, sehr männlich und sehr weiblich, extrovertiert und introvertiert oder den Fokus auf sich richten und den Fokus auf andere richten. Jeder von uns kennt sicher ein paar Beispiele, um diese Liste beliebig zu erweitern.Wenn also diese zwei Welten aufei-nander treffen, dann gibt es häufi g Probleme. Dennoch haben diese beiden gegenseitigen Pole sich an-gezogen. Denn obwohl sie so un-terschiedlich sind, strahlen beide Pole die selbe Energie aus. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort: «Gegensätze ziehen sich an». Doch auch Paare, die sehr ähnlich sind, können sich anziehen und gut mit-einander auskommen, denn auch bei grosser Ähnlichkeit wird die sel-be Energie ausgestrahlt. Die Frage ist immer, wie man mit einer solchen Polarisierung umgeht.

Bei Problemen ziehen sich die meis-ten Menschen zurück oder treten gar die Flucht an, in der Hoffnung, dass es mit einem neuen Partner schon besser würde. Doch wenn bei einem selbst bereits eine starke Polarisierung vorhanden ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass auch der neue Partner polarisiert. Das kann sich darin äussern, dass er ebenfalls so ist, wie man selbst oder dass er das komplette Gegen-teil darstellt, nämlich den Teil, den man selbst nicht lebt. Um dieses Problem zu lösen und

nicht ständig im Streit zu enden, sollten wir versuchen, den anderen zu verstehen und uns in ihn hinein-zuversetzen. Wenn wir den anderen annehmen können, wie er ist, wenn wir die Balance fi nden und nicht mehr nur einen Pol leben, dann fällt es uns auch leichter, über solche Kleinigkeiten hinwegzusehen.

«Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man

Schönes bauen.»Johann Wolfgang von Goethe

7. Geben und Nehmen

Auch im Geben und Nehmen in der Beziehung sollte ein Gleichgewicht herrschen. Wenn einer immer gibt und der andere nur nimmt, dann tut das auf Dauer keiner Partnerschaft gut. Beide Partner sollten auf glei-cher Ebene stehen und mal geben, aber auch mal nehmen können.

Sobald ein Partner über längere Zeit das Gefühl hat, er gebe nur noch und bekomme nichts dafür zurück, wird er sich ausgebeutet fühlen und sauer werden. Wenn dem Geben-den dann auch noch ein potenzieller neuer Partner über den Weg läuft, bei dem er sich wieder als Nehmen-der erlebt, kann es mit der Partner-schaft sehr schnell vorbei sein!

Andersherum wird der Partner, der ständig nur nimmt, irgendwann ver-wöhnt und weiss die kleinen Auf-merksamkeiten des Partners nicht mehr zu schätzen. Er wird es als selbstverständlich ansehen und kei-nen Anlass mehr sehen, etwas zu-rück zu geben. Um dies zu verhin-dern, sollte man als gebender Part den Partner animieren, auch einmal etwas zu tun. Geben Sie ihm einen Anreiz, eine Motivation, etwas für Sie zu tun, denn nur so können Sie

die Balance zwischen Geben und Nehmen aufrecht erhalten.Wenn Sie jetzt bei sich feststellen, dass Sie bisher immer der neh-mende Part waren, dann sollten Sie Ihrem Partner nun etwas zurück geben. Zeigen Sie Ihrem Partner, dass Sie ihn wertschätzen, indem Sie ihm ungefragt im Haushalt hel-fen, kochen oder einfach mal den Müll rausbringen. Auch kleine Ge-schenke, wie Blumen oder die Lieb-lingsschokolade können hier hilf-reich sein. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie Ihrem Schatz eine Freude machen können, dann fragen Sie ihn. Auch das zeigt Ihrem Partner, dass Sie sich für ihn interessieren und er wird sich über die Aufmerk-samkeit freuen. Wichtig ist, die Balance immer auf-recht zu erhalten. Aber Achtung: Es müssen nicht immer extravagante oder teure Geschenke sein, auch kleine Gesten erhalten die Freund-schaft. Genauso wichtig ist es, die kleinen Wertschätzungen des Part-ners auch anzunehmen, denn das Nehmen ist genauso wichtig wie das Geben.

8. Gleichgewicht zwischenNähe und Distanz

Das Gleichgewicht zwischen Nähe und Distanz ist genauso wichtig wie das zwischen Geben und Nehmen. Nähe zulassen, ohne sich dabei

ganz aufzugeben und verbunden sein und doch frei.Am Anfang einer Beziehung ist es oft schwer, dieses Gleichgewicht zu halten. Man will sich verschmelzen, ganz Eins sein, einander ganz ge-hören, alles miteinander teilen und sich auf eine totale Harmonie ein-stimmen. Hierbei werden die Gren-zen zum ICH-Sein aufgehoben, man gibt sich auf, um mit dem anderen Eins zu sein. Für die erste Phase des Verliebtseins ist das auch ganz normal und wichtig, um Vertrauen aufzubauen. Nach einer Weilen mer-ken wir jedoch, dass wir auch wieder etwas Zeit für uns brauchen. Wenn sich dann einer der Partner ohne er-sichtlichen Grund distanziert, führt dies oft zu Spannungen oder Kon-fl ikten. Deshalb ist es wichtig zu ler-nen, mit dem Partner über die Be-dürfnisse nach Nähe und Distanz zu sprechen. Somit lernen wir unseren Partner besser kennen und spüren eher, wann der Partner Nähe zulas-sen kann und braucht und wann er Zeit für sich möchte.

Seien Sie sich dessen bewusst, dass zu viel Distanz den Partner ausgrenzt, andersherum wirkt zu viel Nähe einengend. Wer sich nicht abgrenzt oder mal für sich alleine sein kann in der Partnerschaft, der wird laufend Übertretungen erfah-ren. Das kann darin münden, dass man entweder wütend wird oder al-les in sich hinein frisst, weil man sich eingeengt fühlt. Es ist wichtig, sich

auch einmal abzugrenzen und allei-ne sein zu können. Teilen Sie Ihrem Partner mit, wenn Sie Zeit für sich brauchen, er wird es verstehen und kann gleichzeitig auch einmal etwas für sich tun.

Wer aber zu wenig Nähe zulässt, der wird sich in der Partnerschaft nie richtig verbinden oder hingeben können. Der Partner jedoch braucht diese Nähe und wenn er sie nicht bekommt, dann holt er sie sich aus-wärts oder es kommt zu einer Tren-nung. Wer keine Nähe zulassen kann, der hat auch Angst, sich mit sich selber auseinander zu setzen. Beziehungsweise hat er Angst, dass das Gegenüber die eigenen Schat-tenseiten aufzeigen könnte.

Der Mittelbereich und ein gesundes Mass an Abwechslung von Nähe, Zusammen- und Alleinsein erlau-ben ein normales Funktionieren der Paarbeziehung.

Man kann dieses Prinzip mit der Raumverteilung in einem Haus ver-gleichen. Es gibt einen Raum für die Frau und einen für den Mann, wohin sich jeder zurück ziehen kann. Und dann gibt es da noch den gemein-samen Raum, das Wohnzimmer, in dem man gemeinsamen Aktivitäten nachgeht. Es ist wichtig zu schau-en, dass beide sich wohlfühlen und keiner sich eingeengt oder einsam fühlt.

«Zu lieben bedeutet, an der eige-nen Persönlichkeit zu arbeiten, die

Schattenseiten zu erkennen und an-zunehmen und das Gleichgewicht wiederherzustellen. Das ist ein le-

benslanger Prozess.»Thomas Frei, TRIASPower

9. Konfl ikte und Krisen

Beziehungen und ganz besonders die Ehe sind kein Zustand, sondern ein Prozess, denn eine Partner-schaft verändert und entwickelt sich ständig.

Deshalb ist es wichtig zu erkennen, dass Krisen ein normaler Bestand-teil von Beziehungen sind und diese dadurch lebendig bleibt.

Krisen können durch verschiedene Dinge ausgelöst werden. Wenn sie durch unvorhersehbare Ereignisse ausgelöst werden, dann treffen uns die Krisen am schlimmsten, denn eingespielte Abläufe werden jäh durchbrochen. Solche Lebensereig-nisse können sein:

Das Kind versagt in der Schule, der Grossvater stirbt plötzlich, jemand in der Familie wird krank, Papa ver-liert den Arbeitsplatz, Probleme im Sportclub des Kindes, Ärger mit der Schwiegermutter, etc. Häufi g zerbrechen Beziehungen jedoch nicht mit einem grossen

Knall aus dem Nichts, sondern langsam und fast unmerklich. Da-bei gibt es genügend Anzeichen für diesen Prozess, doch diese werden meist nicht wahrgenommen. Erkennt man die Signale frühzeitig, dann kann man rechtzeitig einschreiten und etwas ändern.

Die meisten Partnerschaftskonfl ikte beruhen auf einem Beziehungsdefi -zit oder einem Ungleichgewicht. Im Folgenden haben wir die 13 häu-fi gsten Gründe für das Scheitern einer Beziehung zusammen ge-fasst:

1. Beide Partner haben sich auseinander gelebt, sind sich Fremd geworden

2. Das Paar hatte zu unter-schiedliche Lebenseinstel-lungen

3. Fehlendes Vertrauen und Einfühlungsvermögen

4. Das Paar konnte nicht mit-einander reden

5. Er / Sie hatte Gewohnhei-ten, die den Partner aufge-regt haben

6. Die Beziehung ist zu lang-weilig geworden

7. Er / Sie hat jemand anderen kennengelernt (weil etwas nicht stimmte)

8. Eifersucht und Untreue9. Probleme bei der Verbin-

dung von Beruf und Familie10. Alkohol oder Drogen11. Sexuelle Probleme12. Finanzielle Probleme13. Körperliche Gewalt

Dies waren hauptsächlich Gründe, die im Aussen zu fi nden sind. Häu-fi g gibt es jedoch auch Gründe im Inneren, die zu einer Beziehungs-krise führen können, wie Klammern und Einengung, Streitigkeiten und Machtspiele, keine Gleichberechti-gung, den anderen verändern wol-

len und nicht so zu akzeptieren, wie er ist, fehlender Respekt, Midlifecri-sis, Minderwertigkeitsgefühle usw.

Die Lösung besteht darin herauszu-fi nden, was man möchte und dies dann auch mit dem Partner zu be-sprechen. Kommunikation ist oft der Schlüssel zu einer harmonischen Partnerschaft. Denn wie soll unser Partner sonst erfahren, was in uns vorgeht, wenn wir es ihm nicht sa-gen? Sicherlich können hier nicht alle Wünsche erfüllt werden, doch durch Kompromisse und die Bereit-schaft etwas zu ändern, können be-reits viele Konfl ikte im Keim erstickt werden.

«Die Partnerschaft ist wie eine Pfl anze, der man immer wieder Wasser geben muss.» Thomas

Frei, TRIASPower

10. Die 3 Verhaltensweisenin einer Beziehung

Möglichkeit 1: Die Trennung

Wenn es in einer Beziehung zu viele Probleme oder Konfl ikte gibt, dann scheint oft der einfachste Ausweg zu sein, sich von diesen Menschen zu trennen. Ganz nach dem Motto: «Aus den Augen, aus dem Sinn». Das bedeutet, dass einer von bei-den die Beziehung, aus welchen Gründen auch immer, beendet. Dies scheint sehr praktisch zu sein, denn damit geht man dem Problem aus dem Weg. Doch das wahre Prob-lem darunter ist keinesfalls dadurch gelöst. Oft zieht man dann nämlich wieder einen Partner in sein Leben, mit dem man früher oder später das gleiche Problem hat. Die Schlaumei-er unter Ihnen erkennen das Muster und sagen sich dann innerlich, dass sie so einen Partner nie mehr haben möchten und ziehen damit genau

das Gegenteil an. In beiden Fällen ist das Problem jedoch nicht wirklich gelöst, sondern nur vertagt. Denn auch mit einem konträren Partner, wird man wieder auf das Problem aus der ersten Beziehung treffen.

Möglichkeit 2: Resignation

Wenn man Partnerschaften, welche bereits über mehrere Jahren beste-hen, genauer unter die Lupe nimmt, fi ndet man leider sehr selten eine Beziehung, die wirklich glücklich ist. Im Gegenteil: Unsere Untersu-chungen haben ergeben, je „per-fekter“ eine Beziehung nach aussen scheint, desto unsicherer sind sich die Partner über ihre Partnerschaft im Inneren. Sehr oft haben Partner einer langjährigen Beziehung inner-lich resigniert. Auch wenn einen das Verhalten des Partners nervt, ist man der Überzeugung, dass man daran nichts mehr ändern kann. Viele wür-den den Partner gerne verlassen, haben aber Angst vor Veränderung, vor dem Alleinsein, um die Existenz, das Wohl der Kinder oder davor, den gemeinsam aufgebauten Komfort zu verlieren. Man lebt einfach so weiter und schaut, dass man über die Run-den kommt.

Möglichkeit 3:Die Heilung der Partnerschaft

Die wenigsten leben eine harmoni-

sche und glückliche Partnerschaft. Nur wenige haben es bis hierher geschafft, da sie den Weg dorthin nicht kennen. Langfristige, berüh-rende, glückliche und lebendige Be-ziehungen sind diejenigen, in denen die Partner sich ihrer selbst bewusst werden. Oft wird dies als Arbeit an der eigenen Persönlichkeit bezeich-net. Es kann jedoch auch als ein Spiel betrachtet werden. Das Be-ziehungsspiel des Lebens auf dem Weg zu sich selbst. In diesem Spiel geht es mal lustig aber auch mal traurig zu. Je rascher man sich dies eingesteht, desto einfacher kann man sich diesem Rhythmus hinge-ben. Konfl ikte, Herausforderungen oder Probleme werden als Chancen erkannt, um bei sich etwas zu ver-ändern.

Eine harmonische Beziehung fällt nicht einfach so vom Himmel. Mit-einander einen Weg zu gehen, ist ein riesiges Geschenkt, wodurch man sich seiner selbst bewusst wird. Eine langjährige, lebendige Be-ziehung bedeutet nicht, dass nicht auch mal Herausforderungen an der Tagesordnung stehen. Im Gegenteil, in zufriedenen Beziehungen gibt es keinen Stillstand. Diese Beziehun-gen leben, bewegen und erlauben es sich, auch mal zu polarisieren. Sodass man das, was spürbar nicht mehr im Gleichgewicht ist, bewusst wieder herstellen kann. Das ist Hei-lung für die Beziehung und Heilung für die eigene Persönlichkeit. Dieser

Prozess beginnt jedoch immer bei einem selbst.

Wenn Sie noch weitere Informatio-nen zu den Themen Partnerschaft, Liebe, Beziehung und Sexualität er-halten möchten, dann möchten wir Ihnen den Hinweis zu unserem ein-maligen Partnerschafts-Kongress geben. Dort sind an einem Wochen-ende 10 Top-Referenten aufgetre-ten und haben Ihr Wissen zu den Themen Partnerschaft, Liebe und Single sein an rund 300 Zuschauer weitergegeben. Diesen Kongress können Sie sich auch als DVD-Pa-ket ganz bequem von zu Hause an-schauen und somit von den besten Beziehungs-Experten im deutsch-sprachigen Raum profi tieren. Unter anderem mit dabei waren: Eva-Ma-ria und Wolfram Zurhorst, bekannt durch das Buch «Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest», Prof. Dr. Ulrich Clement, er ist Psy-chotherapeut, René Egli und seine Frau Francoise, bekannt durch das LOL2A-Prinzip, Harald Wessbecher, Dr. Claudia Enkelmann und viele weitere.

Ebenfalls im Paket enthalten sind verschiedene Interviews. Unter an-derem mit dem bekannten deut-schen Paartherapeuten Hans Jel-louschek. Auch Diana Richardson ist dabei. Sie zählt weltweit zu den drei besten Experten zum Thema Liebe und Sexualität. Weitere Informati-onen zu diesem einmaligen Paket

gibt es unter www.partnerschafts-kongress.com.

Wir hoffen, dass Sie viel von diesem Ratgeber profi tieren können. Viel-leicht sehen wir uns in Zukunft ja mal bei einem TRIASPower® Intuitions-seminar oder Sie schauen sich die DVD vom Partnerschafts-Kongress an. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg in Ihrer Beziehung und vor allem auch viel Liebe zu sich selbst.

Irenen und Thomas FreiTRIASPower® Seminare

Durch das Intuitions- und Mentaltrai-ning von TRIASPower® kann man lernen, Blockaden zu erkennen und zu lösen und in der Folge dessen glücklicher und zufriedener durchs Leben gehen. Infos hierzu gibt es unter: www.triaspower.com

5 Fehler, die Sie unbe-dingt vermeiden sollten

1.Falsche Erwartungen

Lieben Sie sich selbst, so wie Sie sind? Ein Problem bei vielen Men-schen ist, dass sie nicht gerne allei-ne oder in der Ruhe sind. Warum ist das so? Allein und ohne Ablenkung begegnen wir vor allem uns selbst, unseren unbekannten und oft ver-

drängten Seiten. Unbewusste Ängs-te kommen hoch, genauso wie un-gelöste Konfl ikte. Erwarten Sie also nicht von Ihrem Partner, dass er Sie so liebt, wie Sie sind, wenn Sie es selbst auch nicht können. Setzen Sie sich zuerst mit sich selbst aus-einander, akzeptieren Sie sich als Ganzes und lassen Sie auch Ihre Schattenseiten zu. Wenn Sie das können, dann können Sie auch ei-nen Partner fi nden, der Sie liebt wie Sie sind, der Ihnen Ihren Raum gibt und Sie in den Arm nimmt, wenn Sie es brauchen.

2. Die richtigenGemeinsamkeiten fi nden

Ein Fehler, den viele in ihren Bezie-hungen machen, ist die Jagd nach Gemeinsamkeiten. Oft suchen wir uns Menschen, die genau dieselben Interessen haben wie wir und alles mit uns teilen. Doch das ist gar nicht immer so gut. Ein Partner, mit dem wir ständig zusammen sind, der die selben Hobbys und Freunde hat wie wir, kann uns schnell lästig werden. Wir sollten in der Partnerschaft also auch darauf achten, dass die An-teile an Gemeinsamkeiten und Unterschieden ausgewogen sind. Jeder braucht auch mal seinen Freiraum oder möchte etwas allein unternehmen. Das bedeutet nicht, dass wir den Partner weniger lieben, doch ab und zu tut es der Partner-schaft ganz gut, ein wenig Freiraum vom anderen zu haben. Sehen Sie es einmal so: Danach haben Sie sich auf jeden Fall viele Neuigkeiten vom Tag zu erzählen, die der andere noch nicht kennt. Bei Dingen, die die gemeinsame Zukunft betreffen, ist es jedoch wichtig, an einem Strang zu ziehen. In Fragen, die die Ehe, den Kinderwunsch oder die Erzie-hung der Kinder betreffen, sollten die Gemeinsamkeiten überwiegen,

um eine gemeinsame Zukunft pla-nen und auch leben zu können.

3. Wie Aussen, so Innen

Ihr Partner hat Sie mit einer Äusse-rung verletzt? Oder Sie sind genervt von einer Marotte, die er einfach nicht ablegen will? Ihr Partner ist Ihr bester Spiegel! Schieben Sie Dinge, die Sie stören nicht den äusseren Umständen oder Ihrem Partner zu. Fragen Sie sich: «Was hat das mit mir zu tun?». Denn alles, was Sie im Aussen stört, hat immer eine Reso-nanz zu Ihnen selbst. Fühlen Sie zu-nächst in sich selbst hinein, wo Sie zu sehr in einem Pol leben oder eine unerwünschte Seite bei sich ver-drängen. Wenn Sie es schaffen, mit sich im Reinen zu sein, im Gleichge-wicht zu leben und auch Ihre Schat-ten zu akzeptieren, dann werden Ihnen auch die Marotten Ihres Part-ners nicht mehr auffallen und Äu-sserungen werden nicht mehr ver-letzend wirken. Genauso sollten Sie sich jedoch bewusst sein, dass Sie der Spiegel für Ihren Partner sind. Wenn Ihr Partner Sie einer Sache beschuldigt, dann hat es vielleicht gar nichts mit Ihnen zu tun, sondern Ihr Partner hat ein Problem, dass eigentlich bei ihm selbst liegt. Ver-suchen Sie hier durch einfühlsames Nachfragen herauszufi nden, was er eigentlich gemeint hat. Oft können so Streitigkeiten vermieden werden.

4. Richtig kommunizieren

Ein weiteres Problem ist die man-gelnde Kommunikationsfähigkeit vieler Menschen. Oft haben wir Angst, ein Problem anzusprechen und fressen unsere Sorgen so in uns rein. Oder wir kommunizieren ein-fach falsch, indem wir den Partner beschuldigen, anstelle bei uns anzu-

fangen. Wenn Sie ein Problem be-sprechen möchten, dann beginnen Sie immer damit zu schildern, was Sie fühlen, was Sie bewegt und was Sie gerne geändert haben möchten. Vermeiden Sie es dabei, Schuldzu-weisungen zu machen, sonst fühlt sich ihr Partner angegriffen und es kann kein vernünftiges Gespräch daraus entstehen. Sprechen Sie re-gelmässig, zu einem festen Termin, miteinander. Reden Sie dann jedoch nicht über den Haushalt oder den Einkauf, sondern darüber, was Sie bewegt und was Sie sich in der Be-ziehung wünschen. Wichtig ist, dass Sie Ihre Sorgen und Wünsche mit Ihrem Partner teilen, denn wie soll er sonst wissen, was in Ihnen vorgeht?

5. Das Gleichgewicht herstellen

In vielen Beziehungen herrscht zu-nehmend ein Ungleichgewicht zwi-schen den Partnern. Es ist jedoch wichtig, das Geleichgewicht in allen Belangen aufrechtzuerhalten. Sei es beim Thema Nähe und Distanz,

beim Geben und Nehmen, in der Arbeitsteilung, der Kindererziehung etc. Sobald das Gleichgewicht in ei-ner Partnerschaft aus den Fugen ge-rät, kann es zu Unstimmigkeiten und Streit kommen. Achten Sie also im-mer darauf, dass Sie ihrem Partner etwas zurück geben, sich gleichfalls aber auch mal verwöhnen lassen. Spüren Sie, wann Ihr Partner Ihre Nähe braucht und wann er lieber einmal seine Ruhe möchte - und ak-zeptieren Sie dies dann auch. Jeder Mensch braucht Nähe und Wärme, doch ab und zu ist es auch mal an-genehm, nur für sich zu sein. Auch in den normalen Alltagsdingen ist es wichtig, das Gleichgewicht aufrecht-zuerhalten. Heutzutage sind die Ar-beiten im Haushalt und die Kinder-erziehung nicht mehr nur Sache der Frau. Teilen Sie sich die Arbeit auf. Natürlich kann hier jeder das ma-chen, was er am besten kann. Doch auch unangenehme Dinge müssen einmal erledigt werden. Das sollte dann jedoch nicht immer die Aufga-be eines Partners sein, sondern von beiden.

Autoren

Irene B. Frei ist Bewusstseinsforscherin, Seminartrainerin, Coach, Filmproduzentin und Autorin zahlreicher Fachartikel. Sie hat sich darauf spezialisiert, die Prinzipien des Lebens einfach und verständlich weiterzugeben. Über einen intuitiven Kanal ist sie zu neustem Wissen gelangt. Es ist ihr gelungen dieses hochwertige Wissen in eine einfache, leichtverständliche Form zu bringen, so dass sich diese Weisheiten elementar im Alltag integrieren lassen. Unzählige Seminarteilnehmer hat sie bisher zum Erfolg geführt. Zusammen mit ihrem Mann betreibt sie das TRIASPower® Institut für Bewusstseinsforschung, Erfolgsteuerung und Lebensqualität. Mit über 8000 Einzelcoachings bringt sie einen grossen Erfahrungsschatz mit. Die TRIAS-Power® Methode ist ein Mental- und Intuitionstraining, welches den Zugang zum Unbewussten ermöglicht. Sie verknüpft auf eine einfache und leicht verständliche Weise die Logik mit der intuitiven Seite. Dadurch ist das neue Wissen sehr erfolg-reich in der Wirtschaft und im privaten Alltag umsetzbar!

Thomas Frei startete seine erfolgreiche Karriere in der Wirtschaft in den Bereichen Vermarktung, Marketing und Unternehmensführung. Durch die Erforschung des Bewusstseins fand er über die morphischen Felder den Zugang zum Unbewuss-ten. Dies eröffnete ihm, als Wirtschaftsmanager, neue Informationskanäle der Intu-ition. Als Lehrer, Coach, Filmproduzent, Autor zahlreicher Artikel und Trainer ist es seine Stärke, komplexe Zusammenhänge auf einen verständlichen, einfachen und ganzheitlichen Nenner zu bringen. Er ist darauf spezialisiert, ganzheitliche Zusam-menhänge schnell zu erkennen und die damit verbundenen Resonanzen verständ-lich aufzuzeigen. Seit vielen Jahren gibt er sein Wissen über Erfolgssteuerung und Intuition in Seminaren weiter. Damit unterstützt er die Teilnehmer, ihre mentalen und intuitiven Erfolgsstärken zu verei-nen und gleichzeitig die eigene Persönlichkeit zu entwickeln.

Weitere Infos zu TRIASPower® fi nden Sie unter: www.triaspower.com