wie viel disclosure ist im geschäftsbericht unter hat sich seit seiner gründung vor mehr als 165...
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Controlling and Finance© Siemens AG 2016. All rights reserved
Der Referent gibt ausschließlich seine persönliche Auffassung wieder.
Dr. Jürgen Wagner
Wie viel Disclosure ist im Geschäftsbericht unterKosten-Nutzen-Abwägung zielführend?
IFRS-Kongress 2016 │ 8. September 2016
2 15. IFRS Kongress 2016 │ 8. September 2016
Industrielles Geschäft
Power andGas
13,2
1,4(10,8%)
11-15%
Wind PowerandRenewables
5,7
0,2(2,8%)
5-8%
EnergyManage-ment
11,9
0,6(4,8%)
7-10%
BuildingTechnolo-gies
6,0
0,6(9,2%)
8-11%
Mobility
7,5
0,6(7,8%)
6-9%
DigitalFactory
10,0
1,7(17,5%)
14-20%
ProcessIndustriesand Drives
9,9
0,5(5,4%)
8-12%
Healthi-neers(separatgeführt)
12,9
2,2(16,9%)
15-19%
FinancialServices
0,5(20,9%2))
Vermögen25,0
15-20%
Siemens hat sich seit seiner Gründung vor mehr als 165 Jahren zueinem weltweit agierenden Technologieführer entwickelt
Siemens im Überblick – Geschäftsjahr 2015
Siemens (fortgeführte Aktivitäten) in Mrd. €
Umsatzin Mrd. €
Ergebnis in Mrd. €(in % v. Ums.)
Margen-bänder
15(20%)
22(29%)
11(15%)
28(36%)Amerika
Asien/Australien
Europa/GUS/Afrika/NMOohne DE
Deutschland
Umsatz nach Regionen1)
348 TausendMitarbeiter
Auftragseingang 82,3
Umsatz 75,6
Ergebnis 5,3
1) nach Sitz des Kunden 2) SFS basierend auf "Return on equity after tax"
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• "Important information is gettinglost in a disclosure forest."
• "Right now, users cannot find orrecognize – in a reasonabletime – those disclosures thataffect their investmentdecisions."
• "In financial disclosures wehave reached a point wheremore is not better."
• "We can expect to see evenfatter and more unreadableannual reports in the future.Readers will decide to ignorethem, as many people alreadydo."
Ray Groves, ehemals Chairman von EY, imWall Street Journal vom 4.8.1994:
Kritik am Disclosure Overload ... ... ist nicht neu
4 15. IFRS Kongress 2016 │ 8. September 2016
Seitenzahl des Siemens Geschäftsberichts 2014 lag noch überden pessimistischen Prognosen
Entwicklung Seitenzahl des Siemens Geschäftsberichts
2036
86
96
26
2014
368
104
368372
244
1087254
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
20102005200019951990 2014
Prognose Ray Grovesfür 20121)
50
70
1) Hinweis: Der zusammengefasste Lagebericht von Siemens enthält auch die gesetzlich erforderlichen Angaben im Corporate Governance-Abschnitt. Darüber hinaus erfolgt der Vergleich derPrognose von Groves für den Anhang mit dem Siemens Konzernanhang, welcher 96 Seiten abzüglich 6 Seiten für die primären Bestandteile des Abschlusses (sog. "Primaries") zählt. Schließlichhandelt es sich aus folgenden Gründen lediglich um einen ungefähren Vergleich: Wir beziehen uns auf den Siemens Geschäftsbericht aus dem Jahr 2014, der nach IFRS erstellt wurde, wohingegensich die Prognose von Groves auf das Jahr 2012 bezog und auf US GAAP-Abschlüsse abstellte.
Unternehmensbericht
Corporate GovernanceAn die Aktionäre
Weitere Informationen
ZusammengefassterLagebericht
Konzernabschluss
Anhang
Lage-bericht
5 15. IFRS Kongress 2016 │ 8. September 2016
Die Kommunikationsansätze sind vielfältig, die Strömungenzeit- und kulturabhängig
Fokussiert Integriert
Jedes Unternehmen muss den richtigen Ansatz für sich finden
§ geringerer Umfang, dadurchübersichtlicher
§ enger Adressatenkreis§ übrige Stakeholder über andere
Kanäle bedient§ höhere Transparenz für
wesentliche Aspekte undSteuerungsrelevanz
§ höherer Umfang da größereThemenbreite
§ breiter Adressatenkreis§ ein Bericht für alle Stakeholder§ umfassende Informationen zum
Unternehmen
6 15. IFRS Kongress 2016 │ 8. September 2016
"A box-ticking mentality to disclosures by preparers, auditors and regulators is damaging thecommunicative value of financial statements."(Hans Hoogervorst, 2013)
"It has become increasingly clear that we are suffering from disclosure overload."(Hans Hoogervorst, 2013)
"Financial disclosures have been ballooning for many years, and some of the informationdisclosed provides little in the way of useful information to investors."(Hans Hoogervorst, 2015)
"Today's mandated disclosure documents are no longer efficient mechanisms for clearlyconveying material information to investors."(Daniel Gallagher, SEC Commissioner, 2014)
… und auch von den Adressaten des Geschäftsberichts gibt es Kritik
Disclosure Overload-Problem ist von Standardsetternund Regulatoren erkannt …
"They [users of financial information] believe the financial statements do not always providesufficiently relevant and entity-specific information."
"[…], the increasing size of annual reports has caused increasing concern amongst users andpreparers (that is, issuers) of such reports, usually referred to as "disclosure overload" […]"(ESMA Public Statement "Improving the quality of disclosures in the financial statements, 2015)
7 15. IFRS Kongress 2016 │ 8. September 2016
Zahlreiche Ansätze zur Begegnung von "Disclosure Overload"werden national und international diskutiert
mehr Mut beweisenkritischer mit Vorjahresangaben umgehen
Konzentration auf die Relevanz
nicht vor langen Diskussionen zurückschrecken
konsequente Anwendung des WesentlichkeitsgrundsatzesIst der Anhang das richtige Medium zur Information des Kapitalmarktes?
tell the entity's own story
provide consistent information
Entscheidungsnützlichkeitprovide information in an easily accessible way
Standard-setter
Prüfer
Wissen-schaft
Regu-latoren
8 15. IFRS Kongress 2016 │ 8. September 2016
Der Geschäftsbericht –nur ein Baustein der Kapitalmarktkommunikation
Geschäftsbericht
Kommunikationsinstrument?
Kanäle für Adressaten
Nachschlagewerk
Relevanz für den Kapitalmarkt
Capital Market Day
IR-Präsentation
ErgebnisveröffentlichungZwischenbericht
Dokumentation
Presse-/Analystenkonferenz
Web-Site
Hintergrundgespräch
Komplexität
Disclosure Overload
regulatorische Anforderungen
verständiger Adressat
Wesentlichkeit
Quartalsmitteilung
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Erfolgreiche Kürzungen der Ergebnisveröffentlichungund des Zwischenberichts im Geschäftsjahr 2015
§ Kompletter Verzicht auf Grafiken und freiwillige Berichtsteile
§ Konsequenter Verzicht auf Wiederholungen
§ Fokussierung des Konzernanhangs auf IAS 34-Angabepflichten
§ Verzicht auf Druckexemplare
Positive Reaktionen der Adressaten
§ "… insgesamt viel klarer und übersichtlicher"
§ "Tabellarische Darstellung einfacher zu lesen alsvorher"
§ "Bullet Punkte sehr übersichtlich mit konkretem Fokusauf das Wesentliche wie z.B. Wachstums- undMargentreiber"
§ "Deutliche Verbesserung gegenüber bisherigenVeröffentlichungen"
1) Basierend auf BörsO, lediglich Pflicht zur Erstellung einer Quartalsmitteilung in Q1 und Q3 (d.h. kein Zwischenbericht).
2014 2015
14Seiten
- 31%
8 Seiten
- 58%
36 Seiten62
Seiten26
Seiten
7Seiten
12Seiten
11Seiten
7Seiten
8Seiten
Seit Geschäftsjahr 2016:Quartalsmitteilung in Q1 und Q31)
10 15. IFRS Kongress 2016 │ 8. September 2016
"GB Halbe" – Projekt als Lösungsansatz für Siemens
Grundkonzept:
§ Fokussierung auf die Offenlegungspflichten nach HGB, AktG, WpHG und DCGK§ Reduzierung der Angaben durch stärkere Orientierung am Grundsatz der Wesentlichkeit§ Verzicht auf:
- zahlreiche freiwillige Angaben im zusammengefassten Lagebericht- Doppelungen zwischen zusammengefasstem Lagebericht und Konzernabschluss, soweit möglich- Vorjahresangaben, soweit möglich- kommunikative Elemente (z.B. kein Imageteil, nur wenige Grafiken)
Analysten, aktuelle und potentielle Investoren werden ergänzend über Investor Relations-Formateadressiert
Kommunikation mit anderen Stakeholdern über geeignete Formate, v.a. Internetauftritt
Kürzungserfolge bei anderen Publikationen als Basisfür die Überarbeitung des
Geschäftsberichts
Adressatengerechte Kapitalmarktkommunikation
11 15. IFRS Kongress 2016 │ 8. September 2016
Quantensprung im Siemens Geschäftsbericht
86
62
96
70104
2036 18
150
2014
36826
2015
Unternehmensbericht
Corporate Governance
ZusammengefassterLagebericht
An die Aktionäre
Weitere InformationenKonzernabschluss
Seitenzahlen des Siemens Geschäftsberichts
12 15. IFRS Kongress 2016 │ 8. September 2016
Rückmeldungen der Adressaten – durchweg positiv
PrivateAktionärePresse Analysten Unter-
nehmenInstitutionelle
Anleger
Stark gestraffterGeschäftsbericht der
Siemens AG belegt, dassweniger manchmal mehr ist.
Finde denFokus auf diewesentlichen
Inhalte absolutrichtig.
"Weniger ist mehr",lautet die Devise.
……
(Deutscher InvestorRelations Verband)
(Senior Analyst)
Der Geschäftsberichtkonzentriert sich nun aufdas, was drin sein muss.
Gut gemacht!
Smaller isdefinitely better.
Much betterthis year! Datais easy to find!
(Vertreter privater Aktionäre)
(Senior Analyst)
Sehr gut!Habe bereits die betroffenen
Fachabteilungen gebeten, einenkonkreten Vorschlag für nächstesJahr zu erarbeiten, wie auch wirhier Ballast abwerfen können!
(CFO eines DAX-Unternehmens)
(Senior Analyst)
(Börsen-Zeitung)
13 15. IFRS Kongress 2016 │ 8. September 2016
Standardentwicklung in dynamischem undherausforderndem Umfeld
Standardsetting
Neue Geschäftsmodelle(z.B. Leasing, Finanzinnovationen)
Globalisierung(insbesondere Internationalisierung derRechnungslegung)
Interessen(z.B. Beratung bei Umsetzung dynamischerStandardwelt, Kosten-Nutzen-Verhältnis bei Erstellung)
Wirtschaftliche Ereignisse(z.B. Finanzkrise, Niedrigzinsumfeld)
Erwartungen(z.B. kurz- vs. langfristige Sicht, finanzielle vs.nicht-finanzielle Informationen)
Politische Strömungen(z.B. bei EU-Endorsement, Einflusswährend Finanzkrise)
Rahmenbedingungen
Akteure
…
… Länderspezifika(z.B. nationale Rechnungslegungssysteme;sozio-kulturelles Verständnis)
Interpretation der Vorgaben(z.B. unterschiedliche Ermessenseinschätzung undWesentlichkeitsverständnis bei Erstellern;unterschiedliches Vorgehen der nationalen undinternationalen Regulatoren)
14 15. IFRS Kongress 2016 │ 8. September 2016
Das Thema Kosten-Nutzen-Verhältnis ist vor dem Hintergrund derEinführung von IFRS 15 auch abseits von Disclosures relevant ...
Von den Standardsettern (IASB/FASB) angeführte Gründe für die Einführung eines neuenUmsatzlegungsstandards (IFRS 15)
§ Regelungslücken in aktuellen Standards (z.B. in IAS 11 undIAS 18 zu Mehrkomponentengeschäften)
§ Notwendigkeit ausführlicherer Anhangangaben zum Nutzender Adressaten
§ Beseitigung einiger Inkonsistenzen zwischen bestehendenVerlautbarungen (insbes. in US-GAAP) und damit Erhöhungder Vergleichbarkeit
§ Konvergenz zwischen IFRS und US-GAAP
§ Sicherstellung eines robusten konzeptionellenRahmenkonzepts für die Umsatzlegung
§ Komplexitätsreduktion durch Verringerung der Anzahlanzuwendender Standards
... wäre auch durch Änderung/Ergänzungbestehender Standards adressierbar gewesen
allerdings ...
... Umsatzlegung bisher grundsätzlich keinHauptdelta zwischen IFRS und US-GAAP
Zusätzlicher Faktor
... Erreichung dieses Ziels vor dem Hintergrundder Regelungen im finalen Standard teilweisefragwürdig
... Komplexität neuer Regelungen übertrifft beiweitem angestrebte Komplexitätsreduktionwegen Verringerung der Anzahl anzuwendenderStandards
§ Von Standardsetzern empfundener Druck, nach langer Projektlaufzeit (> 10 Jahre) zu einem Abschluss mitStandard-Neuherausgabe zu kommen
15 15. IFRS Kongress 2016 │ 8. September 2016
... und findet im internationalen Standardsetting kaumBerücksichtigung
Folgen von IFRS 15
§ Keine revolutionäre Änderung der Umsatzlegung; im Allgemeinen nach Umstellung voraussichtlich keinestarken Veränderungen der zukünftigen periodischen Umsätze, womit – bezogen auf die von den Adressatenverwendeten Zahlen1) – der Mehrwert des neuen Standards zumindest fraglich ist
§ Dennoch sehr hoher Implementierungsaufwand für die Unternehmen:
- Aufwändige Umsetzung2) in den Richtlinien, Prozessen und IT-Systemen
- Umfassende Schulungen wegen neuer Begrifflichkeiten/Konzepte sowie aufwändige Analyse vonKundenverträgen und Dokumentation der künftigen Bilanzierung etc. trotz vieler inhaltlicher Ähnlichkeitenzu aktuellen Standards
1) Abgesehen von zusätzlichen Anhangangaben 2) Trotz einiger gewährter praktischer Vereinfachungen ('practical expedients')
§ Neue Vorgaben nur bei zwingendemRegelungsbedarf§ Mildestes Mittel der Zielerreichung:
Änderung/Ergänzung bestehenderStandards statt Komplettüberarbeitung
Notwendigkeit einerstärkeren Beachtung des
Kosten-Nutzen-Aspekts beider Normenentwicklung
Schlussfolgerung
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"Better Communication" ist gemeinsames Ziel von Erstellern undStandardsettern, aber die Umsetzung ist entscheidend
Seit 20131) Ab 20161)
wird Teil von
Primary Financial Statements(including Non-GAAP measures)
Disclosure Initiative
Digital Reporting(including IFRS taxonomy)
Non-financial Information(participate or lead)
Better Communication
1) Vgl. www.ifrs.org
17 15. IFRS Kongress 2016 │ 8. September 2016
Primary Financial Statements: Überregulierung am Beispielalternative Leistungskennzahlen
DRS 20 Konzernlagebericht
Für Unternehmen mit US-Listing:Non-GAAP-Vorschriften der SEC
Guidelines on AlternativePerformance Measures
Regelungen im Rahmen des"Better Communication"-Projektes?
Bestehende Regelungen
Seit Juli 2016
In Zukunft?
Beispiel aus Siemens Geschäftsbericht 2015
Bestehende Regelungen waren bei konsequenter Anwendung ausreichend
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One Siemens bildet unser finanzielles Rahmenkonzept undist daher für unsere Adressaten entscheidungsrelevant
One SiemensFinanzielles Rahmenkonzept
Siemens
Wachstum:Siemens > relevante
Wettbewerber1)
(Vergleichbares Umsatzwachstum)
Kapitaleffizienz(ROCE2))
Kapitalstruktur(Industr. Nettoverschuldung/EBITDA)
15 - 20%Gesamtkosten-produktivität3)
3 - 5% p.a.
Dividenden-ausschüttungsquote
40 - 60%4)
bis zu 1.0x
Ergebnismargenbänder der Geschäfte (vor PPA5))
PG11 - 15%
WP5 - 8%
EM7 - 10%
BT8 - 11%
MO6 - 9%
DF14 - 20%
PD8 - 12%
HC15 - 19%
SFS6)
15 - 20%
1) ABB, GE, Rockwell, Schneider und Toshiba, gewichtet 2) basierend auf fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten 3) Produktivität dividiert durch Funktionskosten (Umsatzkosten, FuE,Vertriebs- und Verwaltungsaufwendungen) des Konzerns 4) vom Ergebnis n. St. angepasst um außergewöhnliche nicht zahlungswirksame Effekte 5) Abschreibungen auf immaterielleVermögenswerte, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden 6) Eigenkapitalrendite nach Steuern
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Freiwillige Zusatzinformationen für die Adressaten
Alternative Leistungskennzahlen setzen verantwortungsvollenUmgang von Erstellern und Nutzern voraus
20 15. IFRS Kongress 2016 │ 8. September 2016
Disclosure Initiative: angemessene Berücksichtigung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses bei Anhangvorschriften?
§ Mehr als 1.500 Ausweis- und Anhangvorschriften
§ Zahlreiche Angaben werden ausschließlich fürAbschlusszwecke erhoben
Nutzen für Anlageentscheidung, wenn keineRelevanz für Steuerung?
Ersteller:geringere Kosten
Nutzer:geringere Kosten und
höherer Nutzen
Stärkung des Management Approach als Lösung
21 15. IFRS Kongress 2016 │ 8. September 2016
Digitale Berichterstattung erfolgt bereits: XBRL erforderlich?
§ Bereits Veröffentlichung im XML-Format
§ Einsatz vielfältiger digitaler Formate durch die Unternehmen
§ XBRL: redundante Berichterstattung für den Abschluss
§ Komplexität und Fehleranfälligkeit bei der Erstellung(hohe Anzahl an Refilings in den USA)
§ US-Studien: geringe Nutzung, da technisch anspruchsvoll undfehlendes Vertrauen in die Datenqualität
Angemessenes Kosten-Nutzen-Verhältnis bei XBRL nicht erkennbar
1) Study "An Evaluation of the Current State and Future of XBRL and Interactive Data for Investors and Analysts", December 2012
1)
22 15. IFRS Kongress 2016 │ 8. September 2016
Relevanz von nicht-finanziellen Informationen im Abschluss?
Kein direkter Bezug von nicht-finanziellen Informationen auf die Primary Financial Statements
Gefahr von Disclosure Overload
Nicht-finanzielle Berichterstattung wird bereits intensivvon einer ausreichenden Zahl an Organisationen verfolgt
Konzernlagebericht nach DRS 20.105
Aufgabe des Anhangs nach IAS 1.112
In die Analyse des Geschäftsverlaufs und der Lage des Konzerns sind auch die bedeutsamsten nicht-finanziellenLeistungsindikatoren einzubeziehen, soweit sie für das Verständnis des Geschäftsverlaufs und der Lage desKonzerns von Bedeutung sind.
Der Anhang soll:(a) Informationen über die Grundlagen der Aufstellung des Abschlusses und die spezifischen Rechnungslegungs-
methoden, die gemäß den Paragraphen 117-124 angewandt worden sind, darlegen;(b) die nach IFRS erforderlichen Informationen offen legen, die nicht in den anderen Abschlussbestandteilen
ausgewiesen sind, und(c) Informationen liefern, die nicht in anderen Abschlussbestandteilen ausgewiesen werden, für das Verständnis
derselben jedoch relevant sind.
23 15. IFRS Kongress 2016 │ 8. September 2016
Anregungen für die Weiterentwicklung der Berichterstattung
§ Zweck der Finanzberichterstattung: Bereitstellung von entscheidungsrelevanten Informationenfür Investoren
§ Regulierung eines Sachverhalts von nur einer autorisierten Stelle§ Entwicklung eindeutiger prinzipienorientierter Bilanzierungsvorgaben§ Leitlinie für Wesentlichkeit: Management Approach§ Zeitliche Befristung von Angabevorschriften§ "Realistische" Überprüfung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses von Regelungen
Regulierung für funktionierende Kapitalmärkte unerlässlichAber: Auswirkungen der zunehmenden Regulierung auf …
Klarheit Übersichtlichkeit Stetigkeit
Umdenken und konsequentes Handeln aller beteiligten Parteien ist erforderlich
24 15. IFRS Kongress 2016 │ 8. September 2016
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!