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Zwei Wochen vor dem Sommerfest erhielt ich einen Anruf von der Abteilung Flächen- verwaltung. Es ging um die Standliste. Die Nummer 6, Slackline, das geht nicht, wurde mir gesagt. Hierbei handelt es sich um ein Band, das zwischen zwei Bäume gespannt wird und auf dem man balancieren kann. Begründung: Die Bäu- me sind zu klein und schwach dafür, obwohl ich betonte, dass es nur für Kinder sei. Nun gut, damit konnte ich noch leben. Was mir danach offeriert wurde, das war dann nicht mehr so lustig. Die Num- mer 31, Tretboote. Das geht auch nicht. Im ersten Moment dachte ich, man stößt sich am Begriff Tretboot und denkt sich so ein Eisenvehikel, das das erhabene Stadtmöbel Flößerbrunnen ramponieren könnte. Weit gefehlt. Weil das Wasser im Brunnen kein Trinkwasser ist. Aha! Sie werden sich fragen, wo liegt denn der Zusammenhang zwischen dem Tretbootfah- ren und dem Trinkwasser? Sie werden sich wundern. Sie als Eltern sind nämlich das ei- gentliche Problem! Wegen Ihnen müssen wir auf die Attraktion verzichten. In diesem Falle werden Sie nicht als gutmütige Bürger, son- dern als potenzielle Kläger gesehen. Stellen Sie sich nur einmal vor, Ihr Kind springt aus quälendem Durstgefühl, da es schon Stun- den auf dem Flößerbrunnen im Kreis paddelt und von der Sonne ausgelaugt ist, einfach ins Wasser und konsumiert zudem noch das gute Winzerlaer Quell. Und stellen Sie sich weiter vor, Ihr Kind bekommt am nächsten Tag Durchfall. Dann verklagen Sie natürlich die Stadt und das Wasser. So einfach ist das. Davor hat man Angst. Vielleicht kennen Sie ja die Tretboote aus den letzten Jahren, da ging es dem Amt durch die Lappen, ein Highlight für die Kinder. Und dass wir jedes Angebot, wie auch dieses, be- treuen und die Verantwortung übernehmen würden, interessiert keinen. Nein von der Flächenverwaltung (KSJ), nein vom Gesund- heitsamt, nein vom Fachdienst Kommunale Ordnung. Dann sage ich, nein zu so viel Sachverstand. Und wussten Sie schon: Der Flößerbrunnen und die Wasserrinne sind nur zum Angucken gebaut worden. Ihr Stadtteilmanager, Andreas Mehlich Nein zu so viel Sachverstand Hurra, endlich sind Ferien! Freizeitladen bietet jede Menge Spaß und Action an STADTTEILZEITUNG 07/08 2011 10. Jahrgang 97. Geburtstag Glückwünsche zum 97. Geburtstag bekam Frieda Taubert von der Vorsitzenden des VdK-Ortsverbandes Margitt Deutscher. Die Jubilarin wohnt im Seniorenheim „Am Kleinertal“ und freute sich über den Besuch. Gücwunsch! Hurra, hurra, die Ferien sind da! Nun locken Freibad und Spielplatz an der frischen Luft. Vie- le Kinder fahren mit den Eltern in den Urlaub, doch längst nicht jeder ist in fremden Gefilden unterwegs. Für die Daheimgebliebenen bietet der Freizeitladen traditionell sein Programm „Ferien vor Ort“ an. Tag für Tag, vom 11. Juli bis zum 5. August, gibt es zwischen 10 und 18 Uhr tolle Angebote, die Ines Kasten, Kris- tin Letsch und Michael Dietzel zusammenge- stellt haben. Zu den Höhepunkten zählen der Schwertkampf mit den Gladiatoris, der Bade- tag am Mittwoch, Capoeira und Kampfsport und die Schlauchboottour. „Am 15. Juli ba- cken wir wieder unser Riesenbrot“, sagt Mi- chael Dietzel. Im eigenen Lehmofen soll dieses Jahr der Rekord von 2010 überboten werden. Seinerzeit gelang es, einen 24-Pfünder zu ba- cken. Nun soll ein 14 Kg schweres Brot geba- cken werden. Generell werde bei den Ange- boten Spielerisches mit Kreativem verbunden, sagt Dietzel. Eingeladen sind Kinder zwischen sieben und 14 Jahren, die sogenannten Lücke- Kinder. Sie sind der Grundschule entwachsen, doch noch zu jung für die Jugendclubs. Grundsätzlich sind die Angebote von „Ferien vor Ort“ kostenfrei. Doch bei den Höhepunk- ten wird ein Eigenanteil verlangt. Das gilt etwa für die Ausflüge, die dieses Jahr in den Kletterwald Naumburg, den Erfurter Zoo und die Saalfelder Feengrotten führen. Ein Unkos- tenbeitrag wird zudem für das Neptunfest am 3. August am Schleichersee und die Schlauch- boottour nach Döbritschen fällig. „Wir bieten jeden Tag eine Mittagsversorgung an“, sagt Michael Dietzel. Anmeldung und Bezahlung jeweils am Tag zuvor. Außerdem ist es aus versicherungstechnischen Gründen notwendig, dass die Eltern ihren Kindern eine Einverständniserklärung mitgeben. Das For- mular dazu findet sich im Veranstaltungsheft, das im Freizeitladen in der Schrödingerstraße 44 ausliegt (Tel.: 357517). Es enthält die voll- ständige Übersicht über alle Ferienangebote. Sie finden sich zudem im Internet unter www. freizeitladen.com Nach dem 5. August über- nimmt übrigens das Kinderbüro die Regie für „Ferien vor Ort“. Hereinspaziert in den Freizeitladen: Die Ferien vor Ort locken vom 11. Juli bis 5. August. (Foto: sl)

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Vielleicht sind es die letzten „Ferien vor Ort“, die die Kinder in diesem Sommer im Freizeitla-den verbringen werden. Droht doch das Ende der offenen Arbeit in der jetzigen Form. Der Freizeitladen soll ausziehen, weil die Räume für die Erweiterung der Tagesstätte benötigt werden. Der Träger der „Pusteblume“, die Thüringer Sozialakademie, möchte die Kapa-zität erweitern. Michael Dietzel vom Freizeitladen sagt, es gebe das Angebot, in die Schillerschule einzuziehen. Aber es sei fraglich, ob dort Außenanlagen nutzbar sein werden, wie es derzeit im Frei-zeitladen der Fall ist. Angebote wie der Lehm-ofen, der große Garten und der Bauspielplatz stehen damit auf der Kippe. Untätig zusehen wollen die Mitarbeiter des Freizeitladens nicht. Sie werden auf www.jenapolis.de eine Petition einstellen für den Erhalt der Einrichtung. Den aktuellen Stand kann man zudem auf www.freizeitladen.com verfolgen. (sl)

Auch in diesem Jahr gibt es im Jugendzentrum Hugo wieder die „Mix-Tour“. Vom 11. bis 20. Juli begrüßen die Streetworker Winzerlas und Lobedas sowie die Teams der Jugendzentren „Eastside“ und „Hugo“ des AWO-Kreisverban-des Jena-Weimar zehn Jugendliche im Alter zwischen 16 und 18 Jahren aus Wladimir. Die Jugendlichen aus Russland und Jena erwartet im Jugendzentrum „Hugo“ ein buntes Pro-gramm ganz im Zeichen der interkulturellen Begegnung. Für dieses Projekt werden noch Gasteltern ge-sucht! Deren Aufgabe sollte es sein, den Ju-gendlichen für die Zeit ihres Aufenthalts ein Bett und täglich ein Frühstück zur Verfügung zu stellen. Außerdem sollten sie dafür sorgen, dass ihre Gäste täglich in das Jugendzentrum „Hugo“ gelangen. Von da aus starten diver-se Unternehmungen und Workshops zu den Themen Tanz, Theater und Graffiti. Für ihre Bemühungen erhalten Gasteltern eine Auf-wandsentschädigung von 3 Euro/Tag.Sind Sie Eltern eines Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren, und/oder haben Sie in diesem Zeitraum ein Gästezimmer frei, dann melden Sie sich bitte im Jugendzentrum „Hugo“ unter Telefon 03641 / 608382 oder per E-Mail: [email protected]. Sie finden uns außerdem auf Facebook.

Hast Du schon Pläne für die Sommerferien geschmiedet? Was machst Du, wenn schlech-tes Wetter herrscht? Deine Freunde vielleicht woanders Urlaub machen? Du hast keine Lust auf die Mattscheibe oder die längst vertrauten Computerspiele? Eine schöne Lösung, wie man sich die Zeit gemeinsam mit Freunden oder Eltern ver-treiben könnte, bietet der Ferienpass der Stadtteilbibliothek Winzerla. In der Zeit vom 1. Juli bis 31. August kannst Du mit dem Ferienpass der Bibliothek jeden Tag ein Spiel Deiner Wahl ausleihen. Wähle aus über 50 Spielen Deinen Favoriten: von Monopoly bis Ubongo. Der Ferienpass ist für 5 Euro in der Stadtteilbibliothek erhältlich, damit hast Du kostenlosen Zugriff auf alle ausleihbaren Spiele für Dich und Deine Freunde. Selbstver-ständlich kannst Du alle Spiele auch vor Ort spielen und Deine Freunde in die Bibliothek mitbringen. Vielleicht hast Du dann noch Lust auf Chatten im Bibliotheks-Internetcafè?Wir haben für Dich geöffnet von Montag bis Donnerstag 10 bis18 Uhr, freitags von 12 bis 18 Uhr. Alle notwendigen Informationen be-kommst Du am Telefon: 03641-697238.

Der Bürgerverein Winzerla bemüht sich seit geraumer Zeit, das Wohnumfeld im Stadtteil zu verbessern. Hierbei sollen Plätze wiederbe-lebt werden, auf denen schon die alten Win-zerlaer Feste feierten. Der Sängerplatz ist das beste Beispiel.Um hier wieder feiern zu können, braucht man trockene Füße, was durch den zeitwei-se überlaufenden Trießnitz-Bach nicht einfach ist. Bisher gab es wetterbedingt und durch künstliche Staudämme immer wieder Über-schwemmungen. Dank der Zusammenarbeit mit Schülern des Berufsvorbereitungsjahres im SBSZ Göschwitz und dem BIW BAU Hessen-Thüringen wurde jetzt der Bachlauf vertieft und befestigt. Mü-hevoll wurden alte und lose Steine abgebro-chen, eine neue Befestigung aufgemauert sowie erhöht. Wenn man sich nun trockenen Fußes auf dem Sängerplatz aufhalten kann, werden das sicher nicht nur die Kleinen aus den Kindergärten mit Freude sehen und dan-kend annehmen.Im nächsten Schritt soll der Aufenthalt in der Natur durch Bänke und die sanierten Stein-treppen noch angenehmer werden.

Er sei wahnsinnig gern in der Natur unterwegs, sagt Bernd Eißmann. Gebe es doch herrliche Wanderziele in der Jenaer Umgebung: die Horizontale, Kahles Höhe, Vollradisroda. Als Frührentner hat der gelernte Feinblechner ge-nügend Muße, seine Passion zu leben. Seit ei-niger Zeit möchte Eißmann seine Leidenschaft mit anderen Menschen teilen: Er lädt einmal im Monat zum Wanderstammtisch ein, zu Ausflügen in die Umgebung Jenas. Treffpunkt für die Wanderungen ist immer der zweite Mittwoch im Monat, ab 9 Uhr vor dem Stadt-teilbüro. „Die nächste Wanderung am 13. Juli führt mit der Bahn in Richtung Bad Kösen, von dort über die Rudelsburg und Burg Saaleck nach Großheringen“, sagt Eißmann.

Schon als Kind ist Eißmann mit dem Vater auf Touren gegangen. Am Anfang habe die Faszi-nation für den Weg gestanden. Doch allmäh-lich kam Interesse für die regionale Geschich-te, für Fauna und Flora dazu. „Ich habe mich intensiv mit der Thüringer Geschichte befasst, sagt Bernd Eißmann. Wer wisse denn, dass es einmal einen deutschen König aus dem Hause Schwarzburg-Rudolstadt gegeben hat? Mit dem Wanderstammtisch möchte Eißmann alle Wanderfreunde ansprechen. Er mache prinzipiell Vorschläge für die Wanderungen, akzeptiere Alternativvorschläge. „Wichtig ist, dass die Leute gute Laune mitbringen“, sagt er. Außerdem gehören Proviant, eine Trink-flasche und Regenkleidung in den Rucksack. Vor jeder Tour beschäftigt sich Eißmann mit der Route und den Sehenswürdigkeiten am Wegesrand. Er möchte die Fragen seiner Wan-derkameraden beantworten können. Seit 2006 ist Eißmann geprüfter Wanderleiter. Er hat seinen Abschluss von der Sebastian-Kneipp-Akademie in Bad Wörishofen. Die He-rausforderung, so der 51-Jährige, sei es, mit wildfremden Menschen klarzukommen, sie als Gruppe zusammenzuhalten und wohlbehal-ten bis zum Ziel zu begleiten. Die August-Wanderung soll die Wander-freunde in Richtung Orlamünde führen. Von Freienorla aus geht es durch den Würzbach-grund nach Hummelshain. Bernd Eißmann möchte seinen Gästen die schönsten Wander-wege zeigen. Monat für Monat. (sl)

Zwei Wochen vor dem Sommerfest erhielt ich einen Anruf von der Abteilung Flächen-verwaltung. Es ging um die Standliste. Die Nummer 6, Slackline, das geht nicht, wurde

mir gesagt. Hierbei handelt es sich um ein Band, das zwischen zwei Bäume gespannt wird und auf dem man balancieren kann. Begründung: Die Bäu-me sind zu klein und schwach dafür, obwohl ich betonte, dass es nur für Kinder sei. Nun gut, damit konnte ich noch

leben. Was mir danach offeriert wurde, das war dann nicht mehr so lustig. Die Num-mer 31, Tretboote. Das geht auch nicht. Im ersten Moment dachte ich, man stößt sich am Begriff Tretboot und denkt sich so ein Eisenvehikel, das das erhabene Stadtmöbel Flößerbrunnen ramponieren könnte. Weit gefehlt. Weil das Wasser im Brunnen kein Trinkwasser ist. Aha!Sie werden sich fragen, wo liegt denn der Zusammenhang zwischen dem Tretbootfah-ren und dem Trinkwasser? Sie werden sich wundern. Sie als Eltern sind nämlich das ei-gentliche Problem! Wegen Ihnen müssen wir auf die Attraktion verzichten. In diesem Falle werden Sie nicht als gutmütige Bürger, son-dern als potenzielle Kläger gesehen. Stellen Sie sich nur einmal vor, Ihr Kind springt aus quälendem Durstgefühl, da es schon Stun-den auf dem Flößerbrunnen im Kreis paddelt und von der Sonne ausgelaugt ist, einfach ins Wasser und konsumiert zudem noch das gute Winzerlaer Quell. Und stellen Sie sich weiter vor, Ihr Kind bekommt am nächsten Tag Durchfall. Dann verklagen Sie natürlich die Stadt und das Wasser. So einfach ist das. Davor hat man Angst. Vielleicht kennen Sie ja die Tretboote aus den letzten Jahren, da ging es dem Amt durch die Lappen, ein Highlight für die Kinder. Und dass wir jedes Angebot, wie auch dieses, be-treuen und die Verantwortung übernehmen würden, interessiert keinen. Nein von der Flächenverwaltung (KSJ), nein vom Gesund-heitsamt, nein vom Fachdienst Kommunale Ordnung. Dann sage ich, nein zu so viel Sachverstand. Und wussten Sie schon: Der Flößerbrunnen und die Wasserrinne sind nur zum Angucken gebaut worden.

Ihr Stadtteilmanager, Andreas Mehlich

Nein zu so viel

Sachverstand

Hurra, endlich sind Ferien!Freizeitladen bietet jede Menge Spaß und Action an

Stadtteilbüro informiertStadtteilbüro informiertTerminkalender S T A D T T E I L Z E I T U N G

07/08 2011 10. Jahrgang

97. Geburtstag

Glückwünsche zum 97. Geburtstag bekam Frieda Taubert von der Vorsitzenden des VdK-Ortsverbandes Margitt Deutscher. Die Jubilarin wohnt im Seniorenheim „Am Kleinertal“ und freute sich über den Besuch.

G!üc"wunsch!

Das Jugendzentrum „Hugo“ lädt am 8. u. 10.8. von 16 bis 18 Uhr zum Boxen ein. Am 17. u. 19.8. sind von 16 bis 18 Uhr die Beachvol-leyballer willkommen. Vom 10. bis 21.7. gibt es im „Hugo“ eine internationale Jugendbegeg-nung unter dem Titel „Mix-Tour“. Zu Gast sind Jugendliche aus dem russischen Wladimir.

Ortsteilbürgermeister Mario Schmauder lädt für Mittwoch, den 6.7., zur nächsten Sitzung des Ortsteilrates ein. Ab 17 Uhr geht es im Büro des Ortsteilbürgermeisters um die The-men Ortschaftsgeld, Räumlichkeiten in der Schillerschule und Sonstiges.

Evangelische Kirchengemeinde

Gottesdienste im Juli: 3.7. 10 Uhr Kirche Win-zerla, D. Müller, 17 Uhr Kirche Lichtenhain Abendmahlsgottesdienst, Dr. Packe, 10.7. 10 Uhr Kirche Winzerla, Costa, 14 Uhr Kirche Am-merbach, Costa, 17.7. 10 Uhr Kirche Burgau, Taufgottesdienst, Costa, 24.7. 10 Uhr Kirche Winzerla, Orgelkonzertgottesdienst, Costa, 30.7. 9.30 Uhr Seniorenheim „Am Kleiner-tal“, Elschner, 10.30 Uhr Seniorenheim „Am Hahnengrund“, Elschner, 31.7. 10 Uhr Kirche Winzerla Abendmahlsgottesdienst, Costa, 14 Uhr Kirche Ammerbach, Gottesdienst mit Tau-fe, Costa, 18 Uhr Kirche Burgau, Sonntagsaus-klang mit Abendessen, CostaDie Krabbelgruppe (0 – 3 Jahre) trifft sich am 13.7. von 10 bis 11 Uhr im Gemeindezentrum A.-Siemsen-Str. 1.

Helfer gesucht!

Die Gottesdienste im Heim „Am Kleinertal“ sind stets gut besucht. Doch viele Gäste kön-nen schlecht laufen oder sitzen im Rollstuhl. Diese Menschen werden von ehrenamtlichen Helfern in ihren Zimmern oder den Aufent-haltsräumen abgeholt und in den Speisesaal in der 2. Etage gebracht. Damit alle Senio-ren rechtzeitig in der Runde sitzen können, werden neue Helfer benötigt. Jeden letzten Sonnabend des Monats wird ab 9.30 Uhr der Gottesdienst gehalten, die Helfer treffen sich 9 Uhr im Foyer oder Speisesaal. Nach dem Got-tesdienst müssen viele Heimbewohner wieder zurückgebracht werden.

Mit Bärbel Käpplinger durch Thüringen

Im Juli geht die Reise von Gera nach Altenburg, entlang der Weißen Elster über Bad Köstritz, Crossen und Schmölln. Die „Reise“ beginnt am Donnerstag, 28.7. 17 Uhr im Stadtteilbü-ro . Ziel im August ist das Thüringer Becken. Neben dem Kyffhäuser werden geschichtlich bekannte Orte vorgestellt wie Sömmerda, Weißensee, Heldrungen, Bad Frankenhausen, Sondershausen und Nordhausen. Die Tour startet am Donnerstag, 25.8., um 17 Uhr im Stadtteilbüro.

Sozialberatung zum Thema ALG II

Die Ombudstelle berät zum Thema Arbeitslo-sengeld II am 28.7. und am 25.8. von 8.30-12 Uhr in der Ortsteilbibliothek Winzerla. Zur besseren Terminabstimmung bitte im Vorfeld melden (Telefon: 697238).

Kita Bertolla lädt zum Seniorencafé ein

Die Kita Bertolla, deren Förderverein und die WG Carl Zeiss laden die Senioren des Wohn-gebietes zu einem gemütlichem Beisammen-sein am 14.7. und am 11.8. jeweils von 15 Uhr bis 17 Uhr ein. In der Kita in der Bertolt-Brecht-Straße 16a gibt es Kaffee und Kuchen. Anmeldungen und Informationen unter Tele-fon 609898.

Tea Time

Jeden Mittwoch um 17 Uhr im Stadtteilbüro treffen sich Gleichgesinnte, die an einer locke-ren englischen Konversation, ohne Gramma-tikbuch und Regelwerk interessiert sind. Bei Tee oder Kaffee wird beim Plaudern das Eng-lisch aufgefrischt.

Intensivkurs Spanisch

Marisa González-Hansch lädt jeden Montag um 17 Uhr zum Sprachkurs in das Stadtteilbü-ro ein. Die Gruppe einigte sich vorerst auf die Absolvierung eines Crashkurses, der unkompli-ziert erste Sprachkenntnisse sowie ein Gefühl für die Sprache vermitteln soll. Im September startet ein Grundkurs.

Wir haben den Rost, Sie haben die Wurst

Folgende Träger sind vor den Toren der Schil-lerschule mittwochs von 16 bis 18 Uhr präsent: 6.7. Streetwork, Jugendamt, Jugendcoach Sandra Jung, 11.7. (Montag) Ferienauftakt: Freizeitladen und Kinderbüro, 20.7. Jugend-zentrum „Hugo“, Sandy und Sandra (Yoga, Entspannung), 27.7. Steffen Landeck mit der Musikwerkstatt, Volkssolidarität, 3.8. Hilfe zur Selbsthilfe, Holzwerkstatt, „Hugo“, 10.8. Stadtteilbüro, Injoy 17.8. Bürgerverein Win-zerla, „Hugo“ 24.8. Ulrike Ullrich, Kochpro-jekt, Freizeitladen 31.8. Freizeitladen, Steffen Landeck (Musikwerkstatt)

Volkssolidarität

Seniorenbegegnungsstätte „Alt und Jung un-ter einem Dach“, A.-Siemsen-Straße 1, Tele-fon 617080: Montag 4.7. 10 Uhr Malzirkel, 14.30 Uhr VdK, Dienstag 5.7. 9 Uhr Sitzgym-nastik, 14 Uhr Spielnachmittag, 19 Uhr Line-Dance, Mittwoch 6.7. 10 Uhr Handarbeits-zirkel, 13.30 Seniorensport (Gruppe 2), 14.30 Seniorensport (Gruppe 1), Donnerstag 7.7. 9.45 Uhr Wirbelsäulengymnastik, 11 Uhr Rü-cken-Fit, 14 Uhr Geburtstag des Monats Mai/Juni, Montag 11.7. 10 Uhr Malzirkel, 14 Uhr

Brettspiele u. Räuber-Rommé, Dienstag 12.7. 9 Uhr Sitzgymnastik, 14 Uhr Spielnachmittag, 15 Uhr Kegeln, 19 Uhr Line-Dance, Mittwoch

13.7. 10 Uhr Handarbeitszirkel, 13.30 Uhr Seniorensport (Gruppe 1), 14.30 Uhr Senio-rensport (Gruppe 2), Donnerstag 14.7. 9.45 Uhr Wirbelsäulengymnastik, 11 Uhr Rücken-Fit, 14 Uhr Erzählcafé mit Frau Riedel: Aus Geschichte und Gegenwart Jenaer Vororte, Montag 18.7. 9 Uhr Busfahrt Bad Sulza, 10 Uhr Malzirkel, 14 Uhr Brettspiele u. Räuber-Rommé, Dienstag 19.7. 9 Uhr Sitzgymnastik, 14 Uhr Spielnachmittag, 19 Uhr Line-Dance, Mittwoch 20.7. 10 Uhr Handarbeitszirkel, 13.30 Uhr Seniorensport, Donnerstag 21.7. 9.45 Uhr Wirbelsäulengymnastik, 11 Uhr Rü-cken-Fit, 14 Uhr Kreativer Nachmittag, Frei-

tag 22.7. 9 Uhr Busfahrt nach Zeitz, Montag

25.7. 10 Uhr Malzirkel, 14 Uhr Brettspiele u. Räuber-Rommé, Dienstag, 26.7. 9 Uhr Sitz-gymnastik, 14 Uhr Spielnachmittag, 19 Uhr Line-Dance, Mittwoch 27.7. 10 Uhr Hand-arbeitszirkel, 13.30 Seniorensport, Donners-

tag 28.7. 9.45 Uhr Wirbelsäulengymnastik, 11 Uhr Rücken-Fit, 14 Uhr Erzählcafé mit Frau Scheibner: Gedanken über das Alter, Montag,

1.8. 14.30 Uhr Spielnachmittag

Die Stadtteilzeitung kommt im neuen Gewand daher. Mit dem Wechsel in der Redaktion von Gabriele Meister zu Stephan Laudien haben wir das Layout einem behutsamen Relaunch unterzogen.

Impressum

Herausgeber und Redaktion

Stadtteilmanagement Winzerla,Anna-Siemsen-Straße 25, 07745 [email protected]/winzerla

Gefördert vom Bund, vom FreistaatThüringen und der Stadt Jena

Stadtteilmanager: Andreas MehlichÖffnungszeiten Stadtteilbüro: Montag 10 bis 17 UhrMittwoch 14 bis 19 UhrFreitag 9 bis 12 UhrTelefon: 03641/354570Fax: 03641/354571

Redaktion: Andreas Mehlich (am)Stephan Laudien (sl)

Auflage: 6.450 ExemplareDruck: Druckhaus GeraVerteilung: Zeitungsgruppe ThüringenRedaktionsschluss: 15. des Vormonats

Hurra, hurra, die Ferien sind da! Nun locken Freibad und Spielplatz an der frischen Luft. Vie-le Kinder fahren mit den Eltern in den Urlaub, doch längst nicht jeder ist in fremden Gefilden unterwegs. Für die Daheimgebliebenen bietet der Freizeitladen traditionell sein Programm „Ferien vor Ort“ an. Tag für Tag, vom 11. Juli bis zum 5. August, gibt es zwischen 10 und 18 Uhr tolle Angebote, die Ines Kasten, Kris-tin Letsch und Michael Dietzel zusammenge-stellt haben. Zu den Höhepunkten zählen der Schwertkampf mit den Gladiatoris, der Bade-tag am Mittwoch, Capoeira und Kampfsport und die Schlauchboottour. „Am 15. Juli ba-cken wir wieder unser Riesenbrot“, sagt Mi-chael Dietzel. Im eigenen Lehmofen soll dieses Jahr der Rekord von 2010 überboten werden. Seinerzeit gelang es, einen 24-Pfünder zu ba-cken. Nun soll ein 14 Kg schweres Brot geba-cken werden. Generell werde bei den Ange-boten Spielerisches mit Kreativem verbunden, sagt Dietzel. Eingeladen sind Kinder zwischen sieben und 14 Jahren, die sogenannten Lücke-Kinder. Sie sind der Grundschule entwachsen,

Freizeitladen in Gefahr

doch noch zu jung für die Jugendclubs.Grundsätzlich sind die Angebote von „Ferien vor Ort“ kostenfrei. Doch bei den Höhepunk-ten wird ein Eigenanteil verlangt. Das gilt etwa für die Ausflüge, die dieses Jahr in den Kletterwald Naumburg, den Erfurter Zoo und die Saalfelder Feengrotten führen. Ein Unkos-tenbeitrag wird zudem für das Neptunfest am 3. August am Schleichersee und die Schlauch-boottour nach Döbritschen fällig. „Wir bieten jeden Tag eine Mittagsversorgung an“, sagt Michael Dietzel. Anmeldung und Bezahlung jeweils am Tag zuvor. Außerdem ist es aus versicherungstechnischen Gründen notwendig, dass die Eltern ihren Kindern eine Einverständniserklärung mitgeben. Das For-mular dazu findet sich im Veranstaltungsheft, das im Freizeitladen in der Schrödingerstraße 44 ausliegt (Tel.: 357517). Es enthält die voll-ständige Übersicht über alle Ferienangebote. Sie finden sich zudem im Internet unter www.freizeitladen.com Nach dem 5. August über-nimmt übrigens das Kinderbüro die Regie für „Ferien vor Ort“.

Trießnitz neu gebettet

Gasteltern für russische Jugendliche gesucht

Spielspaß in den Ferien – von Monopoly bis Ubongo

Hereinspaziert in den Freizeitladen: Die Ferien vor Ort locken vom 11. Juli bis 5. August. (Foto: sl)

Bernd Eißmann freut sich auf Wanderfreunde (Foto: sl)

Der Sängerplatz ist wieder benutzbar.

Das Wandern ist des Eißmanns Lust

Neues aus

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Im Januar 2010 schlugen in Winzerla die Wellen hoch. Nachdem die Nahverkehrsgesellschaft „Jenah“ im Dezember 2009 das Streckennetz neu konzipiert hatte – das Göschwitzer Ge-werbegebiet wurde angebunden – entstand der Eindruck, der Stadtteil werde von Burgau abgehängt. Fatal für viele Bewohner, die ihren Einkauf im Burgaupark tätigen. Nach einer Bürgerversammlung Ende Januar 2010 reagierte „Jenah“ auf die Kritik. Zum 1. Juni wurde die neu installierte Buslinie 12 bis nach Burgau verlängert. Tagsüber, in der Zeit zwischen 6.30 und 18 Uhr, fahren die Busse regelmäßig von der Endhaltestelle Winzerla bis nach Burgau.Nun fragte die Stadtteilzeitung beim Nah-verkehr nach, ob erneut Fahrpläne geändert werden. „Mir sind keine aktuellen Beschwer-den bekannt. Ich denke, die Umstellung des Linienplans wird angenommen“, sagt Falk Hamann, bei Jenah als Verkehrstechnologe für Streckennetz und Fahrpläne verantwortlich. Handlungsbedarf gebe es nur, wenn massive Beschwerden auftreten. Der „Fall Winzerla“ sei als beispielhaft anzusehen. Haben doch die Bürger ihrem Unmut Luft gemacht und das Stadtteilbüro und den Ortsteilbürger-meister eingeschaltet. „Das von Schmauder und Mehlich initiierte Treffen erwies sich als zielführend“, sagt Hamann. Er gebe dabei zu bedenken, dass sich Änderungen im Fahrplan nicht von heute auf morgen bewerkstelligen lassen. Schließlich gilt es, den Fahrplan, die Einsatzzeiten der Fahrzeuge und die Dienste der Mitarbeiter zu koordinieren. Aktuell sind bei „Jenah“ 28 Straßenbahnen gleichzeitig im Einsatz; das Unternehmen verfügt über 33 Fahrzeuge. Hinzu kommen 39 Busse, von ih-nen sind 32 gleichzeitig auf der Straße. Der erste moderne Straßenbahnzug wurde 1995 gekauft, der vorerst letzte im Jahr 2003. Ausgelegt sind die Bahnen für eine jährliche Laufleistung von ca. 60 000 Kilometern, in Jena fahren sie im Jahr gut 70 000 km. Falk Hamann nennt als avisierte Lebensdauer 30 Jahre. Ergo kommt eine Bahn auf eine Gesamtlaufleistung von etwa zwei Millionen Kilometer. (sl)

Den 25. Juli haben sich Karin Felsch, Katja Pick und Christoph Tanzberger dick mit dem Rot-stift im Kalender markiert. Soll doch an diesem Tag die erste Kiste vom alten „Hugo“ ins neue Domizil getragen werden. Eine Woche setzen die „Hugo“-Mitarbeiter an, um den Neubau in der Hugo-Schrade-Straße 51 vollständig in Besitz zu nehmen. Auf der Straßenkarte sind es nur zehn Hausnummern, doch der Umzug gleicht tatsächlich einem Quantensprung. Der alte „Hugo“ war einst eine Arbeiterwohnun-terkunft für die Bauleute, die Winzerla aus dem Boden stampften. Seinen Namen hat „Hugo“ ganz pragmatisch von der Hugo-Schrade-Straße adaptiert. Das neue Jugendzentrum ist ein heller und moderner Bau, der für Jugendliche und jun-ge Erwachsene entworfen wurde. „Im neuen Haus haben wir zwei Probenräume, moderne Audio-Technik, eine große Bühne für Konzer-te und natürlich insgesamt mehr Platz“, sagt Katja Pick, die „Hugo“-Chefin. Mobile Wände sorgen zusätzlich für Flexibilität.

Moderner Neubau bietet Platz und Mög-lichkeiten für kreative FreizeitJugendsozialarbeiterin Karin Felsch schwärmt von neuen Bedingungen, die neue Möglich-keiten eröffnen: ein Internetcafe, einen Kre-ativraum zum Basteln und künstlerischen Gestalten, ein Medienstudio, einen Salon als Eventhalle und eine Außenanlage zum Spie-len, Entspannen, Grillen und für Freiluft-Acts. Die Erwartungen sind groß: Schon gibt es eine Warteliste für Bands, die im Haus pro-ben wollen. Im „Hugo“ gab es Anfang 2010 einen Träger-wechsel. Bis dahin führte die Stadt Regie, dann erhielt der Kreisverband Jena-Weimar der Ar-beiterwohlfahrt den Zuschlag. Mit dem neuen Träger zog neues Personal ein: Katja Pick, 28-jährige Erziehungswissenschaftlerin, lenkt die Geschicke des Zentrums. Ihr zur Seite stehen Karin Felsch, ebenfalls 28, Diplom-Sozialarbei-terin, und Christoph Tanzberger, 30, der den gleichen Abschluss wie Karin gemacht hat. Im

Ohne Zaudern den Steilhang hinabMit langem Anlauf: Am Pfingstmontag wurde die neue Bikerstrecke endlich eröffnet

Tollkühne Piloten in selbstgebauten KistenAm 10. September wird es das 2. Winzerlaer Seifenkistenrennen geben

Haus sitzen zudem die Winzerlaer Streetwor-ker, die auch mit umziehen werden. Als „Ziel-gruppe“ nennt das Trio Jugendliche von 12 bis 25 Jahre. Aktuell besuchen Gymnasiasten ge-nauso wie Regelschüler das Jugendzentrum; pro Tag werden zehn bis 15 Besucher gezählt. Manche nutzen den offenen Bereich mit Dart, Tischtennis und Kicker, andere kommen, um im „Hugo“ ihre Hausaufgaben zu machen. „Wir haben den Ehrgeiz, wegen des Umzugs nicht einen Tag schließen zu müssen“, sagt Katja Pick. Im neuen Haus soll die Arbeit mit den Jugendlichen nahtlos fortgesetzt werden. Dazu gehört das Musical-Projekt, das 2010 begann. Die Jugendlichen schreiben ein Mu-sical und inszenieren es selbst. Sie entwerfen ein Bühnenbild und schneidern selbst ihre Kostüme. Einen Namen hat das Musical noch nicht, doch es handelt sich um eine Mischung aus Robin Hood und Bonnie and Clyde. Ur-aufgeführt werden soll es im September im „Hugo“ und im „Eastside“ in Jena-Ost. Der Kreisverband Jena-Weimar der Arbeiterwohl-fahrt feiert da eine Festwoche. Ein weiteres Projekt ist die monatlich produ-zierte Radiosendung „Hugo on air“, die immer am vorletzten Mittwoch des Monats ab 16.30 Uhr im Offenen Kanal Jena (103,4 MHz) läuft. Im neuen „Hugo“ wird die Sendung produ-ziert werden können; bislang müssen die Ra-diomacher noch extra ins Studio nach Jena-Ost gehen. Nun steht aber erstmal der Umzug an. Die große Eröffnungsfeier ist für den 3. September geplant.

Der Traum von der MenschenketteVom 25. bis 29. Juli wird das Jugendzentrum „Hugo“ sein neues Domizil beziehen. Von der Hugo-Schrade-Straße 41 geht es in die Nr. 51, gut 100 Meter entfernt. Das „Hugo“-Team sucht freiwillige Helfer, die beim Umzug mit anpacken. „Unser Traum ist eine Menschenket-te vom alten zum neuen Hugo“, sagt „Hugo“-Boss Katja Pick. Den, hoffentlich zahlreichen, freiwilligen Helfern winkt als Dankeschön am Abend des 29. Juli eine zünftige Party. (sl)

So langsam neigt sich die Planungswerkstatt dem Ende zu. Dem favorisierten Plan wird der letzte Feinschliff verpasst, sodass im Herbst mit der Umsetzung begonnen werden kann. Am 7. Juni 2011 gab es nun das fünfte Pla-nungstreffen im Stadtteilbüro Winzerla. In-halt des Treffens war u. a. die Auswertung der Parksituation in der Schrödingerstraße sowie den angrenzenden Nebenstraßen. Des Weiteren stellte Landschaftsarchitekt Ulrich Boock den favorisierten Vorentwurf mit den Änderungen vor. Diese Variante sieht zusätz-liche Stellflächen vor, worüber sich Autofahrer freuen dürften. Schwerpunkt war das Thema Parken. Ergo star-tete die Planungswerkstatt mit der Präsentati-

on der Parksituation. Christian Dietrich-Scholz, Praktikant im Stadtteilbüro, untersuchte im Zeitraum vom 9. Mai bis zum 24. Mai 2011, jeweils von 17 bis 21 Uhr, die Stellplatzsitu-ation. Erstaunlicherweise stellte sich heraus, dass es gerade in der Schrödingerstraße, in Richtung Bertolt-Brecht-Straße freie Parkplät-ze gibt. Vergleichsweise zu den Nebenstra-ßen schneidet hier die Schrödingerstraße mit ihrem Stellplatzangebot deutlich besser ab. Natürlich gibt es auch Engpässe. Kompensiert werden die wiederum durch freie Stellplätze in der Ernst-Zielinski-Straße. Mit dem zweit-häufigsten Stellflächenangebot können hier um 21 Uhr noch freie Parkplätze gefunden werden. Keine Alternative bietet die Boegeholdstraße oder die Hermann-Pistor-Straße mit durch-schnittlich einem Parkplatz. Letztendlich ist es möglich, bis 21 Uhr einen freien Parkplatz in der Schrödingerstraße zu finden. Wenn au-ßerdem die Sportler, die abends die Turnhalle oder den Bolzplatz nutzen, auf den oberen Parkplatz am Bolzplatz ausweichen würden, wäre die Parksituation wesentlich entspann-ter. Im Anschluss präsentierte Landschaftsar-chitekt Ulrich Boock den Vorentwurf. Kontro-vers wurden dabei vor allem die konzipierten

Stellflächen diskutiert. Eine Bürgerin wandte ein, dass die Parkflächen hinter der Turnhal-le ungeeignet wären. Dort würden oft Kinder Ball spielen, ergo bestünde durch die Autos in diesem Areal erhöhte Unfallgefahr. Daraufhin wurde der Vorschlag unterbreitet, alternativ Längsparkflächen an der Turnhallenseite zu schaffen. Neben der Neuordnung des Stellflächenan-gebotes gab es Vorschläge zu den Wegebe-ziehungen. Hier diskutierten die Bürger über einen barrierefreien Weg, der von der Bushal-testelle zur Turnhalle geplant ist. Weiter wur-de überlegt, den Verlauf der Einmündung auf den Parkplatz zur Turnhalle hin zu optimieren. Der Einfahrtswinkel sei zu steil, hieß es. Die Grünflächengestaltung stieß hingegen bei al-len auf breite Akzeptanz. Fazit: Bis auf einen Teilnehmer sind alle Anwesenden mit dem Pla-nungsergebnis zufrieden.Wenn Sie Anmerkungen oder Vorschläge für die Gestaltung der Freifläche haben, dann melden Sie sich bitte im Stadtteilbüro. Nutzen Sie die Chance, sich aktiv für ihr Wohnumfeld einzusetzen und es nach Ihren Wünschen mit-zugestalten! Die nächste Planungswerkstatt gibt es am 4. Juli um 17 Uhr im Stadtteilbüro. (Anja Höfig)

Ein Entwurf findet überwiegend ZustimmungEndspurt bei der Planungswerkstatt: nächstes Treffen am 4. Juli geplant

Stadtteilbüro informiert

Jugendzentrum „Hugo“ zieht umEnde Juli geht es los: Freiwillige Helfer willkommen

Das „Ernst-Abbe-Gymnasium“ begeht im Au-gust seinen 20. Geburtstag. Wir blätterten in der Chronik. Eröffnet wurde der DDR-Typenbau am 2. Sep-tember 1991 als 5. Gymnasium Jenas „An der Ringwiese“. Zu Beginn unterrichtete ein 40-köpfiges Kollegium 548 Schüler in 23 Klassen. Im Mai 1992 konnte sich das Gymnasium mit einem großen Namen schmücken: „Ernst-Abbe-Gymnasium.“ Im Juni 1992 wird eine Partnerschaft mit dem Dientzenhofer Gymna-sium in Bamberg beschlossen. Es beginnt der Ernst-Abbe-Wettstreit, an dem sich die Ernst-Abbe-Gymnasien in Oberkochen und Eisenach beteiligen.Die ersten Abiturienten werden am 30. Juni 1993 im Klubhaus Ringwiese verabschiedet. Im gleichen Jahr, am 15. Juli, wird der För-derverein des Gymnasiums ins Leben geru-

Ein Wissenschaftspionier als NamenspatronIm Ernst-Abbe-Gymnasium wird der 20. Geburtstag gefeiert

fen. Prominentestes Mitglied ist die Jenoptik GmbH. Im Oktober 1995 schließt das Gymna-sium eine Partnerschaft mit der Tascosa High School in Amarillo, Texas, die bis 2002 währt. „Reisen bildet“: Die erste Fachexkursion führt 1997 auf den Spuren Fontanes nach Rheins-berg. Zwei Jahre später steht eine Reise nach Kreisau, Auschwitz und Krakau unter dem Motto „Europa ist unterwegs“. Im Mai 2001 wird der erste Frühlingsball gefei-ert. Im Juli 2001 nehmen Schüler an der „Ab-be-Bike-Tour“ 100 km um Jena teil. Am 29. Ja-nuar 2003 wird der Partnerschaftsvertrag mit der Fachhochschule Jena unterzeichnet. Das Jahr 2005 ist ein heißes Jahr. Nicht nur, weil das Schülercafé „Hot Pot“ eröffnet wird. Am 28. Mai gewinnt das EAG den Ernst-Abbe-Schulwettbewerb „Die Bedeutung von Ernst Abbes Lebenswerk heute“ der Carl Zeiss

AG und darf sich über ein Preisgeld von 4000 Euro freuen. Im Juni reisen Schüler des Physik-Leistungskurses sogar nach Tokio. Sie betreu-en die Ausstellung „Faszination Licht“ des Fir-menverbundes OptoNet in Japan. Aktuell besuchen 433 Schüler das Gymnasi-um. Die 20 Klassen werden von 37 Lehrern unterrichtet, denen vier Referendare und eine Sozialpädagogin zur Seite stehen. Doch nun wird gefeiert: Die Festtage werden am Mittwoch, 24. August, um 18 Uhr im Pla-netarium feierlich eröffnet. Tags darauf spricht Reinhard E. Schielicke vor Schülern über den Namenspatron der Schule: „Ernst Abbe: der Wissenschaft und dem Gemeinwohl verpflich-tet“. Um 19 Uhr sind alle Schüler zur Disko ins „Hugo“ eingeladen. Ein großes Schulfest wird am 26. August gefeiert; im Zentrum steht ein Markt der Möglichkeiten. (sl)

Das 1. Seifenkistenrennen in Winzerla fand ein-helligen Beifall. Grund genug, am 10. Septem-ber eine Neuauflage zu starten. Vom Kinderbüro aus flitzen die Seifenkisten an der Wasserachse entlang 145 Meter bergab bis zum Stadtbal-kon. Für die tollkühnen Piloten sind drei Alters-gruppen vorgesehen: von acht bis zwölf, 13 bis 18 und 19 bis 99 Jahre. In jeder Altersgruppe werden die schnellste Fahrt sowie die origi-nellste Seifenkiste prämiert; als Preise winken

Büchergutscheine, Konzertgutscheine für den „Hugo“ und mehr. Die Startgebühr beträgt fünf Euro pro Kiste. Anmeldungen werden ab sofort und bis zum 1. September entgegen genommen. Anmeldungen im Stadtteilbüro, Andreas Mehlich, Anna-Siemsen-Straße 25, 07745 Jena. Bei Rückfragen: Tel.: 354570, E-Mail: [email protected] 2010 gibt es kompetente Hilfe für Piloten, die selbst eine Kiste bauen wollen, jedoch nicht über das nötige Know-how verfügen. Anlauf-stellen für Seifenkisten-Konstrukteure sind: Holzwerkstatt (Möbellager) gegenüber der Re-gelschule Winzerla. Montag/Dienstag 8 bis 16 Uhr, Mittwoch 8 bis 18 Uhr. Telefon: 618309 oder 0170 2677472 (Rudi Biewald).Im Freizeitladen kann die Werkstatt nach Ab-sprache genutzt werden, Tel.: 357517 (Micha-el Dietzel).Die Besucher des „Hugos“ können die Werk-statt nutzen,Tel. 608382 (Karin Felsch).

Genutzt werden kann auch die Werkstatt im „Klex“ in Lobeda-West, Tel.: 635090 (Lutz Bat-ze).Außerdem gibt es eine Werkstatt im Treffpunkt in Lobeda-Ost, Erlanger Allee 114, Tel. 331146 (Frank Teubner).Die Rennbedingungen schreiben Eigenbau-Seifenkisten vor. Über technische Standards informiert das Stadtteilbüro. Bevor es die Start-erlaubnis gibt, wird eine technische Abnahme erfolgen. Kisten, die nicht den Sicherheitsstan-dards entsprechen, dürfen nicht am Rennen teilnehmen! Als Organisatoren sind beteiligt: der Freizeit-laden Winzerla, die Schulsozialarbeiter, das Stadtteilbüro, der Ortsteilrat, das „Hugo“, das Jugendamt und die Streetworker Winzerla. Ka-rin Felsch vom „Hugo“ informiert, dass für den Seifenkistenbau das Material zur Verfügung gestellt werden kann: Die „Kriegskasse“ ist gut gefüllt. (sl)

Nun ist sie eröffnet, die Bikerstrecke an der Schrödingerstraße. Der Startschuss fiel am Pfingstmontag mit einem zünftigen Fest. Beim Contest zeigten die Biker beeindruckende Pro-ben ihres Könnens. Mut und Können gehören zweifellos dazu, sich so wild den Berg hinunterzustürzen. Pas-send dazu mahnt ein Schild, nur mit geeigne-ter Kleidung und Schutzhelm zu starten.Nun also die offizielle Eröffnung. Endlich, denn die Anlaufphase hatte sich über Jahre hingezogen. „Die Idee hatten ein paar Biker

schon 1995, als hier der Sportplatz angelegt wurde“, sagt Streetworker Thomas „Kaktus“ Grund. Doch seien nur ein paar Profile in den Hang gefräst worden; die Bikerjugend konn-te sich nicht für die Strecke begeistern. Im Frühjahr 2010 kamen diverse Amtsvertreter, um sich das Areal anzusehen, danach 120 Kubikmeter Abraum vom Tunnelbau an der A 4, ein Bagger, gesponsert vom Unternehmen Linimed und ein Radlader, den die Stadt zur Verfügung stellte. Natürlich saßen die richti-gen Bauleute auf den Maschinen. Fachwissen

steuerten Biker wie Thomas Wagner bei. Sie lieferten Vorstellungen, wie die Strecke aus-sehen sollte. „Kaktus“ sagt, dass sich im Mai 2010 sogar spontan zehn Leute meldeten, die mithelfen wollten, obwohl sie selbst gar nicht Rad fahren. Nun kann sich das Ergebnis sehen lassen. Mit Segen vom Tüv zieht die Bikerstrecke junge Downhiller magisch an. Zur Eröffnung wurde ein spannender Wettkampf mit rasanten Ab-fahrten geboten. Musikalisch umrahmt von den Bands „Lariva“, „Phoenix Crossing“ und einer Truppe ohne Namen, die sich spontan zusammengefunden hatte. Ein Grußwort steuerte Reinhard Schwabe vom Jugendamt bei. Obwohl der Wetterbericht Regen vorher-gesagt hatte, blieb es trocken. Petrus hatte ein Einsehen für die schnellen Jungs auf zwei Rädern. Am Endes eines spannenden Wett-kampfs hatte Cedridc Busch bei den jüngsten Fahrern die Nase vorn, bei den älteren setzte sich Sascha Stucke durch. Die Sieger erhielten Bike-Accessoires wie Lenkergriffe, eine Helm-kamera und Bikerhandschuhe. Die Preise ka-men u.a. vom „Velo Ride Club“ in der Wag-nergasse. Wie „Kaktus“ sagte, wird das Umfeld der Stre-cke vom Kommunal-Service instandgehalten. Es gibt Streckenbegehungen, um lose Steine zu entfernen. Schließlich sollen die Biker un-fallfrei ihrem Hobby frönen können. (sl)

Nahverkehr plant keine

Fahrplanänderungen in

Winzerla

Karin Felsch und Katja Pick freuen sich über das neue Jugendzentrum „Hugo“. (Foto: sl)

Keine Fahrplanänderung für Winzerla. (Foto: sl)

Zur Eröffnung der Bikerstrecke gab es rasante Abfahrten und wilde Sprünge zu sehen. (Foto: sl)

Das erste Seifenkistenrennen war ein Erfolg. (Foto: sl)

Neues aus Neues aus

Page 3: Winzerla 07 08_11-1

Im Januar 2010 schlugen in Winzerla die Wellen hoch. Nachdem die Nahverkehrsgesellschaft „Jenah“ im Dezember 2009 das Streckennetz neu konzipiert hatte – das Göschwitzer Ge-werbegebiet wurde angebunden – entstand der Eindruck, der Stadtteil werde von Burgau abgehängt. Fatal für viele Bewohner, die ihren Einkauf im Burgaupark tätigen. Nach einer Bürgerversammlung Ende Januar 2010 reagierte „Jenah“ auf die Kritik. Zum 1. Juni wurde die neu installierte Buslinie 12 bis nach Burgau verlängert. Tagsüber, in der Zeit zwischen 6.30 und 18 Uhr, fahren die Busse regelmäßig von der Endhaltestelle Winzerla bis nach Burgau.Nun fragte die Stadtteilzeitung beim Nah-verkehr nach, ob erneut Fahrpläne geändert werden. „Mir sind keine aktuellen Beschwer-den bekannt. Ich denke, die Umstellung des Linienplans wird angenommen“, sagt Falk Hamann, bei Jenah als Verkehrstechnologe für Streckennetz und Fahrpläne verantwortlich. Handlungsbedarf gebe es nur, wenn massive Beschwerden auftreten. Der „Fall Winzerla“ sei als beispielhaft anzusehen. Haben doch die Bürger ihrem Unmut Luft gemacht und das Stadtteilbüro und den Ortsteilbürger-meister eingeschaltet. „Das von Schmauder und Mehlich initiierte Treffen erwies sich als zielführend“, sagt Hamann. Er gebe dabei zu bedenken, dass sich Änderungen im Fahrplan nicht von heute auf morgen bewerkstelligen lassen. Schließlich gilt es, den Fahrplan, die Einsatzzeiten der Fahrzeuge und die Dienste der Mitarbeiter zu koordinieren. Aktuell sind bei „Jenah“ 28 Straßenbahnen gleichzeitig im Einsatz; das Unternehmen verfügt über 33 Fahrzeuge. Hinzu kommen 39 Busse, von ih-nen sind 32 gleichzeitig auf der Straße. Der erste moderne Straßenbahnzug wurde 1995 gekauft, der vorerst letzte im Jahr 2003. Ausgelegt sind die Bahnen für eine jährliche Laufleistung von ca. 60 000 Kilometern, in Jena fahren sie im Jahr gut 70 000 km. Falk Hamann nennt als avisierte Lebensdauer 30 Jahre. Ergo kommt eine Bahn auf eine Gesamtlaufleistung von etwa zwei Millionen Kilometer. (sl)

Den 25. Juli haben sich Karin Felsch, Katja Pick und Christoph Tanzberger dick mit dem Rot-stift im Kalender markiert. Soll doch an diesem Tag die erste Kiste vom alten „Hugo“ ins neue Domizil getragen werden. Eine Woche setzen die „Hugo“-Mitarbeiter an, um den Neubau in der Hugo-Schrade-Straße 51 vollständig in Besitz zu nehmen. Auf der Straßenkarte sind es nur zehn Hausnummern, doch der Umzug gleicht tatsächlich einem Quantensprung. Der alte „Hugo“ war einst eine Arbeiterwohnun-terkunft für die Bauleute, die Winzerla aus dem Boden stampften. Seinen Namen hat „Hugo“ ganz pragmatisch von der Hugo-Schrade-Straße adaptiert. Das neue Jugendzentrum ist ein heller und moderner Bau, der für Jugendliche und jun-ge Erwachsene entworfen wurde. „Im neuen Haus haben wir zwei Probenräume, moderne Audio-Technik, eine große Bühne für Konzer-te und natürlich insgesamt mehr Platz“, sagt Katja Pick, die „Hugo“-Chefin. Mobile Wände sorgen zusätzlich für Flexibilität.

Moderner Neubau bietet Platz und Mög-lichkeiten für kreative FreizeitJugendsozialarbeiterin Karin Felsch schwärmt von neuen Bedingungen, die neue Möglich-keiten eröffnen: ein Internetcafe, einen Kre-ativraum zum Basteln und künstlerischen Gestalten, ein Medienstudio, einen Salon als Eventhalle und eine Außenanlage zum Spie-len, Entspannen, Grillen und für Freiluft-Acts. Die Erwartungen sind groß: Schon gibt es eine Warteliste für Bands, die im Haus pro-ben wollen. Im „Hugo“ gab es Anfang 2010 einen Träger-wechsel. Bis dahin führte die Stadt Regie, dann erhielt der Kreisverband Jena-Weimar der Ar-beiterwohlfahrt den Zuschlag. Mit dem neuen Träger zog neues Personal ein: Katja Pick, 28-jährige Erziehungswissenschaftlerin, lenkt die Geschicke des Zentrums. Ihr zur Seite stehen Karin Felsch, ebenfalls 28, Diplom-Sozialarbei-terin, und Christoph Tanzberger, 30, der den gleichen Abschluss wie Karin gemacht hat. Im

Ohne Zaudern den Steilhang hinabMit langem Anlauf: Am Pfingstmontag wurde die neue Bikerstrecke endlich eröffnet

Tollkühne Piloten in selbstgebauten KistenAm 10. September wird es das 2. Winzerlaer Seifenkistenrennen geben

Haus sitzen zudem die Winzerlaer Streetwor-ker, die auch mit umziehen werden. Als „Ziel-gruppe“ nennt das Trio Jugendliche von 12 bis 25 Jahre. Aktuell besuchen Gymnasiasten ge-nauso wie Regelschüler das Jugendzentrum; pro Tag werden zehn bis 15 Besucher gezählt. Manche nutzen den offenen Bereich mit Dart, Tischtennis und Kicker, andere kommen, um im „Hugo“ ihre Hausaufgaben zu machen. „Wir haben den Ehrgeiz, wegen des Umzugs nicht einen Tag schließen zu müssen“, sagt Katja Pick. Im neuen Haus soll die Arbeit mit den Jugendlichen nahtlos fortgesetzt werden. Dazu gehört das Musical-Projekt, das 2010 begann. Die Jugendlichen schreiben ein Mu-sical und inszenieren es selbst. Sie entwerfen ein Bühnenbild und schneidern selbst ihre Kostüme. Einen Namen hat das Musical noch nicht, doch es handelt sich um eine Mischung aus Robin Hood und Bonnie and Clyde. Ur-aufgeführt werden soll es im September im „Hugo“ und im „Eastside“ in Jena-Ost. Der Kreisverband Jena-Weimar der Arbeiterwohl-fahrt feiert da eine Festwoche. Ein weiteres Projekt ist die monatlich produ-zierte Radiosendung „Hugo on air“, die immer am vorletzten Mittwoch des Monats ab 16.30 Uhr im Offenen Kanal Jena (103,4 MHz) läuft. Im neuen „Hugo“ wird die Sendung produ-ziert werden können; bislang müssen die Ra-diomacher noch extra ins Studio nach Jena-Ost gehen. Nun steht aber erstmal der Umzug an. Die große Eröffnungsfeier ist für den 3. September geplant.

Der Traum von der MenschenketteVom 25. bis 29. Juli wird das Jugendzentrum „Hugo“ sein neues Domizil beziehen. Von der Hugo-Schrade-Straße 41 geht es in die Nr. 51, gut 100 Meter entfernt. Das „Hugo“-Team sucht freiwillige Helfer, die beim Umzug mit anpacken. „Unser Traum ist eine Menschenket-te vom alten zum neuen Hugo“, sagt „Hugo“-Boss Katja Pick. Den, hoffentlich zahlreichen, freiwilligen Helfern winkt als Dankeschön am Abend des 29. Juli eine zünftige Party. (sl)

So langsam neigt sich die Planungswerkstatt dem Ende zu. Dem favorisierten Plan wird der letzte Feinschliff verpasst, sodass im Herbst mit der Umsetzung begonnen werden kann. Am 7. Juni 2011 gab es nun das fünfte Pla-nungstreffen im Stadtteilbüro Winzerla. In-halt des Treffens war u. a. die Auswertung der Parksituation in der Schrödingerstraße sowie den angrenzenden Nebenstraßen. Des Weiteren stellte Landschaftsarchitekt Ulrich Boock den favorisierten Vorentwurf mit den Änderungen vor. Diese Variante sieht zusätz-liche Stellflächen vor, worüber sich Autofahrer freuen dürften. Schwerpunkt war das Thema Parken. Ergo star-tete die Planungswerkstatt mit der Präsentati-

on der Parksituation. Christian Dietrich-Scholz, Praktikant im Stadtteilbüro, untersuchte im Zeitraum vom 9. Mai bis zum 24. Mai 2011, jeweils von 17 bis 21 Uhr, die Stellplatzsitu-ation. Erstaunlicherweise stellte sich heraus, dass es gerade in der Schrödingerstraße, in Richtung Bertolt-Brecht-Straße freie Parkplät-ze gibt. Vergleichsweise zu den Nebenstra-ßen schneidet hier die Schrödingerstraße mit ihrem Stellplatzangebot deutlich besser ab. Natürlich gibt es auch Engpässe. Kompensiert werden die wiederum durch freie Stellplätze in der Ernst-Zielinski-Straße. Mit dem zweit-häufigsten Stellflächenangebot können hier um 21 Uhr noch freie Parkplätze gefunden werden. Keine Alternative bietet die Boegeholdstraße oder die Hermann-Pistor-Straße mit durch-schnittlich einem Parkplatz. Letztendlich ist es möglich, bis 21 Uhr einen freien Parkplatz in der Schrödingerstraße zu finden. Wenn au-ßerdem die Sportler, die abends die Turnhalle oder den Bolzplatz nutzen, auf den oberen Parkplatz am Bolzplatz ausweichen würden, wäre die Parksituation wesentlich entspann-ter. Im Anschluss präsentierte Landschaftsar-chitekt Ulrich Boock den Vorentwurf. Kontro-vers wurden dabei vor allem die konzipierten

Stellflächen diskutiert. Eine Bürgerin wandte ein, dass die Parkflächen hinter der Turnhal-le ungeeignet wären. Dort würden oft Kinder Ball spielen, ergo bestünde durch die Autos in diesem Areal erhöhte Unfallgefahr. Daraufhin wurde der Vorschlag unterbreitet, alternativ Längsparkflächen an der Turnhallenseite zu schaffen. Neben der Neuordnung des Stellflächenan-gebotes gab es Vorschläge zu den Wegebe-ziehungen. Hier diskutierten die Bürger über einen barrierefreien Weg, der von der Bushal-testelle zur Turnhalle geplant ist. Weiter wur-de überlegt, den Verlauf der Einmündung auf den Parkplatz zur Turnhalle hin zu optimieren. Der Einfahrtswinkel sei zu steil, hieß es. Die Grünflächengestaltung stieß hingegen bei al-len auf breite Akzeptanz. Fazit: Bis auf einen Teilnehmer sind alle Anwesenden mit dem Pla-nungsergebnis zufrieden.Wenn Sie Anmerkungen oder Vorschläge für die Gestaltung der Freifläche haben, dann melden Sie sich bitte im Stadtteilbüro. Nutzen Sie die Chance, sich aktiv für ihr Wohnumfeld einzusetzen und es nach Ihren Wünschen mit-zugestalten! Die nächste Planungswerkstatt gibt es am 4. Juli um 17 Uhr im Stadtteilbüro. (Anja Höfig)

Ein Entwurf findet überwiegend ZustimmungEndspurt bei der Planungswerkstatt: nächstes Treffen am 4. Juli geplant

Stadtteilbüro informiert

Jugendzentrum „Hugo“ zieht umEnde Juli geht es los: Freiwillige Helfer willkommen

Das „Ernst-Abbe-Gymnasium“ begeht im Au-gust seinen 20. Geburtstag. Wir blätterten in der Chronik. Eröffnet wurde der DDR-Typenbau am 2. Sep-tember 1991 als 5. Gymnasium Jenas „An der Ringwiese“. Zu Beginn unterrichtete ein 40-köpfiges Kollegium 548 Schüler in 23 Klassen. Im Mai 1992 konnte sich das Gymnasium mit einem großen Namen schmücken: „Ernst-Abbe-Gymnasium.“ Im Juni 1992 wird eine Partnerschaft mit dem Dientzenhofer Gymna-sium in Bamberg beschlossen. Es beginnt der Ernst-Abbe-Wettstreit, an dem sich die Ernst-Abbe-Gymnasien in Oberkochen und Eisenach beteiligen.Die ersten Abiturienten werden am 30. Juni 1993 im Klubhaus Ringwiese verabschiedet. Im gleichen Jahr, am 15. Juli, wird der För-derverein des Gymnasiums ins Leben geru-

Ein Wissenschaftspionier als NamenspatronIm Ernst-Abbe-Gymnasium wird der 20. Geburtstag gefeiert

fen. Prominentestes Mitglied ist die Jenoptik GmbH. Im Oktober 1995 schließt das Gymna-sium eine Partnerschaft mit der Tascosa High School in Amarillo, Texas, die bis 2002 währt. „Reisen bildet“: Die erste Fachexkursion führt 1997 auf den Spuren Fontanes nach Rheins-berg. Zwei Jahre später steht eine Reise nach Kreisau, Auschwitz und Krakau unter dem Motto „Europa ist unterwegs“. Im Mai 2001 wird der erste Frühlingsball gefei-ert. Im Juli 2001 nehmen Schüler an der „Ab-be-Bike-Tour“ 100 km um Jena teil. Am 29. Ja-nuar 2003 wird der Partnerschaftsvertrag mit der Fachhochschule Jena unterzeichnet. Das Jahr 2005 ist ein heißes Jahr. Nicht nur, weil das Schülercafé „Hot Pot“ eröffnet wird. Am 28. Mai gewinnt das EAG den Ernst-Abbe-Schulwettbewerb „Die Bedeutung von Ernst Abbes Lebenswerk heute“ der Carl Zeiss

AG und darf sich über ein Preisgeld von 4000 Euro freuen. Im Juni reisen Schüler des Physik-Leistungskurses sogar nach Tokio. Sie betreu-en die Ausstellung „Faszination Licht“ des Fir-menverbundes OptoNet in Japan. Aktuell besuchen 433 Schüler das Gymnasi-um. Die 20 Klassen werden von 37 Lehrern unterrichtet, denen vier Referendare und eine Sozialpädagogin zur Seite stehen. Doch nun wird gefeiert: Die Festtage werden am Mittwoch, 24. August, um 18 Uhr im Pla-netarium feierlich eröffnet. Tags darauf spricht Reinhard E. Schielicke vor Schülern über den Namenspatron der Schule: „Ernst Abbe: der Wissenschaft und dem Gemeinwohl verpflich-tet“. Um 19 Uhr sind alle Schüler zur Disko ins „Hugo“ eingeladen. Ein großes Schulfest wird am 26. August gefeiert; im Zentrum steht ein Markt der Möglichkeiten. (sl)

Das 1. Seifenkistenrennen in Winzerla fand ein-helligen Beifall. Grund genug, am 10. Septem-ber eine Neuauflage zu starten. Vom Kinderbüro aus flitzen die Seifenkisten an der Wasserachse entlang 145 Meter bergab bis zum Stadtbal-kon. Für die tollkühnen Piloten sind drei Alters-gruppen vorgesehen: von acht bis zwölf, 13 bis 18 und 19 bis 99 Jahre. In jeder Altersgruppe werden die schnellste Fahrt sowie die origi-nellste Seifenkiste prämiert; als Preise winken

Büchergutscheine, Konzertgutscheine für den „Hugo“ und mehr. Die Startgebühr beträgt fünf Euro pro Kiste. Anmeldungen werden ab sofort und bis zum 1. September entgegen genommen. Anmeldungen im Stadtteilbüro, Andreas Mehlich, Anna-Siemsen-Straße 25, 07745 Jena. Bei Rückfragen: Tel.: 354570, E-Mail: [email protected] 2010 gibt es kompetente Hilfe für Piloten, die selbst eine Kiste bauen wollen, jedoch nicht über das nötige Know-how verfügen. Anlauf-stellen für Seifenkisten-Konstrukteure sind: Holzwerkstatt (Möbellager) gegenüber der Re-gelschule Winzerla. Montag/Dienstag 8 bis 16 Uhr, Mittwoch 8 bis 18 Uhr. Telefon: 618309 oder 0170 2677472 (Rudi Biewald).Im Freizeitladen kann die Werkstatt nach Ab-sprache genutzt werden, Tel.: 357517 (Micha-el Dietzel).Die Besucher des „Hugos“ können die Werk-statt nutzen,Tel. 608382 (Karin Felsch).

Genutzt werden kann auch die Werkstatt im „Klex“ in Lobeda-West, Tel.: 635090 (Lutz Bat-ze).Außerdem gibt es eine Werkstatt im Treffpunkt in Lobeda-Ost, Erlanger Allee 114, Tel. 331146 (Frank Teubner).Die Rennbedingungen schreiben Eigenbau-Seifenkisten vor. Über technische Standards informiert das Stadtteilbüro. Bevor es die Start-erlaubnis gibt, wird eine technische Abnahme erfolgen. Kisten, die nicht den Sicherheitsstan-dards entsprechen, dürfen nicht am Rennen teilnehmen! Als Organisatoren sind beteiligt: der Freizeit-laden Winzerla, die Schulsozialarbeiter, das Stadtteilbüro, der Ortsteilrat, das „Hugo“, das Jugendamt und die Streetworker Winzerla. Ka-rin Felsch vom „Hugo“ informiert, dass für den Seifenkistenbau das Material zur Verfügung gestellt werden kann: Die „Kriegskasse“ ist gut gefüllt. (sl)

Nun ist sie eröffnet, die Bikerstrecke an der Schrödingerstraße. Der Startschuss fiel am Pfingstmontag mit einem zünftigen Fest. Beim Contest zeigten die Biker beeindruckende Pro-ben ihres Könnens. Mut und Können gehören zweifellos dazu, sich so wild den Berg hinunterzustürzen. Pas-send dazu mahnt ein Schild, nur mit geeigne-ter Kleidung und Schutzhelm zu starten.Nun also die offizielle Eröffnung. Endlich, denn die Anlaufphase hatte sich über Jahre hingezogen. „Die Idee hatten ein paar Biker

schon 1995, als hier der Sportplatz angelegt wurde“, sagt Streetworker Thomas „Kaktus“ Grund. Doch seien nur ein paar Profile in den Hang gefräst worden; die Bikerjugend konn-te sich nicht für die Strecke begeistern. Im Frühjahr 2010 kamen diverse Amtsvertreter, um sich das Areal anzusehen, danach 120 Kubikmeter Abraum vom Tunnelbau an der A 4, ein Bagger, gesponsert vom Unternehmen Linimed und ein Radlader, den die Stadt zur Verfügung stellte. Natürlich saßen die richti-gen Bauleute auf den Maschinen. Fachwissen

steuerten Biker wie Thomas Wagner bei. Sie lieferten Vorstellungen, wie die Strecke aus-sehen sollte. „Kaktus“ sagt, dass sich im Mai 2010 sogar spontan zehn Leute meldeten, die mithelfen wollten, obwohl sie selbst gar nicht Rad fahren. Nun kann sich das Ergebnis sehen lassen. Mit Segen vom Tüv zieht die Bikerstrecke junge Downhiller magisch an. Zur Eröffnung wurde ein spannender Wettkampf mit rasanten Ab-fahrten geboten. Musikalisch umrahmt von den Bands „Lariva“, „Phoenix Crossing“ und einer Truppe ohne Namen, die sich spontan zusammengefunden hatte. Ein Grußwort steuerte Reinhard Schwabe vom Jugendamt bei. Obwohl der Wetterbericht Regen vorher-gesagt hatte, blieb es trocken. Petrus hatte ein Einsehen für die schnellen Jungs auf zwei Rädern. Am Endes eines spannenden Wett-kampfs hatte Cedridc Busch bei den jüngsten Fahrern die Nase vorn, bei den älteren setzte sich Sascha Stucke durch. Die Sieger erhielten Bike-Accessoires wie Lenkergriffe, eine Helm-kamera und Bikerhandschuhe. Die Preise ka-men u.a. vom „Velo Ride Club“ in der Wag-nergasse. Wie „Kaktus“ sagte, wird das Umfeld der Stre-cke vom Kommunal-Service instandgehalten. Es gibt Streckenbegehungen, um lose Steine zu entfernen. Schließlich sollen die Biker un-fallfrei ihrem Hobby frönen können. (sl)

Nahverkehr plant keine

Fahrplanänderungen in

Winzerla

Karin Felsch und Katja Pick freuen sich über das neue Jugendzentrum „Hugo“. (Foto: sl)

Keine Fahrplanänderung für Winzerla. (Foto: sl)

Zur Eröffnung der Bikerstrecke gab es rasante Abfahrten und wilde Sprünge zu sehen. (Foto: sl)

Das erste Seifenkistenrennen war ein Erfolg. (Foto: sl)

Neues aus Neues aus

Page 4: Winzerla 07 08_11-1

Im Januar 2010 schlugen in Winzerla die Wellen hoch. Nachdem die Nahverkehrsgesellschaft „Jenah“ im Dezember 2009 das Streckennetz neu konzipiert hatte – das Göschwitzer Ge-werbegebiet wurde angebunden – entstand der Eindruck, der Stadtteil werde von Burgau abgehängt. Fatal für viele Bewohner, die ihren Einkauf im Burgaupark tätigen. Nach einer Bürgerversammlung Ende Januar 2010 reagierte „Jenah“ auf die Kritik. Zum 1. Juni wurde die neu installierte Buslinie 12 bis nach Burgau verlängert. Tagsüber, in der Zeit zwischen 6.30 und 18 Uhr, fahren die Busse regelmäßig von der Endhaltestelle Winzerla bis nach Burgau.Nun fragte die Stadtteilzeitung beim Nah-verkehr nach, ob erneut Fahrpläne geändert werden. „Mir sind keine aktuellen Beschwer-den bekannt. Ich denke, die Umstellung des Linienplans wird angenommen“, sagt Falk Hamann, bei Jenah als Verkehrstechnologe für Streckennetz und Fahrpläne verantwortlich. Handlungsbedarf gebe es nur, wenn massive Beschwerden auftreten. Der „Fall Winzerla“ sei als beispielhaft anzusehen. Haben doch die Bürger ihrem Unmut Luft gemacht und das Stadtteilbüro und den Ortsteilbürger-meister eingeschaltet. „Das von Schmauder und Mehlich initiierte Treffen erwies sich als zielführend“, sagt Hamann. Er gebe dabei zu bedenken, dass sich Änderungen im Fahrplan nicht von heute auf morgen bewerkstelligen lassen. Schließlich gilt es, den Fahrplan, die Einsatzzeiten der Fahrzeuge und die Dienste der Mitarbeiter zu koordinieren. Aktuell sind bei „Jenah“ 28 Straßenbahnen gleichzeitig im Einsatz; das Unternehmen verfügt über 33 Fahrzeuge. Hinzu kommen 39 Busse, von ih-nen sind 32 gleichzeitig auf der Straße. Der erste moderne Straßenbahnzug wurde 1995 gekauft, der vorerst letzte im Jahr 2003. Ausgelegt sind die Bahnen für eine jährliche Laufleistung von ca. 60 000 Kilometern, in Jena fahren sie im Jahr gut 70 000 km. Falk Hamann nennt als avisierte Lebensdauer 30 Jahre. Ergo kommt eine Bahn auf eine Gesamtlaufleistung von etwa zwei Millionen Kilometer. (sl)

Den 25. Juli haben sich Karin Felsch, Katja Pick und Christoph Tanzberger dick mit dem Rot-stift im Kalender markiert. Soll doch an diesem Tag die erste Kiste vom alten „Hugo“ ins neue Domizil getragen werden. Eine Woche setzen die „Hugo“-Mitarbeiter an, um den Neubau in der Hugo-Schrade-Straße 51 vollständig in Besitz zu nehmen. Auf der Straßenkarte sind es nur zehn Hausnummern, doch der Umzug gleicht tatsächlich einem Quantensprung. Der alte „Hugo“ war einst eine Arbeiterwohnun-terkunft für die Bauleute, die Winzerla aus dem Boden stampften. Seinen Namen hat „Hugo“ ganz pragmatisch von der Hugo-Schrade-Straße adaptiert. Das neue Jugendzentrum ist ein heller und moderner Bau, der für Jugendliche und jun-ge Erwachsene entworfen wurde. „Im neuen Haus haben wir zwei Probenräume, moderne Audio-Technik, eine große Bühne für Konzer-te und natürlich insgesamt mehr Platz“, sagt Katja Pick, die „Hugo“-Chefin. Mobile Wände sorgen zusätzlich für Flexibilität.

Moderner Neubau bietet Platz und Mög-lichkeiten für kreative FreizeitJugendsozialarbeiterin Karin Felsch schwärmt von neuen Bedingungen, die neue Möglich-keiten eröffnen: ein Internetcafe, einen Kre-ativraum zum Basteln und künstlerischen Gestalten, ein Medienstudio, einen Salon als Eventhalle und eine Außenanlage zum Spie-len, Entspannen, Grillen und für Freiluft-Acts. Die Erwartungen sind groß: Schon gibt es eine Warteliste für Bands, die im Haus pro-ben wollen. Im „Hugo“ gab es Anfang 2010 einen Träger-wechsel. Bis dahin führte die Stadt Regie, dann erhielt der Kreisverband Jena-Weimar der Ar-beiterwohlfahrt den Zuschlag. Mit dem neuen Träger zog neues Personal ein: Katja Pick, 28-jährige Erziehungswissenschaftlerin, lenkt die Geschicke des Zentrums. Ihr zur Seite stehen Karin Felsch, ebenfalls 28, Diplom-Sozialarbei-terin, und Christoph Tanzberger, 30, der den gleichen Abschluss wie Karin gemacht hat. Im

Ohne Zaudern den Steilhang hinabMit langem Anlauf: Am Pfingstmontag wurde die neue Bikerstrecke endlich eröffnet

Tollkühne Piloten in selbstgebauten KistenAm 10. September wird es das 2. Winzerlaer Seifenkistenrennen geben

Haus sitzen zudem die Winzerlaer Streetwor-ker, die auch mit umziehen werden. Als „Ziel-gruppe“ nennt das Trio Jugendliche von 12 bis 25 Jahre. Aktuell besuchen Gymnasiasten ge-nauso wie Regelschüler das Jugendzentrum; pro Tag werden zehn bis 15 Besucher gezählt. Manche nutzen den offenen Bereich mit Dart, Tischtennis und Kicker, andere kommen, um im „Hugo“ ihre Hausaufgaben zu machen. „Wir haben den Ehrgeiz, wegen des Umzugs nicht einen Tag schließen zu müssen“, sagt Katja Pick. Im neuen Haus soll die Arbeit mit den Jugendlichen nahtlos fortgesetzt werden. Dazu gehört das Musical-Projekt, das 2010 begann. Die Jugendlichen schreiben ein Mu-sical und inszenieren es selbst. Sie entwerfen ein Bühnenbild und schneidern selbst ihre Kostüme. Einen Namen hat das Musical noch nicht, doch es handelt sich um eine Mischung aus Robin Hood und Bonnie and Clyde. Ur-aufgeführt werden soll es im September im „Hugo“ und im „Eastside“ in Jena-Ost. Der Kreisverband Jena-Weimar der Arbeiterwohl-fahrt feiert da eine Festwoche. Ein weiteres Projekt ist die monatlich produ-zierte Radiosendung „Hugo on air“, die immer am vorletzten Mittwoch des Monats ab 16.30 Uhr im Offenen Kanal Jena (103,4 MHz) läuft. Im neuen „Hugo“ wird die Sendung produ-ziert werden können; bislang müssen die Ra-diomacher noch extra ins Studio nach Jena-Ost gehen. Nun steht aber erstmal der Umzug an. Die große Eröffnungsfeier ist für den 3. September geplant.

Der Traum von der MenschenketteVom 25. bis 29. Juli wird das Jugendzentrum „Hugo“ sein neues Domizil beziehen. Von der Hugo-Schrade-Straße 41 geht es in die Nr. 51, gut 100 Meter entfernt. Das „Hugo“-Team sucht freiwillige Helfer, die beim Umzug mit anpacken. „Unser Traum ist eine Menschenket-te vom alten zum neuen Hugo“, sagt „Hugo“-Boss Katja Pick. Den, hoffentlich zahlreichen, freiwilligen Helfern winkt als Dankeschön am Abend des 29. Juli eine zünftige Party. (sl)

So langsam neigt sich die Planungswerkstatt dem Ende zu. Dem favorisierten Plan wird der letzte Feinschliff verpasst, sodass im Herbst mit der Umsetzung begonnen werden kann. Am 7. Juni 2011 gab es nun das fünfte Pla-nungstreffen im Stadtteilbüro Winzerla. In-halt des Treffens war u. a. die Auswertung der Parksituation in der Schrödingerstraße sowie den angrenzenden Nebenstraßen. Des Weiteren stellte Landschaftsarchitekt Ulrich Boock den favorisierten Vorentwurf mit den Änderungen vor. Diese Variante sieht zusätz-liche Stellflächen vor, worüber sich Autofahrer freuen dürften. Schwerpunkt war das Thema Parken. Ergo star-tete die Planungswerkstatt mit der Präsentati-

on der Parksituation. Christian Dietrich-Scholz, Praktikant im Stadtteilbüro, untersuchte im Zeitraum vom 9. Mai bis zum 24. Mai 2011, jeweils von 17 bis 21 Uhr, die Stellplatzsitu-ation. Erstaunlicherweise stellte sich heraus, dass es gerade in der Schrödingerstraße, in Richtung Bertolt-Brecht-Straße freie Parkplät-ze gibt. Vergleichsweise zu den Nebenstra-ßen schneidet hier die Schrödingerstraße mit ihrem Stellplatzangebot deutlich besser ab. Natürlich gibt es auch Engpässe. Kompensiert werden die wiederum durch freie Stellplätze in der Ernst-Zielinski-Straße. Mit dem zweit-häufigsten Stellflächenangebot können hier um 21 Uhr noch freie Parkplätze gefunden werden. Keine Alternative bietet die Boegeholdstraße oder die Hermann-Pistor-Straße mit durch-schnittlich einem Parkplatz. Letztendlich ist es möglich, bis 21 Uhr einen freien Parkplatz in der Schrödingerstraße zu finden. Wenn au-ßerdem die Sportler, die abends die Turnhalle oder den Bolzplatz nutzen, auf den oberen Parkplatz am Bolzplatz ausweichen würden, wäre die Parksituation wesentlich entspann-ter. Im Anschluss präsentierte Landschaftsar-chitekt Ulrich Boock den Vorentwurf. Kontro-vers wurden dabei vor allem die konzipierten

Stellflächen diskutiert. Eine Bürgerin wandte ein, dass die Parkflächen hinter der Turnhal-le ungeeignet wären. Dort würden oft Kinder Ball spielen, ergo bestünde durch die Autos in diesem Areal erhöhte Unfallgefahr. Daraufhin wurde der Vorschlag unterbreitet, alternativ Längsparkflächen an der Turnhallenseite zu schaffen. Neben der Neuordnung des Stellflächenan-gebotes gab es Vorschläge zu den Wegebe-ziehungen. Hier diskutierten die Bürger über einen barrierefreien Weg, der von der Bushal-testelle zur Turnhalle geplant ist. Weiter wur-de überlegt, den Verlauf der Einmündung auf den Parkplatz zur Turnhalle hin zu optimieren. Der Einfahrtswinkel sei zu steil, hieß es. Die Grünflächengestaltung stieß hingegen bei al-len auf breite Akzeptanz. Fazit: Bis auf einen Teilnehmer sind alle Anwesenden mit dem Pla-nungsergebnis zufrieden.Wenn Sie Anmerkungen oder Vorschläge für die Gestaltung der Freifläche haben, dann melden Sie sich bitte im Stadtteilbüro. Nutzen Sie die Chance, sich aktiv für ihr Wohnumfeld einzusetzen und es nach Ihren Wünschen mit-zugestalten! Die nächste Planungswerkstatt gibt es am 4. Juli um 17 Uhr im Stadtteilbüro. (Anja Höfig)

Ein Entwurf findet überwiegend ZustimmungEndspurt bei der Planungswerkstatt: nächstes Treffen am 4. Juli geplant

Stadtteilbüro informiert

Jugendzentrum „Hugo“ zieht umEnde Juli geht es los: Freiwillige Helfer willkommen

Das „Ernst-Abbe-Gymnasium“ begeht im Au-gust seinen 20. Geburtstag. Wir blätterten in der Chronik. Eröffnet wurde der DDR-Typenbau am 2. Sep-tember 1991 als 5. Gymnasium Jenas „An der Ringwiese“. Zu Beginn unterrichtete ein 40-köpfiges Kollegium 548 Schüler in 23 Klassen. Im Mai 1992 konnte sich das Gymnasium mit einem großen Namen schmücken: „Ernst-Abbe-Gymnasium.“ Im Juni 1992 wird eine Partnerschaft mit dem Dientzenhofer Gymna-sium in Bamberg beschlossen. Es beginnt der Ernst-Abbe-Wettstreit, an dem sich die Ernst-Abbe-Gymnasien in Oberkochen und Eisenach beteiligen.Die ersten Abiturienten werden am 30. Juni 1993 im Klubhaus Ringwiese verabschiedet. Im gleichen Jahr, am 15. Juli, wird der För-derverein des Gymnasiums ins Leben geru-

Ein Wissenschaftspionier als NamenspatronIm Ernst-Abbe-Gymnasium wird der 20. Geburtstag gefeiert

fen. Prominentestes Mitglied ist die Jenoptik GmbH. Im Oktober 1995 schließt das Gymna-sium eine Partnerschaft mit der Tascosa High School in Amarillo, Texas, die bis 2002 währt. „Reisen bildet“: Die erste Fachexkursion führt 1997 auf den Spuren Fontanes nach Rheins-berg. Zwei Jahre später steht eine Reise nach Kreisau, Auschwitz und Krakau unter dem Motto „Europa ist unterwegs“. Im Mai 2001 wird der erste Frühlingsball gefei-ert. Im Juli 2001 nehmen Schüler an der „Ab-be-Bike-Tour“ 100 km um Jena teil. Am 29. Ja-nuar 2003 wird der Partnerschaftsvertrag mit der Fachhochschule Jena unterzeichnet. Das Jahr 2005 ist ein heißes Jahr. Nicht nur, weil das Schülercafé „Hot Pot“ eröffnet wird. Am 28. Mai gewinnt das EAG den Ernst-Abbe-Schulwettbewerb „Die Bedeutung von Ernst Abbes Lebenswerk heute“ der Carl Zeiss

AG und darf sich über ein Preisgeld von 4000 Euro freuen. Im Juni reisen Schüler des Physik-Leistungskurses sogar nach Tokio. Sie betreu-en die Ausstellung „Faszination Licht“ des Fir-menverbundes OptoNet in Japan. Aktuell besuchen 433 Schüler das Gymnasi-um. Die 20 Klassen werden von 37 Lehrern unterrichtet, denen vier Referendare und eine Sozialpädagogin zur Seite stehen. Doch nun wird gefeiert: Die Festtage werden am Mittwoch, 24. August, um 18 Uhr im Pla-netarium feierlich eröffnet. Tags darauf spricht Reinhard E. Schielicke vor Schülern über den Namenspatron der Schule: „Ernst Abbe: der Wissenschaft und dem Gemeinwohl verpflich-tet“. Um 19 Uhr sind alle Schüler zur Disko ins „Hugo“ eingeladen. Ein großes Schulfest wird am 26. August gefeiert; im Zentrum steht ein Markt der Möglichkeiten. (sl)

Das 1. Seifenkistenrennen in Winzerla fand ein-helligen Beifall. Grund genug, am 10. Septem-ber eine Neuauflage zu starten. Vom Kinderbüro aus flitzen die Seifenkisten an der Wasserachse entlang 145 Meter bergab bis zum Stadtbal-kon. Für die tollkühnen Piloten sind drei Alters-gruppen vorgesehen: von acht bis zwölf, 13 bis 18 und 19 bis 99 Jahre. In jeder Altersgruppe werden die schnellste Fahrt sowie die origi-nellste Seifenkiste prämiert; als Preise winken

Büchergutscheine, Konzertgutscheine für den „Hugo“ und mehr. Die Startgebühr beträgt fünf Euro pro Kiste. Anmeldungen werden ab sofort und bis zum 1. September entgegen genommen. Anmeldungen im Stadtteilbüro, Andreas Mehlich, Anna-Siemsen-Straße 25, 07745 Jena. Bei Rückfragen: Tel.: 354570, E-Mail: [email protected] 2010 gibt es kompetente Hilfe für Piloten, die selbst eine Kiste bauen wollen, jedoch nicht über das nötige Know-how verfügen. Anlauf-stellen für Seifenkisten-Konstrukteure sind: Holzwerkstatt (Möbellager) gegenüber der Re-gelschule Winzerla. Montag/Dienstag 8 bis 16 Uhr, Mittwoch 8 bis 18 Uhr. Telefon: 618309 oder 0170 2677472 (Rudi Biewald).Im Freizeitladen kann die Werkstatt nach Ab-sprache genutzt werden, Tel.: 357517 (Micha-el Dietzel).Die Besucher des „Hugos“ können die Werk-statt nutzen,Tel. 608382 (Karin Felsch).

Genutzt werden kann auch die Werkstatt im „Klex“ in Lobeda-West, Tel.: 635090 (Lutz Bat-ze).Außerdem gibt es eine Werkstatt im Treffpunkt in Lobeda-Ost, Erlanger Allee 114, Tel. 331146 (Frank Teubner).Die Rennbedingungen schreiben Eigenbau-Seifenkisten vor. Über technische Standards informiert das Stadtteilbüro. Bevor es die Start-erlaubnis gibt, wird eine technische Abnahme erfolgen. Kisten, die nicht den Sicherheitsstan-dards entsprechen, dürfen nicht am Rennen teilnehmen! Als Organisatoren sind beteiligt: der Freizeit-laden Winzerla, die Schulsozialarbeiter, das Stadtteilbüro, der Ortsteilrat, das „Hugo“, das Jugendamt und die Streetworker Winzerla. Ka-rin Felsch vom „Hugo“ informiert, dass für den Seifenkistenbau das Material zur Verfügung gestellt werden kann: Die „Kriegskasse“ ist gut gefüllt. (sl)

Nun ist sie eröffnet, die Bikerstrecke an der Schrödingerstraße. Der Startschuss fiel am Pfingstmontag mit einem zünftigen Fest. Beim Contest zeigten die Biker beeindruckende Pro-ben ihres Könnens. Mut und Können gehören zweifellos dazu, sich so wild den Berg hinunterzustürzen. Pas-send dazu mahnt ein Schild, nur mit geeigne-ter Kleidung und Schutzhelm zu starten.Nun also die offizielle Eröffnung. Endlich, denn die Anlaufphase hatte sich über Jahre hingezogen. „Die Idee hatten ein paar Biker

schon 1995, als hier der Sportplatz angelegt wurde“, sagt Streetworker Thomas „Kaktus“ Grund. Doch seien nur ein paar Profile in den Hang gefräst worden; die Bikerjugend konn-te sich nicht für die Strecke begeistern. Im Frühjahr 2010 kamen diverse Amtsvertreter, um sich das Areal anzusehen, danach 120 Kubikmeter Abraum vom Tunnelbau an der A 4, ein Bagger, gesponsert vom Unternehmen Linimed und ein Radlader, den die Stadt zur Verfügung stellte. Natürlich saßen die richti-gen Bauleute auf den Maschinen. Fachwissen

steuerten Biker wie Thomas Wagner bei. Sie lieferten Vorstellungen, wie die Strecke aus-sehen sollte. „Kaktus“ sagt, dass sich im Mai 2010 sogar spontan zehn Leute meldeten, die mithelfen wollten, obwohl sie selbst gar nicht Rad fahren. Nun kann sich das Ergebnis sehen lassen. Mit Segen vom Tüv zieht die Bikerstrecke junge Downhiller magisch an. Zur Eröffnung wurde ein spannender Wettkampf mit rasanten Ab-fahrten geboten. Musikalisch umrahmt von den Bands „Lariva“, „Phoenix Crossing“ und einer Truppe ohne Namen, die sich spontan zusammengefunden hatte. Ein Grußwort steuerte Reinhard Schwabe vom Jugendamt bei. Obwohl der Wetterbericht Regen vorher-gesagt hatte, blieb es trocken. Petrus hatte ein Einsehen für die schnellen Jungs auf zwei Rädern. Am Endes eines spannenden Wett-kampfs hatte Cedridc Busch bei den jüngsten Fahrern die Nase vorn, bei den älteren setzte sich Sascha Stucke durch. Die Sieger erhielten Bike-Accessoires wie Lenkergriffe, eine Helm-kamera und Bikerhandschuhe. Die Preise ka-men u.a. vom „Velo Ride Club“ in der Wag-nergasse. Wie „Kaktus“ sagte, wird das Umfeld der Stre-cke vom Kommunal-Service instandgehalten. Es gibt Streckenbegehungen, um lose Steine zu entfernen. Schließlich sollen die Biker un-fallfrei ihrem Hobby frönen können. (sl)

Nahverkehr plant keine

Fahrplanänderungen in

Winzerla

Karin Felsch und Katja Pick freuen sich über das neue Jugendzentrum „Hugo“. (Foto: sl)

Keine Fahrplanänderung für Winzerla. (Foto: sl)

Zur Eröffnung der Bikerstrecke gab es rasante Abfahrten und wilde Sprünge zu sehen. (Foto: sl)

Das erste Seifenkistenrennen war ein Erfolg. (Foto: sl)

Neues aus Neues aus

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Vielleicht sind es die letzten „Ferien vor Ort“, die die Kinder in diesem Sommer im Freizeitla-den verbringen werden. Droht doch das Ende der offenen Arbeit in der jetzigen Form. Der Freizeitladen soll ausziehen, weil die Räume für die Erweiterung der Tagesstätte benötigt werden. Der Träger der „Pusteblume“, die Thüringer Sozialakademie, möchte die Kapa-zität erweitern. Michael Dietzel vom Freizeitladen sagt, es gebe das Angebot, in die Schillerschule einzuziehen. Aber es sei fraglich, ob dort Außenanlagen nutzbar sein werden, wie es derzeit im Frei-zeitladen der Fall ist. Angebote wie der Lehm-ofen, der große Garten und der Bauspielplatz stehen damit auf der Kippe. Untätig zusehen wollen die Mitarbeiter des Freizeitladens nicht. Sie werden auf www.jenapolis.de eine Petition einstellen für den Erhalt der Einrichtung. Den aktuellen Stand kann man zudem auf www.freizeitladen.com verfolgen. (sl)

Auch in diesem Jahr gibt es im Jugendzentrum Hugo wieder die „Mix-Tour“. Vom 11. bis 20. Juli begrüßen die Streetworker Winzerlas und Lobedas sowie die Teams der Jugendzentren „Eastside“ und „Hugo“ des AWO-Kreisverban-des Jena-Weimar zehn Jugendliche im Alter zwischen 16 und 18 Jahren aus Wladimir. Die Jugendlichen aus Russland und Jena erwartet im Jugendzentrum „Hugo“ ein buntes Pro-gramm ganz im Zeichen der interkulturellen Begegnung. Für dieses Projekt werden noch Gasteltern ge-sucht! Deren Aufgabe sollte es sein, den Ju-gendlichen für die Zeit ihres Aufenthalts ein Bett und täglich ein Frühstück zur Verfügung zu stellen. Außerdem sollten sie dafür sorgen, dass ihre Gäste täglich in das Jugendzentrum „Hugo“ gelangen. Von da aus starten diver-se Unternehmungen und Workshops zu den Themen Tanz, Theater und Graffiti. Für ihre Bemühungen erhalten Gasteltern eine Auf-wandsentschädigung von 3 Euro/Tag.Sind Sie Eltern eines Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren, und/oder haben Sie in diesem Zeitraum ein Gästezimmer frei, dann melden Sie sich bitte im Jugendzentrum „Hugo“ unter Telefon 03641 / 608382 oder per E-Mail: [email protected]. Sie finden uns außerdem auf Facebook.

Hast Du schon Pläne für die Sommerferien geschmiedet? Was machst Du, wenn schlech-tes Wetter herrscht? Deine Freunde vielleicht woanders Urlaub machen? Du hast keine Lust auf die Mattscheibe oder die längst vertrauten Computerspiele? Eine schöne Lösung, wie man sich die Zeit gemeinsam mit Freunden oder Eltern ver-treiben könnte, bietet der Ferienpass der Stadtteilbibliothek Winzerla. In der Zeit vom 1. Juli bis 31. August kannst Du mit dem Ferienpass der Bibliothek jeden Tag ein Spiel Deiner Wahl ausleihen. Wähle aus über 50 Spielen Deinen Favoriten: von Monopoly bis Ubongo. Der Ferienpass ist für 5 Euro in der Stadtteilbibliothek erhältlich, damit hast Du kostenlosen Zugriff auf alle ausleihbaren Spiele für Dich und Deine Freunde. Selbstver-ständlich kannst Du alle Spiele auch vor Ort spielen und Deine Freunde in die Bibliothek mitbringen. Vielleicht hast Du dann noch Lust auf Chatten im Bibliotheks-Internetcafè?Wir haben für Dich geöffnet von Montag bis Donnerstag 10 bis18 Uhr, freitags von 12 bis 18 Uhr. Alle notwendigen Informationen be-kommst Du am Telefon: 03641-697238.

Der Bürgerverein Winzerla bemüht sich seit geraumer Zeit, das Wohnumfeld im Stadtteil zu verbessern. Hierbei sollen Plätze wiederbe-lebt werden, auf denen schon die alten Win-zerlaer Feste feierten. Der Sängerplatz ist das beste Beispiel.Um hier wieder feiern zu können, braucht man trockene Füße, was durch den zeitwei-se überlaufenden Trießnitz-Bach nicht einfach ist. Bisher gab es wetterbedingt und durch künstliche Staudämme immer wieder Über-schwemmungen. Dank der Zusammenarbeit mit Schülern des Berufsvorbereitungsjahres im SBSZ Göschwitz und dem BIW BAU Hessen-Thüringen wurde jetzt der Bachlauf vertieft und befestigt. Mü-hevoll wurden alte und lose Steine abgebro-chen, eine neue Befestigung aufgemauert sowie erhöht. Wenn man sich nun trockenen Fußes auf dem Sängerplatz aufhalten kann, werden das sicher nicht nur die Kleinen aus den Kindergärten mit Freude sehen und dan-kend annehmen.Im nächsten Schritt soll der Aufenthalt in der Natur durch Bänke und die sanierten Stein-treppen noch angenehmer werden.

Er sei wahnsinnig gern in der Natur unterwegs, sagt Bernd Eißmann. Gebe es doch herrliche Wanderziele in der Jenaer Umgebung: die Horizontale, Kahles Höhe, Vollradisroda. Als Frührentner hat der gelernte Feinblechner ge-nügend Muße, seine Passion zu leben. Seit ei-niger Zeit möchte Eißmann seine Leidenschaft mit anderen Menschen teilen: Er lädt einmal im Monat zum Wanderstammtisch ein, zu Ausflügen in die Umgebung Jenas. Treffpunkt für die Wanderungen ist immer der zweite Mittwoch im Monat, ab 9 Uhr vor dem Stadt-teilbüro. „Die nächste Wanderung am 13. Juli führt mit der Bahn in Richtung Bad Kösen, von dort über die Rudelsburg und Burg Saaleck nach Großheringen“, sagt Eißmann.

Schon als Kind ist Eißmann mit dem Vater auf Touren gegangen. Am Anfang habe die Faszi-nation für den Weg gestanden. Doch allmäh-lich kam Interesse für die regionale Geschich-te, für Fauna und Flora dazu. „Ich habe mich intensiv mit der Thüringer Geschichte befasst, sagt Bernd Eißmann. Wer wisse denn, dass es einmal einen deutschen König aus dem Hause Schwarzburg-Rudolstadt gegeben hat? Mit dem Wanderstammtisch möchte Eißmann alle Wanderfreunde ansprechen. Er mache prinzipiell Vorschläge für die Wanderungen, akzeptiere Alternativvorschläge. „Wichtig ist, dass die Leute gute Laune mitbringen“, sagt er. Außerdem gehören Proviant, eine Trink-flasche und Regenkleidung in den Rucksack. Vor jeder Tour beschäftigt sich Eißmann mit der Route und den Sehenswürdigkeiten am Wegesrand. Er möchte die Fragen seiner Wan-derkameraden beantworten können. Seit 2006 ist Eißmann geprüfter Wanderleiter. Er hat seinen Abschluss von der Sebastian-Kneipp-Akademie in Bad Wörishofen. Die He-rausforderung, so der 51-Jährige, sei es, mit wildfremden Menschen klarzukommen, sie als Gruppe zusammenzuhalten und wohlbehal-ten bis zum Ziel zu begleiten. Die August-Wanderung soll die Wander-freunde in Richtung Orlamünde führen. Von Freienorla aus geht es durch den Würzbach-grund nach Hummelshain. Bernd Eißmann möchte seinen Gästen die schönsten Wander-wege zeigen. Monat für Monat. (sl)

Zwei Wochen vor dem Sommerfest erhielt ich einen Anruf von der Abteilung Flächen-verwaltung. Es ging um die Standliste. Die Nummer 6, Slackline, das geht nicht, wurde

mir gesagt. Hierbei handelt es sich um ein Band, das zwischen zwei Bäume gespannt wird und auf dem man balancieren kann. Begründung: Die Bäu-me sind zu klein und schwach dafür, obwohl ich betonte, dass es nur für Kinder sei. Nun gut, damit konnte ich noch

leben. Was mir danach offeriert wurde, das war dann nicht mehr so lustig. Die Num-mer 31, Tretboote. Das geht auch nicht. Im ersten Moment dachte ich, man stößt sich am Begriff Tretboot und denkt sich so ein Eisenvehikel, das das erhabene Stadtmöbel Flößerbrunnen ramponieren könnte. Weit gefehlt. Weil das Wasser im Brunnen kein Trinkwasser ist. Aha!Sie werden sich fragen, wo liegt denn der Zusammenhang zwischen dem Tretbootfah-ren und dem Trinkwasser? Sie werden sich wundern. Sie als Eltern sind nämlich das ei-gentliche Problem! Wegen Ihnen müssen wir auf die Attraktion verzichten. In diesem Falle werden Sie nicht als gutmütige Bürger, son-dern als potenzielle Kläger gesehen. Stellen Sie sich nur einmal vor, Ihr Kind springt aus quälendem Durstgefühl, da es schon Stun-den auf dem Flößerbrunnen im Kreis paddelt und von der Sonne ausgelaugt ist, einfach ins Wasser und konsumiert zudem noch das gute Winzerlaer Quell. Und stellen Sie sich weiter vor, Ihr Kind bekommt am nächsten Tag Durchfall. Dann verklagen Sie natürlich die Stadt und das Wasser. So einfach ist das. Davor hat man Angst. Vielleicht kennen Sie ja die Tretboote aus den letzten Jahren, da ging es dem Amt durch die Lappen, ein Highlight für die Kinder. Und dass wir jedes Angebot, wie auch dieses, be-treuen und die Verantwortung übernehmen würden, interessiert keinen. Nein von der Flächenverwaltung (KSJ), nein vom Gesund-heitsamt, nein vom Fachdienst Kommunale Ordnung. Dann sage ich, nein zu so viel Sachverstand. Und wussten Sie schon: Der Flößerbrunnen und die Wasserrinne sind nur zum Angucken gebaut worden.

Ihr Stadtteilmanager, Andreas Mehlich

Nein zu so viel

Sachverstand

Hurra, endlich sind Ferien!Freizeitladen bietet jede Menge Spaß und Action an

Stadtteilbüro informiertStadtteilbüro informiertTerminkalender S T A D T T E I L Z E I T U N G

07/08 2011 10. Jahrgang

97. Geburtstag

Glückwünsche zum 97. Geburtstag bekam Frieda Taubert von der Vorsitzenden des VdK-Ortsverbandes Margitt Deutscher. Die Jubilarin wohnt im Seniorenheim „Am Kleinertal“ und freute sich über den Besuch.

G!üc"wunsch!

Das Jugendzentrum „Hugo“ lädt am 8. u. 10.8. von 16 bis 18 Uhr zum Boxen ein. Am 17. u. 19.8. sind von 16 bis 18 Uhr die Beachvol-leyballer willkommen. Vom 10. bis 21.7. gibt es im „Hugo“ eine internationale Jugendbegeg-nung unter dem Titel „Mix-Tour“. Zu Gast sind Jugendliche aus dem russischen Wladimir.

Ortsteilbürgermeister Mario Schmauder lädt für Mittwoch, den 6.7., zur nächsten Sitzung des Ortsteilrates ein. Ab 17 Uhr geht es im Büro des Ortsteilbürgermeisters um die The-men Ortschaftsgeld, Räumlichkeiten in der Schillerschule und Sonstiges.

Evangelische Kirchengemeinde

Gottesdienste im Juli: 3.7. 10 Uhr Kirche Win-zerla, D. Müller, 17 Uhr Kirche Lichtenhain Abendmahlsgottesdienst, Dr. Packe, 10.7. 10 Uhr Kirche Winzerla, Costa, 14 Uhr Kirche Am-merbach, Costa, 17.7. 10 Uhr Kirche Burgau, Taufgottesdienst, Costa, 24.7. 10 Uhr Kirche Winzerla, Orgelkonzertgottesdienst, Costa, 30.7. 9.30 Uhr Seniorenheim „Am Kleiner-tal“, Elschner, 10.30 Uhr Seniorenheim „Am Hahnengrund“, Elschner, 31.7. 10 Uhr Kirche Winzerla Abendmahlsgottesdienst, Costa, 14 Uhr Kirche Ammerbach, Gottesdienst mit Tau-fe, Costa, 18 Uhr Kirche Burgau, Sonntagsaus-klang mit Abendessen, CostaDie Krabbelgruppe (0 – 3 Jahre) trifft sich am 13.7. von 10 bis 11 Uhr im Gemeindezentrum A.-Siemsen-Str. 1.

Helfer gesucht!

Die Gottesdienste im Heim „Am Kleinertal“ sind stets gut besucht. Doch viele Gäste kön-nen schlecht laufen oder sitzen im Rollstuhl. Diese Menschen werden von ehrenamtlichen Helfern in ihren Zimmern oder den Aufent-haltsräumen abgeholt und in den Speisesaal in der 2. Etage gebracht. Damit alle Senio-ren rechtzeitig in der Runde sitzen können, werden neue Helfer benötigt. Jeden letzten Sonnabend des Monats wird ab 9.30 Uhr der Gottesdienst gehalten, die Helfer treffen sich 9 Uhr im Foyer oder Speisesaal. Nach dem Got-tesdienst müssen viele Heimbewohner wieder zurückgebracht werden.

Mit Bärbel Käpplinger durch Thüringen

Im Juli geht die Reise von Gera nach Altenburg, entlang der Weißen Elster über Bad Köstritz, Crossen und Schmölln. Die „Reise“ beginnt am Donnerstag, 28.7. 17 Uhr im Stadtteilbü-ro . Ziel im August ist das Thüringer Becken. Neben dem Kyffhäuser werden geschichtlich bekannte Orte vorgestellt wie Sömmerda, Weißensee, Heldrungen, Bad Frankenhausen, Sondershausen und Nordhausen. Die Tour startet am Donnerstag, 25.8., um 17 Uhr im Stadtteilbüro.

Sozialberatung zum Thema ALG II

Die Ombudstelle berät zum Thema Arbeitslo-sengeld II am 28.7. und am 25.8. von 8.30-12 Uhr in der Ortsteilbibliothek Winzerla. Zur besseren Terminabstimmung bitte im Vorfeld melden (Telefon: 697238).

Kita Bertolla lädt zum Seniorencafé ein

Die Kita Bertolla, deren Förderverein und die WG Carl Zeiss laden die Senioren des Wohn-gebietes zu einem gemütlichem Beisammen-sein am 14.7. und am 11.8. jeweils von 15 Uhr bis 17 Uhr ein. In der Kita in der Bertolt-Brecht-Straße 16a gibt es Kaffee und Kuchen. Anmeldungen und Informationen unter Tele-fon 609898.

Tea Time

Jeden Mittwoch um 17 Uhr im Stadtteilbüro treffen sich Gleichgesinnte, die an einer locke-ren englischen Konversation, ohne Gramma-tikbuch und Regelwerk interessiert sind. Bei Tee oder Kaffee wird beim Plaudern das Eng-lisch aufgefrischt.

Intensivkurs Spanisch

Marisa González-Hansch lädt jeden Montag um 17 Uhr zum Sprachkurs in das Stadtteilbü-ro ein. Die Gruppe einigte sich vorerst auf die Absolvierung eines Crashkurses, der unkompli-ziert erste Sprachkenntnisse sowie ein Gefühl für die Sprache vermitteln soll. Im September startet ein Grundkurs.

Wir haben den Rost, Sie haben die Wurst

Folgende Träger sind vor den Toren der Schil-lerschule mittwochs von 16 bis 18 Uhr präsent: 6.7. Streetwork, Jugendamt, Jugendcoach Sandra Jung, 11.7. (Montag) Ferienauftakt: Freizeitladen und Kinderbüro, 20.7. Jugend-zentrum „Hugo“, Sandy und Sandra (Yoga, Entspannung), 27.7. Steffen Landeck mit der Musikwerkstatt, Volkssolidarität, 3.8. Hilfe zur Selbsthilfe, Holzwerkstatt, „Hugo“, 10.8. Stadtteilbüro, Injoy 17.8. Bürgerverein Win-zerla, „Hugo“ 24.8. Ulrike Ullrich, Kochpro-jekt, Freizeitladen 31.8. Freizeitladen, Steffen Landeck (Musikwerkstatt)

Volkssolidarität

Seniorenbegegnungsstätte „Alt und Jung un-ter einem Dach“, A.-Siemsen-Straße 1, Tele-fon 617080: Montag 4.7. 10 Uhr Malzirkel, 14.30 Uhr VdK, Dienstag 5.7. 9 Uhr Sitzgym-nastik, 14 Uhr Spielnachmittag, 19 Uhr Line-Dance, Mittwoch 6.7. 10 Uhr Handarbeits-zirkel, 13.30 Seniorensport (Gruppe 2), 14.30 Seniorensport (Gruppe 1), Donnerstag 7.7. 9.45 Uhr Wirbelsäulengymnastik, 11 Uhr Rü-cken-Fit, 14 Uhr Geburtstag des Monats Mai/Juni, Montag 11.7. 10 Uhr Malzirkel, 14 Uhr

Brettspiele u. Räuber-Rommé, Dienstag 12.7. 9 Uhr Sitzgymnastik, 14 Uhr Spielnachmittag, 15 Uhr Kegeln, 19 Uhr Line-Dance, Mittwoch

13.7. 10 Uhr Handarbeitszirkel, 13.30 Uhr Seniorensport (Gruppe 1), 14.30 Uhr Senio-rensport (Gruppe 2), Donnerstag 14.7. 9.45 Uhr Wirbelsäulengymnastik, 11 Uhr Rücken-Fit, 14 Uhr Erzählcafé mit Frau Riedel: Aus Geschichte und Gegenwart Jenaer Vororte, Montag 18.7. 9 Uhr Busfahrt Bad Sulza, 10 Uhr Malzirkel, 14 Uhr Brettspiele u. Räuber-Rommé, Dienstag 19.7. 9 Uhr Sitzgymnastik, 14 Uhr Spielnachmittag, 19 Uhr Line-Dance, Mittwoch 20.7. 10 Uhr Handarbeitszirkel, 13.30 Uhr Seniorensport, Donnerstag 21.7. 9.45 Uhr Wirbelsäulengymnastik, 11 Uhr Rü-cken-Fit, 14 Uhr Kreativer Nachmittag, Frei-

tag 22.7. 9 Uhr Busfahrt nach Zeitz, Montag

25.7. 10 Uhr Malzirkel, 14 Uhr Brettspiele u. Räuber-Rommé, Dienstag, 26.7. 9 Uhr Sitz-gymnastik, 14 Uhr Spielnachmittag, 19 Uhr Line-Dance, Mittwoch 27.7. 10 Uhr Hand-arbeitszirkel, 13.30 Seniorensport, Donners-

tag 28.7. 9.45 Uhr Wirbelsäulengymnastik, 11 Uhr Rücken-Fit, 14 Uhr Erzählcafé mit Frau Scheibner: Gedanken über das Alter, Montag,

1.8. 14.30 Uhr Spielnachmittag

Die Stadtteilzeitung kommt im neuen Gewand daher. Mit dem Wechsel in der Redaktion von Gabriele Meister zu Stephan Laudien haben wir das Layout einem behutsamen Relaunch unterzogen.

Impressum

Herausgeber und Redaktion

Stadtteilmanagement Winzerla,Anna-Siemsen-Straße 25, 07745 [email protected]/winzerla

Gefördert vom Bund, vom FreistaatThüringen und der Stadt Jena

Stadtteilmanager: Andreas MehlichÖffnungszeiten Stadtteilbüro: Montag 10 bis 17 UhrMittwoch 14 bis 19 UhrFreitag 9 bis 12 UhrTelefon: 03641/354570Fax: 03641/354571

Redaktion: Andreas Mehlich (am)Stephan Laudien (sl)

Auflage: 6.450 ExemplareDruck: Druckhaus GeraVerteilung: Zeitungsgruppe ThüringenRedaktionsschluss: 15. des Vormonats

Hurra, hurra, die Ferien sind da! Nun locken Freibad und Spielplatz an der frischen Luft. Vie-le Kinder fahren mit den Eltern in den Urlaub, doch längst nicht jeder ist in fremden Gefilden unterwegs. Für die Daheimgebliebenen bietet der Freizeitladen traditionell sein Programm „Ferien vor Ort“ an. Tag für Tag, vom 11. Juli bis zum 5. August, gibt es zwischen 10 und 18 Uhr tolle Angebote, die Ines Kasten, Kris-tin Letsch und Michael Dietzel zusammenge-stellt haben. Zu den Höhepunkten zählen der Schwertkampf mit den Gladiatoris, der Bade-tag am Mittwoch, Capoeira und Kampfsport und die Schlauchboottour. „Am 15. Juli ba-cken wir wieder unser Riesenbrot“, sagt Mi-chael Dietzel. Im eigenen Lehmofen soll dieses Jahr der Rekord von 2010 überboten werden. Seinerzeit gelang es, einen 24-Pfünder zu ba-cken. Nun soll ein 14 Kg schweres Brot geba-cken werden. Generell werde bei den Ange-boten Spielerisches mit Kreativem verbunden, sagt Dietzel. Eingeladen sind Kinder zwischen sieben und 14 Jahren, die sogenannten Lücke-Kinder. Sie sind der Grundschule entwachsen,

Freizeitladen in Gefahr

doch noch zu jung für die Jugendclubs.Grundsätzlich sind die Angebote von „Ferien vor Ort“ kostenfrei. Doch bei den Höhepunk-ten wird ein Eigenanteil verlangt. Das gilt etwa für die Ausflüge, die dieses Jahr in den Kletterwald Naumburg, den Erfurter Zoo und die Saalfelder Feengrotten führen. Ein Unkos-tenbeitrag wird zudem für das Neptunfest am 3. August am Schleichersee und die Schlauch-boottour nach Döbritschen fällig. „Wir bieten jeden Tag eine Mittagsversorgung an“, sagt Michael Dietzel. Anmeldung und Bezahlung jeweils am Tag zuvor. Außerdem ist es aus versicherungstechnischen Gründen notwendig, dass die Eltern ihren Kindern eine Einverständniserklärung mitgeben. Das For-mular dazu findet sich im Veranstaltungsheft, das im Freizeitladen in der Schrödingerstraße 44 ausliegt (Tel.: 357517). Es enthält die voll-ständige Übersicht über alle Ferienangebote. Sie finden sich zudem im Internet unter www.freizeitladen.com Nach dem 5. August über-nimmt übrigens das Kinderbüro die Regie für „Ferien vor Ort“.

Trießnitz neu gebettet

Gasteltern für russische Jugendliche gesucht

Spielspaß in den Ferien – von Monopoly bis Ubongo

Hereinspaziert in den Freizeitladen: Die Ferien vor Ort locken vom 11. Juli bis 5. August. (Foto: sl)

Bernd Eißmann freut sich auf Wanderfreunde (Foto: sl)

Der Sängerplatz ist wieder benutzbar.

Das Wandern ist des Eißmanns Lust

Neues aus

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Vielleicht sind es die letzten „Ferien vor Ort“, die die Kinder in diesem Sommer im Freizeitla-den verbringen werden. Droht doch das Ende der offenen Arbeit in der jetzigen Form. Der Freizeitladen soll ausziehen, weil die Räume für die Erweiterung der Tagesstätte benötigt werden. Der Träger der „Pusteblume“, die Thüringer Sozialakademie, möchte die Kapa-zität erweitern. Michael Dietzel vom Freizeitladen sagt, es gebe das Angebot, in die Schillerschule einzuziehen. Aber es sei fraglich, ob dort Außenanlagen nutzbar sein werden, wie es derzeit im Frei-zeitladen der Fall ist. Angebote wie der Lehm-ofen, der große Garten und der Bauspielplatz stehen damit auf der Kippe. Untätig zusehen wollen die Mitarbeiter des Freizeitladens nicht. Sie werden auf www.jenapolis.de eine Petition einstellen für den Erhalt der Einrichtung. Den aktuellen Stand kann man zudem auf www.freizeitladen.com verfolgen. (sl)

Auch in diesem Jahr gibt es im Jugendzentrum Hugo wieder die „Mix-Tour“. Vom 11. bis 20. Juli begrüßen die Streetworker Winzerlas und Lobedas sowie die Teams der Jugendzentren „Eastside“ und „Hugo“ des AWO-Kreisverban-des Jena-Weimar zehn Jugendliche im Alter zwischen 16 und 18 Jahren aus Wladimir. Die Jugendlichen aus Russland und Jena erwartet im Jugendzentrum „Hugo“ ein buntes Pro-gramm ganz im Zeichen der interkulturellen Begegnung. Für dieses Projekt werden noch Gasteltern ge-sucht! Deren Aufgabe sollte es sein, den Ju-gendlichen für die Zeit ihres Aufenthalts ein Bett und täglich ein Frühstück zur Verfügung zu stellen. Außerdem sollten sie dafür sorgen, dass ihre Gäste täglich in das Jugendzentrum „Hugo“ gelangen. Von da aus starten diver-se Unternehmungen und Workshops zu den Themen Tanz, Theater und Graffiti. Für ihre Bemühungen erhalten Gasteltern eine Auf-wandsentschädigung von 3 Euro/Tag.Sind Sie Eltern eines Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren, und/oder haben Sie in diesem Zeitraum ein Gästezimmer frei, dann melden Sie sich bitte im Jugendzentrum „Hugo“ unter Telefon 03641 / 608382 oder per E-Mail: [email protected]. Sie finden uns außerdem auf Facebook.

Hast Du schon Pläne für die Sommerferien geschmiedet? Was machst Du, wenn schlech-tes Wetter herrscht? Deine Freunde vielleicht woanders Urlaub machen? Du hast keine Lust auf die Mattscheibe oder die längst vertrauten Computerspiele? Eine schöne Lösung, wie man sich die Zeit gemeinsam mit Freunden oder Eltern ver-treiben könnte, bietet der Ferienpass der Stadtteilbibliothek Winzerla. In der Zeit vom 1. Juli bis 31. August kannst Du mit dem Ferienpass der Bibliothek jeden Tag ein Spiel Deiner Wahl ausleihen. Wähle aus über 50 Spielen Deinen Favoriten: von Monopoly bis Ubongo. Der Ferienpass ist für 5 Euro in der Stadtteilbibliothek erhältlich, damit hast Du kostenlosen Zugriff auf alle ausleihbaren Spiele für Dich und Deine Freunde. Selbstver-ständlich kannst Du alle Spiele auch vor Ort spielen und Deine Freunde in die Bibliothek mitbringen. Vielleicht hast Du dann noch Lust auf Chatten im Bibliotheks-Internetcafè?Wir haben für Dich geöffnet von Montag bis Donnerstag 10 bis18 Uhr, freitags von 12 bis 18 Uhr. Alle notwendigen Informationen be-kommst Du am Telefon: 03641-697238.

Der Bürgerverein Winzerla bemüht sich seit geraumer Zeit, das Wohnumfeld im Stadtteil zu verbessern. Hierbei sollen Plätze wiederbe-lebt werden, auf denen schon die alten Win-zerlaer Feste feierten. Der Sängerplatz ist das beste Beispiel.Um hier wieder feiern zu können, braucht man trockene Füße, was durch den zeitwei-se überlaufenden Trießnitz-Bach nicht einfach ist. Bisher gab es wetterbedingt und durch künstliche Staudämme immer wieder Über-schwemmungen. Dank der Zusammenarbeit mit Schülern des Berufsvorbereitungsjahres im SBSZ Göschwitz und dem BIW BAU Hessen-Thüringen wurde jetzt der Bachlauf vertieft und befestigt. Mü-hevoll wurden alte und lose Steine abgebro-chen, eine neue Befestigung aufgemauert sowie erhöht. Wenn man sich nun trockenen Fußes auf dem Sängerplatz aufhalten kann, werden das sicher nicht nur die Kleinen aus den Kindergärten mit Freude sehen und dan-kend annehmen.Im nächsten Schritt soll der Aufenthalt in der Natur durch Bänke und die sanierten Stein-treppen noch angenehmer werden.

Er sei wahnsinnig gern in der Natur unterwegs, sagt Bernd Eißmann. Gebe es doch herrliche Wanderziele in der Jenaer Umgebung: die Horizontale, Kahles Höhe, Vollradisroda. Als Frührentner hat der gelernte Feinblechner ge-nügend Muße, seine Passion zu leben. Seit ei-niger Zeit möchte Eißmann seine Leidenschaft mit anderen Menschen teilen: Er lädt einmal im Monat zum Wanderstammtisch ein, zu Ausflügen in die Umgebung Jenas. Treffpunkt für die Wanderungen ist immer der zweite Mittwoch im Monat, ab 9 Uhr vor dem Stadt-teilbüro. „Die nächste Wanderung am 13. Juli führt mit der Bahn in Richtung Bad Kösen, von dort über die Rudelsburg und Burg Saaleck nach Großheringen“, sagt Eißmann.

Schon als Kind ist Eißmann mit dem Vater auf Touren gegangen. Am Anfang habe die Faszi-nation für den Weg gestanden. Doch allmäh-lich kam Interesse für die regionale Geschich-te, für Fauna und Flora dazu. „Ich habe mich intensiv mit der Thüringer Geschichte befasst, sagt Bernd Eißmann. Wer wisse denn, dass es einmal einen deutschen König aus dem Hause Schwarzburg-Rudolstadt gegeben hat? Mit dem Wanderstammtisch möchte Eißmann alle Wanderfreunde ansprechen. Er mache prinzipiell Vorschläge für die Wanderungen, akzeptiere Alternativvorschläge. „Wichtig ist, dass die Leute gute Laune mitbringen“, sagt er. Außerdem gehören Proviant, eine Trink-flasche und Regenkleidung in den Rucksack. Vor jeder Tour beschäftigt sich Eißmann mit der Route und den Sehenswürdigkeiten am Wegesrand. Er möchte die Fragen seiner Wan-derkameraden beantworten können. Seit 2006 ist Eißmann geprüfter Wanderleiter. Er hat seinen Abschluss von der Sebastian-Kneipp-Akademie in Bad Wörishofen. Die He-rausforderung, so der 51-Jährige, sei es, mit wildfremden Menschen klarzukommen, sie als Gruppe zusammenzuhalten und wohlbehal-ten bis zum Ziel zu begleiten. Die August-Wanderung soll die Wander-freunde in Richtung Orlamünde führen. Von Freienorla aus geht es durch den Würzbach-grund nach Hummelshain. Bernd Eißmann möchte seinen Gästen die schönsten Wander-wege zeigen. Monat für Monat. (sl)

Zwei Wochen vor dem Sommerfest erhielt ich einen Anruf von der Abteilung Flächen-verwaltung. Es ging um die Standliste. Die Nummer 6, Slackline, das geht nicht, wurde

mir gesagt. Hierbei handelt es sich um ein Band, das zwischen zwei Bäume gespannt wird und auf dem man balancieren kann. Begründung: Die Bäu-me sind zu klein und schwach dafür, obwohl ich betonte, dass es nur für Kinder sei. Nun gut, damit konnte ich noch

leben. Was mir danach offeriert wurde, das war dann nicht mehr so lustig. Die Num-mer 31, Tretboote. Das geht auch nicht. Im ersten Moment dachte ich, man stößt sich am Begriff Tretboot und denkt sich so ein Eisenvehikel, das das erhabene Stadtmöbel Flößerbrunnen ramponieren könnte. Weit gefehlt. Weil das Wasser im Brunnen kein Trinkwasser ist. Aha!Sie werden sich fragen, wo liegt denn der Zusammenhang zwischen dem Tretbootfah-ren und dem Trinkwasser? Sie werden sich wundern. Sie als Eltern sind nämlich das ei-gentliche Problem! Wegen Ihnen müssen wir auf die Attraktion verzichten. In diesem Falle werden Sie nicht als gutmütige Bürger, son-dern als potenzielle Kläger gesehen. Stellen Sie sich nur einmal vor, Ihr Kind springt aus quälendem Durstgefühl, da es schon Stun-den auf dem Flößerbrunnen im Kreis paddelt und von der Sonne ausgelaugt ist, einfach ins Wasser und konsumiert zudem noch das gute Winzerlaer Quell. Und stellen Sie sich weiter vor, Ihr Kind bekommt am nächsten Tag Durchfall. Dann verklagen Sie natürlich die Stadt und das Wasser. So einfach ist das. Davor hat man Angst. Vielleicht kennen Sie ja die Tretboote aus den letzten Jahren, da ging es dem Amt durch die Lappen, ein Highlight für die Kinder. Und dass wir jedes Angebot, wie auch dieses, be-treuen und die Verantwortung übernehmen würden, interessiert keinen. Nein von der Flächenverwaltung (KSJ), nein vom Gesund-heitsamt, nein vom Fachdienst Kommunale Ordnung. Dann sage ich, nein zu so viel Sachverstand. Und wussten Sie schon: Der Flößerbrunnen und die Wasserrinne sind nur zum Angucken gebaut worden.

Ihr Stadtteilmanager, Andreas Mehlich

Nein zu so viel

Sachverstand

Hurra, endlich sind Ferien!Freizeitladen bietet jede Menge Spaß und Action an

Stadtteilbüro informiertStadtteilbüro informiertTerminkalender S T A D T T E I L Z E I T U N G

07/08 2011 10. Jahrgang

97. Geburtstag

Glückwünsche zum 97. Geburtstag bekam Frieda Taubert von der Vorsitzenden des VdK-Ortsverbandes Margitt Deutscher. Die Jubilarin wohnt im Seniorenheim „Am Kleinertal“ und freute sich über den Besuch.

G!üc"wunsch!

Das Jugendzentrum „Hugo“ lädt am 8. u. 10.8. von 16 bis 18 Uhr zum Boxen ein. Am 17. u. 19.8. sind von 16 bis 18 Uhr die Beachvol-leyballer willkommen. Vom 10. bis 21.7. gibt es im „Hugo“ eine internationale Jugendbegeg-nung unter dem Titel „Mix-Tour“. Zu Gast sind Jugendliche aus dem russischen Wladimir.

Ortsteilbürgermeister Mario Schmauder lädt für Mittwoch, den 6.7., zur nächsten Sitzung des Ortsteilrates ein. Ab 17 Uhr geht es im Büro des Ortsteilbürgermeisters um die The-men Ortschaftsgeld, Räumlichkeiten in der Schillerschule und Sonstiges.

Evangelische Kirchengemeinde

Gottesdienste im Juli: 3.7. 10 Uhr Kirche Win-zerla, D. Müller, 17 Uhr Kirche Lichtenhain Abendmahlsgottesdienst, Dr. Packe, 10.7. 10 Uhr Kirche Winzerla, Costa, 14 Uhr Kirche Am-merbach, Costa, 17.7. 10 Uhr Kirche Burgau, Taufgottesdienst, Costa, 24.7. 10 Uhr Kirche Winzerla, Orgelkonzertgottesdienst, Costa, 30.7. 9.30 Uhr Seniorenheim „Am Kleiner-tal“, Elschner, 10.30 Uhr Seniorenheim „Am Hahnengrund“, Elschner, 31.7. 10 Uhr Kirche Winzerla Abendmahlsgottesdienst, Costa, 14 Uhr Kirche Ammerbach, Gottesdienst mit Tau-fe, Costa, 18 Uhr Kirche Burgau, Sonntagsaus-klang mit Abendessen, CostaDie Krabbelgruppe (0 – 3 Jahre) trifft sich am 13.7. von 10 bis 11 Uhr im Gemeindezentrum A.-Siemsen-Str. 1.

Helfer gesucht!

Die Gottesdienste im Heim „Am Kleinertal“ sind stets gut besucht. Doch viele Gäste kön-nen schlecht laufen oder sitzen im Rollstuhl. Diese Menschen werden von ehrenamtlichen Helfern in ihren Zimmern oder den Aufent-haltsräumen abgeholt und in den Speisesaal in der 2. Etage gebracht. Damit alle Senio-ren rechtzeitig in der Runde sitzen können, werden neue Helfer benötigt. Jeden letzten Sonnabend des Monats wird ab 9.30 Uhr der Gottesdienst gehalten, die Helfer treffen sich 9 Uhr im Foyer oder Speisesaal. Nach dem Got-tesdienst müssen viele Heimbewohner wieder zurückgebracht werden.

Mit Bärbel Käpplinger durch Thüringen

Im Juli geht die Reise von Gera nach Altenburg, entlang der Weißen Elster über Bad Köstritz, Crossen und Schmölln. Die „Reise“ beginnt am Donnerstag, 28.7. 17 Uhr im Stadtteilbü-ro . Ziel im August ist das Thüringer Becken. Neben dem Kyffhäuser werden geschichtlich bekannte Orte vorgestellt wie Sömmerda, Weißensee, Heldrungen, Bad Frankenhausen, Sondershausen und Nordhausen. Die Tour startet am Donnerstag, 25.8., um 17 Uhr im Stadtteilbüro.

Sozialberatung zum Thema ALG II

Die Ombudstelle berät zum Thema Arbeitslo-sengeld II am 28.7. und am 25.8. von 8.30-12 Uhr in der Ortsteilbibliothek Winzerla. Zur besseren Terminabstimmung bitte im Vorfeld melden (Telefon: 697238).

Kita Bertolla lädt zum Seniorencafé ein

Die Kita Bertolla, deren Förderverein und die WG Carl Zeiss laden die Senioren des Wohn-gebietes zu einem gemütlichem Beisammen-sein am 14.7. und am 11.8. jeweils von 15 Uhr bis 17 Uhr ein. In der Kita in der Bertolt-Brecht-Straße 16a gibt es Kaffee und Kuchen. Anmeldungen und Informationen unter Tele-fon 609898.

Tea Time

Jeden Mittwoch um 17 Uhr im Stadtteilbüro treffen sich Gleichgesinnte, die an einer locke-ren englischen Konversation, ohne Gramma-tikbuch und Regelwerk interessiert sind. Bei Tee oder Kaffee wird beim Plaudern das Eng-lisch aufgefrischt.

Intensivkurs Spanisch

Marisa González-Hansch lädt jeden Montag um 17 Uhr zum Sprachkurs in das Stadtteilbü-ro ein. Die Gruppe einigte sich vorerst auf die Absolvierung eines Crashkurses, der unkompli-ziert erste Sprachkenntnisse sowie ein Gefühl für die Sprache vermitteln soll. Im September startet ein Grundkurs.

Wir haben den Rost, Sie haben die Wurst

Folgende Träger sind vor den Toren der Schil-lerschule mittwochs von 16 bis 18 Uhr präsent: 6.7. Streetwork, Jugendamt, Jugendcoach Sandra Jung, 11.7. (Montag) Ferienauftakt: Freizeitladen und Kinderbüro, 20.7. Jugend-zentrum „Hugo“, Sandy und Sandra (Yoga, Entspannung), 27.7. Steffen Landeck mit der Musikwerkstatt, Volkssolidarität, 3.8. Hilfe zur Selbsthilfe, Holzwerkstatt, „Hugo“, 10.8. Stadtteilbüro, Injoy 17.8. Bürgerverein Win-zerla, „Hugo“ 24.8. Ulrike Ullrich, Kochpro-jekt, Freizeitladen 31.8. Freizeitladen, Steffen Landeck (Musikwerkstatt)

Volkssolidarität

Seniorenbegegnungsstätte „Alt und Jung un-ter einem Dach“, A.-Siemsen-Straße 1, Tele-fon 617080: Montag 4.7. 10 Uhr Malzirkel, 14.30 Uhr VdK, Dienstag 5.7. 9 Uhr Sitzgym-nastik, 14 Uhr Spielnachmittag, 19 Uhr Line-Dance, Mittwoch 6.7. 10 Uhr Handarbeits-zirkel, 13.30 Seniorensport (Gruppe 2), 14.30 Seniorensport (Gruppe 1), Donnerstag 7.7. 9.45 Uhr Wirbelsäulengymnastik, 11 Uhr Rü-cken-Fit, 14 Uhr Geburtstag des Monats Mai/Juni, Montag 11.7. 10 Uhr Malzirkel, 14 Uhr

Brettspiele u. Räuber-Rommé, Dienstag 12.7. 9 Uhr Sitzgymnastik, 14 Uhr Spielnachmittag, 15 Uhr Kegeln, 19 Uhr Line-Dance, Mittwoch

13.7. 10 Uhr Handarbeitszirkel, 13.30 Uhr Seniorensport (Gruppe 1), 14.30 Uhr Senio-rensport (Gruppe 2), Donnerstag 14.7. 9.45 Uhr Wirbelsäulengymnastik, 11 Uhr Rücken-Fit, 14 Uhr Erzählcafé mit Frau Riedel: Aus Geschichte und Gegenwart Jenaer Vororte, Montag 18.7. 9 Uhr Busfahrt Bad Sulza, 10 Uhr Malzirkel, 14 Uhr Brettspiele u. Räuber-Rommé, Dienstag 19.7. 9 Uhr Sitzgymnastik, 14 Uhr Spielnachmittag, 19 Uhr Line-Dance, Mittwoch 20.7. 10 Uhr Handarbeitszirkel, 13.30 Uhr Seniorensport, Donnerstag 21.7. 9.45 Uhr Wirbelsäulengymnastik, 11 Uhr Rü-cken-Fit, 14 Uhr Kreativer Nachmittag, Frei-

tag 22.7. 9 Uhr Busfahrt nach Zeitz, Montag

25.7. 10 Uhr Malzirkel, 14 Uhr Brettspiele u. Räuber-Rommé, Dienstag, 26.7. 9 Uhr Sitz-gymnastik, 14 Uhr Spielnachmittag, 19 Uhr Line-Dance, Mittwoch 27.7. 10 Uhr Hand-arbeitszirkel, 13.30 Seniorensport, Donners-

tag 28.7. 9.45 Uhr Wirbelsäulengymnastik, 11 Uhr Rücken-Fit, 14 Uhr Erzählcafé mit Frau Scheibner: Gedanken über das Alter, Montag,

1.8. 14.30 Uhr Spielnachmittag

Die Stadtteilzeitung kommt im neuen Gewand daher. Mit dem Wechsel in der Redaktion von Gabriele Meister zu Stephan Laudien haben wir das Layout einem behutsamen Relaunch unterzogen.

Impressum

Herausgeber und Redaktion

Stadtteilmanagement Winzerla,Anna-Siemsen-Straße 25, 07745 [email protected]/winzerla

Gefördert vom Bund, vom FreistaatThüringen und der Stadt Jena

Stadtteilmanager: Andreas MehlichÖffnungszeiten Stadtteilbüro: Montag 10 bis 17 UhrMittwoch 14 bis 19 UhrFreitag 9 bis 12 UhrTelefon: 03641/354570Fax: 03641/354571

Redaktion: Andreas Mehlich (am)Stephan Laudien (sl)

Auflage: 6.450 ExemplareDruck: Druckhaus GeraVerteilung: Zeitungsgruppe ThüringenRedaktionsschluss: 15. des Vormonats

Hurra, hurra, die Ferien sind da! Nun locken Freibad und Spielplatz an der frischen Luft. Vie-le Kinder fahren mit den Eltern in den Urlaub, doch längst nicht jeder ist in fremden Gefilden unterwegs. Für die Daheimgebliebenen bietet der Freizeitladen traditionell sein Programm „Ferien vor Ort“ an. Tag für Tag, vom 11. Juli bis zum 5. August, gibt es zwischen 10 und 18 Uhr tolle Angebote, die Ines Kasten, Kris-tin Letsch und Michael Dietzel zusammenge-stellt haben. Zu den Höhepunkten zählen der Schwertkampf mit den Gladiatoris, der Bade-tag am Mittwoch, Capoeira und Kampfsport und die Schlauchboottour. „Am 15. Juli ba-cken wir wieder unser Riesenbrot“, sagt Mi-chael Dietzel. Im eigenen Lehmofen soll dieses Jahr der Rekord von 2010 überboten werden. Seinerzeit gelang es, einen 24-Pfünder zu ba-cken. Nun soll ein 14 Kg schweres Brot geba-cken werden. Generell werde bei den Ange-boten Spielerisches mit Kreativem verbunden, sagt Dietzel. Eingeladen sind Kinder zwischen sieben und 14 Jahren, die sogenannten Lücke-Kinder. Sie sind der Grundschule entwachsen,

Freizeitladen in Gefahr

doch noch zu jung für die Jugendclubs.Grundsätzlich sind die Angebote von „Ferien vor Ort“ kostenfrei. Doch bei den Höhepunk-ten wird ein Eigenanteil verlangt. Das gilt etwa für die Ausflüge, die dieses Jahr in den Kletterwald Naumburg, den Erfurter Zoo und die Saalfelder Feengrotten führen. Ein Unkos-tenbeitrag wird zudem für das Neptunfest am 3. August am Schleichersee und die Schlauch-boottour nach Döbritschen fällig. „Wir bieten jeden Tag eine Mittagsversorgung an“, sagt Michael Dietzel. Anmeldung und Bezahlung jeweils am Tag zuvor. Außerdem ist es aus versicherungstechnischen Gründen notwendig, dass die Eltern ihren Kindern eine Einverständniserklärung mitgeben. Das For-mular dazu findet sich im Veranstaltungsheft, das im Freizeitladen in der Schrödingerstraße 44 ausliegt (Tel.: 357517). Es enthält die voll-ständige Übersicht über alle Ferienangebote. Sie finden sich zudem im Internet unter www.freizeitladen.com Nach dem 5. August über-nimmt übrigens das Kinderbüro die Regie für „Ferien vor Ort“.

Trießnitz neu gebettet

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Spielspaß in den Ferien – von Monopoly bis Ubongo

Hereinspaziert in den Freizeitladen: Die Ferien vor Ort locken vom 11. Juli bis 5. August. (Foto: sl)

Bernd Eißmann freut sich auf Wanderfreunde (Foto: sl)

Der Sängerplatz ist wieder benutzbar.

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