wissens- und best-practice-austausch in internationalen unternehmen und projekten
DESCRIPTION
Das Video zur Präsentation finden Sie auf YouTube: http://youtu.be/ikydoUgRXw8 Die Mitglieder internationaler Projektteams bzw. die Mitarbeiter in global tätigen Unternehmen stehen zu häufig vor der Herausforderung, ihr mitgebrachtes Know-how einem breiten Spektrum von Kollegen / Mitarbeitern verfügbar machen zu müssen. Der konventionelle Lokalisierungs- bzw. Übersetzungsprozess ist hierfür meist zu langsam und zu kostenintensiv. Die Verbindung von maschineller Übersetzung und Terminologie kann hier für Abhilfe sorgen und dabei helfen, eine gemeinsame Arbeitsgrundlage zu schaffen. Das Zusammenwachsen auf europäischer und weltweiter Ebene hat dazu beigetragen, dass sich Organisationen nicht mehr nur auf ihr eigenes Know-how verlassen können. Internationale Projektteams werden gebildet, um den Transfer von Wissen zu beschleunigen, unterschiedliche Perspektiven einzubringen und neue, globale oder für Europa gültige Lösungen zu suchen. Wie können Informationen, die auf nationaler Ebene in Landessprache erarbeitet wurden, schnell und kostengünstig in eine gemeinsame Arbeitssprache gebracht werden, ist hier eine entscheidende Frage, der sich internationale Projektteams häufig gegenübersehen. Humanübersetzung ist für diese vorbereitenden Übersetzungstätigkeiten zum Aufbau eines gemeinsamen Wissensfundaments meist zu langsam und kostenintensiv. Wenn es darum geht, Inhalte schnell für ein grundsätzliches Verständnis und als Basis des Wissensaustauschs aufzubereiten, und nicht linguistische Feinheiten herauszustellen, ist maschinelle Übersetzung eine Alternative, mit der Wissen auf Knopfdruck global zur Verfügung gestellt werden kann. Die Forschung im Bereich der maschinellen Übersetzung hat in den vergangenen Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Einerseits können die Systeme um Terminologie-Vorräte erweitert werden, so dass wesentliche, projekt- oder bereichsrelevante Benennungen immer präzise erkannt und wiedergegeben werden können. Andererseits ist mit dem Einsatz von nicht öffentlicher Software gewährleistet, dass Wissen geschützt bleibt und nicht von Dritten zur Verbesserung öffentlicher Systeme verwendet wird. Dieses Webinar zeigt anhand von praktischen Beispielen, wie maschinelle Übersetzung im Wissens- und Best-Practice-Transfer eingesetzt und in vorhandene Wissensmanagement-Systeme eingebettet werden kann. Die Ergebnisse der maschinellen Übersetzung lassen sich an bestimmte Anforderungen anpassen und damit wird das Know-how aus verschiedenen Ländern schnell und unkompliziert zur Arbeitsgrundlage für internationale Teams. Auf diese Art und Weise hilft die Wissensbasis das Gelingen von internationalen Projekten sowie den Erfolg professioneller globaler Geschäftstätigkeit abzusichern. Referent Dr. Axel Poestges ist als Global Business Development Manager bei SDL Language Technologies im Vertrieb tätig. Er berät und betreut große internationale Unternehmen bei Auswahl und Implementierung von innovativer Sprachtechnologie.TRANSCRIPT
Wissens- und Best-Practice-Austausch in internationalen Unternehmen und ProjektenDr.-Ing. Axel Poestges 18.11.2013 Vertraulich zu behandelndes und urheberrechtlich geschütztes Eigentum von SDL
Wissens- und Best-Practice-Austausch in internationalen Unternehmen und Projekten
SDL Webinar am 29.11.2013
Dr.-Ing. Axel Poestges, SDL Language Solutions
Wissens- und Best-Practice-Austausch in internationalen Unternehmen und ProjektenDr.-Ing. Axel Poestges 18.11.2013
Agenda
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1. SDL im Überblick
2. Wissensmanagement - was ist damit gemeint?
3. Wissen und Best Practice – wie hängt das zusammen?
4. Wissens- und Best Practice Austausch in Unternehmen / Projekten
5. Beispiel: Konsistente Informationen global verfügbar machen
6. Beispiel: Information schnell global verfügbar machen
7. Konsequenzen für den globalen Business Alltag
8. Zusammenfassung
Wissens- und Best-Practice-Austausch in internationalen Unternehmen und ProjektenDr.-Ing. Axel Poestges 18.11.2013
Wissensmanagement
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Quelle VDI 2009
Wissens- und Best-Practice-Austausch in internationalen Unternehmen und ProjektenDr.-Ing. Axel Poestges 18.11.2013
SDL: Zahlen, Daten, Fakten
• Börsennotiertes Unternehmen mit einem
Jahresumsatz von $ 400 Millionen
• 70 Niederlassungen in 38 Ländern mit
insgesamt über 3.000 Mitarbeitern
• Weltweit führende, innovative Technologien
• Vielfach ausgezeichnetes, rentables, finanziell
stabiles, Unternehmen
• Über 1.500 Großkunden und Partner
• 43 der größten global Player weltweit
verlassen sich auf SDL
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SDL: Was wir für Kunden tun (können)
Optimierung von digitaler & analoger Prä-senz
Content erstel-len verwalten und anpassen
Content über-setzen, lokali-sieren, prüfen
Marketing-Kampagnen-durchführen
Multi Channel Kommunika-tion absichern
Content, Pro-zesse, Inter-aktionen optimieren
Content publizieren
Marktresonanz Kundenfeed-back analysie-ren
z.B. Autoren Unterstützung,
Content Management Systeme
z.B. Trados Studio, Multiterm,
WorldServer, Groupshare BeGlobal
z.B. API zu verschiedensten
Publikationssystemen
z.B. Kampagnenmanagement-
und -analysetools z.B. Unterstützung diverser Ka-
näle, Technologien und Medien
z.B. Social Media Analytics
z.B. Customer Experience
Optimization
z.B. Global Business Consulting
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Begrifflichkeiten und worüber wir reden wollen
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Wissen
explizit / implizit (freier Zugriff, Individual-Wissen, 'Herrschafts-Wissen')
exakt / empirisch (klar definiert – Mathematik – Erfahrungswissen)
Daten (Repräsentanten von Informationen)
Informationen (strukturierte Daten)
Semantik (Information wird zur Bedeutung)
Ontologie (Regel- bzw. Beziehungsnetzwerk von Informationen)
Best Practice
Prozesse, Systeme, Verhaltensweisen mit Mustercharakter
(Informations)Austausch
Planung, Organisation und Führung
Projekt
Klar definiertes Ziel und feste Termine
Internationales Unternehmen
Unternehmenstätigkeit über die nationalen Grenzen hinweg
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Vom Wissen zu Best Practices
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Daten
z.B. 00
Information
z.B. 00 Celsius
Wissen
z.B. Wasser gefriert
Konsequenz
z.B. Winterreifen
wären gut
Struktur
Celsius
Temperaturskala
Kontext
Physik
Aggregatzustand
Umfeld
Strassenverkehr
Sicherheit
Best Practice
z.B. Ende Oktober
Termin beim
Reifenhändler
Erfahrungen
Termin für
Reifenwechsel
Information wird für den Einzelnen erst durch den richtigen Kontext verwendbar
Wissen alleine ist (Ausnahme explizites Wissen) ohne Umfeld kaum nutzbar
Best Practices sind leider in der Mehrzahl der Fälle implizites Wissen
unreflektierte Umgang mit Wissen führt meist zu Ratlosigkeit durch Überfrachtung
Austausch von Wissen verlangt zwingend die Anpassung ans veränderte Umfeld
Ohne Angabe von Randbedingungen sind Best Practices nur suboptimal nutzbar
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rund um den Begriff Wissens- und Best Practice Management
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Wissensmanagement
Enterprise 2.0
Web 2.0
Best Practice
E-Learning
Collaboration
Communities
Blogs
E-Learning
Social
Networks
ECM
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• Geografische Entfernungen
• Verschiedene Zeitzonen
• Verschiedene Sprachen
• Kulturelle Unterschiede
• Verschiedene Gesellschaftssysteme
• Verschiedene Rechtssysteme
• Verschiedene Wertesysteme
• Verschiedene Kommunikationsstandards
• Verschiedene Systemstandards
• Verschiedene Normen, Standards und Regelwerke
• Unterschiedliche Wissensstände
• Unterschiedliche Best Practices
Was ist anders in internationalen Projekten und globalen Unternehmen?
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Was treibt den Austausch von Wissen und Best Practices?
Mehr Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen und mit verschiedenen Muttersprachen arbeiten flexibel zusammen
Verlagerungen erfolgen durch Lohn- und kostenbestimmende Kriterien (Arbeitsschutz)
Folgen des Bildungs- und Qualification-Drift nicht absehbar (gute Ärzte beherrschen nicht die Landessprache)
Globalisierung
Zunehmende Virtualisierung von Organisationen konterkariert Identität und informelle Kommunikation
Dezentralisierung fördert Reise- und Kommunikationstätigkeiten
Neue Strukturen fördern die Bildung neuer Zusammenarbeitsformen deren Effizienzen teilweise noch unklar sind
Dezentralisierung
Virtualisierung
Zunehmende Bedeutung der Logistik und logistiknaher Dienstleistungen und deren Auswirkungen auf Arbeit / Umwelt
Wirtschaftlich getriebene Segmentierung der Märkte führt zu Benachteiligungen einzelner Regionen (Schwellenländer)
Kommunikation und Kommunikationsgeschwindigkeit wird zum Erfolgsfaktor für Netzwerke
Netzwerksintegration
Der uneingeschränkte Zugriff auf Informationen verwässert das Wertschöpfungsverständnis (FaceBook Effekt)
Kommunikationsmöglichkeiten treiben die Globalisierung (Rolle der großen Wirtschaftsprüfer)
Die veränderte Rolle der Kommunikationstechnik verändert das Verhältnis zum Wissen (globale Arbeitsteiligkeit)
Kommunikation
IT-Einfluss
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• Wissensmanagement war das (mehr oder weniger) systematische
Sammeln von Informationen in Datenbanken
• Durch Kommunikation und social Software (Web 2.0, Enterprise 2.0) wird
eine wechselseitige Verteilung der Informationen möglich (Sharing)
• Durch die Globalisierung werden verschiedene Randbedingungen
gegeben wie Sprache, Kultur, Recht etc.
• Durch die systematische und bedarfsbezogene Bereitstellung von Wissen
und Best Practices steht für Unternehmen ein globaler Wissenspool
bereit
• Ohne Motivation und Triggerung (z.B. HR-Management) ist der Wissens-
austausch suboptimal
• Wesentlich für das Funktionieren eines netzwerksbasierten Wissens-
austausches sind Verfügbarkeit und Eindeutigkeit der Informationen
Wissensaustausch, warum?
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Wissens- und Best-Practice-Austausch in internationalen Unternehmen und ProjektenDr.-Ing. Axel Poestges 18.11.2013
Konsequenzen für den Austausch von Wissen / Best Practices
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Austausch von Wissen und Best Practices ist meist systemunterstützt
Im globalen Geschäft ist der ausgetauschte Content stets erfolgskritisch
Wissens- / Best Practice-Austausch verändert meist Geschäftsmodelle
Wissensaustausch ist meist an klar definierte Geschäftsprozesse gekoppelt
Kein Globalisierungserfolg ohne proaktiven Wissenstransfer
Wissens- und Best-Practice-Austausch in internationalen Unternehmen und ProjektenDr.-Ing. Axel Poestges 18.11.2013
Warum bedingt Globalisierung den Austausch von Wissen
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Quelle: Common Sense Advisory 2013
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Wissens- / Best Practice Transfer – welche Dimensionen
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Quelle: Common Sense Advisory 2009
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• "… durch den Einsatz einer fehlertoleranten Suche können orthogra-
phische Ungereimtheiten wie unterschiedliche Schreibweisen ('Potential'
und 'Potenzial') überwunden werden, … das funktioniert aber nicht, wenn
Synonyme oder Produktnamen statt der eigentlichen Benennung
gebraucht werden ('Tempo' statt 'Taschentuch' oder 'Strafprozess' und
'Gerichtsverfahren')."
• "… um eine einheitliche Verwendung von geschriebener Sprache in
globalen Unternehmen zu gewährleisten, wurden Autoren-Tools und
Terminologie-Werkzeuge entwickelt. Sie unterstützen Autoren z.B. durch
im Vorfeld definierte Vorzugsbenennungen oder stilistische Regeln dabei,
immer die Corporate Language zu verwenden. Ist dieser erste Schritt
getan, liefern die im Unternehmen erstellten Texte eine wesentlich …
präzisere Entscheidungsgrundlagen für Aktionen …"
Wohin führt die Qualität unstrukturierter Daten …
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Quelle: Terminologie im Wissensmanagement, SDL 2013
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Terminologie fördert Eindeutigkeit für eine Transferierbarkeit
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Positivbeispiel: Terminologiemanagement Negativbeispiel: Terminologieredundanz
'Spaltmaß' Karosserie
'Spaltmaß' Freilauf Scheibenbremse
Quelle: Volkswagen AG 2010
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Beispiele für zeitkritischen globalen Informationsaustausch
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• Maschinelle Rohübersetzung
– Nicht sinnvoll einsetzbar, da der Kontext fehlt (z.B. erste Generation Betriebsanleitungen aus
Asien)
• Maschinelle Rohübersetzung mit unspezifischem Kontext-Training
– Nur bedingt nutzbar, Kontext und Bedeutung sind streckenweise nur zu erahnen
• Maschinelle Übersetzung mit spezifischem Kontext-Training
– Gut nutzbar, da Terminologie und Kontext stimmig sind
• Maschinelle Übersetzung mit spezifischem Kontext-Training und
oberflächlichem Postediting
– Ergebnis nähert sich dem Qualitätsniveau einer schlechten Humanübersetzung
• Maschinelle Übersetzung mit spezifischem Kontext-Training, in Depth
Postediting und integrierter Qualitätssteuerung
– Mit ganz wenigen Einschränkungen nutzbar, da das Ergebnis durchaus mit einer Human-
übersetzung vergleichbar ist
Szenarien für die Nutzung von maschineller Übersetzung
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• Die Bereitstellung, Nutzung und Aktualisierung von Wissen ist eine
erfolgskritische, unternehmerische Aufgabe in global agierenden
Unternehmen
• Wissensaustausch als sich selbst überlassener Prozess wird nicht zum
gewünschten Erfolg führen
• Die Nutzung von Social Software fördert den Austausch von Wissen –
das Ergebnis ist nicht zwangsläufig mit den Unternehmenszielen
deckungsgleich
• Die Rahmenbedingungen des Wissensaustausches müssen durch das
Unternehmen und die Führungskräfte gesetzt werden
• Es können unterstützende Werkzeuge zur Beschleunigung und
Fokussierung des Wissensaustausches genutzt werden
• Für die Überführung von Wissen in Best Practices gibt es wenige
dedizierte Tools – für Aufbereitung und Präsentation schon
Fazit
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Wissens- und Best-Practice-Austausch in internationalen Unternehmen und ProjektenDr.-Ing. Axel Poestges 18.11.2013
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