wo kann verwaltungshandeln von bürgerbeteiligung profitieren? erfolgreiche epartizipationsprojekte
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Vortrag auf dem Fachkongress "Neue Verwaltung" 2012 mit dem Thema "Wo kann Verwaltungshandeln von Bürgerbeteiligung profitieren? Erfolgreiche ePartizipationsprojekte" , gehalten am 22.05.2012, in LeipzigTRANSCRIPT
Wo kann Verwaltungshandeln von Bürgerbeteiligung profitieren? Erfolgreiche ePartizipationsprojekte
[email protected] Leipzig, 22. Mai 2012
]init[ AG für digitale Kommunikation
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Agenda
1. ]init[ im Profil
2. ePartizipation im Kontext der Open Government
Diskussion
3. Erfolgreiche Bürgerbeteiligungsprojekte
4. Anschlussfähigkeit an weitere Ansätze aus dem
Open Government Bereich
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]init[ in a minute Unternehmensdarstellung
Seit Gründung 1995 spezialisiert auf IT-Lösungen
für die Öffentliche Verwaltung (Vielzahl erfolgreicher IT-Projekte in
Verwaltungskommunikation, -organisation, -modernisierung)
>200 Mitarbeiter an sieben Standorten
Platz 1 im Ranking des Bundesverband Digitale Medien 2011 im
branchenspezifischen Vergleich für E-Government
„Ausgewählter Ort 2011“ für die innovativen Lösungen
rund um den Neuen Personalausweis
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Unternehmensdarstellung
Open Government Expertise der ]init[
Engagement im Rahmen des Nationalen IT-
Gipfels für Beförderung „innovativer Angebote
des Staates“ (AG-3):
Stellungnahme zum Umsetzungskonzept
„Nationale E-Government Strategie (NEGS)“
Begleitung der Erarbeitung des E-Government-
Gesetzes des Bundes
Moderation der Arbeitsgruppe „Open Data“ im
Rahmen des IT-Gipfels
Online-Anhörung im Rahmen eines Gesetzge-
bungsverfahrens und Entwicklung von
Partizipationsformaten für Bundesregierung
Eigene Softwarelösung für Bürgerdialoge
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Software-Framework aus modularem und flexibel kombinierbarem
Baukastenprinzip für maßgeschneiderte „DIALOG-Lösungen“
1. Bürgerdialoge 2. Communities
Konsultationen Fach- und Expertennetzwerke
Bürgeranliegen Bürgernetzwerke
Bürgerhaushalte Ideenportale (Open Innovation)
Gesetzesanträge
Planungsverfahren
Lizenz: Lizenzkostenfrei
Markteinführung DIALOG BOX Unternehmensdarstellung
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] ePartizipation im Kontext der Open Government Diskussion [
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Kollaboration: IT-gestützte Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltung sowie zwischen
Verwaltung und Wirtschaft
Partizipation: Bürger und Unternehmen bringen Ideen und Expertise in politische und verwaltungsbezogene
Prozesse ein
Open Data: Bereitstellung von nützlichen Daten sowie
Informationen über aktuelles Verwaltungshandeln
Zusammenarbeit
Open Government
Dimensionen des Open Government Grundlagen für ePartizipation
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eGovernment Gesetz Grundlagen für ePartizipation
Gesetzentwurf formuliert Anspruch auf elektronische Kommunikation
Ein Bestandteil soll Zulassung hinreichend sicherer technischer Verfahren
zur Erfüllung der Schriftform neben der qeS sein
Motornormen:
Stärkere Nutzung der eID-Funktion des nPA bei Online-Formularen
Optimierung von Verwaltungsabläufen und Information zum Verfahrensstand
Von der Verwaltung angebotene Rohdaten, an denen ein Nutzungsinteresse
erwartbar ist, sind in maschinenlesbarer Form bereitzustellen
Was bedeutet dieser Anspruch für die ePartizipation?
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Nationale E-Government Strategie (NEGS)
NEGS des IT-Planungsrats schreibt gezielte Förderung der Mitwirkung der
Bürger und Unternehmen an Gestaltung und Vollzug öff. Aufgaben fest.
Ziel 4 : Bund und Länder streben im Rahmen ihrer Zuständigkeiten an,
elektronische und papiergebundene Kommunikation rechtlich gleich zu stellen,
Schriftformerfordernisse und weitere Formvorschriften zur Vereinfachung der
elektr. Kommunikation mit der Verwaltung, wo immer möglich abzubauen.
Ziel 12: IKT bieten eine zusätzliche Möglichkeit zur Teilnahme von Bürgern und
Unternehmen an der politischen Meinungsbildung und bei der Gestaltung von
Planungs- und Entscheidungsprozessen und, soweit dies rechtlich möglich und
sinnvoll ist, an politischen Entscheidungen sowie der Ausgestaltung und
Durchführung öffentlicher Aufgaben mitzuwirken. Bund, Länder und Kommunen
bieten abgestimmte technische Möglichkeiten für mehr Partizipation an.
Ziel 13: Für die Bürger und Unternehmen ist es wichtig zu sehen, wie sich ihre
Teilhabe auswirkt. Die Ergebnisse der Partizipation sowie der Umgang damit sind
daher nachvollziehbar zu machen.
Grundlagen für ePartizipation
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Kommunal
• Bürgerhaushalt
• Stadtentwicklung
• Anliegen-management
Föderal
• Agenda- und Politikfeld-gestaltung
• Gesetzgebung
National
• Politikfeld-gestaltung
• „Sie fragen – der Minister antwortet“
International
• Politikbereichs-konsultationen
• Fragemodule
NGOs, Parteien Unternehmen
• Politikfeld-gestaltung
• Initiativen zur Mitgestaltung
Projektübersicht: z.B. www.meine-demokratie.de
Breites Handlungsfeld auf allen föderalen Ebenen Grundlagen für ePartizipation
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Alles Fake? Scheitern Regierungen am Bürgerdialog?
Kritische Artikel zur ePartizipation werfen
eine Reihe von Fragen auf:
Ernsthaftigkeit / Verbindlichkeit der
Verfahren vs. Imagegewinn
Dialogbereitschaft (auf Verwaltungs- und
Bürgerseite)
Repräsentativität, Manipulation und
Ergebnisverwertung
Kosten und Finanzierung
Verwaltungsstrukturen und
Kapazitätsgrenzen
Inselprojekte vs. zentrale Plattform
Mediale Kritik an ePartizipationsverfahren
Quellen: www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,783532,00.html | politik&kommunikation 03/2012 | www.zeit.de/digital/internet/2010-05/epartizipation-edemokratie-edemocracy | www.sueddeutsche.de/politik/buergerbeteiligung-im-internet-wirkungslose-wunderwaffe-1.1358838
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Erfolgsfaktoren und Optimierungsbedarf
Fokus auf Verfahren, mit hohem rechtl. Formalisierungsgrad, mit denen
an existierende Verwaltungsprozesse angedockt werden kann und die
Beteiligung an konkreten Entscheidungsvorhaben ermöglichen, insb. :
Bauleitplanung und Emissionsschutz (v.a. auf kommunaler Ebene)
Anhörungsverfahren im Bereich der Gesetzgebung (dazu auch
Gesetzesinitiativen, die dem Bürger gesetzlich mehr Mitspracherechte
garantieren)
Verbesserung der Verfahren durch Nutzung aller Dimensionen und
Handlungsoptionen des Open Government, insbesondere:
Mehr Transparenz durch Verwendung offener Daten
Mehr Verfahren über die sich Bürger unabhängig von der Verwaltung
organisieren können, um ihre Anliegen zu adressieren (z.B. EBI)
Verbindlichere Verfahren durch Nutzung der eID-Funktion des nPA
Zentrale Anlaufpunkte: Metaportale bzw. übergreifende Plattformen
Grundlagen für ePartizipation
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] Erfolgreiche Bürgerbeteiligung und deren Weiterentwicklung [
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Erste Konsultation im Rahmen eines
formalen Gesetzgebungsverfahrens eines
Bundeslandes
Beteiligungsprojekt der Landesregierung
nach Volksabstimmung über Stuttgart 21
Etablierung möglichst verbindlicher
Verfahren, die an Prozesse andocken, hier:
Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahren
Ausbaustufen:
Am Text kommentierbare Fassung des
Gesetzentwurfs (technisch möglich)
Verfahrensänderung dahingehend, dass
Verbände ihre Stellungnahmen innerhalb der
Online-Konsultation einstellen müssen
Erfolgreiche Bürgerbeteiligungsformate
Verfasste Studierendenschaft Baden-Württemberg
Quelle: www.wir-wollen-deinen-kopf.de
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Dialog Nachhaltigkeit
Beteiligungsplattform des Presse- und
Informationsamtes der Bundesregierung
Bürger-Dialog zur nachhaltigen
Entwicklung unserer Gesellschaft
Projektphasen:
Phase 1: Vorschläge und Diskussionen
rund um das Thema Nachhaltigkeit
Phase 2: Kommentierung und
Bewertung des Entwurfs einer
Nachhaltigkeitsstrategie
Erfolgreiche Bürgerbeteiligungsformate
Quelle: www.dialog-nachhaltigkeit.de
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Quellen: http://maerker.brandenburg.de/ | http://www.fixmystreet.com/
Maerker Brandenburg / Berlin: sortiert
Anliegen nach Kategorien wie Abfälle,
Vandalismus, Verkehrsgefährdung
Kein Forum, dafür klar kommuniziertes
Serviceversprechen
Vorbild Fix my Street
Erfolg hängt wesentlich von geringen
technischen Einstiegshürden ab
Anliegenmanagement: FixMyStreet | Maerker Erfolgreiche Bürgerbeteiligungsformate
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Quellen: www.bob-sh.de | www.bauleitplanung.bayern.de/
Der rechtliche Formalisierungsgrad von
Beteiligungsverfahren variiert
§4a IV BauGB gestattet ergänzende
Unterstützung des gesetzlich
vorgeschriebenen Beteiligungsprozesses in
der Bauleitplanung durch Online-Verfahren
Medienbruchfrei / kostensparend
Beteiligung von Behörden und Träger
öffentlicher Belange, potenziell auch allg.
Öffentlichkeit
Erfolgreiche Bürgerbeteiligungsformate
Bauleitplanung Online
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] Anschlussfähigkeit an Ansätze aus dem Open Government Bereich [
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Mehrfachunterzeichnungen verhindern
In eigenem Namen unterschreiben
Legitimation ( Alter / Region)
Anschlussfähigkeit an weitere Ansätze aus Open Gov Bereich
Registrierung, Double opt-in, Captcha, IP, Cookie, Browser-fingerprint Filterung
DE-Mail oder andere Variante des Postident-Verfahrens
eID Verifizierung mit dem neuen digitalen Ausweis
ePartizipation meets eID Funktion des nPA
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ePartizipation meets eID Funktion des nPA
Vorteile: Steigerung von Transparenz,
Wegfall von Medienbrüchen
openPetition:
Integration der Online-Ausweisfunktion
und Absicherung eines Mindestmaß an
Authentizität und Nachvollziehbarkeit
Beispielportal der DIALOG BOX:
Durch Authentifizierung mit dem nPA
können Nutzer sich oder etwa ihren
Wohnort eindeutig bestätigen und
können so bspw. an regional begrenzter
Umfrage oder Abstimmung teilnehmen
Anschlussfähigkeit an weitere Ansätze aus Open Gov Bereich
URL: www.openpetition.de | www.dialog-bob.de
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Bürgeranliegen und Europäische Bürgerinitiative (EBI)
Erfolg der ePetitionen zeigt, wir benötigen mehr Verfahren über die
Bürger ihre Anliegen organisieren können
Mit Start der EBI am 1. April steht der ePartizipation ein neues
Verfahren zur Verfügung. Zwei Ansatzpunkte:
Bereitstellung bürgerfreundliche Software zur Unterschriftensammlung
Übertragung auf nationalen Kontext. Anliegen-Tool ermöglicht Bürgern, sich
mit ihren Anliegen/Ideen an z.B. eine Landesregierung zu wenden und um
Unterstützer hierfür zu werben
Voraussetzung für Erfolg:
Kommunikation dessen, was mit Initiative erreicht werden kann:
Prüfung der Initiierung eines Verfahrens, Zugeständnis eines Rechts auf
Anhörung und garantierte Bearbeitung
Anschlussfähigkeit an weitere Ansätze aus Open Gov Bereich
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ePartizipation meets Open Data
These: Erst mit Zunahme des
Informationsangebots sind rationale
Entscheidungen möglich. Open Data
steigert Handlungsfähigkeit der Nutzer in
einem Beteiligungsverfahren
Integration offener Daten (Dokumente &
Abstimmungsergebnisse) aus dem
Ratsinformationssystem
Welche weiteren Daten können ePart
verbessern? Lokale Presse,
Kriminalitätsstatistiken, Baustellen, etc.?
Best Practice: Frankfurt gestalten (aber
kein Angebot der Stadt selbst) URL: www.frankfurt-gestalten.de
Anschlussfähigkeit an weitere Ansätze aus Open Gov Bereich
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Etablierung übergreifender Plattformen
Ziel z.B. für Berlin: Mandantenfähige
Beteiligungsplattform für Gesamt-Berlin
(nicht X-Plattformen in allen 12 Bezirken)
Ziel im Bund: Eine Plattform
„partizipation.bund.de“ für alle
Bundesministerien und das BPA
Software-as-a-Service-Modell beschleunigt
Projektrealisierung
Entwicklung Konsultationsbaukasten und
entsprechend standardisierte Verfahren
Erleichterte Nutzergewinnung und
-bindung plus Fokussierung der
Nutzeraufmerksamkeit
Partizipation-as-a-Service
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !