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Workshop I: Gute Vorbereitung: Lastenhefterstellung
Referenten:
Curd Kaesler, Hamburger Hochdruck Hydraulik GmbH Sandra Holm, Mittelstand 4.0 – Kompetenzzentrum Hamburg
Feras El Sakka, Mittelstand 4.0 – Kompetenzzentrum Hamburg
Eine wesentliche Herausforderung von Unternehmen im Rahmen der digitalen
Transformation ist die Identifizierung von sinnvollen und umsetzbaren Software-
Lösungen. Die Große Anzahl an Anbietern und Software-Lösungen, die sich in
Funktion, Leistungsfähigkeit, Preis und Service unterscheiden, wird von den meisten
Unternehmen als hinderliche Informationsflut wahrgenommen. Ein typisches Beispiel
stellt hier der oftmals unübersichtliche Markt für Dokumentenmanagementsysteme dar.
Bei umfangreichen Software-Lösungen, wie bspw. Dokumentenmanagementsystemen
sind zudem oftmals individuelle Anpassungen und Konfigurationen von Seiten des
Anbieters notwendig. Die Kommunikation mit dem Anbieter von Software-Lösungen ist
demnach essentieller Bestandteil des iterativen Prozesses zur Einführung von
Technologien.
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Um das Risiko von hohen Kosten durch spätere Anpassungen zu vermeiden, ist die
systematische Definition von Anforderungen zu Beginn des Projektes ein wichtiger
Erfolgsfaktor.
Den Teilnehmern des Workshops wurde ein intensiver Einblick über Vorgehensweisen
zur Definition von Anforderungen und zum Aufstellen eines Lastenheftes gegeben. Um
den Unterschied zwischen dem Lastenheft und dem Pflichtenheft zu verdeutlichen,
wurden die jeweiligen Verantwortlichen, die Inhalte und die zeitliche Einordnung in ein
Projekt gegenübergestellt.
Gemeinsam mit Herrn Curd Kaesler wurde den Teilnehmern die praktische Umsetzung
einer systematischen Vorgehensweise an einem Umsetzungsprojekt des Mittelstand
4.0-Kompetenzzentrum Hamburg mit der Hamburger Hochdruck Hydraulik GmbH
verdeutlicht. Im Umsetzungsprojekt soll ein geeignetes
Dokumentenmanagementsystem für das Unternehmen eingeführt werden.
Die grundlegenden Prozessschritte des Projektes wurden wie folgt festgehalten:
1. Analyse der Prozesse
2. Analyse der Anforderungen
3. Marktübersicht / Eingrenzung des Marktes
4. Bewertung und Auswahl
5. Implementierung
Die Teilnehmer des Workshops konnten im direkten Dialog mit Herrn Kaesler und
Mitarbeitern des Mittelstand 4.0- Kompetenzzentrum Hamburg Erfahrungen
Austauschen und Vorteile und mögliche Herausforderungen eines solchen Vorgehens
diskutieren.
Am Ende des Workshops waren sich alle Teilnehmer einig, dass sowohl das
Unternehmen, als auch der Anbieter von Software-Lösungen von einer systematischen
Definition von Anforderungen in Form eines Lastenheftes profitieren.
Leitfaden Schnittstellen Check-Up
Bewertung der Möglichkeiten von Software zur durchgängigen Datennutzung
Feras El Sakka, M.Sc.
Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
Anbietermesse19. September 2019
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg
Was sind Software Schnittstellen?
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg 2
Innerhalb einer Software eines EDV-Systems
I.d.R. konsistente Datenhaltung, da alle relevanten Daten in einer zentralen Ablage (z.B. einer Datenbank) gespeichert werden
Praxis: Nutzung verschiedener Software
Verschiedene Software-Werkzeuge von unterschiedlichen Herstellern zur Ausführung mehrerer Tätigkeiten in einem Arbeitsablauf
Oftmals historisch gewachsen
Arbeiten von mehreren Beteiligten (bspw. unterschiedlicher Gewerke) an einem gemeinsamen Projekt
Daher: Übertragung der Daten von einer Software in eine andere mittels Schnittstellen
Schnittstellen:
Teil einer Software, welche der Kommunikation, bzw. dem Austausch von Daten dient
Verzögerungen und Rückschritte bei der Übergabe von Daten zwischen Softwaretools
Bei der Informationsübergabe zwischen verschiedenen Software-Werkzeugen kommt es i.d.R. zu Verzögerungen oder gar zu Rückschritten
Zwischen Software-Werkzeugen können Informationsverluste auftreten, da die Schnittstellen oftmals nicht abgestimmt sind und nur ein Teil der Daten übergeben werden kann
Mehraufwand durch manuelles Übertragen
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg 3
Verzögerungen
Rückschritte
Leitfaden zur systematischen Bewertung von Software bezüglich Ihrer Offenheit zur durchgängigen Datennutzung
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg 4
Offenheit: Möglichkeiten eines Software-Werkzeuges, seine Daten anderen Software-Werkzeugen zur Verfügung zu stellen bzw. Daten aus anderen Software-Werkzeugen einzuspielen.
Offenheitsmetrik:
Bewertung der Offenheit von Softwareschnittstellen mit Hilfe eines einfachen punktebasierten Bewertungsschemas
Berücksichtigung wesentlicher Punkte bei der Auswahl von Software führt zur Reduzierung von Schnittstellenverlusten
Kriterien zur Bewertung von Softwareschnittstellen:
Export Import Dokumentation
Auszug aus der Offenheitsmetrik zur systematischen Bewertung von Software
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg 5
Import:
Beschreibt das Einlesen von Daten in eine Software
Hauptkriterium enthält mehrere Einzelkriterien
(Importformat, Manipulation, Vollständigkeit)
Import
Vorgehen:
1. Bewerten der Einzelkriterien auf
„wahr“/„falsch“ bzw. „ja“/„nein“
2. Bestimmung der Vollständigkeit
des Exportes und des Importes
Auszug aus der Offenheitsmetrik zur systematischen Bewertung von Software
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg 5
Import:
Beschreibt das Einlesen von Daten in eine Software
Hauptkriterium enthält mehrere Einzelkriterien
(Importformat, Manipulation, Vollständigkeit)
Import
Vorgehen:
3. Summieren der Punkte der
Einzelkriterien für Export, Import und
Dokumentation (hierbei die maximalen
Punkte pro Kategorie berücksichtigen)
4. Multiplikation der summierten
Punktwerte mit der Vollständigkeit in
Prozent, jeweils für Import und Export
Auszug aus der Offenheitsmetrik zur systematischen Bewertung von Software
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg 5
Import:
Beschreibt das Einlesen von Daten in eine Software
Hauptkriterium enthält mehrere Einzelkriterien
(Importformat, Manipulation, Vollständigkeit)
Import
Ergebnisse der Offenheitsmetrik zur systematischen Bewertung von Software
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Auswertung:
Visualisierung der Ergebnisse mithilfe eines einfachen Ampelsystems durch Berechnung einer Gesamt-punktezahl für jede Kategorie
Bsp.:
– Export: 50P-80P Offenheit ist mittel» Übertragung von Daten auf weitere Software ist gut möglich.
» Teile der relevanten Informationen können jedoch nicht oder nicht vollständig übertragen werden.
Ableitung von Handlungsempfehlungen Geringe Werte in den drei Hauptkategorien deuten auf eine geringe Offenheit hin
Dies führt zu unterschiedlichen Gefahren:
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg 7
− Datenverlust bei Export und Import
− Mehraufwand durch das manuelle Übertragen von Daten
− Gefahr von Fehlern durch die manuelle Übertragung
− Nachträgliche Änderungen von Inhalten nicht oder nur schwer möglich
− Vertauschen von Daten aufgrund von fehlenden Identifikatoren wahrscheinlich
− Geringe Nachvollziehbarkeit von Änderungen während des Exports und Imports
Empfehlungen für eine einzelne Software:
Bestehende Software anpassen lassen
Neue Software kaufen
Möglichkeiten von bestehender Software besser nutzen
Grenzen der Software klar kommunizieren
Arbeitsprozesse auf die Grenzen der Software abstimmen
…
Ableitung von Handlungsempfehlungen Geringe Werte in den drei Hauptkategorien deuten auf eine geringe Offenheit hin.
Dies führt zu unterschiedlichen Gefahren:
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− Datenverlust bei Export und Import
− Mehraufwand durch das manuelle Übertragen von Daten
− Gefahr von Fehlern durch die manuelle Übertragung
− Nachträgliche Änderungen von Inhalten nicht oder nur schwer möglich
− Vertauschen von Daten aufgrund von fehlenden Identifikatoren wahrscheinlich
− Geringe Nachvollziehbarkeit von Änderungen während des Exports und Imports
Empfehlungen für einen gesamten
Workflow:
Nutzung einer gemeinsamen Datenbank
Austausch, bzw. das Ersetzen einzelner Software-Werkzeuge
Nutzung einer integrierten Werkzeugumgebung eines Herstellers
Programmierung individueller Export- und Importschnittstellen
…
Praxisbeispiel
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg 9
Download des Leitfadens auf der Homepage des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg
Webseite Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg
www.kompetenzzentrum-hamburg.digital
Leitfäden im Downloadbereich
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg 10
• Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg gehört zu Mittelstand-Digital. Mit Mittelstand-Digital unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen und dem Handwerk.
• Mittelstand-Digital informiert kleine und mittlere Unternehmen über die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung. Regionale Kompetenzzentren helfen vor Ort dem kleinen Einzelhändler genauso wie dem größeren Produktionsbetrieb mit Expertenwissen, Demonstrationszentren, Netzwerken zum Erfahrungsaustausch und praktischen Beispielen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ermöglicht die kostenlose Nutzung aller Angebote von Mittelstand-Digital.
• Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstand-digital.de.
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg
WorkshopGute Vorbereitung: Lastenhefterstellung
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg
Sandra Holm – Handwerkskammer Hamburg
Curd Kaesler – Hamburger Hochdruck Hydraulik
Feras El Sakka - Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
Warum braucht das Handwerk Digitalisierung?
► Herkömmlich
Kontakt zum Kunden:
Persönlicher Kunden- und Geschäftskontakt
Arbeitsabläufe und Organisation der Prozesse
Manuelle Bearbeitung von Vorgängen und handwerkliche Herstellung von Individual- und Kleinserienprodukten bzw. Dienstleistungen
Geschäftsmodelle:
Fokussierung auf das bestehende Geschäftsmodell
► Handwerk 4.0
Kontakt zum Kunden:
Bedarfsgerechte Online-Repräsentation
Kunden werden zu gut informierten und vernetzten Akteuren am Markt
Arbeitsabläufe und Organisation der Prozesse
Automatisierung, Flexibilisierung und Vereinfachung von Geschäftsprozessen
Geschäftsmodelle:
Erschließung neuer Geschäftsfelder und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle
► Neue Bedürfnisse der Kunden und verändertes Konsumverhalten durch Digitalisierung
► Neue Wettbewerber
► Neue Wertschöpfungsprozesse
Kundenbindung Prozesseffizienz Geschäftsmodelle
3Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg
Wie soll ich bei der digitalen Transformation vorgehen?Problematik:
- Identifizierung von sinnvollen und umsetzbaren Lösungen für das Unternehmen
- Sehr vielfältige Möglichkeiten digitale Technologien einzusetzen
- Große Anzahl an Anbietern von Lösungen
- Lösungen unterscheiden sich nach:
- Funktionen, Leistungsfähigkeit, Preis oder Service
Resultat:
- Viele Unternehmen fühlen sich von dieser Informationsflut überfordert
Ist das alles wirklich wichtig?
Was brauche ich für mein Unternehmen?
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg 3
Quelle: BMWi - Strategien zur digitalen Transformationder Unternehmensprozesse
Iterativer Prozess zur Einführung von neuen Technologien
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg 4
1. Prozess- und Informationsflussanalyse
4. Implementierung2. Technologieneutrales
Grobkonzeptdesign
3. Technologiespezifisches
Feinkonzeptdesign
- Ziele- Anforderungen- Use Cases
- Nutzerziele vor Augen- Umsetzungswissen- Detaillierte Use Cases
Nutzer Techniker
Lastenheft vs. PflichtenheftLastenheft:
Zusammenstellung aller Anforderungen des Auftraggebers hinsichtlich Liefer- und Leistungsumfang
Anforderungen und Randbedingungen aus Anwendersicht
Möglichst quantifizierbar und prüfbar
Beschreibt das WAS und WOFÜR
Dient als Grundlage für Ausschreibungen und Angebote
Pflichtenheft:
Inhalte des Lastenheftes, zzgl. das WIE und WOMIT
Beschreibt die technische Lösung und die Ausprägungen im Detail
Dient dem Auftraggeber als Grundlage zum Abgleich mit der Zielsetzung und den Anforderungen
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg 5
Nutzer
Techniker
Lasten
-Heft
Pflichten
-Heft
Typische Inhalte eines Lastenheftes
1. Einführung in das Projekt
2. Beschreibung der Ausgangssituation (IST-Zustand)
3. Aufgabenstellung (SOLL-Zustand)
4. Schnittstellen
5. Anforderungen an die Systemtechnik
6. Anforderungen an die Inbetriebnahme und den Einsatz
7. Anforderungen an die Qualität
8. Anforderung an die Projektabwicklung
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg 6
Nutzer
Lasten
-Heft
Quelle: VDI/VDE 3694 - Lastenheft/Pflichtenheft für den Einsatz von Automatisierungssystemen
Pflichtenheft greift die Inhalte 1 – 8 auf und erweitert diese um:
9. (System)technische Lösung
10. Systemtechnik (Ausprägung)
Systematische Definition von AnforderungenWarum sollen Anforderungen systematisch und möglichst vollständig aufgenommen werden?
Preisgünstiger nur schriftlich festgehaltene Anforderungen zu ändern, als bereits implementierte Lösungen
Höchste Kosten entstehen in Software-Projekten durch Fehler in den Anforderungen, die erst spät im
Projekt (bspw. nach Auslieferung des Systems) entdeckt werden
Verschiedene Nutzer haben unterschiedliche Anforderungen, bzw. Bedürfnisse
Nur mittels Abgleich der Anforderungen kann die Korrektheit und Vollständigkeit einer Implementierung festgestellt werden
Requirements Engineering:
Umfasst alle Aktivitäten zur Entwicklung von Anforderungen und dem nachfolgendem managen der
Anforderungen durch den Entwicklungsprozess bzw. während der Lebenszeit des Systems
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg 7
Funktionale AnforderungenNicht-funktionale Anforderungen/
QualitätsanforderungenRahmenbedingungen
Quelle: BMWi – Mittelstand Digital
Leitfaden zur Erstellung eines AnforderungskatalogsCheckliste zur Erstellung eines Anforderungskataloges
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg 8
1) Informationen zum Unternehmen
2) Beschreibung des Ist-Zustandes
3) Ziele der IT-Unterstützung
4) Wartungsbedingungen / Updates
5) Datenmanagement/-migration
6) Sicherheit
7) Anforderung im Hinblick auf Einführung, Dokumentation und Schulung
8) Zeit- und Kostenplan
9) Rahmenbedingungen zum Angebot
10) Abnahmekriterien
11) Ansprechpartner für Rückfragen
Quelle: Kompetenzzentrum Digitales Handwerk
Moderne Kommunikationsmöglichkeiten führen zu einer Vielzahl an Dokumenten, mit denen sich Unternehmen auseinandersetzen müssen
− Dokumente in Papierform wie Briefe oder Verträge
− Elektronische Dokumente wie E-Mails und softwarespezifische Dateien
Heutige PraxisKopieren Ausdrucken Verteilen/ Weiterleiten
Problematik− Keine systematische Ordnung von Aktenordnern, Festplatten oder E-Mail-Systemen
− Erschwerte Suche und Identifizierung von bestimmten Dokumentenversionen
Unwirtschaftliche Arbeitsabläufe demotivierte Mitarbeiter unzufriedene Kunden
Moderne Kommunikationswege sorgen für neue Herausforderungen
9Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg
Datenbankbasierte Dokumentenmanagement-Systeme
− Elektronische Speicherung und Verwaltung von Daten
− Vor allem für große Datenmengen geeignet, die bei Projekten mit mehreren Beteiligten anfallen
− Dokumentenmanagement-Systeme basieren i.d.R .auf Datenbanken und ermöglichen das einfache Speichern, Suchen, Anzeigen und Bearbeiten
von elektronischen Daten in Dokumenten
Digitales Dokumentenmanagement mithilfe von Datenbanken
Cloud
− Dienstleistung, die über den Zugriff auf einen Server inkl. Datenbank Online-Speicherplatz anbietet
− Ortsunabhängig Zugriff auf Daten über das Internet möglich
Lösungsansatz: Speicherung und Verwaltung von Daten und Dokumenten mithilfe zentraler Datenbanken
10Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg
Vorteile des Dokumentenmanagements mithilfe von Datenbanken
Strukturiertes Ablegen und zielgerichtetes Suchen von Dokumenten an einem zentralen Speicherort
Zeit- und ortsunabhängiger Zugriff auf Dokumente
Papierloses Arbeiten mit digitalen Dokumenten ermöglicht schnelle digitale Anpassungen, automatisierte Übermittlung
Änderungs- und Freigaberechte von Dokumenten können definiert werden
Transparenz über Bearbeitungsstand und Änderungshistorie der Dokumente wird ermöglicht
Einfacher, transparenter Wissenstransfer führt zu besserer Zusammenarbeit
11Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg
Umsetzungsprojekt:
Digitales Dokumentenmanagement zur Archivierung und Nachverfolgbarkeit
WorkshopGute Vorbereitung: Lastenhefterstellung
Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg
Wir bringen den Service
Tatsachen
• 18 Jahre• 30 Kollegen• Auf 1500qm• An 2 Standorten• Mit 4 Servicefahrzeugen• Über 400 Servicetermine• Mehr als 14.000 Pressmaschinen• Nicht weniger als 61.000 Pressbacken
Alles Weitere zu….• Abholservice• Service-Erinnerungen• Prüfzyklen• Welche ist die beste Pressmaschine im
Markt?• usw….
hhhydraulik.com
Herausforderung
• Auftragsbezogene Dokumente sind bei uns bereits digitalisiert.
• Auftragsunabhängigen Dokumente werden weitestgehend in digitaler Form abgelegt, allerdings ohne eine klar definierte Struktur und Zugriffsberechtigung (Bsp. Kfz).
• Herausforderung: Den bisheriger Umgang mit den Dokumenten in vielen händischen Bearbeitungsschritten und mit fehlender Transparenz ersetzen durch ein System mit einfacher Suchfunktion zum Auffinden benötigter Dokumente bei entsprechender Berechtigung.
Projektbeteiligte
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg 17
Helmut-Schmidt Universität
Feras El Sakka Alaettin Dogan Timm Berger
Handwerkskammer Hamburg
Sandra Holm
Hamburger Hochdruck Hydraulik
Curd Kaesler Philipp Rahn
Vorgehen im Projekt
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Analyse der Prozesse
Analyse der Anforderungen
Marktübersicht/ Eingrenzung des
Marktes
Bewertung der Systeme
Implementierung des Systems
Vorgehen im Projekt
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Analyse der Prozesse
Analyse der Anforderungen
Marktübersicht/ Eingrenzung des
Marktes
Bewertung der Systeme
Implementierung des Systems
Analyse der Haupt- & Nebenprozesse inkl. Verantwortlichkeiten zur Identifizierung von Anwendungsszenarien für das System
Methoden/Tools: Swimlane Diagramme Rechtematrix
Ergebnisse: Anwendungsszenarien liegen hauptsächlich in den
auftragsunabhängigen Nebenprozessen Wertschöpfende Prozesse bereits digital abgebildet
Vorgehen im Projekt
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg 20
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Analyse der Anforderungen
Marktübersicht/ Eingrenzung des
Marktes
Bewertung der Systeme
Implementierung des Systems
Analyse der Anforderungen der Stakeholder
Vorgehen: Stakeholder identifizieren Anforderungen der verschiedenen Stakeholder
sammeln Anforderungen clustern
Funktionale Anforderungen
Randbedingungen
Qualitätsanforderungen
Anforderungen priorisierenDokumentenerfassung
OCR Texterkennung
Import via Scan
Barcode-Erkennung
Automatische Anhangserfassung
Doublettenabgleich
Funktionale Anforderungen
Vertragsrahmen
Ohne Einrichtungsgebühr
Preis-/Leistung
geringe Laufzeiten
Modulpalettegeringe Speicherkosten
Randbedingungen
Qualitätsanforderungen
Gesetzgebung/Compliance
ISO 9000/9001 –Qualitätsnorm
DSGVO Konform
Analyse der Prozesse
Vorgehen im Projekt
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Analyse der Prozesse
Analyse der Anforderungen
Marktübersicht/ Eingrenzung des
Marktes
Bewertung der Systeme
Implementierung des Systems
Abgrenzung der Begrifflichkeiten zur Marktanalyse
Problematik: DMS ≠ DMS Übergang DMS, CMS, ERP fließend
Vorgehen: Definieren der einzelnen Begrifflichkeiten Grundfunktionalitäten einzelnen Begrifflichkeiten
zuordnen Zwischenfrage: Will das Unternehmen wirklich nur
ein DMS System oder DMS + CMS, ERP, etc. ?
Abgleich mit den definierten Anforderungen
Marktübersicht auf Basis der Definition schaffen Erfüllung der Grundfunktionalitäten der einzelnen
Systeme bewerten
Ergebnis: Liste von funktionell geeigneten Systemen Eingrenzung der zu betrachtenden Systeme im
Markt
Vorgehen im Projekt
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Analyse der Prozesse
Analyse der Anforderungen
Marktübersicht/ Eingrenzung des
Marktes
Bewertung der Systeme
Implementierung des Systems
Bewertung der Systeme zur Identifikation des am Besten geeigneten Systems
Vorgehen:Nutzwertanalyse
Gewichtung der bestehenden Kriterien von 1 bis 10 Bewertung der Systeme anhand Kriterien von 0 bis 4 Sensitivitätsanalyse
Kriterium Gewichtung IDEAL
(1-10)Beurteilung(0 bis 4) Wert
konfigurierbare Archivierungsstruktur 10 4 40
Umgang mit allen gängigen Datenformaten (z.B. PDF & Office) 10 4 40
Schnittstellen für den Import und Export von Daten (z.B. Office-, ERP, E-Mail-Anwendungen) 10 4 40
Übersichtliche und nachvollziehbare Versionsverwaltung 10 4 40
Kosten/Preisstruktur 10 4 40
Konfigurierbares Rechtemanagement 10 4 40
Vorgehen im Projekt
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Analyse der Prozesse
Analyse der Anforderungen
Marktübersicht/ Eingrenzung des
Marktes
Bewertung der Systeme
Implementierung des Systems
Ausblick
Auswahl des passenden DMS für 3H Implementierung der gewünschten Archivstruktur Überführung von Dokumenten Schulung der Mitarbeiter für die Nutzung des neuen
Systems Validierung des Systems
• Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg gehört zu Mittelstand-Digital. Mit Mittelstand-Digital unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen und dem Handwerk.
• Mittelstand-Digital informiert kleine und mittlere Unternehmen über die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung. Regionale Kompetenzzentren helfen vor Ort dem kleinen Einzelhändler genauso wie dem größeren Produktionsbetrieb mit Expertenwissen, Demonstrationszentren, Netzwerken zum Erfahrungsaustausch und praktischen Beispielen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ermöglicht die kostenlose Nutzung aller Angebote von Mittelstand-Digital.
• Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstand-digital.de.