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Jahresbericht 2016 WUC Triathlon 2016 Nyon

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Jahresbericht 2016

WUC Triathlon 2016 Nyon

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Jahresbericht 2016 des SHSV-Präsidenten

Ein intensives 2016 brachte uns die Winteruniversiade 2021, liess uns die Studierenden-WM Triathlon in Nyon durchführen und ermöglichte uns Wirkung mit dem Programm „„Spitzensport und Studium““ zu verstärken. Die Beschickung der EUGames und zahlreicher Studierenden-WM und die entsprechend erreichten Erfolge waren dabei die sportlichen Highlights unseres „eigenen Programms“.

2016 war aber auch ein Jahr, in welchem zur Geltung kam, welche Querschnittsfunktion wir mit unserem Verband gewährleisten und was daraus zu Gunsten des Schweizer Sports alles resultieren kann. Querschnitt heisst auch quer denken, Zusammenhänge erkennen, zwischen einzelnen Sportarten, zwischen Spitzensport und Breitensport, zwischen öffentlicher Hand und privater Hand. Mit dem SHSV sind wir prädestiniert dazu. Es ist die Vielfalt und unser Querschnitt durch den gesamten Sport, welche uns unterscheiden von den übrigen Organisationen im Schweizer Sport. Dies verpflichtet uns, diese Stellung richtig zu nutzen und als „Bindeglied“ zu dienen.

Aus ganz persönlicher Sicht hat für mich das Jahr 2016 gezeigt, wie unsere Rolle im Sport „Früchte trägt“. Als fanatischer Ruderer und ehemaliger Trainer von Olympiaruderern begann ich meine SHSV-Zeit mit 15 Jahren Einsatz als Disziplinchef RUDERN. Bis jetzt blieb ich im Rudersport engagiert als SRV-Vorstandsmitglied für Leistungsrudern und damit im Kern der Herausforderungen um „Spitzensport und Studium“ und der Ermöglichung eines Umfelds, das maximale Leistung an der absoluten Spitze einer Sportart ermöglicht. Damit stelle ich eine persönliche Durchgängigkeit im System des Sports sicher, die aus meiner Sicht erst die Gesamtheit der Herausforderungen und mögliche Optimierungen richtig erkennen lässt.

Es waren die Ruderer, die 2016 in extremis gezeigt haben, dass in unserem Land „Spitzensport und Studium“, trotz jahrelangen wöchentlichen 18 Trainingseinheiten, parallel möglich sind. Ein angehender Mediziner, ein angehender Betriebswirt, ein angehender Anwalt und ein Bewegungswissenschaftler haben als „Studenten-Vierer“ Olympiagold in Rio gewonnen. Zwei dieser Studenten wurden 9 Jahre zuvor in der gleichen Bootsklasse Studenten-Weltmeister. Damals, in einem Jahr, in dem sie die Olympiaqualifikation verpasst hatten, war die Studierenden-WM ihr Auffangbecken. Gerade in der Randsportart Rudern, welche ohne Olympiagold fern jeglicher Publizität und Vermarktungsmöglichkeit liegt, hat der Schweizer Hochschulsport-Verband einen grossen Beitrag zu einer breiteren Spitze und zur Ermöglichung von „Spitzensport und Studium“ beigesteuert. Obwohl Rudern keine Universiade-Sportart ist, boomt der Hochschul-Ruderspitzensport über das Gefäss Studierenden-WM seit Jahren und ist auch an den EUC die zahlenmässig stärkste Sportart. Seit 1998 wurden alle zwei Jahre Medaillen in dieser Olympischen Sportart an den Studierenden-WM gewonnen, man war an einer Studierenden-WM gar einmal zweitbeste Nation im Medaillenspiegel und hat an den EUC bereits den Nationenpreis gewonnen. Zahlreiche Schweizer Ruder-Olympioniken nahmen regelmässig an EUC und Studierenden-WM teil. Trotzdem musste sich der eher finanzschwache und schlank aufgestellte Schweizer Ruderverband weder um Formierung der Mannschaften, Selektion und Beschickung der studentischen Anlässe kümmern und konnte seine Kräfte auf die übrigen Gefässe des Dachverbandes FISA konzentrieren. Hier tragen wir als Hochschulsport Schweiz bei, dass dieser traditionell studentische Rudersport in der Schweiz a) echt studentisch bleibt und b) mit einer breiteren Spitze international kompetitiv bleibt.

Damit dies generell und für alle Sportarten gilt und möglich bleibt, möchten wir als Hochschulsport Schweiz in allen von uns betreuten Sportarten diese studentischen Wettkampfgefässe hochhalten und

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eine Beschickung ermöglichen. Damit diese Leistungen auch als Wert für die Gesellschaft erkannt und honoriert werden, möchten wir über die definitive Institutionalisierung unseres Programms „Spitzensport und Studium“ den Hochschulleitungen, den Professoren und den Exponenten der Wirtschaft kontinuierlich Nutzen der Kombination von Sport und Studium aufzeigen. Die Vorbereitung und Durchführung der Winteruniversiade 2021 in unserem Land möchten wir deshalb als Kampagne nutzen, um Zusammenhänge zwischen Sport, Ausbildung und Wirtschaft zur Förderung der Leistungsfähigkeit unseres Landes aufzuzeigen.

Das tägliche Geschäft in Stichworten

Vorstand:

Der Vorstand hat sich im Verbandsjahr 2016 zu vier ordentlichen Sitzungen (11. Februar / 16. März / 1. Juni / 27. September 2016) getroffen. Dabei hat sich wiederum bewährt, zwischendurch in projektorientierten Gruppen zu arbeiten. Die wichtigsten Geschäfte zeigen Kontinuität in unseren Handlungsfeldern und lassen sich wie folgt zusammenfassen:

• Kontinuierliche Umsetzung des Programms „Spitzensport und Studium“ • „Hochfahren“ des OK Winteruniversiade 2021 zusammen mit dem Trägerverein der sechs

Zentralschweizer Kantone und der Stadt Luzern sowie der Geschäftsführung Luzern/Zentralschweiz 2021

• Umsetzung der Massnahmen des Ethik-Konzepts • Vorbereitung der Beschickung der Winter- und Sommeruniversiade 2017 • Beschickung der Studierenden-WM und EUGames 2016 • Begleitung des OK Studierenden-WM Triathlon 2016 in Nyon • Erste Vorbereitungsmassnahmen für die Durchführung der WUC Cross Country 2018 in St.

Gallen • Zusammenarbeit mit der SHDK zur Verfeinerung der Strategie und Struktur im gesamten

Hochschulsport Schweiz

Dachorganisationen:

Leonz Eder als Vertreter der Dachorganisation FISU im Vorstand und Patrick Udvardi als Präsident der Hochschulsport-Direktorenkonferenz haben standardmässig anlässlich jeder Vorstandssitzung über die wichtigsten Aktivitäten und Beschlüsse dieser Gremien orientiert. Leonz hat sich als erster Vizepräsident in der FISU global etabliert und konnte auch aus dieser Rolle heraus die Transformation des Bewerbungskomitees Luzern/Zentralschweiz 2021 in ein Durchführungs-OK perfekt und wirkungsvoll begleiten. In diesem Kontext war natürlich vorgängig die Vergabe der Winteruniversiade 2021-Rechte durch die FISU im März an die Schweiz für uns bereits das Highlight 2016. Danke Leonz, für diese exzellente „Konzertierung“ national wie international.

Im Verlaufe dieses Amtsjahres ist Leonz Eder als Vizepräsident der EUSA zurückgetreten. Mit Lorenz Ursprung konnte die Schweizer Vertretung und das „Mitspracherecht“ in der europäischen Hochschulsport-Exekutive aber nahtlos gesichert werden. Lorenz Ursprung wurde diskussionslos als neuer Treasurer der EUSA gewählt und nimmt u.a. auch als EUSA-Vertreter im Vorstand des SHSV Einsitz. Herzliche Gratulation zu dieser grossartigen und wichtigen Wahl für den Schweizer Hochschulsport.

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Im Verlaufe des Frühjahres 2016 hatte sich die Geschäftsleitung des SHSV entschieden, mit Andi Csonka auch für die Erneuerungswahlen des Swiss Olympic Exekutivrates zu kandidieren. Anlässlich des Sportparlaments im November 2016 glückte diese Wahl auch eindeutig. Somit sind wir nach einigen Jahren Lücke wieder in der Exekutive des Dachverbandes Swiss Olympic vertreten und können direkt sicherstellen, dass „Spitzensport und Studium“ wie auch die Effekte der Winteruniversiade 2021 Früchte tragen.

Die Schweizer Hochschulsport-Tage SHST 2016 fanden in engagiertem Rahmen an der Uni Bern unter hervorragender Führung von Reto Zimmermann statt. Neben Hochschulsport-Organisations-relevanten Themen wurden auch das Programm „Spitzensport und Studium“ und die Winteruniversiade 2021 tiefergehend vorgestellt. Als Beilage zum Jahresbericht hier auch das dort an den SHST vorgestellte Dokument „Der SHSV“.

Finanzielle Situation:

Finanzchef Stefan Schneider sichert weiterhin kontinuierlich ein professionelles Finanzmanagement des SHSV und der Stiftung SUSF. Das Jahr endet mit einem Überschuss von 105‘580 CHF, was unsere Finanzausstattung weiter stärkt. Der Mehrertrag konnte u.a. auch dank der Beiträge des neuen Medical Partner Nottwil erzielt werden. In Anbetracht der hinsichtlich der Winteruniversiade 2021 zu startenden flankierenden Projekte haben wir entschieden, einen Winteruniversiade-Fonds zu schaffen und auf fünf Jahre hinaus mit 500‘000 CHF zu unterstützen. Auf Seite der Verbandssponsoren konnte der Vertrag mit Hauptsponsor Credit Suisse wiederum bis Ende 2018 verlängert werden. Wir starten somit in das 30. Jahr der gemeinsamen Partnerschaft mit der Credit Suisse. Neu konnte als zweiter Hauptsponsor per 1.1. 2017 die Firma Adecco gewonnen werden, welche neben der finanziellen Unterstützung auch im Programm „Spitzensport und Studium“ aktiv mitarbeiten wird. Dafür danken wir unserem treuesten Sponsor und dem neuen frischen Sponsor ganz herzlich.

Dank für den grossen Einsatz

Für dieses vollgepackte 2016 möchte ich dem grossen effizienten SHSV-Team von ganzem Herzen danken. Weiterhin schaffen wir es mit einem Mix aus professioneller Ehrenamtlichkeit und echten Profis wirkungsvoll und direkt den Studierenden sportlichen Austausch auf nationaler und internationaler Ebene zu ermöglichen. Ein grosser Dank geht an unseren Hauptsponsor und Partner CREDIT SUISSE für seine Treue seit 1987 und unserem neuen Sponsor ADECCO für das uns geschenkte Vertrauen in die Zukunft. Ein herzliches Dankeschön unserer grossartigen Gönnervereinigung mit ebenso treuen Gönnerinnen und Gönnern.

Zürich, 30. Januar 2017

Andi Csonka

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1. Sport 1.1 Word University Championships (WUC) von Marilen Matter Graf, Chefin Leistungssport Der SHSV beschickte im WM-Jahr 2016 insgesamt 16 World University Championships WUC (vgl. 2014:14) mit insgesamt 124 Athletinnen und Athleten. In folgenden Disziplinen war eine Schweizer Delegation am Start (Anzahl Athletinnen und Athleten):

Archery (2), Beach Volleyball* (6), Boxing* (2), Chess (4), Cross Country (4), Equestrian (3), Floorball* (40), Golf (4), Orienteering* (9), Rowing (20), Sailing/Match Race* (4), Shooting Sport* (7), Ski Orienteering (2), Squash (4), Triathlon* (11), Waterski (2). *Medaillengewinner/innen Voraussetzungen Die vorgegebene Alterslimite lag bei 28 Jahren, wobei der Studiumsabschluss nicht mehr als ein Jahr zurück liegen durfte. Von allen Athletinnen und Athleten studieren drei in den USA sowie eine Athletin in Belgien, die restlichen alle in der Schweiz.

Übersicht Alter der Teilnehmenden WUC 2016 (n=124)

Selektionen In allen Disziplinen wurden die Selektionsrichtlinien abermals durch die Disziplinchefs in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Fachverband und der Chefin Leistungssport SHSV festgesetzt. Als generelle Vorgabe galt das Ziel, sich im vordersten Drittel an den WUC zu platzieren. Weiter gelten disziplinspezifische Anforderungen und Limiten, welche durch die Athleten im Vorfeld erzielt werden mussten. WUC in der Schweiz Die WUC Triathlon in Nyon erhielt beste Noten für deren Organisation und kann mit der unerwarteten Silber Teammedaille der Frauen zudem auch aus sportlicher Sicht als Highlight bezeichnet werden. Neue Disziplin Die WUC „Ski-Orienteering“ in Russland wurde zum ersten Mal durchgeführt und gleich durch eine CH-Delegation beschickt. Wieder beschickt nach längerer Pause wurde Waterski, sowie Sailing Match Race.

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Ausrüstung Dank unseres Partners erima verfügten die Athletinnen und Athleten über ein umfassendes Set an Bekleidungsstücken, welches generell sehr geschätzt wurde. Neue Disziplinchefs Archery: Thomas Rufer amtete als neuer DC (ersetzte Tom Dielen) Ski Orienteering: Beat Berger (bereits DC Cross) Golf: Die Nachfolge von Jean-Sébastien Scharl trat Marcel Meier per Herbst 2016 an. Sailing/Match Race: Theresa Lagler amtete als neue DC (ersetzte Fredi Schneider) Triathlon: François Willen amtete als neuer DC (ersetzte Pierre Pfefferlé) Medienarbeit Die Berichterstattung der jeweiligen Wettkämpfe wird vielerorts durch die DC’s via Fachverbände vorgenommen, dies ist wichtig und zentral, damit die Resultatmeldung umgehend geschehen kann. Die Verbreitung dieser Meldungen läuft zum einen via den Sportverband und den jeweiligen Infokanälen wie Website und Newsletter und gelangt somit zu den interessierten Kreisen, welche der Sportart nahe stehen. In die Tagespresse aber gelangt auf diesem Weg selten ein Artikel. Potenzial haben wir bei den regionalen Zeitungen und sicherlich auch bei der jeweiligen Hochschulkommunikation. Es wäre zu begrüssen, zum einen zentral via Schweizer Hochschulsport-Verband, zum anderen aber via Hochschulsport-organisationen die Resultate der jeweiligen Studierenden direkter und zeitnah zu melden, damit diese in der Tagesaktualität Platz finden. Die DC’s sollen in Zukunft mithelfen, damit Erfolgsmeldungen der WUC unmittelbar über alle Kanäle geschehen und somit optimaler verbreitet werden. Dank Eurosport verfügen wir abermals über bewegte Bilder und Impressionen, welche da und dort auch die Schweizer Delegationen zeigen. Swiss Student Sports Award Wird 2017 wiederum anlässlich der Delegiertenversammlung (Donnerstag 16. März) vergeben werden. Podest Plätze* Die Medaillenausbeute für die Schweiz fiel mit 1xGold (4), 7xSilber (3) und 6x Bronze (6) in etwa analog vorherigen WUC-Jahre aus, wenn auch das oberste Podest nicht mehr so oft erreicht wurde. Auffallend ist eine grössere Breite an Disziplinen, in welchen Medaillen geholt wurden Sie wurden in sieben verschiedenen Sportarten erreicht (2014: 3,OL, Cycling, Floorball). Überaus erfreulich sind die Leistungen der Sportschützen, welche einen gesamten Medaillensatz abholen konnten und von der Bronzenen sogar deren zwei. Die erzielten Punkte erhalten das Prädikat „Weltklasse“, und die Delegation darf als erfolgreichstes Schützenteam, seit an WUC’s teilgenommen wurde, gewertet werden.

Ebenfalls herausragend und zudem sehr überraschend, darf der Silber-Medaillengewinn von zwei Frauenteams gewertet werden. Zum einen glänzten die Damen Triathlon, welche sich in einem Spitzenfeld behaupten konnten und regelrecht über sich hinauswuchsen, zum anderen überzeugte das Damen Segelteam, welche alle anderen Teams dominierte und sich im Match Race-Final nur ganz knapp den Lokalmatadorinnen aus Australien geschlagen geben mussten.

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Wir dürfen den Hut ziehen ab der grossartigen Leistung des noch jungen Beachvolley-Teams Männer, welche sich in einem starken Feld behaupten konnte und den hervorragenden zweiten Platz erreichten. Wie schon fast üblich griffen auch im Orientierungslauf die Schweizer in die Kämpfe rund um die Medaillen ein. Es reichte für zwei silberne und eine bronzene Auszeichnung für die Männer im Einzel sowie eine weitere Silberne in der Staffel . Im Unihockey durfte das Männerteam dank einer soliden Leistung wiederum eine bronzene Auszeichnung erhalten nach 2014. Trotz der Steigerung während des Turniers reichte es leider nicht für eine Finalteilnahme. Zum ersten Mal gab es für die Schweiz im Boxen Männer zwei Medaillengewinne an einer WUC, dies bei der erst zweiten Beschickung überhaupt.

Der SHSV gratuliert allen Athletinnen und Athleten wie auch deren Disziplinchefs zu ihrem Medaillengewinn. Bilanz Die Bilanz des WM-Jahres fällt insgesamt zufriedenstellend aus: Auch wenn in manchen Disziplinen die Zielsetzungen klar verpasst wurden, so konnten hingegen einige Medaillen in Sportarten gefeiert werden, in denen die Erwartungen nicht ganz so hoch gesteckt waren. Schön ist auch, dass wir insgesamt in mehr Sportarten vorne mit dabei waren und gerade auch in Sportarten welche wir neu beschickt haben Fuss fassen konnten.

Hervorzuheben ist in jedem Fall der gute Teamspirit und das meist sehr positive Wettkampferlebnis für alle Teilnehmenden, gepaart mit vielen interessanten Begegnungen und guter Organisation vor Ort.

Ich meine, wir haben unsere Zusammenarbeit mit den Fachverbänden verbessert und die Planung im Hinblick auf die Beschickungen optimiert und mit den Förderkonzepten der Verbände abgeglichen. Diese Zusammenarbeit ist gepaart mit gegenseitigem Respekt und Verantwortungsbewusstsein auch gegenüber den Athletinnen und Athleten.

Ich danke allen Disziplinchefs für deren wertvolle Arbeit im Kontakt mit den Athletinnen und Athleten und auch mit dem Sportverband.

Mein Dank gilt weiter allen, welche meine Stellvertretung während den sieben Monaten übernahmen, in denen ich im Mutterschaftsurlaub weilte. Ein grosses Merci insbesondere an die Geschäftsstelle des SHSV in St. Gallen: Cécile und Leonz unterstützten alle Teams mit viel Know-how und Kompetenz und sorgten für eine einwandfreie Organisation und Betreuung der Disziplinen. Darüber hinaus half Thomas Mörgeli (ASVZ) mit, die Selektionsentscheide zu fällen, und Bettina Mischler (ASVZ) sorgte wiederum für den perfekten Service zur Ausrüstung aller Teams.

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Medaillenspiegel WUC 2016 Schweizer Delegation

Sportart Gold Anzahl Gold (1)

Silber Anzahl Silber (6)

Bronze Anzahl Bronze (6)

Total Medaillen

OL 0 Jonas Egger (Sprint) Kaspar Hägler (Langdistanz)

Meier Christoph (Herren Hägler Kaspar Staffel) Schneider Florian

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Florian Schneider (Sprint) 1 4

Beachvolley 0 Gabriel Kissling Michiel Zandbergen

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Triathlon 0 Lisa Berger (Team) Julie Derron (Team) Désirée Gmür (Team)

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Sport Shooting

Renate Peters

(50m Liegendmatch)

1 Caspar Huber Christoph Dürr Roberto May (3-Stellungsmatch)

1 Christoph Dürr (Luftgewehr) Caspar Huber Christoph Dürr Roberto May (3-Stellungsmatch)

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Sailing Match Racing

0 Alexa Bezel Manon Kivell Laurane Mettraux Fiona Testuz

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Boxing 0 0 Ukë Smajli (Leichtgewicht 81) Egzon Maliqaj (Welter 69)

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Floorball 0 0 Bolliger Silvan Bolliger Florian Braillard Tim Diem Basile Engel Manuel Friolet Joel Furrer Curdin Graf Luca Hirschi Olivier Hollenstein Andrin Kaiser Alain Kuchen Florian Laely Claudio Müller Simon Reich Christoph Schmocker Oliver Steiner Simon Suter Simon Thomas Maurice Tromm Florian

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1.2 European Universities Games (EUG) von Daniel Studer, Verantwortlicher EUC/EUG

Vom 13.-23. Juli 2016 fanden die 3. European Universities Games in Zagreb und Rijeka statt. Fast 6000 Teilnehmende aus über 400 Universitäten und 41 europäischen Ländern reisten nach Kroatien. In 24 Sportarten, davon erstmals 2 aus dem Behindertensport-Programm, wurden die Student/-innen Europameister-/innen gekürt.

Im ersten Teil des Berichts werden einige Zahlen aus Schweizer Sicht aufgeführt, gefolgt von Bildern der Schweizer Medaillengewinner-/innen und einigen Statements von Beteiligten.

Grad zu Beginn möchte ich die herausragenden Leistungen der Schweizer Medaillengewinner/-innen aufführen. So hat das Team Volleyball Damen der Uni Lausanne die Silbermedaille geholt. Ebenfalls Silber erreichten die Damen des Rudern Doppelvierers aus Lausanne. Bronzene Medaillen holten im Rudern „Zweier ohne“ die Herren der Universität und ETH Zürich, im Rudern “Zweier Leichtgewicht“ die Damen der Universität Zürich, im Badminton Herren Doppel die Uni Bern und im Taekwondo der Athlet der Uni Fribourg.

In Zagreb/Rijeka waren Athlet/-innen aus der Schweiz in 12 Sportarten mit dabei. Die 143 Sportler/-innen setzten sich zusammen aus 63 Frauen und 80 Männern und stammten aus 16 Universitäten und Fachhochschulen. Zudem waren aus Schweizer Sicht 5 Referees, 17 Officials (Teambetreuer und Coaches), ein Physiotherapeut für die Volleyballer/-innen aus Lausanne, eine Delegationsleitung bestehend aus einem Delegationsleiter, einer Physiotherapeutin und einem Medienverantwortlichen, 1 EUSA Technical Delegate sowie 1 EUSA Executive Committee Member in Kroatien.

Der Schweizer Hochschulsport-Verband hat die EUG mit rund CHF 36‘000.- unterstützt. Dies macht pro Athlet eine Unterstützung von rund CHF 260.-. Die Gesamtausgaben pro Athlet waren zwischen CHF 800.- und CHF 1‘500.-, je nach Wettkampfdauer und zusätzlichen Ausgaben (Trainingscamp, Bekleidung, etc.). Neben der SHSV-Unterstützung hat einen Teil davon meist die jeweilige Hochschulsportorganisation der Athlet/-innen übernommen.

Volleyball Damen, Uni Lausanne, 2. Rang Taekwondo, Victor Francey, Uni Fribourg, 3. Rang

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Badminton: Christoph Heiniger, Thomas Heiniger, Uni Bern, 3. Rang im Herrendoppel

Rudern:

Dunkelblaues Shirt: Bronze für Alois Merkt und Emile Merkt, Universität und ETH Zürich (Zweier ohne)

Weisse Shirts: Bronze für Anna Zinsstag (rechts) und Lorenza von Eckardstein (links), Universität Zürich (Zweier Leichtgewicht)

Hellblaue Jacke: Silber für Juliette Janet, Anouk Chastonay, Lisa Cassina und Adeline Seydoux, Université de Lausanne und EPF Lausanne (Doppelvierer)

Von den teilnehmenden Athletinnen und Athleten wurde v.a. die Delegationsleitung als Anlaufstelle vor Ort sehr geschätzt. Einige weitere Statements von Beteiligten:

Pierre Pfefferlé, Verantwortlicher Teams Lausanne Volleyball: „Une formidable expérience, le meilleur résultat obtenu à niveau européen par une équipe suisse de volleyball (toutes catégories confondues) et l’obtention du mérite sportif de la ville de Lausanne pour ce résultat! Très content!!!“

Fabian Seebach, Spieler Berner Fachhochschule: „Für mich persönlich eine tolle Erfahrung. Ich konnte viel von meinen Gegnern sowie von den anderen Schweizer Spielern profitieren. Das gemeinsame Bestreiten der Spiele und das Coaching mit der Uni Bern hat gut funktioniert und grossen Spass gemacht.“

Reto Ineichen, Fussball Uni Lausanne: „Alle haben die Games als super Erfahrung taxiert.“

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Camille Codoni, Chef Ruderteam: „Gute Stimmung, Organisation zum Teil chaotisch (Akkreditierung, Zugangskontrolle), zum Teil super (Eröffnungsfeier, Verpflegung); selbst die eingeübte Regattaorganisation hielt uns auf Trab mit kurzfristigen Zeitplänen und unmöglichen Rennabständen. Danke dem SHSV und den Hochschulen für die gute Unterstützung! Es bereichert viele Ruderkarrieren von guten Schweizer Ruderern, und ist eine ideale Plattform für weitere Erfolge – an EUC oder weiter oben.“

Dieu Song, Coach Taekwondo: „Nous étions contents du résultat et particulièrement de celui de Victor Francey qui a obtenu la médaille de bronze en se classant 3ème. Nous sommes heureux d’avoir acquis de nouvelles expériences, que ce soit dans le domaine sportif ou social. Nous tenons à remercier chaleureusement la fédération Suisse de Taekwondo avec une étroite collaboration de l’université de Fribourg et également un GRAND MERCI à Marcel Lanzilao. Nous sommes très reconnaissants de leur soutien et de leur confiance, et nous espérons pouvoir renouveler une telle aventure dans un futur proche.“

1.3 SHM und weitere nationale Anlässe von Markos Michaelides, Präsident TK National

En 2016 nous avons eu l’occasion de voir une 1ère avec l’organisation du tournoi national de 3x3 Basketball. Tournoi organisé par Zürich avec une belle réussite et plus de 12 équipes hommes.

Le reste des championnats suisses ont connu leur réussite habituelle. Ainsi le hockey, football, futsal, unihockey et volleyball gardent une forte participation et intérêt.

Au niveau ski, la nouvelle formule des SWUG a permis de voir plusieurs équipes sur les pistes et a reboosté l’intérêt des sports de neige.

Côté règlement il est à noter le gros travail de la CTN pour actualiser et formaliser le règlement de la CTN ainsi que le règlement des compétitions et le cahier des charges du chef de discipline.

Il est toujours question d’organiser un mini SUC en 2018 au Tessin à Tenero, mais nous devons nous assurer que le tournoi pourra attirer les meilleurs joueurs et les dates des sports en question sont toujours un sujet de discussion.

Nous aimerions remercier chaque université et chaque membre de la FSSU pour leur engagement, aide, soutien et enthousiasme.

Bons CUS et profitez bien!

2. Projekt „Spitzensport und Studium“ von Marilen Matter Graf, Projektleiterin Spitzensport und Studium

Seit dessen Lancierung Beginn 2015 konnten bereits vielerlei Ziele zur verbesserten Koordination von „Spitzensport und Studium“ umgesetzt werden: Standen zu Beginn Analyse, Projektkonzept, Bekanntmachung der Problematik und Vernetzung mit den Anspruchsgruppen

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auf der Agenda, ging es im Jahr 2016 darum, die Umsetzung der Massnahmen voranzutreiben. Diese haben zum Ziel, die betroffenen Athletinnen und Athleten besser über ihre Optionen auf tertiärer Bildungsstufe zu informieren und mögliche Lösungen aufzuzeigen. Gleichzeitig soll an den öffentlichen Hochschulen die Entwicklung institutionalisierter Wege für Spitzensportler/-innen und Spitzensportler vorangetrieben werden. Dabei geht es nicht um eine Erleichterung der Studiums Bedingungen (kein Studium-Light), sondern um mehr Flexibilität und Lockerung der Rahmenbedingungen wie Studiumsdauer, Präsenzpflicht, Prüfungsdaten etc. bei gleichbleibendem Leistungsnachweis.

Um eine umfassende Übersicht über die Möglichkeiten an den einzelnen Hochschulen zu erhalten, besuchte das Projektteam alle sogenannten „Koordinationspersonen für „Spitzensport und Studium“ der Schweizer Hochschulsportorganisationen und die entsprechende(n) Ansprechperson(en) der Hochschule oder Universität. Der persönliche Eindruck und Austausch vor Ort war wichtig, um die Möglichkeiten, welche via deren Informationsmedien bereits bekannt waren, zu ergänzen und zu erläutern.

Die aktuelle Situation darf als „zufriedenstellend“ bis „sehr gut“ bezeichnet werden. Idealerweise ist die Situation für Spitzensportlerinnen und Spitzensportler transparent, d.h. die Möglichkeiten wie z.B. Anpassung des Studienprogramms oder Verschieben von Prüfungsdaten sind via Reglemente und Richtlinien dargelegt. Wer sich mittels Gesuch frühzeitig um Lösungen bemüht, erhält diese in der Regel im Rahmen der festgeschriebenen Möglichkeiten bewilligt. Unklarer ist es, wo keine Orientierung gegeben wird und Athleten individuell um Anpassungen und Lösungen kämpfen müssen, welche dann in der Willkür der jeweiligen entscheidungsbefugten Person, oftmals Professor/-in oder Dozent/-in, liegen.

Als weiterer Schritt, um national eine verbesserte Akzeptanz und besseres Verständnis für die spezifischen Bedürfnisse von Spitzensportlerinnen und Spitzensportler im Studium zu erreichen, wurde eine Erklärung zur Vereinbarkeit von „Spitzensport und Studium“ entworfen. In dieser sollen sich swiss universities und Swiss Olympic gemeinsam für die Möglichkeit von dualen Karrieren in „Spitzensport und Studium“ aussprechen. Die Erklärung gibt Empfehlungen ab, welche Verbesserungen die Universitären Hochschulen sowie Fachhochschulen durch angepasste Rahmenbedingungen für die betroffenen Sportlerinnen und Sportler erzielen können. Die gemeinsame Erklärung soll im Frühjahr 2017 vorliegen.

Bis Projektende im Sommer 2017 geht es darum, mittels Online-Medien (Website, App-Anwendung) die angehenden oder bereits aktuell studierenden Athletinnen und Athleten umfassend und aktuell über ihre Studienmöglichkeiten zu informieren. Zudem steht mit dem Projektende beim SHSV die Überführung in den laufenden Betrieb von Swiss Olympic an, denn künftig wird das Thema „Studium“ in der Abteilung Leistungssport (Athleten- und Karrieresupport) angesiedelt. Auch der SHSV bleibt über die Zusammenarbeit mit Swiss Olympic hinaus engagiert, indem er die Unterstützung und Betreuung der Koordinationspersonen für „Spitzensport und Studium“ an den Hochschulen sicherstellt. Eine Chance auch für die landesweite Institutionalisierung von „Spitzensport und Studium“ bietet zudem die Austragung der WU2021 Luzern, wo diverse Massnahmen geplant sind.