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Alle hierin enthaltenen Informationen dienen ausschließlich Alle hierin enthaltenen Informationen dienen ausschließlich
als Referenzmaterial. Aktuelle Gesetze und Fakten sind zu als Referenzmaterial. Aktuelle Gesetze und Fakten sind zu
überprüfen, bevor danach gehandelt wird. überprüfen, bevor danach gehandelt wird.
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Viel Spaß beim Lernen!Viel Spaß beim Lernen!
Ihr DEEP.Com TeamIhr DEEP.Com Team
Willkommen bei der DEEP.Com E-Learning-Einheit. Willkommen bei der DEEP.Com E-Learning-Einheit. Let’s get started!Let’s get started!
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MENÜMENÜ
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1.1. EinleitungEinleitung1.1. Europäische und nationale Rechtsordnungen
1.2.1. Urheberrecht und verwandte (Leistungs-)Schutzrechte1.2.2. Schutz von gewerblichem Eigentum
1. Einführung1. Einführung
Einfluss von Römischem bzw. Germanischem RechtEinfluss von Römischem bzw. Germanischem Recht
Bildungseinrichtungen können Ergebnisse von Projekten, die im Rahmen des Bildungseinrichtungen können Ergebnisse von Projekten, die im Rahmen des
Europäischen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen oder dessen Europäischen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen oder dessen
Vorgängerprogrammen entwickelt wurden, auf unterschiedliche Art und Weise Vorgängerprogrammen entwickelt wurden, auf unterschiedliche Art und Weise
vermarkten. vermarkten.
Es ist davon auszugehen, dass den betreffenden Einrichtungen die klassische Form Es ist davon auszugehen, dass den betreffenden Einrichtungen die klassische Form
des Direktmarketings – z.B. durch Abhaltung von Schulungen oder Verkauf von des Direktmarketings – z.B. durch Abhaltung von Schulungen oder Verkauf von
Schulungsmaterial – bekannt ist und sie diese zumindest teilweise auch anwenden.Schulungsmaterial – bekannt ist und sie diese zumindest teilweise auch anwenden.
Darüber hinaus haben Bildungseinrichtungen die Möglichkeit, ihre Produkte über Darüber hinaus haben Bildungseinrichtungen die Möglichkeit, ihre Produkte über
Dritte, welche aus dieser Konstellation selbst einen Nutzen ziehen, zu vertreiben. Dritte, welche aus dieser Konstellation selbst einen Nutzen ziehen, zu vertreiben.
Dafür eignen sich Lizenzverträge oder Franchisingsysteme. Diese sind Gegenstand Dafür eignen sich Lizenzverträge oder Franchisingsysteme. Diese sind Gegenstand
dieser E-Learning-Einheit.dieser E-Learning-Einheit.
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1.1. Europäische und nationale Rechtsordnungen
Die Europäische Union ist ein Zusammenschluss aus 28 europäischen Die Europäische Union ist ein Zusammenschluss aus 28 europäischen
Mitgliedstaaten. Diese arbeiten zwar auf verschiedenen Ebenen zusammen, die Mitgliedstaaten. Diese arbeiten zwar auf verschiedenen Ebenen zusammen, die EU EU
hat jedoch (noch) keine gemeinsame Rechtsordnunghat jedoch (noch) keine gemeinsame Rechtsordnung. Im Gegenteil: Jeder . Im Gegenteil: Jeder
Mitgliedstaat hat sein eigenes, historisch erwachsenes Rechtssystem. Mitgliedstaat hat sein eigenes, historisch erwachsenes Rechtssystem.
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Im Wesentlichen fußen die europäischen Rechtsordnungen auf Römischem und Im Wesentlichen fußen die europäischen Rechtsordnungen auf Römischem und
Germanischem Recht. Zudem gibt es auch Nordische und Angelsächsische Germanischem Recht. Zudem gibt es auch Nordische und Angelsächsische
Rechtskreise. Gemeinsam begründen sie das Europäische Kontinentalrecht.Rechtskreise. Gemeinsam begründen sie das Europäische Kontinentalrecht.
Unabhängig von gewissen Unterschieden teilen diese Rechtskreise bestimmte Unabhängig von gewissen Unterschieden teilen diese Rechtskreise bestimmte
Gemeinsamkeiten und Rechtsprinzipien.Gemeinsamkeiten und Rechtsprinzipien.
Um langfristig ernsthafte Probleme zu vermeiden, ist es ratsam, bei Tätigkeiten Um langfristig ernsthafte Probleme zu vermeiden, ist es ratsam, bei Tätigkeiten
innerhalb des Völkerrechts bzw. im Internationalen Vertragsrecht eine Beratung von innerhalb des Völkerrechts bzw. im Internationalen Vertragsrecht eine Beratung von
auf das jeweilige Rechtssystem spezialisierten Organisationen oder FachexpertInnen auf das jeweilige Rechtssystem spezialisierten Organisationen oder FachexpertInnen
in Anspruch zu nehmen. in Anspruch zu nehmen.
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Definitionen und Begriffe gemäß der Welthandelsorganisation (WTO)Definitionen und Begriffe gemäß der Welthandelsorganisation (WTO)
Die folgenden Informationen sind ein Auszug aus der offiziellen Webseite der Die folgenden Informationen sind ein Auszug aus der offiziellen Webseite der
Welthandelsorganisation (WTO): Welthandelsorganisation (WTO): www.wto.org. .
Dieses Werk verlinkt auf die relevanten Bereiche. Weitere Informationen sind auf Dieses Werk verlinkt auf die relevanten Bereiche. Weitere Informationen sind auf
der WTO-Webseite erhältlich. der WTO-Webseite erhältlich.
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1.2.1. Urheberrecht und verwandte (Leistungs-)Schutzrechte
Urheberrechte betreffend literarische und künstlerische Werke (z.B. Bücher und Urheberrechte betreffend literarische und künstlerische Werke (z.B. Bücher und
andere Dokumente, Musikkompositionen, Bilder, Skulpturen, Computerprogramme andere Dokumente, Musikkompositionen, Bilder, Skulpturen, Computerprogramme
und Filme) gelten für mindestens 50 Jahre nach dem Tod der jeweiligen und Filme) gelten für mindestens 50 Jahre nach dem Tod der jeweiligen
UrheberInnen. UrheberInnen.
Des Weiteren sind die Rechte von KünstlerInnen (z.B. SchauspielerInnen, Des Weiteren sind die Rechte von KünstlerInnen (z.B. SchauspielerInnen,
SängerInnen und MusikerInnen), TonträgerherstellerInnen (Tonaufnahmen), und SängerInnen und MusikerInnen), TonträgerherstellerInnen (Tonaufnahmen), und
Rundfunkanstalten durch Urheberrechte oder damit verwandte Schutzrechte Rundfunkanstalten durch Urheberrechte oder damit verwandte Schutzrechte
geschützt. geschützt.
Die soziale Zielsetzung derartiger Rechte ist die Förderung und Honorierung Die soziale Zielsetzung derartiger Rechte ist die Förderung und Honorierung
kreativer Arbeit. kreativer Arbeit.
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Warum Werke schützen?Warum Werke schützen?
Mit dem Schutz Ihrer Werke für einen bestimmten Zeitraum gehen Rechte einher, Mit dem Schutz Ihrer Werke für einen bestimmten Zeitraum gehen Rechte einher,
welche Ihnen die Verbreitung und Gewinnerzielung aus Ihren Werken in diesem welche Ihnen die Verbreitung und Gewinnerzielung aus Ihren Werken in diesem
Zeitraum erleichtern. Diese Rechte stellen einen Ausgleich für den Ihnen in der Zeitraum erleichtern. Diese Rechte stellen einen Ausgleich für den Ihnen in der
Schaffung Ihrer Werke entstanden Aufwand dar. Schaffung Ihrer Werke entstanden Aufwand dar.
Geistige Eigentumsrechte bezeichnen somit den Schutz Ihrer Werke. Sie Geistige Eigentumsrechte bezeichnen somit den Schutz Ihrer Werke. Sie
ermöglichen nicht nur ein Vorgehen gegen Piraterie und unlautere Praktiken, ermöglichen nicht nur ein Vorgehen gegen Piraterie und unlautere Praktiken,
sondern auch:sondern auch:
✔ ✔ die Schaffung eines Mehrwerts.die Schaffung eines Mehrwerts.
✔ ✔ die Bewerbung Ihrer Werke.die Bewerbung Ihrer Werke.
✔ ✔ die Förderung von Kreativität und Innovationen.die Förderung von Kreativität und Innovationen.
✔ ✔ die Erhöhung Ihrer Glaubwürdigkeit.die Erhöhung Ihrer Glaubwürdigkeit.
✔ ✔ die Entwicklung neuer Märkte.die Entwicklung neuer Märkte.
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1.2.2. Schutz von gewerblichem Eigentum
Es gibt zwei Arten von gewerblichen Schutzrechten. Eine Art betrifft den Es gibt zwei Arten von gewerblichen Schutzrechten. Eine Art betrifft den
Kennzeichenschutz, insbesondere den Schutz vonKennzeichenschutz, insbesondere den Schutz von
• Marken (, welche die Waren oder Leistungen eines Unternehmens von jenen Marken (, welche die Waren oder Leistungen eines Unternehmens von jenen
anderer Unternehmen abheben), undanderer Unternehmen abheben), und
• geografischen Herkunftsangaben (Zuordnung einer Ware zu einer bestimmten geografischen Herkunftsangaben (Zuordnung einer Ware zu einer bestimmten
Region, mit welcher eine bestimmten Eigenschaft verbunden ist).Region, mit welcher eine bestimmten Eigenschaft verbunden ist).
Der Kennzeichenschutz dient dem VerbraucherInnenschutz und der Gewährleistung Der Kennzeichenschutz dient dem VerbraucherInnenschutz und der Gewährleistung
eines lauteren Wettbewerbs. VerbraucherInnen sollen letztendlich in der Lage sein, eines lauteren Wettbewerbs. VerbraucherInnen sollen letztendlich in der Lage sein,
aufgrund von sachkundigen Informationen bewusste Entscheidungen zwischen aufgrund von sachkundigen Informationen bewusste Entscheidungen zwischen
unterschiedlichen Waren und Leistungen zu treffen. Sofern das betreffende unterschiedlichen Waren und Leistungen zu treffen. Sofern das betreffende
Kennzeichen hinreichend Unterscheidungskraft besitzt, ist eine unbegrenzte Kennzeichen hinreichend Unterscheidungskraft besitzt, ist eine unbegrenzte
Schutzdauer möglich.Schutzdauer möglich.www.deepcom.eu
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Die andere Art von gewerblichen Schutzrechten dient in erster Linie der Förderung Die andere Art von gewerblichen Schutzrechten dient in erster Linie der Förderung
von Innovation und Mustern als auch der Entwicklung von Technologien. Dies von Innovation und Mustern als auch der Entwicklung von Technologien. Dies
betrifft (patentrechtlich geschützte) Erfindungen, Geschmacksmuster und betrifft (patentrechtlich geschützte) Erfindungen, Geschmacksmuster und
Betriebsgeheimnisse.Betriebsgeheimnisse.
Der soziale Zweck dieser Maßnahme besteht darin, die Entwicklung von neuen Der soziale Zweck dieser Maßnahme besteht darin, die Entwicklung von neuen
Technologien zu schützen. Dies soll Anreiz und Mittel zur Investition in und Technologien zu schützen. Dies soll Anreiz und Mittel zur Investition in und
Finanzierung von F&E-Tätigkeiten sein. Finanzierung von F&E-Tätigkeiten sein.
Eine wirksame Regelung von geistigen Eigentumsrechten sollte zudem den Eine wirksame Regelung von geistigen Eigentumsrechten sollte zudem den
Technologietransfer bei ausländischen Direktinvestitionen, Joint Ventures und Technologietransfer bei ausländischen Direktinvestitionen, Joint Ventures und
Lizenzen begünstigen.Lizenzen begünstigen.
In der Regel handelt es sich dabei um eine zeitlich beschränkte Schutzdauer (bei In der Regel handelt es sich dabei um eine zeitlich beschränkte Schutzdauer (bei
Patenten beläuft sich diese normalerweise auf 20 Jahre)Patenten beläuft sich diese normalerweise auf 20 Jahre).
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Trotz der (im Vorhergehenden erwähnten) grundlegenden sozialen Ziele des Trotz der (im Vorhergehenden erwähnten) grundlegenden sozialen Ziele des
Schutzes geistigen Eigentums gilt es zu beachten, dass diese ausschließlichen Schutzes geistigen Eigentums gilt es zu beachten, dass diese ausschließlichen
Rechte zum Ausgleich zwischen den legitimen Interessen der RechteinhaberInnen Rechte zum Ausgleich zwischen den legitimen Interessen der RechteinhaberInnen
und der NutzerInnen gewissen Einschränkungen und Ausnahmeregeln unterliegen.und der NutzerInnen gewissen Einschränkungen und Ausnahmeregeln unterliegen.
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2.2. Definition: LizenzierungDefinition: Lizenzierung
2.1. 2.1. RechtlicherRechtlicherRahmenRahmen2.2.2.2. VorgehensweiseVorgehensweise2.3.2.3. Tipps und TricksTipps und Tricks2.4. ExpertInnen für die2.4. ExpertInnen für dieLizenzvergabeLizenzvergabe
2. 2. Definition: LizenzierungDefinition: Lizenzierung
Übersetzung aus: WIPO Übersetzung aus: WIPO www.wipo.int
„„Ein Lizenzvertrag ist eine Partnerschaftsvereinbarung, in deren Rahmen Ein Lizenzvertrag ist eine Partnerschaftsvereinbarung, in deren Rahmen
InhaberInnen von intellektuellen Eigentumsrechten (LizenzgeberInnen) Dritten InhaberInnen von intellektuellen Eigentumsrechten (LizenzgeberInnen) Dritten
(LizenznehmerInnen) gegen Zahlung (von Lizenz- oder Nutzungsgebühren) (LizenznehmerInnen) gegen Zahlung (von Lizenz- oder Nutzungsgebühren)
Verwertungsrechte einräumen. Verwertungsrechte einräumen.
Es gibt eine Vielzahl von Lizenzverträgen, welche grob in folgende Kategorien Es gibt eine Vielzahl von Lizenzverträgen, welche grob in folgende Kategorien
eingeordnet werden können:eingeordnet werden können:
• TechnologielizenzvereinbarungenTechnologielizenzvereinbarungen
• Markenlizenz- und FranchiseverträgeMarkenlizenz- und Franchiseverträge
• UrheberlizenzverträgeUrheberlizenzverträge
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Da eine Rechteübertragung in der Praxis oftmals nicht bloß eine einzige Art von Da eine Rechteübertragung in der Praxis oftmals nicht bloß eine einzige Art von
geistigem Eigentum betrifft, werden einige oder alle dahingehend getroffenen geistigem Eigentum betrifft, werden einige oder alle dahingehend getroffenen
Vereinbarungen oft zu einem Vertrag zusammengefasst. Lizenzverträge werden Vereinbarungen oft zu einem Vertrag zusammengefasst. Lizenzverträge werden
manchmal auch in anderen Situationen, wie z.B. bei Fusionen, Übernahmen oder manchmal auch in anderen Situationen, wie z.B. bei Fusionen, Übernahmen oder
Joint Ventures, angewendet. Joint Ventures, angewendet.
Auf internationaler Ebene sind Lizenzvereinbarungen ausschließlich dann möglich, Auf internationaler Ebene sind Lizenzvereinbarungen ausschließlich dann möglich,
wenn die betreffenden geistigen Eigentumsrechte auch in den jeweiligen Ländern wenn die betreffenden geistigen Eigentumsrechte auch in den jeweiligen Ländern
geschützt sind.geschützt sind.
Sollte das betroffene geistige Eigentum in diesen Ländern nicht geschützt sein, Sollte das betroffene geistige Eigentum in diesen Ländern nicht geschützt sein,
würde das nicht nur Lizenzverträge in diese Richtung nichtig, sondern es auch würde das nicht nur Lizenzverträge in diese Richtung nichtig, sondern es auch
rechtlich unmöglich machen, etwaige Verwertungsrechte gegenüber Dritten rechtlich unmöglich machen, etwaige Verwertungsrechte gegenüber Dritten
einzuschränken.”einzuschränken.”
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2.1. Rechtlicher Rahmen
Lizenzvergaben sind durch die in den betroffenen Ländern geltenden nationalen Lizenzvergaben sind durch die in den betroffenen Ländern geltenden nationalen
Bestimmungen geregelt (üblicherweise gilt das am Sitz (=Land) der Bestimmungen geregelt (üblicherweise gilt das am Sitz (=Land) der
LizenzgeberInnen anwendbare Recht). Im Regelfall treffen die LizenzpartnerInnen LizenzgeberInnen anwendbare Recht). Im Regelfall treffen die LizenzpartnerInnen
unter Berücksichtigung von nationalen Vorschriften und spezifischen Regelungen unter Berücksichtigung von nationalen Vorschriften und spezifischen Regelungen
eine schriftliche Vereinbarung.eine schriftliche Vereinbarung.
In einigen Ländern ist diese Vereinbarung bzw. dieser Vertrag von AnwältInnen In einigen Ländern ist diese Vereinbarung bzw. dieser Vertrag von AnwältInnen
aufzusetzen und unter Beisein von gesetzlich dazu befugten VertreterInnen zu aufzusetzen und unter Beisein von gesetzlich dazu befugten VertreterInnen zu
unterfertigen. Ob dem so ist, sollte vor Unterfertigung der Vereinbarung bzw. des unterfertigen. Ob dem so ist, sollte vor Unterfertigung der Vereinbarung bzw. des
Vertrags geklärt werden.Vertrags geklärt werden.
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2.2. Vorgehensweise
1. Vorbe-reitung
• Auswahl des Produktes, welches mit einer Lizenz kommerzialisiert werden soll
• Checkliste Lizenzgeber• Checkliste Lizensierungsvorbereitung für Lizenzgeber
2. Definition
• Festlegung Lizenzart• Festlegung geografischer Lizenzumfang• Checkliste Lizenznehmer (Partner)
3. Bewer-tung
• Bestimmung des Produktwertes• Festlegung Lizenzpreises
4. Partner-suche
• Auswahl des potenziellen Partner• Checkliste Lizenznehmer• Checkliste Lizensierungsvorbereitung für Lizenznehmer
5. Verein-barung
• Checkliste Lizenzvereinbarung• Festlegung der wirtschaftlich-organisatorischen Vertragsinhalte• Beiziehung von rechtlicher und steuerlicher Expertise
6. Monitoring
• Organisation des Monitorings durch Lizenzgeber• Prüfung der Berichte und Rechnungen des Lizenznehmers durch den
Lizenzgeber
2.3. Tipps und Tricks
Tipp1: Entscheidungen über geistiges EigentumTipp1: Entscheidungen über geistiges Eigentum
Im Rahmen des Projekts hat das Konsortium Regeln für geistiges Eigentum Im Rahmen des Projekts hat das Konsortium Regeln für geistiges Eigentum
festzulegen. festzulegen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten:Es gibt mehrere Möglichkeiten:
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Option 1: Option 1:
Das gesamte Team besitzt gleichwertig die Eigentumsrechte.Das gesamte Team besitzt gleichwertig die Eigentumsrechte.
(Master-Lizenz)(Master-Lizenz)
In diesem Fall findet Europäisches (oder Internationales) Lizenzrecht In diesem Fall findet Europäisches (oder Internationales) Lizenzrecht
Anwendung.Anwendung.2
Option 2: Option 2:
Das gesamte Team besitzt gleichwertig die Eigentumsrechte,Das gesamte Team besitzt gleichwertig die Eigentumsrechte,
(Master-Lizenz) (Master-Lizenz)
gleichzeitig erhalten die Projektmitglieder Sublizenzen für ihren gleichzeitig erhalten die Projektmitglieder Sublizenzen für ihren
Sprachraum oder Herkunftsstaat. Bei dieser Konstellation finden die Sprachraum oder Herkunftsstaat. Bei dieser Konstellation finden die
jeweils geltenden nationalrechtlichen Lizenzbestimmungen jeweils geltenden nationalrechtlichen Lizenzbestimmungen
Anwendung. Anwendung.
Vorteil: Der Vertrag ist für die PartnerInnen eindeutig gehalten (z.B. Vorteil: Der Vertrag ist für die PartnerInnen eindeutig gehalten (z.B.
weniger Verhandlungs- und Diskussionsbedarf betreffend weniger Verhandlungs- und Diskussionsbedarf betreffend
Kompetenzen, Rechte und Einkommensverteilung) und es besteht Kompetenzen, Rechte und Einkommensverteilung) und es besteht
größere Klarheit über die Verwertungsrechte. Im Rahmen einer größere Klarheit über die Verwertungsrechte. Im Rahmen einer
solchen Lizenz kann auch die Vergabe von Sublizenzen gestattet solchen Lizenz kann auch die Vergabe von Sublizenzen gestattet
werden.werden.
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Option 3Option 3: :
KoordinatorInnen besitzen die geistigen Eigentumsrechte,KoordinatorInnen besitzen die geistigen Eigentumsrechte,
(Master-Lizenz) (Master-Lizenz)
gleichzeitig erhalten die PartnerInnen während des Projektzeitraums gleichzeitig erhalten die PartnerInnen während des Projektzeitraums
Sublizenzen für ihren Sprachraum oder Herkunftsstaat. Es gelten die Sublizenzen für ihren Sprachraum oder Herkunftsstaat. Es gelten die
jeweiligen nationalrechtlichen Lizenzbestimmungen. jeweiligen nationalrechtlichen Lizenzbestimmungen.
Vorteil: Der Vertrag ist für die PartnerInnen eindeutig gehalten (z.B. Vorteil: Der Vertrag ist für die PartnerInnen eindeutig gehalten (z.B.
weniger Verhandlungs- und Diskussionsbedarf betreffend weniger Verhandlungs- und Diskussionsbedarf betreffend
Kompetenzen, Rechte und Einkommensverteilung) und es besteht Kompetenzen, Rechte und Einkommensverteilung) und es besteht
größere Klarheit über die Verwertungsrechte. Im Rahmen einer größere Klarheit über die Verwertungsrechte. Im Rahmen einer
solchen Lizenz kann auch die Vergabe von Sublizenzen gestattet solchen Lizenz kann auch die Vergabe von Sublizenzen gestattet
werden.werden.
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Option 4Option 4: :
Sämtliche PartnerInnen erhalten die geistigen Sämtliche PartnerInnen erhalten die geistigen
Verwertungsrechte für ihren Sprachraum oder Herkunftsstaat. Verwertungsrechte für ihren Sprachraum oder Herkunftsstaat.
In diesem Fall bestehen im Einklang mit den vertraglichen In diesem Fall bestehen im Einklang mit den vertraglichen
Vereinbarungen mit den PartnerInnen mehrere Lizenzen gleichzeitig. Vereinbarungen mit den PartnerInnen mehrere Lizenzen gleichzeitig.
Sollten Punkte in den PartnerInnenverträgen nicht geregelt worden Sollten Punkte in den PartnerInnenverträgen nicht geregelt worden
sein, kann es bei Fehlen eines umfassenden Master-Lizenzsystems, sein, kann es bei Fehlen eines umfassenden Master-Lizenzsystems,
aus dem sich sämtliche Rechte ableiten würden (wurde ein Recht nicht aus dem sich sämtliche Rechte ableiten würden (wurde ein Recht nicht
im Rahmen einer Sublizenz eingeräumt, würde dies üblicherweise von im Rahmen einer Sublizenz eingeräumt, würde dies üblicherweise von
der Master-Lizenz gedeckt), jedoch zu Auseinandersetzungen der Master-Lizenz gedeckt), jedoch zu Auseinandersetzungen
kommen. kommen.
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Option 5Option 5: :
Das gesamte Team besitzt gleichwertig die Eigentumsrechte.Das gesamte Team besitzt gleichwertig die Eigentumsrechte.
(Master-Lizenz) (Master-Lizenz)
Sollte von den PartnerInnen niemand eine Sublizenz „erwerben“, Sollte von den PartnerInnen niemand eine Sublizenz „erwerben“,
können Dritten (globale oder geografisch eingeschränkte) Sublizenzen können Dritten (globale oder geografisch eingeschränkte) Sublizenzen
einge-räumt werden. In diesem Fall findet Europäisches (oder einge-räumt werden. In diesem Fall findet Europäisches (oder
Internationales) Lizenzrecht Anwendung. Internationales) Lizenzrecht Anwendung.
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Tipp 2: Auskunftspflichten der LizenznehmerInnenTipp 2: Auskunftspflichten der LizenznehmerInnen
LizenzgeberInnen ist eine Informationsquelle über den Erfolg der LizenzgeberInnen ist eine Informationsquelle über den Erfolg der
LizenznehmerInnen zur Verfügung zu stellen. Im Lizenzvertrag sind deshalb LizenznehmerInnen zur Verfügung zu stellen. Im Lizenzvertrag sind deshalb
geeignete Vorschriften in Bezug auf Auskunftspflichten und Einsichtnahmerechte geeignete Vorschriften in Bezug auf Auskunftspflichten und Einsichtnahmerechte
für bestimmte Dokumente (auf Verlangen) zu berücksichtigen. für bestimmte Dokumente (auf Verlangen) zu berücksichtigen.
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Tipp 3Tipp 3: : Qualitätsstandards und PrüfungQualitätsstandards und Prüfung
Lizenzverträge sollten sowohl die von LizenzgeberInnen geforderten Lizenzverträge sollten sowohl die von LizenzgeberInnen geforderten
Qualitätsstandards als auch die anzuwendenden Regeln zur Prüfung und Qualitätsstandards als auch die anzuwendenden Regeln zur Prüfung und
Kontrolle, insbesondere betreffend deren Einhaltung, beinhalten. Kontrolle, insbesondere betreffend deren Einhaltung, beinhalten. 2
Tipp 4: VertragsbeendigungTipp 4: Vertragsbeendigung
Klauseln zur Vertragsbeendigung sollten neben Vorschriften zur Vertragslaufzeit, Klauseln zur Vertragsbeendigung sollten neben Vorschriften zur Vertragslaufzeit,
Tod und Insolvenz von PartnerInnen auch Bestimmungen für den Fall von Tod und Insolvenz von PartnerInnen auch Bestimmungen für den Fall von
Vertragsbrüchen und Vertragsverletzungen (z.B. Nichteinhaltung von Auskunfts-, Vertragsbrüchen und Vertragsverletzungen (z.B. Nichteinhaltung von Auskunfts-,
Qualitäts- und Rechnungslegungsvorschriften) enthalten. Qualitäts- und Rechnungslegungsvorschriften) enthalten.
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Tipp 5: VertragsverlängerungTipp 5: Vertragsverlängerung
Lizenzverträge können Vertragsverlängerungsklauseln enthalten (z.B. keine Lizenzverträge können Vertragsverlängerungsklauseln enthalten (z.B. keine
Verlängerung bei Verletzung vertraglicher Verpflichtungen).Verlängerung bei Verletzung vertraglicher Verpflichtungen).
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Tipp 6: LizenzstrategieTipp 6: Lizenzstrategie
Vor der Aufsetzung eines Lizenzvertrags sollten Sie als LizenzgeberInnen eine klare Vor der Aufsetzung eines Lizenzvertrags sollten Sie als LizenzgeberInnen eine klare
Agenda mit den Zielen der Lizenzvergabe festlegen. Hilfreich ist eine Strategie Agenda mit den Zielen der Lizenzvergabe festlegen. Hilfreich ist eine Strategie
(Vision/Leitbild, Erfolgsziele für die Lizenzvergabe, Methoden zur Umsetzung und (Vision/Leitbild, Erfolgsziele für die Lizenzvergabe, Methoden zur Umsetzung und
Zeithorizont).Zeithorizont).
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2.4. ExpertInnen für die Lizenzvergabe
In jedem EU-Mitgliedstaat gibt es ExpertInnen zum Lizenzrecht. Einige der In jedem EU-Mitgliedstaat gibt es ExpertInnen zum Lizenzrecht. Einige der
ExpertInnen aus den Partnerländern von ExpertInnen aus den Partnerländern von DEEP.ComDEEP.Com sind in den in der jeweiligen sind in den in der jeweiligen
Landessprache verfassten nationalen Berichten zur Lizenzvergabe angeführt. Landessprache verfassten nationalen Berichten zur Lizenzvergabe angeführt.
Diese Berichte sind für Österreich, Bulgarien, die Tschechische Republik, Frankreich, Diese Berichte sind für Österreich, Bulgarien, die Tschechische Republik, Frankreich,
Deutschland, Italien, die Niederlande und das Vereinigte Königreich erhältlich.Deutschland, Italien, die Niederlande und das Vereinigte Königreich erhältlich.
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3.3. Definition: FranchisingDefinition: Franchising3.1. 3.1. Rechtlicher Rechtlicher RahmenRahmen3.2.3.2. VorgehensweiseVorgehensweise3.3.3.3. Tipps und TricksTipps und Tricks3.4. 3.4. Franchise-Franchise-ExpertInnenExpertInnen
3. Definition: Franchising3. Definition: Franchising
Übersetzt aus: WIPO Übersetzt aus: WIPO www.wipo.int
Prinzipiell dienen Handels- oder Dienstleistungsmarken der Unterscheidung von Prinzipiell dienen Handels- oder Dienstleistungsmarken der Unterscheidung von
Waren und Leistungen eines Unternehmens von jenen anderer Unternehmen. Oft Waren und Leistungen eines Unternehmens von jenen anderer Unternehmen. Oft
werden dadurch HerstellerInnen referenziert und Qualität und Ruf der Waren und werden dadurch HerstellerInnen referenziert und Qualität und Ruf der Waren und
Leistungen explizit betont. Eine Übertragung von Markenverwertungsrechten durch Leistungen explizit betont. Eine Übertragung von Markenverwertungsrechten durch
einen Markenlizenzvertrag wirkt zu einem gewissen Grad verfälschend.einen Markenlizenzvertrag wirkt zu einem gewissen Grad verfälschend.
Zur Gewährleistung, dass Qualitätsstandards eingehalten und VerbraucherInnen in Zur Gewährleistung, dass Qualitätsstandards eingehalten und VerbraucherInnen in
ihren Erwartungen nicht getäuscht werden, sind MarkenbesitzerInnen gut beraten ihren Erwartungen nicht getäuscht werden, sind MarkenbesitzerInnen gut beraten
und oftmals auch gesetzlich oder vertraglich dazu verpflichtet, engen Kontakt mit und oftmals auch gesetzlich oder vertraglich dazu verpflichtet, engen Kontakt mit
LizenznehmerInnen zu halten.LizenznehmerInnen zu halten.
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„„InhaberInnen (LizenzgeberInnen) einer üblicherweise etablierten Handels- oder InhaberInnen (LizenzgeberInnen) einer üblicherweise etablierten Handels- oder
Dienstleistungsmarke, die sich durch eine gewisse fachliche oder anderen Dienstleistungsmarke, die sich durch eine gewisse fachliche oder anderen
Expertise auszeichnen, können sich durch Franchiseverträge mit anderen Expertise auszeichnen, können sich durch Franchiseverträge mit anderen
Unternehmen (FranchisenehmerInnen) zusammenschließen. Letzere bringen Unternehmen (FranchisenehmerInnen) zusammenschließen. Letzere bringen
eigene Expertise oder finanzielle Mittel ein, um die betreffenden Waren und eigene Expertise oder finanzielle Mittel ein, um die betreffenden Waren und
Leistungen direkt den VerbraucherInnen zur Verfügung zu stellen. Leistungen direkt den VerbraucherInnen zur Verfügung zu stellen.
FranchisegeberInnen stellen durch die Bereitstellung von technischem und FranchisegeberInnen stellen durch die Bereitstellung von technischem und
organisatorischem Wissen sicher, dass FranchisenehmerInnen Qualitäts- und organisatorischem Wissen sicher, dass FranchisenehmerInnen Qualitäts- und
andere Standards in Bezug auf die Verwendung einer Handels- oder andere Standards in Bezug auf die Verwendung einer Handels- oder
Dienstleistungsmarke, welche oft gewisse standardisierte Eigenschaften (z.B. ein Dienstleistungsmarke, welche oft gewisse standardisierte Eigenschaften (z.B. ein
einheitliches Erscheinungsbild) kennzeichnen, einhalten.”einheitliches Erscheinungsbild) kennzeichnen, einhalten.”3
3.1. Rechtlicher Rahmen
Wie Lizenzvergaben sind Franchisesysteme rechtlich durch die in den betroffenen Wie Lizenzvergaben sind Franchisesysteme rechtlich durch die in den betroffenen
Ländern geltenden nationalen Bestimmungen geregelt (üblicherweise gilt das am Ländern geltenden nationalen Bestimmungen geregelt (üblicherweise gilt das am
Sitz (= Land) der LizenzgeberInnen anzuwendende Recht). Im Regelfall treffen die Sitz (= Land) der LizenzgeberInnen anzuwendende Recht). Im Regelfall treffen die
LizenzpartnerInnen unter Berücksichtigung von nationalen Vorschriften und LizenzpartnerInnen unter Berücksichtigung von nationalen Vorschriften und
spezifischen Regelungen eine schriftliche Vereinbarung. spezifischen Regelungen eine schriftliche Vereinbarung.
In einigen Ländern ist diese Vereinbarung bzw. dieser Vertrag von AnwältInnen In einigen Ländern ist diese Vereinbarung bzw. dieser Vertrag von AnwältInnen
aufzusetzen und unter Beisein von gesetzlich dazu befugten VertreterInnen zu aufzusetzen und unter Beisein von gesetzlich dazu befugten VertreterInnen zu
unterfertigen. Ob dem so ist, sollte vor Unterfertigung der Vereinbarung bzw. des unterfertigen. Ob dem so ist, sollte vor Unterfertigung der Vereinbarung bzw. des
Vertrags geklärt werden.Vertrags geklärt werden.
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3.2. Vorgehensweise
1. Vorbe-reitung
• Definition des Geschäftsmodell, welches mit einem Franchise-system kommerzialisiert werden soll
• Checkliste Franchisegeber• Checkliste Franchising-Vorbereitung für Franchisegeber
2. Definition• Festlegung Franchise-Modells• Festlegung geografischer Franchiseumfang• Checkliste Franchisenehmer (Partner)
3. Bewer-tung
• Bestimmung des Geschäftsmodellwertes• Festlegung Franchisegebühr
4. Partner-suche
• Auswahl des potenziellen Partner• Checkliste Franchisenehmer• Checkliste Franchise-Vorbereitung für Franchisenehmer
5. Verein-barung
• Checkliste Franchisevertrag• Festlegung der wirtschaftlich-organisatorischen Vertragsinhalte• Beiziehung von rechtlicher und steuerlicher Expertise
6. Moni-toring
• Organisation des Monitorings durch Franchisegeber• Prüfung der Berichte und Rechnungen des Franchisenehmers durch
den Franchisegeber
3.3. Tipps und Tricks
Tipp1: Entscheidungen betreffend geistiges EigentumTipp1: Entscheidungen betreffend geistiges Eigentum
Damit das Konsortium geistiges Eigentum im Laufe des Projekts zuordnen Damit das Konsortium geistiges Eigentum im Laufe des Projekts zuordnen
kann, ist Wissen über …kann, ist Wissen über …
von Bedeutung. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten: von Bedeutung. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten:
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Option 1: Option 1:
Das gesamte Team besitzt gleichwertig die Eigentumsrechte.Das gesamte Team besitzt gleichwertig die Eigentumsrechte.
(Master-Lizenz)(Master-Lizenz)
In diesem Fall dient ein gemeinsames Geschäftskonzept als Basis für In diesem Fall dient ein gemeinsames Geschäftskonzept als Basis für
ein Franchisesystem. Die PartnerInnen sind Master-ein Franchisesystem. Die PartnerInnen sind Master-
FranchisenehmerInnen für ihren Sprachraum oder Herkunftsstaat; FranchisenehmerInnen für ihren Sprachraum oder Herkunftsstaat;
Hierbei findet Europäisches oder Internationales Lizenzrecht Hierbei findet Europäisches oder Internationales Lizenzrecht
Anwendung. Es gelten somit die jeweiligen nationalrechtlichen Anwendung. Es gelten somit die jeweiligen nationalrechtlichen
Lizenzbestimmungen.Lizenzbestimmungen.
Vorteil: Der Vertrag ist für die PartnerInnen eindeutig gestaltet (z.B. Vorteil: Der Vertrag ist für die PartnerInnen eindeutig gestaltet (z.B.
weniger Verhandlungs- und Diskussionsbedarf betreffend weniger Verhandlungs- und Diskussionsbedarf betreffend
Kompetenzen, Rechte und Einkommensverteilung) und es besteht Kompetenzen, Rechte und Einkommensverteilung) und es besteht
größere Klarheit über die Verwertungsrechte. Im Rahmen einer solchen größere Klarheit über die Verwertungsrechte. Im Rahmen einer solchen
Lizenz kann auch die Vergabe von Sublizenzen gestattet werden.Lizenz kann auch die Vergabe von Sublizenzen gestattet werden.
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Option 2: Option 2:
KoordinatorInnen halten die geistigen Eigentumsrechte,KoordinatorInnen halten die geistigen Eigentumsrechte,
(Master-FranchisegeberIn) (Master-FranchisegeberIn)
gleichzeitig erhalten die PartnerInnen Master-Lizenzen für ihren gleichzeitig erhalten die PartnerInnen Master-Lizenzen für ihren
Sprachraum oder Herkunftsstaat. Es gelten die jeweiligen Sprachraum oder Herkunftsstaat. Es gelten die jeweiligen
nationalrechtlichen Lizenzbestimmungen. nationalrechtlichen Lizenzbestimmungen.
Vorteil: Der Vertrag ist für die PartnerInnen eindeutig gehalten (z.B. Vorteil: Der Vertrag ist für die PartnerInnen eindeutig gehalten (z.B.
weniger Verhandlungs- und Diskussionsbedarf betreffend weniger Verhandlungs- und Diskussionsbedarf betreffend
Kompetenzen, Rechte und Einkommensverteilung) und es besteht Kompetenzen, Rechte und Einkommensverteilung) und es besteht
größere Klarheit über die Verwertungsrechte. Im Rahmen einer größere Klarheit über die Verwertungsrechte. Im Rahmen einer
solchen Lizenz kann auch die Vergabe von Sublizenzen gestattet solchen Lizenz kann auch die Vergabe von Sublizenzen gestattet
werden.werden.
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Option 3: Option 3:
Sämtliche PartnerInnen besitzen die geistigen Sämtliche PartnerInnen besitzen die geistigen
Verwertungsrechte für ihren Sprachraum oder Herkunftsstaat. Verwertungsrechte für ihren Sprachraum oder Herkunftsstaat.
In diesem Fall bestehen im Einklang mit den vertraglichen In diesem Fall bestehen im Einklang mit den vertraglichen
PartnerInnenvereinbarungen mehrere Franchisesysteme PartnerInnenvereinbarungen mehrere Franchisesysteme
nebeneinander. Sollten gewisse Punkte nicht in den nebeneinander. Sollten gewisse Punkte nicht in den
PartnerInnenverträgen geregelt (worden) sein, kann es zu PartnerInnenverträgen geregelt (worden) sein, kann es zu
Auseinandersetzungen kommen. Auseinandersetzungen kommen.
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Option 4: Option 4:
Das gesamte Team besitzt gleichwertig die Eigentumsrechte.Das gesamte Team besitzt gleichwertig die Eigentumsrechte.
(Master-Franchise) (Master-Franchise)
In diesem Fall ist die Gründung eines eigenen Unternehmens sinnvoll In diesem Fall ist die Gründung eines eigenen Unternehmens sinnvoll
(z.B. einer EEIG). Sollte von den PartnerInnen niemand eine Sublizenz (z.B. einer EEIG). Sollte von den PartnerInnen niemand eine Sublizenz
„erwerben“, können Dritten (oder auch ehemaligen PartnerInnen) „erwerben“, können Dritten (oder auch ehemaligen PartnerInnen)
(globale oder geografisch eingeschränkte) Franchiserechte eingeräumt (globale oder geografisch eingeschränkte) Franchiserechte eingeräumt
werden. In diesem Fall findet Europäisches (oder Internationales) werden. In diesem Fall findet Europäisches (oder Internationales)
Lizenzrecht oder das am Sitz (= Land) des Unternehmens (EEIG) Lizenzrecht oder das am Sitz (= Land) des Unternehmens (EEIG)
geltende Recht Anwendung. geltende Recht Anwendung.
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Tipp 2: Auskunftspflichten der LizenznehmerInnenTipp 2: Auskunftspflichten der LizenznehmerInnen
FranchisegeberInnen ist eine Informationsquelle über den Erfolg der FranchisegeberInnen ist eine Informationsquelle über den Erfolg der
FranchisenehmerInnen zur Verfügung zu stellen. Im Franchisevertrag sind FranchisenehmerInnen zur Verfügung zu stellen. Im Franchisevertrag sind
geeignete Richtlinien in Bezug auf Auskunftspflichten und Einsichtnahmerechte für geeignete Richtlinien in Bezug auf Auskunftspflichten und Einsichtnahmerechte für
bestimmte Dokumente (auf Verlangen) zu berücksichtigen. bestimmte Dokumente (auf Verlangen) zu berücksichtigen.
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Tipp 3Tipp 3: : Qualitätsstandards und PrüfungQualitätsstandards und Prüfung
Standard-Franchiseverträge sollten sowohl die von FranchisegeberInnen Standard-Franchiseverträge sollten sowohl die von FranchisegeberInnen
geforderten Qualitätsstandards als auch die anzuwendenden Regeln zur Prüfung geforderten Qualitätsstandards als auch die anzuwendenden Regeln zur Prüfung
und Kontrolle, insbesondere betreffend deren Einhaltung, beinhaltenund Kontrolle, insbesondere betreffend deren Einhaltung, beinhalten..3
Tipp 4: VertragsbeendigungTipp 4: Vertragsbeendigung
Klauseln zur Beendigung eines Franchisevertrags sollten neben Vorschriften zur Klauseln zur Beendigung eines Franchisevertrags sollten neben Vorschriften zur
Vertragslaufzeit, Tod und Insolvenz von PartnerInnen auch Bestimmungen für den Vertragslaufzeit, Tod und Insolvenz von PartnerInnen auch Bestimmungen für den
Fall von Vertragsbrüchen und Vertragsverletzungen (z.B. Nichteinhaltung von Fall von Vertragsbrüchen und Vertragsverletzungen (z.B. Nichteinhaltung von
Auskunfts-, Qualitäts- und Rechnungslegungsvorschriften) enthalten. Auskunfts-, Qualitäts- und Rechnungslegungsvorschriften) enthalten.
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Tipp 5: VertragsverlängerungTipp 5: Vertragsverlängerung
Franchiseverträge können Vertragsverlängerungsklauseln enthalten (z.B. keine Franchiseverträge können Vertragsverlängerungsklauseln enthalten (z.B. keine
Verlängerung bei Verletzung vertraglicher Verpflichtungen).Verlängerung bei Verletzung vertraglicher Verpflichtungen).
Tipp 6: Franchise-StrategieTipp 6: Franchise-Strategie
Vor der Aufsetzung eines Franchisevertrags sollten Sie als FranchisegeberInnen Vor der Aufsetzung eines Franchisevertrags sollten Sie als FranchisegeberInnen
eine klare Agenda mit den Zielen des Franchisesystems festlegen. Hilfreich ist eine klare Agenda mit den Zielen des Franchisesystems festlegen. Hilfreich ist
beispielsweise eine Strategie (Vision/Leitbild, Erfolgsziele für das Franchisesystem, beispielsweise eine Strategie (Vision/Leitbild, Erfolgsziele für das Franchisesystem,
Methoden zur Umsetzung und Zeithorizont).Methoden zur Umsetzung und Zeithorizont).3
3.4. ExpertInnen im Franchising
In jedem EU-Mitgliedsstaat gibt es ExpertInnen zum Lizenzrecht. Einige der In jedem EU-Mitgliedsstaat gibt es ExpertInnen zum Lizenzrecht. Einige der
ExpertInnen aus den Partnerländern von ExpertInnen aus den Partnerländern von DEEP.ComDEEP.Com sind in den in der jeweiligen sind in den in der jeweiligen
Landessprache verfassten nationalen Berichten zur Lizenzvergabe angeführt. Landessprache verfassten nationalen Berichten zur Lizenzvergabe angeführt.
Diese Berichte sind für Österreich, Bulgarien, die Tschechische Republik, Diese Berichte sind für Österreich, Bulgarien, die Tschechische Republik,
Frankreich, Deutschland, Italien, die Niederlande und das Vereinigte Königreich Frankreich, Deutschland, Italien, die Niederlande und das Vereinigte Königreich
erhältlich.erhältlich.
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Informationen zu Finanzierungen und Förderungen in Österreich, Bulgarien, der Informationen zu Finanzierungen und Förderungen in Österreich, Bulgarien, der
Tschechischen Republik, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden und Tschechischen Republik, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden und
dem Vereinigten Königreich sind auf den entsprechenden nationalen Webseiten dem Vereinigten Königreich sind auf den entsprechenden nationalen Webseiten
erhältlich.erhältlich.
Werfen Sie auch einen Blick auf EU-Seiten wie z.B. Werfen Sie auch einen Blick auf EU-Seiten wie z.B.
http://ec.europa.eu/small-business/funding-partners-public/finance/index_en.htm
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5. Vereine & Organisationen5. Vereine & Organisationen
5.1. 5.1. WTO – WelthandelsorganisationWTO – Welthandelsorganisation5.2.5.2. WIPO – Weltorganisation für geistiges Eigentum WIPO – Weltorganisation für geistiges Eigentum 5.3.5.3. Europäische KommissionEuropäische Kommission5.4. 5.4. LESI - Licensing Executives Society International LESI - Licensing Executives Society International
5.1. WTO – Welthandelsorganisation
http://www.wto.org/index.htm
Handelsgespräche – Umsetzung und Überwachung - Streitbeilegung – Ausbau von Handelsgespräche – Umsetzung und Überwachung - Streitbeilegung – Ausbau von
Handelskapazitäten – Outreach.Handelskapazitäten – Outreach.
Die WTO wird von ihren Mitgliedsstaaten geleitet. Entscheidungen werden dabei Die WTO wird von ihren Mitgliedsstaaten geleitet. Entscheidungen werden dabei
durch die Gesamtheit ihrer Mitglieder getroffen. Dies geschieht entweder durch durch die Gesamtheit ihrer Mitglieder getroffen. Dies geschieht entweder durch
MinisterInnen (, welche sich mindestens einmal alle zwei Jahre treffen) oder durch MinisterInnen (, welche sich mindestens einmal alle zwei Jahre treffen) oder durch
deren BotschafterInnen oder Delegierte (, welche sich regelmäßig in Genf treffen).deren BotschafterInnen oder Delegierte (, welche sich regelmäßig in Genf treffen).
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5.2. WIPO – Weltorganisation für geistiges Eigentum
http://www.wipo.int/portal/index.html.en
Die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) ist eine internationale Die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) ist eine internationale
Organisation mit dem Ziel, die Einhaltung der Schutzrechte von InhaberInnen Organisation mit dem Ziel, die Einhaltung der Schutzrechte von InhaberInnen
geistigen Eigentums und die Anerkennung und Honorierung des Erfindergeistes geistigen Eigentums und die Anerkennung und Honorierung des Erfindergeistes
von ErfinderInnen und AutorInnen zu gewährleisten.von ErfinderInnen und AutorInnen zu gewährleisten.
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5.3. Europäische Kommission
http://ec.europa.eu/internal_market/copyright/index_en.htm
Die Europäische Kommission führt unter anderem innerhalb der Weltorganisation Die Europäische Kommission führt unter anderem innerhalb der Weltorganisation
für geistiges Eigentum (WIPO) Verhandlungen über gewerbliches und geistiges für geistiges Eigentum (WIPO) Verhandlungen über gewerbliches und geistiges
Eigentum (z.B. bzgl. audiovisueller, Sende-, und Wiederverkaufsrechte, Eigentum (z.B. bzgl. audiovisueller, Sende-, und Wiederverkaufsrechte,
Datenbanken, etc.). Sie nimmt an den jeweiligen WIPO-Generalversammlungen teil Datenbanken, etc.). Sie nimmt an den jeweiligen WIPO-Generalversammlungen teil
und unterstützt auch andere internationale Gremien, die sich mit Fragen der und unterstützt auch andere internationale Gremien, die sich mit Fragen der
Rechte am geistigen Eigentum beschäftigen, um auf internationaler Ebene einen Rechte am geistigen Eigentum beschäftigen, um auf internationaler Ebene einen
angemessenen Schutz dieser Rechte zu gewährleisten.angemessenen Schutz dieser Rechte zu gewährleisten.
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5.4. LESI - Licensing Executives Society International
http://www.lesi.org/
LESI ist eine Dachorganisation von 28 nationalen Vereinen, welche sich mit Techno-LESI ist eine Dachorganisation von 28 nationalen Vereinen, welche sich mit Techno-
logietransfer, Lizenzvergaben und geistigen Eigentumsrechten befassen.logietransfer, Lizenzvergaben und geistigen Eigentumsrechten befassen.
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6. Haftungsausschluss6. Haftungsausschluss
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Unvollständigkeit bzw. UnrichtigkeitUnvollständigkeit bzw. Unrichtigkeit..
Sämtliche Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Die AutorInnen und Sämtliche Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Die AutorInnen und
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2. Verweise und Links2. Verweise und Links
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