yanuar oder schneemowd 193 · und uns gehört der fette braten. dody rat der see, vom sturm bewegt,...
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yanuar oder Schneemowd 193
1. Woche
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Glückauf, wenn ich der Gockel drehtund blät na< Forbach zur Retrait'! A...Z
2. Wo<He | Dat. 3. Wo<e | Dat. 4. Wo<hHe Dat.]
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Montag 7 Montag 72 Montag 19
Dienstag 6Heilige3 Könige Dienstag 13 Dienstag 20
MittwohH 7 Mittwoch 174 Mittwo< 21BE"u
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Samstag 10 Samstaqg 7 Samstag 24
5. Wod<he
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Differten. Ein Winteridyll.
Bezaubornd chön in einer bildmäßigen Wirkung. Kalt und ertarrt it Feld und Flur, Baum und Straud,.Eiiger Wind zertiebt feinkörnigen S<nee, trägt ihn in dichten Wolken vor Tür und Haus. Und doh; wiedie Häuer i< vnter die <üßende S<hneede>ke kKu<eln, ein Bild von Stille und tiefem dörflichem Frieden.
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Die Parier SaarverhandlungenDas wichtigte politiche Ereignis für die Saar im Jahre 1930
„Sie konnten zuammen nicht kommen,Das Meer war gar o tief!“
Yolkslied (Zwei Königskinder)
Am grünen Tiche in ParisWird über uner Tal beraten,Ein <önes Kohlenparadies,Und uns gehört der fette Braten.
Dody rat der See, vom Sturm bewegt,Sie wollen ihren Raub nicht laen;Wo hinterrücks der Leid ich regt,Da wird man auh die Wahrheit haen.
Mit Lügen kamt ihr hier hinein,Jeßt gilt's, ein Unre<t gutzumachen,Und einmal ritterlich zu einUa euren üblen Schelmenaden.
Die Konferenz taucht kaum emporUa<h zukerüßen Frühtücksphraen,Da lärmt au< chon der Pree Chor,Und c<rill wird das Clairon geblaen.
Man hofft, ie eifen uns no< ein,Und läc<heln voll Dertrauen,Es kann für ie nic<t anders ein:Wir werden über's Ohr gehauen!
Der Pernot agt es frank und frei:„Die Gruben Bayern und den Preußen?!O nein, daß Friede icher ei,Die Bettgenoen laßt uns heißen!“
Und das it einer WeiSheit Ret:Ein Wirt<aftSsunterpfand oll's werden,So ei die Freundchaft dick und fetUnd Friede auf der Erden.
Sie denken, ind wir ert im Haus,Da wird man Herr der Sarre bleiben,Im deutchen Pelz die welche Laus,An der ich bös die Preußen reiben.
A<ht Monde, i< ag's kummervull,Um uns ein Shadern ohnegleichen;Das Reultat blieb unter Uull,Das Saarvolk kennt kein feigen Weiden.
Da ie das troß'ge „Uein“ gehört,Sie wollten's lange nicht begreifen,De Wendel war total vertört,Als hört' er laut die Engel pfeifen.
Die Saar, ie hatte längt genugDom Sklavenhandel an der SeineUnd zeigte neuem WeltbetrugEnergi<h ihre charfen Zähne.
„Die Akten,“ ruft ie, „<laget zuUnd tragt ie an den Ort, den tillen,Uns gönnt die wohlverdiente RuhUnd ie -- laßt ihren Zweck erfüllen!“
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Fe*ruar öder Hornung 1931Der rheini< Karneval is nur, ih menn, im Februar,M'r awwer han das närri< Spiel nu bald e dußend Iahr. A.Z.
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Waerburg Ketpen.
Eine der eltenen Waerburganlagen it Burg Kerpen zu Illingen. Sie wird 1359 ertmalig erwähnt. udieer Zeit hatte Dietrich von Kerpen die Burg als Lehen, Uur wenig it heute von der eint tattlichen Buravorhanden. Mit Untertüzung der Gemeinde und des Kreies Ottweiler wurde die Burg retauriert, um denweiteren ra<2n Zerfall aufzuhalten. Heute it in der Bura eine Jugendherberge errichtet.
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Olodenruf.Wenn jetzt die rhein <en GlockenErtönen hell und vollIn eligem Jrohlocken,So klingt in mattem Moll“Des Saarland's liebes LäutenUnd ruft in alle Weiten:„Oott ei's geklagt!“
Wenn jetzt in frohem RegenSich rühren Herz und HandUnd neuen ArbeitsegenBerpürt das rhein'<e Land,Das Saarland harrt in SorgenAuf einen hellen Morgen.Oott ei's geklagt!
Hört es, ihr Bölker alleHört es in aller Welt,Hört es am Glo>enchalle,Der bitter klagend gellt:Die Saarlandglo>en weinen:„Wann wird das Recht er<einen?Gott ei's geklagt!“
Iriedrich Schön, Studienrat in Phritz (Pommern).
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„urs oder Lenzmond 1931
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Mr arme Sarrois, was fang' m'r nure anWann m'r kä Dölkerbundsvatter meh han!
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Burg Bucherbach.
Dur nod) kärgliche Rete finden wir heute von Burg Bucherba<, Mauerrete owie Teile. der vier E>türmegeben Zeugnis von der Größe der Burganlage: Shon 1160 erbaut, gehörte ie mit dem- Köllertal dem Grafenvon Saarbrücken, Im dreißigjährigen Krieg wurde die Burg fat gänzlic< zertört,
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Das Bild der Heimat.In eligem Gedenken traut und mildErteht in wundervollen JarbenDes Saarlands wildromantich Bild.'Oarinnen alänzen übpige Jluren,In IJülle vrangt der Wälder duft'ges Grün,Or freundl?*9 grüßt der Wieen bunter TeppichUnd toile, faxe RebenhängeIn «<“ Zigem Donnenglanz erglühn.Ich :h vom lichtumfloenen JelenrandDen Talgrund weithin blum- und blütenreich,Erchau den Schiäalstrom, den Saarestrand,Ein hügelig Land, den Wellen gleich.Ih -ke, wie aus dunklen GründenDer Quellen friches Waer teigt,Als wilde Bächlein in dem Strome münden,An deen Strand ich deutc<es Ween zeigt.Ich eh die Schlote zahlreich rauchen,Bernehm der Hämmer wuchtiges Schwingen,Die Jörderkörbe in die Tiefe tauchen,Den Knappengruß „Glü> auf“ erklingen.Ich hör es in den Wipfeln rauchen,Daß ewig deutch die Saar.So mächt!1 klingt ihr Raunen,Die Melodie o treu und wahr.O Heimatland, o Saarestrand,Dir bin ich immer zugewandt,Sei mir gegrüßt aus weiter, weiter Ferne,Mein Herz und Sinn, ich geb's dir gerne!
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|7T-vil gder Oftermond 1931Der Tardieu meint die Thoe o, der Sarrois anders gänzli,Ein welcher Wille nirgendwo, und der Erfolg it brenzlich. A. Z.
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Die Sietsburg.
Diee jtark zerfallene Ruine gibt heute kaum no< ein Bild von der eint weitbekannten Burg. Uur einvierekiger Turm und Teile der Umfaungsmauern ind tumme Zeugen. S<hon 1085 oll die Burg durdGraf Sigibert von Saarbrücken erbaut worden ein, Heftige Fehden zwichen Kurtrier und Lothringen wurdenum die Burg ausgefo<hten. Oft wechelte deren Beizer. Bereits halb zerfallen wurden die no< tehendenWauern in der Revolutionszeit aänzli< zertört.
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Die AuswandererFrei nach Jerdinand Freiligrath zur Befreiung von Rheinland und der Pfalz.
Ich kann den Blik nicht von euch wenden,I< muß euch anchau'n immerdar,Wie reicht ihr mit gechäftgen HändenDem Pacer eure Habe dar!
Ihr Männer, die ihr unterdeenMit Argusaugen drüber wacht,Daß ja nichts wird von dem vergeen,Das ihr bei uns habt „gut“ gemacht.
Und ihr im Schmu der Bubiköpfe,Ihr Frau'n, bemalt und parfümiert,Wie orgam bringt ihr Krüg' und Töpfe,Die eure Vila hier geziert.
Das ind dieelben Töpf" und Krüge,So oft mit deutc<em Wein gefüllt.Wenn auch zu Haus ont alles chwiege,Sie malen euch des Rheines Bild,
Bald zieren ie im fernen WetenDes leichten Bretterhaues Wand,Bald reicht ie müden braunen GätenBoll andern Trunkes eure Hand.
O precht, was hat euch hergetrieben.Was habt ihr hier bei uns gewollt?Sagt, warum eid ihr dageblieben,Wo man euc< Achtung nie gezollt?
Behagte euch das Drohnenleben,Mit Täträtä und Firlefanz,Mit widerwärt'gem UeberhebenVoll Uebermut und Arroganz?
So mancher, der die ganze HabeIm Futtera> eint mit ich trug,Braucht nunmehr, da er greift zum Stabe,Beinah fat einen Extrazug.
Wie wird es dort in euern WäldernEuch nac< der Moelberge Grün,Itach Deutchlands gelben Weizenfeldern,Nach einen Rebenhügeln ziehn!
Der Motor urrt. Gepackt it alles.Was nur ins Auto konnte gehn,Wir aber rufen jedenfalles:„Ade, auf Itimmerwiederehn !“
Fritz Kühner, Saarbrücken, Herausgeber der „Großtadtbrille“.
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Mai eder Wonnemond 1931Wie klingt im Mai o fröhlich der Döglein Lenzmuik,Uu laßt uns aa< mol peife auf alle Politik. AZ:
18. Woche !Dat.| 19. Woche |Dat.| 20. Woche |Dat.] 21. Wohe |Dat. 22. Woche 'Dat.] 23. Woche |Dat
Sonntag 5 Sonntag 10 Sonntag & | 17| ED
Pfingt: (|onntag -/ 127 |Pfingt: |montag 129
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Sreitag 2 Sreitag p2] Sreitag 434 15 Sreitag pr 22 Sreitag in 253
SamstagD)| 2 Samstag ) | 9 Samstag | 16] Samstag 1:23 | Samstag | 30
Burg Montelair.
Auf einamem Felen, ringsum von der Saar umfloen, teht Burg Vlontclair. 1180 als Shuß- und Trußburgerbaut, kam ie päter in den Beiß von Rittern, die aus der Burg ein Raubnet machten. 1351 wurde dieBurg vom Erzbi<of Balduivx. von Trier zertört, 1433 aber dur< Arnold von Sierk wieder aufgebaut.Die Burg gehört heute der Familie v. Boch, die eine dur<hgreifende Retaurierung vornehmen ließ. In einemder Türme wurde eine Wendeltreppe errichtet. Don der Höhe des Turmes bietet i<- eine chöne Jernichtauf den Saargau.
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Arm Saarvögelein 1918-19?„An der Brü> an der Saar,Deutche Waldvögelein ,Wenn ihr ingt hell und klarIm Sonnenchein,Denkt, daß von eurer ScharEins trauern muß alleinAn der Brü an der Saar“.Rüdert („Arm Saarvögelein“ 1814“
Es kam ein Rabenzug ins LandIm Herbtesnebel trüb und c<wer,„Wann wüt du wieder wetwärts ziehn?“Da chreit und krächzt das ganze Heer:
Nimmermehr!
Und mit ihm 30g das Unheil ein,Mit ihm flog dunkles Leid daher;Sol< Handeln ahen wir ooft,Nur welchen Wandel licht und hehr
Nimmermehr!
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Do< Geit it Sturm, ihr faßt ihn nichtTrotz allem Drucke und Bechwer;Die „Saar“ beugt nie ich fremdem Joch,Und wenn auch ohne Waff' und Wehr:
Näimmermehr!M3.
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Juni oder Koenmond 1931lach Thoiry am beau rivage heute Lut an brigandage,Wem Unred<ht Redht, bei meiner Seel, kann riechen nicht nah Roenöl.
A...Z23. Woche | Dat.
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Die Freudenburg.
In unmittelbarer Uähe des chönen Gautädt<ens Freudenburg ragen trußig die Ueberrete der gleichnamigenBurg. Auf <roffem Sandteinfelen vom Böhmenkönig Graf Iohann 1337 erbaut, ging die Burg kurze Zeitpäter (1342) in den Beit des Erzbi<ofs Balduin von Trier über. In der franzöichen -Revolution wurde dieBurg mit amt der Stadtbefetigung zertört.
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= Thin.ten wlis
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JUorkt s eich!In Frankreich mache e Probaganda fors SaargebietUr hörts immer widder, daß alt abgechmackt Lied.Uner Krieder in Deitchland dheten s genaa o mache.Sell iß nit wohr! Unn dann inn deß gan3 annere Sache!In Deitchland -- Probaganda -- Ss wär widderinnig =-
Dann mr liewe uner Datterland -- treu un innig -
Die franzöich Probaganda iß zwar aach for waß gut,Sie hringt zum Koche uner echt deitches Slut,Unn treibt uns mit Macht unn Sehnucht zuricf. Freenet
Vereint norr, =- hawe mt aach hier widder Glick. =-
Awer, s Saargebiet loße mr uns vun niemand verchannle,Odder gar uff de =- Hörs - wie die Habiere verhannle.
Pälzer Schorch.
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Juli eder Heumowd 1931Wie war's mit Freiheit und dem Recht o fies und a< o mies,So oft uns hier la belle Paris ein Friedensflötenolo blies. A. Z.
27. Wo<he | Dat.
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Die Saarburg.
Stolz thront die Burg auf chroffem Fels. Heute chauen nur Trümmer hinab ins Tal. Graf Sigismund vonLuxemburg erbaute die Burg bereits im 10. Iahrhundert. 1036 kam ie in den Beit „der Trierer Erzbichöfe.Schwere Kämpfe tobten früher um Burg und Stadt, Auch Franz von Sidkingen mußte auf einem Zuge gegenTrier (1522) die Belagerung abbrechen.
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SN NT er NGE MS HS AS NS EE ERS H YZ NSA NSN NE NN WEN Hyg,
Ilrbeit.Jäute faen an Hebel und Räder,Stimmengewirr über Schienengeäder,Mench und Machine ind ein Geicht,eine Stimme, die alo pricht:
Baterland, ie warfen dich nieder,zerchlugen dein Herz, zermürbten die Glieder,tein Bolk wird tärker geknechtet als deins.Wir aber, wir in Hütten und Hallen,beim Sägeurren und Hämmerfallen,in Werken, Werften, Schächten und Stollen,beim Kolbengetampf und Jörderkorbrollen,innen nur eins, denken nur eing:
Und wärt du nichts als Sorge und Not,wir chaffen Sonne, erzeugen Brot,neue Lieder wollen wir ingen,wir hauen dir neue SchwingenBaterland!
Johannes Heinrich Braach
EN GNS NE NG ÖS OS SS R NS NF NOSE NYS EN OS BN NE NE NSZ BEE NTEAD,1“
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Fav“2'X oder Erntemond 1931Der Sädel voll und voll der Bau<h, und do<h will Angt nict weichen;Das is nu mal Franzoenbrau< und -- <hweren Unrechts Zeihen. A. Z.
31. Wode |Dat.] 32. Wodhe |Dat.] 33. Wode |Dat.] 34. Woche |Dat] 35. Wode |Dat.| 36. Woe |Dat
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Burg Lichtenberg.
Lichtenberg, die größte Burgruimme Deut<lands, wurde im Anfang des 13. Jahrhunderts von einem Grafenvon Deldenz erbaut und kam päter in den Beitz der Pfalzgrafen von Zweibrücken, Dur< den Wiener Kongreßkamen größere Gebietstreifen des Wetrihs an den Herzog Ernt von Sachen-Koburg. Diees Gebiet erhieltdann dur< beonderes Dekret die Bezeichnung „Fürtentum Lichtenberg“. Heute befindet i< in der Burgeine vielbeu<te JIvgendherberae,
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Des Saarkalenders Oruß an die befreitenrheinichen Brüder.
„Glänze wieder, Tag der Freude.Selig, wie's noc< keiner war!O, dann treten dankend wiederWir zum heiligen Altar!“Schluß eines Saarbr. Sehnuchtsliedes vom 14. Mai 1794.Verfaer unbekannt.
Durc< Rheinlands Jubel helles KlingenErzittert weher Schmerzenschrei ;Es möcht' vor Weh das Herz zerpringen,Denn wir allein, wir ind nicht frei.
Des Leidens Weg eht ihr uns chreiten,Doch ob uns jede Jreude mied,Es klingt in uns zu allen ZeitenUralter Jreiheit Hermanngslied.Du Geit der Saar heb' deine SchwingenDem Falken gleih ob Berg und Tal,Den IJreien ein Glüdauf zu bringenAls Brudergruß aus Not und Qual.
Der Jremde kann kein Recht getalten,Er kennt nur Dru in Iron und Joh,Doch Treue wandelt Schi>alswalten,Des Unrechts Ketten fallen doch!Und ind wir heute noc< geknechtet,Den Sinn umgürtet dreifach Erz,Und nimmermehr wird er entrechtet,Es kämpft und iegt das deutche Herz.
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Carrey mAor Nero imond 1931Das reiche Frankreidh ollt' ich chäme, das Brot von unerm Tich ze nehme,Geht's weiter wie bis dato, da ei'n m'r futhicato. A: Z;
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Die Jägersburg.
3u Anfang des 15. Jahrhunderts wird die Jägersburg ertmalig erwähnt. 1590 kam ie an die Herzöge von Zwei-brücken, Herzog Ludwig 11. ließ ie zu einem Lutchloß herrichten, das aber päterhin zertört wurde. Herzog GutavSamuel ließ die Burg 1721 wieder bauen. Seine Nachkommen reidierten dort oft. Don Herzog Chritian im modernenStil bedeutend erweitert, fand die Burg in der franzöichen Revolution ihren Untergang.
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„Zeppelin über dem Saargebiet 1930Seht ihr den Adler in kühnem Jlug?Die Fahne, die über das Meer er trug?Ihn grüßt ein einziger Jubelchrei,Als wären wir wieder im Reich und frei!Die „Saar“ laucht auf! =- Hernieder braut ein Sang,Was für ein eltamer, tahlharter Klang ?Es it das hohe, erhabene LiedDes Genius, der tolz die Lüfte durchzieht,Des Genius Deutchlands, den die bekriegten,Die alleine nicht iegten !
Stumpfinn und Haß ollen oben ein ?Nein und tauendmal nein!Stumpfinn und Haß die Welt regieren?!Wers möchte, wohlan, der oll es probieren!Wers w3chte, der rufe nam Stahl und Ketten :Der Teit wird uns retten!Der Geit und die Kraft und die Tüchtigkeit,Die vereint zu neuem Wirken bereit ;Der Geit, den nimmer ie chlagen in Banden,An dem alle Pläne der Neider zuchanden,Der Geit, dem nimmer und nimmer ie wehrenSolange das Vaterland hoh in EhrenEin einiges Bolk auf der Schanze ieht! =Drum klinge du tolzes Zeppelin - Lied.
Drum fliege in die Welt hinausUnd trage die Kunde aus deutchem Haus:Zerchlagen habt ihr das heilige Land,Und einen Namen chmähend genannt.Gepannt habt ihr Deutchland in Fron und Joch,Und es lebt und wirkt und es iegt chließlich doch !Es bleibt deutches Können, es bleibt deutches Wien,Und glaubt ihr alles in Stüde zerrien,Dann hört in die Lüfte und innt und chaut:Die Wolken entfliehen, der Himmel blaut !
Redakteur Ludwig Bruch, Saarbrücen.
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O&“ober oder Weinmond 1931Spanferkel bruzzeln in der Pann, a<, lang, lang it's her,Heut laßt i wol der Fremde dran, doh uner Pann is leer. A. Z.
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Burg Kirkel.
Wo heute die wenigen Trümmer der früheren Reic<sfete Burg Kirkel gepentig aufragen, befand ich früherwahrcheinlich j&on eine römiche Befetigung. Im frühen Mittelalter als Gehlehterburg erbaut, waren dieGrafen von Blieskatel die erten Beiger. Als Lehen verchiedener Grafenge<hle<hter kam die Burg nach demAusterben der Herren von Kirkel zuleßt an das Herzogtum Zweibrücken. Im ReunionsKrieg wurde die BurIzertört.
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) Weinlee an der SaarWenn der Herbt brokatne Sc<leier pinnt,Und das Traubenfaß zur Kelter c<wankt,Wenns im Weinhof poltert, quirlt und rinnt,Und das Reblaub um die Kufe rankt.
Wenn durd<'s WingertgrünZarte Fäden ziehn,
Und die Droel <lüpft zur Beere hin:Dann erfüllt die Gaen Motduft üß und chwer,Und es raunt wie vinum bonum ringsumher.
Wenn das Rebennaß ich jhäumend mengt,Und ein Kobold in den Tönn<hen wohnt,Wenn im Keller i die Fülle drängtUnd dem Winzer Uot und Vlühal lohnt.
Wenn tromab und aufHandel blüht und Kauf,
Und ie wallen zu Sankt Deit hinauf:Dann erfüllt die Gaen Motduft üß und chwer,Und es raunt wie vinum bonum ringsumher.
2.
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Wenns in Kellertiefen glat und gleißt,Und der Iungwein fröhlich auferteht,Wenn beim Umtrunk flink der Humpen kreit,Und im Chorus muntre Weie geht.
Wenn die halbe StadtBaß ihr Räuchlein hat,
Und des Probens wird man nimmer att:Dann erfüllt die Gaen Weinduft üß und chwer,Und es raunt wie vinum bonum ringsumber.
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Albert Korn, Saarbrücken7
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1935, da kriehn e's gewie,Dann han e kä Bodden meh unner de Fieß.
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Das Mettlacher Stauwerk.
Ein gigantiches Werk moderner Te<nik. Die quer in den Fluß eingebauten Anlagen tauen den Waerpiegelum über 10 Meter. Bis zur Merziger Brücke reicht die Stauung. Das Staubecken enthält rund 6 000 000 Kubik-meter Waer. Drei Turbinen von 2700, 3000 und 4000 PS-Leitung, direkt mit den Sc<irmgeneratoren ge-koppelt, ergeben eine fährli<he Stromerzeugung von 25 000 000 Kilowatttunden.
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„Wir Können warten!"*)Nachklang zur Parier Konferenz.
„Rüdtkehr zum Reich ohne Einbuße an Gerehtamen, Landund Ehre!“Schwur der 30000 Fetteilnehmer an der nächtlichen Treu-kundgebung auf dem Rathausplatz zu Saarbrücken am30. Juni 1930.
Dorbei der erte Akt im Spiel,Die Sorge von viel bangen Tagen;Das harte „Vein“ des Dolkes fielUnd ließ die Gaukelei vertagen.Ihr meint: „I< bin und bleibe hier**),Den Weg zum Reiche freizuhaltenUnd eint das ganze Saarrevier -Durd) '<laue welche Lit zu palten.Wir blickten längt in eure Karten,Ihr fangt uns nicht, „wir können
warten!“
Sie chreiben ich die Finger wundUnd wollen uns für Frankreich „retten“.Man meint, es wäre uns geund,Behielten wir die alten Ketten.Das bunt Symbol, des Hahnes Glanz,Sein Zauber oll das Saarland blenden,Und ein Geleuht vom Kopf zum
Sd<hwanzPolitich mit dem Saarfang enden.Er kräht in aller Töne Arten,Wir lachen nur, „wir können warten!“
Es it bei eurem KohlenpaktWer wollte i; den Streich ver-hehlen --
Das Ziel, daß ihr das Saarland packt, Da chleicht ich hintenrum ein DiebDie deut<e Seele ihm zu tehlen. Und hätte gern ein Uetz geponnen.Wir eh'n erneut den Schulenturm, Er feilht, er marktet zäh und klugEr oll die Einheit uns zerchlagen, Mit hundert Diplomatenc<lihen,Dod Mannentreu bewac<t den Turm Do< deutcher Freiheit hoher FlugIn wildem Troß des grimmen Hagen; Hat gründlich ein Konzept durc<tri<henEr ringt mit deutcher Kraft, der harten, Dertrag, ollt' er durch Lit entarten!Die Freiheit winkt, „wir Können Jür uns die Zeit, „wir können warten!“
warten!“
Was eint nicht fiel auf erten Hieb,Was nicht dur< Friedens<luß ge-
wonnen,
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*) „Wir können warten“, ind die Worte, die man in allen Bevölkerungs<hihten des Saarreviers hörte von demBekanntwerden der franzöichen Sorderungen an bis nah dem Abbruch der erten Konferenz.
*) „I< bin und bleibe hier", j'y suis et j'y reste“, lautete das Telegramm Mac Mahons an Napoleon Ill. nac derErtürmung des Malakow im Krimkrieg 1855.
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D-2ember oder Chriktmond 1931Friede, Friede ei auf Erden! Laß uns frei und glücklic< werden,Heil'ger Vlutter Gotteskind, Da wir guten Willens ind. A. Z.
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Wallerfangen.
Steilauf führt der Waldweg nac< dem hohen Limberg, an alten verwitterten Kreuzwegtationen vorbei. DenAbchluß des Weges bildet diee Kreuzigungsgruppe. Einam auf der Bergeskuppe, vom Sturm umtot, michtWaldesrauc<hen und frommes Gebet der Pilger die aroße Symphonie des Ewigen.
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Saarlands Silveter„Was aber auh kommen mag, wir bleiben fetund treu, und keine LQit, kein Ränkepiel, keinFeilchen und Handeln wird uns vom Wege derdeutq<en Ehre und der alten Heimattreue ab-drängen.“
Pfarrer Reichard, Mitglied des Landesrats.(an den Bund der Saarvereine 1930)
Des Jahres letzte Stunde chlägt,Nun laßt Bilanz uns machen;A<, alles, was die Saar erwägt,Der Teufel hat zu lachen.
Den Fremden ind des Glückes ReisDie Poten mit Peküle,Da fließen Gelder haufenweisAls höchtes der Gefühle.
Bei uns Konkure ohne Zahl,Der Huiier feiert Fete;Das ganze Tal, es ringt in QualUm eine weiße-Wete.-=-Wie ihr (das Land auh kneift und kränkt,Und wie ie Ränke pinnen,Ihm tief ins Herz den Stachel enkt.Ihr zwingt nicht deutches Minnen.
„Wohlan, es nahet gen den Tag“,Den Heerchild hör' ih klingen,Was edle deutche Art vermag,Den Schlachtruf ihr zu ingen:
„Getreu befunden allezeit,Was auch der Feind begehre,So ei zum letzten Kampf bereit,Dein Sieg heißt Sieg der Ehre!“
Da wallt des Saarlands heißes Blut:„Das Glas gefüllt zum Rande!Wir. chwören Treu dem höchten Gut,Dem deutchen Vaterlande!
Es c<halle durch die Neujahrsnacht,Daß es das Herz bewege,Von alter Wetmark hoher Wacht:„Hie quet deutch allwege!“
So grüßen wir das neue Jahr,Und wär" die Höll" auf Erden,Wir fürchten Not nicht, noh Gefahr:„Es muß doh Frühling werden!“
A. Z.
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