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Hatha-‐Yoga -‐ Vorlage des Monats -‐ Januar Mit Standvermögen in ein neues Jahr -‐ auf neue Wege....
Die 3 Krieger/Heldenhaltungen Vīrabhadrāsana I-‐II-‐III
In den Schriften rund um Yoga wird Virabhadra als ein mächtiger Held beschrieben, den Shiva (der eigentliche Yoga-‐Gott) erschuf, indem er ein Haar aus seiner eigenen Lockenpracht riss und zu Boden warf. Aus dieser Locke entstand der Krieger bzw. der Held Virabhadra. In frühen Zeiten galten Krieger als besondere Beschützer und Hüter des Landes. Sie unternahmen als Einzelgänger oft lange Reisen und suchten nach etwas, was für die Welt und die Gesellschaft wichtig war. Dabei mussten sie äußerst geschickt, überlegt und klug vorgehen, da sie auf viele Hindernisse und Widersacher trafen. Die heldenhafte und »männliche« Energie in uns hat die Aufgabe, Neues zu finden, der Essenz des Lebens auf die Spur zu kommen. Helden sind fähig, vieles hinter sich zu lassen – vor allem weltliche Dinge und Annehmlichkeiten – und sich Neuem zu öffnen. Sie sind auch bereit, sich mit dem ganzen Herzen einer einzigen Sache hinzugeben.
Wir kennen insgesamt drei Kriegerhaltungen. Alle Krieger-‐ bzw. Heldenstellungen sind Stehhaltungen und machen insbesondere die Ausdehnung im Raum erfahrbar. Sie stärken die innere Verfassung und Geisteshaltung, um dem Alltag balanciert die Stirn zu bieten. Vorstufen zu Virabhadrasana I: Einstimmen -‐ Aufbauen -‐ geöffneter Stand -‐ geschlossener Stand
Bei Krieger I ziehe den Unterbauch ein, um den unteren Rücken gegen starke Kompression zu schützen. (Uddiyana-‐Bandha).
Bei Krieger II aktiviere vor allem den tiefen Beckenboden bis in die tiefste Ebene. (Mula-‐Bandha) Dein Becken kann kippen, das Schambein nach oben gezogen werden und die Beine können sehr viel besser in die gewünschte Position zum Becken gerichtet werden.
Virabhadrasana II -‐ auf dem Weg zu Virabhadrasana III -‐ und Stand in Virabhadrasnana III oder auch Standwaage genannt.
Krieger I-‐II-‐III : Auf der Körperebene schaffen alle Krieger einen Raum und Länge im Körper. Eine
Voraussetzung zur Verbesserung der Beweglichkeit. Gleichzeitig regt das intensive Strecken und Dehnen die innere Organe und das Drüsensystem an und harmonisiert so verschiedene Körperfunktionen.
Die Heldenübungen kräftigen in besonderem Maße die Bein-‐ und Fußmuskeln -‐ stärken die Oberschenkel. Die häufig verkürzten Hüftmuskeln werden gedehnt -‐ dies entlastet den Ischias Nerv. Der Rumpf wird stark, der Brustraum gedehnt und somit das Atemvolumen erhöht. Aufgrund der aktiven Rückenarbeit ist diese
Übung auch gut gegen Rundrücken. Bei steifen Schultern können diese Haltungen Linderung verschaffen. Schwerpunkte: Arme, Becken, Oberschenkel, Schultern, Wirbelsäule.
Auf geistiger Ebene erhöhen die Haltungen deine Frische und Klarheit. Der Krieger vermittelt ein enormes Gefühl von Standhaftigkeit und (positiver) Durchsetzungskraft. Er hilft, angestaute Energien abzubauen und schenkt innere Erleichterung. Durch Virabhadrasana II verbessern sich Ausdauer und Zielstrebigkeit. Zudem
erlangst du Selbstsicherheit durch die Öffnung der Schultern, des Brustkorbs und des oberen Rückens.
Dauer: 5-‐10 x Mal tief Ein -‐und Ausatmen
Vorbereitungsübungen zu den Virabhadrasanas sprechen die Dehnung der Beinrückseiten, Beininnen-‐ und Außenseiten an, sowie die Hüftbeuger. Außerdem Übungen für Füße, Becken, Rumpf und Rücken z.B. -‐ Adho Mukha Svanansana (der nach unten schauender Hund) + -‐ Dvipad Pitham (die Schulterbrücke)
+ Ausgleich in Shavasana -‐ Stillhalten im Liegen oder eine kleine Fokussierung auf den Atem im Sitzen.