zhservices factsheet
DESCRIPTION
Die Transaktionsplattform ZHservices stellt E-Government-Leistungen des Kantons Zürich zur Verfügung. Ziel von ZHservices ist es, der Bevölkerung und den Unternehmen die Verwaltungsdienstleistungen elektronisch und interaktiv über das Internet zugänglich zu machen.TRANSCRIPT
Mit ZHservices bietet der Kanton Zürich seinen Verwaltungseinheiten eine stabile Lösung für
die einfache, schnelle und nutzbringende Umsetzung von leistungsfähigen Online-Angeboten
für Einwohner, Wirtschaft und andere Behörden.
Die zentrale Infrastruktur erleichtert die Entwicklung von E-Government-Angeboten wie
beispielsweise Bewilligungsverfahren, Gesuche, Bestellungen, Datenerhebungen oder
Datenübermittlungen.
Die Vorteile von ZHservices
Zentrale Basisinfrastruktur für alle Verwaltungseinheiten
Modular aufgebaute Dienste, die baukastenartig benutzt werden können
Einfache Einbindung fachspezifischer Anwendungen
Offene Lösung ermöglicht Einbindung von Angeboten anderer öffentlicher
Verwaltungen
Datenhoheit bleibt bei der verantwortlichen Verwaltungseinheit
Wirtschaftliche Lösung auch bei kleinem Transaktionsvolumen
Serviceorientierte Architektur (SOA)
Einfache Verwaltung der eingegebenen Geschäfte
Starke Authentifizierung möglich
Digitales Signieren von Dokumenten möglich
Sichere Übermittlung in diverse Fachanwendungen
Bündelung der Angebote auf einer einzigen Plattform
Sicher und anwenderfreundlich
ZHservices erfüllt höchste Anforderungen hinsichtlich Datenschutz und
Informationssicherheit. Sämtliche gesetzlichen Vorgaben betreffend Authentisierung werden
vollumfänglich erfüllt. Dank dem Einsatz von SuisseID wird der sichere Zugriff auf alle
angebotenen Anwendungen ermöglicht bzw. erleichtert.
Grosser Wert wird bei allen ZHservices-Angeboten auf die Benutzerfreundlichkeit gelegt.
Übersichtliche Eingabemasken sorgen für eine einfache, intuitive Führung durch die
Anwendungen. Die automatische Prüfung der Daten auf Vollständigkeit sorgt zusätzlich
dafür, dass Gesuche korrekt und vollständig eingereicht werden. So ist eine einfache und
effiziente Weiterbearbeitung gewährleistet.
Da mehrere Behördengeschäfte über die gleiche Plattform und mit einem einzigen Zugang
(Login) abgewickelt werden, brauchen sich die Benutzerinnen und Benutzer nur einmal zu
registrieren bzw. authentifizieren. Nach einer einmaligen Anmeldung können sie
verschiedene Angebote nutzen. Dabei bleiben sich gewisse Abläufe in jeder Anwendung
gleich. Das erhöht den Wiedererkennungswert, Anwenderinnen und Anwender werden rasch
vertraut mit den verschiedenen Online-Angeboten.
ZHservices – die Bausteine für erfolgreiche Online-Angebote
ZHservices stellt den E-Government-Verantwortlichen von Online-Angeboten diverse
wiederverwendbare Basisdienste zur Verfügung, die bedarfsgerecht für die Entwicklung von
verschiedenen E-Government-Anwendungen genutzt werden können.
ZHservices-Basisdienste:
Authentifizierung
Um Daten zu schützen, Zutritte zu beschränken und den gesetzlichen Vorgaben
nachzukommen, bietet ZHservices verschiedene Authentifizierungsmechanismen.
- Schwache Authentifizierung mittels Benutzername und Passwort
- Starke Authentifizierung mit digitalem Zertifikat oder mit mTAN (mobile
Transaction Number)
Benutzer- und Rollenverwaltung
Mit dieser Funktion können Applikationsverantwortliche (Administratoren) den
Benutzerinnen und Benutzern verschiedene Zugriffs- und Bearbeitungsrechte
zuweisen.
Stammdatenverwaltung
Mit diesem Dienst können Benutzerinnen und Benutzer ihre Profile bewirtschaften,
beispielsweise das Passwort ändern.
Web-Formular
Mit diesem Dienst können bedarfsgerechte Online-Formulare mit diversen
Eingabefeldern erstellt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, neben dem Ausfüllen
und Einreichen des Formulars, Beilagen mitzusenden (elektronische Dokumente).
Vorgangsverwaltung
Mit diesem Dienst können sich die Benutzerinnen und Benutzer den Status eines
Geschäftsfalles anzeigen lassen und die Bearbeitung einer Anfrage verfolgen
(Beispiel: Status «in Arbeit», «abgeschlossen» oder Ereignis «weitergeleitet»).
Belegerzeugung
Diese Funktion erlaubt die Ausgabe der eingegebenen Daten in Form eines PDF-
Dokuments. Dies erlaubt den Benutzerinnen und Benutzern, die Dokumente auf ihren
eigenen Hardware-Geräten zu speichern und auszudrucken.
Nachrichtendienst
Dieser Dienst informiert die Benutzerinnen und Benutzer in Form einer E-Mail über
einen Vorgang oder eine Statusänderung ihrer Anfrage.
ZHservices nutzt zentrale Datendrehscheibe
Die Anbindung von ZHservices an SiDAP (sichere Datenaustausch-Plattform des Kantons
Zürich) ermöglicht die sichere elektronische Übermittlung von Daten an eine
Fachanwendung einer Verwaltungseinheit oder andere an SiDAP angeschlossene
Organisationen (insbesondere Gemeinden). Automatisierte Schnittstellen zu
Fachanwendungen können einfach und zentral verwaltet und überwacht werden. Auch die
Konvertierung von Daten in verschiedene Formate übernimmt das System bei Bedarf.
Blick in die Zukunft
Die Basisdienste von ZHservices werden kontinuierlich weiterentwickelt und neuen
Bedürfnissen angepasst. Eine strategisch wichtige Ergänzung wird beispielsweise eine
zuverlässige E-Payment-Lösung sein. Laufend werden neue Online-Angebote auf die
Plattform ZHservices gebracht. In Arbeit ist das elektronische Einreichen der
Steuererklärung. Diverse weitere Verwaltungseinheiten klären einen möglichen Einsatz der
Basisinfrastruktur von ZHservices für eigene Online-Angebote.
ZHservices setzt den standardisierten und sicheren elektronischen Identitätsnachweis von
SuisseID ein und setzt damit verwaltungsintern ein klares Signal für zukunftsorientiertes E-
Government. Zugleich werden der Bevölkerung und Wirtschaft diese neue Möglichkeit der
Authentisierung vorgestellt. Als weitere Authentisierungs-Methode wird «mTAN» (mobile
Transaction Number über das Mobiltelefon) umgesetzt. Über die weitere Entwicklung
informiert die Stabsstelle E-Government regelmässig im Intranet.
Finanzierung
Den Aufbau der Basisinfrastruktur ZHservices finanziert die Staatskanzlei bzw. die
Stabsstelle E-Government. Die Kostenmodelle für die Weiterentwicklung der Basisdienste
werden zwischen der Staatskanzlei und den Verwaltungseinheiten fallspezifisch besprochen.
Die Staatskanzlei kann bis zu einem gewissen Punkt mitfinanzieren.
Kosten für die fachspezifische Anpassung der Basisinfrastruktur sowie für das Aufschalten von
Fachanwendungen werden grundsätzlich von der zuständigen Verwaltungseinheit getragen. Auch
Anpassungen der Fachapplikationen, die möglicherweise nötig werden, werden nach dem
Verursacherprinzip finanziert.
Die Kosten für den laufenden Betrieb von ZHservices teilen sich die Stabsstelle E-
Government und die beteiligten Verwaltungseinheiten. Diese Kosten sind auch abhängig von
den detaillierten Anforderungen der Leistungserbringer hinsichtlich Verfügbarkeit und
möglichen spezifischen Diensten.
Die Finanzierung wird projektbezogen aufgeschlüsselt und zwischen der Stabsstelle
E-Government und dem Leistungserbringer vereinbart.
Als Basis dienen die beiden SAP NetWeaver-Module CE (Composite Environment) und PI
(Process Integration). Während im CE-Modul standardisierte Dienste zu neuen
Anwendungen zusammengefügt werden können, wird mit dem PI-Modul der Datenaustausch
mit den nachgelagerten Fachanwendungen gesteuert und verwaltet.
Neben asynchronen Datenübermittlungen sind aber auch synchrone Schnittstellen (z.B. über
Web-Services) zu den Fachanwendungen möglich. Um Synergien zu nutzen, wird das bereits
in der kantonalen Verwaltung eingesetzte PI-Modul verwendet. Es wird vom
Kompetenzzentrum SAP (CCC SAP) der Finanzverwaltung betrieben.
Sicher, einfach, effektiv
Der NetWeaver-Applikationsserver und das darauf aufgesetzte CE-Modul werden von einem
externen Hosting-Partner betrieben. Die Umgebung ist durch eine Application-Firewall
entsprechend vor unbefugtem Zugriff oder anderen Angriffen geschützt. Dieser Firewall
bildet den zentralen Einstiegspunkt für die E-Government-Plattform. Dabei werden die
externen Anfragen geprüft und je nach Authentisierung und Berechtigung an ZHservices
weitergeleitet.
Die serviceorientierte Architektur der ZHservices-Plattform basiert auf dem Konzept, Dienste
verwaltungsweit zugänglich zu machen. Wiederverwendbare Elemente werden nicht für jede
Anwendung neu entwickelt, sondern können aus einem zentralen Speicherort als Dienst
bezogen werden.
Flexibel skalierbare Architektur
Folgende Gestaltungsprinzipien wurden bei der Entwicklung verfolgt:
Offen spezifiziert; modularer Aufbau
Berücksichtigung von bestehenden Standards (wie z.B. eCH)
Berücksichtigung der bestehenden dezentralen Organisation der Verwaltung und
Verwendung bestehender Lösungen und Strukturen
Vermeidung redundanter Bereitstellung von Funktionen und Zugriff auf zentrale
Systemteile
Möglichst weitgehende Komponentisierung, d.h. Lösungen werden nicht als
monolithische Gesamtpakete, sondern als Komponenten entwickelt und als Bausteine
zur Verfügung gestellt, die bedarfsgerecht zu einer Gesamtlösung zusammengefügt
werden können.
Mit der Interoperabilität wird gewährleistet, dass unabhängige, heterogene Systeme
möglichst nahtlos zusammenarbeiten und Informationen auf effiziente Art und Weise
ausgetauscht bzw. dem Benutzer zur Verfügung gestellt werden.
Flexibilität und Skalierbarkeit, so dass auf die unterschiedlichen Anforderungen
bezüglich Umfang und Leistung der Lösung schnell und effizient eingegangen werden
kann.
Neben der eigentlichen Basisinfrastruktur besteht die Möglichkeit, auch weitere Dienste, die
nicht direkt auf SAP NetWeaver entwickelt wurden, wiederzuverwenden. Ein funktionaler
Kern, der typischerweise einen Teil weiterer Business-Logik umfasst, kann beispielsweise
über Schnittstellen in ZHservices eingebunden werden.
Betriebsorganisation
Für den Betrieb von ZHservices ist die Stabsstelle E-Government verantwortlich. Sie bietet
Unterstützung und Beratung für die Verwaltungseinheiten an, die Online-Angebote umsetzen
möchten. Die Stabsstelle übernimmt das Controlling des Betreibers und
Realisierungspartners von ZHservices und empfiehlt den Verwaltungseinheiten geeignete
Integratoren. Sie übernimmt die Betriebskoordination und ist für die Planung des Ausbaus
der Plattform verantwortlich.
Komponenten, Veranwortlichkeiten und Leistungen
Support und Beratung
Haben Sie Fragen? Für den Betrieb von ZHservices ist die Stabsstelle E-Government
verantwortlich. Wir bieten Ihnen Unterstützung und Beratung bei der Umsetzung von
Online-Angeboten, koordinieren den laufenden Betrieb und planen den Ausbau der
Plattform.
Staatskanzlei des Kantons Zürich
Stabsstelle E-Government
Urs Spaetig
Neumühlequai 10
8090 Zürich
Tel. 043 289 20 10
www.egov.zh.ch
Komponente Verantwortliche Firma Leistungen
ZHservices Emineo AG Realisierungspartner Support, Wartung,
Wartung, Fehlerbehebung
und Weiterentwicklung
Betrieb der
Basisinfrastruktur von
ZHservices
Aspectra AG Web Application Firewall,
SAP NetWeaver CE, File
Server und Datenbanken
Betrieb von SAP PI
(Process Integration)
SAP CCC (Competence Center)
der Finanzverwaltung des
Kantons Zürich
SAP NetWeaver PI und
Solution Manager
Betrieb von LEUnet Betriebsorganisation LEUnet via
Geschäftsstelle KITT
(Kantonales IT-Team)
Betrieb, Ausbau, Support
des LEUnet
Betrieb von SiDAP
(Sichere Daten-
austausch-Plattform)
Unisys/Housing bei der
Direktion der Justiz und des
Innern; Betriebsverantwortung
bei DLG/BD
Betrieb von SiDAP
Betrieb der
Fachanwendung
Die jeweilige
Verwaltungseinheit ist für den
Betrieb ihrer Fachanwendung
verantwortlich.
Betrieb der
Fachanwendung.
Systemlieferant
SAP AG Lieferant der Basis-Software