zukunft beehz entwicklung der gemeindefinanzen gemeindeinspektorat kanton aargau version 27.1.09
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Zukunft BEEHZ
Entwicklung der Gemeindefinanzen
GemeindeinspektoratKanton Aargau
Version 27.1.09
1. Ausgangslage
Die Gemeinden Bözen, Effingen, Elfingen, Hornussen und Zeihen weisen per Ende2008 voraussichtlich eine verzinslicheNettoschuld von rund 10,7 Mio. aus. Die Bilanzfehldeckung beträgt voraussichtlichrund 0,5 Mio. Franken.
Die Finanzlage sämtlicher Gemeinden ist- mit Ausnahme von Elfingen (Investitionen?) –angespannt; die Finanzhaushalte sind wenigbelastbar.
2. Prognosen für die Einzelgemeinden
Grundlagen, Rahmenbedingungen:
Finanzplanungen der einzelnen Gemeinden
Harmonisierung der Entwicklungsfaktoren(Zuwachs Steuern und Nettoaufwand, Zins- und Annuitätssätze, Auswirkungen der Reformen (AFAG)
Unveränderte Steuerfüsse ab 2009 (Bözen 123%,Effingen/Elfingen 121%, Hornussen 125%, Zeihen 122%)
2. Prognosen für die Einzelgemeinden
Grundlagen, Rahmenbedingungen:
Finanzausgleich berechnet aufgrund der Plan-daten der Gemeinden
Beschränkung auf den steuerfinanzierten Bereich, d.h. Investitionen der Eigen-wirtschaftsbetriebe wurden nicht berück-sichtigt (da gebührenfinanziert)
Bözen - Finanzplanung 2009 - 2018
Nettoinvestitionen und Eigenfinanzierung
-100200300400500600700800900
1'0001'1001'2001'3001'4001'500
09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Nettoinvestition Selbstfinanzierung
Nettoschuld und Verschuldungsgrenze
0500
100015002000250030003500400045005000550060006500700075008000
09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Nettoschuld Verschuldungsgrenze 2 (60 %) Verschuldungsgrenze1 (100%)
Fazit
Die geplanten Investitionen können nichtrealisiert werden.
Die zu schwache Eigenfinanzierung führtzu hohen Bilanzunterdeckungen und zu einer massiven Überschuldung ab 2010.
Der Grund hiefür liegt nicht ausschliess-lich beim Wegfall des Grundbedarfs imFinanzausgleich.
Effingen - Finanzplanung 2009 - 2018
Nettoinvestitionen und Eigenfinanzierung
-
100
200
300
400
500
600
09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Nettoinvestition Selbstfinanzierung
Nettoschuld und Verschuldungsgrenze
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
4000
4500
5000
09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Nettoschuld Verschuldungsgrenze 2 (60 %) Verschuldungsgrenze1 (100%)
Fazit
Der Finanzhaushalt ist nicht in Ordnung.
Die ohnehin tief angesetzten Investitions-kosten können nicht finanziert werden.
Die Eigenfinanzierung ist in Anbetracht derVerschuldung deutlich zu gering.
Es entsteht eine nicht tragbare Fehldeckung.
Die Überschuldung besteht während der ganzen Planperiode (Tendenz steigend).
Der Wegfall des Grundbedarfs im Finanz-ausgleich wird die Problematik verschärfen.
Elfingen - Finanzplanung 2009 - 2018
Nettoinvestitionen und Eigenfinanzierung
-
100
200
300
400
500
600
09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Nettoinvestition Selbstfinanzierung
Nettoschuld und Verschuldungsgrenze
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
4000
4500
5000
09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Nettoschuld Verschuldungsgrenze 2 (60 %) Verschuldungsgrenze1 (100%)
Fazit
Der Finanzhaushalt ist in Ordnung; in denFolgejahren können Reserven gebildet werden.
Die geplanten Investitionen können realisiertwerden.
Die vorhandenen Schulden können voraus-sichtlich vollständig abgetragen werden.
Der Wegfall des Grundbedarfs im Finanz-ausgleich wird die Gemeinde frühestens ab2018 belasten.
Hornussen - Finanzplanung 2009 - 2018
Nettoinvestitionen und Eigenfinanzierung
-100
-
100
200
300
400
500
600
700
800
09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Nettoinvestition Selbstfinanzierung
Nettoschuld und Verschuldungsgrenze
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
4000
4500
5000
5500
09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Nettoschuld Verschuldungsgrenze 2 (60 %) Verschuldungsgrenze1 (100%)
Fazit
Der Finanzhaushalt ist nicht in Ordnung.
Es besteht praktisch keine Selbstfinanzierung;dies führt zu einer nicht verantwortbarenBilanzfehldeckung.
Ab 2010 entsteht eine Überschuldung mitsteigender Tendenz.
Der Wegfall des Grundbedarfs im Finanz-ausgleich wird die Gemeinde ab 2018 zu-sätzlich belasten.
Zeihen - Finanzplanung 2009 - 2018
Nettoinvestitionen und Eigenfinanzierung
-
200
400
600
800
1'000
1'200
1'400
1'600
1'800
2'000
2'200
2'400
09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Nettoinvestition Selbstfinanzierung
Nettoschuld und Verschuldungsgrenze
0500
100015002000250030003500400045005000550060006500700075008000
09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Nettoschuld Verschuldungsgrenze 2 (60 %) Verschuldungsgrenze1 (100%)
Fazit
Die in den Jahren 2011/12 geplanten hohenInvestitionen können realisiert werden, führen aber zu einer starken Erhöhung der Verschuldung.
Die Leistungsfähigkeit der Gemeinde ist zwar in Ordnung, die Eigenfinanzierung inAnbetracht der Verschuldung aber zugering.
Es entsteht ab 2012 eine Fehldeckung biszu 1,2 Mio. im Jahre 2018.
3. Prognose für die fusionierte Gemeinde
Grundlagen, Rahmenbedingungen:
Es wird von einem Zusammenschluss per 1.1.2012 ausgegangen.
Aufgrund der Planungen der Einzelgemeindenwurden die Eingangsdaten für die zusammen-geschlossene Gemeinde ermittelt.
Die Investitionen wurden von den Einzelge-meinden übernommen.
Aufgrund der vorgeschlagenen Gemeinde-reform wird mit einem Zusammenschluss- oderEntschuldungsbeitrag des Kantons von rund12.5 Mio. Franken gerechnet (2012).
Das Einsparpotential von rund Fr. 500'000.--pro Jahr wurde ab 2012 mitberücksichtigt.
Die Plandaten wurden auf der Basis einesSteuerfusses von 121 % berechnet.
Die zusammengeschlossene Gemeinde erhältaufgrund der prov. Berechnungen voraussicht-lich einen Finanzausgleichsbeitrag von jährlich2,0 bis 2,5 Mio. Franken. Der Wegfall desGrundbedarfs wird durch die geplantenflankierenden Massnahmen gemäss Projekt Gemeindereform kompensiert.
Nettoinvestitionen und EigenfinanzierungEinzelgemeinden kumuliert Zusammengeschlossene Gemeinde
-200400600800
1'0001'2001'4001'6001'8002'0002'2002'4002'6002'8003'0003'2003'4003'6003'8004'000
09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Nettoinvestition Selbstfinanzierung
0
2'000
4'000
6'000
8'000
10'000
12'000
14'000
16'000
18'000
20'000
09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Nettoschuld Verschuldungsgrenze 2 (60 %) Verschuldungsgrenze1 (100%)
Nettoschuld und VerschuldungsgrenzeEinzelgemeinden kumuliert Zusammengeschlossene Gemeinde
Beurteilung
Die geplanten Investitionen können realisiertwerden. Nicht berücksichtigt wurden allfällige„Initial-Investitionen“.
Die Leistungsfähigkeit der Gemeinde ist in Ordnung.
Die Verschuldung reduziert sich bis auf unter3 Mio. Franken und nimmt in den Folgejahrennoch ab.
Der Steuerfuss kann voraussichtlich aufdeutlich unter 120 % gesenkt werden.
F a z i t
Aufgrund der Plandaten lässt sich derFinanzhaushalt mit einem Steuerfuss von115 % auf die Dauer ausgeglichen gestalten.
Bei einem Zusammenschluss lassen sich durch die Nutzung von Synergien finanzielleEinsparungen generieren, die heute nichtquantifizierbar sind.
Der Zusammenschluss der oberen Fricktal-Gemeinden bringt - auch in finanzieller Hinsicht -eine echte Chance für ein geografisch zu-sammengehöriges Gebiet.
Die Weiterentwicklung der Region ist sicher-gestellt.