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23.09.2011 Stefan Anton Zur Stabilität der Gemeindehaushalte Leipzig, am 23.09.2011

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Zur Stabilität der Gemeindehaushalte. Leipzig, am 23.09.2011. Stabile Gemeindehaushalte? Eine Frage, vier Antworten. Stabilität als mittelfristig prognostizierte positive Finanzierungssalden Stabilität als geringe zeitliche Varianz der kommunalindividuellen Finanzierungssalden - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Zur Stabilität der Gemeindehaushalte

23.09.2011 Stefan Anton

Zur Stabilität der Gemeindehaushalte

Leipzig, am 23.09.2011

Page 2: Zur Stabilität der Gemeindehaushalte

23.09.2011 Stefan Anton

Stabile Gemeindehaushalte? Eine Frage, vier Antworten

Stabilität als mittelfristig prognostizierte positive Finanzierungssalden

Stabilität als geringe zeitliche Varianz der kommunalindividuellen Finanzierungssalden

Stabilität als Systemfrage Stabilität als Aufgabe

Page 3: Zur Stabilität der Gemeindehaushalte

23.09.2011 Stefan Anton

Stabilität als mittelfristig prognosti-zierte positive Finanzierungssalden Verfahren und Ziele der Prognoseerstellung

– Jan/Feb (*): Gemeinsame Prognose KSV, Umfrage, Kassenstatistik Q3.

– Apr: Aktualisierung nach Kassenstatistik– Mai: Aktualisierung nach Steuerschätzung– Juli /Sep (*): Gemeinsame Prognose KSV Stabilitätsrat,

Besprechung Bund / Länder– Nov: Aktualisierung nach Steuerschätzung, Kassenstatistik;

Stabilitätsrat– (*): Veröffentlichung von Finanztableaus

Prognoseziele: – jeweils aktuell beste (d.h. am nächsten am endgültigen Ergebnis

liegende) verfügbare Prognose– Kontinuierliche Annäherung an Moving target– Erkennbare Fehlschätzung möglichst schnell korrigieren, ggf.

verbal

Page 4: Zur Stabilität der Gemeindehaushalte

23.09.2011 Stefan Anton

Stabilität als mittelfristig prognosti-zierte positive Finanzierungssalden Positive kommunale Finanzierungssalden für die Jahre 2012

ff. nur dann möglich, wenn auf neue Ausgabenbelastungen oder Steuersenkungen verzichtet wird.

2010 2011 2012 2013 2014 2015

DST -7,7 -5,0 0,4 2,1 2,2 1,2

ZDL -7,7 -4,9 0,7 3,3 4,5 4,4

BMF -7,7 -5 1 4 5 5 ½

Ursachen Prognoseunterschiede am „langen Arm“: Unterschiede bei Zuweisungen, Sächlichen Verwaltungsausgaben, Sozialen Leistungen, Investitionen

Ohne GruSi-Weiterleitung

Page 5: Zur Stabilität der Gemeindehaushalte

23.09.2011 Stefan Anton

Stabilität als geringe zeitliche Varianz der individuellen Finanzierungssalden

Bundesweite Schwankungen: – Bei Gewerbesteuer oftmals überzeichnet, großer Teil der

Schwankungen von Änderungen des Steuerrechts induziert, zudem Einnahmenmix relevante Betrachtungsgröße

Kommunalindividuelle Schwankungen:– Ergebnis dreier Entwicklungen: (1) Bundesweiter Trend,

(2) langfristige wirtschaftliche Entwicklung in Kommune, (3) stochastische Einflüsse

– Mittlerweile in Einzelfällen Probleme bei (3), Ursache: abnehmende Möglichkeit zur intertemporalen Glättung aufgrund vielfach völlig ausgereizter Haushalte

Page 6: Zur Stabilität der Gemeindehaushalte

23.09.2011 Stefan Anton

Stabilität als Systemfrage

Zunehmend selbstverstärkende Kreisläufe, die zu einer Verstärkung der Unterschiede führen („Abwärtsspirale“),

– bekannter Mechanismus über freiwillige Leistungen, Standortattraktivität, Hebesatzniveau

– Neben Finanzierungssalden und Kassenkediten weitere kommunalindividuelle statistische Indikatoren: Mietausgaben in Haushalten, Pendlerstrukturen, SGB-II-Quoten bei Kindern

Keine Stabilität gegeben, ernsthaftes Risiko

Page 7: Zur Stabilität der Gemeindehaushalte

23.09.2011 Stefan Anton

Stabilität als Aufgabe

Bekannte kommunale Forderungen zu Konnexität, sozialen Leistungen, KFA, AG Standards u.a.

Verbesserung der kommunalen Möglichkeiten zur Begrenzung der Ausgabenanstiege

Verbesserung der Nutzung von gegebenen kommunalen Möglichkeiten zur Begrenzung der Ausgabenanstiege

Page 8: Zur Stabilität der Gemeindehaushalte

23.09.2011 Stefan Anton

Stabilität als Aufgabe AG Steuerung der Sozialleistungen Thesenpapier „ Sozialleistungen transparent und zielorientiert

steuern“(Arbeitsentwurf):– Der Ausgabenanstieg bei den Sozialleistungen lässt sich nur begrenzen, wenn

Fach- und Finanzressorts gemeinsame Lösungsstrategien entwickeln.– Eine bessere Vernetzung und Verzahnung von Maßnahmen und Akteuren im

Sozialraum führt zu einem zielgenaueren Einsatz begrenzter Mittel und im Ergebnis zu mehr Treffsicherheit bei der Bewilligung von Maßnahmen.

– Werden die Versorgungsverpflichtungen der Regelsysteme verbindlicher ausgestaltet, können die Hilfen flexibler und zielbezogener eingesetzt werden.

– Die Rollen von Kommunen bzw. Staat auf der einen und Leistungserbringern auf der anderen Seite müssen auf eine neue Grundlage gestellt werden.

– Hilfeleistungen können und müssen besser gesteuert werden, um die mit ihnen verfolgten konkreten Zielsetzungen und Erfolge zu erreichen.

– Für gesamtgesellschaftliche Aufgaben und sozialpolitische Herausforderungen, die das ganze Land betreffen, muss der Bund die originäre Verantwortung übernehmen. Darüber hinaus müssen die extremen Belastungen der Kommunen durch die Entwicklung der Sozialleistungsausgaben bei der kommunalen Finanzausstattung angemessen berücksichtigt werden. Die Übernahme der Grundsicherung im Alter durch den Bund war dabei ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Page 9: Zur Stabilität der Gemeindehaushalte

23.09.2011 Stefan Anton

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Um Fragen und Anmerkungen wird gebeten.