zusammenfassung von theorien, hypothesen, studien
DESCRIPTION
Theorien, Hypothesen, StudienMEDIENWIRKUNG Selektivitätsthese • Rezeption • Grundannahme: Menschen streben nach Harmonie innerhalb/zwischen kognitiven Elementen, Emotionen und Verhalten Inkonsistenzen werden vermieden durch selektive Zuwendung Uses-and-Gratification-Ansatz • Rezeption • Kausalmodell • Publikumsforschung, Rezipientenperspektive • Menschen wählen Medienangebote bewusst/aktiv aus, weil sie sich von denen die Befriedigung bestimmter individueller Bedürfnisse erwarten (InformationTRANSCRIPT
Theorien, Hypothesen, Studien
MEDIENWIRKUNG
Selektivitätsthese Rezeption Grundannahme: Menschen streben nach Harmonie innerhalb/zwischen kognitiven
Elementen, Emotionen und Verhalten Inkonsistenzen werden vermieden durch selektive Zuwendung
Uses-and-Gratification-Ansatz Rezeption Kausalmodell Publikumsforschung, Rezipientenperspektive Menschen wählen Medienangebote bewusst/aktiv aus, weil sie sich von denen die
Befriedigung bestimmter individueller Bedürfnisse erwarten (Information, Emotion, Unterhaltung)
sie wählen die Medienangebote aus, von denen sie sich maximale Bedürfnisbefriedigung erwarten
Rezipient ist souverän, Medien wirken aber trotzdem (Bedürfnisbefriedigung)
Stimulus-Response-Modell Rezeption Kausalmodell Kampagnenforschung oder Werbewirkungsforschung orientieren sich hieran Kausalmodell
Schweigespirale(Noelle-Neumann) Rezeption Makroebene Aufgrund der Isolationsfurcht des Menschen: Äußerungsbereitschaft in Abhängigkeit davon,
ob eigene Meinung Mehrheits- oder Minderheitenmeinung zu sein scheint Isolationsfurcht des Individuums führt zu Überbetonung der Mehrheitsmeinung und
Exklusion der Minderheitsmeinung zu kontrovers diskutierten Themen (Bsp. Todesstrafe) Individuum versucht eigene Meinung durch Umweltbeobachtung (Medien)
herauszufinden: falsche Berichterstattung führt zu falscher Wahrnehmung und fiktiven Mehr-/ Minderheitsverhältnissen
Agenda-Setting Rezeption Makroebene Medienagenda: Medien wählen Themen aus, berichten über sie und gewichten
unterschiedlich (Themenrangfolge) Die Themenauswahl bzw. –gewichtung beeinflusst die Publikumsagenda
Auswahl/Rangfolge der wichtigsten Themen in der Einschätzung der Rezipienten Berichterstattung der Medien beeinflusst das Publikum durch die Gewichtung bestimmter
Themen Medien wirken sich darauf aus, worüber sich Rezipienten ihre Meinung bilden (nicht was sie denken)
Kultivierungsthese/Kultivationshypothese (Gerbner Ende 1960er)
Grundidee: langfristige kumulative Kultivierung von Weltbildern durch TV Vielseher werden durch Fernsehen kultiviert (sie empfinden die Welt so, wie es das
Fernsehen vermittelt) TV ist wichtige Sozialisationsinstanz (bei Rezipient wird verzerrte Realitätsvorstellung
erzeugt) Prozess der Mediensozialisation lässt kollektives Bewusstsein in Gesellschaft entstehen
Basis dieser Theorie ist die Annahme homogener Medieninhalte, direkter Medienwirkungen und kumulativer Effekte bei Vielsehern
Je häufiger Medieninhalte, die mit der realen Erfahrungswelt nicht übereinstimmen, gesehen werden, desto eher werden die Medieninhalte übernommen und die persönliche Weltsicht langfristig der Medienwelt angepasst
Die Beeinflussungsgefahr durch Massenmedien dürfte dieser Theorie nach also bei Menschen, die sich häufiger Massenmedien, wie Fernsehen oder Printmedien, aussetzen, ungleich größer sein als bei weniger häufigem Medienkontakt
selbst durch eine selektive Mediennutzung kann der Theorie zufolge den einheitlichen Medieninhalten nicht entflohen werden
Wissensklufthypothese Tichenor und Donohue Makroebene Höher Gebildete profitieren mehr von massenmedial verbreiteten Informationen als weniger
Gebildete Zunehmender Wissensunterschied als Folge zwischen Bevölkerungssegmenten mit höherem
und niedrigerem sozioök. Status Medien und ihre Informationen vergrößert gesellschaftliche Wissensunterschiede Leute, die vorgebildet sind, profitiert von Medieninhalten Publikum wird segmentiert, nicht integriert
Dynamisch-transaktionaler Ansatz (Früh 1991) Rezeption Er integriert Wirkungs-/Kommunikator- (S-R) und Nutzenansatz (UaGA), denn K und R sind
aktive und passive Teilnehmer im Kommunikationsprozess (Vereinigung beider Perspektiven) Rezipient ist Akteur (handelndes Subjekt) und Betroffener (Objekt) zugleich Massenkommunikation IST Wirkung (MK hat nicht Wirkung als Bestandteil) Medienwirkungsbegriff im DTA-Modell:
„Medienwirkungen sind alle tatsächlichen oder verhinderten Veränderungen aller Faktoren, die direkt oder indirekt an einem Kommunikationsprozess beteiligt sind, in dem Medien mitwirken und die auf diese Mitwirkung zurückführbar sind.“
Theorie der MassengesellschaftDie Theorie der Massengesellschaft geht davon aus, dass dadurch die individuelle ,,`Selbst′-Orientierung"10, das heißt die subjektive Einordnung des Einzelnen in ein soziales Ganzes und das gleichzeitige Einnehmen einer losgelösten, selbständigen Position, zugunsten eines Massenverhaltens abnimmt. Dabei sind die vereinzelten Individuen dem Einfluss der Massenmedien passiv ausgesetzt.
Determinationshypothese (Baerns) PR
Modell zur Erklärung des Verhältnisses zwischen Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit / PR Ausgangspunkt: Übereinstimmung der Berichterstattung verschiedener Medien zu jeweils
einem Thema Ergebnis: 2/3 der Berichterstattung in den Medien gehen auf Öffentlichkeitsarbeit zurück es ist thematischer und auf die Zeitdimension bezogener Einfluss von PR-Seiten auf das
System der Berichterstattung vorhanden.
Intereffikationsansatz (Bentele 1996/97) PR Verhältnis von PR – Journalismus: komplexes Verhältnis
o eines gegenseitiges Einflusses,o gegenseitiger Orientierungo gegenseitiger Abhängigkeit
jede Seite ermöglicht (Intereffikation) die Leistungen der anderen Seite
Anzeigen-Auflagen-SpiraleBezeichnung für die wechselseitige Beeinflussung von Werbe- und Rezipientenmärkten bei Printtiteln. Grundlegend ist dabei die Einsicht, dass eine Zeitung oder eine Zeitschrift als Werbeträger umso attraktiver wird, je höher die verkaufte Auflage steigt. Eine Steigerung der Verkaufsauflage führt zu einem Sinken des Tausendkontaktpreises (TKP) für den jeweiligen Printtitel, was wiederum eine steigende Nachfrage nach Werberaum zur Folge hat (Mengeneffekt). Entschließt sich der Verlag, den Anzeigengrundpreis aufgrund der gestiegenen Nachfrage der Werbekunden zu erhöhen, ergibt sich der Preiseffekt. Sowohl Mengen- als auch Preiseffekt führen c.p. zu Umsatz- und Gewinnsteigerungen. Die zusätzlichen Gewinne können in eine Steigerung der publizistischen Qualität investiert oder aber für eine Senkung des Copypreises genutzt werden. Qualitätssteigerung bzw. Preissenkung erhöhen die Attraktivität des Printtitels am Rezipientenmarkt, wodurch ein neuer Zyklus der Anzeigen-Auflagen-Spirale in Gang kommt.
Systemtheoretisches Modell nach Rühl (System-Umwelt-Beziehung) Journalismus
Normativ pragmatisches Modell Journalismus
Zwiebelmodell (Weischenberg) Journalismus dient der Medien-/Journalismusanalyse
Habermas`sche Theorie Journalismus Diskurstheorie
Nachrichtenwerttheorie (Lippmann 1922) Ereignisse haben bestimmte Eigenschaften, die sie beachtenswert oder interessant machen Diese Eigenschaften bestimmten den Nachrichtenwert (Publikationswürdigkeit) Je ausgeprägter die interessanten Eigenschaften, desto größer der Nachrichtenwert
Gatekeeper-Forschung akteursorientiert
Theorie der kognitiven Dissonanz Person wird gezwungen etwas zu sagen (entspricht nicht den Einstellungen) Entstehung einer Tendenz/Motivation zur Einstellungsänderung
Je größer der Zwang/Druck, desto schwächer die Tendenz
Individuum will nicht miteinander übereinstimmende kognitive Elemente vermeiden (erlebte kognitive Dissonanz reduzieren)
Kognitive Dissonanz: unangenehmer Gefühlszustand, weil mehrere Kognitionen nicht vereinbar sind (Rauchen und Rauchen schadet)
Individuum will die Kognitionen vereinbar machen, in eine konsonante Beziehung bringen: Einstellungsveränderung
Konsistenztheorie Personen verfügen über kognitive Elemente (Wissen, Wahrnehmung, Denken) und
Verhaltensweisen, die nicht im gegenseitigen Widerspruch zueinander stehen Konsistenz: Übereinstimmung/Vereinbarkeit gleichzeitig ablaufender psychischer Prozesse
(Kognitionen)