- bei menschen mit demenz und ihren betreuenden personen ergotherapie
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- bei Menschen mit Demenz und ihren betreuenden Personen
Ergotherapie
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ERGO (griech: „to ergon“)
bedeutet: Werk, Tat;
handeln, etwas leisten,
sich betätigen, kreativ
tätig sein, produktiv sein
Ergotherapiegeht davon aus, ...
... dass Tätigsein ein menschliches Grundbedürfnis ist und dass gezielt
eingesetzte Tätigkeit eine therapeutische Wirkung hat.
Aussagen Richard Tayler, Psychologe und Alzheimer
Betroffener• „Dass ich Demenz habe, ändert nichts
daran, dass ich ein Mensch bin.“
• „Ich bin ein vollständiges menschliches Wesen und bleibe das bis zu dem Tag, an dem ich sterben werde.“
Inhalt
1. Welche Probleme entstehen für Menschen mit Demenz und ihre betreuenden Personen?
2. Ergotherapie im häuslichen Umfeld
3. Tipps für den Alltag
1.Welche Probleme entstehen?Für Betroffene
Abhängigkeit, wenn der Alltag nicht allein gemacht werden kann.
Verlust von Rollen und Strukturen im täglichen Leben
Hilfestellung bevorzugt von Angehörigen
Betreuende Person
• Gefühl der Hilflosigkeit• Kommunikations-
probleme• Gefühl des Verlustes an
Kompetenzen
2. Ergotherapie im häuslichen Umfeld
Klientenzentrierte Ergotherapie verbessert: die Durchführung der Aktivitäten des täglichen
Lebens bei BetroffenenStimmung, Lebensqualität, Gefühl der Kontrolle bei den Angehörigen
Vermindert die Belastung der Betreuenden
(Graff et al., 2006a, 2006b, 2007,2008)
Im häuslichen Umfeld
• Die Klienten sollen passende tägliche Aufgaben haben - so können sie ihre Fähigkeiten am besten trainieren:
• Die Aktivitäten sollen vertraut sein, trotz der eingeschränkten Möglichkeiten sollen sie Freude und Befriedigung bringen
Im häuslichen UmfeldDie Angehörigen sollen Sicherheit in der
Anleitung und Unterstützung des Betroffenen erlangen:
Der Plfegealltag soll weniger belasten,
die kleinen Erfolge sollen für den Pflegenden erlebbar werden, neu auftauchende Schwierigkeiten alleine gelöst werden können.
3 Partner im Therapieprogramm
Betroffene Betreuende
Therapeutin
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Der ergotherapeutische Prozess:
Ergotherapeutische Befunderhebung zum Erkennen von Ressourcen und
Beeinträchtigungen
Formulierung der Therapieziele
Erstellung eines Therapieplanes /
Auswahl von ergoth.
Maßnahmen
Durchführung der Therapie
Bewertung und Evaluation
Therapieende
Informationssammlung(fokusiert auf Alltagbewältigung und soziale Rollen des Patienten)
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Die ersten Hausbesuche dienen dem genauen Erfassen
der Probleme im Alltag der Gewohnheiten und der Wünsche an Aktivität der persönlichen Fähigkeiten zu handeln und zu
kommunizieren der möglichen Hindernisse bzw. der fehlenden
Ausstattung im Wohnbereich
Der Aufbau des Programms:
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Nach Abschluss der Befunderhebung gemeinsames Festlegen der Therapieziele:
Welche Alltagsaktivitäten sollen ermöglicht oder besser angepasst werden?
Der Aufbau des Programms:
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Die Ergotherapeutin
erstellt einen Therapieplan für die weiteren Hausbesuche
informiert Sie über ihre Ideen für das therapeutische Vorgehen
Der Aufbau des Programms:
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Die Neuerungen im alltäglichen Ablauf werden in den Therapiestunden angeleitet
und im Alltag vom Klienten mit seinen Angehörigen erprobt
Bei den folgenden Hausbesuchen wird das Vorgehen besprochen und gemeinsam weiter verbessert
Der Aufbau des Programms:
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Gespräche/Fragebogen mit dem erkrankten Klienten
Interview und/oder Fragebogen mit der pflegenden Person
Beobachtung des Klienten bei einer Aktivität
Beobachtung der Kommunikation zwischen Klienten und der pflegenden Person
Wohnungsabklärung, Abklärung des Wohnumfelds
Wie erfolgt die ergotherapeutische Befundung?
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Die ausgewählten wichtigen Aktivitäten werden an die Fähigkeiten des Klienten angepasst und die Ausführung mit ihm trainiert
die Angehörigen werden in der Anleitung des Klienten geschult mit dem Ziel dabei mehr Sicherheit und Zufriedenheit zu erlangen
Hilfsmittel und Anpassung der Umwelt werden erprobt unterstützend für beide eingesetzt
Wie erfolgt die ergotherapeutische Behandlung?
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3.Aktivitäten anpassen
Umgebung vorbereitenHandlungen in Teilschritten ausführenZeit für die Ausführung verändernHilfen benützen
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die Erwartungen anpassenAngemessene Hinweise geben lernen richtigen Zeitpunkt für Hilfe erkennen lernenAufgaben unterteilen und einteilen lernendie Leistungen des Klienten anerkennen lernenden Betreuungsaufwand begrenzenWissen über die Demenzerkrankung mit den
Auswirkungen auf die Handlungsfähigkeit erwerben
Unterstützen und Anleiten
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Hilfsmittel einsetzen
Vereinfachen von Aktivitäten
Beispiel: Zähneputzen
Hilfsmittel + Umfeld anpassen
Duschsessel, Griffe Möbelerhöhung
Zusammenfassung• Welche Probleme: ET fühlen sich
zuständig für aktives handeln können
• Dadurch steigern der Lebensqualität
• Ich als ET kann ihnen Hausbesuche anbieten um das häusliche Umfeld zu adaptieren
• Programm mit 10 Einheiten umsetzbar
Diangnostik
• Anamnese
• Neurologischer Status
• Psychiatrischer Status
• Internistischer Status – Laborparameter
• Bildgebende Verfahren
• Neuropsychologische Testung
• Therapien
Konsensusstatus der Österreichischen Alzheimer Gesellschaft, 2010
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Schon die alten Römer und Griechen wussten,
dass Passivität in vielen Fällen eine negative
Begleiterscheinung von Krankheiten ist.
„Sinnvolles Tun ist der beste Arzt, den
uns die Natur gegeben hat.“
(Claudius Galenus, römischer Arzt aus Pergamon, 129-199 n.Chr.)
VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT