* sommermagazin 2016 ch (78197de)
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* Sommermagazin 2016 CH (78197de)TRANSCRIPT
mySwitzerland#VERLIEBTINDIESCHWEIZ
Das Schweizer Ferienmagazin . Sommer 2016
Abendstimmung am Lago Maggiore. Der Blick reicht vom frühlingshaften Ascona nach Süden zu den beiden Brissago-Inseln.
V on palmengesäumten Seen zu grandiosen Gletscherlandschaften, von
mittelalterlichen Dörfern zu pulsierenden Städten – die Grand Tour of
Switzerland steht für eine unglaubliche Vielfalt an Sehenswürdigkeiten.
Und für Highlights, die es in dieser Dichte in keinem andern Land gibt.
Kein Wunder, sind so viele Grand-Tour-Reisende #VERLIEBTINDIESCHWEIZ.
Auf der Grand Tour ist Abwechslung Programm. Hören Sie morgens im Engadin
noch ein «Bun di» («Guten Tag» auf Rätoromanisch), begrüsst man Sie abends im
Grotto am Lago Maggiore bereits mit «Buona sera». Und während Sie hier ein
«Brasato di manzo» mit Polenta geniessen, erwartet Sie am nächsten Tag schon
ein köstliches Fondue in einer urchigen Walliser Käsestube.
Haben wir Ihren Entdeckergeist geweckt – Sie möchten aber lieber nicht selber
fahren? Kein Problem, geniessen Sie die schönsten Panoramastrecken auf der
Grand Train Tour of Switzerland ganz einfach und ganz bequem mit dem Zug.
Herzlich willkommen auf der Grand Tour. Und viele unvergessliche Augenblicke
in unserer einzigartig vielfältigen Schweiz.
Jürg Schmid
Direktor Schweiz Tourismus
Grüezi
Editorial
mySwitzerland 3 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
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Verliebt in die Schweiz
6 Kreuz & quer Grand Tour Starters
10 Bildschöne Augenblicke Swiss Storys
12 Von Bergen und Seen Unterwegs auf der Grand Tour
SPECIAL
18 Hidden Places Geheimplätze an der Tour
30 Die Seele der Schweiz erfahren Swiss Tavolata
34 Der Schatz am Silbersee Familien
38 Schweizer Städte reloaded Trendquartiere
SPECIAL
48 Der Weg ist das Ziel
Traumstrecken
56 Herausgepickt Regionale Touren
58 Museales Dreieck Kunstmuseum Basel
62 Ritter für einen Tag Schloss Lenzburg
SERVICE
64 Zu Gast Hotels entlang der Grand Tour
66 Gut geplant, doppelt schön
68 Schweiz Tourismus empfiehlt
69 Die Grand Tour of Switzerland auf einen Blick
Inhalt
mySwitzerland 5 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
Kreuz & quer
Grand Tour Starters: Gut zu wissenDie Grand Tour of Switzerland ist gespickt mit Höhepunkten. Je mehr man über die Strecke weiss, desto spannender wird die Reise. Mit diesem Allerlei an Notizen, Facts und Tipps weckt MySwitzerland die Reiselust. Und verspricht nicht weniger als einzigartige Touring-Erlebnisse.
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Lago Maggiore – Tessin
Tiefpunkt als HighlightDer tiefste Punkt der Grand Tour ist zugleich einer
ihrer Höhepunkte: der Wasserspiegel des Lago
Maggiore befindet sich auf 193 m ü. M. Locarno
und Ascona, die sonnenverwöhnten Perlen
am Ufer des Sees, locken mit südländischem
Charme, palmengesäumten Seepromenaden
und gemütlichen Strassencafés.
2
St.-Peter-Kirche, Zürich – Zürich Region
Grösser als Big Ben
Grösser geht nicht: Mit einem
Durchmesser von 8,64 Metern
hat die Turmuhr der Zürcher
St.-Peter-Kirche das grösste
Zifferblatt von Europa.
1926 mit einer Harley-Davidson durch die Schweiz
touren machte Spass – wie heute auch.
«Beautiful Scenes»In der Frühlingsausgabe 1927 des «Harley-Davidson
Enthusiast» beschreibt E. R. Jenny, wie er auf einer
Harley-Davidson Single rund zwei Monate lang durch
die Schweiz tourte. Auf den 1200 Meilen – viele davon
auf der heutigen Grand Tour – erlebte er fantastische
Szenerien und Momente wie zum Beispiel vor dem
Rhonegletscher auf dem Furkapass (siehe Bild).
Courtesy of Harley-Davidson Archives
mySwitzerland 6 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
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Flüelapass – Graubünden
Smile, please
Lust auf ein cooles Bild von
Ihnen in einer archaischen
Gebirgslandschaft? Kein Prob-
lem. Stoppen Sie einfach kurz
auf dem Flüelapass zwischen
Davos und Susch. Dort oben
befindet sich ein Swiss-Selfie-
Spot auf der Grand Tour.
#SwissSelfie
#SwissGrandTour
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Eisgrotte, Furkapass – Wallis
Im ewigen EisWenn Sie schon immer wissen wollten, wo die
Rhone entspringt, sind Sie in der 100 Meter
langen Eisgrotte am richtigen Ort. Der Eingang des
sehenswerten Eistunnels befindet sich beim Hotel
Belvédère auf der Westseite des Furkapasses.
gletscher.ch
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Cascata della Boffalora, Mesocco – Graubünden
Abkühlende Dusche gefällig? Unter dem 243 Meter hohen Wasserfall Cascata della Boffalora
kann man sich direkt an der Route wunderbar erfrischen.
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Autokino – Basel Region
Happy EndBei Basel können Filmfans, Autoliebhaber und
Nostalgiker ihre Stars frei unter Sternen geniessen:
im Cinema Drive-in. Und während die Klassiker über
die Grossleinwand flimmern, bedienen Rollschuh-Girls
und Popcorn-Boys die Kinobesucher mit Cheeseburgern,
Hot Dogs und Milchshakes direkt am Auto: Film ab!
cinema-drive-in.ch
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mySwitzerland 7 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
SCHOGGI-GIESSEN BEI CHOCOLAT FREY
GESTALTEN SIE ZWEI EIGENE TAFELN
SCHOKOLADE
Anmeldungen und Informationen: Tel. 0041 (0) 62 836 24 25, [email protected]
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Bresteneggstrasse 4, CH-5033 Buchs (Aargau)
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geöffnet von Dienstag bis Sonntag,
10.00–17.00 Uhr.
NEUPoème Frey
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mit Roboter, Schokolade
und Verpackungs-
maschine.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
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Kreuz & quer
Zitat aus dem Reiseführer «Lonely Planet»:
«Diese Kulisse aus atemberaubenden Landschaften ist so schön, dass man weinen möchte.»
Chaplin’s World, Vevey – Waadtland
Now openDas im Frühling 2016 eröffnete «Modern Times
Museum» widmet sich auf über 3000 Quadrat-
metern dem Leben und Schaffen der
amerikanischen Filmlegende Charlie Chaplin.
chaplinmuseum.com
Saillon – Wallis
1,67m2
Im Walliser Weinbauerdorf Saillon steht der kleinste
Rebberg der Welt mit gerade mal drei Rebstöcken. Mit
dem Dalai Lama ist jedoch sein Pate eine Grösse.
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Bolderhof Hemishofen – Ostschweiz / Liechtenstein
Cooles Cow TrekkingRauf auf die Kuh: Einen Sattel braucht
es nicht, ein Schaukeln ist fast nicht
auszumachen. Reiten auf einer Kuh
ist ein Erlebnis, das auch Nichtreitern
Spass macht. Und bei dem man sich
ein wenig wie John Wayne fühlt.
bolderhof.ch
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Arosa ClassicCar – Graubünden
Auf die Plätze, fertig, losAm Internationalen Bergrennen Arosa ClassicCar
brausen Boliden von anno dazumal über die 7,8 Kilometer
lange Bergstrecke von Langwies nach Arosa. Bis zu 25 000
Zuschauer verfolgen, wie die Fahrzeuge mit Baujahr zwischen
1905 und 1990 durch die 76 Kurven steuern. Für alle Auto-
fans: Der Event findet vom 1. bis 4. September 2016 statt.
arosaclassiccar.ch
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mySwitzerland 9 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
Swiss Storys
Bildschöne AugenblickeAtemberaubende Bergpanoramen, tiefblaue Seen,
historische Bauten: In die spektakulären Kulissen auf der Grand Tour kann man sich nur verlieben – für immer. Auf MySwitzerland.com/inlove entdecken Sie coole
Geschichten von Reisenden. Erzählen auch Sie Ihre Geschichte mit #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
auf Facebook, Twitter oder Instagram.
via Twitter @delishdirection
Prachi Joshi
Mumbai, Indien
«Ich bin verliebt in die Schweiz,
weil sie mir meine abenteuer-
liche Seite gezeigt hat.»
via Instagram @vakanterasen
Mario van de Luijtgaarden
Leiden, Niederlande
«Wir haben uns aufgrund der
wundervollen Wege, der
Familienaktivitäten und der
netten Menschen ins Wallis
verliebt. Wir kommen be-
stimmt wieder.»
via Instagram @marievallieres
Marie-Eve Vallières
Montreal, Kanada
«Die Schweiz wird den
Erwart ungen an ihre Schön-
heit, Unberührtheit, Effizienz
und Gastfreundschaft
gerecht. Das Schwerste ist,
sie wieder zu verlassen.»
mySwitzerland 10 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
Spannende Storys verfolgen:
e Verliebtindieschweiz.com
Eigene Story via #VERLIEBTINDIESCHWEIZ erzählen:
e facebook.com/MySwitzerland
e instagram.com/MySwitzerland
e twitter.com/MySwitzerland
via Facebook
Hans-Peter Bruder
Affoltern a.A., Schweiz
«Wie mein Vater, war auch
ich Eisenbahner bei der
SBB. Mit dem GA konnte ich
die ganze Schweiz und ihre
unglaubliche Vielfalt auf
engstem Raum bestaunen.»
via Twitter @mattiasnutt
Mattias Nutt
Chur, Schweiz
«Ob am Zürichsee oder in
den Schweizer Bergen, die
goldenen Momente am
frühen Morgen oder späten
Abend sind einzigartig.
Rausgehen und entdecken!»
via Instagram @angelinka
Angelina Krupnova
Moskau, Russland
«Zuerst wollte ich nur das
Matterhorn sehen. Doch
die Landschaft war überall
fantastisch, wo ich hinkam.
Deshalb kehre ich immer
wieder in die Schweiz zurück.»
Sp
e
Eig
e
e
e
mySwitzerland 11 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
Unterwegs auf der Grand Tour
Von Bergen und Seen
Text: Gabrielle Attinger
Das Schloss Chillon am Genfersee ist das meistbesuchte historische Gebäude der Schweiz.
Auf mehr als 1600 Kilometern führt dieGrand Tour durch die Schweiz,
vorbei an unzähligen Sehenswürdigkeiten. Mancherorts wechselt innert kürzester Zeit die Kulisse – so wie auf der Fahrt
von Leuk nach Lausanne.
mySwitzerland 13 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
Leukerbad kenne ich, aber Leuk? Gibt
es da etwas zu sehen?», meinte eine
Freundin skeptisch, als sie von meinen
Reiseplänen erfuhr. Aber ich blieb da-
bei – und habe es keine Sekunde be-
reut: Leuk-Stadt, wie das alte Zent-
rum heisst, sieht aus wie eine dreidimensionale
Zeichnung aus dem Märchenbuch. Mit einem
wuchtigen Turm und einem Schloss 1 thront es
über dem Tal. Das Schloss ist aus drei Gründen
sehenswert und damit eine Art Sinnbild für die
Grand Tour und ihre Dichte an Highlights: Es
wurde schon im Jahr 1254 urkundlich erwähnt,
seine Mauern sind also älter als die Schweizerische
Eidgenossenschaft. Die Glaskuppel auf seinem
Turm stammt vom Tessiner Stararchitekten Mario
Botta. Und die Räumlichkeiten werden auch in
der heutigen Zeit noch intensiv genutzt – nämlich
für Kunstausstellungen.
Reben statt Rosen
Unterhalb von Leuk führt die Grand Tour der
Rhone entlang, die sich hier noch als milchiges
Gletscherwasser zwischen Kiesbetten hindurch-
schlängelt. Eine riesengrosse Trauben-Plastik mar-
kiert den Eingang zum Winzerdorf Salgesch 2 .
Zu Recht: Es scheint, als wäre jedes dritte Haus im
Ort eine Weinkellerei und selbst in den Vorgärten,
wo ansonsten Rosen oder Tulpen blühen, stehen
hier Reben.
Im Dorf herrscht Mittagsruhe. Nur ein Hand-
werker ist unterwegs und grüsst mich freundlich in
breitem «Wallisertiitsch». Weiter geht’s - bis nach
Das Gebiet um das Walliser Dorf Salgesch zählt zu den wichtigsten
Weinbauregionen der Schweiz (oben). Das Schloss Leuk mit dem
«Schelmenturm» wurde 1254 erstmals erwähnt (unten).
Das Val d’Anniviers mit seiner wilden alpinen Landschaft
ist eines von sieben grossen Seitentälern im Wallis (oben).
Das malerische Walliser Bilderbuchdorf Grimentz liegt
auf 1552 m ü. M. im Val d’Anniviers (rechts).
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mySwitzerland 14 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
Siders sind es keine fünf Kilometer. Ziemlich ge-
nau in der Mitte wechselt plötzlich die Beschriftung
beidseits der Strasse: Sowohl die Reklametafeln als
auch die Wegweiser sind nun nicht mehr deutsch,
sondern durchwegs französisch: Ich habe eine der
Schweizer Sprachgrenzen überquert.
In Siders, pardon: Sierre, sind die Leute in den
Boulevard-Cafés am Mittagessen oder sie sitzen im
Park vor dem Hôtel de Ville an der Sonne. Hier
herrscht eine friedliche Atmosphäre. Man kennt
sich, grüsst kollegial. Ist das nun bereits die wel-
sche Gelassenheit oder die Mentalität vom nahen
Italien? Egal, es erzeugt jedenfalls wunderbare Fe-
rienstimmung.
Von Sierre aus bietet sich ein Abstecher ins Val
d’Anniviers 3 an. Eine Fahrt in die Wildnis: Über
weite Strecken sind nur Wälder an steilen Berg-
flanken zu sehen. Dann öffnet sich das Tal, Wei-
den, Wiesen und ursprüngliche Bergdörfer kom-
men auf mich zu und am Ende des Talkessels grüsst
von weitem das schneebedeckte Matterhorn.
Strassenschmuck und Höhlenwesen
Grimentz 4 soll über besonders viele der typi-
schen sonnengegerbten Walliser Holzhäuser verfü-
gen. Tatsächlich besteht fast der ganze Dorfkern
aus den dunkelbraunen bis schwarzen Fassaden, die
mit roten Geranien geschmückt sind. Die Liebe
zum Blumenschmuck geht hier aber noch weiter:
Sogar die Leitplanken an den Kurven zum Dorf
hinauf sind mit Geranientöpfen versehen. Weit
oben an den steilen Hängen sind die Bergbauern
am Heuen. Nur als kleine farbige Punkte nimmt
man sie in der archaischen Berglandschaft wahr.
Zurück im Rhonetal geht es wenige Kilometer
weiter bis nach St-Léonard. Hier biege ich spontan
rechts ab, denn direkt neben der Strasse liegt der
Eingang zu einem natürlichen unterirdischen See
– es sei der grösste Europas, steht da. In einem
Weidling werden die Besucher zwischen den be-
leuchteten Felswänden über das türkisblaue Wasser
gerudert. Der Bootsführer richtet seine Lampe auf
die Risse, die ein Erdbeben verursachte – ja, auch
das gibt es hier –, die im Wasser lebenden Forellen
und erstaunliche Gesteinsformationen wie einen
Gorillakopf. Die aufgeregten Kinder im Boot ver-
stummen vor Ehrfurcht.
Weg zu den Geistern
Fünf Kilometer weiter sticht in Sion ein Wegwei-
ser ins Auge: Der Name Derborence weckt Erin-
nerungen an den Französischunterricht. Im gleich-
namigen Roman von Charles-Ferdinand Ramuz
treiben nach einem Bergsturz Geister im mysti-
schen Derborence ihr Unwesen. Grund genug, die
nächste Bergstrecke in Angriff zu nehmen. Die
schmale Strasse windet sich in unzähligen Kurven
dem schroffen Fels entlang, durch enge Tunnels
und durch den Gebirgswald hoch. Doch es lohnt
sich: Derborence 5 ist tatsächlich eine mystisch
an mutende, aber mit den farbigen Bergwiesen zu-
gleich auch liebliche Hoch ebene. Ihr See glitzert
zauberhaft.
Den nächsten Halt mache ich in Saillon. Vom
Turm über dem mittelalterlichen Städtchen sieht
man auf Rebberge, so weit das Auge reicht.
Das unter Naturschutz stehende Derborence-Tal ist von archaischer
Schönheit und ein Paradies für Naturliebhaber.
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mySwitzerland 15 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
Die Fahrt durch die einzigartige Landschaft des
Lavaux, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt,
ist einer der Höhepunkte auf der Grand Tour.
Unterwegs auf der Grand Tour
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Eine Skulptur in Montreux erinnert an den einstigen Lead-
sänger von Queen, Freddie Mercury (links). Das Olympische
Museum (Mitte) und die Kathedrale (rechts) sind zwei von
zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Stadt Lausanne.
In den engen Gassen tummeln sich Touristen.
Gleich zwei davon fragen mich nach dem Weg zum
Farinet-Rebberg, dem kleinsten Rebberg der Welt.
Kultur von heute und gestern
In Martigny beginnt am nächsten Tag die zweite
Etappe meiner Reise mit dem Besuch der Fonda-
tion Gianadda 6 , ihrem Skulptu-
rengarten und einer hochkarätigen
Kunstaus stellung. Gleich daneben
liegen ein römisches Amphitheater
und Überreste antiker Thermen.
«Der Familie Gianadda verdanken
wir auch diese Sehenswürdigkei-
ten», erzählt mir eine sichtlich
stolze Kellnerin im Hotel. Die
Immo bi lienunternehmer stiessen
beim Bau von Häusern auf die
Ruinen und liessen sie professio-
nell ausgraben. In Martigny ist
auch die Stiftung Barry der be-
rühmten Bernhardinerhunde be-
heimatet. Die anwesenden Hunde
schlafen noch. Nur einer nagt ge-
mütlich an einem Holzgeländer.
Dafür blicken die Plüschbernhardi-
ner im Museumsladen geduldig in
die Kamera. «Adoptez-nous! – Adoptieren Sie uns! »,
steht darunter.
Im nahen St-Maurice warten klerikale Prezio-
sen: Die Abtei, die 2015 ihr 1500-jähriges Bestehen
feierte, besitzt einen der wertvollsten Kirchen-
schätze Europas. Er reicht bis ins Frühmittelalter
zurück. Prunkstück ist der goldene Schrein des
heiligen Mauritius, nach dem das Dorf benannt ist.
Rendez-vous mit Freddie Mercury
Über Aigle und am Schloss Chillon vorbei führt
die Grand Tour nach Montreux. Welch ein Kon-
trast zu den eben erst bestaunten Bergbauern von
Grimentz! Breit wie ein Meeresarm erstreckt sich
der Genfersee nach Westen. Palmen und Palast-
hotels säumen das Ufer. In Montreux empfängt
man seit je berühmte Gäste. Kaiserin Sissi kam
hierher, Igor Strawinsky und Ernest Hemingway.
Freddie Mercury 7 liess sich hier nieder – eine
Statue von ihm steht heute am See. Tagestouristen
fotografieren sich davor, schlecken ein Eis und be-
wundern die stolzen Raddampfer, die hier anlegen.
Am See sind Handwerker daran, Festzelte auf-
zubauen, «pour le festival», wie sie sagen. Dass das
Montreux Jazz Festival gemeint ist, versteht sich
hier von selbst – es ist ja weltberühmt.
Dem Ufer entlang geht es durch das von der
UNESCO ausgezeichnete Weinbaugebiet Lavaux 8 . Die Grand Tour passiert Dörfer wie St-Sapho-
rin, Epesses, Lutry und Villette – man kennt die
Namen von feinen weissen Tropfen her – und
führt mich schliesslich nach Lausanne-Ouchy.
Rund um den Yachthafen herrscht eine mondäne
Atmosphäre wie an der Côte d’Azur. Die Jeunesse
dorée fährt auf der Uferstrasse ihre Prachtschlitten
spazieren. Weiter oben thront wie ein riesiges Sie-
gerpodest das Olympische Museum 9 . Hunderte
olympischer Helden begrüssen mich dort auf Bild-
schirmen und in allen Sprachen.
Die Metro führt direkt ins Trendquartier Flon
hinauf. Im ehemaligen Industrieviertel reiht sich
eine angesagte Bar oder Lounge an die nächste. An
der Flon Plage, einer Strandbar auf Sandboden,
mache ich Halt und grabe meine Zehen mal kurz
in die warmen Körner. Das fühlt sich auch ohne
Meeresrauschen herrlich sommerlich an und macht
mich fit für den Bummel zur Kathedrale 10 , der
grössten der Schweiz. Von ihrem Turm aus ruft
nachts noch immer ein Wächter die Stunden aus.
Mit einer nie geahnten Fülle an Eindrücken
und Erlebnissen ziehe ich mich spät in mein Hotel-
zimmer zurück und versuche, die Vielzahl der Se-
henswürdigkeiten auf den knapp 150 Kilometern
zu beziffern. Es klappt nicht. Dafür träume ich vom
nächsten Ziel: Die Grand Tour weiterfahren, auf
den mehr als 1600 Kilometern, einmal rund um die
Schweiz.
Die Fondation Pierre Gianadda
begeistert durch den grosszügig
angelegten Skulpturenpark mit
Werken von Rodin, Brancusi, Miró,
Calder und Niki de Saint Phalle.
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Lausanne
Leuk
Salgesch
Schloss Chillon
Martigny
Grimentz
St-Léonard
Lac de Derborence Sierre
Sion
Montreux
St-Maurice
Saillon
Genfersee
In zwei Tagen von Leuk nach Lausanne auf der Grand Tour of Switzerland.
mySwitzerland 17 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
Tessin. Die romantische Hochzeitskirche Sant’Abbondio bei
Montagnola steht an einem einmaligen Aussichtspunkt nahe der
Grand Tour. Ihre Ursprünge gehen auf das Jahr 1372 zurück.
Foto: Jan Geerk
Hidden Places
Geheimplätze an der Tour
An der Grand Tour of Switzerland gibt es unzählige reizvolle Orte – manchmal ein wenig
abseits, manchmal im Verborgenen. MySwitzerland stellt sechs dieser Orte vor.
Aargau. Am Nordende des Hallwilersees lohnt sich ein Stopp
bei Seengen. Von hier aus kann man wunderbar am See spazieren
und die Aussicht auf die schneebedeckten Alpen geniessen.
Foto: Roland Gerth
Basel Region. Vom «Rybadhüsli», dem Flussbad am Rhein, geniesst man einen
tollen Blick auf das höchste Gebäude der Schweiz, den Roche-Turm, erbaut von
den renommierten Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron.
Foto: Andreas Gerth
Luzern-Vierwaldstättersee. Die Rundumsicht vom Grossen Mythen bei
Schwyz ist atemberaubend – erfordert aber den Wechsel in die Wanderschuhe:
Auf den 1899 Meter hohen Berg kommt man nur zu Fuss – über 47 Kehren.
Foto: Stefan Zürrer
Jura & Drei-Seen-Land. Die Stimmungen am Etang de la Gruère,
einem kleinen Moorsee im Naturpark Doubs, sind zauberhaft. Das idyllische
Gewässer ist ab Saignelégier an der Grand Tour zu Fuss leicht erreichbar.
Foto: Ivo Scholz
Fribourg Region. Das direkt an der Grand Tour gelegene Städtchen Gruyères
ist ein Ort wie aus dem Bilderbuch. Bis heute konnte Gruyères mit dem
Schloss aus dem 13. Jahrhundert sein mittelalterliches Ortsbild bewahren.
Foto: Editions Berra
Swiss Tavolata
Wer reist, stellt sich immer wieder diese Frage: Wie lernt man ein fremdes Land am besten kennen? Die wahre Seele jedes Landes sind seine Bewohner.
Am besten begegnet man ihnen dort, wo sich die Familie trifft, wo Fremde zu Freunden werden:
zu Hause, am Esstisch.
Die Seele der Schweiz erfahren
Text: Jean-Pierre Ritler Bilder: Marco Zaugg, Jean-Pierre Ritler
Stolz steht das prächtige Bauernhaus aus
dem Jahr 1810 inmitten der weichen,
samtenen Emmentaler Hügellandschaft,
weit schweift von hier der Blick bis zu
den Berner Alpen. Sattes Grün, grosser
Garten, Hühner, Kaninchen, friedlich
weidende Rinder – ein Hof wie aus dem Bilder-
buch. Und ein Ort, der Sehnsüchte und Fragen
weckt. Wer wohnt hier? Wie sieht es drinnen aus?
Und wie lebt es sich dort?
Die Antwort kommt von Stefanie Gfeller-
Jaberg, die dort wohnt. Die aufgestellte, junge
Bäuerin öffnet dank dem Projekt Swiss Tavolata
(siehe folgende Seite) fremden Gästen die Tür zu ih-
rem Zuhause. Man setzt sich in die gemütliche
Bauernstube oder in den stimmungsvollen Gewöl-
bekeller, die Gastgeberin kocht und serviert kuli-
narische Köstlichkeiten: Rassig abgeschmecktes,
von Hand geschnittenes Natura-Beef-Rindstatar,
danach auf kleiner Flamme langsam geschmortes
Ragout von den eigenen Rindern mit Speck vom
Dorfmetzger und Äpfeln vom Hof. Der krönende
Abschluss des ausgiebigen Mahls ist ein ofenfri-
scher Eierrahmkuchen nach uraltem Familien-
rezept. Dafür feuert Stefanie den Holzofen schon
Stunden vor dem Besuch der Gäste an und backt
darin neben dem Dessert auch das eigene Brot.
Die Leidenschaft der Bäuerin ist ansteckend, ihr
Einsatz für möglichst naturnahe Produkte vorbild-
lich. Und ihre Motivation deckt sich mit jener der
Gäste, nur umgekehrt: «Es gefällt mir, die Welt zu
mir nach Hause zu holen.»
Stefanie Gfeller-Jaberg ist nur eine von vielen
Swiss-Tavolata-Bäuerinnen, deren Hof entlang der
Grand Tour of Switzerland liegt und die Gästen aus
aller Welt auf ihrer Schweizreise nicht nur einen
mySwitzerland 30 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
Menü«Gfeller- Jaberg»
Apéro-Häppchen
Rassiges,
handgeschnittenes
Natura-Beef-
Rindstatar vom
eigenen Hof
Langsam
geschmortes Ragout
aus Natura-Beef-Rind-
fleisch vom eigenen
Hof mit Speck vom
Dorfmetzger und
Äpfeln, abgelöscht mit
Süssmost, dazu gibt’s
Spätzli
Ofenfrischer
Eierrahmkuchen
nach altem Familien-
rezept mit Eiern
vom Schweikhof
Essen wie bei Freunden auf
dem Bauernhof. Stefanie Gfeller-
Jaberg öffnet dafür Garten, Stube
und Gewölbekeller.
Stefanie
Gfeller-Jaberg
Wichtrach BE
mySwitzerland 31 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
kulinarischen, sondern auch einen interkulturellen
Höhepunkt anbieten – egal ob im Tessin, im Wal-
lis, in der Westschweiz oder im Mittelland.
Wie etwa auch Eveline Ott in Sattel, zwischen
Schwyz und Rapperswil gelegen. Die gelernte
Köchin und Bäuerin überrascht die Gäste schon
zur Vorspeise mit einer Besonderheit: Heusuppe
im Brottöpfli. Eigentlich nichts anderes als eine
klassische Crèmesuppe – doch der Hauptbestand-
teil ist frisches Heu! Dieses kocht Eveline auf und
lässt es eine Stunde lang ziehen. Danach wird ab-
gesiebt und der Heusud wie eine Bouillon ver-
wendet, die zusammen mit Zwiebeln, Kartoffeln
und Rahm die Suppe ergibt. Keine Angst, das Heu
ist absolut sauber und stammt von den eigenen
Wiesen, welche die Standards der integrierten
Produktion erfüllen.
Als Hauptgang serviert Eveline eine köstliche
Kalbsbrätrolle, gefüllt mit Bärlauchpesto und um-
mantelt mit selbst gemachtem Strudelteig. Zum
Dessert gibt’s hausgemachte Glace, aromatisiert mit
selbst gebranntem Kirsch. Ihr Ziel als Gastgeberin
ist klar: «Ich liebe es, zu kochen und meinen Gäs-
ten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.» Bei ihren
Kochkünsten ist das wahrlich kein Problem!
Köstlich ist es bei allen Gastgeberinnen, doch
neben dem Genuss gibt es noch weitere Gemein-
samkeiten. So müssen zum Beispiel die Gerichte
aus einheimischen Produkten vom eigenen Hof
(mindestens 75 %) oder aus der Region stammen.
Das ist naturnahes Kochen, wie man es nur noch
selten findet. Für die Gäste lohnt es sich, vor dem
Essen einen Rundgang durch den Hof zu machen,
zu fühlen, zu riechen, zu erfahren, wie das wahre
Leben auf dem Land ist.
Der Erfolg von Swiss Tavolata kommt denn
auch nicht von ungefähr. Er beruht auf dieser Sehn-
sucht nach Authentizität, Traditionen, regionaler
Küche und hiesigen Produkten – ein angenehmer
Gegenpol zur schnelllebigen und globalisierten
Welt von heute. Dass man sich auf der Grand Tour
nicht nur auf köstliche Mahlzeiten, sondern auch
auf interessante Begegnungen freuen kann, macht
zweifellos Appetit auf mehr.
Swiss Tavolata: Zu Gast bei Einheimischen
Swiss Tavolata ermöglicht Gästen aus
dem In- und Ausland, in die Alltagswelt
von Schweizer Bäuerinnen einzutau-
chen, kulinarische Köstlichkeiten vom
Hof zu geniessen und Menschen ken-
nenzulernen. Die Gastgeberinnen kochen
und servieren in ihrem eigenen Haus –
die Gäste nehmen Platz in Küche, Stube,
Garten, Tenn oder Weinkeller. Durch die
einmalige Atmosphäre auf den Höfen
bietet Swiss Tavolata ein unvergessli-
ches Erlebnis. Gastgeberinnen gibt es
in der ganzen Schweiz, buchen kann
man im Voraus direkt auf der Website.
swisstavolata.ch
Bei den Swiss-
Tavolata-Bäuerinnen
kann man feinste
Schweizer Küche
ganz privat erleben.
Zubereitet aus den
eigenen Produkten
vom Hof oder aus
der Region.
mySwitzerland 32 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
Bäuerin und Köchin aus Leidenschaft:
Eveline Ott zaubert Feines vom eigenen
Hof auf den Teller.
Menü«Ott»
Apéro nach
s’Ottä Art
Heusuppe im
Brottöpfli
Kalbsbrätrolle
gefüllt mit Bärlauch-
pesto in haus-
gemachtem
Strudelteig,
Herzoginkartoffeln
und Gemüse
Dessertteller mit
hausgemachtem
Kirschglace
aus Eigenbrand
Swiss Tavolata
Eveline Ott
Sattel SZ
mySwitzerland 33 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
Lorem ipsum dolor sit amet consectetuer adipiscinelit
Familien
Der Schatz am Silbersee
Text : Christoph Zurfluh
Familien
Wie zwei Perlen liegen die Brissago-Inseln im Lago Maggiore.
Spitzmarke
D as Tessin macht seinem Ruf als
Sonnenstube der Schweiz alle
Ehre: Die Sonne lacht am stahl-
blauen Himmel und über dem
Asphalt flirrt die Luft. Der ideale
Moment, um in die entspannte
Welt des Hotels Albergo Losone einzutauchen.
Kaum angekommen, werden wir auch schon herz-
lich begrüsst und durch den verspielten Park zur
Rezeption geführt. Es gibt hausgemachten Eistee
beim Einchecken, eine kühle Beerensuppe als
«Amuse-Bouche» aufs Zimmer und beste Aussich-
ten auf zauberhafte Tage beim Blick aus dem Fens-
ter: Mehr als 500 Palmen machen die Umgebung
zum exotischen Tropengarten.
Als ich mich vom herrlichen Ausblick lösen
kann, sind die Kinder verschwunden. Da Bade-
mäntel und -latschen weg sind, schliesse ich auf
den Pool und mache mich auf den Weg ans Was-
ser: Eine Brücke führt von der mit Stroh ge-
deckten «Strandbar» über das
Schwimmbecken. Unter mir
tauchen meine Mädchen wie
die Delfine, und auf der Lie-
gewiese räkelt sich eine bunt
gemischte Hotelgesellschaft
im kühlen Schatten der
Bäume. Vertreten sind nicht
nur Familien, sondern auch
Paare jeden Alters – und auf-
fallend viele Grosseltern: Das
Kon zept der «drei Genera-
tionen» des Albergo Losone
scheint aufzugehen.
Auf die Idee, Grosseltern,
Eltern und Kindern den Rah-
men für eine gemeinsame
Auszeit zu bieten, ist Hote-
lier Diego Glaus auf einem
Trip durch den Urwald ge-
kommen. Beim Besuch eines
Eingeborenenstammes hat
ihn das soziale Mikrosystem
fasziniert: Dass vom Grossvater bis zur Enkelin je-
der von jedem profitiert, müsste doch eigentlich
auch als Rezept für entspannte Ferien funktionie-
ren. Tut es. Und mit einem ungewöhnlichen Ra-
batt sorgt das Albergo Losone noch für einen zu-
sätzlichen Anreiz: Der Altersunterschied vom
jüngsten zum ältesten Familienmitglied ergibt den
Preisnachlass pro Tag. «Damit konnten wir ein
Kundensegment gewinnen, das wir sonst verloren
hätten», ist Glaus überzeugt. «Die Gross eltern! Und
für einmal sind sie erst noch stolz auf ihr Alter.»
Vom ersten Motel zum Familienhotel
Der Ideenreichtum des erfolgreichen Hoteliers
kommt nicht von ungefähr: Sein Vater Charly rea-
lisierte bereits 1965 seine Vision vom ersten Motel
Europas. Da die Mittel knapp waren, hatten bei der
Eröffnung nicht alle Räume Fenster; diese Zimmer
kosteten vier statt sechs Franken pro Nacht. Nach
einigen Anlaufschwierigkeiten mauserte sich
Das Albergo Losone ist eine Legende: 14 Mal in Folge wurde es von der
«SonntagsZeitung» zum besten Familienhotel der Schweiz gekürt. Auf der Grand Tour of Switzerland machen wir hier Halt –
und gehen auf Schatzsuche.
Albergo Losone: Tropenfeeling unter dem makellosen Tessiner Himmel.
mySwitzerland 35 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
Über 35 Jahre quattro Technologie. Jetzt im Audi A6 sowie in 160 weiteren Audi Modellen. www.audi.ch
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1600 Kilometer
Fahrvergnügen.
Willkommen im Land des quattro.
das Motel zum Hotel, wurde bald mit Sternen be-
lohnt und von immer mehr treuen Gästen besucht.
Heute gehört das Albergo Losone zu den «Pre-
mium Swiss Family Hotels» – unter anderem mit
täglicher Kinderbetreuung von morgens bis abends
und attraktiven Angeboten für die Familie.
Reif für die Schätze der Insel
Es braucht schon die Magie des Lago Maggiore, um
meine Kinder am nächsten Tag raus aus dem Hotel
zu locken – und rein ins Vergnügen der als Familien-
destination ausgezeichneten Ferienregion Ascona-
Locarno mit ihrem riesigen Freizeitangebot. Aber
schliesslich befinden wir uns auf der Grand Tour of
Switzerland, und da warten viele Abenteuer: Wir
machen uns auf zur Schatzsuche auf den Brissa-
go-Inseln. «Wenn wir jetzt einen richtigen Schatz
finden würden», sinniert meine Älteste, während ihr
das Schokolade-Gelato auf die hellen Shorts tropft,
Wo Familien was erleben können.
e Braunwald, Märchenhotel Bellevue: Alpaka- oder Lamatrekking und Zwerg-Bartli-Weg
e Zermatt, Hotel La Ginabelle: Bade- und Spielparadies für Kinder am Leisee mit Matterhorn-Blick
e Reka-Feriendorf Hasliberg: Spannende Entdeckungen in der beeindruckend tiefen Aareschlucht
e Davos, Hotel Muchetta: Sagenhafte Abenteuer für Gross und Klein im Madrisa-Land
e Laax, Rocksresort: Familien-Biketour durch den Flimser Wald und vorbei am Caumasee
MySwitzerland.com/familien
«dann würde ich grad noch eine Woche hierblei-
ben.» – «Am besten würden wir dann das ganze
Hotel kaufen», meint ihre Schwester. «Warum
nicht?», denke ich, als wir an Bord des Schiffes ge-
hen und wenig später über den silbrig glitzernden
See Richtung Schatzinsel schaukeln.
Wir werden schliesslich reich belohnt – aller-
dings nicht mit einer Truhe voller Golddukaten,
sondern mit der bunten Exotik der «schwimmen-
den Gärten» von Brissago. Inmitten der üppigen
Vegetation verbringen wir ein paar vergnügte
Stunden – und sind einmal mehr überwältigt von
der Schönheit der Schweiz. Während ich mir be-
reits Gedanken mache über das nächste Ziel auf
unserer Grand Tour, diskutieren die Kinder zwi-
schen riesigen Bambusstämmen, ob wir das nächste
Mal nicht mit dem Zelt kommen und über Nacht
auf der Schatzinsel bleiben sollten. Wie richtige
Schatzsucher eben.
Zu den «schwimmenden Gärten»,
den Inseln von Brissago, gelangt
man nur mit dem Schiff. Ein Ausflug
in eine subtropische Parklandschaft,
der Gross und Klein begeistert.
mySwitzerland 37 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
Schweizer Städte
reloaded Bild: Roland Gerth
Trendquartiere
Sie sind berühmt für historische Stadtkerne und bekannt für mittelalterliche Bauten. Doch
Schweizer Städte zeigen sich auch modern und trendig. Wie St.Gallen mit dem Roten Platz,
gestaltet von der Künstlerin Pipilotti Rist.
Das im Jahr 1886 eröffnete Wasserwerk im Zentrum von Genf ist ein beliebter Treffpunkt für Kulturliebhaber. Nach dreijährigem Umbau
übernahm das Gebäude, das auch ein historisches Denkmal ist, seine Rolle als Theater.
Bild: Genf Tourismus
Frau Gerolds Garten im Trendquartier «Züri West» ist ein modularer Stadtgarten
mit eigenem Kräutergarten, frischer Küche, kleinen Shops, Kunst und bunten
Anlässen. Und natürlich ein wunderbarer Ort der Begegnung.
Bild: André Meier
Trendquartiere
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9 Uhr Cappuccino und Brioche, frisch aus Careddas Backstube
Einen Tag in Zürich West beginnt man am besten
im «Caredda». Den Kaffee bestellt man direkt an
der Bar. In der Bäckerei, durch eine Tür mit der
Bar verbunden, duftet es verlockend nach süssem
Hefeteig. In den Auslagen sind Paolo Careddas
Köstlichkeiten zu bewundern. Von Brioches mit
Aprikosenmarmelade, Schokolade oder Vanille-
crème bis zu den süssen Marzipanfrüchten: Mmh,
hier bleibt kein Wunsch unerfüllt. Paolo Caredda,
ursprünglich aus Ischia, hat sich einen Namen ge-
macht. Für seine Patisserie und die schönen Hoch-
zeitstorten ist er weit über Zürich hinaus bekannt.
10.30 Uhr Kunst von heute in einer Bierbrauerei von gestern
Ein Abstecher ins Löwenbräu-Areal empfiehlt sich
für alle, die sich für zeitgenössische Kunst interes-
sieren. Im denkmalgeschützten Gebäude der ehe-
maligen Brauerei sind heute namhafte Galerien und
Museen wie das Migros Museum für Gegenwarts-
kunst und die Kunsthalle Zürich untergebracht,
zudem ein Verlag und eine Buchhandlung, in der
man nach Herzenslust blättern und stöbern kann.
11.30 Uhr Shopping im Viadukt oder mit dem Fahrrad zu Frau Gerolds Garten
Ein Katzensprung entfernt liegen die Viaduktbögen
mit der Markthalle. Gleich links beim Eingang hat
es eine Bäckerei mit Sandwiches und Pralinen, et-
was für jeden Geschmack. Natürlich gibt es auch
Gemüse, Früchte, Fleisch und eine Riesenauswahl
an Käsesorten. Verlässt man die Markthalle durch
das gleichnamige Restaurant, steht man vor einer
Reihe cooler Läden, die sich in den Bögen einge-
nistet haben. Wem der Sinn nach Shopping steht,
der geht zu Fuss den Bögen entlang und findet at-
traktive Produkte – für Küche und Kleiderschrank.
Wen aber die Entdeckerlust packt, der schnappt
sich im weiss-grünen Container beim Bogen 25
ein Velo. Gegen ein Depot kann man es für einen
Tag gratis ausleihen. Nun heisst es in die Pedalen
treten, vorbei an den aufgespannten Regenschir-
men über den Tischen der «Geroldchuchi», einem
Restaurant abseits der ausgetrampelten Pfade. In der
Nähe liegt Frau Gerolds Garten. Dieser modulare
Stadtgarten wurde 2012 als ein Ort der Begegnung
eröffnet. Es empfiehlt sich eine Erfrischung an einer
In den spannenden Stadtquartieren lohnt es sich, das Auto mal stehen zu lassen.
Das trendige «Züri West» zum Beispiel lässt sich perfekt zu Fuss oder per Velo erkunden.
Text: Vanessa Simili
Früher Bier, heute Kunst: das Löwenbräu-Areal.
Was das Herz begehrt: Shopping in den Viaduktbögen.
Der 26 Meter hohe
Freitag-Turm besteht aus
17 aufeinander gestapelten
Frachtcontainern.
mySwitzerland 44 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
der Bars, bevor man den aus aufgetürmten Fracht-
containern bestehenden Freitag-Turm raufsteigt.
Freitag ist die Marke der Grafikdesigner Markus
und Daniel Freitag: Ihre Produkte aus LKW-Planen
für Arbeit und Freizeit sind legendär. Und zuoberst
auf der Plattform ist die Aussicht grossartig. Frau
Gerold sieht nie hübscher aus als von hier oben.
13 Uhr Mittagessen an der Limmat
Nach dem Container-Turm ist es Zeit, weiterzu-
radeln, und zwar zum Bogen 33. In einem Keller
sind dort Objekte aus gut und gerne 80 Jahren De-
signgeschichte versammelt. Auch der Innenhof ist
ein reizvoller Anblick: Gartenstühle, Gartentische
und ein auf dem Asphalt gestrandetes Segelschiff.
Von hier ist es nicht mehr weit zum «Sphères»,
einer urbanen Oase, in der man nah an der Limmat
und umgeben von einem Büchermeer was Kleines
essen kann: Neben einer Bar ist das «Sphères» auch
Buchhandlung, Bühne und Verlag.
15 Uhr Stadionbrache und Museum für Gestaltung
Von hier führt ein schöner Radweg flussabwärts bis
zur Werdinsel. Am und im Stadtfluss Limmat lässt
es sich herrlich relaxen und auch baden. Wer Lust
auf urbane Natur und Kultur hat, steuert direkt die
Brache des ehemaligen Fussballstadions Hardturm
an, auf der das grösste Urban-Gardening-Projekt
Zürichs angesiedelt ist. Von hier gelangt man schnell
zum Toni-Areal. Wo vor Jahren ein Molkerei-
betrieb war, ist 2014 mit dem Einzug der Zürcher
Hochschule der Künste ein Campus entstanden.
Ein lohnender Tipp für einen Besuch ist das dazu-
gehörige Museum für Gestaltung, das bedeu-
tendste Schweizer Museum für Design und visu-
elle Kommunikation.
17 Uhr Apéro im Parterre
oder unter den Wolken
Im Hotel Rivington & Sons am Fuss des Prime To-
wer treffen sich nach 17 Uhr nicht nur Busi-
ness-Leute zu Feierabendbier und Aperol Spritz.
Das Interior Design im New York Style stammt
aus den 1930er- bis 50er-Jahren und «die Ladies
und Gents am Tresen sind up to date», versprechen
die Geschäftsführer. Eigentlich ist ja das Hotel
Frau Gerolds Garten
ist eine charmante grüne
Oase in «Züri West».
Hübsches Motiv: die Schirme von der Geroldchuchi.
Wo heute ein Museum ist, floss früher Milch.
mySwitzerland 45 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
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© UBS 2016. Alle Rechte vorbehalten.
Trendquartiere in Schweizer Städten.
e Basel, Kleinbasel: Eine Tanz-Performance in der Kaserne Basel an der Klybeckstrasse erleben
e Winterthur, Sulzer-Areal: Auf einer Führung das trendige Industriequartier entdecken
e Lausanne, Flon-Quartier: Auf der Dachterrasse des Friends Café die Aussicht geniessen
e Genf, Quartier des Bains: Das Musée d’art moderne et contemporain (Mamco) besuchen
MySwitzerland.com/staedte
Rivington & Sons kein Hotel: Es hat keine Zimmer,
dafür Vorhänge wie Wasserfälle. Wer zum Apéro
mehr Aussicht geniessen will, steigt in den Lift und
drückt den obersten Knopf. Das «Clouds», die Bar
zuoberst im Prime Tower, bietet auf über 100 Metern
Höhe den besten Ausblick weit und breit.
18.30 Uhr Abendessen im Restaurant, das nicht wie eines aussieht
Ein Restaurant mit Charakter ist das «Rosso». Der
Eingang liegt etwas zurückversetzt an der Gerold-
strasse. Meint man, ihn verfehlt zu haben, ist man
richtig. Die einzige Tür in der langen Fensterfront
beeindruckt durch ihre Schlichtheit und im Kamin
brennt manchmal ein Feuer. Pizza – eine der bes-
ten in Zürich – gibt’s aus dem Holzofen. Gegessen
wird an Holztischen. Küchenchef Ivo Müller wählt
seine Produkte sorgfältig aus, achtet auf Qualität
und kauft gern direkt beim Produzenten ein.
20 Uhr Nach dem Theater ab ins Exil
Im «Schiffbau» entstehen längst keine Schiffe mehr,
dafür winkt ein hochkarätiges Abendprogramm.
Man betritt die imposante Halle und blickt durch
beschriftete Glasfronten in das stimmungsvolle und
edle Restaurant LaSalle. «Im Föifi» – im Kreis 5 –
sind drei Spielstätten des Schauspielhauses Zürich
beheimatet. Oder man geniesst ein cooles Live-
konzert im Jazzclub Moods, in dem lokale und in-
ternationale Bands aus Jazz, Funk, Soul und Elek-
tro mit mehr als 300 Konzerten pro Saison den
Ton angeben. Zu später Stunde kann man sich
noch getrost ins Nachtleben stürzen, die ersten
und besten Adressen befinden sich in Gehdistanz:
«Helsinki», «Supermarket» oder ab ins «Exil»!
Zuoberst im 126 Meter hohen Prime
Tower lockt die Bar Clouds.
Das «Schiffbau» ist Theater,
Restaurant und Jazzclub in einem.
171
2
3
45
678910
11
1213
vv
14
15
16
19
18
1 Konditorei Caredda
2 Löwenbräu-Areal 3 Markthalle
4 Viaduktbögen 5 Veloverleih Züri rollt
6 Geroldschuchi 7 Freitag-Turm
8 Frau Gerolds Garten 9 Rosso 10 Bogen 33
11 Sphères 12 Radweg zur Werdinsel
13 Hardturm-Stadionbrache 14 Museum für Gestaltung
15 Prime Tower: Hotel Rivington&Sons und Clouds
16 Schiffbau: LaSalle, Moods und Theater
17 Helsinki 18 Supermarket 19 Exil
HB v
Limmat
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dst
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e
mySwitzerland 47 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
Waadtland. Im Lavaux am Genfersee, das zum UNESCO-
Weltkulturerbe zählt, führt die Grand Tour durch Rebberge und
pittoreske Winzerdörfer wie zum Beispiel Cully.
Foto: Ivo Scholz
Der Weg ist das Ziel
Die Grand Tour führt durch atemberaubende Landschaften, vorbei an zahlreichen Höhepunkten.
Wie der Name sagt, sorgen die Traumstrecken für ein einzigartiges Fahrvergnügen.
Traumstrecken
Bern-Berner Oberland. Mit dem türkisfarbenen Wasser des
Thunersees im Vordergrund und der Bergkette am Südufer sorgt
die Grand Tour auf diesem Abschnitt für spektakuläre Ausblicke.
Foto: Martin Maegli
Wallis. Mit dem Furkapass erreicht die Grand Tour auf 2429 m ü. M.
ihren Höhepunkt. In dieser eindrücklichen Gebirgslandschaft entspringt
am Rhonegletscher der gleichnamige Fluss.
Foto: Ivo Scholz
Graubünden. Von der Passhöhe auf 2383 m ü. M. windet sich die Flüela-
passstrasse, die von Davos nach Susch im Unterengadin führt, in zahlreichen
Kurven durch die ursprüngliche Berglandschaft ins Tal hinunter.
Foto: Andreas Gerth
Regionale TourenDie Grand Tour bietet viele landschaftliche und kulturelle Höhepunkte. Um Regionen und ihre Besonderheiten zu entdecken, lohnt sich manchmal eine Zusatzschleife. MySwitzerland stellt vier regionale Thementouren vor.
Herausgepickt
Die Fribourger Geheimtipp-Tour Fribourg Region
Wunderschöne Seen, ein städtisch-kulturelles Zentrum und ein urtümlich-wildes Voralpengebiet – die Region von Fribourg ist extrem
vielseitig und die Sehenswürdigkeiten sind meist echte Geheimtipps. Wie etwa der Greyerzersee, den man mit Pedalo, Ruder-
oder Segelboot erkunden und geniessen kann. Oder die Grande Cariçaie, eines der schönsten Naturschutzgebiete Europas am
Südufer des Neuenburgersees. Oder die Altstadt von Fribourg mit der Kathedrale und den wunderschönen mittelalterlichen
Gebäuden. Auf dieser Tour finden sich noch zwölf weitere Geheimtipps, die man gesehen haben muss. Viel Spass beim Entdecken!
1 fribourgregion.ch/einzigartig
1
mySwitzerland 56 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
2
1 4
Lust auf weitere regionale Touren?
Webcode: G72940
Textilland Explorer Tour Ostschweiz / Liechtenstein
Die Tour, auf der man das reiche textile Erbe der Ostschweiz erleben
kann, führt rund um die Stadt St. Gallen und verbindet den Bodensee
mit dem Appenzellerland. Zu bewundern gibt es die schönsten textilen
Sehenswürdigkeiten der Region – von Museen über Bauten bis zu
attraktiven Geschäften. Die Tour zeigt nicht nur das Textilland von sei-
ner besten Seite, auch die landschaftlichen Schönheiten überzeugen.
Gut zu wissen: Wer die Zeit an einem der faszinierenden Orte vergisst,
kann die Tour problemlos kürzen. Diese empfehlenswerte Rundtour
kann man von verschiedenen Orten aus beginnen.
2 textilland.ch
Die Zeit-Tour Jura & Drei-Seen-Land
Diese Tour ist eine Zeitreise durch den wilden und faszinierenden
Jura am westlichen Rand der Schweiz. Sie beginnt in Neuenburg,
einer Stadt mit einer über tausendjährigen Geschichte, und führt in
die Uhrenstädte La Chaux-de-Fonds und Le Locle. Beide Orte sind
eine Art Referenzzentrum für die Uhrenindustrie und gehören heute
zum UNESCO-Welterbe. Weiter führt der Weg den Windungen
des Doubs entlang und durch das Hochtal von La Brévine. Das
Val de Travers ist die Heimat der grünen Fee, des Absinth, und die
Felsarena des Creux-du-Van bildet den fulminanten Schlusspunkt.
3 j3l.ch/zeitroute
Die 9 Pässefahrt Graubünden
Die Fahrt über neun Bündner Pässe ist nicht nur kurven- und aus-
sichtsreich, sie steckt auch voller Touring-Highlights. Sie führt zu
Gletschern und Palmen, durch drei Sprachregionen sowie zu drei
UNESCO-Welterbestätten. Der Ofenpass zum Beispiel bietet das
grosse Naturerlebnis und weite Ausblicke auf der Fahrt entlang des
Schweizerischen Nationalparks, der Berninapass begeistert mit
dem fantastischen Blick auf die Berninagruppe mit dem Morteratsch-
gletscher und der Splügenpass führt von der Viamala nach Italien
durch historische Passdörfer. Gute Fahrt – die Kurve ist das Ziel.
4 graubuenden.ch/paessefahrt
2 3
4
3
mySwitzerland 57 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
Auf der Grand Tour lohnt sich ein Halt in Basel. Am Rheinknie paaren sich Kunst und Architektur zu
einem einzigartigen Erlebnis, das mit dem Neubau des Kunstmuseums von Christ& Gantenbein Architekten
um einen Höhepunkt reicher ist.
Kunstmuseum Basel
Museales Dreieck
Text : Monique Rijks
Neu- und Hauptbau des Kunstmuseums Basel.
mySwitzerland 58 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
S o stellt man sich ein modernes Schloss
vor: Monumental und einladend zu-
gleich, selbstbewusst, ohne aufdringlich
zu wirken. Und schön. Vor der impo-
santen Backsteinfassade bleibt man erst
einmal bewundernd stehen und staunt
über die raffinierte Struktur und das Spiel mit Licht
und Schatten im Mauerwerk. Der neue Erweite-
rungsbau des Kunstmuseums Basel der jungen Bas-
ler Architekten Christ&Gantenbein ragt gegenüber
dem Hauptbau aus dem Jahr 1936 in den Himmel.
Seine Präsenz verwandelt die einst profane Kreu-
zung in einen markanten Platz, der die beiden Mu-
seumsgebäude auf selbstverständliche Weise verbin-
det. Die Erweiterung macht das Kunstmuseum um
fast einen Drittel, nämlich 2740 Quadratmeter, at-
traktiver.
Das neue Museumserlebnis beginnt im licht-
durchfluteten Foyer und dem Innenhof des
Hauptbaus, wo das Bistro und die Ateliers für Art
Education mit ihren grossen Fensterfronten und
Glastüren für eine sympathische Campus-Stim-
mung sorgen. «Von hier können sich die Gäste
durch rund 10 000 Quadratmeter Ausstellungsflä-
che treiben lassen», erklärt Stefan Charles, der
kaufmännische Direktor des Kunstmuseums und
Projektleiter des Neubaus.
Der Hauptbau wird künftig mit Arbeiten aus der
Zeit zwischen dem 15. Jahrhundert und 1960 be-
spielt. In den grosszügigen Räumen des Neubaus
finden die Sonderausstellungen statt. Aber nicht
nur: Auf drei der vier Etagen werden Werke aus
den Jahren zwischen 1960 und 1990 präsentiert.
Kunst ab 1990 ist nach wie vor im Museum für
Gegenwartskunst zu sehen, das ebenfalls zum
Kunstmuseum gehört und unten am Rhein steht.
«Der Neubau gibt uns die Möglichkeit, mehr
Werke aus unserer Sammlung gleichzeitig zu zei-
gen», freut sich Charles. Diese Perspektive lässt nicht
nur sein Herz höherschlagen, die gesamte Kunst-
welt ist gespannt. Schliesslich wurde das Kunstmu-
seum vor drei Jahren von der Londoner «The
Times» als eines der fünf besten Museen der Welt
eingestuft. Es ist im Besitz der weltweit ersten öf-
fentlichen Sammlung des berühmten Amerbach-
Kabinetts durch den Ankauf im Jahr 1661. Aus
seinen reichen Beständen sind auch umfangreiche
Werkgruppen von Hans Holbein und Arnold
mySwitzerland 59 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
Luzern
Zürich
Schaffhausen
Lugano
Gstaad
MartignyZermatt
Brig
Interlaken
Locarno
Chur
St. Moritz
Tirano
St. Gallen
Appenzell
Rigi
Stanserhorn
DavosEngelberg
Titlis
BrienzerRothorn
JungfraujochSchilthornLausanne
Rochers-de-NayeGlacier 3000
Gornergrat
Domodossola
Matterhorn GlacierParadise
Genève
Chamonix-Mont Blanc
Bern
Basel
Neuchâtel
Fribourg/Freiburg
Pilatus
Montreux
Touring mit dem öffentlichen Verkehr.
Die Grand Train Tour of Switzerland.Die Grand Train Tour of Switzerland vereint die schönsten Panorama-
reisen zu einem einmaligen Reiseerlebnis. Sie verbindet die High-
lights des Schweizer Öffentlichen Verkehrs und ist ganzjährig
erlebbar. Sie können an jedem beliebigen Punkt entlang der
Strecke starten. Die Grand Train Tour startet beispielsweise in
Zürich, der multikulturellen Metropole der Schweiz. Als erstes
führt die Tour von Zürich nach St. Gallen, anschliessend
an Bord des Voralpen-Express nach Luzern und wei-
ter auf der Golden Pass Line nach Interlaken und
Montreux. Vom Genfersee nehmen Sie Fahrt auf
nach Martigny, Brig und Zermatt, wo schon der
Glacier Express Richtung Chur und St. Moritz
wartet. Im mondänen Kurort haben Sie gleich
zwei Möglichkeiten die Reise nach Lugano
fortzusetzen: im Sommer mit dem Bernina
Express und dem Bernina Express Bus und
im Winter mit dem Palm Express (Postauto).
Mit dem Wilhelm Tell Express geht’s danach
nach Luzern und von dort zurück nach Zürich.
Glacier Express Klassik. Die Fahrt im Glacier Express ist eine derjenigen Panoramareisen im Zug, die im In- und Aus-
land für Begeisterung sorgen. Erleben auch Sie den Klassiker der Schweizer Panoramafahrten!
Mit dem «langsamsten Schnellzug der Welt» fahren Sie innerhalb von rund acht Stunden
von Zermatt ins mondäne St. Moritz. Dabei geht es über 291 Brücken und durch 91 Tunnels,
entlang unberührter Landschaften, tiefen Tobeln bis hinauf zum 2033 Meter hoch gelegenen
Oberalppass. Sie gelangen auf eine unbeschreibliche Weise vom Wallis ins Engadin.
Glacier Express und Bernina Express.Reisen Sie mit den beiden berühmten Panoramazügen von West nach Ost und von Nord
nach Süd durch die Schweizer Alpen. Im langsamsten Schnellzug der Welt – wie sich
der Glacier Express auch nennt – fahren Sie von Zermatt über den Oberalppass bis nach
St. Moritz. Dort geht es im Bernina Express über den Berninapass bis nach Tirano (Italien),
um dann in den Bernina Express-Bus einzusteigen. Dieser bringt Sie hinunter ins Veltlin
und weiter in den Süden bis nach Lugano.
Zwei oder mehrere Tage unterwegs entlang der Grand Train Tour of Switzerland.Entdecken Sie Teilstrecken der Grand Train Tour in unterschiedlichen Kombinationen mit
mindestens einer Übernachtung. Bei allen Angeboten haben Sie immer die Möglichkeit,
mehr Zeit an einem Ort zu verbringen – zum Beispiel für weitere Ausflüge in der Region.
Lassen Sie sich inspirieren.
Buchung: Preisinformationen und Buchung der Angebote auf sbb.ch/touring
oder beim STC Service Centre unter 0848 777 077 (zum Ortstarif).
Böcklin hervorzuheben. Weitere Schwerpunkte bil-
den Meisterwerke der Klassischen Moderne, von
Pablo Picasso bis Gerhard Richter.
Schwellenangst muss niemand haben. Kunst und
Architektur gehören zum Selbstverständnis der Bas-
ler wie das Wasser zum Rhein – und werden unver-
krampft dargeboten und genossen. Hier findet nicht
nur jedes Jahr im Juni die weltweit gerühmte Art
Basel statt. In den historischen Gassen und den
grosszügigen Boulevards reihen sich die Galerien
dicht an dicht und auf nur 37 Quadratkilometern
Stadtfläche sorgen über 40 Museen für ein ebenso
konzentriertes wie buntes Kulturleben.
Wer nach Basel kommt, erlebt ein eindrückli-
ches Zusammenspiel von hochstehender Architek-
tur und erstklassiger Kunst in einer überschau-
baren, charmanten Umgebung, schwärmt Sam
Keller, Direktor der Fondation Beyeler und Ex-Di-
rektor der Art Basel, von seiner Heimat: «Die kur-
zen Distanzen zwischen herausragenden Sehens-
würdigkeiten, der Charme der Stadt und die Nähe
zur umliegenden Natur bieten den Gästen ein ein-
zigartiges Erlebnis.»
Weitere Art Museums of Switzerland an der Grand Tour. e Basel, Tinguely Museum: Die grösste Werksammlung von Jean Tinguely weltweit
e Basel, Fondation Beyeler: Das meistbesuchte Museum der Schweiz mit einer Sammlung von Weltrang
e Bern, ZPK & Kunstmuseum: «Chinese Whispers», chinesische Kunst aus der berühmten Sigg Collection
e Genf, Mamco: Genfs führendes Museum für Gegenwartskunst mit bedeutenden Sonderschauen
e Lausanne, Musée de l’Elysée: Eines der weltweit führenden Museen für Fotografie
e Lugano, LAC: Neustes Schweizer Kunstmuseum. «Press Art: Da Picasso a Warhol», Mai bis August 2016
e Zürich, Kunsthaus: Grosse Sonderausstellung zum 50. Todestag von Alberto Giacometti ab Oktober 2016
e Zürich, Museum für Gestaltung: Schaudepot mit über 500000 Design- und Gestaltungsobjekten
MySwitzerland.com/artmuseums
Mit dem Erweiterungsbau von Christ&Gantenbein Architekten
stehen dem Kunstmuseum neue Ausstellungsräume
zur Verfügung. Worauf freuen Sie sich besonders?
«Auf den zusätzlichen Platz! Planten wir bis anhin Sonderaus-
stellungen, mussten wir das zweite Obergeschoss des Altbaus
räumen, das heisst Gemälde und Skulpturen der Sammlung
zugunsten der Werke der jeweiligen Sonderausstellung abräu-
men und zwischenlagern. Dieses Entweder-oder gehört der
Vergangenheit an. Der Altbau des Museums wird wieder auf
‹klassische› Weise zu einer eher statischen Präsentation der
berühmten Sammlung von Holbein bis Picasso genutzt, wäh-
rend wir mit dem Erweiterungsbau nun eine Plattform haben,
die wir dynamischer bespielen können.»
Die Eröffnungsausstellung trägt den Titel «Sculpture
on the Move». Was erwartet die Besucher?
«Wir zeigen Skulpturen, die zwischen 1946 und heute entstanden
sind, fangen bei Constantin Brancusi und Alberto Giacometti an
und spinnen den Faden bis zu zeitgenössischen Künstlern wie
etwa Damien Hirst oder Monika Sosnowska. So wird ersichtlich,
wie stark und vielseitig sich die traditionelle Skulptur in Bewe-
gung gesetzt hat, wie sie abstrakter wird, sich dem banalen
Alltagsobjekt nähert oder sich in der Landschaft entgrenzt.
Arbeiten, die ab den 1990er-Jahren entstanden sind, werden
im Museum für Gegenwartskunst ausgestellt, das weiterhin
unser Zentrum für zeitgenössische Kunst sein wird.»
Kunstmuseum Basel
Ausstellungsraum im Neubau des Kunstmuseums
Basel mit Oberlicht.
Interview mit Dr. Bernhard Mendes BürgiDirektor des
Kunstmuseums Basel
mySwitzerland 61 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
Schloss Lenzburg
Ritter für einen TagText: Lucas Roos
Auf der Grand Tour kann man vielerorts Abstecher in die Vergangenheit machen. Etwa auf Schloss
Lenzburg, wo die Besucher von Kreuzrittern, Schlossherren und Prinzessinnen begrüsst werden.
Erhaben thront das Schloss Lenzburg auf
dem 504 Meter hohen Schlossberg.
mySwitzerland 62 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
Weitere Schlösser und Burgen an der Grand Tour.
e Aargau Region, Schloss Wildegg: Ein Erlebnisort der Geschichte und der historischen Gartenkultur
e Berner Oberland, Schloss Oberhofen: Romantische Schlossanlage am See mit imposantem Bergfried
e Waadtland, Château de Prangins: Barockschloss mit eindrücklichem historischem Nutzgarten
e Ostschweiz / Liechtenstein, Schloss Arenenberg: Wunderschöne Anlage mit französischem Flair
e Tessin, Burgen von Bellinzona: Wehranlage aus dem 15. Jahrhundert und UNESCO-Weltkulturerbe
MySwitzerland.com, Webcode: 25173 / dieschweizerschloesser.ch
der Burg aufleben: Das Leben
von anno dazumal wird – wie in
andern Räumen auch – mittels
Stimmen und Schattenfilmen
aus der Vergangenheit präsen-
tiert. Über die Wand des Wohn-
turms huschen Damen in festli-
chen Gewändern und edle
Ritter – dazu erklingt feierliche
Musik. Von hier geht es über
eine steile Wendeltreppe auf die
Zinne, von der man einen wun-
derbaren Ausblick auf die Jura-
kette und die Stadt Lenzburg
geniesst.
Nicht weniger spannend
werden einem im Ritter- und
Drachenschloss aber auch die
Wohnkultur vom Spätmittelalter
bis ins 19. Jahrhundert oder das
Thema Krieg und Konflikte vor-
gestellt. Und wer echtes Gänse-
hautfeeling sucht, macht einen Abstecher ins Ge-
fängnis. In den beiden originalen Zellen aus dem
17. Jahrhundert und in der Folterkammer kann man
die unangenehmen Bedingungen des Strafvollzugs
aus jener Zeit hautnah erleben. Auch die Kinder
dürfen sich auf gruselige Erlebnisse freuen: Im
Kindermuseum können die Kleinen selber entschei-
den, ob sie in der «Fauchihöhle» einem Drachen
begegnen wollen, ob sie die Fabelwesen erforschen
oder ganz einfach mal Prinzessin und Prinz, Ritter
oder Räuber sein möchten.
Der Rundgang durch die Jahrhunderte macht
hungrig und durstig. Im Schlosscafé kann man –
natürlich in ritterlichem Ambiente – die Eindrücke
Revue passieren lassen, sich ausruhen und stärken.
Schliesslich warten noch 17 weitere Schlösser und
Burgen darauf, besucht zu werden, erlebbar ge-
macht vom Verein «Die Schweizer Schlösser» in
zehn Kantonen und drei Sprachregionen.
Auf dem hundert Meter hohen Berg
bei Lenzburg im Kanton Aargau
hauste einst ein Drache. Die Ritter
Wolfram und Guntram erschlugen
ihn und durften fortan auf dem
Drachenfelsen wohnen. So erzählt
eine Sage die Entstehung von Schloss Lenzburg,
eine der schönsten und bedeutendsten Höhenbur-
gen der Schweiz. Das Schloss, das seit 1987 ein be-
liebtes historisches Museum ist, wurde im Jahr 1077
als «Castellum Lenciburg» erstmals erwähnt.
Wer den Bau heute betritt, fühlt sich schon
nach wenigen Augenblicken zurück in die Ritter-
zeit versetzt. Die vier thematischen Ausstellungen,
von denen sich alle Altersgruppen angesprochen
fühlen, vermitteln die Geschichte des Schlosses ak-
tiv und machen sie auf attraktive Art erlebbar. Die
Ausstellung «Rittertum und Adel» im Wohn- und
im Südturm lässt zum Beispiel die Frühgeschichte
Im Schlosshof lassen Gaukler und Hofnarren das Mittelalter aufleben.
mySwitzerland 63 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
Zu Gast
Hôtel de Gruyères Ô
Gruyères, Fribourg Region
Nach einem Touringtag voller Höhepunkte ist dieses Hotel ein wunder-
bar stiller Rückzugsort: Das höchst charmante und authentische Haus
mit Sicht auf das Schloss liegt am Fuss der Voralpen, mitten im Dorf-
kern von Gruyères. Das Spa ist frisch renoviert und die 37 gepflegten
und rustikalen Zimmer bieten einen herrlichen Blick auf die Bergwelt.
1 gruyereshotels.ch
Hotel Schweizerhof Luzern Ö
Luzern, Luzern-Vierwaldstättersee
Ein Prachtbau am See: Tradition und Innovation prägen das sympathi-
sche Fünf-Sterne-Festival-Hotel, geführt in fünfter Generation. Die
neuen, raffiniert eingerichteten Themen-Zimmer nehmen Bezug auf
Schriftsteller, Musiker oder Schauspieler, die hier einst zu Gast waren.
Ein Genuss sind auch die exzellente Küche und die Bar mit Live-Musik.
3 schweizerhof-luzern.ch
Stump’s Alpenrose Wildhaus, Ostschweiz/Liechtenstein
Im ländlichen Toggenburg, hoch über dem Talboden, darf man sich
auf den herzlichen Charme eines Landhotels, aber auch auf sinnliche
Genüsse freuen. Vom Wildbret aus eigener Jagd bis zu feinen vegeta-
rischen Kreationen: Im familiengeführten Hotel legt man seit mehr als
hundert Jahren Wert auf Regionalität und persönlichen Service.
4 stumps-alpenrose.ch
Beatus, Wellness- & Spa-Hotel Ö
Merligen, Bern-Berner Oberland
Ein wahrer Badetraum: Das direkt am Thunersee gelegene Haus ver-
fügt über einen herrlichen Park mit eigenem Sandstrand und ein Erleb-
nis-Solebad im Freien. Mit den stilvoll designten Zimmern, der 2000 m2
grossen Wellness- und Spa-Landschaft mit Seesicht und der feinen
Gourmetküche der ideale Ort, um sich von einem Touringtag zu erholen.
2 beatus.ch
Willkommen zu HauseWie schön, nach einem ereignisreichen Tag auf der Grand Tour in einem gastfreundlichen Hotel anzukommen und sich sofort wohlzufühlen. In diesen Hotels kann man den Tag wunderbar ausklingen lassen – und sich bereits auf den nächsten freuen.
mySwitzerland 64 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
Hotels entlang der Grand Tour
Entdecken Sie weitere erholsame Touringhotels:
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5
76
4
1
3
Beau-Rivage Hotel Ä
Neuenburg, Jura & Drei-Seen-Land
Weiter Blick, weiter See: Diese elegante Oase an der Seepromenade
Esplanade am Neuenburgersee verzaubert mit grandioser Alpensicht.
Stilvolle Zimmer, eine gepflegte internationale und regionale Küche und
das Spa mit Hamam sorgen fürs Wohlbefinden. Wer Lust hat, kann
in der Uhrmacherei seine eigene Uhr kreieren, bevor die Tour weitergeht.
8 beau-rivage-hotel.ch
TCS Camping Lugano Muzzano Muzzano, Tessin
An paradiesischer Lage direkt am Ufer des Luganersees fällt es
einem leicht, das Dolcefarniente zu geniessen. Mit seinen Wasser-
sportangeboten, dem Animationsprogramm, einem gemütlichen
Restaurant und einer Grillstelle ist dieses Camping der ideale Ort für
einen aktiven oder erholsamen Zwischenstopp auf der Grand Tour.
6 tcs-camping.ch/muzzano
Parkhotel BeauSite À
Zermatt, Wallis
Ensemble mit Stil: Das Haus, das Belle Epoque und Chaletstil raffiniert
kombiniert, bietet einen prachtvollen Blick aufs Matterhorn. Für Genies-
ser gibt’s eine Turmsuite mit Dachkuppel und einen Wellnessbereich mit
Indoor-Pool, Saunen und Hamam. Mit köstlichen Themendinnern und
lockeren Grillabenden ist auch für kulinarische Abwechslung gesorgt.
7 parkhotel-beausite.ch
Hotel Chesa Salis Ã
Bever, Graubünden
Der Charme des Privaten: Dieses altehrwürdige Engadiner Herrenhaus
wurde im Jahr 1590 erstmals erwähnt. Mit seiner Sgraffito-Fassade,
dem antiken Mobiliar und traditionellen Arvenstuben, in einem herrlichen
Garten im alten Dorfteil von Bever. Auch dank der köstlichen regionalen
Küche voller Raffinesse wird es einem in diesem Haus an nichts fehlen.
5 chesa-salis.ch
mySwitzerland 65 #VERLIEBTINDIESCHWEIZ
GRAND TOURof Switzerland
Touring Map
Schweiz . Switzerland . 1 : 275 000
ap
Grand-Tour-Karte
Die Strassenkarte von Hallwag Kümmerly + Frey
mit markierter Route ist das ideale Hilfsmittel, um
dieGrand Tour of Switzerland zu entdecken. Diese
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Bahnreisen
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Schweiz Tourismus empfiehlt
Herausgeber
Schweiz Tourismus
Tödistrasse 7
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Schweiz
Redaktionsleitung
Livia Eberhard, Schweiz Tourismus
Gestaltung
Festland AG, St. Gallen/Zürich
Schweiz Tourismus, Zürich
Fotos
Titel:
Stephan Schacher
Seite 45 (Toni Areal):
Allreal/G. Potkonjak
Seite 66 (Nikon):
Robert Bösch
Übrige Bilder:
Mit freundlicher Genehmigung
der Partner
Druck
Stämpfli AG, Bern
Auflage
310 000 Exemplare
Sprachen
Das Schweizer Ferienmagazin
mySwitzerland erscheint zweimal
jährlich in den Sprachen Deutsch,
Französisch, Italienisch, Englisch,
Niederländisch und Spanisch.
Schweiz Tourismus empfiehlt
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Schweiz digital
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Spannende Storys
auf der Grand Tour
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FRANKRE ICH
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Die Grand Tour of Switzerland ist eine Routen-Empfehlung auf dem bestehenden Schweizer
Strassennetz. Das Befahren der Route erfolgt auf eigenes Risiko. Schweiz Tourismus und der
Verein Grand Tour of Switzerland übernehmen keine Haftung für bauliche Änderungen, Umleitungen,
Signalisierungen, besondere Ereignisse und Sicherheitsbestimmungen auf der Route.
Hidden Places Seiten 18–29
1 Montagnola
2 Seengen
3 Basel
4 Grosser Mythen
5 Etang de la Gruère
6 Gruyères
Schweizer Städtereloaded Seiten 38– 43
7 Roter Platz, St.Gallen
8 BFM, Genf
9 Frau Gerolds Garten, Zürich
Der Weg istdas Ziel Seiten 48– 55
10 Cully
11 Thunersee
12 Furkapass
13 Flüelapass
Die Grand Tour of Switzerland Die Grand Tour of Switzerland vereint auf ihren über 1600 Kilometern die
kulturellen und landschaftlichen Höhepunkte der Schweiz. Die Route führt
über 5 Alpenpässe, an 22 Seen entlang und zu 11 UNESCO-Welterbe-
stätten. Sie bietet von Basel, Genf und Lugano her Zugang und kann im
Inland von jedem beliebigen Punkt aus gestartet werden.
Die Grand Tour ist im
Uhrzeigersinn signalisiert.
0 20 40 80 km
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