#1 normannenecho april 2014
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1 2014 April Normannenecho
ECHONORMANNEN
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WIRAR-BEI-TENFÜR GRAZ
AUSPRIN-ZIP!
MUTIG FÜR EINE SICHERE ZUKUNFT
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3 2014 April Normannenecho
I NHALT
Vorstellungder Fuxia
6
16
15
EDITORIAL
WORTeX & Phil.X
PILGERREISE NACH
JERUSALEM
4 EDITORIAL
20
Liebe Bundes- und Kartellbrüder!
Es freut mich ganz besonders, dass es nach einige Zeit wieder unsere altbekannte Verbindungszeitschrift – das ‚Normannenecho‘ – gibt. Nachdem ich die Tätigkeit von meinem Vorgänger Bundesbruder Christopher Spath v/o Marc Aurel, der mich von Frankreich aus weit-erhin beraten hat, als Chefredak-teur übernommen habe, ist es mir ein großes Anliegen, dass es nicht nur bei dieser Ausgabe bleibt, sondern viele weitere interessante folgen. Das Leitthema dieser Aus-gabe ist Europa. Natürlich rückt die anstehende Europawahl dieses Thema zweifelsohne in den Mit-telpunkt und eine allgemeine Erk-lärung sowie eine Übersicht von Parteien zieren die Seiten.
Ein besonderer Dank gilt an dies-er Stelle meinem Bundesbruder Maximilian Kubik v/o Gösser, der seit mehrere Jahren zahlreiche tolle Momente mit seiner Kamera festhält und uns damit wahrschein-lich einmal schöne Erinnerun-gen bescheren wird. Außerdem möchte ich meinem Bundesbrud-er Arno Melicharek v/o A2 danken, der mich von Anfang an bei der Umsetzung unserer Verbindung-szeitung unterstützt hat und für das Layout verantwortlich ist.
In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und ich freue mich über Feedback und viele wei-tere Ausgaben.
Euer Thomas Gaar v/o Inquisitor
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4 Normannenecho April 2014
WORTE DESSENIORS
“Leben bedeutet Veränderung, Zeit hinter-lässt Spuren, Alter erzählt Geschichten,” besagt ein Zitat eines unbekannten Ver-fassers. Kaum ein Zitat beschreibt die Ge-schichte unserer Normannia besser als eben jenes. Es ist wohl kein Geheimnis, dass unsere Landsmannschaft schon immer eine vol-ler Leben, voller Bewegung war: Nach 56 Jahren stehen wir nun bei der stolzen Zahl von fast 200 Bundesbrüdern, rund 40 Ak-tiven und 12 hoch motivierten Fuxen. Unsere Bude sucht im MKV seinesgleichen, zeigt aber ebenso wie Zeit Spuren hinter-lässt. Grabenstraße, Plüddemanngasse und nun Zentralfriedhof.Die Normannen waren immer schon ein aufgewecktes und umtriebiges Volk, doch die Tradition bleibt bestehen. Die Aktivitas weiß nach wie vor, was es heißt Normanne zu sein, eine Tradition zu pfle-gen und zu vertreten. Das Niveau unserer Kneipen, Kommerse und wissenschaftli-cher Abende ist beachtlich, die Themen mannigfaltig. So wird es auch immer mehr Usus, dass unsere Veranstaltungen auch immer öfter von Eltern, Freunden und Fre-undinnen unserer Bundesbrüder besucht werden. Es ist besonders für Außenstehende im-mer überraschend mit welcher Selbstver-ständlichkeit “Jung” und “Alt” auf unserer Normannia zusammenkommen. Es gilt immer zu bedenken, welchen Wert dieser
intergenerationelle Austausch hat. Der Geist der Normannia besteht in jedem unserer Mitglieder und wird von Genera-tion zu Generation weitergegeben und ge-formt. Deshalb gilt es an dieser Stelle auch ein-en besonderen Dank an alle Aktiven und Alten Herren auszusprechen: Zu einem guten Miteinander in der Verbindung ist es wichtig, dass ein konstruktiver Austausch zwischen den zwischen den Mitgliedern herrscht. Besonders in der Arbeit zwischen dem Aktiven und Altherren CHC zeigt sich das immer mehr. Denn nur gemeinsam können wir es schaffen, dass unsere Werte erhalten bleiben und wir wahrlich Tradition mit Zukunft schaffen. Umso mehr dürfen wir uns nicht zurück-lehnen und uns auf den Lorbeeren ver-gangener Zeit ausruhen. Das katholis-che Couleurstudententum braucht Männer und Frauen, die verstärkt unsere Traditionen und Bräuche in der Gesells-chaft mittragen. Wir Normannen haben diesen Auftrag im-mer schon gesehen und ausgeführt. Abschließend bleibt mir wohl nur zu sagen, dass ich unserer Normannia al-les Gute zum 56. Geburtstag wünschen möchte und es mir eine Freude und Ehre ist als Senior diesen Geburtstag begehen zu dürfen!Ehre, Glaube, Heimatland - ad multos annos!
GEDANKEN ZUM 56. GEBURTSTAG UNSERER NORMANNIA
Michael Paukovitsch v/o Barrique wurde am 25.7.1995 in Graz ge-boren. Seit 2012 ist der ehemalige Fuchsmajor bei der Normannia und mittlerweile Senior des SS14. Seine Matura absolvierte er am Bischöfli-chen Gymnasium in Graz im Jahr 2013. Er plant das Medizinstudium in Österreich oder Deutschland auf-zunehmen.
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5 2014 April Normannenecho
WORTE DES PHIL-X
Liebe Leserinnen und Leser des neuen Normannenechos !
Es erfüllt mich mit großer Freude, dass es nach einer längeren kreativen Pause gelungen ist, mit Bbr. Thomas Gaar v/o Inquisitor einen engagierten neuen Che-fredakteur zu finden, dem es mit seinem Team gelang, innert kürzester Zeit eineNeuausgabe des Normannenechos zu be-werkstelligen.
Wenn auch in dieser Ausgabe das Thema EU-Wahl wegen seiner Aktualität etwas im Vordergrund steht, ( in unserem Bun-deslied singen wir seit 1961 “ Heil Europa, unser Streben, frei soll jeder in Dir leben”!), so halte ich es für enorm wichtig, dass in Form dieser Mitteilung ein lebendiges Bindeglied , auch zu denen, die infolge räumlicher Distanz, beruflicher Belastung, gesundheitlicher Situation nicht direkt am Verbindungsgeschehen teilnehmen können, besteht und wieder die “Verbind-ung” herstellt. Neben dieser eher pragma-tischen Seite sehe ich aber auch die große Möglichkeit, den gemeinsamen Geist, der uns “verbindet”, auch anzusprechen, spür-
bar und bewusster zu machen und viel-leicht auch weiterzuentwickeln. Gerade im Rückblick auf die letzten 56 Jahre sehen wir, welch enorme Entwicklungenund Veränderungen unsere Normannia er-lebt hat, ohne dass es spektakuläre Cut`s oder K(r)ämpfe gegeben hätte. Für mich ein kräftiges Lebenszeichen - Veränderung ist das Leben, Stillstand ist der Tod - und somit auch ein Indikator für die Vitalität und Lebensfreude, die gerade bei den Ve-ranstaltungen so gut zu spüren sind. Na ja, unsere Aktivitas macht jedenfalls ihrem Namen alle Ehre.
In diesem Sinne besteht auch seitens des AH-Chargenkabinetts der Plan, genau-
1958 bei Lützow Leoben recipiert, kam Joachim Berthold v/o Roland 1959 nach Graz und somit zur Normannia. Nach Abschluss des Medizinstudiums machte er die Ausbildung zum prakt. Arzt und Facharzt für Psychiatrie und Neurologie. Er war für 31 Jahre an der Dienststelle Sigmund Freudklinik Graz und war 22 Jahre Leiter der Suchtabteilung. Seit 2009 ist er in Pension und seit 43 Jahren verheiratet und hat 5 Kinder. Seit November 2013 bekleidet er die Position des Philistersenior.
er hinzuschauen und im Sommer eine Klausur für Interessierte Bundesbrüder zu veranstalten, um vielleicht eine Standort-bestimmung und resultierend daraus ein-en Entwicklungsplan vornehmen zu kön-nen. Wo wollen wir beim 60. Stiftugsfest, wo wollen wir 2030 stehen?
Die neue Bude, die beherzten jüngeren Bundesbrüder, die engagierten, erfahre-neren Älteren, das gute Fundament, das uns zur Verfügung steht, machen mich hoffnungsfroh und zuversichtlich.
Vivat, crescat, floreat unsere Gesin-nungsgemeinschaft!Euer Roland
56 JAHRE NORMANNIAEINE ERFOLGSGESCHICHTE FEIERT GEBURTSTAG
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6 Normannenecho April 2014
NEOFUXENVORSTELLUNG DER NEUESTEN MITGLIEDERUNSERER NORMANNIA
HERMES SENECA STOPPI
ELECTUS
Ich Florian Schuchlenz v/o. Electus wurde am 23.02. 16 Jahre alt und besuche zurzeit die 6. Klasse des Bis-chöflichen Gymnasium in Graz. Zur Normannia kam ich durch meinen Bruder Maximilian Schuchlenz v/o Vocatus deshalb lernte ich schon meherere Personen auf und durch die Normannia kennen. Rezipieren lies ich mich nun schlussendlich mit meinem Freund und Klassenkollegen Paul Kalcher vgl. Spielberg auf der Oster-Festkneipe. Ich erhoffe mir nun als Fux auf der Normannia, viele Leute kennenzulernen und viele lustige, interessante und lehrreiche Abende zu erle-ben. Dafür danke im Voraus.
Mein Name ist Christoph Schoberl v/o Hermes. Ich wurde am 15.11.2013 auf der Bude in die K.Ö.M.L. Nor-mannia Graz aufgenommen. Auf die Normannia bin ich durch Klassenkollegen gestoßen, die bereits vor mir rezipiert wurden. Ich denke, dass ich mich schnell in die Fuxia integriert habe, obwohl das durch bereits vorhergehende Bekanntschaften nicht schwer war. In meiner Fuchsenzeit hoffe ich neue Freundschaften zu schließen und durch den wöchentlichen Fuchsen-convent Neues zu erfahren.
Liebe Bundesbrüder! Mein Name ist Clemens Lughofer v/o Seneca. Ich bin 16 Jahre alt und be-suche seit sieben Jahren das Bischöfliche Gymna-sium Graz. Meine größte Leidenschaft ist American Football. Allerdings ist es mir auch eine Freude, regelmäßig meine Bundesbrüder zu treffen. Unserer Normannia bin ich am 15.11 2013 beigetreten. Seit-dem habe ich viele neue Freundschaften geschlos-sen und auch der Einsatz für die Verbindung ist mir von Tag zu Tag wichtiger.
Servus, mein Name ist Gernot Peter vgl. Stoppi. Ich bin 17 Jahre alt und seit der Silvesterkneipe Fuchs der Normannia. Zur Familia Normannia bin ich über die SU bzw. über Michael Paukovitsch und Maximilian Amort gekommen. Ich besuche das BG/BRG Seebacher Graz, bin dort auch Schülerverstreter und werde voraussichtlich im Juni 2015 maturieren. Danach möchte ich Politikwissenschaften an der WU in Wien studieren und mich dort auch im MKV/ÖCV einbin-den. Neben dem MKV bin ich seit Herbst 2013 in der JVP-Graz und in der Grazer/Steirischen Schülerunion engagiert.
HERMES electus
Seneca
stoppi
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7 2014 April Normannenecho
WINNETOU OLD SHATTERHAND SPIELBERGMein Name ist Paul Kalcher, ich bin 16 Jahre alt und trage den Couleurnamen „Spielberg“. Ich besuche das Bischöfliche Gymnasium in Graz mit angehörigem Seminar, da ich eigentlich in Leibnitz wohne. Da mein Vater wie auch mein Großvater einer Verbindung im MKV (Norea Murau) angehören, besuchte ich die Normannia (inspiriert von einem Freund) und ließ mich recipieren. Meinen Couleurnamen wählte ich, da ich sehr filminteressiert bin und auch selbst Filme produziere, ganz nach einem meiner Lieblingsregis-seure Steven Spielberg.
Mein Name ist Florian Kandlbauer v/o Winnetou und bin Maturant des BORG Monsberger. Seit ein paar Monaten bin ich jetzt bei der Normannia, habe schon viel als Fuchs erlebt und freu mich auf die kommende Fuchsenzeit. Die Grundpfeiler der En-tscheidung zur Normannia zu gehen, waren meine Wahl zum Schulsprecher und die darauffolgende Wahl zum Landesschulsprecher Stv.. Dadurch lern-te ich meinen Freund und späteren Leibburschen Maximilian Amort kennen, der mich dann zu diesem Schritt ermutigte, wofür ich ihm sehr dankbar bin.
Mein Name ist Jürgen Dieber v/o Old Shatterhand und ich bin seit der Krambambuli–Kneipe 2013 Mit-glied der Normannen Familie. Ich bin 18 Jahre alt und maturiere heuer im BG/BRG Lichtenfels in Graz. Mein Leibbursch ist Maximilian Amort vlg Cervus, durch den ich auch zum ersten Mal Kontakt mit der Normannia gemacht habe. Vor einem halben Jahr habe ich mich dann entschlossen, mich zusammen mit meinem Bierbruder Winnetou rezipieren zu las-sen. Eine Entscheidung, die ich sicher nicht bereuen werde!
winnetou OLD shatterhand spielberg
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8 Normannenecho April 2014
DAS letzte semester im rückblick
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9 2014 April Normannenecho
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10 Normannenecho April 2014
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11 2014 April Normannenecho
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12 Normannenecho April 2014
Alles rund um die EU Wahl
Die geschichte, die institutionen und die wichtigsten infos zur wahl
Die Geschichte der EU
Die EU ist eine einzigartige wirtschaftliche und politische Part-nerschaft zwischen 28 europäischen Staaten, die zusammen einen großen Teil des europäischen Kontinents aus-machen. Zur Gründungszeit der Europäischen Union war Europa von den Folgen der beiden Weltkriege gezeichnet. Das Ergebnis war der 1951 aufgesetzte und 1952 unterschriebene Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemein-schaft für Kohle und Stahl (EGKS)- daraus entstand eine wachsende wirtschaftliche Zusammenarbeit, da die wichtigsten Kriegsrohstoffe Kohle und Stahl nun ein Handelsgut zwis-chen den einst im Krieg stehenden Ländern waren. Sechs Ländern, näm-lich Deutschland, Frankreich, Italien und die Benelux-Staaten (Belgien, die Niederlande und Luxemburg) waren die Gründungsmitglieder der EGKS. Nachdem die Gemeinschaft in den 1950er und 1960er Jahren vor allem durch weitere politische Flügel (zB ge-meinsame Agrar- oder Atompolitik) er-weitert wurde, folgte 1973 die sogen-annte „Norderweiterung“. 1981, 1986, 1995 (u.a. mit Österreich), 2004,
2007, 2013 folgten weitere Beitritte von Staaten zur Europäischen Union – dazwischen liegen viele bedeutende politische und wirtschaftliche Schritte wie unter anderem die Verträge von Maastricht, Amsterdam, Nizza und Lissabon.
Institutionen der EU
In der EU spielen viele Institutionen zusammen, bis eine Entscheidung getroffen wird. An jedem Gesetz sind derzeit drei so genannte „Organe“ beteiligt. Die Kommission, das Eu-ropäische Parlament und der Rat. Seit dem Vertrag von Lissabon nimmt der Europäische Rat (nun auch ein Or-gan der EU) eine stärkere Leitlinien-festlegung wahr. So soll sichergestellt werden, dass alle Interessen gewahrt werden. Die Kommission schlägt ein Gesetz vor, dem in den meisten Fällen sowohl die gewählten Volksvertreter (das Parlament) als auch die zustän-digen Minister aller Staaten (im Rat) zustimmen müssen, damit die neue Regelung in Kraft treten kann.
Der europäische Rat
Im Europäischen Rat treffen sich die Staats- und Regierungschefs der
Mitgliedsstaaten und treffen sich mindestens viermal jährlich. Der Europäische Rat ist zwar kein Ge-setzgebungsorgan, kann aber re-chtsförmliche Beschlüsse fassen. Die Grundaufgabe des Europäischen Rates liegt darin, die politische Rich-tung der Europäischen Union vor zu geben.
Rat der europäischen Union
Im Rat der Europäischen Union (Min-isterrat) tagen die jeweiligen Fach-minister der Mitgliedsstaaten (also bei Landwirtschaftsfragen der jeweils zuständige Landwirtschaftsminis-ter, etc.). Die wichtigsten Aufgaben des Rates sind, gemeinsam mit dem Europäischen Parlament gesetzge-berisch tätig zu werden und ebenfalls zusammen mit dem Parlament die Haushaltsbefugnisse auszuüben.
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13 2014 April Normannenecho
Europäisches Parlament
Das Europäische Parlament ist das einzig direkt gewählte Gremium der EU und setzt sich nach der EU-Wahl 2014 aus 751 Abgeordneten zusam-men. Das Parlament tagt in Brüssel und Straßburg und hat in den letzten Jahren stark an Legitimation gewin-nen können – mittlerweile ist es in das ordentliche Gesetzgebungsverfahren der EU eingebunden. Dadurch konnte ein großer Schritt Richtung Demokrat-iestärkung in der EU gemacht werden.
Kommission
Die Kommission setzt sich aus 28 Kommissaren (je 1 pro Mitgliedsstaat) zusammen und handelt weniger
Österreich 18 Mandatare nach dem Verhältniswahlrecht entsenden. In allen 28 Mitgliedstaaten wird zwis-chen Donnerstag, 22.5., und Sonnt-agabend 25.5., gewählt. Die einzelnen Mitgliedstaaten können innerhalb dieser Periode den Wahltag bzw. die Wahltage selbst bestimmen. In Ös-terreich wird am Sonntag gewählt, es kann aber bereits im Vorhinein per Briefwahl gewählt werden. Im Grunde gilt in Österreich bei der Europawahl das gleiche Wahlrecht wie bei Nationalratswahlen. Dementspre-chend wählen wir geheim und frei. Es können Vorzugsstimmen vergeben werden und es gibt verschiedene Frak-tionen, die wählbar sind. Österreich ist hierbei aber das einzige Land un-ter den Mitgliedsstaaten, in dem man schon ab 16 wählen darf.
“EUROPE IS A THOUGHT THAT NEEDS TO BECOME A FEELING.” - BONO VOX
Die Europäische Kommission, abgekürzt: EU-Kommission, ist ein supranationales Organ der Europäischen Union (EU). Im politischen System der EU nim-mt sie vor allem Aufgaben der Exekutive wahr und entspricht damit ungefähr der Regierung in einem staatlichen System.
wikipedia.com
im Interesse der einzelnen Mit-gliedsstaaten, sondern mehr zum Wohle der EU als Gesamtes. Zu den wichtigsten Aufgaben der Kommission zählen unter anderem die Repräsen-tation nach außen, Überwachung des Finanzhaushaltes und der Gesetze der EU. Der Vorsitzende der Kommis-sion wird nach Vorschlag des Rates vom Europäischen Parlament gewählt. Zusätzlich gibt es noch die Position des „Hohen Vertreters der EU“ der einerseits eine Art EU-Außenminister ist und andererseits der Stellvertreter des Vorsitzenden der Kommission.
EU-Wahl
Bei der Wahl werden die 750 Mitglied-er des Europäischen Parlaments (und indirekt) der Präsident des Europäis-chen Parlaments gewählt. Die Sitze entfallen anteilsmäßig (nach der Ein-wohnerzahl) auf die Mitgliedsstaaten. Für die Amtsperiode 2014-2019 darf
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Die ÖVP beschreibt sich als DIE Europapartei in Österreich, einst die treibende Kraft für den EU-Beitritt und seither mit konsequentem Einsatz für ein starkes Europa. Die ÖVP fühlt sich einer aktiven Eu-ropa- und Außenpolitik verpflichtet - aber immer mit einer österrei-chischen Handschrift!
Die Grünen setzen sich neben der Ökologie auch für die Rechte der Minderheiten und für eine ökosoziale Steuerreform ein. Ihre Grundw-erte gemäß dem Grundsatzprogramm von 2001 lauten: „basisdemok-ratisch, gewaltfrei, ökologisch, solidarisch, feministisch, selbstbestim-mt“. Die Partei ist Mitglied der Europäischen Grünen Partei.
Die Partei soll rechtskonservative und „wertekonservative“ Wähler ansprechen. Sie bekennt sich zur „christlichen Wertordnung, zur christlichen Tradition des Abendlandes, zur staatstragenden Bedeu-tung der Familie und zum freien Eigentum“, ist EU-kritisch und möchte eine Alternative zur rechtspopulistischen FPÖ und konservativen ÖVP darstellen.
Die Sozialdemokraten stehen für eine Politik, die den Frieden als bestimmenden Wert einer Gesellschaft betrachtet. Daher ist für sie die Einigung Europas ein entscheidendes Friedensprojekt. Für sie ist die EU daher eine Gemeinschaft der Solidarität, der Chancengleich-heit, der Toleranz und der Sicherheit.
Die EU kann nur dann eine gute Zukunft haben, wenn sie im Interesse Bürger ein lebenswertes Europa schafft. Es muss ein soziales und ger-echtes Europa des Konsumen-tenschutzes und der Rechte der Men-schen sein, keine EU der Konzerne, Banken und Bürokraten.
„Wir leben in einem Europa, in dem Banken statt Men-schen gerettet werden, in dem Freiheit durch Pauschal-überwachung ausgehöhlt wird und in dem eine ganze Generation ohne Perspektiven aufwächst. Gerecht ist anders! Europa muss anderes werden, damit es gut wird. Dafür treten wir an“
Die Freiheitlichen gelten als EU-skeptisch. Sie sind für Volksabstim-mungen bei Vertragsänderungen und ein größeres Selbstbestim-mungsrecht der einzelnen Mitgliedsstaaten. Des Weiteren sprechen sie sich entschieden gegen den Beitritt zu militärischen Bündnissen wie der NATO aus.
Damit Europa Zukunft hat, müssen wir denen Chancen geben, die diese Zukunft sind: unseren Kindern und En-keln. Das ist unsere Pflicht und Verantwortung. Die dramatisch steigende Jugendarbeit-slosigkeit raubt der jungen Generation die Luft und das Geld zum Le-ben. Bringen wir unsere Haushalte in Ordnung und beachten wir die Kriterien, die wir uns in Europa selbst vereinbart haben!
Die Eckpfeiler des Parteiprogramms sind der EU-Austritt Österre-ichs, die Beibehaltung der immerwährenden Neutralität Österreichs, die Selbstbestimmung Österreichs, ein faires Wahlrecht, eine stark verbesserte direkte Demokra-tie in Österreich, sowie Maßnahmen für eine höhere Lebensqualität in Österreich.
ALles auf einen blick
![Page 15: #1 Normannenecho April 2014](https://reader035.vdocuments.pub/reader035/viewer/2022070506/568c57061a28ab4916c8e0b2/html5/thumbnails/15.jpg)
15 2014 April Normannenecho
JUNGE und die EU
Das Thema Jugend liegt mir als Normanne natürlich sehr
am Herzen. Im Zentrum steht hier das EU-Ausbildungspro-
gramm ERASMUS+ für eine berufliche und persönliche
Entwicklung. Ich setze mich dafür ein, dass das jetzige Aus-
tauschprogramm zukünftig verstärkt als Ausbildungspro-
gramm umgesetzt wird.
Schon aus diesem Grund brauchen wir verstärkt ein „Europa
der Mitbestimmung“. Demzufolge ist die Jugend in die eu-
ropäischen Institutionen stärker einzubinden, um somit Eu-
ropa aktiv mitzugestalten. Wir wollen eine Aufwertung des
Europäischen Parlamentes und treten für einen Ausbau der
Europäischen Bürgerinitiative ein.
BBR. JOHANNES FRANK VLG. FITOU ALS KANDIDAT ZUR EU WAHL
verbessern und zu verändern. Wir befinden uns in einem
kontinuierlichen Entwicklungsprozess. Wer hier stehen
bleibt, wird früher oder später überholt und wer sich nicht
bewegt, erstarrt. Dies muss auch einen offenen und kon-
struktiven Umgang mit Kritik an der EU erlauben. Deswe-
gen ist es unser Anliegen, mehr demokratische Mitsprache
für Bürgerinnen und Bürger zu forcieren. Jetzt geht es
darum, mit voller Überzeugung für ein verständnisvolleres
Europa einzustehen, damit un-
ser Österreich wirtschaftlich und
sozial erfolgreich bleibt.
Liebe Bundesbrüder, die Europa
wahl am 25. Mai ist für uns alle eine Richtungsentscheidung:
Es handelt sich dabei um eine Entscheidung zwischen denen,
die für Österreich und die Bürger Europas etwas bewegen
wollen und jenen, die außer lauten Tönen und dem Schüren
von Ängsten sowie Feindbildern nichts zu bieten haben. Ich
freue mich auf Eure Unterstützung, denn schon in unserem
Bundeslied findet sich die Passage „Heil Europa“! Unser Ziel
ist ein Europa der Chancen, der Mitbestimmung und der
Zukunft!
Die EU ist seit Beginn ein europäisches Friedensprojekt.
Friede, Freiheit und Stabilität sind keine Selbstverständli-
chkeit. Das wird gerade im heurigen Jahr, im Gedenken
an den Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren und
an den Beginn des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren, un-
missverständlich. Wer hätte sich damals gedacht, dass wir
heute den Frieden und die Stabilität durch politische und
wirtschaftliche Zusammenarbeit in unserem Europa gar-
antieren können? Österreich hat den Schritt in die EU vor
knapp zwanzig Jahren gewagt – und das zu Recht. Wir Ös-
terreicher haben diese Chance genützt und profitieren von
Stabilität, Wirtschaftskraft und Arbeitsplätzen. Das verges-
sen und verschweigen all jene, die nur auf Europa schimpfen.
Jeder zweite Arbeitsplatz in Österreich hängt am Export.
Unser Wohlstand in Österreich basiert zu einem großen Teil
auf den Wirtschaftsbeziehungen mit EU-Ländern.
Nichtsdestoweniger gilt es die EU in einigen Bereichen zu
“WIR BRAUCHEN EINE STÄRKERE EINBINDUNG DER JUGEND IN DIE EUROPÄISCHEN INSTITUTIONEN.”
ALles auf einen blick
![Page 16: #1 Normannenecho April 2014](https://reader035.vdocuments.pub/reader035/viewer/2022070506/568c57061a28ab4916c8e0b2/html5/thumbnails/16.jpg)
16 Normannenecho April 2014
OTHMAR karas im InterviewMIT DEM VIZEPRÄSIDENTEN DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTSKBR. MAG. OTHMAR KARAS VLG. CICERO
Othmar Karas: „Ich will Europa besser machen.“
Der Vizepräsident des Europäischen Parla-
ments Cbr. Othmar Karas v. Cicero im Inter-
view über die Wichtigkeit der EU-Wahl, den
Kampf um Platz 1 und wie er Europa besser
machen will.
Inquisitor: Weshalb ist die Wahl des EU-Parla-
ments für jeden Einzelnen wichtig?
Othmar Karas: Weil es darum geht wer Öster-
reichs Gesicht in Europa ist. Ist es konstruktiv,
weltoffen und bereit mitzugestalten, oder ist es
feindselig und negativ. Es geht im Sinne jedes
Einzelnen und jeder Einzelnen darum, wer die
österreichischen Anliegen in Europa realis-
tischer Weise erfolgreich vertreten und durch-
setzen kann.
Inquisitor: Die Umfragen versprechen einen
Dreikampf zwischen ÖVP, FPÖ und SPÖ um
Platz 1. Wer wird sich durchsetzen und warum?
Othmar Karas: Es wird ein Kopf-an-Kopf-Ren-
nen. Da ist alles drinnen. Ich denke, dass wir am
Ende als Erste durchs Ziel gehen werden, wenn
wir es schaffen entsprechend zu mobilisieren.
Wenn möglichst alle, die Europa in erster Linie
als Chance und nicht als Bedrohung sehen, die
richtige Entscheidung treffen. Europa braucht
gerade jetzt Kompetenz und Durchsetzungs
kraft.
Inquisitor: Du hast kürzlich in einem Interview
gesagt, die EU müsse der Bevölkerung näher
gebracht werden. Wie kann das gelingen?
Othmar Karas: Die Bürger brauchen mehr
Möglichkeiten zur Mitbestimmung. Daher
müssen wir das Europäische Parlament – die
Bürgerkammer Europas – stärken. Keine En-
tscheidung soll mehr am Parlament vorbei
getroffen werden. Meine klare Ansage ist,
dass außerdem gleich nach der EU-Wahl ein
Konvent über notwendige Reformen in der EU
stattfinden soll. Dieser soll seinen Auftakt im
Herzen Europas haben, in Wien. Ich will, dass
dieser Prozess gemeinsam mit den Bürgerin-
nen und Bürgern geschieht und in einer eu-
ropaweiten Volksabstimmung mündet.
Inquisitor: Wie soll die EU deiner Meinung nach
in 10 Jahren aussehen?
Othmar Karas: Ich will, dass Europa in Kern-
bereichen besser wird. Im Sinne der vorherigen
Antwort also demokratischer. Besser heißt
außerdem stärker in der Welt, um nicht den An-
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17 2014 April Normannenecho
schluss zu verlieren und weltpolitisch eine Rolle
zu spielen. Es heißt auch verantwortungsvoller
im Sinne eines Schuldenstopps und der Bekämp-
fung der Jugendarbeitslosigkeit. Und es heißt
auch sozialer. Damit sind soziale Mindeststand-
ards in allen Mitgliedsstaaten gemeint.
Inquisitor: Die Wahlbeteiligung bei den EU-
Wahlen sinkt von Wahl zu Wahl immer mehr.
Heuer wird es wohl nicht anders sein. Warum?
Othmar Karas: Viele Menschen klagen darüber,
dass sie zu wenig über die Arbeit des Europäis-
chen Parlaments wissen und die EU so weit weg
ist. Es ist daher meine Aufgabe, aber auch die
Aufgabe aller politischen Kräfte in unserem Land
und vor allem der Medien, und auch unserer
Verbände zu informieren und auf die Wichtigkeit
der bevorstehenden Entscheidung hinzuweisen.
Wir müssen an einem positiveren Bild der EU
arbeiten. Die EU wird schnell zum Sündenbock
für Dinge gemacht, für die sie nichts kann. So
kommen zum Beispiel die meisten Regulierungs-
wünsche aus den Mitgliedsstaaten. Deswegen
ist es umso wichtiger, dass wir Europa auch
wieder verstärkt zu unserem Anliegen machen
und wir möglichst viele dazu bewegen können,
wählen zu gehen. Diesbezüglich bitte ich um
eure Unterstützung.
Inquisitor: Wir danken Dir für das Gespräch und
wünschen Dir alles Gute für die Wahl am 25.Mai
“EIN BESSERES EUROPA IST FÜR MICH EIN DEMOKRATISCHES EUROPA” - OTHMAR KARAS
Kartellbruder Othmar Karas v. Cicero ist seit 2012 Vizepräsident des Europäischen Parlaments. Bereits als Schüler engagierte sich Cicero in der UHS und später als Bun-desobmann der Jungen ÖVP. Als dieser, wurde er 1983 zum Nationalrat ernannt. Bis zum Jahr 2013 hielt er den Rekord als jüngster Abgeordneter zum Nationalrat.
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18 Normannenecho April 2014
Schon seit vielen Jahren besteht die Idee in
unserer Organisation eine Schülerunion auf
europäischer Ebene zu gründen. Nachdem der
Kontakt in den letzten Jahren, u. a. auch durch
unsere Bundesbrüder Lukas Preitler v/o Pom-
peius und Jim Lefebre v/o van Holland, zu Or-
ganisationen aus anderen Ländern intensiviert
wurde und wir seit heuer mit fünf weiteren
Ländern in engem Kontakt sind, konnte heuer
ein neuer Meilenstein gesetzt werden. Am 1.
April 2014 wurde die EUPAS – European Pupils
Association – in Brüssel gegründet.
Neben uns zählen auch die Schüler Union
Deutschlands, LAKS (Niederlande), MAKI
(Griechenland), MA.KI (Zypern) und USRED
(Kroatien) zu den Gründungsmitgliedern. Insge-
samt sechszehn Vertreterinnen und Vertreter
der Bundesleitung der Schülerunion Österreich
wurden gemeinsam mit rund 30 Personen aus
den oben genannten Ländern vom österreichis-
chen Abgeordneten Heinz Becker in Brüssel
empfangen.
Nachdem wir im Vorhinein sehr viel mittels Sky-
pe und Facebook kommuniziert hatten, konnten
wir die Zeit sehr gut nützen, um im persönlichen
Austausch mit den anderen Vertreterinnen
und Vertreter viele für die Gründung relevante
Dinge, wie z. B. unsere Statuten, zu diskutieren.
Mein bayrischer Kollege Pascal Scheller, seines
Zeichen in der deutschen Schülerverbindung
Casimiriana zu Coburg, wurde als vorläufiger
Präsident bestimmt und ich darf vorläufig die
Rolle des Generalsekretärs übernehmen. Die
statutarischen Wahlen stehen bei der nächsten
Generalversammlung an.
Einige inhaltliche Schwerpunkte wurden schon
festgesetzt. So setzt sich die EUPAS für mehr
Europäische Union im Unterricht im eigen-
ständigen Schulfach Politische Bildung, inter-
Gründung der EUPASSchülerunion bewegt nun
auch auf europäischer Ebene
Bundesobmann der Schülerunion Bbr. Thomas Gaar vlg. Inquisitor und Pascal Scheller, Präsident der European Pupils association
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19 2014 April Normannenecho
national vergleichbare Bildungsabschlüsse und
die Erweiterung von Austauschprogrammen ein.
Denn heutzutage ist man nicht nur einfacher
Österreicher oder Deutscher, sondern auch
Europäerin bzw. Europäer. Später nicht mehr
im Herkunftsland zu arbeiten, ist nicht mehr die
Ausnahme. Diese Flexibilität müssen wir nutzen.
Daher fordert die EUPAS auch vergleichbare
Bildungsabschlüsse im europäischen Kontext.
Nun gilt es Strukturen anzulegen, damit ein lang-
fristiges Fortbestehen gewährleistet ist. Wir
werden uns auf die Suche nach Organisationen
in weiteren europäischen Ländern machen, die
auch an unserem europäischen Projekt und an
unseren Ideen interessiert sind und teilhaben
wollen.
Neben der EUPAS-Gründung haben wir heuer
einen weiteren starken Europa-Schwerpunkt:
Wir starteten die Kampagne „Inspire Europe
– Erwecke die EU in dir“ (www.inspire-europe.
at), mit der wir die EU greifbarer machen und sie
stärker an Schulen bringen wollen, damit junge
Menschen dazu inspiriert werden, sich mit dem
Thema EU auseinanderzusetzen und gewis-
senhaft wählen gehen. Das machen wir neben
unserem Online-Auftritt vor allem über EU-
Workshops an Schulen und einem Wettbewerb.
Wir möchten durch Podiumsdiskussionen junge
Menschen mit Kandidatinnen und Kandidaten
zusammenbringen, die Möglichkeit des Dialogs
und Austausches schaffen. Jeder, insbesondere
junge Bundes- und Kartellbrüder, ist herzlich
eingeladen mitzumachen und Teil unserer Kam-
pagne zu werden.
Die EUPAS ist online übrigens unter
www.facebook.com/EUPAS zu finden und freut
sich gerade am Anfang über kräftige Online-
Unterstützung! In diesem Sinne: Europa betrifft
uns alle!
“MIT DER GRÜNDUNG DER EUPAS WURDE EIN NEUER MEILENSTEIN DER SCHÜLERVERTRETUNGSARBEIT ERREICHT”
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20 Normannenecho April 2014
Pilgerreise nach israel
Müsste ich die Pilgerreise in das Heilige Land mit einer Auswahl von Adjektiva beschreiben, wären diese drei auf jeden Fall ganz vorne dabei. Zusammen mit meinem Bruder Cer-berus, dem (damaligen) Weihbischof Franz Lackner und anderen Jugendli-chen sollten wir eine unvergessliche Woche erleben.
Auf Jesu’ Fußspuren
Gelandet in Tel Aviv und situiert in Nazareth feierten wir, eine 5-stün-dige Odyssee in Richtung Kana später, eine mehrsprachige hl. Messe in der Verkündigungskirche, in der das „Wort Fleisch geworden ist“ (hic verbum caro factum est). Geweckt durch einen
Hahnenschrei (es sollte nicht der ein-zige bleiben) bestiegen wir den Berg Tabor. Anschließend verfolgten wir alle (W-LAN sei Dank) aufgeregt die Slalom-Abfahrt von Marcel Hirscher. Unser Jubelgeschrei nach seinem Sieg hat die uns beobachtenden Araber sicher in Staunen versetzt. Unsere nächste Unterkunft befand sich direkt am Ufer des Sees Genezareth und aus Gruppenzwang und nach einigem Hin- und Her stürzten wir uns auch sogleich in den eiskalten See.
Die Meistersinger
In Kafarnaum bot sich uns ein delikates musikalisches Wettstreiten einer ungarischen Reisegruppe mit einem
EINMALIG. ERGREIFEND. UMWERFEND.LEONIDAS UND CERBERUS AUF TOUR
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21 2014 April Normannenecho
rumänischen Chor. Ohne zu zögern und unter der stimmgewaltigen Anlei-tung des Weihbischofs warfen wir un-seren Hut in den Ring. Wir gingen als letzte vom Platz!Zurück im Quartier, feierten wir eine ergreifende Messfeier am See. In goldenes Licht getaucht, ließ der An-sicht nach gewohntem Vorgang der Wandlung eine plötzliche Brotver-mehrung zum Greifen nahe erschein-en.
Eine Station weiter, bot sich uns ein er-ster Ausblick auf die verheißene Stadt: „Jerusalem, du starke Stadt, dicht ge-baut und fest gefügt.“ (Ps 122, 3)
Höhepunkte wie die Auferstehung-skirche und die Klagemauer prägten den Tag. In traditionellem Gewand betete hier Groß und Klein in einer in-brünstigen Weise, die ich selten zuvor erlebt hatte.
Stille Nacht, Heilige Nacht
In der Geburtskirche in Bethle-hem angekommen stimmte unsere Gruppe, Kerzen in der Hand haltend,
„Stille Nacht, Heilige Nacht“ an. Das Singen bewegte uns seelisch, die an-schließende hl. Messe war ein Genuss für den Geist. Wir alle dachten, der Höhepunkt wäre nun endlich erreicht. Dem war nicht so! Uns stand noch eine mehrstündige Wanderung durch die Wüste, das Wadi Kelt, bevor. Herrliche 30 C° sowie ein kolossales Panorama boten sich uns dar.
Sonnenbrand im Winter
Zerklüftete Steinhänge, Blumentep-piche (Winter=Regenzeit) und Ziegen hütende Nomaden regten uns dazu an, die Speicherkarten unserer Kam-eras bis auf das letzte Byte auszurei-zen. Erfrischung brachte uns die an-schließende Spritztour ans Tote Meer. Der enorm hohe Salzgehalt machte jedoch auch diesen Spaß zu einer Herausforderung. Beglückt durch das lustige Planschen ging es zurück nach Jerusalem. Wir haben viel erlebt, neue Freunde gewonnen und werden eini-ges nie vergessen. DANKE!
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22 Normannenecho April 2014
WISSENSCHAFTLICHER ABEND1. WA DES SS 2014 PHILOSOPHISCHE DENKANSÄTZE ZUR MENSCHWERDUNG
Am Abend des 26. März 2014 fanden sich zahl-reiche Bundesbrüder – Philister wie Aktive, darunter (erfreulicherweise) besonders viele Fuchsen – sowie einige Eltern und andere Gäste zum ersten Wissenschaftlichen Abend des Som-mersemesters 2014 auf unserer Bude am Zen-tralfriedhof ein.
MMag. Josef Pfeifer, langjähriger Lateinpro-fessor am Bischöflichen Gymnasium Graz und ein durch und durch fachkundiger Alt-philologe, gewährte uns wertvolle Einblicke in seine Gedankenwelt und führte das gespannt lauschende Publikum über die Dauer von mehr
als eineinhalb Stunden in die Thematik der Men-schwerdung ein. Dabei bezog sich Herr Professor Pfeifer immer wieder auf Charaktere der antiken Literatur, doch fanden auch historische Persön-lichkeiten des frühen Mittelalters ihren Weg in die Schilderungen des Vortragenden. Auf diese Weise zeigte Herr MMag. Pfeifer auf, dass sich die Handlungen der verschiedenen literarischen Figuren auf Veränderungen in der menschlichen Denkweise im Laufe der Geschichte zurück füh-ren lassen; die plakativen Ausführungen ließen
es nicht schwerfallen, dem WA ohne geistige Ver-brauchserscheinungen zu folgen. Zum Abschluss betonte unser Gast nochmals, dass jeder Mensch für sich ein Individuum sei und endete mit dem zum Denken anregenden Zitat: »Der Mensch ist keine Zahl«.
Im Anschluss an den ausgesprochen gelungenen WA lud der Hohe Senior und das ChC zu Weißwurst und Laugengebäck ein – begleitet von einem kühlen Bier. Der Vortragende stand noch den restlichen Abend für Fragen jeglicher Art und den ein oder anderen kleinen Plausch zur Verfügung, was begeistert in Anspruch genom-
men wurde. Resümierend lässt sich sagen, dass die Veranstaltung in ihrer Gänze ein voller Erfolg und eine tolle Bereicherung für unsere
Normannia und alle teilnehmenden Personen war. Außerdem erhielten die nicht korporierten Gäste und zahlreich erschienenen Eltern einen guten Einblick in die Geistesphilosophie und auch in unsere Verbindungsgemeinschaft. Sie dürften erkannt haben, dass das Leben eines Couleurstu-denten keinesfalls bloß aus Kneipen und dem Ge-nuss von Alkohol besteht, sondern auch Zeit für die Auseinandersetzung mit philosophisch sehr komplexen Themen vorhanden ist.
“PHILOSOPHIE NENNT MAN DIE GEISTREICHE ÜBERSETZUNG DES UNERKLÄRLICHEN INS UNVERSTÄNDLICHE.”
TEXT VON BBR. STOPPI
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Mit Mag. Dr. Beatrix Karl kandi-
diert eine starke Fürsprecherin
für den europäischen Gedanken
als steirische Spitzenkandidatin für
die EU-Wahl am 25. Mai 2014.
„Beatrix Karl ist ein Signal, das wir
an die Wählerinnen und Wähler
aussenden“, sagte Landeshaupt-
mann-Stv. Hermann Schützenhö-
fer im Zuge der Präsentation. Die
ÖVP präsentiert sich als klar pro-
europäische Kraft und will die
großen zukünftigen Herausforde-
rungen mittels Wettbewerbsfähig-
keit, sozialer Sicherheit, Freiheit
und Leistungskraft bewältigen. Es
gibt viele positive Argumente für
Europa, aber es braucht bessere
Informationen. „Jugendliche sollen
unsere Vorbilder sein, denn sie ha-ben einen positiven Zugang zu Europa. Weil sie erkennen, welche Chancen Europa ihnen bietet. Man muss über den Tellerrand bli-cken, denken und leben. Ohne die Zusammenarbeit auf europäi-scher Ebene würde vieles nicht mehr funktionieren“, so Karl.
Starke Kandidatin für ein starkes Europa
LH-Vize Hermann Schützenhöfer und NRAbg. Beatrix Karl
Beatrix Karl ist steirische Spitzenkandidatin für EU-Wahl:
Klare Vorteile für unser LandDie Idee, Frieden und Stabilität in Europa durch wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit zu fördern, hat sich bewährt und wird von den Menschen unter-stützt. Davon profitiert gerade Österreich, das heute im Herzen
Europas von befreundeten Staa-ten umgeben ist. Europa besser machenDabei ist für die ÖVP klar, dass der von radikalen Kräften geforderte Austritt aus Euro und EU unserer Währung und der sozialen Sicher-heit in Österreich erheblich ge-fährden würde. Ein starkes Öster-reich in einem starken Europa ist der klare Weg der ÖVP. Für Schüt-zenhöfer könne Karl vor allem ihre Fachkompetenz im Wissenschafts-bereich hervorragend auf EU-Ebe-ne einbringen. „Wir brauchen mehr europäische Lösungen, die Zusammenarbeit auf EU-Ebene ist wichtig und unverzichtbar“, so Karl, welche sich damit klar vom popu-listischen Mitbewerb abgrenzt.
Impressum: Medieninhaber: Österreichische Volkspartei, Lichtenfelsgasse 7, 1010 Wien, Tel.: 01/40 126-100, www.oevp.at
25|05|Europawahl
EIN BESSERES EUROPA. FÜR EIN STARKES ÖSTERREICH.
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24 Normannenecho April 2014
HEIMatlandEHRE, GLAUBE