22.08.2018 minister mÜller: „auf dem weg zu einer … · aktuelle meldungen aus dem bmz ausgabe...
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Nachrichten aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
22.08.2018
MINISTER MÜLLER: „AUF DEM WEG ZU EINER NEUEN PARTNERSCHAFT – AFRIKA MUSS SELBST MEHR LEISTEN. WIR SETZEN AUF REFORMEN.“ Im Zeichen des Marshallplans mit Afrika reiste Bundesminister Dr. Gerd Müller nach Afrika. Mit Eritrea, Äthiopien, Mosambik, Botsuana, Simbabwe, Tschad und Ghana führte die Reise in Länder mit sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen und Reformperspektiven. Im Mit-telpunkt der Gespräche des Ministers standen erfor-derliche Strukturreformen und der mögliche deutsche Unterstützungsbeitrag.
Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller erklärte dazu vor seiner Abreise: „Afrika ist ein Chancenkontinent. Aber Afrika muss selbst mehr leisten. Dazu haben sich die afrikanischen Regierungen mit einer eigenen
Agenda bekannt und daran messen wir sie. Reform-orientierten Ländern wie Äthiopien und Ghana bietet Deutschland eine verstärkte Unterstützung an. Klar ist aber auch: Wer nicht zum Kampf gegen Korrup-tion und zu guter Regierungsführung bereit ist, der wird künftig mit weniger Unterstützung rechnen müssen. Genau das ist Kern des Marshallplans mit Afrika.“
› MEHR UNTER: www.bmz.de/ marshallplan
Nr. 052018
→ Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller und Abiy Ahmed, Premierminister von Äthiopien
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11.09.2018
Aktuelle Meldungen aus dem BMZ Ausgabe 11.09.2018
Nr. 052018
31.07.2018 Bundesentwicklungsminister Müller: Wir brauchen ein radikales Umdenken bei der Nutzung natürlicher Ressourcen
Am 1. August war unser weltweites Guthaben an natür-lichen Ressourcen für dieses Jahr verbraucht – so früh wie noch nie. Die restlichen 153 Tage des Jahres lebt die Menschheit auf Kosten der Natur und zukünftiger Generationen.
Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller: „Wir brauchen ein radikales Umdenken, um die Ausbeutung der Naturressourcen zu stoppen. Saubere Luft, sauberes Wasser, fruchtbare Böden, ein stabiles Klima, Arten-vielfalt – davon hängt das Überleben der Menschheit ab. Der Erdüberlastungstag zeigt in aller Deutlichkeit: Wir verbrauchen von allem zu viel! Wir leben immer stärker auf Kosten unseres Planeten, unserer Kinder und Enkelkinder und der Menschen in Entwicklungs-ländern. Deswegen müssen wir jetzt drei Trendwenden einleiten: Ein neues Wachstumsverständnis, eine Wirt-schaft, die in Kreisläufen denkt, und ein konsequentes Umsteuern auf erneuerbare Energie. Das ist Vorausset-zung für nachhaltige Entwicklung – und zugleich eine Frage der globalen Gerechtigkeit!“
Im Lauf der letzten Jahre hat die Menschheit ihr natürliches Kapital immer früher verbraucht. 1987 fiel der Weltüberlastungstag noch auf den 19. Dezember.
09.07.2018 InsuResilience-Initiative: Staatssekretär wirbt bei internationalen Versicherern um weitere Unterstüt-zung für Klimarisikoversicherungen
Entwicklungs-Staatssekretär Martin Jäger hat beim Global Insurance Forum in Berlin für eine stärkere Be-teiligung der internationalen Versicherungswirtschaft an Klimarisikoversicherungen geworben.
→ Entwicklungs-Staatsekretär Martin Jäger beim Global Insurance Forum
→ Stau in Dhaka, Bangladesch
Martin Jäger: „Extreme Wetterereignisse können gerade ärmere Länder in ihrer Entwicklung um Jahre zurück-werfen. Versicherungen können helfen, diese Klima-risiken einzudämmen. Um den Versicherungsschutz für Entwicklungsländer auszubauen, brauchen wir das Engagement der Versicherungswirtschaft.“
Mit dem InsuResilience Investment Fund hat das BMZ einen Fonds eingerichtet, der den Auf- und Ausbau von Klimaversicherungen in armen und besonders ver-wundbaren Ländern unterstützt. Drei Investoren aus der Versicherungsbranche beteiligen sich bereits mit 30 Millionen US-Dollar am Fonds. Deutschland gilt als Vorreiter bei der Entwicklung von Klimarisikoversiche-rungen. Unter deutscher Präsidentschaft haben die G7 2015 die InsuResilience-Initiative ins Leben gerufen.
Dieser Tag wird jedes Jahr durch das Global Footprint Network errechnet.
Das BMZ setzt sich dafür ein, den ökologischen Fuß-abdruck zu verringern und Naturkapital zu erhalten. Beispielsweise sind durch unser Engagement weltweit 60 Millionen Hektar Wald unter Schutz gestellt worden, das ist fast die doppelte Fläche Deutschlands. Außer-dem helfen wir unseren Partnerländern mit erneu-erbaren Energien, klima-intelligenter Landwirtschaft und umweltfreundlicher Mobilität. Auch jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten, zum Beispiel durch den Kauf von fair gehandelten Produkten, die sozialen und ökologischen Nachhaltigkeitsstandards entsprechen. Den eigenen Fußabdruck der Menschheit kann jeder mithilfe des Footprint-Rechners errechnen.
› MEHR UNTER: www.footprintcalculator.org
Aktuelle Meldungen aus dem BMZ Ausgabe 11.09.2018
Nr. 052018
Z A H L D E R W O C H E
1,7Die Menschheit verbraucht über das gesamte Jahr mittler-weile die natürlichen Ressourcen von 1,7 Erden. Besonders sind die Menschen in Entwicklungsländern betroffen. Die
Menschen verbrauchen dort viel weniger, leiden aber deut-lich stärker an den ökologischen Folgen.
05.07.2018 Entwicklungsminister Müller beim FairFashionMove: „Chic alleine reicht nicht. Mode muss nachhaltig werden!“
Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller hat sich beim FairFashion Move, der Demonstration für faire Mode während der Berlin Fashion Week, für ein Umdenken in der Textilindustrie ausgesprochen: „Kinderarbeit in stickigen Fabriken, 16-Stunden-Schichten, Kündigung bei Schwangerschaft, keine Schutzbekleidung beim Einsatz gefährlicher Chemikalien und Hungerlöh-ne – gerade in Entwicklungsländern entsprechen die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie häufig nicht internationalen Standards. Wer fair produzierte Mode einkauft, verbessert die Arbeits- und Umweltbedingun-gen in den Herstellungsländern.“
Der FairFashionMove setzt sich für fair und ökolo-gisch hergestellte Bekleidung ein. Eines der Ziele der
→ Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller beim #fairfashionmove
Organisatoren ist die Einführung eines einheitlichen Label-Systems für fair produzierte Mode.
Bundesminister Müller: „Jeder muss schon im Beklei-dungsgeschäft erkennen können, ob ein T-Shirt fair produziert wurde. Darum werden wir 2019 einen Grü-nen Knopf einführen – ein Siegel, mit dem wir Verbrau-cherinnen und Verbrauchern eine klare Orientierung beim Kauf sozial und ökologisch produzierter Kleidung geben.“
28.06.2018 Transparenz im Rohstoffsektor: Lob für EITI-Initiative
Die Parlamentarische Staatssekretärin im BMZ, Dr. Maria Flachsbarth, hat bei der 40. Vorstandssitzung der internationalen Transparenzinitiative im rohstoffge-winnenden Sektor (EITI) die Bedeutung der Initiative
→ Von links: Parl. Staatssekretär Oliver Wittke (BMWi), Parl. Staatssekre-tärin Dr. Maria Flachsbarth (BMZ), EITI-Chair Fredrik Reinfeldt, früherer schwedischer Premierminister, und Jonas Moberg, ehemaliger Geschäfts-führer EITI-Sekretariat
betont. EITI-Mitglieder verpflichten sich zur Offen-legung der Zahlungsströme zwischen Regierung und Rohstoffunternehmen.
„EITI ist ein globaler Standard für Transparenz und Rechenschaftspflicht im Rohstoffsektor und trägt dazu bei, dass alle Menschen in rohstoffreichen Ländern von Einnahmen aus dem Sektor profitieren. Für das BMZ ist EITI die treibende Kraft für gute Regierungsführung und nachhaltiges Management der Rohstoffe weltweit“, so die Parlamentarische Staatssekretärin.
Die Bundesregierung hat EITI seit deren Gründung 2002 technisch und finanziell mit bisher circa 30 Millionen Euro unterstützt.
Nr. 052018 Aktuelle Meldungen aus dem BMZ Ausgabe 11.09.2018
Nachrichten aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung
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16.03.2018
Marshallplan mit Afrika:
„MOVING RWANDA“ – NEUE MOBILITÄTS- UND
AUSBILDUNGSPARTNERSCHAFT MIT RUANDA
Das Bundesentwicklungsministerium, Volkswagen,
Siemens und SAP sowie der Mittelständler Inros
Lackner gaben am 28.2. den Startschuss für das
digitale Verkehrskonzept „Moving Rwanda“ in der
Hauptstadtregion Kigali. Das Konzept verbindet die in
Kürze startende Autoproduktion von VW in Kigali mit
der gemeinschaftlichen Nutzung der Autos und einer
Ausbildungsinitiative für moderne Berufe. So sollen
umweltfreundliche Carsharing-Modelle eingeführt
und perspektivisch auch mit Elektroautos betrieben
werden. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit
unterstützt diese Initiative und baut zusammen mit
ruandischen Partnern unter anderem ein Digitalisie-
rungszentrum für Fachkräfte in Kigali auf.
Entwicklungsminister Müller: „Wir setzen auf
moderne Ausbildungsangebote für die Jugend in
Ruanda. Damit geben wir den jungen Menschen in
ihrer Heimat Zukunftsperspektiven. Das ist ein wei-
terer Beitrag, mit dem wir unseren ‚Marshallplan mit
Afrika‘ konkret umsetzen.“
Ruanda verfolgt ambitionierte Pläne für smarte Mobi-
lität: So wurde 2016 ein Bussystem mit WLAN an Bord
eingeführt, der Radverkehr wird aktiv gefördert und
es werden Fußgängerwege gebaut. „Die afrikanischen
Städte stehen vor riesigen Herausforderungen. Schon
heute leben dort über eine halbe Milliarde Menschen,
bald werden es doppelt so viele sein“, so Entwick-
lungsminister Müller. „Wir brauchen nachhaltige,
umweltfreundliche Verkehrskonzepte, sonst versinken
die Städte in Staus, schlechter Luft und Lärm. Mit
dem Projekt ‚Moving Rwanda‘ setzen wir auf digitale
Lösungen. Denn drei von vier Afrikanern haben ein
Handy, aber nur vier Prozent ein eigenes Auto. Die
technikbegeisterte Bevölkerung kann so per App
eine Mitfahrgelegenheit finden oder ein Auto mieten.
Solche modernen Mobilitätskonzepte haben Signal-
wirkung für ganz Afrika.“
› MEHR INFORMATIONEN FINDEN SIE HIER:
www.bmz.de/marshallplan
Nr. 02
2018
→ Startschuss für das digitale Verkehrskonzept „Moving Rwanda“
Nachrichten aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung
22.04.2018
RÜCKKEHR VON FLÜCHTLINGEN AUS DEUTSCHLAND:
ENGE ZUSAMMENARBEIT MIT DEM IRAK VEREINBART
Deutschland verstärkt seine Zusammenarbeit mit
dem Irak bei der Rückkehr und Reintegration von
Flüchtlingen. Das vereinbarte Bundesminister Dr.
Gerd Müller in Bagdad bei Gesprächen mit dem Vor-
sitzenden des Kabinetts, Minister al-Allak, sowie mit
Parlamentspräsident Jabouri.
Minister Müller: „Wir haben mit der irakischen Re-
gierung eine enge Zusammenarbeit beschlossen, um
die Rückkehr und den Neuanfang irakischer Flücht-
linge zu fördern, die in Deutschland keine Bleibe-
perspektive haben. Ziel ist es, bis zu 10.000 Iraker aus
Deutschland zu unterstützen, damit sie wieder Fuß
fassen und sich etwas Neues aufbauen können. Denn
niemand soll als ‚Verlierer‘ in seine Heimat zurück-
kehren müssen. Dazu schaffen wir Ausbildungs- und
Beschäftigungsangebote und setzen dazu auf eine
enge Partnerschaft mit den irakischen Behörden und
der Wirtschaft.“
Minister Müller unterzeichnete in Bagdad eine
Kooperationsvereinbarung mit der Internationalen
Organisation für Migration (IOM) im Beisein von Ver-
tretern des irakischen Arbeitsministeriums. Zudem
vereinbarte er mit der irakischen Regierung, zwei
Migrationsberatungszentren in dem Land zu grün-
den. In Erbil in der Region Kurdistan-Irak eröffnete
Müller das erste dieser Beratungszentren im Irak. Ein
weiteres ist in Bagdad geplant.
Die Zentren sind Teil des BMZ-Rückkehrerpro-
gramms „Perspektive Heimat“. Über sie werden Exis-
tenzgründungen und Qualifizierungen angeboten
sowie Jobvermittlungen in den Privatsektor gefördert.
Die Reise in den Irak fand einen Monat nach der
internationalen Wiederaufbaukonferenz für das Land
statt. Minister Müller hatte dem Irak dort weitere Hil-
fen der Bundesregierung in Höhe von 350 Millionen
Euro zugesagt, unter anderem für die Versorgung von
Flüchtlingskindern, den Bau von Schulen und Kran-
kenhäusern sowie die Ausbildung von Fachkräften.
› MEHR UNTER: www.bmz.de/perspektive-heimat
Nr. 032018
→ Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller und Farhad Ameed Salmeen,
Gouverneur von Dohuk (ganz rechts) bei der Grundsteinlegung des
Azadi-Krankenhauses in Dohuk
BMZ
NEWSLETTER
26.04.2018
HerausgeberBundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)Stab Öffentlichkeitsarbeit; Veranstaltungen
GestaltungBMZ
DruckBMZGedruckt auf Blauer Engel-zertifiziertem Papier
FotosUte Grabowsky, Florian Gärtner, Thomas Imo/photothek.net; joiseyshowaa/flickr
Stand September 2018
Dienstsitze→ BMZ BonnDahlmannstraße 453113 BonnTel. +49 (0) 228 99 535 – 0Fax +49 (0) 228 99 535 – 3500→ BMZ Berlin im EuropahausStresemannstraße 94 10963 BerlinTel. +49 (0) 30 18 535 – 0Fax +49 (0) 30 18 535 – 2501
[email protected] www.bmz.de
Infotelefon Engagement Global – Service für Entwicklungsinitiativen 0800 188 7 188 (Mo.–Fr. 8–20 Uhr, kostenfrei)
Besuchen Sie uns unter
www.bmz.de
NewsletterUnter www.bmz.de/newsletter können Sie sich für unseren Newsletter anmelden.
Termin→ 17. Oktober 2018, BMZ Berlin Meinungsmonitor Entwicklungspolitik 2018 des Deutschen Evaluierungsinstituts der Entwicklungszusammenarbeit (DEval)
Rund 90% der Bevölkerung Deutschlands betrachten Entwicklungszusammenar-beit als wichtig, 40% der Bevölkerung sprechen sich sogar für eine Steigerung aus.
Allerdings glauben 25% der Bevölkerung, dass Entwicklungszusammenarbeit nicht oder nur wenig wirkt. Die deutsche Entwicklungspolitik sollte diese Er-kenntnis nutzen, um Chancen und Grenzen der Entwicklungszusammenarbeit offen zu diskutieren, so die Empfehlung des DEval.
Der Meinungsmonitor Entwicklungspolitik 2018 ist auf der Webseite des DEval abrufbar: https://bit.ly/2NNq3rU
Nr. 042018 Aktuelle Meldungen aus dem BMZ Ausgabe 08.06.2018
Nachrichten aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche
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Marshallplan mit Afrika:
„MOVING RWANDA“ – NEUE MOBILITÄTS- UND
AUSBILDUNGSPARTNERSCHAFT MIT RUANDA
Das Bundesentwicklungsministerium, Volkswagen,
Siemens und SAP sowie der Mittelständler Inros
Lackner gaben am 28.2. den Startschuss für das
digitale Verkehrskonzept „Moving Rwanda“ in der
Hauptstadtregion Kigali. Das Konzept verbindet die in
Kürze startende Autoproduktion von VW in Kigali mit
der gemeinschaftlichen Nutzung der Autos und einer
Ausbildungsinitiative für moderne Berufe. So sollen
umweltfreundliche Carsharing-Modelle eingeführt
und perspektivisch auch mit Elektroautos betrieben
werden. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit
unterstützt diese Initiative und baut zusammen mit
ruandischen Partnern unter anderem ein Digitalisie-
rungszentrum für Fachkräfte in Kigali auf.
Entwicklungsminister Müller: „Wir setzen auf
moderne Ausbildungsangebote für die Jugend in
Ruanda. Damit geben wir den jungen Menschen in
ihrer Heimat Zukunftsperspektiven. Das ist ein wei-
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Afrika‘ konkret umsetzen.“
Ruanda verfolgt ambitionierte Pläne für smarte Mobi-
lität: So wurde 2016 ein Bussystem mit WLAN an Bord
eingeführt, der Radverkehr wird aktiv gefördert und
es werden Fußgängerwege gebaut. „Die afrikanischen
Städte stehen vor riesigen Herausforderungen. Schon
heute leben dort über eine halbe Milliarde Menschen,
bald werden es doppelt so viele sein“, so Entwick-
lungsminister Müller. „Wir brauchen nachhaltige,
umweltfreundliche Verkehrskonzepte, sonst versinken
die Städte in Staus, schlechter Luft und Lärm. Mit
dem Projekt ‚Moving Rwanda‘ setzen wir auf digitale
Lösungen. Denn drei von vier Afrikanern haben ein
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dem Irak bei der Rückkehr und Reintegration von
Flüchtlingen. Das vereinbarte Bundesminister Dr.
Gerd Müller in Bagdad bei Gesprächen mit dem Vor-
sitzenden des Kabinetts, Minister al-Allak, sowie mit
Parlamentspräsident Jabouri.
Minister Müller: „Wir haben mit der irakischen Re-
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die Rückkehr und den Neuanfang irakischer Flücht-
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perspektive haben. Ziel ist es, bis zu 10.000 Iraker aus
Deutschland zu unterstützen, damit sie wieder Fuß
fassen und sich etwas Neues aufbauen können. Denn
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kehren müssen. Dazu schaffen wir Ausbildungs- und
Beschäftigungsangebote und setzen dazu auf eine
enge Partnerschaft mit den irakischen Behörden und
der Wirtschaft.“
Minister Müller unterzeichnete in Bagdad eine
Kooperationsvereinbarung mit der Internationalen
Organisation für Migration (IOM) im Beisein von Ver-
tretern des irakischen Arbeitsministeriums. Zudem
vereinbarte er mit der irakischen Regierung, zwei
Migrationsberatungszentren in dem Land zu grün-
den. In Erbil in der Region Kurdistan-Irak eröffnete
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Die Zentren sind Teil des BMZ-Rückkehrerpro-
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Die Reise in den Irak fand einen Monat nach der
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Flüchtlingskindern, den Bau von Schulen und Kran-
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26.04.2018
HerausgeberBundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)Stab Öffentlichkeitsarbeit; Veranstaltungen
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DruckBMZGedruckt auf Blauer Engel-zertifiziertem Papier
FotosXander Heinl, Ute Grabowsky, Thomas Trutschel/photothek.net; Bundesregie-rung/Guido Bergmann
Stand Juni 2018
Dienstsitze→ BMZ BonnDahlmannstraße 453113 BonnTel. +49 (0) 228 99 535 – 0Fax +49 (0) 228 99 535 – 3500→ BMZ Berlin im EuropahausStresemannstraße 94 10963 BerlinTel. +49 (0) 30 18 535 – 0Fax +49 (0) 30 18 535 – 2501
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05.06.2018
ENTWICKLUNGSMINISTER GERD MÜLLER SAGT PLASTIKMÜLL DEN KAMPF AN Zum Weltumwelttag hat Entwicklungsminister Müller das 4. BMZ-Zukunftsforum „Globalisierung gerecht gestalten“ eröffnet. Unter dem Motto „Das Kapital der Natur! Unser Wohlstand – unsere Verantwortung“ gin-gen die Teilnehmer aus Bundespolitik, Unternehmen und Zivilgesellschaft der Frage nach, wie wir die Welt von morgen gestalten können, ohne dabei die natür-lichen Grenzen unseres Planeten zu überschreiten. Zu Gast war auch Prof. Klaus Töpfer, Bundesminister a.D. und ehemaliger Leiter des VN-Umweltprogramms. › MEHR UNTER: www.bmz.de/ggg
Dr. Gerd Müller forderte in diesem Zusammenhang den Kampf gegen Plastikmüll viel entschlossener an-zugehen: „2050 wird mehr Plastik in unseren Meeren schwimmen als Fische. Das zerstört die Lebensgrund-lage von 800 Millionen Menschen, die von der Fische-rei leben.
Heute schon haben neunzig Prozent der Seevögel Plastik im Magen. Selbst an der tiefsten Stelle der Welt haben Forscher Plastiktüten gefunden. Auf den Oze-
anen treiben Müllteppiche, die so gewaltig sind, dass sie Namen haben: der größte von ihnen, der Große Pazifische Müllstrudel, ist viereinhalb mal so groß wie Deutschland.
Zwei Drittel unseres Kunststoffmülls sind Verpackun-gen. In den letzten 20 Jahren hat sich das Verpackungs-aufkommen sogar verdoppelt. Diesen Trend müssen wir umkehren. Die in Plastik eingeschweißte Bio- Gurke muss der Vergangenheit angehören. In vielen Bereichen gibt es längst sinnvolle Alternativen. Mikro-plastik wie in Kosmetikprodukten sollte unmittelbar verboten werden. Das lässt sich sofort umsetzen, ohne dass wir dafür auf Wesentliches verzichten müssten.
Im Kampf gegen die Plastikflut müssen wir auch eine weltweit funktionierende Kreislaufwirtschaft aufbau-en, um vorhandenes und nicht vermeidbares Plastik zu recyceln. Dazu brauchen wir eine globale Anstren-gung, denn sowohl in den europäischen Staaten als auch in Schwellenländern muss das Sammeln und Recyceln deutlich verbessert werden.“
Nr. 042018
Termin
→ 24. Juni 2018 Fokus Nachhaltigkeit: Tag der offenen Tür, Bonn
Was hat Klimaschutz mit mir zu tun? Woher kommt meine Schokolade? Woran erkenne ich fair gehandelte Kleidung? Informieren Sie sich zu diesen und anderen Fragen rund um das Thema Nachhaltigkeit beim gemeinsamen Tag der offenen Tür der Villa Hammerschmidt und des BMZ. Wir bieten ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit internationaler Musik und span-nenden Diskussionen. Und darüber hinaus: Erleben Sie Geschichte hautnah in den historischen Räumen der Villa Hammerschmidt, dem Bonner Amtssitz des Bundespräsidenten, und des ehemaligen Bundeskanzleramts.
BMZ, Dahlmannstraße 4, 53113 Bonn, 24. Juni 2018, 11:00–18:00 Uhr
Zawadi – ein entwicklungspolitisches Planspiel für SchulklassenDer Klimawandel bedroht die Artenvielfalt im Mandhari-Nationalpark im fiktiven Land Za-wadi und die Lebensgrundlage der Menschen
vor Ort. Ein Projekt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit soll die Situation verbessern. Doch können sich überhaupt alle Interessen-gruppen auf eine Lösung einigen?
Im Rahmen des BMZ-Besucherdienstes können Schulklassen ab der 9. Klasse jetzt Entwicklungszusammenarbeit hautnah erleben.
Anmeldung zum neuen BMZ-Planspiel unter: www.bmz.de/besucherdienst
Zawadi
BMZ_17_0115 Planspiel - Postkarte_MK.indd 1
12.01.18 14:03
→ Die Teilnehmenden des 4. Zukunftsforums (von links): Prof. Dr. Klaus Töpfer, Bundesminister a.D. und ehemaliger Leiter des Um-weltprogramms der Vereinten Nationen; Eberhard Brandes, Geschäftsführender Vorstand, World Wide Fund For Nature Deutsch-land; Bundesminister Dr. Gerd Müller; Prof. Dr. Michael Otto, Aufsichtsratsvorsitzender, Otto Group und Mitbegründer, Stiftung 2 Grad; Dr. Karin Kemper, Leitende Direktorin Umwelt und natürliche Ressourcen, Weltbank
BMZ
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08.06.2018
25.08.2018 Tag der offenen Tür im BMZ
Was kann ich zum Klimaschutz beitragen? Woher kommt meine Schoko-lade? Was ist fair gehandelte Kleidung? Wie funktioniert internationale Entwicklungszusammenarbeit? Was sind die 17 Nachhaltigkeitsziele und was haben sie mit mir zu tun?
Auf diese Fragen und viel mehr konnten die knapp 2.800 Besucherinnen und Besucher beim Tag der offenen Tür Antworten finden.
Ein besonderer Fokus lag in diesem Jahr auf dem Thema faire Schokolade. Weitere Höhepunkte waren eine Kunstausstellung zu den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung mit Werken des Künstlers Leon Löwentraut, eine Kochshow mit Voodoo-Food und ein Rundgang durch das Büro von Bun-desentwicklungsminister Dr. Gerd Müller sowie tolle Konzerte.
→ Äthiopische Kaffeezeremonie beim Tag der offenen Tür im BMZ