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40 MHz Analog-Oszilloskop HM400 Handbuch Deutsch

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Page 1: 40 MHz Analog-Oszilloskop HM400€¦ · HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw

4 0 M H z

A n a l o g - O s z i l l o s k o p

H M 4 0 0

Handbuch

Deutsch

Page 2: 40 MHz Analog-Oszilloskop HM400€¦ · HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw

2Änderungen vorbehalten

Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das ProduktThe HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit

Bezeichnung / Product name / Designation: Oszilloskop Oscilloscope Oscilloscope

Typ / Type / Type: HM400

mit / with / avec: –

Optionen / Options / Options: –

mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes

EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE

Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWGLow-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EECDirective des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE

Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied / Normes harmonisées utilisées:

Sicherheit / Safety / Sécurité: EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001)Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: IIVerschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2

Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility / Compatibilité électromagnétique

EN 61326-1/A1 Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe B.

Störfestigkeit / Immunity / Imunitée: Tabelle / table / tableau A1.

EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant harmonique: Klasse / Class / Classe D.

EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fl uctuations and fl icker / Fluctuations de tension et du fl icker.

Datum /Date /Date 31. 05. 2008 Unterschrift / Signature / Signatur

Holger Asmussen Manager

Hersteller HAMEG Instruments GmbH KONFORMITÄTSERKLÄRUNG Manufacturer Industriestraße 6 DECLARATION OF CONFORMITY Fabricant D-63533 Mainhausen DECLARATION DE CONFORMITE

Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung

HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen wo unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüf bedingun-gen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der Störfestigkeit fi nden die für den Industrie-bereich geltenden Grenzwerte Anwendung.Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und Daten-leitungen beeinfl ussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:

1. Datenleitungen

Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befinden. Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein. Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel ist das von HAMEG beziehbare doppelt geschirmte Kabel HZ72 geeignet.

2. Signalleitungen

Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befi nden.Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Lei-tungen (Koaxialkabel-RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.

3. Auswirkungen auf die Messgeräte

Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magne-tischer Felder kann es trotz sorgfältigem Messaufbau über die angeschlossenen Messkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Messgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Messgeräten nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung des Messgerätes.Geringfügige Abweichungen des Messwertes über die vorgegebenen Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.

4. Störfestigkeit von Oszilloskopen

4.1 Elektromagnetisches HF-FeldBeim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder können durch diese Felder bedingte Überlagerungen des Messsignals sichtbar werden. Die Einkopplung dieser Felder kann über das Versorgungsnetz, Mess- und Steuerleitungen und/oder durch direkte Einstrahlung erfolgen. Sowohl das Messobjekt, als auch das Oszilloskop können hiervon betroffen sein. Die direkte Einstrahlung in das Oszilloskop kann, trotz der Abschirmung durch das Metallgehäuse, durch die Bildschirmöffnung erfolgen. Da die Bandbreite jeder Messverstärkerstufe größer als die Gesamtbandbreite des Oszilloskops ist, können Überlagerungen sichtbar werden, deren Frequenz wesentlich höher als die –3dB Messbandbreite ist. 4.2 Schnelle Transienten / Entladung statischer ElektrizitätBeim Auftreten von schnellen Transienten (Burst) und ihrer direkten Einkopplung über das Versorgungsnetz bzw. indirekt (kapazitiv) über Mess- und Steuerleitungen, ist es möglich, dass dadurch die Triggerung ausgelöst wird. Das Auslösen der Triggerung kann auch durch eine direkte bzw. indirekte statische Entladung (ESD) erfolgen. Da die Signaldarstellung und Triggerung durch das Oszilloskop auch mit geringen Signalamplituden (<500μV) erfolgen soll, lässt sich das Auslösen der Triggerung durch derartige Signale (> 1kV) und ihre gleichzeitige Darstellung nicht vermeiden.

HAMEG Instruments GmbH

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3Änderungen vorbehalten

I n h a l t s v e r z e i c h n i s

Konformitätserklärung 2

Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung 2

40 MHz 2-Kanal Analog Oszilloskop HM400 4

Technische Daten 5

Wichtige Hinweise 6

Symbole 6

Aufstellung des Gerätes 6

Entfernen/Anbringen des Griffs 6

Sicherheit 6

CAT I 6

Räumlicher Anwendungsbereich 7

Umgebungsbedingungen 7

Gewährleistung und Reparatur 7

Wartung 7

Netzspannung 7

Kurzbeschreibung der Bedienelemente 8

Allgemeine Grundlagen 10

Art der Signalspannung 10

Größe der Signalspannung 10

Zeitwerte der Signalspannung 11

Anlegen der Signalspannung 11

Inbetriebnahme und Voreinstellungen 12

Strahldrehung TRACE 12

Tastkopf-Abgleich und Anwendung 12

Abgleich 1 kHz 12

Abgleich 1 MHz 12

Betriebsarten der Vertikalverstärker 13

XY-Betrieb 13

Phasenvergleich mit Lissajous-Figur 13

Triggerung und Zeitablenkung 14

Automatische Spitzenwert-Triggerung 14

Normaltriggerung 14

Flankenrichtung 15

Triggerkopplung 15

TV (Videosignal-Triggerung) 15

Bildsynchronimpuls-Triggerung 15

Zeilensynchronimpuls-Triggerung 15

Netztriggerung 16

Externe Triggerung 16

Triggeranzeige TRIG’d 16

Holdoff-Zeiteinstellung 16

AUTOSET 17

Komponenten-Test 17

Bedienelemente 18

1 POWER 18

2 ADJUST „–“ 18

3 ADJUST „+“ 184 INTENS – LED 185 FOCUS – LED 186 TRACE – LED 18

7 SELECT – Taste 18

8 POSITION 1 – Drehknopf 18

9 SAVE/RECALL – Taste 19

10 AUTOSET – Taste 19

11 POSITION 2 – Drehknopf 19

12 AUTO / NORM – Taste 19

13 SLOPE – Taste 19

14 Trigger Level – Drehknopf 19

15 TRIG‘d – LED 20

16 X-MAG / x10 – Taste 20

17 X-Position – Drehknopf 20

18 VOLTS/DIV - VAR – Drehknopf 20

19 VOLTS/DIV - VAR – Drehknopf 20

20 TIME/DIV-VAR – Drehknopf 20

21 CH1 – Taste 21

22 CH2 – Taste 21

23 LINE – Taste 21

24 EXT – Taste 21

25 AC – Taste 21

26 DC – Taste 21

27 LF – Taste 21

28 TV – Taste 21

29 DC / AC – Taste 21

30 GND – Taste 21

31 DC / AC – Taste 21

32 GND – Taste 21

33 INV – Taste 21

34 HOLD OFF / ON – Taste 21

35 Z-INP – Taste 22

36 INPUT CH1 – BNC-Buchse 22

37 INPUT CH1 – BNC-Buchse 22

38 Probe Adjust – Anschlusskontakt 22

39 Probe Adjust – Anschlusskontakt 22

40 EXT. TRIG / Z-INP – BNC-Buchse 22

41 CH1 – Mode Taste 22

42 CH2 – Mode Taste 22

43 DUAL – Mode Taste 22

44 ADD – Mode Taste 23

45 XY – Mode Taste 23

46 COMP – Mode Taste 23

47 COMPONEN TESTER – Buchsen 23

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4Änderungen vorbehalten

H M 4 0 0

Eingangsempfindlichkeit und Eingangsspannungsbereich

in dieser Preisklasse unerreicht

2 Kanäle mit Ablenkkoeffizienten 1 mV/DIV – 20 V/DIV,

variabel bis 50 V/DIV

Zeitbasis: 0,2 s/DIV – 100 ns/DIV,

mit X-Dehnung bis 10 ns/DIV

Rauscharme Messverstärker mit hoher Impulswiedergabe-

treue und minimalem Überschwingen

Sichere Triggerung von 0 bis 50 MHz durch Spitzenwerttrigger,

ab 0,5 DIV Signalhöhe (bis 80 MHz ab 1 DIV)

Autoset, Save/Recall Speicher für 6 Geräteeinstellungen

Yt- und XY-Betrieb mit Z-Eingang zur Helligkeitsmodulation

Bauelemente Charakterisierungmittels eingebautem

Komponententester (Zweipol-Messung) im Service

Geringe Leistungsaufnahme, lüfterlos

Kennlinie einer Z-Diode im

Komponententest-Betrieb

TV Videosignal auf Zeile

getriggert

Keine Signalverfälschung

durch Überschwingen ...

4 0 M H z A n a lo g - O s z i l lo s k o p

H M 4 0 0

HM

40

0

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5Änderungen vorbehalten

T e c h n i s c h e D a t e n

40 MHz Analog-Oszilloskop HM400bei 23 °C nach einer Aufwärmzeit von 30 Minuten

Vertikalablenkung

Betriebsarten: Kanal 1 (CH1) oder Kanal 2 (CH2) einzeln

Kanal 1 und 2 (alternierend oder choppernd)

Summe oder Differenz von CH 1 und CH 2

Invertierung: CH 2

XY-Betrieb: CH 1 (X) und CH 2 (Y)

Bandbreite (-3dB):

DC, 5 mV/DIV – 20 V/DIV: 0 bis 40 MHz

AC, 5 mV/DIV – 20 V/DIV: 2 Hz bis 40 MHz

DC, 1 mV/DIV – 2 mV/DIV: 0 bis 10 MHz

AC, 1 mV/DIV – 2 mV/DIV: 2 Hz bis 10 MHz

Anstiegszeit (berechnet): ‹ 35 ns (1 mV/DIV – 2 mV/DIV)

‹ 8,75 ns (5 mV/DIV – 20 V/DIV)

Ablenkkoeffizienten: Schaltfolge 1-2-5

± 5% (1 mV/DIV – 2 mV/DIV)

± 3% (5 mV/DIV – 20 V/DIV)

Variabel (unkal.): › 2,5:1 bis › 50 V/DIV

Eingangsimpedanz: 1 MΩ II 15 pF

Eingangskopplung: DC, AC, GND (Ground)

Max. Eingangsspannung: 400 V (DC + Spitze AC)

Triggerung

Automatik (Spitzenwert): 5 Hz – 50 MHz (≥ 0,5 DIV),

50 MHz – 80 MHz (≥ 1 DIV)

Normal mit Level-Einst.: 0 – 50MHz (≥ 0,5 DIV),

50 MHz – 80MHz (≥ 1 DIV)

Flankenrichtung: positiv oder negativ

Quellen: CH 1 oder 2, Netz und extern

Kopplung: AC (5 Hz – 80 MHz), DC (0 – 80 MHz),

LF (0 –1,5 kHz)

Triggeranzeige: LED

Externer Trigger:

Eingangsimpedanz: 1 MΩ II 15 pF

Triggersignal extern: 0,3 Vss ≤ 5V,

DC (0 – 50 MHz), AC (20 Hz – 50 MHz)

Max. Eingangsspannung: 100 V (DC + Spitze AC)

Aktiver TV-Sync-Separator: Bild und Zeile, +/-

Horizontalablenkung

Zeitkoeffizient: 0,2 s/DIV – 100 ns/DIV (Schaltfolge 1-2-5)

Genauigkeit: ± 3 %

Variabel (unkal.): › 2,5 :1 to › 1,25 s/DIV

mit X-Dehnung x10: bis 10 ns/DIV

Genauigkeit: ± 5 %

Hold-off-Zeit: bis ca. 10:1 (variabel)

XY-Betrieb

Bandbreite X-Verstärker: 0 – 2,5 MHz (-3 dB)

XY-Phasendifferenz ‹ 3°: ‹ 120 kHz

Bedienung / Anzeigen

Manuell: über Bedienungsknöpfe und Tasten

Autoset: automatische Parametereinstellung

Save und Recall: für 6 Geräteeinstellungen

Komponententester

Testspannung: ca. 7 Veff (Leerlauf)

Teststrom: max. 7 mAeff (Kurzschluss)

Testfrequenz: ca. 50 Hz

Testkabelanschluss: 2 Steckbuchsen 4 mm Ø

Prüfkreis liegt einpolig an Masse (Schutzleiter)

Verschiedenes

CRT: D14-363GY, 8 x 10 cm mit Innenraster

Beschleunigungsspannung: ca. 2 kV

Strahldrehung: auf Frontseite einstellbar

Z-Eingang (Helligk.-Modulation, analog): max. +5 V (TTL), 10 kHz

Probe ADJ Ausgang: 1 kHz / 1 MHz Rechtecksignal ca. 0,2 Vss(tr ‹ 5 ns) für Tastkopfabgleich

Netzanschluss: 105 – 253 V, 50/60 Hz ± 10 %, CAT II

Leistungsaufnahme: ca. 30 Watt bei 230 V/50 Hz

Umgebungstemperatur: 0 °C...+40 °C

Schutzart: Schutzklasse I (EN 61010-1)

Gewicht: ca. 4,8 kg

Gehäuse (B x H x T): 285 x 125 x 380 mm

Im Lieferumfang enthalten: Netzkabel, Bedienungsanleitung, 2 Tastköpfe

1:1/10:1 (HZ154) mit LF/HF Abgleich

Optionales Zubehör:

HM400D/280508/ce · Änderung vorbehalten · © HAMEG Instruments GmbH · ® Registered Trademark · DQS-zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2000, Reg. Nr.: DE-071040 QM

HAMEG Instruments GmbH · Industriestr. 6 · D-63533 Mainhausen · Tel +49 (0) 6182 800 0 · Fax +49 (0) 6182 800 100 · www.hameg.com · [email protected]

A Rohde & Schwarz Company

www . h am e g . c o m

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6Änderungen vorbehalten

Betrieb zu sichern. Diese Annahme ist berechtigt,

– wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen hat,

– wenn das Gerät lose Teile enthält,

– wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,

– nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z.B. im

Freien oder in feuchten Räumen),

– nach schweren Transportbeanspruchungen (z.B. mit einer Verpak-

kung, die nicht den Mindestbedingungen von Post, Bahn oder Spedition

entsprach).

STOP

ACHTUNG! Das Messgerät ist nur zum Gebrauch durch

Personen bestimmt, die mit den beim Messen elek-

trischer Größen verbundenen Gefahren vertraut sind.

CAT I

Dieses Oszilloskop ist für Messungen an Stromkreisen bestimmt, die

entweder gar nicht oder nicht direkt mit dem Netz verbunden sind.

Direkte Messungen (ohne galvanische Trennung) an Messstromkreisen

der Messkategorie II, III oder IV sind unzulässig! Die Stromkreise eines

Messobjekts sind dann nicht direkt mit dem Netz verbunden, wenn das

Messobjekt über einen Schutz-Trenntransformator der Schutzklasse

II betrieben wird. Es ist auch möglich mit Hilfe geeigneter Wandler

(z.B. Stromzangen), welche die Anforderungen der Schutzklasse II

erfüllen, quasi indirekt am Netz zu messen. Bei der Messung muss

die Messkategorie – für die der Hersteller den Wandler spezifi ziert

hat – beachtet werden.

Wichtige Hinweise

Sofort nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische Be-

schädigungen und lose Teile im Inneren überprüft werden. Falls ein

Transportschaden vorliegt, ist sofort der Lieferant zu informieren. Das

Gerät darf dann nicht in Betrieb gesetzt werden.

Symbole

Bedienungsanleitung Hochspannung

beachten

Hinweis Erde

unbedingt beachten!

Aufstellung des Gerätes

Wie den Abbildungen zu entnehmen ist, lässt sich der Griff in verschie-

dene Positionen schwenken:

A = Trageposition

B = Position, in der der Griff entfernt werden kann, aber auch für

waagerechtes Tragen

C = Waagerechte Betriebsstellung

D und E = Betriebsstellungen mit unterschiedlichem Winkel

F = Position zum Entfernen des Griffs

T = Stellung für Versand im Karton (Griffknöpfe nicht gerastet)

STOP

Achtung!

Um eine Änderung der Griffposition vorzunehmen, muss

das Oszilloskop so aufgestellt sein, dass es nicht herun-

terfallen kann, also z.B. auf einem Tisch stehen. Dann

müssen die Griffknöpfe zunächst auf beiden Seiten gleich-

zeitig nach Außen gezogen und in Richtung der gewünsch-

ten Position geschwenkt werden. Wenn die Griffknöpfe

während des Schwenkens nicht nach Außen gezogen

werden, können sie in die nächste Raststellung einrasten.

Entfernen/Anbringen des Griffs

Abhängig vom Gerätetyp kann der Griff in Stellung B oder F entfernt

werden, in dem man ihn weiter herauszieht. Das Anbringen des Griffs

erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

Sicherheit

Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbestimmungen für

elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte, gebaut, geprüft

und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand ver-

lassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europäischen

Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 1010-1. Um diesen

Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen,

muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in

dieser Bedienungsanleitung enthalten sind. Gehäuse, Chassis und alle

Messanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbunden. Das Gerät

entspricht den Bestimmungen der Schutzklasse I. Die berührbaren Me-

tallteile sind gegen die Netzpole mit 2200 V Gleichspannung geprüft.

Das Oszilloskop darf aus Sicherheitsgründen nur an vorschriftsmäßigen

Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Der Netzstecker muss

eingesteckt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden. Die

Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig.

Die meisten Elektronenröhren generieren Gammastrahlen. Bei diesem

Gerät bleibt die Ionendosisleistung weit unter dem gesetzlich zulässigen

Wert von 36 pA/kg.

Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich

ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen

W i c h t i g e H i n w e i s e

STOP

A

A

BB

C

C

D

D

E

E

T

F

PUkT

PUkT

PUk PUk PUk PUk PUk PUk

PUkT PUkT

PUkT

PUkT

PUkT

HGOPFFD

PUkT

HGOFFD

PUOPFGkT

PUkT

PUkTKl

15pFmax

400 Vp

PUOPFGkT

PUOPFGkT

PUOPFGkT

PUOPFGkT

PGkT PUOPFGkT

PUOPFGkT PFGkT

PUOPFGkT PUOPFGkT PUOPFGkT PUOPFGkT

PUOPFGkT

HAMEG

PUOPFGkT

PUOPFGkT

PUOPFGkT ANALOGDIGITAL

MIXED SIGNALCOMBISCOPE

HM15081 GSa · 1MB

150 MHz

PUOGkT

VOLTS/DIVV

HGOPFFD VOLTS/DIVV

HGOPFFD VOLTS/DIVV

HGOPFFD

PUkT

HGOPFFD

PUkT

HGOPFFD

PUkT

PUkT

PUkT

PUkT

PUkT

PUkT PUkT

PUkTKl

15pFmax

400 Vp

PUOPFGkT INPUTS

PUOPF

PUOPF PUOPF

PUOPF PUOPF

C O M B I S C O P E

B

T

T

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7Änderungen vorbehalten

Messkategorien

Die Messkategorien beziehen sich auf Transienten auf dem Netz.

Transienten sind kurze, sehr schnelle (steile) Spannungs- und Stro-

mänderungen, die periodisch und nicht periodisch auftreten können.

Die Höhe möglicher Transienten nimmt zu, je kürzer die Entfernung

zur Quelle der Niederspannungs-installation ist.

Messkategorie IV: Messungen an der Quelle der Niederspannungsin-

stallation (z.B. an Zählern).

Messkategorie III: Messungen in der Gebäudeinstallation (z.B. Ver-

teiler, Leistungsschalter, fest installierte Steckdosen, fest installierte

Motoren etc.).

Messkategorie II: Messungen an Stromkreisen, die elektrisch direkt

mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind (z.B. Haushaltsgeräte,

tragbare Werkzeuge etc.)

Messkategorie I: Elektronische Geräte und abgesicherte Stromkreise

in Geräten.

Räumlicher Anwendungsbereich

Das Oszilloskop ist für den Betrieb in folgenden Bereichen bestimmt:

Industrie-, Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich

sowie Kleinbetriebe.

Umgebungsbedingungen

Die zulässige Umgebungstemperatur während des Betriebs reicht von

0 °C bis +40 °C. Während der Lagerung oder des Transports darf die

Temperatur zwischen –20 °C und +55 °C betragen. Hat sich während

des Transports oder der Lagerung Kondenswasser gebildet, muss das

Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genom-

men wird. Das Oszilloskop ist zum Gebrauch in sauberen, trockenen

Räumen bestimmt. Es darf nicht bei besonders großem Staub bzw.

Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggres-

siver chemischer Einwirkung betrieben werden.

Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirkulation (Kon-

vektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist

folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellbügel)

zu bevorzugen.

STOP

Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt

werden!

Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Anwärmzeit von

mind. 20 Minuten und bei einer Umgebungstemperatur zwischen

15 °C und 30 °C. Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines

durchschnittlichen Gerätes.

Gewährleistung und Reparatur

HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Jedes

Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen 10-stündigen

„Burn in-Test“. Im intermittierenden Betrieb wird dabei fast jeder Früh-

ausfall erkannt. Anschließend erfolgt ein umfangreicher Funktions-

und Qualitätstest, bei dem alle Betriebsarten und die Einhaltung der

technischen Daten geprüft werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln,

die auf nationale Normale rückführbar kalibriert sind.

Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen des Landes,

in dem das HAMEG-Produkt erworben wurde. Bei Beanstandungen

wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie das HAMEG-Produkt

erworben haben.

Nur für die Länder der EU:

Um den Ablauf zu beschleunigen, können Kunden innerhalb der EU

die Reparaturen auch direkt mit HAMEG abwickeln. Auch nach Ablauf

der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG Kundenservice für

Reparaturen zur Verfügung.

Return Material Authorization (RMA):

Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte in jedem

Fall per Internet: http://www.hameg.com oder Fax eine RMA-Nummer

an. Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung zur Verfügung stehen,

so können Sie einen leeren Originalkarton über den HAMEG-Vertrieb

(Tel: +49 (0) 6182 800 300, E-Mail: [email protected]) bestellen.

Wartung

Die Außenseite des Oszilloskops sollte regelmäßig mit einem Staub-

pinsel gereinigt werden. Hartnäckiger Schmutz an Gehäuse und Griff,

den Kunststoff- und Aluminiumteilen lässt sich mit einem angefeuch-

teten Tuch (Wasser +1% Entspannungsmittel) entfernen. Bei fettigem

Schmutz kann Brennspiritus oder Waschbenzin (Petroleumäther)

benutzt werden. Die Sichtscheibe darf nur mit Wasser oder Wasch-

benzin (aber nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gereinigt werden,

sie ist dann noch mit einem trockenen, sauberen, fusselfreien Tuch

nachzureiben. Nach der Reinigung sollte sie mit einer handelsüblichen

antistatischen Lösung, geeignet für Kunststoffe, behandelt werden.

Keinesfalls darf die Reinigungsfl üssigkeit in das Gerät gelangen. Die

Anwendung anderer Reinigungsmittel kann die Kunststoff- und Lack-

oberfl ächen angreifen.

Netzspannung

Das Gerät arbeitet mit 50 und 60 Hz Netzwechselspannungen im Be-

reich von 105 V bis 253 V. Eine Netzspannungsumschaltung ist daher

nicht vorgesehen.

Die Netzeingangssicherung ist von außen zugänglich. Netz stecker-

Buchse und Sicherungshalter bilden eine Einheit. Ein Auswechseln der

Siche rung darf und kann (bei unbeschädigtem Sicherungshalter) nur

erfolgen, wenn zuvor das Netzkabel aus der Buchse entfernt wurde. Mit

einem geeigneten Schraubenzieher (Klingenbreite ca. 2 mm) werden

die an der linken und rechten Seite des Sicherungshalters befi ndlichen

Kunststoffarretierungen nach innen gedrückt. Der Ansatzpunkt ist am

Gehäuse mit zwei schrägen Führungen markiert. Beim Entriegeln wird

der Sicherungshalter durch Druckfedern nach außen gedrückt und

kann entnommen werden. Jede Sicherung kann dann entnommen und

ebenso ersetzt werden. Es ist darauf zu achten, dass die zur Seite her-

ausstehenden Kontaktfedern nicht verbogen werden. Das Einsetzen des

Sicherungshalters ist nur möglich, wenn der Führungssteg zur Buchse

zeigt. Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck eingeschoben,

bis beide Kunstoffarretierungen einrasten. Die Verwendung ,,gefl ickter“

Sicherungen oder das Kurzschließen des Sicherungshalters ist

unzulässig. Dadurch entstehende Schäden fallen nicht un ter die Ge-

währleistung.

Sicherungstype:

Größe 5 x 20 mm; 250V~, C;

IEC 127, Bl. III; DIN 41 662

(evtl. DIN 41 571, Bl. 3).

Abschaltung: träge (T) 0,8A.

W i c h t i g e H i n w e i s e

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8Änderungen vorbehalten

Seite

1 POWER (Taste) – Netz, Ein/Aus 18

2 ADJUST „–“ (Taste) 18

Ermöglicht die Änderung diverser Einstellungen ( – Verminde-

rung) je nach Auswahl mit der Taste SELECT 7 .

3 ADJUST „+“ (Taste) 18

Ermöglicht die Änderung diverser Einstellungen ( + Erhöhung)

je nach Auswahl mit der Taste SELECT 7 .

4 INTENS (LED) 18

Anzeige leuchtet, wenn mit der Taste SELECT 7 die Hellig-

keitseinstellung (Intensität) für den Kathodenstrahl ausge-

wählt wurde.

5 FOCUS (LED) 18

Anzeige leuchtet, wenn mit der Taste SELECT 7 die Strahl-

schärfeeinstellung (Fokus) für den Kathodenstrahl ausge-

wählt wurde.

6 TRACE (LED) 18

Anzeige leuchtet, wenn mit der Taste SELECT 7 die Strahl-

drehung (Trace) für den Kathodenstrahl ausgewählt wurde.

7 SELECT (Taste) 18

Ermöglicht die Änderung diverser Einstellungen für den Ka-

thodenstrahl (z.B. Intensität, Focus, Strahldrehung) mit den

Tasten ADJUST 2 und 3 wenn die entsprechende LED 4 5 6 leuchtet.

8 POSITION 1 (Drehknopf) 18

Positionsänderungen des Signals von Kanal 1 (CH1).

9 SAVE/RECALL (Taste mit LED-Anzeige) 19

Bietet den Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher in

Verbindung mit den Mode Tasten 41 42 43 44 45 46 .

10 AUTOSET (Taste) 19

Ermöglicht eine sinnvolle, signalbezogene, automatische

Geräteeinstellung.

11 POSITION 2 (Drehknopf) 19

Positionsänderungen des Signals von Kanal 2 (CH2).

12 AUTO / NORM (Taste mit LED-Anzeige) 19

Ermöglicht die Auswahl zwischen Automatischer Triggerung

(AUTO) und Normal-Triggerung (NORM). In Verbindung mit

Normal-Triggerung leuchtet die Taste. Automatische Trigge-

rung liegt vor, wenn die Taste nicht leuchtet.

13 SLOPE (Taste mit LED-Anzeige) 19

Ermöglicht die Triggerung auf steigende (-/) oder fallende (-\)

Signalfl anken. Bei der Triggerung auf fallende Signalfl anken

leuchtet die Taste. Bei der Triggerung auf steigene Signalfl an-

ken leuchtet die Taste nicht.

14 TRIGGER LEVEL (Drehknopf) 19

Triggerpegel-Einstellung für die Zeitbasis

15 TRIG’d (LED) 20

Anzeige leuchtet, wenn das Triggersignal die Triggerbedin-

gungen erfüllt.

16 X-MAG / x10 (Taste mit LED-Anzeige) 20

Es erfolgt eine Dehnung der X-Achse um den Faktor 10, mit

gleichzeitiger Änderung der Ablenkkoeffi zienten-Anzeige.

Die Dehnung der X-Achse wird durch die leuchtende Taste

angezeigt.

17 X-POSITION (Drehknopf) 20

Ändert die X-Position der Zeitlinie.

18 VOLTS/DIV - VAR (Drehknopf) 20

Kanal 1 (CH1) Y-Ablenkkoeffi zient-Einsteller sowie Y-Fein-(VAR)

-Einsteller durch Drücken vom Drehknopf. Bei Fein-Einstellung

blinkt die Y-Ablenkkoeffi zient-Anzeige.

19 VOLTS/DIV - VAR (Drehknopf) 20

Kanal 2 (CH2) Y-Ablenkkoeffi zient-Einsteller sowie Y-Fein-(VAR)

-Einsteller durch Drücken vom Drehknopf. Bei Fein-Einstellung

blinkt die Y-Ablenkkoeffi zient-Anzeige.

20 TIME/DIV - VAR (Drehknopf) 20

Einsteller für den X-Ablenkkoeffi zient der Zeitbasis sowie

Zeit-Feinsteller (VAR) durch Drücken vom Drehknopf. Bei Zeit-

Fein-Einstellung blinkt die X-Ablenkkoeffi zient-Anzeige.

21 CH1 (Taste mit LED-Anzeige) 21

Auswahl von Kanal 1 (CH1) als Triggerquelle. Die Auswahl wird

durch die leuchtende Taste angezeigt.

22 CH2 (Taste mit LED-Anzeige) 21

Auswahl von Kanal 2 (CH2) als Triggerquelle. Die Auswahl wird

durch die leuchtende Taste angezeigt.

23 LINE (Taste mit LED-Anzeige) 21

Auswahl der Netztriggerung. Die Auswahl wird durch die

leuchtende Taste angezeigt.

24 EXT (Taste mit LED-Anzeige) 21

Auswahl der externen Triggerung. Die Auswahl wird durch die

leuchtende Taste angezeigt.

25 AC (Taste mit LED-Anzeige) 21

Auswahl der AC Triggerkopplung (Wechselspannungsankopp-

lung). Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt.

26 DC (Taste mit LED-Anzeige) 21

Auswahl der DC Triggerkopplung (Gleichspannungsankopp-

lung). Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt.

27 LF (Taste mit LED-Anzeige) 21

Auswahl der LF Triggerkopplung. Ankopplung des Triggersig-

nals über einen Tiefpass. Die Auswahl wird durch die leucht-

ende Taste angezeigt.

28 TV (Taste mit LED-Anzeige) 21

Auswahl der TV-Signaltriggerung für Videosignale. Die Auswahl

wird durch die leuchtende Taste angezeigt.

29 DC / AC (Taste mit LED-Anzeige) 21

Auswahl der DC- oder AC-Eingangskopplung (Gleich- / Wech-

selspannungskopplung) von Kanal 1 (CH1). Bei AC Eingangs-

kopplung leuchtet die Taste.

30 GND (Taste mit LED-Anzeige) 21

Abschalten des Signaleingangs (GND = Ground) Kanal 1 (CH1).

Bei abgeschaltetem Eingang leuchtet die Taste.

31 DC / AC (Taste mit LED-Anzeige) 21

Auswahl der DC- oder AC-Eingangskopplung (Gleich- / Wech-

selspannungskopplung) von Kanal 2 (CH2). Bei AC Eingangs-

kopplung leuchtet die Taste.

Kurzbeschreibung der Bedienelemente

K u r z b e s c h r e i b u n g d e r B e d i e n e l e m e n t e

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9Änderungen vorbehalten

++

ADJUSTINTENS

FOCUS

TRACE

SELECTPOWER

CH 1 AC

CH 2 DC

LINE LF

EXT TV

TRIGGER

POWER

32 GND (Taste mit LED-Anzeige) 21

Abschalten des Signaleingangs (GND = Ground) Kanal 2 (CH2).

Bei abgeschaltetem Eingang leuchtet die Taste.

33 INV (Taste mit LED-Anzeige) 21

Invertieren des Signaleingangs Kanal 2 (CH2). Bei invertiertem

Eingang leuchtet die Taste.

34 HOLD OFF / ON (Taste mit LED-Anzeige) 21

Einschalten einer Holdoff-Zeit. Wenn eine Holdoff-Zeit einge-

schaltet ist, leuchtet die Taste und es kann eine Holdoff-Zeit

mit dem TIME/DIV - VAR Drehknopf 20 eingestellt werden.

35 Z-INP (Taste mit LED-Anzeige) 22

Einschalten des externen Helltasteingangs 40 zur Helligkeits-

modulation (Z). Bei eingeschaltetem Helltasteingang leuchtet

die Taste.

36 INPUT CH1 (BNC-Buchse) 22

Signaleingang Kanal 1 und Eingang für Horizontalablenkung

im XY-Betrieb.

37 INPUT CH2 (BNC-Buchse) 22

Signaleingang Kanal 2 und Eingang für Vertikalablenkung im

XY-Betrieb.

38 PROBE ADJUST (Anschlußkontakt) 22

Signalausgang mit Rechtecksignal 1 kHz / 1 MHz zur Frequenz-

Kompensation von Tastköpfen mit Teilungsfaktor.

39 PROBE ADJUST (Anschlußkontakt) 22

Masseanschluß vom Signalausgang.

40 EXT. TRIG / Z-INP (BNC-Buchse) 22

Eingang für externe Triggersignale oder Helligkeitsmodulation

(Z).

41 CH1 (Mode Taste mit LED-Anzeige) 22

Aktivieren vom Signaleingang Kanal 1 (CH1) oder Zugriff auf

den Geräteeinstellungs-Speicher 1.

42 CH2 (Mode Taste mit LED-Anzeige) 22

Aktivieren vom Signaleingang Kanal 2 (CH2) oder Zugriff auf

den Geräteeinstellungs-Speicher 2.

43 DUAL (Mode Taste mit LED-Anzeige) 22

Aktivieren der Vertikalbetriebsart DUAL (Zweikanalbetrieb)

oder Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher 3.

44 ADD (Mode Taste mit LED-Anzeige) 23

Aktivieren der Vertikalbetriebsart ADD (Additionsbetrieb) oder

Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher 4.

45 XY (Mode Taste mit LED-Anzeige) 23

Aktivieren der Vertikalbetriebsart XY (-Betrieb) oder Zugriff auf

den Geräteeinstellungs-Speicher 5.

46 COMP (Mode Taste mit LED-Anzeige) 23

Einschalten des COMPONENT-Tester oder Zugriff auf den

Geräteeinstellungs-Speicher 6.

47 COMPONENT TESTER (2 Buchsen mit Ø 4 mm ) 23

Anschluss der Testkabel für den Componenten-Tester. Linke

Buchse (Massebuchse) ist galvanisch mit dem Netzschutzleiter

verbunden.

1

2

3

5

6

+

CH 1 AC

CH 2 DC

LINE LF

EXT TV

AC GND

x10

INV ON Z-INP

1–6 NORM

GNDAC

+

VOLTS / DIVVAR

VOLTS / DIVVAR

TIME / DIVVAR

HM40040 MHz ANALOG OSCILLOSCOPE

ADJUST

X-POSITIONTRIGGER

POSITION 1 POSITION 2

INPUTS1 MΩ II 15 pF

max.400 Vp

CH 1 CH 2

AUTO TRIG’d

X-MAGAUTOSET

PROBE ADJUST1 kHz / 1 MHz

!

CAT I!

.1s.2s .1

.2

.5

1

2

5

10

2050

.1.2.5

1

2

5

10

20

50

ms

µs

HOLDOFF

* push long

LEVEL

TRIGGER

INTENS

FOCUS

TRACE

DC DC

EXT. TRIG / Z-INP

X-INP

SELECT

20

10

5

2

1

.5.2 .1

50

20

10

5

2

1 20

10

5

2

1

.5.2 .1

50

20

10

5

2

1

1 MΩ II15 pFmax.

100 Vp

SLOPE

VARVAR

RECALLSAVE*

V mV V mV

POWERPOWER

CH1

CH2

DUAL

ADD

XY

COMP

COMP.TESTER

1414243444546 2 3 4 5 6 712 13 14 15 16 178 9 10 11

18 29 36 30 19 3132

3733

2422 252728 2635

40 2034

47 38 39 2321

K u r z b e s c h r e i b u n g d e r B e d i e n e l e m e n t e

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10Änderungen vorbehalten

Allgemeine Grundlagen

Art der Signalspannung

Das Oszilloskop HM400 erfasst im Echtzeitbetrieb praktisch alle sich

periodisch wiederholenden Signalarten (Wechselspannungen) mit

Frequenzen bis mindestens 40 MHz (–3 dB) und Gleichspannungen. Der

Vertikalverstärker ist so ausgelegt, dass die Übertragungsgüte nicht

durch eigenes Überschwingen beeinfl usst wird.

Die Darstellung einfacher elektrischer Vorgänge, wie sinusförmige

HF- und NF-Signale oder netzfrequente Brummspannungen, ist

in jeder Hinsicht problemlos. Beim Messen ist ein ab ca. 14 MHz

zunehmender Messfehler zu berücksichtigen, der durch Verstär-

kungsabfall bedingt ist. Bei ca. 25 MHz beträgt der Abfall etwa 10%,

der tatsächliche Spannungswert ist dann ca. 11% größer als der

angezeigte Wert. Wegen der differierenden Bandbreiten der Verti-

kalverstärker (–3 dB zwischen 40 MHz und 45 MHz) ist der Messfehler

nicht ganz exakt defi nierbar.

Bei der Aufzeichnung rechteck- oder impulsartiger Signalspannungen

ist zu beachten, dass auch deren Oberwellenanteile übertragen werden

müssen. Die Folgefrequenz des Signals muss deshalb wesentlich kleiner

sein als die obere Grenzfrequenz des Vertikalverstärkers. Bei der Aus-

wertung solcher Signale ist dieser Sachverhalt zu berücksichtigen.

Schwieriger ist das Oszilloskopieren von Signalgemischen, besonders

dann, wenn darin keine mit der Folgefrequenz ständig wiederkehrenden

höheren Pegelwerte enthalten sind, auf die getriggert werden kann. Dies

ist z.B. bei Burst-Signalen der Fall. Um auch dann ein gut getriggertes Bild

zu erhalten, ist u.U. eine Veränderung der HOLD-OFF-Zeit erforderlich.

Fernseh-Video-Signale (FBAS-Signale) sind mit Hilfe des aktiven TV-

Sync-Separators leicht triggerbar.

Die zeitliche Aufl ösung ist unproblematisch. Beispielsweise wird bei

40 MHz und der kürzesten einstellbaren Ablenkzeit mit Dehnung x10

(10 ns/DIV) eine Signalperiode über 2,5 DIV geschrieben.

Für den wahlweisen Betrieb als Wechsel- oder Gleichspannungsver-

stärker kann jeder Vertikalverstärker-Eingang mit AC- oder DC-Kopp-

lung betrieben werden (DC = direct current; AC = alternating current).

Mit Gleichstromkopplung DC sollte nur bei vorgeschaltetem Tastteiler

oder bei sehr niedrigen Frequenzen gearbeitet werden bzw. wenn die

Erfassung des Gleichspannungsanteils der Signalspannung unbedingt

erforderlich ist.

Bei der Aufzeichnung sehr niederfrequenter Impulse können bei AC-

Kopplung (Wechselstrom) des Vertikalverstärkers störende Dachschrä-

gen auftreten (AC-Grenzfrequenz ca. 1,6 Hz für –3 dB). In diesem Falle ist,

wenn die Signalspannung nicht mit einem hohen Gleichspannungspegel

überlagert ist, die DC-Kopplung vorzuziehen. Andernfalls muss vor

den Eingang des auf DC-Kopplung geschalteten Messverstärkers ein

entsprechend großer Kondensator geschaltet werden. Dieser muss eine

genügend große Spannungsfestigkeit besitzen. DC-Kopplung ist auch für

die Darstellung von Logik- und Impulssignalen zu empfehlen, besonders

dann, wenn sich dabei das Tastverhältnis ständig ändert. Andernfalls

wird sich das Bild bei jeder Änderung auf- oder abwärts bewegen. Reine

Gleichspannungen können nur mit DC-Kopplung gemessen werden. Die

gewählte Eingangskopplung wird mit einer leuchtenden Taste angezeigt

(siehe „Bedienelemente”).

Größe der Signalspannung

In der allgemeinen Elektrotechnik bezieht man sich bei Wechselspan-

nungsangaben in der Regel auf den Effektivwert. Für Signalgrößen und

Spannungsbezeichnungen in der Oszilloskopie wird jedoch der Vss-Wert

(Volt-Spitze-Spitze) verwendet. Letzterer entspricht den wirklichen

Potentialverhältnissen zwischen dem positivsten und negativsten Punkt

einer Spannung, so wie sie auf dem Bildschirm angezeigt wird.

Will man eine auf dem Oszilloskopschirm aufgezeichnete sinusförmige

Größe auf ihren Effektivwert umrechnen, muss der sich in Vss ergebende

Wert durch 2 x √2 = 2,83 dividiert werden. Umgekehrt ist zu beachten,

dass in Veff angegebene sinusförmige Spannungen den 2,83fachen

Potentialunterschied in Vss haben.

Die minimal erforderliche Signalspannung am Y-Eingang für ein 1 DIV

hohes Bild beträgt 1 mVss (±5%), wenn der Ablenkkoeffi zient 1 mV an-

gezeigt wird und die Feineinstellung kalibriert ist. Es können jedoch

auch noch kleinere Signale aufgezeichnet werden. Die möglichen

Ablenkkoeffi zienten sind in mVss/DIV oder Vss/DIV angegeben.

Für Amplitudenmessungen muss sich die Feineinstellung in ihrer kalib-

rierten Stellung befi nden. Unkalibriert kann die Ablenkempfi ndlichkeit

kontinuierlich verringert werden (siehe „Bedienelemente”). So kann

jeder Zwischenwert innerhalb der 1-2-5 Abstufung des Teilerschalters

eingestellt werden. Ohne Tastteiler sind damit Signale bis ca. 400 Vss

darstellbar (Ablenkkoeffi zient 20 V/DIV x Feineinstellung 2,5:1 x Ras-

terhöhe 8 DIV).

Soll die Größe der Signalspannung ermittelt werden, genügt es ihre in

DIV ablesbare Signalhöhe mit dem angezeigten (kalibrierten) Ablenk-

koeffi zienten zu multiplizieren.

STOP

Ohne Tastteiler darf die Spannung am Y-Eingang 400 V

(unabhängig von der Polarität) nicht überschreiten.

Ist das zu messende Signal eine Wechselspannung, die einer Gleich-

spannung überlagert ist (Mischspannung), beträgt der höchstzulässige

Gesamtwert beider Spannungen (Gleichspannung und einfacher Spit-

zenwert der Wechselspannung) ebenfalls + bzw. –400 V. Wechselspan-

nungen, deren Mittelwert Null ist, dürfen maximal 800 Vss betragen.

STOP

Beim Messen mit Tastteilern sind deren möglicherweise

höheren Grenzwerte nur dann maßgebend, wenn DC-

Eingangskop plung am Oszilloskop vorliegt.

Liegt eine Gleichspannung am Eingang an und ist die Eingangs-

kopplung auf AC geschaltet, gilt der niedrigere Grenzwert des Os-

zilloskopeingangs (400 V). Der aus dem Widerstand im Tastkopf und

dem 1MΩ Eingangswiderstand des Oszilloskops bestehende Span-

nungsteiler ist, durch den bei AC-Kopplung dazwischen geschalteten

Eingangs-Kopplungskondensator, für Gleichspannungen unwirksam.

Gleichzeitig wird dann der Kondensator mit der ungeteilten Gleich-

spannung belastet. Bei Mischspannungen ist zu berücksichtigen,

dass bei AC-Kopplung deren Gleichspannungsanteil ebenfalls nicht

geteilt wird, während der Wechselspannungsanteil einer frequenz-

abhängigen Teilung unterliegt, die durch den kapazitiven Widerstand

des Koppelkondensators bedingt ist. Bei Frequenzen ≥40 Hz kann

vom Teilungsverhältnis des Tastteilers ausgegangen werden.

Unter Berücksichtigung der zuvor erläuterten Bedingungen können

mit HAMEG Tastteilern des Typs HZ154 (10:1 Teilerverhältnis) Gleich-

spannungen bis 400 V bzw. Wechselspannungen (mit Mittelwert Null)

bis 800 Vss gemessen werden. Mit Spezialtastteilern 100:1 (z.B. HZ53)

lassen sich Gleichspannungen bis 1200 V bzw. Wechselspannungen

(mit Mittelwert Null) bis 2400 Vss messen. Allerdings verringert sich

dieser Wert bei höheren Frequenzen (siehe technische Daten HZ53). Mit

einem normalen Tastteiler 10:1 riskiert man bei so hohen Spannungen,

dass der den Teiler-Längswiderstand überbrückende C-Trimmer

durchschlägt, wodurch der Y-Eingang des Oszilloskops beschädigt

werden kann.

Soll jedoch z.B. nur die Restwelligkeit einer Hochspannung oszillos-

kopiert werden, genügt auch der 10:1-Tastteiler. Diesem ist dann noch

ein entsprechend hochspannungsfester Kondensator (etwa 22-68 nF)

vorzuschalten.

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11Änderungen vorbehalten

Mit der auf GND geschalteten Eingangskopplung und dem POSITI-

ON-Einsteller kann vor der Messung eine horizontale Rasterlinie als

Referenzlinie für Massepotential eingestellt werden. Sie kann beliebig

zur horizontalen Mittellinie eingestellt werden, je nachdem, ob positive

und/oder negative Abweichungen vom Massepotential zahlenmäßig

erfasst werden sollen.

Zeitwerte der Signalspannung

In der Regel handelt es sich in der Oszilloskopie um zeitlich wieder-

kehrende Spannungsverläufe, im folgenden Perioden genannt. Die

Zahl der Perioden pro Sekunde ist die Folgefrequenz. Abhängig von

der Zeitbasis-Einstellung (TIME/DIV.) können eine oder mehrere

Signalperioden oder auch nur ein Teil einer Periode dargestellt werden.

Die Zeitkoeffi zienten werden mit LED‘s rund um den TIME/DIV - VAR

Drehknopf angezeigt und in ms/DIV, μs/DIV und s/DIV angegeben.

Soll die Dauer eines Signals ermittelt werden, genügt es seine in DIV

ablesbare Dauer mit dem angezeigten (kalibrierten) Ablenkkoeffi zienten

zu multiplizieren. Ist der zu messende Zeitabschnitt im Verhältnis zur

vollen Signalperiode relativ klein, kann man mit gedehntem Zeitmaßstab

(X-MAG x10) arbeiten.

Durch Drehen des HORIZONTAL-Knopfes kann der interessierende

Zeitabschnitt in die Mitte des Bildschirms geschoben werden. Das

Systemverhalten einer Impulsspannung wird durch deren Anstiegszeit

bestimmt. Impulsanstiegs-/Abfallzeiten werden zwischen dem 10%-

und 90%-Wert ihrer vollen Amplitude gemessen.

Anlegen der Signalspannung

Ein kurzes Drücken der AUTOSET-Taste genügt, um automatisch

eine sinnvolle, signalbezogene Geräteeinstellung zu erhalten (siehe

AUTOSET). Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf spezielle

Anwendungen, die eine manuelle Bedienung erfordern. Die Funktion der

Bedienelemente wird im Abschnitt „Bedienelemente” beschrieben.

STOP

Vorsicht beim Anlegen unbekannter Signale an den Verti-

kaleingang!

Ohne vorgeschalteten Tastteiler sollte der Schalter für die Signalkopp-

lung zunächst immer auf AC und der Eingangsteilerschalter auf 20

V/DIV stehen. Ist die Strahllinie nach dem Anlegen der Signalspannung

plötzlich nicht mehr sichtbar, kann es sein, dass die Signalamplitude

viel zu groß ist und den Vertikalverstärker völlig übersteuert. Dann ist

der Ablenkkoeffi zient zu erhöhen (niedrigere Empfi ndlichkeit), bis die

vertikale Auslenkung nur noch 3 bis 8 DIV hoch ist. Bei kalibrierter

Amplitudenmessung und mehr als 160 Vss großer Signalamplitude ist

unbedingt ein Tastteiler vorzuschalten, dessen Spannungsfestigkeit

dem zu messenden Signal genügen muss. Ist die Periodendauer des

Messsig nals wesentlich länger als der eingestellte Zeit-Ablenkkoef-

fi zient, verdunkelt sich der Strahl. Dann sollte der Zeit-Ablenkkoeffi zient

vergrößert werden.

Die Zuführung des aufzuzeichnenden Signals an den Y-Eingang des

Oszilloskops ist mit einem abgeschirmten Mess kabel, wie z.B. HZ32

und HZ34 direkt, oder über einen Tast teiler 10:1 geteilt möglich. Die

Verwendung der genannten Messkabel an hochohmigen Messobjekten

ist jedoch nur dann empfehlenswert, wenn mit relativ niedrigen, sinus-

förmigen Frequenzen (bis etwa 50 kHz) gearbeitet wird. Für höhere

Frequenzen muss die Mess-Spannungsquelle nieder ohmig, d.h. an den

Kabel-Wellenwiderstand (in der Re gel 50 Ω) angepasst sein.

Besonders bei der Übertragung von Rechteck- und Impulssignalen

ist das Kabel unmittelbar am Y-Eingang des Oszilloskops mit einem

Widerstand gleich dem Kabel-Wellenwiderstand abzuschließen. Bei

Benutzung eines 50-Ω-Kabels, wie z.B. HZ34, ist hierfür von HAMEG

der 50-Ω-Durchgangsabschluss HZ22 erhältlich. Vor allem bei der

Übertragung von Rechtecksignalen mit kurzer Anstiegszeit werden

ohne Abschluss an den Flanken und Dächern störende Einschwing-

verzerrungen sichtbar. Auch höherfrequente (>100 kHz) Sinussignale

dürfen generell nur impedanzrichtig abgeschlossen gemessen werden.

Im allgemeinen halten Verstärker, Generatoren oder ihre Abschwä-

cher die Nenn-Ausgangsspannung nur dann frequenzunabhängig ein,

wenn ihre Anschlusskabel mit dem vorgeschriebenen Widerstand

abgeschlossen wurden.

Dabei ist zu beachten, dass man den Abschlusswiderstand HZ22 nur

mit max. 2 Watt belasten darf. Diese Leistung wird mit 10 Veff oder – bei

Sinussignal – mit 28,3 Vss erreicht.

Wird ein Tastteiler 10:1 oder 100:1 verwendet, ist kein Abschluss erfor-

derlich. In diesem Fall ist das Anschlusskabel direkt an den hochoh-

migen Eingang des Oszilloskops angepasst. Mit Tastteiler werden auch

hochohmige Spannungsquellen nur geringfügig belastet (ca. 10 MΩ II

12pF bei 10:1 Teilern bzw. 100 MΩ II 5pF bei 100:1 Teilern). Deshalb sollte,

wenn der durch den Tastteiler auftretende Spannungsverlust durch

eine höhere Empfi ndlichkeitseinstellung wieder ausgeglichen werden

kann, nie ohne diesen gearbeitet werden. Außerdem stellt die Längs-

impedanz des Teilers auch einen gewissen Schutz für den Eingang

des Vertikalverstärkers dar. Infolge der getrennten Fertigung sind alle

Tastteiler nur vorabgeglichen; daher muss ein genauer Abgleich am

Oszilloskop vorgenommen werden (siehe Tastkopf-Abgleich).

Standard-Tastteiler am Oszilloskop verringern mehr oder weniger

dessen Bandbreite; sie erhöhen die Anstiegszeit. In allen Fällen, bei

denen die Oszilloskop-Bandbreite voll genutzt werden muss (z.B. für

Impulse mit steilen Flanken), raten wir dringend dazu, die Tastköpfe

HZ51 (10:1), HZ52 (10:1 HF) und HZ154 (1:1 und 10:1) zu benutzen. Das

erspart u.U. die Anschaffung eines Oszilloskops mit größerer Band-

breite und hat den Vorteil, dass defekte Einzelteile bei HAMEG bestellt

und selbst ausgewechselt werden können. Die genannten Tastköpfe

haben zusätzlich zur niederfrequenten Kompensationseinstellung

einen HF-Abgleich. Damit ist mit Hilfe eines auf 1MHz umschaltbaren

Kalibrators, eine Gruppenlaufzeitkorrektur an der oberen Grenzfrequenz

des Oszilloskops möglich. Tatsächlich werden mit diesen Tastkopf-Typen

Bandbreite und Anstiegszeit des HM400 kaum merklich geändert und die

Wiedergabetreue der Signalform u.U. sogar noch verbessert. Auf diese

Weise könnten spezifi sche Mängel im Impuls-Übertragungsverhalten

nachträglich korrigiert werden.

STOP

Wenn ein Tastteiler 10:1 oder 100:1 verwendet wird, muss

bei Spannungen über 400V immer DC-Eingangskopplung

benutzt werden.

Bei AC-Kopplung tieffrequenter Signale ist die Teilung nicht mehr

frequenzunabhängig. Impulse können Dachschräge zeigen, Gleichspan-

nungen werden unterdrückt, belasten aber den betreffenden Oszillos-

kop-Eingangskopplungskonden sator. Dessen Spannungsfestigkeit ist

max. 400 V (DC + Spitze AC). Ganz besonders wichtig ist deshalb die DC-

Eingangskopplung bei einem Tastteiler 100:1, der meist eine zulässige

Span nungsfestigkeit von max. 1200 V (DC + Spitze AC) hat.

Zur Unterdrückung störender Gleichspannung darf aber ein Kon-

densator entsprechender Kapazität und Spannungsfestigkeit vor den

Tastteiler geschaltet werden (z.B. zur Brummspannungsmessung). Bei

allen Tastteilern ist die zulässige Eingangswechselspannung oberhalb

von 20 kHz fre quenz abhängig begrenzt. Deshalb muss die ,,Derating

Curve” des betreffenden Tast teilertyps beachtet werden.

Wichtig für die Aufzeichnung kleiner Signalspannungen ist die Wahl

des Massepunktes am Prüfobjekt. Er soll möglichst immer nahe dem

Messpunkt liegen. Andernfalls können evtl. vorhandene Ströme durch

Masseleitungen oder Chassisteile das Messergebnis stark verfälschen.

Besonders kritisch sind auch die Massekabel von Tastteilern. Sie sollen

so kurz und dick wie möglich sein.

STOP

Beim Anschluss eines Tastteiler-Kopfes an eine BNC-

Buchse, sollte ein BNC-Adapter benutzt werden. Damit

werden Masse- und Anpassungsprobleme eliminiert.

A l l g e m e i n e G r u n d l a g e n

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12Änderungen vorbehalten

Das Auftreten merklicher Brumm- oder Störspannungen im Messkreis

(speziell bei einem kleinen Y-Ablenkkoeffi zienten) wird möglicherweise

durch Mehrfach-Erdung verursacht, weil dadurch Ausgleichströme in

den Abschirmungen der Messkabel fl ießen können (Spannungsabfall

zwischen den Schutzleiterverbindungen verursacht von angeschlos-

senen fremden Netzgeräten, z.B. Signalgeneratoren mit Störschutz-

kondensatoren).

Inbetriebnahme und Voreinstellungen

Vor der ersten Inbetriebnahme muss die Verbindung zwischen Schutz-

leiteranschluss und dem Netz-Schutzleiter vor jeglichen anderen

Verbindungen hergestellt sein (Netzstecker also vorher anschließen).

Mit der roten Netztaste POWER wird das Gerät in Betrieb gesetzt,

dabei leuchten zunächst mehrere Anzeigen auf. Das Oszilloskop führt

dann einen Selbsttest durch. Treten dabei Fehler auf ertönen 5 kurze

Töne. In diesem Fall wird empfohlen das Oszilloskop zur Überprüfung

in eine Service Werkstatt zu senden. Nach dem Selbsttest übernimmt

das Oszilloskop die Einstellungen, welche beim vorhergehenden Aus-

schalten vorlagen.

Wird nach ca. 20 Sekunden Aufheizzeit kein Strahl sichtbar, sollte die

AUTOSET-Taste betätigt werden. Ist die Zeitlinie sichtbar, kann mit

den ADJUST-Tasten „+“ und „-“ und der Taste SELECT die geeignete

Helligkeit und maximale Schärfe eingestellt werden. Dabei sollte die

Eingangskopplung auf GND (ground = Masse) geschaltet sein. Der

Eingang ist dann abgeschaltet. Damit ist sichergestellt, dass keine

Störspannungen von außen die Fokussierung beeinfl ussen können.

Zur Schonung der Strahlröhre sollte immer nur mit jener Strahlin-

tensität gearbeitet werden, die Messaufgabe und Umgebungsbe-

leuchtung gerade erfordern. Besondere Vorsicht ist bei stehendem,

punktförmigen Strahl geboten. Zu hell eingestellt, kann dieser die

Leuchtschicht der Röhre beschädigen. Ferner schadet es der Kathode

der Strahlröhre, wenn das Oszilloskop oft kurz hintereinander aus- und

eingeschaltet wird.

Es wird empfohlen, vor Beginn der Arbeiten die Taste AUTOSET zu

drücken. Im Bedienfeld TRIGGER sollte die Taste AC und CH1 (Kanal 1)

ausgewählt sein (bzw. leuchten).

Strahldrehung TRACE

Trotz Mumetall-Abschirmung der Bildröhre lassen sich erdmagnetische

Einwirkungen auf die horizontale Strahllage nicht ganz vermeiden. Das

ist abhängig von der Aufstellrichtung des Oszilloskops am Arbeitsplatz.

Dann verläuft die horizontale Strahllinie in Schirmmitte nicht exakt

parallel zu den Rasterlinien. Die Korrektur weniger Winkelgrade ist

möglich (siehe Bedienelemente).

Tastkopf-Abgleich und Anwendung

Damit der verwendete Tastteiler die Form des Signals unverfälscht

wiedergibt, muss er genau an die Eingangsimpedanz des Vertikalver-

stärkers angepasst werden. Ein im HM400 eingebauter Generator liefert

hierzu ein Rechtecksignal mit sehr kurzer Anstiegszeit (<5ns am ca. 0,2

Vpp-Ausgang) dessen Frequenz

mit dem TIME/DIV Drehknopf

umschaltbar ist (siehe auch

unter „Bedienelemente“). Das

Rechtecksignal kann den beiden

Anschlusskontakten unterhalb

des Bedienfeldes entnommen

werden. Die Anschlusskontakte

liefern ca. 0.2 Vss für Tastteiler

10:1. Diese Spannung entspricht einer Bildschirmamplitude von ca. 4

DIV Höhe, wenn der Eingangsteilerschalter auf den Ablenkkoeffi zienten

5 mV/DIV eingestellt ist.

Abgleich 1 kHz

Dieser C-Trimmerabgleich (NF-Kompensation) kompensiert die

kapazitive Belastung des Oszilloskop-Eingangs. Durch den Abgleich

bekommt die kapazitive Teilung dasselbe Teilerverhältnis wie die

ohmsche Spannungsteilung. Dann ergibt sich bei hohen und niedrigen

Frequenzen dieselbe Spannungsteilung wie für Gleichspannung. Für

Tastköpfe 1:1 oder auf 1:1 umgeschaltete Tastköpfe ist dieser Abgleich

weder nötig noch möglich. Voraussetzung für den Abgleich ist die

Parallelität der Strahllinie mit den horizontalen Rasterlinien (siehe

,,Strahldrehung TRACE“).

Tastteiler 10:1 an den INPUT CH1-Eingang anschließen, keine Taste

drücken, Eingangskopplung auf DC stellen, mit Eingangsteiler (VOLTS/

DIV) ca. 4 DIV Signalhöhe (5mV/DIV bei 10:1 Teilerverhältnis) einstellen

und TIME/DIV.-Schalter auf 0.2 ms/DIV schalten (beide kalibriert),

Tastkopf an den „PROBE ADJUST“-Anschlußkontakt anklemmen

(siehe Abbildung).

falsch richtig falsch

Auf dem Bildschirm sind 2 Signalperioden zu sehen. Nun ist der NF-

Kompensationstrimmer abzugleichen, dessen Lage der Tastkopfi nfor-

mation zu entnehmen ist.

Mit dem beigegebenen Isolierschraubendreher ist der Trimmer so

abzugleichen, bis die oberen Dächer des Rechtecksignals exakt parallel

zu den horizontalen Rasterlinien stehen (siehe Bild 1 kHz). Dann sollte

die Signalhöhe ca. 4 DIV ±1,2 DIV (= 3%) sein. Die Signalfl anken sind in

dieser Einstellung unsichtbar.

Abgleich 1 MHz

Die mitgelieferten Tastköpfe besitzen Entzerrungsglieder, mit denen

es möglich ist, den Tastkopf im Bereich der oberen Grenzfrequenz des

Vertikalverstärkers optimal abzugleichen.

Nach diesem Abgleich erhält man nicht nur die maximal mögliche Band-

breite im Tastteilerbetrieb, sondern auch eine weitgehend konstante

Gruppenlaufzeit am Bereichsende. Dadurch werden Einschwingver-

zerrungen (wie Überschwingen, Abrundung, Nachschwingen, Löcher

oder Höcker im Dach) in der Nähe der Anstiegsfl anke auf ein Minimum

begrenzt.

Voraussetzung für diesen HF-Abgleich ist ein Rechteckgenerator mit

kleiner Anstiegszeit (typisch 5 ns) und niederohmigem Ausgang (ca. 50

Ω), der bei einer Frequenz von 1MHz eine Spannung von 0,2 Vss abgibt.

Der „PROBE ADJUST“ -Ausgang des Oszilloskops erfüllt diese Bedin-

gungen, wenn 1 MHz als Signalfrequenz gewählt wurde.

Tastteiler 10:1 an den Eingang anschließen, auf den bezogen der

Tastkopf kompensiert werden soll. PROBE ADJUST -Signal 1 MHz mit

dem TIME/DIV Drehknopf wählen (siehe auch unter „Bedienelemente“),

Eingangskopplung auf DC, Eingangsteiler (VOLTS/DIV) auf 5mV/DIV und

Zeitbasis (TIME/DIV) auf 100 ns/DIV stellen (beide kalibriert). Tastkopf

an den „PROBE ADJUST“-Anschlusskontakt anklemmen. Auf dem

Bildschirm ist ein Spannungsverlauf zu sehen, dessen Rechteckfl anken

jetzt auch sichtbar sind. Nun wird der HF-Abgleich durchgeführt. Dabei

sollte man die Anstiegsfl anke und die obere linke Impuls-Dachecke

beachten.

I n b e t r i e b n a h m e u n d V o r e i n s t e l l u n g e n

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13Änderungen vorbehalten

Auch die Lage der Abgleichelemente für die HF-Kompensation ist der

Tastkopfi nformation zu entnehmen.

Die Kriterien für den HF-Abgleich sind:

– Kurze Anstiegszeit, also eine steile Anstiegsfl anke.

– Minimales Überschwingen mit möglichst geradlinigem Dach,

somit ein linearer Frequenzgang.

Die HF-Kompensation sollte so vorgenommen werden, dass der Über-

gang von der Anstiegsfl anke auf das Rechteckdach weder zu stark ver-

rundet, noch mit Überschwingen erfolgt. Nach beendetem HF-Abgleich

ist auch bei 1 MHz die Signalhöhe am Bildschirm zu kontrollieren. Sie

soll denselben Wert haben, wie zuvor beim 1 kHz-Abgleich.

falsch richtig falsch

Es wird darauf hingewiesen, dass die Reihenfolge erst 1 kHz, dann

1 MHz-Abgleich einzuhalten ist, aber nicht wiederholt werden

muss, und dass die Kalibrator-Frequenzen 1 kHz und 1 MHz nicht

zur Zeit-Eichung (aufgrund von Frequenzabweichungen) verwendet

werden können. Ferner weicht das Tastverhältnis vom Wert 1:1 ab.

Voraussetzung für einen einfachen und exakten Tastteilerabgleich

(oder eine Ablenkkoeffi zientenkontrolle) sind horizontale Impulsdächer,

kalibrierte Impulshöhe und Nullpotential am negativen Impulsdach.

Frequenz und Tastverhältnis sind dabei nicht kritisch.

Betriebsarten der Vertikalverstärker

Die für die Betriebsarten der Vertikalverstärker wichtigsten Bediene-

lemente sind die Mode Tasten: CH1 41 , CH2 42 , DUAL 43 , ADD 44 und

XY 45 .

Die Betriebsartenumschaltung ist im Abschnitt “Bedienelemente”

beschrieben. Die gebräuchlichste Art der mit Oszilloskopen vorgenom-

menen Signaldarstellung ist der Yt-Betrieb. In dieser Betriebsart lenkt

die Amplitude des zu messenden Signals (bzw. der Signale) den Strahl

in Y-Richtung ab. Gleichzeitig wird der Strahl von links nach rechts ab-

gelenkt (Zeitbasis). Der bzw. die Y-Messverstärker bietet/bieten dabei

folgende Möglichkeiten:

1. Die Darstellung nur eines Signals im Kanal 1-Betrieb.

2. Die Darstellung nur eines Signals im Kanal 2-Betrieb.

3. Die Darstellung von zwei Signalen im DUAL-Betrieb (Zweikanal).

4. Die Darstellung eines Signals, welches aus der algebraischen

Summe oder Differenz (Addition) von zwei Signalen resultiert.

Bei DUAL-Betrieb arbeiten beide Kanäle. Die Art, wie die Signale beider

Kanäle dargestellt werden, hängt von der Zeitbasis ab (siehe „Bediene-

lemente”). Die Kanalumschaltung kann nach jedem Zeit-Ablenkvorgang

(alternierend) erfolgen. Beide Kanäle können aber auch innerhalb einer

Zeit-Ablenkperiode mit einer hohen Frequenz ständig umgeschaltet

(chopmode) werden. Dann sind auch langsam verlaufende Vorgänge

fl immerfrei darstellbar. Für das Oszilloskopieren langsam verlaufender

Vorgänge mit Zeitkoeffi zienten ≤500 μs/DIV ist die alternierende Be-

triebsart meistens nicht geeignet. Das Schirmbild fl immert dann zu

stark, oder es scheint zu springen. Für Oszillogramme mit höherer

Folgefrequenz und entsprechend kleiner eingestellten Zeitkoeffi zienten

ist die gechoppte Art der Kanalumschaltung meist nicht sinnvoll.

Liegt Additions-Betrieb (ADD) vor, werden die Signale beider Kanäle

algebraisch addiert (+CH1 ±CH2). Ob sich hierbei die Summe oder die

Differenz der Signalspannungen ergibt, hängt von der Phasenlage

bzw. Polung der Signale selbst und davon ab, ob eine Invertierung im

Oszilloskop vorgenommen wurde.

Gleichphasige Eingangsspannungen:

Kanal 2 nicht invertiert = Summe.

Kanal 2 invertiert (INV) = Differenz.

Gegenphasige Eingangsspannungen:

Kanal 2 nicht invertiert = Differenz.

Kanal 2 invertiert (INV) = Summe.

In der Additions-Betriebsart ist die vertikale Strahllage von der Y-PO-

SITION-Einstellung beider Kanäle abhängig. Das heißt die Y-POSITI-

ON-Einstellung wird addiert, kann aber nicht mit INVERT beeinfl usst

werden.

Signalspannungen zwischen zwei hochliegenden Schaltungspunkten

werden oft im Differenzbetrieb beider Kanäle gemessen. Als Span-

nungsabfall an einem bekannten Widerstand lassen sich so auch

Ströme zwischen zwei hochliegenden Schaltungsteilen bestimmen.

Allgemein gilt, dass bei der Darstellung von Differenzsignalen die

Entnahme der beiden Signalspannungen nur mit Tastteilern absolut

gleicher Impedanz und Teilung erfolgen darf. Für manche Differenz-

messungen ist es vorteilhaft, die galvanisch mit dem Schutzleiter

verbundenen Massekabel beider Tastteiler nicht mit dem Messobjekt

zu verbinden. Hierdurch können eventuelle Brumm- oder Gleichtakt-

störungen verringert werden.

XY-Betrieb

Das für diese Betriebsart wichtigste Bedienelement ist die mit XY 45

bezeichnete Mode Taste. Die Betriebsartenumschaltung ist im Abschnitt

“Bedienelemente” unter Punkt 45 beschrieben.

In dieser Betriebsart ist die Zeitbasis abgeschaltet. Die X-Ablenkung

wird mit dem über den Eingang von Kanal 1 (INPUT CH1 (X) = Horizontal-

Eingang) zugeführten Signal vorgenommen. Eingangsteiler und Fein-

regler von Kanal 1 werden im XY-Betrieb für die Amplitudeneinstellung

in X-Richtung benutzt. Zur horizontalen Positionseinstellung ist aber der

X-POSITION-Drehknopf 17 zu benutzen. Der Positionsdrehknopf von

Kanal 1 8 ist im XY-Betrieb unwirksam. Die maximale Empfi ndlichkeit

und die Eingangsimpedanz sind nun in beiden Ablenkrichtungen gleich.

Die X-Dehnung x10 ist unwirksam. Bei Messungen im XY-Betrieb ist

sowohl die obere Grenzfrequenz (–3dB) des X-Verstärkers, als auch

die mit höheren Frequenzen zunehmende Phasendifferenz zwischen

X und Y zu beachten (siehe Datenblatt).

STOP

Eine Umpolung des Y-Signals durch Invertieren mit der

INV-Taste von Kanal 2 ist möglich!.

Der XY-Betrieb mit Lissajous-Figuren erleichtert oder ermöglicht

gewisse Messaufgaben:

– Vergleich zweier Signale unterschiedlicher Frequenz oder

Nachziehen der einen Frequenz auf die Frequenz des anderen

Signals bis zur Synchronisation. Das gilt auch noch für ganz-

zahlige Vielfache oder Teile der einen Signalfrequenz.

– Phasenvergleich zwischen zwei Signalen gleicher Frequenz.

Phasenvergleich mit Lissajous-Figur

Die folgenden Bilder zeigen zwei Sinus-Signale gleicher Frequenz und

Amplitude mit unterschiedlichen Phasenwinkeln.

0° 35° 90° 180°

a b

B e t r i e b s a r t e n d e r V e r t i k a l v e r s t ä r k e r

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14Änderungen vorbehalten

Die Berechnung des Phasenwinkels oder

der Phasenverschiebung zwischen den

X- und Y-Eingangsspannungen (nach

Messung der Strecken a und b am Bild-

schirm) ist mit den folgenden Formeln

und einem Taschenrechner mit Winkel-

funktionen ganz einfach und übrigens

unabhängig von den Ablenkamplituden

auf dem Bildschirm, zu berechnen.

Hierbei muss beachtet werden:

– Wegen der Periodizität der Winkelfunktionen sollte die rechnerische

Auswertung auf Winkel ≤90° begrenzt werden. Gerade hier liegen

die Vorteile der Methode.

– Keine zu hohe Messfrequenz benutzen. Die im XY-Betrieb benutzten

Messverstärker weisen mit zunehmender Frequenz eine gegensei-

tige Phasenverschiebung auf. Oberhalb der im Datenblatt angege-

benen Frequenz wird der Phasenwinkel von 3° überschritten.

– Aus dem Schirmbild ist nicht ohne weiteres ersichtlich, ob die

Testspannung gegenüber der Bezugsspannung vor- oder nacheilt.

Hier kann ein CR-Glied vor dem Testspannungseingang des Oszil-

loskops helfen. Als R kann gleich der 1MΩ-Eingangswiderstand

dienen, so dass nur ein passender Kondensator C vorzuschalten

ist. Vergrößert sich die Öffnungsweite der Ellipse (gegenüber kurz-

geschlossenem C), dann eilt die Testspannung vor und umgekehrt.

Das gilt aber nur im Bereich bis 90° Phasenverschiebung. Deshalb

sollte C genügend groß sein und nur eine relativ kleine, gerade gut

beobachtbare Phasenverschiebung bewirken.

Falls im XY-Betrieb beide Eingangsspannungen fehlen oder ausfallen,

wird ein sehr heller Leuchtpunkt auf dem Bildschirm abgebildet. Bei zu

hoher Helligkeitseinstellung (INTENS) kann dieser Punkt in die Leucht-

schicht einbrennen, was entweder einen bleibenden Helligkeitsverlust,

oder im Extremfall, eine vollständige Zerstörung der Leuchtschicht an

diesem Punkt verursacht.

Triggerung und Zeitablenkung

Die für diese Funktionen wichtigsten Bedienelemente befi nden sich

rechts von den VOLTS/DIV.-Drehknöpfen. Sie sind im Abschnitt „Be-

dienelemente” beschrieben.

Die zeitliche Änderung einer zu messenden Spannung (Wechsel-

spannung) ist im Yt-Betrieb darstellbar. Hierbei lenkt das Meßsignal

den Elektronenstrahl in Y-Richtung ab, während der Zeitablenkge-

nerator den Elektronenstrahl mit einer konstanten, aber wählbaren

Geschwindigkeit von links nach rechts über den Bildschirm bewegt

(Zeitablenkung). Im allgemeinen werden sich periodisch wiederholende

Spannungsverläufe mit sich periodisch wiederholender Zeitablenkung

dargestellt. Um eine „stehende” auswertbare Darstellung zu erhalten,

darf der jeweils nächste Start der Zeitablenkung nur dann erfolgen,

wenn die gleiche Position (Spannungshöhe und Flankenrichtung) des

Signalverlaufes vorliegt, an dem die Zeitablenkung auch zuvor ausgelöst

(getriggert) wurde.

Anmerkung: Die Triggerung kann durch das Mess-Signal selbst

(interneTriggerung) oder durch eine extern zugeführte mit dem Mess-

Signal synchrone Spannung erfolgen (externe Triggerung). Die zur

Triggerung benötigte Mindestamplitude des Triggersignals nennt

man Triggerschwelle, die mit einem Sinussignal bestimmbar ist. Bei

interner Triggerung wird die Triggerspannung dem Meßsignal des als

Triggerquelle gewählten Messverstärkers (nach dem Teilerschalter)

entnommen. Die Mindestamplitude (Triggerschwelle) wird bei inter-

ner Triggerung in Millimetern (mm) spezifi ziert und bezieht sich auf

die vertikale Auslenkung auf dem Bildschirm. Damit wird vermieden,

dass für jede Teilerschalterstellung unterschiedliche Spannungswerte

berücksichtigt werden müssen.

Wird die Triggerspannung extern zugeführt, ist sie an der entsprechen-

den Buchse in Vss zu messen. In gewissen Grenzen kann die Trigger-

spannung viel höher sein als an der Triggerschwelle. Im allgemeinen

sollte der 20fache Wert nicht überschritten werden.

Das Oszilloskop hat zwei Trigger-Betriebsarten, die nachstehendbe-

schrieben werden.

Automatische Spitzenwert-Triggerung

Gerätespezifi sche Informationen sind den Absätzen SLOPE- 13 ,

TRIGGER-LEVEL 14 und TRIGGER 23 ... 28 unter „Bedienelemente” zu

entnehmen.

Mit dem Betätigen der AUTOSET-Taste wird automatisch diese

Triggerart eingeschaltet. Bei DC-Triggerkopplung wird die Spitzen-

werterfassung automatisch abgeschaltet, während die Funktion der

Trigger-Automatik erhalten bleibt. Die Zeitablenkung wird bei automa-

tischer Spitzenwert-Triggerung auch dann periodisch ausgelöst, wenn

keine Messwechsel-Spannung oder externe Triggerwechsel-Spannung

anliegt. Ohne Messwechsel-Spannung sieht man dann eine Zeitlinie

(von der ungetriggerten, also freilaufenden Zeitablenkung), die auch

eine Gleichspannung anzeigen kann. Bei anliegender Messspannung

beschränkt sich die Bedienung im wesentlichen auf die richtige Ampli-

tuden- und Zeitbasis-Einstellung bei immer sichtbarem Strahl.

Der TRIGGER-LEVEL-Drehknopf ist bei automatischer Spitzenwert-

Triggerung wirksam. Sein Einstellbereich stellt sich automatisch

auf die Spitze-Spitze-Amplitude des gerade angelegten Signals ein

und wird damit unabhängiger von der Signal-Amplitude und -Form.

Beispielsweise darf sich das Tastverhältnis von rechteckförmigen

Spannungen zwischen 1 : 1 und ca. 100 : 1 ändern, ohne dass die

Triggerung ausfällt. Es ist dabei unter Umständen erforderlich, dass

der TRIGGER-LEVEL-Drehknopf fast an das Einstellbereichsende zu

stellen ist. Bei der nächsten Messung kann es erforderlich werden,

den TRIGGER-LEVEL-Drehknopf anders einzustellen. Diese Einfachheit

der Bedienung empfi ehlt die automatische Spitzenwert-Triggerung für

alle unkomplizierten Messaufgaben. Sie ist aber auch die geeignete

Betriebsart für den „Einstieg” bei diffi zilen Messproblemen, nämlich

dann, wenn das Mess-Signal selbst in Bezug auf Amplitude, Frequenz

oder Form noch weitgehend unbekannt ist.

Die automatische Spitzenwert-Triggerung ist unabhängig von der

Triggerquelle und sowohl bei interner wie auch externer Triggerung

anwendbar. Sie arbeitet oberhalb 5 Hz.

Normaltriggerung

Gerätespezifi sche Informationen sind den Absätzen SLOPE- 13 ,

TRIGGER-LEVEL 14 und TRIGGER 23 ... 28 unter „Bedienelemente” zu

entnehmen. Hilfsmittel zur Triggerung sehr schwieriger Signale sind die

Zeit-Feinsteinstellung (VAR.) und die HOLD-OFF-Zeiteinstellung.

STOP

Mit Normaltriggerung und passender Trigger-LEVEL-

Einstellung kann die Auslösung bzw. Triggerung der

Zeitablenkung an jeder Stelle einer Signalfl anke erfol-

gen. Der mit dem Trigger-LEVEL-Drehknopf erfassbare

Triggerbereich ist stark abhängig von der Amplitude des

Triggersignals.

Ist bei interner Triggerung die Bildhöhe kleiner als 1 DIV, erfordert die

Einstellung wegen des kleinen Fangbereichs etwas Feingefühl. Bei fal-

scher Trigger-LEVEL-Einstellung und/oder bei fehlendem Triggersignal

wird die Zeitbasis nicht gestartet und es erfolgt keine Strahldarstellung.

Mit Normaltriggerung sind auch komplizierte Signale triggerbar. Bei

Signalgemischen ist die Triggermöglichkeit abhängig von gewissen pe-

riodisch wiederkehrenden Pegelwerten, die u. U. erst bei gefühlvollem

Drehen des Trigger-LEVEL Einstellers gefunden werden.

T r i g g e r u n g u n d Z e i t a b l e n k u n g

asin ϕ = — b

acos ϕ = 1 – (—)2

b

aϕ = arc sin — b

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15Änderungen vorbehalten

T r i g g e r u n g u n d Z e i t a b l e n k u n g

Flankenrichtung

Die mit der SLOPE -Taste 13 eingestellte (Trigger-) Flankenrich-

tung wird durch die leuchtende bzw. nicht leuchtende Taste angezeigt.

Siehe auch unter „Bedienelemente”. Die Flankenrichtungseinstellung

wird durch AUTOSET nicht beeinfl usst. Die Triggerung kann bei automa-

tischer und bei Normaltriggerung wahlweise mit einer steigenden oder

einer fallenden Triggerspannungsfl anke einsetzen. Steigende Flanken

liegen vor, wenn Spannungen, vom negativen Potential kommend, zum

positiven Potential ansteigen. Das hat mit Null- oder Massepotential und

absoluten Spannungswerten nichts zu tun. Die positive Flankenrichtung

kann auch im negativen Teil einer Signalkurve liegen. Eine fallende

Flanke löst die Triggerung sinngemäß aus. Dies gilt bei automatischer

und bei Normaltriggerung.

Triggerkopplung

Gerätespezifi sche Informationen sind den Absätzen SLOPE- 13 ,

TRIGGER-LEVEL 14 und TRIGGER 23 ... 28 unter „Bedienelemente” zu

entnehmen. Mit AUTOSET bleibt die eingestellte DC- oder AC-Trigger-

kopplung erhalten. Die Durchlass-Frequenzbereiche der Triggerkopp-

lungsarten sind dem „Datenblatt” entnehmbar. Bei interner DC- oder

LF-Triggerkopplung sollte immer mit Normaltriggerung und Triggerpe-

gel-Einstellung gearbeitet werden. Die Ankopplungsart und der daraus

resultierende Durchlass-Frequenzbereich des Triggersignals können

mit der Triggerkopplung bestimmt werden.

AC: Ist die am häufi gsten zum Triggern benutzte Kopplungsart. Un-

terhalb und oberhalb des Durchlass-Frequenzbereiches steigt

die Triggerschwelle zunehmend an.

DC: Bei DC-Triggerung gibt es keine untere Frequenzbereichsgrenze,

da das Triggersignal galvanisch an die Triggereinrichtung ange-

koppelt wird. Diese Triggerkopplung ist dann zu empfehlen, wenn

bei ganz langsamen Vorgängen auf einen bestimmten Pegelwert

des Mess-Signals getriggert werden soll, oder wenn impulsartige

Signale mit sich während der Beobachtung ständig ändernden

Tastverhältnissen dargestellt werden müssen.

LF: Mit LF-Triggerkopplung liegt Tiefpassverhalten vor. In Verbindung

mit Normaltriggerung gibt es wie bei DC-Triggerkopplung keine

untere Grenze des Durchlass-Frequenzbereiches (galvanische

Kopplung). In Kombination mit automatischer (Spitzenwert)

Triggerung wird das Triggersignal bei LF-Triggerkopplung über

einen Kondensator angekoppelt. Dadurch gibt es eine untere

Grenzfrequenz, die aber unter der Wiederholfrequenz der Trigge-

rautomatik liegt und deshalb nicht stört. Die LF-Triggerkopplung

ist häufi g für niederfrequente Signale besser geeignet als die DC-

Triggerkopplung, weil höherfrequente Rauschgrößen innerhalb

der Triggerspannung stark unterdrückt werden. Das vermeidet

oder verringert im Grenzfall Jittern oder Doppelschreiben, ins-

besondere bei sehr kleinen Eingangsspannungen. Oberhalb

des Durchlass-Frequenzbereiches steigt die Triggerschwelle

zunehmend an.

LINE ~ (Netztriggerung): siehe Absatz „Netztriggerung”

TV: siehe folgenden Absatz, TV (Videosignal-Triggerung)

TV (Videosignal-Triggerung)

Mit dem Einschalten der TV-Triggerung wird der TV-Synchron-impuls-

Separator wirksam. Er trennt die Synchronimpulse vom Bildinhalt und

ermöglicht eine von Bildinhaltsänderungen unabhängige Triggerung

von Videosignalen. Abhängig vom Messpunkt sind Videosignale (FBAS-

bzw. BAS-Signale = Farb-Bild-Austast-Synchron-Signale) als positiv

oder negativ gerichtetes Signal zu messen. Nur bei richtiger Einstellung

der (Trigger-) Flankenrichtung mit der SLOPE -Taste 13 werden

die Synchronimpulse vom Bildinhalt getrennt. Die Flankenrichtung

der Vorderfl anke der Synchronimpulse ist für die Einstellung der

Flankenrichtung maßgebend; dabei darf die Signaldarstellung nicht

invertiert sein. Ist die Spannung der Synchronimpulse am Messpunkt

positiver als der Bildinhalt, muss fallende Flankenrichtung gewählt

werden. Befi nden sich die Synchronimpulse unterhalb des Bildinhalts,

ist deren Vorderfl anke fallend. Dann muss die steigende Flanken-

richtung gewählt werden. Bei falscher Flankenrichtungswahl erfolgt

die Darstellung unstabil bzw. ungetriggert, da dann der Bildinhalt die

Triggerung auslöst. Die Videosignaltriggerung sollte mit automatischer

Triggerung erfolgen. Bei interner Triggerung muss die Signalhöhe der

Synchronimpulse mindestens 5 mm betragen.

Das Synchronsignal besteht aus Zeilen- und Bildsyn chron impulsen,

die sich unter anderem auch durch ihre Pulsdauer unterscheiden. Sie

beträgt bei Zeilen synchron impulsen ca. 5 μs von 64 μs für eine Zeile.

Bildsyn chronimpulse bestehen aus mehreren Pulsen, die jeweils ca.

28 μs lang sind und mit jedem Halbbildwechsel im Abstand von 20 ms

vorkommen. Beide Synchron impuls arten unterscheiden sich somit

durch ihre Zeitdauer und durch ihre Wiederholfrequenz. Es kann sowohl

mit Zeilen- als auch mit Bildsynchronimpulsen getriggert werden.

Bildsynchronimpuls-Triggerung

Es ist ein dem Messzweck entsprechender Zeit-Ablenkkoeffi zient im

TIME/DIV.-Feld zu wählen. Für Bildtsynchronimpuls-Triggerung muss

sich der TIME/DIV-VAR-Drehknopf 20 im Bereich von 0,2 s/div. bis

1 ms/div. befi nden. Bei der 2ms/div.-Einstellung wird ein vollständiges

Halbbild dargestellt.

STOP

Achtung:

Bei Bildsynchronimpuls-Triggerung in Verbindung mit

geschaltetem (gechoppten) DUAL-Betrieb können in der

Signaldarstellung Interferenzstörungen sichtbar werden.

Daher ist bei TV (Videosignal-Triggerung) alternierender

DUAL-Betrieb automatisch voreingestellt. Mit einem

langen Tastendruck auf die Mode Taste DUAL 43 kann

zwischen alternierendem DUAL-Betrieb und geschal-

tetem (gechoppten) DUAL-Betrieb manuell umgeschaltet

werden. Bei Änderung des Zeit-Ablenkkoeffi zienten wird

wieder automatisch der alternierende DUAL-Betrieb

voreingestellt.

Am linken Bildrand ist ein Teil der auslösenden Bildsynchronim-

pulsfolge und am rechten Bildschirmrand der aus mehreren Pulsen

bestehende Bildsynchronimpuls für das nächste Halbbild zu sehen.

Das nächste Halbbild wird unter diesen Bedingungen nicht dargestellt.

Der diesem Halbbild folgende Bildsynchronimpuls löst erneut die

Triggerung und die Darstellung aus. Ist die kleinste HOLD OFF-Zeit

eingestellt, wird unter diesen Bedingungen jedes 2. Halbbild angezeigt.

Auf welches Halbbild getriggert wird, unterliegt dem Zufall. Durch

kurzzeitiges Unterbrechen der Triggerung kann auch zufällig auf das

andere Halbbild getriggert werden. Eine Dehnung der Darstellung

kann durch Einschalten der X-MAG / x10 Funktion erreicht werden;

damit werden einzelne Zeilen erkennbar. Vom Bildsynchronimpuls

ausgehend, kann eine X-Dehnung auch mit dem TIME/DIV-Drehknopf

vorgenommen werden. Es ist aber zu beachten, dass sich daraus eine

scheinbar ungetriggerte Darstellung ergibt, weil dann jedes Halbbild

die Triggerung auslöst. Das ist bedingt durch den Versatz (1/2 Zeile)

zwischen beiden Halbbildern.

Zeilensynchronimpuls-Triggerung

Die Zeilensynchronimpuls-Triggerung kann durch jeden Synchron-

impuls erfolgen. Hierzu muss sich der TIME/DIV - VAR Drehknopf 20

im Bereich von 0,5 ms/div. bis 0,1 μs/div. befi nden. Um einzelne Zeilen

darstellen zu können, ist dieTIME/DIV.-Einstellung von 10 μs/div. emp-

fehlenswert. Es werden dann ca. 1½ Zeilen sichtbar. Im Allgemeinen hat

das komplette Videosignal einen starken Gleichspannungsanteil. Bei

konstantem Bildinhalt (z.B. Testbild oder Farbbalkengenerator) kann

der Gleichspannungsanteil ohne weiteres durch AC-Eingangskopplung

des Oszilloskop-Verstärkers unterdrückt werden. Bei wechselndem

Bildinhalt (z.B. normales Programm) empfi ehlt sich aber DC-Eingangs-

kopplung, weil das Signalbild sonst mit jeder Bildinhaltsänderung die

vertikale Lage auf dem Bildschirm ändert. Mit dem Y-Positionseinsteller

kann der Gleichspannungsanteil immer so kompensiert werden, dass

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16Änderungen vorbehalten

das Signalbild in der Bildschirmrasterfl äche liegt. Die Sync-Separator-

Schaltung wirkt ebenso bei externer Triggerung. Selbstverständlich

muss der Spannungsbereich (siehe„Datenblatt”) für die externe

Triggerung eingehalten werden. Ferner ist auf die richtige Flanken-

richtung zu achten, die bei externer Triggerung nicht unbedingt mit der

Richtung des (am Y-Eingang anliegenden) Signal-Synchronimpulses

übereinstimmen muss. Beides kann leicht kontrolliert werden, wenn

die externeTriggerspannung selbst erst einmal (bei interner Triggerung)

dargestellt wird.

Netztriggerung

Zur Triggerung mit Netzfrequenz wird eine Spannung aus dem

Netzteil als netzfrequentes Triggersignal (50/60 Hz) genutzt. Diese

Triggerart ist unabhängig von Amplitude und Frequenz des Y-Signals

und empfi ehlt sich für alle Signale, die netzsynchron sind. Dies gilt

ebenfalls in gewissen Grenzen für ganzzahlige Vielfache oder Teile der

Netzfrequenz. Die Netztriggerung erlaubt eine Signaldarstellung auch

unterhalb der Triggerschwelle. Sie ist deshalb u.a. besonders geeignet

zur Messung kleiner Brummspannungen von Netzgleichrichtern oder

netzfrequenten Einstreuungen in eine Schaltung. Im Gegensatz zur

üblichen, fl ankenrichtungsbezogenen Triggerung, wird bei Netztrig-

gerung mit der Flankenrichtungsumschaltung zwischen der positiven

und der negativen Halbwelle gewählt (evtl. Netzstecker umpolen) und

nicht die Flankenrichtung. Bei automatischer Triggerung kann der

Triggerpunkt mit dem TRIGGER-LEVEL-Drehknopf 14 im Bereich der

gewählten Halbwelle verschoben werden. Bei Normaltriggerung kann

der Triggerpunkt auch außerhalb des Bereichs der gewählten Halbwelle

verschoben werden.

Netzfrequente magnetische Einstreuungen in eine Schaltung können

mit einer Spulensonde nach Richtung (Ort) und Amplitude untersucht

werden. Die Spule sollte zweckmäßig mit möglichst vielen Windungen

dünnen Lackdrahtes auf einen kleinen Spulenkörper gewickelt und

über ein geschirmtes Kabel an einen BNC-Stecker (für den Oszilloskop-

Eingang) angeschlossen werden. Zwischen Stecker- und Kabel-Innen-

leiter ist ein kleiner Widerstand von mindestens 100 Ohm einzubauen

(Hochfrequenz-Entkopplung). Es kann zweckmäßig sein, auch die Spule

außenstatisch abzuschirmen, wobei keine Kurzschlusswindungen auf-

treten dürfen. Durch Drehen der Spule in zwei Achsrichtungenlassen

sich Maximum und Minimum am Messort feststellen.

Externe Triggerung

Die externe Triggerung wird mit der EXT-Taste 24 eingeschaltet. Mit

dem Einschalten dieser Triggerart wird die interne Triggerung abge-

schaltet. Über die BNC-Buchse EXT. TRIG / Z-INP 40 kann jetzt extern

getriggert werden, wenn dafür eine entsprechende Spannung (siehe

Datenblatt) zur Verfügung steht, die synchron zum Messsignal ist. Diese

Triggerspannung darf durchaus eine völlig andere Kurvenform als

das Messsignal haben. Die Triggerung ist in gewissen Grenzen sogar

mit ganzzahligen Vielfachen oder Teilen der Messfrequenz möglich;

Phasenstarrheit ist allerdings Bedingung. Es ist aber zu beachten,

dass Messsignal und Triggerspannung trotzdem einen Phasenwinkel

aufweisen können. Ein Phasenwinkel von z.B. 180° wirkt sich dann so

aus, dass trotz positiver (Trigger) Flankenwahl die Darstellung des

Messsignals mit einer negativen Flanke beginnt.

STOP

Die maximale Eingangsspannung an der BNC-Buchse be-

trägt 100 V (DC + Spitze AC). Die Eingangsimpedanz der BNC-

Buchse EXT. TRIG / Z-INP 40 liegt bei etwa 1 MΩ II 15 pF.

Auch bei externer Triggerung wird die Triggerspannung über die Trig-

gerkopplung geführt. Der einzige Unterschied zur internen Triggerung

besteht darin, dass die Ankopplung der Trigger spannung bei allen

Triggerkopplungsarten (außer DC-Kopplung!) über einen Kondensator

erfolgt. Dadurch beträgt die untere Grenzfrequenz (außer bei DC-

Kopplung!) ca. 20 Hz.

Triggeranzeige TRIG’d

Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die TRIG’d (LED)-Anzei-

ge, die unter Punkt 15 im Absatz „Bedienelemente”aufgeführt ist.

1. Das interne bzw. externe Triggersignal muss in ausreichender

Amplitude am Triggerkomparator anliegen.

2. Die Referenzspannung am Komparator (Triggerpunkt) muss auf

einen Wert eingestellt sein, der es erlaubt, dass Signalfl anken den

Trigger punkt unter- und überschreiten.

Dann stehen Triggerimpulse am Komparatorausgang für den Start der

Zeitbasis und für die Triggeranzeige zur Verfügung.

Die Triggeranzeige erleichtert die Einstellung und Kontrolle der Trig-

gerbedingungen, insbesondere bei sehr niederfrequenten (Normal-

triggerung verwenden) oder sehr kurzen impuls för migen Signalen.

Bei Signalen mit extrem langsamer Wiederholrate ist das Aufl euchten

der LED mehr oder weniger impulsartig. Außerdem blitzt die Anzeige

nicht nur beim Start der Zeitablenkung am linken Bildschirmrand auf,

sondern – bei Darstellung mehrerer Kurvenzüge auf dem Schirm – bei

jedem Kurvenzug.

Holdoff-Zeiteinstellung

Gerätespezifi sche Informationen sind unter Punkt HOLD OFF / ON 34

unter „Bedienelemente” zu entnehmen.

Wenn bei äußerst komplizierten Signalgemischen auch nach mehrma-

ligem gefühlvollen Durchdrehen vom TRIGGER-LEVEL-Drehknopf 14

bei Normaltriggerung kein stabiler Triggerpunkt gefunden wird, kann

in vielen Fällen ein stehendes Bild durch Betätigung der HOLD OFF /

ON -Taste 34 erreicht werden.

Mit dieser Einrichtung kann die Sperrzeit (HOLD-OFF-Zeit) der Trig-

gerung zwischen zwei Zeit-Ablenkperioden im Verhältnis von ca. 10:1

kontinuierlich vergrößert werden. Triggerimpulse, die innerhalb dieser

Sperrzeit auftreten, können den Start der Zeitbasis nicht auslösen. Be-

sonders bei Burst-Signalen oder aperiodischen Impulsfolgen gleicher

Amplitude kann der Beginn der Triggerphase dann auf den jeweils

günstigsten oder erforderlichen Zeitpunkt eingestellt werden.

Ein stark verrauschtes oder ein durch eine höhere Frequenz gestörtes

Signal wird manchmal doppelt dargestellt. Unter Umständen lässt

sich mit der TRIGGER-LEVEL-Einstellung nur die gegenseitige Pha-

senverschiebung beeinfl ussen, aber nicht die Doppeldarstellung. Die

zur Auswertung erforderliche stabile Einzeldarstellung des Signals ist

aber durch die Vergrößerung der HOLD-OFF-Zeit leicht zu erreichen.

T r i g g e r u n g u n d Z e i t a b l e n k u n g

PeriodeDie hervorgehobenen Teile werden

angezeigt

Signal

Veränderungder

Hold-off-Zeit

Zeit-Ablenkspannung

Abb. 1

Abb. 2

Abb. 1 zeigt das Schirmbild bei minimaler HOLD-OFF-Zeit

(Grundstellung). Da verschiedene Teile des Kurvenzuges angezeigt

werden, wird kein stehendes Bild dargestellt (Doppelschreiben).

Abb. 2: Hier ist die HOLD-OFF-Zeit so eingestellt, dass immer die

gleichen Teile des Kurvenzuges angezeigt werden. Es wird ein

stehendes Bild dargestellt.

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17Änderungen vorbehalten

Hierzu ist der TIME/DIV - VAR-Drehknopf 20 langsam nach rechts zu

drehen, bis nur noch ein Signal abgebildet wird.

Eine Doppeldarstellung ist bei gewissen Impulssignalen möglich, bei

denen die Impulse abwechselnd eine kleine Differenz der Spitzenampli-

tuden aufweisen. Nur eine ganz genaue TRIGGER-LEVEL-Einstellung

ermöglicht die Einzeldar stel lung. Der Gebrauch des TIME/DIV - VAR

-Drehknopfes vereinfacht auch hier die richtige Einstellung.

Nach Beendigung dieser Arbeit sollte die HOLD-OFF-Zeit unbedingt

wieder zurückgedreht werden, weil sonst u.U. die Bildhelligkeit dra-

stisch reduziert ist. Die Arbeitsweise ist aus folgenden Abbildungen

ersichtlich.

AUTOSET

Gerätespezifi sche Informationen sind dem Punkt AUTOSET 10 unter

“Bedienelemente” zu entnehmen.

Wie bereits im Abschnitt „Bedienelemente” erwähnt, werden – bis auf

die POWER-Taste – alle Bedienelemente elektronisch abgefragt. Sie

lassen sich daher auch steuern. Daraus ergibt sich die Möglichkeit

einer automatischen, signalbezogenen Geräteeinstellung im Yt (Zeit-

basis)-Betrieb, so dass in den meisten Fällen keine weitere manuelle

Bedienung erforderlich ist. AUTOSET schaltet immer auf Yt-Betrieb.

Mit dem Betätigen der AUTOSET-Taste 10 bleibt die zuvor gewählte Yt-

Betriebsart unverändert, wenn Mono CH1-, CH2- oder DUAL-Betrieb

vorlag; lag Additionsbetrieb vor, wird automatisch auf DUAL geschaltet.

Der bzw. die Y-Ablenkkoeffi zienten (VOLTS/DIV.) werden automatisch

so gewählt, dass die Signalamplitude im Mono (Einkanal)-Betrieb ca.

6 DIV nicht überschreitet, während im DUAL-Betrieb jedes Signal mit

ca. 4 DIV Höhe dargestellt wird.

Dieses, wie auch die Erläuterungen für die automatische Zeitkoeffi -

zienten (TIME/DIV.)-Einstellung, gilt für Signale, die nicht zu stark vom

Tastverhältnis 1 : 1 abweichen. Die automatische Zeitkoeffi zienten-Ein-

stellung sorgt für eine Darstellung von ca. 2 Signalperioden. Bei Sig-

nalen mit unterschiedlichen Frequenzanteilen, wie z.B. Videosignalen,

erfolgt die Einstellung zufällig.

Durch die Betätigung der AUTOSET-Taste werden folgende Betriebs-

bedingungen vorgegeben:

– AC- oder DC-Eingangskopplung unverändert bzw. letzte Einstellung

vor der Umschaltung auf Masse (GND)

– interne (vom Mess-Signal abgeleitete) Triggerung

– automatische Triggerung

– automatische Wahl der Triggerquelle

– Trigger-LEVEL-Einstellung auf Bereichsmitte

– Y-Ablenkkoeffi zient(en) kalibriert

– Zeitbasis-Ablenkkoeffi zient kalibriert

– AC- oder DC-Triggerkopplung unverändert

– keine X-Dehnung x10

– automatische X- und Y-Strahlpositionseinstellung

– Triggerfl anke bleibt erhalten

– Strahl sichtbar

Wird AUTOSET betätigt, stellt sich die zuletzt benutzte Eingangskopp-

lung (AC oder DC) ein. Wenn zuvor DC-Triggerkopplung vorlag, wird

nicht auf AC-Triggerkopplung umgeschaltet und die automatische

Triggerung erfolgt ohne Spitzenwerterfassung. Die mit AUTOSET

vorgegebenen Betriebsbedingungen überschreiben die vorherigen

Einstellungen. Falls unkalibrierte Bedingungen vorlagen, wird durch

AUTOSET elektrisch automatisch in die kalibrierte Einstellung ge-

schaltet. Anschließend kann die Bedienung wieder manuell erfolgen.

Die Ablenkkoeffi zienten 1 mV/DIV und 2 mV/DIV werden, wegen der

reduzierten Bandbreite in diesen Bereichen, durch AUTOSET nicht

gewählt.

STOP

Liegt ein pulsförmiges Signal an, dessen Tastverhältnis

einen Wert von ca. 400 : 1 erreicht oder überschreitet,

ist in den meisten Fällen keine automatische Signaldar-

stellung mehr möglich. Der Y-Ablenkkoeffi zient ist dann

zu klein und der Zeit-Ablenkkoeffi zient zu groß. Daraus

resultiert, dass nur noch die Strahllinie dargestellt wird

und der Puls nicht sichtbar ist.

In solchen Fällen empfi ehlt es sich, auf Normaltriggerung umzuschal-

ten und den Triggerpunkt ca. 5 mm über oder unter dieStrahllinie zu

stellen. Leuchtet dann die Triggeranzeige-LED, liegt ein derartiges

Signal an. Um das Signal sichtbar zu machen, muss zuerst ein kleinerer

Zeit-Ablenkkoeffi zient und danach ein größerer Y-Ablenkkoeffi zient

gewählt werden. Dabei kann sich allerdings die Strahlhelligkeit so stark

verringern, dass der Puls nicht sichtbar wird.

Komponenten-Test

Das Oszilloskop HM400 hat einen eingebauten Komponenten-Tester,

der durch Drücken der COMP-Mode Taste 46 sofort betriebs bereit

ist. Der zweipolige Anschluss des zu prüfenden Bauelementes erfolgt

über die zugeordneten Buchsen (rechts unter dem Bild schirm). Bei

gedrückter COMP-Taste sind so wohl die Y-Vorverstärker wie auch der

Zeitbasisgenerator ab geschaltet. Jedoch dürfen Signalspannungen

an den drei Front-BNC-Buchsen weiter anliegen, wenn einzelne nicht

in Schal tungen befi ndliche Bauteile (Einzelbauteile) getestet werden.

Nur in diesem Fall müssen die Zuleitungen zu den BNC-Buchsen

nicht gelöst werden (siehe im folgenden Absatz ,,Tests direkt in der

Schaltung”). Außer der SELECT -Taste 7 , den ADJUST-Tasten 2 und 3 , dem X-POSITION -Drehknopf 17 sowie der X-MAG / x10 -Taste 16 ,

haben die übrigen Oszilloskop-Einstellungen keinen Einfl uss auf diesen

Komponenten-Tester-Betrieb. Für die Verbindung des Testobjekts mit

den Komponenten-Tester-Buchsen sind zwei einfache Messkabel mit

4mm-Bananensteckern erforderlich. Nach beendetem Test kann durch

Drücken der COMP-Mode Taste der Os zil los kop-Betrieb übergangs los

fortgesetzt werden.

Wie im Abschnitt SICHERHEIT beschrieben, sind alle Messanschlüsse

(bei einwandfreiem Betrieb) mit dem Netzschutzleiter verbunden, also

auch die COMP. TESTER-Buchsen. Für den Test von Einzelbauteilen

(nicht in Geräten bzw. Schaltungen befi ndlich) ist dies ohne Belang,

da diese Bauteile nicht mit dem Netzschutzleiter verbunden sein

können.

Sollen Bauteile getestet werden die sich in Test schaltungen bzw.

Geräten befi nden, müssen die Schaltungen bzw. Geräte unter allen

Umständen vorher stromlos gemacht werden. Soweit Netzbetrieb

vorliegt ist auch der Netzstecker des Testobjektes zu ziehen. Damit

wird sichergestellt, dass eine Verbindung zwischen Oszilloskop und

Testobjekt über den Schutzleiter vermieden wird. Sie hätte falsche

Testergebnisse zur Folge.

Nur entladene Kondensatoren dürfen getestet werden!

Das Testprinzip ist von bestechender Einfachheit. Ein im HM400 inte-

grierter Sinusgenerator erzeugt eine Sinus spannung, deren Frequenz

50 Hz (±10%) beträgt. Sie speist eine Reihenschaltung aus Prüfobjekt

und eingebauten Widerstand. Die Sinusspannung wird zur Horizontal-

ablenkung und der Spannungsabfall am Widerstand zur Vertikalab-

lenkung benutzt.

Ist das Prüfobjekt eine reelle Größe (z.B. ein Widerstand), sind beide

Ablenkspannungen phasengleich. Auf dem Bildschirm wird ein mehr

K o m p o n e n t e n - T e s t

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18Änderungen vorbehalten

oder weniger schräger Strich dargestellt. Ist das Prüfobjekt kurzge-

schlossen, steht der Strich senkrecht. Bei Unterbrechung oder ohne

Prüfobjekt zeigt sich eine waagerechte Linie. Die Schrägstellung des

Striches ist ein Maß für den Widerstandswert. Damit lassen sich ohm-

sche Widerstände zwischen 20Ω und 4,7kΩ testen.

Kondensatoren und Induktivitäten (Spulen, Drosseln, Trafowicklungen)

bewirken eine Phasendifferenz zwischen Strom und Spannung, also

auch zwischen den Ablenk spannungen. Das ergibt ellipsenförmige

Bilder. Lage und Öffnungsweite der Ellipse sind kennzeichnend für den

Scheinwiderstandswert bei einer Fre quenz von 50 Hz. Kondensatoren

werden im Bereich 0,1 μF bis 1000 μF angezeigt.

– Eine Ellipse mit horizontaler Längsachse bedeutet eine hohe Im-

pedanz (kleine Kapazität oder große Induk ti vität).

– Eine Ellipse mit vertikaler Längsachse bedeutet niedrige Impedanz

(große Kapazität oder kleine Induk tivität).

– Eine Ellipse in Schräglage bedeutet einen relativ großen Verlust-

widerstand in Reihe mit dem Blind widerstand.

Bei Halbleitern erkennt man die spannungsabhängigen Kennlinien-

knicke beim Übergang vom leitenden in den nichtleitenden Zustand.

Soweit das spannungsmäßig möglich ist, werden Vorwärts- und

Rückwärts-Charakteristik dargestellt (z.B. bei einer Z-Diode unter ca.

9 V). Es handelt sich immer um eine Zweipol-Prüfung; deshalb kann z.B.

die Verstärkung eines Transistors nicht getestet werden, wohl aber die

einzelnen Übergänge B-C, B-E, C-E. Da der Teststrom nur einige mA

beträgt, können die einzelnen Zonen fast aller Halbleiter zerstörungsfrei

geprüft werden. Eine Bestimmung von Halbleiter-Durchbruch- und

Sperrspannung > ca. 9 V ist nicht möglich. Das ist im allgemeinen kein

Nachteil, da im Fehlerfall in der Schaltung sowieso grobe Abweichun-

gen auftreten, die eindeutige Hinweise auf das fehlerhafte Bauelement

geben. Recht genaue Ergebnisse erhält man beim Vergleich mit sicher

funktionsfähigen Bauelementen des gleichen Typs und Wertes. Dies gilt

insbesondere für Halbleiter. Man kann damit z.B. den kathodenseitigen

Anschluss einer Diode oder Z-Diode mit unkenntlicher Bedruckung, die

Unterscheidung eines p-n-p-Transistors vom komple men tären n-p-n-

Typ oder die richtige Gehäuseanschluss folge B-C-E eines unbekannten

Transistortyps schnell ermitteln.

Zu beachten ist hier der Hinweis, dass die Anschlussumpolung eines

Halbleiters (Vertauschen von COMP. TESTER-Buchse mit Masse-Buch-

se) eine 0 Drehung des Testbilds um 180° um den Rastermittelpunkt

der Bildröhre bewirkt. Wichtiger noch ist die einfache Gut-/Schlecht-

Aussage über Bauteile mit Unterbrechung oder Kurzschluss, die im

Service-Betrieb erfahrungsgemäß am häufi gsten benötigt wird.

Die übliche Vorsicht gegenüber einzelnen MOS-Bauelementen in Be-

zug auf statische Aufl adung oder Reibungselektrizität wird dringend

angeraten. Brumm kann auf dem Bildschirm sichtbar werden, wenn

der Basis- oder Gate-Anschluss eines einzelnen Transistors offen ist,

also gerade nicht getestet wird (Handempfi nd lich keit).

Tests direkt in der Schaltung sind in vielen Fällen möglich, aber nicht

so eindeutig. Durch Parallelschaltung reeller und/oder komplexer

Größen – besonders wenn diese bei einer Frequenz von 50 Hz relativ nie-

derohmig sind – ergeben sich meistens große Unterschiede gegenüber

Einzelbauteilen. Hat man oft mit Schaltungen gleicher Art zu arbeiten

(Service), dann hilft auch hier ein Vergleich mit einer funktionsfähigen

Schaltung. Dies geht sogar besonders schnell, weil die Vergleichsschal-

tung gar nicht unter Strom gesetzt werden muss (und darf!). Mit den

Testkabeln sind einfach die identischen Messpunkt paare nacheinander

abzutasten und die Schirmbilder zu vergleichen. Unter Umständen

enthält die Testschaltung selbst schon die Vergleichsschaltung, z.B.

bei Stereo-Kanälen, Gegen taktbetrieb, symmetrischen Brücken schal-

tungen. In Zweifelsfällen kann ein Bauteilanschluss einseitig abgelötet

werden. Genau dieser Anschluss sollte dann mit der COMP. TESTER-

Prüfbuchse ohne Massezeichen verbunden werden, weil sich damit

die Brummeinstreuung verringert. Die COMP. TESTER-Prüfbuchse

mit Massezeichen liegt an Oszilloskop-Masse und ist deshalb brumm-

unempfi ndlich.

Bedienelemente

1 POWER

Netz-Tastenschalter mit Symbolen für Ein (I)- und Aus (O)-Stel-

lung.

Wird das Oszilloskop eingeschaltet, leuchten zunächst alle LED-An-

zeigen auf und es erfolgt ein automatischer Test des Gerätes. Wenn

alle Testroutinen erfolgreich beendet wurden, schaltet das Oszilloskop

in den Normalbetrieb. Im Normalbetrieb werden dann alle vor dem

Ausschalten gespeicherten Einstellungen übernommen.

2 ADJUST „–“

Taste ermöglicht die Änderung (– Verminderung) diverser Einstellun-

gen je nach Auswahl mit der Taste SELECT 7 .

3 ADJUST „+“

Taste ermöglicht die Änderung (+ Erhöhung) diverser Einstellungen je

nach Auswahl mit der Taste SELECT 7 .

4 INTENS – LED

Anzeige leuchtet, wenn mit der Taste SELECT 7 die Helligkeitsein-

stellung (Intensität) für den Kathodenstrahl ausgewählt wurde.

In dieser Stellung wirken die Tasten ADJUST „–“ 2 und „+“ 3 als

Einsteller für die Strahlintensität (Helligkeit) der Signaldarstellung.

Die „–“-Taste verringert, die „+“-Taste verstärkt die Helligkeit. Es sollte

immer nur die gerade benötigte Strahlhelligkeit eingestellt werden.

Sie hängt von Signalparametern, Oszilloskop-Einstellungen und der

Umgebungshelligkeit ab.

5 FOCUS – LED

Anzeige leuchtet, wenn mit der Taste SELECT 7 die Strahlschär-

feeinstellung (Fokus) für den Kathodenstrahl ausgewählt wurde.

Die FOCUS-Einstellung (Strahlschärfe) ist für die Signaldarstellung

wirksam. Mit höherer Strahlintensität wird der Strahldurchmesser

größer und die Strahlschärfe nimmt ab, was in einem gewissen Maße

mit dem Einsteller korrigierbar ist. Die Strahlschärfe hängt auch davon

ab, an welcher Stelle des Bildschirmes der Strahl auftrifft. Bei optimaler

Strahlschärfe in Bildschirmmitte nimmt die Strahlschärfe mit zuneh-

mendem Abstand von der Bildschirmmitte ab. Die Strahlschärfe sollte

für die Signaldarstellung optimal eingestellt werden. Anschließend kann

die Strahlschärfe durch weniger Intensität verbessert werden.

6 TRACE – LED

Anzeige leuchtet, wenn mit der Taste SELECT 7 die Strahldrehung

(Trace) für den Kathodenstrahl ausgewählt wurde. Mit den Tasten

ADJUST „-“ 2 und „+“ 3 ) kann der Einfl uss des Erdmagnetfeldes auf

die Strahlablenkung kompensiert werden, so dass die in Bildschirmmit-

te befi ndliche Strahllinie praktisch parallel zur horizontalen Rasterlinie

verläuft. Siehe auch „Strahldrehung“ im Abschnitt „Inbetriebnahme

und Voreinstellungen“

7 SELECT – Taste mit zugeordneten Leuchtdioden (LED) 4 5 6 .

Ermöglicht die Änderung diverser Einstellungen für den Kathoden-

strahl (z.B. Intensität, Focus, Strahldrehung) mit den Tasten ADJUST

„-“ 2 und „+“ 3 , wenn die entsprechende LED leuchtet. Mit jedem

kurzen Tastendruck wird auf eine andere Funktion umgeschaltet,

welche durch die dann leuchtende LED angezeigt wird.

8 POSITION 1 – Drehknopf

Mit dem Drehknopf lässt sich die vertikale Strahlposition für Kanal 1

(CH1) einstellen. Bei Additionsbetrieb sind beide Drehknöpfe POSITION

1 8 und POSITION 2 11 wirksam. Im XY-Betrieb ist die Y-POSITION-

Funktion abgeschaltet; für X-Positionsänderungen ist der X-POSITION-

Drehknopf 17 zu benutzen.

Gleichspannungsmessung

Liegt kein Signal am Eingang INPUT CH1 36 , entspricht die Strahlposition

B e d i e n e l e m e n t e

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19Änderungen vorbehalten

einer Spannung von 0 Volt. Das ist der Fall, wenn der INPUT CH1 36 bzw.

im Additionsbetrieb beide Eingänge INPUT CH1 36 und INPUT CH2 37

auf Masse (GND) 30 32 geschaltet sind und automatische Triggerung

AUTO 12 vorliegt.

Der Strahl kann dann mit dem POSITION 1-Drehknopf 8 auf eine, für

die nachfolgende Gleichspannungsmessung geeignete Rasterlinie,

positioniert werden. Bei der nachfolgenden Gleichspannungsmessung

(nur mit DC-Eingangskopplung möglich) ändert sich die Strahlposition.

Unter Berücksichtigung des Y-Ablenkkoeffi zienten, des Teilungsverhält-

nisses des Tastteilers und der Änderung der Strahlposition gegenüber

der zuvor eingestellten „0-Volt-Strahlposition” (Referenzlinie), lässt sich

die Gleichspannung bestimmen.

9 SAVE/RECALL – Taste

Bietet den Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher in Verbindung

mit den Mode Tasten 41 bis 46 . Das Oszilloskop verfügt über 6 Spei-

cherplätze. In diesen können alle Geräteeinstellungen gespeichert bzw.

aus diesen aufgerufen werden.

SAVE

Um einen Speichervorgang einzuleiten, muss die SAVE/RECALL -Taste

lang gedrückt werden; dann blinken die Mode Tasten 41 bis 46 . Durch

Drücken der entsprechenden Mode Taste wird der Speicherplatz

gewählt und die vor dem Aufruf der SAVE-Funktion vorliegenden

Geräteeinstellungen werden in diesen Speicherplatz geschrieben.

Danach leuchten die Mode Tasten nicht mehr. Wurde die SAVE-Funk-

tion versehentlich aufgerufen, kann diese durch erneutes Drücken

der SAVE/RECALL-Taste 9 oder einer anderen Taste außer den Mode

Tasten, jederzeit wieder abgebrochen werden.

Wird das Oszilloskop ausgeschaltet, werden die letzten Geräteeinstel-

lungen automatisch in einen (von den Speicherplätzen unabhängigen)

Speicher geschrieben. Dadurch gehen aktuelle Einstellungen nicht

verloren.

RECALL

Durch einen kurzen Tastendruck auf die SAVE/RECALL-Taste 9

leuchten die Mode Tasten 41 bis 46 . Durch Drücken der entspre-

chenden Mode Taste wird der Speicherplatz gewählt und die vorher

gespeicherten Geräteeinstellungen werden von diesem Speicherplatz

abgerufen und vom Oszilloskop übernommen. Danach leuchten die

Mode Tasten nicht mehr. Wurde die RECALL-Funktion versehentlich

aufgerufen, kann diese durch erneutes Drücken der SAVE/RECALL-

Taste oder einer anderen Taste außer den Mode Tasten, jederzeit wieder

abgebrochen werden.

STOP

Es ist darauf zu achten, dass das darzustellende Signal

mit dem Signal identisch ist, welches beim Speichern

der Geräteeinstellung vorhanden war. Liegt ein anderes

Signal an (Frequenz, Amplitude) als beim Abspeichern,

können Darstellungen erfolgen, die scheinbar fehlerhaft

sind.

10 AUTOSET – Taste

Die Taste bewirkt eine sinnvolle, signalbezogene, automatische Gerä-

teeinstellung (siehe im Abschnitt AUTOSET). Auch wenn Component

Tester- oder XY-Betrieb vorliegen, schaltet AUTOSET in die zuletzt

benutzte Yt-Betriebsart (CH 1, CH 2 oder DUAL).

1

2

+

x10

1–6 NORM

+HM400

40 MHz ANALOG OSCILLOSCOPE

ADJUST

X-POSITIONTRIGGER

POSITION 1 POSITION 2AUTO TRIG’d

X-MAGAUTOSET

!

LEVEL

INTENS

FOCUS

TRACE

SELECT

SLOPE

RECALLSAVE*

POWERPOWER

CH1

CH2

1 2 3 4 5 6 7 12

13 14

15

16 178 9 10 11

11 POSITION 2 – Drehknopf

Mit dem Drehknopf lässt sich die vertikale Strahlposition für Kanal 2

(CH2) einstellen. Bei Additionsbetrieb sind beide Drehknöpfe POSITION

1 8 und POSITION 2 11 wirksam. Im XY-Betrieb ist die Y-POSITION-

Funktion eingeschaltet; für X-Positionsänderungen ist der X-POSITION-

Drehknopf 17 zu verwenden.

Gleichspannungsmessung

Liegt kein Signal am Eingang INPUT CH2 37 , entspricht die Strahlposition

einer Spannung von 0 Volt. Das ist der Fall, wenn der INPUT CH2 37 bzw.

im Additionsbetrieb beide Eingänge INPUT CH1 36 und INPUT CH2 37

auf Masse (GND) 30 32 geschaltet sind und automatische Triggerung

AUTO 12 vorliegt.

Der Strahl kann dann mit dem POSITION 2-Drehknopf 11 auf eine, für

die nachfolgende Gleichspannungsmessung geeignete Rasterlinie,

positioniert werden. Bei der nachfolgenden Gleichspannungsmessung

(nur mit DC-Eingangskopplung möglich), ändert sich die Strahlposition.

Unter Berücksichtigung des Y-Ablenkkoeffi zienten, des Teilungsverhält-

nisses des Tastteilers und der Änderung der Strahlposition gegenüber

der zuvor eingestellten „0-Volt-Strahlposition” (Referenzlinie), lässt sich

die Gleichspannung bestimmen.

12 AUTO / NORM – Taste mit LED-Anzeige

Ermöglicht durch kurzen Tastendruck die Auswahl zwischen Au-

tomatischer Triggerung (AUTO) und Normal-Triggerung (NORM).

Automatische Triggerung liegt vor, wenn die Taste nicht leuchtet. Bei

Normal-Triggerung leuchtet die Taste.

AUTO

Die automatische Triggerung kann mit und ohne Spitzenwerterfas-

sung erfolgen. In beiden Fällen ist der TRIGGER LEVEL-Drehknopf 14 wirksam. Auch ohne Triggersignal bzw. bei ungeeigneten Trigger-

Einstellungen, wird die Zeitablenkung durch die Triggerautomatik

periodisch ausgelöst und es erfolgt eine Signaldarstellung. Signale,

deren Periodendauer größer als die Periodendauer der Triggerauto-

matik sind, können nicht getriggert dargestellt werden, weil dann die

Triggerautomatik die Zeitbasis zu früh startet.

Mit Spitzenwert-Triggerung wird der Einstellbereich des TRIGGER

LEVEL-Drehknopfs 14 durch den positiven und negativen Scheitelwert

des Triggersignals begrenzt. Ohne Spitzenwert-Triggerung ist der

LEVEL-Einstellbereich nicht mehr vom Triggersignal abhängig und

kann zu hoch oder zu niedrig eingestellt werden. In diesen Fällen sorgt

die Triggerautomatik dafür, dass immer noch eine Signaldarstellung

erfolgt, obwohl sie ungetriggert ist.

Ob die Spitzenwert-Triggerung wirksam ist oder nicht, hängt von der

Betriebsart und der gewählten Trigger kopplung ab. Der jeweilige Zu-

stand wird durch den Beginn der Signaldarstellung (Strahlstart) beim

Ändern des LEVEL-Knopfes 14 erkennbar.

NORM

Bei Normaltriggerung ist sowohl die Triggerautomatik als auch die

Spitzenwert-Triggerung abgeschaltet. Ist kein Triggersignal vorhanden

oder die TRIGGER LEVEL-Einstellung ungeeignet, erfolgt keine Signal-

darstellung. Da die Triggerautomatik abgeschaltet ist, können auch sehr

niederfrequente Signale getriggert dargestellt werden.

13 SLOPE – Taste mit LED-Anzeige

Ermöglicht die Triggerung auf steigende (-/) oder fallende (-\) Signal-

fl anken. Bei der Triggerung auf fallende Signalfl anken leuchtet die

Taste. Bei der Triggerung auf steigene Signalfl anken leuchtet die Taste

nicht. Die Triggerfl ankenwahl kann mit jedem kurzen Tastendruck

umgeschaltet werden. Dabei wird bestimmt, ob eine ansteigende oder

abfallende Signalfl anke die Triggerung auslösen soll.

14 TRIGGER LEVEL – Drehknopf

Mit dem TRIGGER LEVEL-Drehknopf kann die Trigger-Spannung

für die Zeitbasis bestimmt werden, die ein Triggersignal über- oder

B e d i e n e l e m e n t e

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20Änderungen vorbehalten

unterschreiten muss (abhängig von der Flankenrichtung), um einen

Zeit-Ablenkvorgang auszulösen. Der Triggerpunkt wird durch den

Beginn der Signaldarstellung (Strahlstart) angezeigt. Wird die TRIG-

GER LEVEL-Einstellung geändert, ändert sich auch die Position vom

Strahlstart des Signals. Wenn der Triggerpunkt in einer Richtung das

Messraster verlassen hat, kann durch Drücken der AUTOSET-Taste 10

eine getriggerte Signaldarstellung erreicht werden.

15 TRIG’d – LED

Anzeige (LED) leuchtet, wenn die Zeitbasis Triggersignale erhält. Ob

die LED aufblitzt oder konstant leuchtet, hängt von der Frequenz des

Triggersignals ab. – Im XY-Betrieb leuchtet die TRIG’d-LED nicht.

16 X-MAG / x10 – Taste mit x10 LED-Anzeige

Jeder Tastendruck schaltet die X-Dehnung ein bzw. aus. Leuchtet

die X-MAG / x10-Taste, erfolgt eine 10fache X-Dehnung. Bei ausge-

schalteter X-Dehnung kann der zu betrachtende Signalausschnitt mit

dem X-POSITION-Drehknopf 17 auf die mittlere vertikale Rasterlinie

positioniert und danach mit eingeschalteter X-Dehnung betrachtet

werden. Im XY- Betrieb ist die X-MAG / x10-Taste wirkungslos.

17 X-POSITION – Drehknopf

Er bewirkt eine Verschiebung der Signaldarstellung in horizontaler

Richtung (X-Position der Zeitlinie). Diese Funktion ist insbesondere

in Verbindung mit 10 facher X-Dehnung (X-MAG / x10) von Bedeutung.

Im Gegensatz zur in X-Richtung ungedehnten Darstellung, wird mit

X-MAG / x10 nur ein Ausschnitt (ein Zehntel) über 10 cm angezeigt. Mit

dem X-POSITION-Drehknopf 17 lässt sich bestimmen, welcher Teil der

Gesamtdarstellung 10fach gedehnt sichtbar ist.

18 VOLTS/DIV - VAR – Drehknopf

Der Drehknopf hat eine Doppelfunktion. Als Kanal 1 (CH1) Y-Ablenkkoef-

fi zient-Einsteller sowie als Y-Fein-(VAR) -Einsteller durch Drücken des

Drehknopfes. Bei Fein-Einstellung blinkt die Y-Ablenkkoeffi zient-An-

zeige (um den Drehknopf befi ndliche Leuchtdioden). Der Drehknopf ist

nur wirksam, wenn Kanal 1 aktiv geschaltet ist oder als Triggerquelle

Kanal 1 ausgewählt wurde. Kanal 1 ist im CH1- (Mono), DUAL-, Addi-

tions- („ADD“) und XY-Betrieb wirksam. Die Feinsteller-Funktion wird

unter VAR beschrieben.

Ablenkkoeffi zienten-Einstellung (Teilerschalter)

Sie liegt vor, wenn die Y-Ablenkkoeffi zient-Anzeige nicht blinkt. Durch

Linksdrehen wird der Ablenkkoeffi zient erhöht; durch Rechtsdrehen

verringert. Dabei können Ablenkkoef fi zienten von 1 mV/div. bis 20 V/div.

in 1-2-5-Folge eingestellt werden. Bei Feineinstellung (VAR) befi ndet

sich das Oszilloskop im unkalibrierten Betrieb und es blinkt die Y-Ab-

lenkkoeffi zient-Anzeige.

VAR

Mit einem kurzen Tastendruck auf den VOLTS/DIV – VAR-Drehknopf 18

wird die Funktion des Drehknopfes umgeschaltet und durch Blinken der

Y-Ablenkkoeffi zient-Anzeige angezeigt. Blinkt die Y-Ablenkkoeffi zient-

Anzeige nicht, kann mit dem Drehknopf der kalibrierte Ablenkkoeffi zient

von Kanal 1 verändert werden (1-2-5-Folge).

Blinkt die Y-Ablenkkoeffi zient-Anzeige, ist der VOLTS/DIV – VAR-Dreh-

knopf 18 als Feineinsteller wirksam. Die Einstellung als Feineinsteller

bleibt solange erhalten, bis der Drehknopf erneut gedrückt wird. Daraus

resultiert eine unkalibrierte Signalamplitudendarstellung und die dar-

gestellte Signalamplitude wird kleiner. Wird der Drehknopf weiter nach

links gedreht, vergrößert sich der Ablenkkoeffi zient (Y1>...). Ist die untere

Grenze des Feinstellbereichs erreicht, ertönt ein akustisches Signal.

Wird der Drehknopf nach rechts gedreht, verringert sich der Ablenk-

koeffi zient (Y1<...) und die dargestellte Signalamplitude wird größer,

bis die obere Feinstellbereichsgrenze erreicht ist. Dann ertönt wieder

ein akustisches Signal.

Unabhängig von der Einstellung im Feinstellerbetrieb kann die Funk-

tion des Drehknopfs jederzeit – durch nochmaliges Drücken – auf die

Teilerschalterfunktion (1-2-5 Folge, kalibriert) umgeschaltet werden.

Dann blinkt die Y-Ablenkkoeffi zient-Anzeige nicht mehr.

19 VOLTS/DIV - VAR – Drehknopf

Der Drehknopf hat eine Doppelfunktion. Als Kanal 2 (CH2) Y-Ablenkko-

effi zient-Einsteller sowie Y-Fein-(VAR) -Einsteller durch Drücken des

Drehknopfes. Bei Fein-Einstellung blinkt die Y-Ablenkkoeffi zient-An-

zeige (um den Drehknopf befi ndliche Leuchtdioden). Der Drehknopf ist

nur wirksam, wenn Kanal 2 aktiv geschaltet ist oder als Triggerquelle

Kanal 2 ausgewählt wurde. Kanal 2 ist im CH2- (Mono), DUAL-, Addi-

tions- („ADD“) und XY-Betrieb wirksam. Die Feineinsteller-Funktion

wird unter VAR beschrieben.

Ablenkkoeffi zienten-Einstellung (Teilerschalter)

Sie liegt vor, wenn die Y-Ablenkkoeffi zient-Anzeige nicht blinkt. Durch

Linksdrehen wird der Ablenkkoeffi zient erhöht; durch Rechtsdrehen

verringert. Dabei können Ablenkkoef fi zienten von 1 mV/div. bis 20 V/div.

in 1-2-5-Folge eingestellt werden. Bei Feineinstellung (VAR) befi ndet

sich das Oszilloskop im unkalibrierten Betrieb und es blinkt die Y-Ab-

lenkkoeffi zient-Anzeige.

VAR

Mit einem kurzen Tastendruck auf den VOLTS/DIV – VAR-Drehknopf 19

wird die Funktion des Drehknopfes umgeschaltet und durch Blinken der

Y-Ablenkkoeffi zient-Anzeige angezeigt. Blinkt die Y-Ablenkkoeffi zient-

Anzeige nicht, kann mit dem Drehknopf der kalibrierte Ablenkkoeffi zient

von Kanal 2 verändert werden (1-2-5-Folge).

Blinkt die Y-Ablenkkoeffi zient-Anzeige, ist der VOLTS/DIV – VAR-Dreh-

knopf 19 als Feineinsteller wirksam. Die Einstellung als Feineinsteller

bleibt solange erhalten, bis der Drehknopf erneut gedrückt wird. Dar-

aus resultiert eine unkalibrierte Signalamplitudendarstellung und die

dargestellte Signalamplitude wird kleiner. Wird der Drehknopf weiter

nach links gedreht, vergrößert sich der Ablenkkoeffi zient (Y2>...). Ist

die untere Grenze des Feinstellbereichs erreicht, ertönt ein akustisches

Signal.

Wird der Drehknopf nach rechts gedreht, verringert sich der Ablenk-

koeffi zient (Y2<...) und die dargestellte Signalamplitude wird größer,

bis die obere Feinstellbereichsgrenze erreicht ist. Dann ertönt wieder

ein akustisches Signal.

Unabhängig von der Einstellung im Feinstellerbetrieb kann die Funk-

tion des Drehknopfs jederzeit – durch nochmaliges Drücken – auf die

Teilerschalterfunktion (1-2-5 Folge, kalibriert) umgeschaltet werden.

Dann blinkt die Y-Ablenkkoeffi zient-Anzeige nicht mehr.

20 TIME/DIV-VAR – Drehknopf

Drehknopf mit Doppelfunktion für den X-Ablenkkoeffi zient der Zeitbasis

sowie Zeit-Feinsteller (VAR) durch Drücken vom TIME/DIV-VAR-Dreh-

2

3

5

6

CH 1 AC

CH 2 DC

LINE LF

EXT TV

AC GND INV ON Z-INPGNDAC

VOLTS / DIVVAR

VOLTS / DIVVAR

TIME / DIVVAR

INPUTS1 MΩ II 15 pF

max.400 Vp

CH 1 CH 2

PROBE ADJUST1 kHz / 1 MHz

CAT I!

.1s.2s .1

.2

.5

1

2

5

10

2050

.1.2.5

1

2

5

10

20

50

ms

µs

HOLDOFF

* push long

TRIGGER

DC DC

EXT. TRIG / Z-INP

X-INP

20

10

5

2

1

.5.2 .1

50

20

10

5

2

1 20

10

5

2

1

.5.2 .1

50

20

10

5

2

1

1 MΩ II15 pFmax.

100 Vp

VARVAR

V mV V mV

POWER

18

29 36 30

19

3132

3733

21232422

25 272826

3540

20

3438 39

B e d i e n e l e m e n t e

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21Änderungen vorbehalten

knopf 20 . Bei Zeit-Fein-Einstellung blinkt die X-Ablenkkoeffi zient-An-

zeige (um den Drehknopf befi ndliche Leuchtdioden).

Mit dem Drehknopf wird der Zeit-Ablenkkoeffi zient eingestellt und

durch Leuchtdioden angezeigt (z.B. „10 μs”). Leuchtet eine der um

den Drehknopf angeordneten Leuchtdioden, wirkt der Drehknopf als

Zeitbasisschalter (außer wenn eine Holdoff-Zeit mit der Taste 34 ein-

geschaltet ist). Er bewirkt die Zeit-Ablenkkoeffi zientenumschaltung in

1-2-5-Folge; dabei ist die Zeitbasis kalibriert. Linksdrehen vergrößert

und Rechtsdrehen verringert den Zeit-Ablenkkoeffi zienten. Ohne X-

Dehnung x10 können Zeit-Ablenkkoeffi zienten zwischen 200 ms/div.

und 100 ns/div. in 1-2-5 Folge gewählt werden. Blinkt eine der um den

Drehknopf angeordneten Leuchtdioden, wirkt der Drehknopf als Fein-

einsteller (außer wenn eine Holdoff-Zeit eingeschaltet ist). Mit weiterem

Linksdrehen vergrößert sich der Zeit-Ablenkkoeffi zient (unkalibriert),

bis das Maximum akustisch signalisiert wird. Wird der Drehknopf

dann nach rechts gedreht, erfolgt die Verkleinerung des Ablenkkoef-

fi zienten, bis das Signal erneut ertönt. Unabhängig von der Einstellung

im Feineinstellerbetrieb, kann die Funktion des Drehknopfs jederzeit

– durch nochmaliges Drücken des TIME/DIV – VAR-Drehknopfs – auf

die kalibrierte Zeitbasisschalterfunktion umgeschaltet werden. Dann

blinkt die X-Ablenkkoeffi zient-Anzeige nicht mehr.

21 CH1 – Taste mit LED-Anzeige

Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1

oder CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck

der Kanal 1 (CH1) als interne Triggerquelle ausgewählt werden. Die

Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist

die Taste abgeschaltet.

STOP

Der Begriff „interne Triggerquelle” beschreibt, dass das

Triggersignal vom Mess-Signal stammt.

22 CH2 – Taste mit LED-Anzeige

Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder

CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck der Kanal

2 (CH2) als interne Triggerquelle ausgewählt werden. Die Auswahl

wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste

abgeschaltet.

23 LINE – Taste mit LED-Anzeige

Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder

CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck die

Netztriggerung als Triggerquelle ausgewählt werden. Die Auswahl

wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste

abgeschaltet.

STOP

Der Begriff „Netztriggerung” bedeutet, dass das Trigger-

signal nicht vom Mess-Signal stammt, sondern von einer

Netzwechselspannung aus dem Netzteil des Oszilloskops.

24 EXT – Taste mit LED-Anzeige

Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1

oder CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck

der Triggereingang EXT. TRIG / Z-INP 40 als externe Triggerquelle

ausgewählt werden. Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste

angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste abgeschaltet. Der externe

Helltasteingang Z-INP zur Helligkeitsmodulation wird durch diese

Taste abgeschaltet.

STOP

Der Begriff „externe Triggerquelle” bedeutet, dass das

Triggersignal nicht vom Mess-Signal sondern von einer

externen Triggerspannung stammt.

25 AC – Taste mit LED-Anzeige

Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder

CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck die AC

Triggerkopplung (Wechselspannungsankopplung) ausgewählt werden.

Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb

ist die Taste abgeschaltet.

26 DC – Taste mit LED-Anzeige

Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder

CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck die DC

Triggerkopplung (Gleichspannungsankopplung) ausgewählt werden.

Die Spitzenwerterfas sung ist bei automatischer Triggerung abge-

schaltet. Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei

XY-Betrieb ist die Taste abgeschaltet.

27 LF – Taste mit LED-Anzeige

Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder

CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck die LF

Triggerkopplung (Niederfrequenzankopplung) ausgewählt werden.

Die Unterdrückung hochfrequenter Signalanteile erfolgt durch An-

kopplung des Triggersignals über einen Tiefpass. Die Auswahl wird

durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste

abgeschaltet.

28 TV – Taste mit LED-Anzeige

Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder

CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck die

TV-Signaltriggerung für Videosignale (Bild- / Zeilen-Synchronimpuls-

Triggerung) ausgewählt werden.

Für Bild-Synchronimpuls-Triggerung muss sich der TIME/DIV - VAR

Drehknopf 20 im Bereich von 0,2 s/div. bis 1 ms/div. befi nden. Bei der

2ms/div.-Einstellung wird ein vollständiges Halbbild dargestellt.

Für Zeilen-Synchronimpuls-Triggerung muss sich der TIME/DIV-VAR-

Drehknopf 20 im Bereich von 0,5 ms/div. bis 0,1 μs/div. befi nden. Bei

der 10 μs/div.-Einstellung können einzelne Zeilen dargestellt werden.

Es sind ca. 1½ Zeilen sichtbar. Die Auswahl wird durch die leuchtende

Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste abgeschaltet.

29 DC / AC – Taste mit LED-Anzeige

Durch einen kurzen Tastendruck kann die DC oder AC Eingangskopp-

lung (Gleich- / Wechselspannungskopplung) von Kanal 1 (CH1) ausge-

wählt werden. Bei AC Eingangskopplung leuchtet die Taste.

30 GND – Taste mit LED-Anzeige

Durch einen kurzen Tastendruck kann der Signaleingang Kanal 1

(CH1) abgeschaltet werden. Bei GND (Ground) kann das am Signalein-

gang anliegende Signal keine Strahlablenkung bewirken und es wird

im Yt-Betrieb mit automatischer Triggerung nur eine in Y-Richtung

unabgelenkte Strahllinie dargestellt (0- Volt-Strahlposition). Bei ab-

geschaltetem Eingang leuchtet die Taste. Bei XY-Betrieb erfolgt keine

X-Ablenkung.

31 DC / AC – Taste mit LED-Anzeige

Durch einen kurzen Tastendruck kann die DC oder AC Eingangskopp-

lung (Gleich- / Wechselspannungskopplung) von Kanal 2 (CH2) ausge-

wählt werden. Bei AC Eingangskopplung leuchtet die Taste.

32 GND – Taste mit LED-Anzeige

Durch einen kurzen Tastendruck kann der Signaleingang Kanal 2

(CH2) abgeschaltet werden. Bei GND (Ground) kann das am Signalein-

gang anliegende Signal keine Strahlablenkung bewirken und es wird

im Yt-Betrieb mit automatischer Triggerung nur eine in Y-Richtung

unabgelenkte Strahllinie dargestellt (0-Volt-Strahlposition). Bei ab-

geschaltetem Eingang leuchtet die Taste. Bei XY-Betrieb erfolgt keine

X-Ablenkung.

33 INV – Taste mit LED-Anzeige

Durch einen kurzen Tastendruck kann zwischen nichtinvertierter und

invertierter Darstellung des Signals von Kanal 2 (CH2) umgeschaltet wer-

den. Bei eingeschalteter Invertierung leuchtet die Taste und es erfolgt eine

um 180° gedrehte Signaldarstellung des an Kanal 2 (CH2) anliegenden

Signals. Bei nicht invertiertem Eingang leuchtet die Taste nicht.

34 HOLD OFF / ON – Taste mit LED-Anzeige

Durch einen kurzen Tastendruck kann eine Holdoff-Zeit eingeschaltet

B e d i e n e l e m e n t e

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22Änderungen vorbehalten

werden. Der TIME/DIV–VAR-Drehknopf 20 wirkt dabei als Holdoff-Zeit-

einsteller. Bei eingeschalteter Holdoff-Zeit leuchtet die Taste 34 . Wird

der TIME/DIV–VAR-Drehknopf 20 im Uhrzeigersinn gedreht vergrößert

sich die Holdoff-Zeit. Bei Erreichen der maximalen Holdoff-Zeit ertönt

ein Signal. Sinngemäß verhält es sich, wenn in die entgegengesetzte

Richtung gedreht wird und die minimale Holdoff-Zeit erreicht wurde.

Die zuletzt eingestellte Holdoff-Zeiteinstellung wird automatisch auf

den Minimalwert zurück gesetzt, wenn die Holdoff-Zeit mit der Taste 34 abgeschaltet wird (Taste 34 leuchtet nicht mehr), um z.B. eine

andere Zeitbasiseinstellung mit dem TIME/DIV–VAR-Drehknopf 20

zu wählen. Durch kurzes Drücken des TIME/DIV–VAR-Drehknopfes 20 kann zwischen Holdoff-Zeiteinstellung und Zeit-Feineinstellung

wechselseitig umgeschaltet werden (Über die Anwendung der „Holdoff-

Zeiteinstellung” siehe der gleichnamige Absatz).

35 Z-INP – Taste mit LED-Anzeige

Mit einem kurzen Tastendruck kann die Funktion des Eingangs

EXT. TRIG / Z-INP 40 (BNC-Buchse) geändert werden. Der Eingang

kann wahlweise als externer Triggereingang oder als externer Hell-

tasteingang zur Helligkeitsmodulation (Z-Strahlhelligkeit) dienen. Bei

eingeschaltetem Helltasteingang (Z) leuchtet die Taste. In Verbindung

mit „externer Triggerung“ oder „Component Tester“-Betrieb wird die

Helligkeitsmodulation (Z) nicht ermöglicht bzw. automatisch abge-

schaltet. Mit 0 Volt am Helltasteingang (Z) bleibt der Strahl hellgetastet;

+5 Volt (TTL-Pegel) bewirken die Dunkeltastung des Strahls. Höhere

Spannungen als +5 Volt sind zur Helligkeitsmodulation des Strahls

unzulässig.

36 INPUT CH1 – BNC-Buchse

Diese Buchse dient als Signaleingang für den Messverstärker von

Kanal 1 sowie als Eingang für die Horizontalablenkung im XY-Betrieb.

Bei XY-Betrieb ist der Eingang auf den X-Messverstärker geschaltet.

Der Außenanschluss der BNC-Buchse ist galvanisch mit dem (Netz-)

Schutzleiter verbunden. Dem Signaleingang sind die Tasten DC / AC 29 und GND 30 zugeordnet.

37 INPUT CH2 – BNC-Buchse

Diese Buchse dient als Signaleingang für den Messverstärker von

Kanal 2 sowie als Eingang für die Vertikalablenkung im XY-Betrieb.

Bei XY-Betrieb ist der Eingang auf den Y-Messverstärker geschaltet.

Der Außenanschluss der BNC-Buchse ist galvanisch mit dem (Netz-)

Schutzleiter verbunden. Dem Signaleingang sind die Tasten DC/AC 31 ,

GND 32 und INV 33 zugeordnet.

38 PROBE ADJUST – Anschlusskontakt

An diesem Signalausgang kann ein Rechtecksignal von ca. 1 kHz / 1 MHz

zur Frequenz-Kompensation von Tastköpfen mit Teilungsfaktor entnom-

men werden. Die Ausgangsimpedanz beträgt ca. 50 Ω. Bei hochohmiger

Last (Oszilloskop ca. 1 MΩ, Digitalvoltmeter ca. 10 MΩ) beträgt die

Ausgangsspannung ca. 0,2 Vss (rechteckförmige Wechselspannung).

Die wählbaren Wechselspannungen werden als Rechtecksignale zum

Tastkopfabgleich bzw. zur Beurteilung des Frequenzverhaltens ange-

boten. Dabei ist die Frequenzgenauigkeit und auch das Tastverhältnis

nicht von Bedeutung. Die Signalfrequenz des Rechtecksignals ist

abhängig von der Einstellung des Zeitablenkkoeffi zienten (Zeitbasis).

Im Bereich von 0,2 s/div. bis 100 μs/div. liegt die Signalfrequenz 1 kHz

an und im Bereich von 50 μs/div. bis 100 ns/div. die Signalfrequenz 1

MHz. Unter „Inbetriebnahme und Voreinstellungen“ beschreibt der

Abschnitt „Tastkopf-Abgleich und Anwendung“ die wichtigste Anwen-

dung dieses Signals.

39 PROBE ADJUST – Anschlußkontakt

An diesem Anschlusskontakt vom Signalausgang wird der Massering

vom Tastkopf angeschlossen.

40 EXT. TRIG / Z-INP – BNC-Buchse

Dieser Eingang kann als externer Triggereingang oder zur Hellig-

keitsmodulation Z (Strahlhelligkeit) dienen. Die Eingangsimpedanz

beträgt ca. 1 MΩ I I 15 pF. Der Außenanschluss der BNC-Buchse ist

galvanisch mit dem (Netz-) Schutzleiter verbunden. Mit einem kurzen

Tastendruck auf die Z-INP-Taste 35 kann die Funktion des Eingangs

geändert werden.

EXT. TRIG

Die BNC-Buchse ist nur dann als Signaleingang für (externe) Triggersig-

nale wirksam, wenn die Z-INP-Taste 35 nicht leuchtet. Die Triggerquelle

wird mit den Tasten 21 ... 24 bestimmt. Bei externer Triggerung wird

die Z-Modulation automatisch abgeschaltet.

Z-INP

Z-Modulation ist möglich, wenn die Z-INP-Taste 35 leuchtet. In Verbin-

dung mit „externer Triggerung“ oder COMPONENT TESTER-Betrieb ist

die Z-Modulation nicht möglich bzw. wird automatisch abgeschaltet.

Die Dunkeltastung des Strahls erfolgt durch High-TTL-Pegel (positive

Logik). Es sind keine höheren Spannungen als +5 Volt zur Strahlmo-

dulation zulässig.

41 bis 46 Mode Tasten mit mehreren Funktionen:

Umschaltung auf CH1- oder CH2- (Einkanal), DUAL- (Zweikanal), Ad-

ditions- , XY- und Component Tester -Betrieb. Liegt Einkanal-Betrieb

CH 1 oder CH 2 vor, bewirkt ein kurzer Tastendruck auf die Mode Taste

DUAL 35 die Umschaltung auf DUAL-Betrieb. Die angezeigte Trigger-

bedingung (Trig ger-Quelle, -Flanke u. -Kopplung) bleibt bestehen; kann

aber verändert werden. Die Umschaltung auf XY-Betrieb kann vom

Einkanal-Betrieb ausgehend direkt erfolgen, indem die Mode Taste XY 45 gedrückt wird. Liegt XY-Betrieb vor, genügt ein kurzer Tastendruck

auf die Mode Taste DUAL 35 um wieder auf DUAL-Betrieb umzuschalten.

Die aktuell eingestellte Betriebsart wird durch leuchtende Mode Tasten

41 ... 46 angezeigt.

41 CH1 – Mode Taste mit LED-Anzeige

Zum Aktivieren vom Signaleingang Kanal 1 (CH1) oder Zugriff auf den

Geräteeinstellungs-Speicher 1. Wenn zuvor weder Extern- noch Netz-

Triggerung eingeschaltet war, wird auch die interne Triggerquelle

automatisch auf Kanal 1 umgeschaltet und die Triggerquelle durch

die leuchtende Taste 21 angezeigt. Die letzte Funktionseinstellung des

VOLTS/DIV–VAR-Drehknopfs 18 bleibt erhalten. Alle auf diesen Kanal

bezogenen Bedienelemente sind wirksam.

42 CH2 – Mode Taste mit LED-Anzeige

Zum Aktivieren vom Signaleingang Kanal 2 (CH2) oder Zugriff auf

den Geräteeinstellungs-Speicher 2. Wenn zuvor weder Extern- noch

Netz-Triggerung eingeschaltet war, wird auch die interne Triggerquelle

automatisch auf Kanal 2 umgeschaltet und die Triggerquelle durch die

leuchtende Taste 22 angezeigt. Die letzte Funktionseinstellung des

VOLTS/DIV–VAR-Drehknopfs 19 bleibt erhalten. Alle auf diesen Kanal

bezogenen Bedienelemente sind wirksam.

43 DUAL – Mode Taste mit LED-Anzeige

Zum Aktivieren der Vertikalbetriebsart DUAL (Zweikanalbetrieb) oder

2

3

5

6

CH 1 AC

CH 2 DC

LINE LF

EXT TV

AC GND INV ON Z-INPGNDAC

VOLTS / DIVVAR

VOLTS / DIVVAR

TIME / DIVVAR

INPUTS1 MΩ II 15 pF

max.400 Vp

CH 1 CH 2

PROBE ADJUST1 kHz / 1 MHz

CAT I!

.1s.2s .1

.2

.5

1

2

5

10

2050

.1.2.5

1

2

5

10

20

50

ms

µs

HOLDOFF

* push long

TRIGGER

DC DC

EXT. TRIG / Z-INP

X-INP

20

10

5

2

1

.5.2 .1

50

20

10

5

2

1 20

10

5

2

1

.5.2 .1

50

20

10

5

2

1

1 MΩ II15 pFmax.

100 Vp

VARVAR

V mV V mV

POWER

18

29 36 30

19

3132

3733

21232422

25 272826

3540

20

3438 39

B e d i e n e l e m e n t e

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23Änderungen vorbehalten

B e d i e n e l e m e n t e

Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher 3. Die letzte vorliegende

Triggerbedingung (Trig ger-Quelle, -Flanke u. -Kopplung) bleibt be-

stehen; kann aber verändert werden. Im DUAL-Betrieb bieten sich die

Möglichkeiten „gechoppter“ DUAL-Betrieb oder „alternierender“ DUAL-

Betrieb für die Kanalumschaltung an. Die aktivierte Betriebsart DUAL-

Betrieb wird durch die leuchtende Mode Taste DUAL 43 angezeigt.

DUAL-(Zweikanal) Betrieb:

Bei Chopper (Zerhacker)-Kanalumschaltung wird während des Zeit-

Ablenkvorganges die Signaldarstellung ständig zwischen Kanal 1 und

2 umgeschaltet. Bei alternierender Kanalumschaltung wird während

eines Zeit-Ablenkvorganges nur ein Kanal und mit dem nächsten Zeit-

Ablenkvorgang der andere Kanal dargestellt. Die alternierende- bzw.

choppernde Kanalumschaltung wird automatisch von dem eingestellten

Zeit-Ablenkkoeffi zienten bestimmt. Diese Einstellung kann durch einen

langen Tastendruck auf die Mode Taste DUAL 35 auch manuell vorein-

gestellt werden. Durch eine Änderung des Zeit-Ablenkkoeffi zienten mit

dem TIME/DIV–VAR-Drehknopf 20 wird automatisch wieder die zuvor

eingestellte Kanalumschaltung bestimmt.

44 ADD – Mode Taste mit LED-AnzeigeZum Aktivieren der Vertikalbetriebsart ADD (Additionsbetrieb) oder

Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher 4. Die letzte vorliegende

Triggerbedingung (Trig ger-Quelle, -Flanke u. -Kopplung) bleibt beste-

hen; kann aber verändert werden. Die aktivierte Betriebsart Additions-

Betrieb wird durch die leuchtende Mode Taste ADD 44 angezeigt.

Additions-Betrieb (ADD)

Im Additions-Betrieb werden zwei Signale addiert bzw. subtrahiert

und das Resultat (algebraische Summe bzw. Differenz) als ein Signal

dargestellt. Das Resultat ist nur dann richtig, wenn die Ablenkkoeffi zi-

enten beider Kanäle gleich sind. Die Zeitlinie kann mit beiden POSITION

-Drehknöpfen 8 11 beeinfl usst werden.

45 XY – Mode Taste mit LED-AnzeigeZum Aktivieren der Vertikalbetriebsart XY (-Betrieb) oder Zugriff auf den

Geräteeinstellungs-Speicher 5. Die aktivierte Betriebsart XY-Betrieb

wird durch die leuchtende Mode Taste XY 45 angezeigt.

XY-Betrieb

Bei XY-Betrieb sind folgende Anzeigen abgeschaltet:

1. die Anzeige vom Zeitablenkkoeffi zient,

2. die Anzeige der Trigger-quelle, -fl anke, -kopplung, Triggersig-

nal und Holdoff-Zeit.

Die letzte vorliegende Triggerbedingung (Trig ger-Quelle, -Flanke u.

-Kopplung) bleibt bestehen.

Die diesen Anzeigen zugehörigen Bedienelemente sind ebenfalls ab-

geschaltet. Der POSITION 1-Drehknopf 8 und der TRIGGER-LEVEL -

Drehknopf 14 sind ebenfalls unwirksam. Eine Signalpositionsänderung

in X-Richtung kann mit dem X-POSITION Drehknopf 17 vorgenom men

werden.

46 COMP – Mode Taste mit LED-Anzeige

Zum Einschalten des COMPONENT-Tester oder Zugriff auf den Ge-

räteeinstellungs-Speicher 6. Die aktivierte Betriebsart Komponen-

tentester-Betrieb wird durch die leuchtende Mode Taste COMP 46

angezeigt. Durch einen kurzen Tastendruck auf eine andere Taste wird

der COMPONENT-Tester wieder ausgeschaltet.

COMPONENT TESTER-Betrieb

Mit dem Betätigen der Mode Taste COMP 46 (Komponententester-

Taste), kann zwischen Oszilloskop- und Komponententester-Betrieb

umgeschaltet werden. Siehe auch im Abschnitt „Komponenten-Test“.

In dieser Betriebsart sind folgende Bedienelemente und LED-Anzeigen

von Bedeutung:

– ADJUST „+“ „-“ Tasten 2 3 mit den zugeordneten LEDs

INTENS 4 , FOCUS 5 und TRACE 6 .

– X-POSITION-Drehknopf 17 .

Die Prüfung von elektronischen Bauelementen erfolgt zweipolig. Dabei

wird ein Anschluss des Bauelements mit der rechten 4mm Buchse

verbunden. Der zweite Anschluss des Bauelements erfolgt über die

linke 4mm Buchse (Massebuchse). Wenn der Komponententester durch

Drücken auf eine andere Taste abgeschaltet wird, liegen die letzten

Betriebsbedingungen des Oszilloskopbetriebs wieder vor.

47 COMPONENT TESTER – 2 Buchsen mit Ø 4 mm

Zum Anschluss der Testkabel für den Komponenten-Tester. Die beiden

Buchsen sind als 4 mm Bananenstecker-Buchsen ausgeführt. Die linke

4mm Buchse (Massebuchse) ist galvanisch mit dem (Netz-) Schutzleiter

verbunden. Diese linke Buchse dient als Bezugspotentialanschluss bei

„Component-Tester“-Betrieb, kann aber auch bei der Messung von

Gleichspannungen bzw. niederfrequenten Wechselspannungen als

Messbezugspotentialanschluss benutzt werden.

POWERPOWER

CH1

CH2

DUAL

ADD

XY

COMP

COMP.TESTER

A N A L O G S C O P E

Instruments

1414243444546

47