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„Mobilität in Köln“ Über die Bedeutung der Erhebungsergebnisse der MiD 2017
Benjamin Klein Stadt Köln - Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung Berlin, 15.11.2018
Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung Folie 1
Folie 2 Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung
Die Straßen werden immer voller!
Verkehrskollaps!
Die Stadt tut nichts für den Radverkehr!
In Stadt XYZ ist das viel besser!
Die Stadt tut nichts um den ÖPNV zu verbessern!
Die Stadt tut nichts für die Autofahrer!
Die Stadt tut nichts für Fußgänger!
Der ÖPNV ist viel zu teuer!
Das Parken ist viel zu teuer!
Das Parken ist viel zu günstig!
Schon wieder eine Baustelle!? Alles Stückwerk!
Stau-haupt-stadt!
Erhebungen sind wichtig, weil…
• …sie dem subjektiven Empfinden objektive Daten entgegenstellen.
• …sie dadurch helfen, den öffentlichen Diskurs zu versachlichen.
• …sie zugleich planerischen Entscheidungen eine fundierte Basis geben.
• …sie außerdem in der Lage sind, Entwicklungen aufzuzeigen.
• … sie die Evaluation von Maßnahmen erlauben.
Folie 3 Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung
Was für verkehrsrelevante Erhebungen gibt es in Köln? (Auswahl)
Folie 4 Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung
Mikrozensus „Leben in Köln“ Statistisches Jahrbuch
Knotenstromzählungen MIV
Dauerzählstellen MIV
Dauerzählstellen Rad
Querschnittserhebungen Rad
Frequenzmessungen Fußgänger
Querschnittserhebungen MIV
Fahrgastbefragungen ÖV
Fahrgastzählungen ÖV
Pünktlichkeitsmessungen ÖV
Warum sind die MiD-Ergebnisse so wichtig?
Integrierte, verkehrsmittelübergreifende
Betrachtung räumliche Vergleichbarkeit Vergleichbarkeit mit vorhergehenden Erhebungen
zum Modal Split hohe Aussagekraft im öffentlichen Diskurs hohe Planungsrelevanz
Folie 5 Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung
Folie 6 Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung
Warum hat sich Köln als Aufstocker-kommune an der MiD 2017 beteiligt?
• Die letzten Erhebungsdaten zum Modal Split in
Köln stammten aus dem Jahr 2006. • An den vergangenen MiD-Erhebungen 2002 und
2008 hatte sich Köln nicht beteiligt.
• Die Modal Split-Daten bildeten unter anderem eine wichtige Grundlage für die Zieldefinition im Strategiepapier „Köln mobil 2025“ (2014) (c
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Folie 7 Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung
Der Modal Split als wesentlicher Indikator Zieldefinition „Köln mobil 2025“ (2014)
Quelle: „Köln mobil 2025“
Der Modal Split als wesentlicher Indikator
Entwicklung des Modal Split (Kölnerinnen und Kölner >6 Jahre; Mo.Fr.)
Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung Folie 8
Quelle: „Köln mobil 2025“ „Vorabergebnisse infas“
Der Modal Split als wesentlicher Indikator
Kernergebnisse für Köln
• starker Zuwachs Radverkehr (+7%) • starker Rückgang beim MIV (-8%) • Fußverkehrs- und ÖV-Anteile nahezu unverändert
Substanzielle Verschiebungen in der
Verkehrsmittelwahl („Modal Shift“)
Folie 9 Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung
Exkurs: Abgleich mit kommunalen Erhebungen Beispiel: Dauerzählstellen Radverkehr
Folie 10 Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung
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Exkurs: Abgleich mit kommunalen Erhebungen Beispiel: Dauerzählstellen Radverkehr • seit 2008 an vier Stellen im (Innen-)Stadtgebiet fest
installiert • Entwicklung zwischen 2009 und 2017: +32% Ergebnisse der MiD sind plausibel
Folie 11 Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung
Exkurs: Abgleich mit kommunalen Erhebungen Beispiel: Querschnittserhebungen Radverkehr
Folie 12 Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung
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Exkurs: Abgleich mit kommunalen Erhebungen
Folie 13 Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung
Beispiel: Fahrgasterhebungen ÖPNV (KVB AG)
Quellen: Geschäftsberichte der KVB AG Statistische Jahrbücher der Stadt Köln
Geschäftsjahr 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2008-2017
Fahrgäste in Mio. 261,6 265,8 272,4 274,4 275,2 276,6 275,1 276,2 277,7 280,6 19,0
Veränderung in % 1,61 2,48 0,73 0,29 0,51 -0,54 0,40 0,54 1,04 7,26
EW-Zuwachs in % 0,09 0,7 0,84 0,81 0 0,91 1,49 1,17 0,29 6,42
Exkurs: Abgleich mit kommunalen Erhebungen Beispiel: Fahrgasterhebungen ÖPNV (KVB AG) • Fahrgastzuwächse zw. 2008 und 2017: +7,3% (von 261,6 Mio. FG auf 280,6 Mio. FG) • Bevölkerungswachstum zw. 2008 und 2017: +6,4% (von 1,019 Mio. EW auf 1,085 Mio. EW) Ergebnisse der MiD erscheinen plausibel; vertiefende Betrachtung notwendig
Folie 14 Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung
Exkurs: Abgleich mit kommunalen Erhebungen
Folie 15 Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung
Beispiel: MIV
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Verkehrsuntersuchung im Zusammenhang mit der „Umgestaltung Ringe“ (DTV-Werte 2018 zu 2015)
Exkurs: Abgleich mit kommunalen Erhebungen Beispiel: MIV • keine stadtweiten Absolutwerte verfügbar • Zwei Dauerzählstellen seit 2012 bzw. 2014 • Einzelne Untersuchungen deuten darauf hin, dass
das Aufkommen im MIV auch real rückläufig ist Ergebnisse der MiD erscheinen plausibel; vertiefende Betrachtung notwendig
Folie 16 Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung
Der Modal Split als wesentlicher Indikator
Die Stadt Köln befindet sich auf einem guten Weg, das im Strategiepapier „Köln Mobil 2025“ gesteckte Ziel (Anteil MIV = 33%) zu erreichen!
Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung Folie 17
Quelle: „Köln mobil 2025“ „Vorabergebnisse infas“
Schlussfolgerungen für die Kölner Verkehrsplanung 1. Die Infrastruktur für den Radverkehr als das Rückgrat
der Verkehrswende in Köln muss weiter mit höchster Priorität angepasst und ausgebaut werden.
2. Der Ausbau der ÖV-Netze muss deutlich forciert werden, um die vorhandenen Steigerungspotenziale auszuschöpfen.
3. Die Aufenthaltsqualität in der Stadt muss weiter gesteigert werden, um das Wachstum der zu Fuß zurückgelegten Wege zu verstetigen.
Folie 18 Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung
Was lässt sich unter Vorbehalt noch aus den MiD-Ergebnissen für Köln ablesen?
• Die Anzahl der durchschnittlichen täglichen Wege ist rückläufig
• Durch das Bevölkerungswachstum steigt die Summe aller Wege dennoch an
• Die durchschnittliche Wegelänge nimmt zu • Die durchschnittliche Wegedauer auch, aber in
Relation weniger stark
Folie 19 Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung
Ausblick
• Verifizierung der derzeit vorbehaltlichen Tendenzen • Herstellung einer einheitlichen Datenbasis für Zeitvergleiche
• Räumliche Vergleiche • innerhalb der Stadt • Region
» u.a. wie ist der Einfluss der Einpendelnden (IT.NRW: ca. 330.000 pro Tag in 2017) auf das Verkehrsgeschehen in Köln?
• Vertiefende Analyse der Ergebnisse • Welche Ursachen stecken hinter den Ergebnissen?
Folie 20 Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung
Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Dipl.-Geogr. Benjamin Klein Stadt Köln - Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung Willy-Brandt-Platz 2 50679 Köln Tel: 0221-221-22184 E-Mail: [email protected]
Folie 21 Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung