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Bebauungs- und Grünordnungsplan „Siebeneichen Nord“, Stadtteil Siebeneichen, 92237 Sulzbach-Rosenberg _____________________________________________________________________________________
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Inhaltsverzeichnis ................................................................................ Seite
D) Bebauungsvorschriften (textliche Festsetzungen) i. d.F. vom 29.09.2015 3 1. Art und Maß der baulichen Nutzung.................................................................. 3 2. Nicht überbaubare/bebaute Grundstücksflächen.............................................. 3 3 Hauptgebäude................................................................................................... 3 3.1 Allgemeines....................................................................................................... 3 3.2 Gestaltung......................................................................................................... 3 3.2.1 Baukörper.......................................................................................................... 3 3.2.2 Fassaden........................................................................................................... 3 3.2.3 Dächer............................................................................................................... 4 3.2.4 Anbauten........................................................................................................... 5 3.3 Bauhöhenfestsetzung........................................................................................ 5 4. Garagen / Nebengebäude / Nebenanlagen....................................................... 5 5. Zu- und Abfahrten der Garagen/private Verkehrsflächen/Versiegelungsgrad... 6 6. Stellplätze.......................................................................................................... 6 7. Einfriedungen..................................................................................................... 6 8. Gelände………………………………………….................................................... 7 9. Anlagen der Außenwerbung (Werbeanlagen)................................................... 7 10. Freileitungen…………....................................................................................... 7 11. Abstandsflächen................................................................................................ 7 12. Denkmalschutz.................................................................................................. 7 13. Gewässerschutz................................................................................................ 8 14. Grünordnung …………………………................................................................ 8
E) Hinweise ......................................................................................................... 9 1. Gesetzliche Grundlagen - Verordnungen…..................................................... 9 2. Geltungsbereich / Größe.................................................................................. 9 3. Verkehrsanbindung / Lage / Erschließungsstraßen / ÖPNV........................... 10 4. Ver- und Entsorgung........................................................................................ 11 5. Sonstiges………….......................................................................................... 12
F) Begründung nach § 9 Abs. 8 i.V.m. § 2a BauGB …......................................13
G) Verfahrensvermerke .......................................................................................15
H) Grünordnungsplan/ Eingriffsregelung/ Umweltbericht i.d.F vom 15.07.2015
I) Satzung vom 17.02.2016
J) Zusammenfassende Erklärung nach § 10 Abs. 4 BauGB vom 22.02.2016
Anlagen: - Bekanntmachung „In Kraft treten“ vom 17.02.2016
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Amberg, den 14.10.2014
geändert : 15.07.2015 und 29.09.2015
D ) Bebauungsvorschri f ten (Textliche Festsetzungen) 1. Art und Maß der baulichen Nutzung
Das Baugebiet ist als „Allgemeines Wohngebiet - WA“ im Sinne des § 4 BauNVO ausgewie-
sen. Ausnahmen nach § 4 Abs. 3 BauNVO werden nicht zugelassen. § 13 BauNVO (freibe-
ruflich Tätige) bleibt unberührt.
Für alle Gebäudetypen wird die Zahl der Vollgeschosse nach § 20 BauNVO i.V.m. Art. 83
Abs. 7 BayBO auf max. zwei Vollgeschosse (II nach PlanZV) begrenzt.
Die Grundflächenzahl (GRZ) nach § 19 BauNVO beträgt 0,35, die Geschossflächenzahl
(GFZ) nach § 20 BauNVO beträgt max. 0,7 als Höchstmaß.
Das im Bebauungsplan festgesetzte zulässige Maß der baulichen Nutzung (GRZ, GFZ) ist
ein Höchstmaß und gilt nur, soweit sich nicht aus der Begrenzung durch Baugrenzen und
durch die Festlegung der Geschoßzahlen geringere Werte ergeben.
Es wird eine offene Bauweise gemäß § 22 Abs. 2 BauNVO in Form von Einzel- und Doppel-
häusern festgesetzt. Hausgruppen sind nicht zulässig.
Je Wohngebäude sind max. zwei Wohneinheiten zulässig. Bei Doppelhaushälften ist je
Hausanteil jeweils nur eine Wohneinheit zulässig.
2. Nicht überbaubare Grundstücksflächen
Um einen Einmauerungseffekt gegenüber den Nachbargrundstücken zu vermeiden, dürfen
auf den nicht überbaubaren Grundstücksflächen der Baugrundstücke (Bauparzelle) keine
Gebäude errichtet werden. Stellplätze auf nicht überbaubaren Grundstücksflächen sind zu-
lässig.
3. Hauptanlagen (Wohngebäude)
3.1 Allgemeines
Je Parzelle darf nur ein Wohngebäude als Einfamilien- oder Doppelhaus errichtet werden.
Wohngebäude in massiver Holz-Blockbauweise sind nicht zulässig.
Auf Grund des bereitgestellten Grundschutzes mit Löschwasser von mind. 48 m³/h müssen
die Gebäude mit harter Bedachung und mindestens feuerhemmenden Umfassungen ausge-
führt werden. Auf die Einhaltung der Anforderungen des Dritten Teils, Abschnitt IV BayBO
wird hingewiesen.
3.2 Gestaltung
3.2.1 Baukörper
Als Gebäudetyp zulässig sind:
Gebäudetyp E: Erdgeschoss als Normalgeschoss
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Gebäudetyp E+1: Erd- und Obergeschoss als zwei Normalgeschosse
Gebäudetyp E+D: Erdgeschoss als Normalgeschoss, das obere, zweite Geschoss ist je-
doch als Dachgeschoss auszubilden.
Normalgeschoss ist ein Geschoss, dessen Grundfläche der Gebäudegrundfläche entspricht.
Lichtgräben, größere Lichtschächte oder Abgrabungen, um Aufenthaltsräume im Kellerge-
schoss zu ermöglichen, sind unzulässig.
3.2.2 Fassaden
Zulässig sind Putzfassaden und Holzverkleidungen, sowie Fassadenbegrünung. Glänzende,
spiegelnde oder reflektierende Außenwände sowie Metall- und Blechfassaden sind, mit Aus-
nahme von Solarenergieanlagen oder Sonnenkollektoren, nicht zulässig.
3.2.3 Dächer
Als Dachform sind Sattel-, Pult (auch höhenversetzt), Walm- und Zeltdächer zugelassen. Bei
Satteldächern ist der First mittig anzuordnen. Krüppelwalm-, Shed-, Laternen-, (Halb-) Ton-
nen- und Flachdächer sind nicht zulässig. Zugelassen werden Dacheindeckungen mit Ziegel
oder Betonsteinen (Farbe naturrot, dunkelbraun oder anthrazit), flach ausgebildete Metall-
und Blecheindeckungen sowie intensive und extensive Dachbegrünung. Begrünte Beda-
chungen sind entsprechend Art. 30 Abs. 4 Nr. 2 BayBO auszuführen. Glänzende, spiegelnde
oder reflektierende Dachdeckungsarten sind nicht zulässig. Um einen Metallaustrag zu ver-
meiden, sind grundsätzlich nur beschichtete Metall- und Blecheindeckungen zulässig.
Gebäudetyp E: Dachneigung bei Satteldächer von 15° bis max. 35°, bei Pultdächer
und höhenversetzten Pultdächern sowie Walm- und Zeltdächer von 5°
bis max. 20°. Dachüberstände an Traufen und First zulässig bis max.
0,60 m einschl. Dachrinne, am Ortgang bis max. 0,40 m. Kniestockhö-
he bis max. 0,20 m.
Gebäudetyp E+1: wie Gebäudetyp E
Gebäudetyp E+D: nur bei Satteldach zulässig Dachneigung von 38° bis max. 48°, Dach-
überstände an Traufen und First zulässig bis max. 0,60 m einschl.
Dachrinne, am Ortgang bis max. 0,40 m. Kniestockhöhe bis max. 0,75
m.
Die Kniestockhöhe bemisst sich von Oberkante (OK) Fertigfußboden (FFB) des Dachge-
schosses bis OK Fußpfette. Zwerchgiebel (Quergiebel) sind zulässig bis max. ⅓ der Gebäu-
delänge und müssen aus der Flucht der Gebäudeaußenwand hervortreten sowie die Dach-
fläche des Hauptgebäudes unterbrechen, das Dach des Zwerchgiebels muss unter dem First
des Hauptgebäudes angeordnet sein. Gauben sind nur auf Satteldächern zugelassen als
Schleppgauben oder stehende Gauben bis max. 1,50 m Traufhöhe (Ansichtshöhe), die max.
Ansichtsbreite 2,00 m, Abstand der Seitenwand der Gaube zum Ortgang mind. 2,00 m. Sie
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müssen in der Dachfläche liegen, die Traufe darf durch die Gaube(n) nicht unterbrochen
werden. Dachdeckungen der Zwerchgiebel und Gauben in Glas, Blech oder wie Dach des
Hauptgebäudes. Andere Dachneigungen und – formen als die des Hauptgebäudes sind zu-
lässig. Verfahrensfreie Kleinwindkraftanlagen, Solarenergieanlagen und Sonnenkollektoren
auf den Dächern (gebäudeabhängig), auch aufgeständert, sind zulässig.
3.2.4 Anbauten
Vor der Außenwand vortretende An- und Vorbauten wie z.B. Erker, Balkone, Wintergärten,
Windfänge etc. müssen sich dem Wohngebäude unterordnen, d.h. sie dürfen insgesamt
nicht mehr als ein Drittel der Breite der jeweiligen Außenwand in Anspruch nehmen.
Anbauten wie Erker, Wintergärten etc. sind mit Ausnahme des unter Ziff. 3.2.3 genannten
Zwerchgiebels, nur erdgeschossig zulässig, sie dürfen jedoch unterkellert werden.
Dachdeckungen der An- und Vorbauten in Glas oder wie Dach des Hauptgebäudes. Andere
Dachformen und -neigungen als die des Hauptgebäudes sind zulässig. Fassadenarten wie
die Fassaden der Hauptgebäude (s. Ziff. 3.1.2) sind zulässig. Die Fassade des Anbaus kann
sich in Farbe und Material von dem Hauptgebäude absetzen, eine Angleichung ist nicht er-
forderlich.
3.3 Bauhöhenfestsetzung
Die Höhenangabe ist gemäß § 8 Abs. 2 Nr. 2c BauVorlV in den Bauzeichnungen zu jedem
Antrag auf Baugenehmigung anzugeben. Der vorhandene und geplante Geländeverlauf ist
gemäß § 8 Abs. 2 Nr. 3 BauVorlV in den Bauzeichnungen darzustellen. Der geplante Gelän-
deverlauf ist dem Niveau der angrenzenden Fahrbahn anzupassen bzw. max. 30 cm dar-
über.
4. Garagen / Nebengebäude / Nebenanlagen
Auf Grund des bereitgestellten Grundschutzes mit Löschwasser von mind. 48 m³/h müssen
die Garagen und Nebenanlagen als Gebäude mit harter Bedachung und mindestens feuer-
hemmenden Umfassungen ausgeführt werden. Auf die Einhaltung der Anforderungen des
Dritten Teils, Abschnitt IV BayBO wird hingewiesen.
Zulässig sind Garagen mit dazugehörigen Nebenräumen, die sich in der Dachform, Dach-
neigung, Dacheindeckung, Dachüberstände und der Fassadengestaltung dem Hauptgebäu-
de angleichen. Ausnahmsweise werden auch Garagen in massiver Fertigbauweise und
überdachte Stellplätze (Carports) in Holz- und/oder Stahlkonstruktion mit Flächdächern oder
flach geneigten Dächern zugelassen. Neben den Dachdeckungsarten wie unter Ziff. 3.1.3
beschrieben sind hierfür Flachdachpfannen, asbestfreie Wellplatten, Blechdeckungen, Tra-
pez- und Wellbleche (mit geringem Profilquerschnitt) oder Folien zugelassen. Glänzende,
spiegelnde oder reflektierende Dachdeckungsarten und Fassaden sind nicht zulässig. Um
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einen Metallaustrag zu vermeiden, sind grundsätzlich nur beschichtete Metall- und Blechein-
deckungen zulässig.
Je Parzelle darf nur eine gebäudeunabhängige Kleinwindkraftanlage mit einer freien Höhe
bis zu 10 m oder eine gebäudeabhängige Kleinwindkraftanlage mit einer Höhe bis zu 5 m ab
der Dachdeckung errichtet werden.
Gebäudeunabhängige Solarenergieanlagen und Sonnenkollektoren sind auf den Baugrund-
stücken nicht zulässig.
Regelungen zu Einfriedungen siehe Ziff. 7.
5. Zu- und Abfahrten der Garagen/private Verkehrsfl ächen/Versiegelungsgrad
Die Länge der Zu- und Abfahrten zur öffentlichen Verkehrsfläche muss mind. 5,00 m betra-
gen. Die Zu- und Abfahrten zu Garagen dürfen nicht überdacht werden, z.B. zur Schaffung
eines zusätzlichen überdachten Kfz-Stellplatzes (Carport).
Flächenversiegelungen bei privaten Verkehrsflächen und Flächen für Stellplätze sind auf ein
Mindestmaß zu reduzieren. Zu- und Abfahrten zu Garagen und überdachten Stellplätzen
sowie Stellflächen sind mit wasserdurchlässigen Belägen wie z.B. Pflaster mit Splitt- oder
Rasenfugen, Rasenpflaster, wassergebundene Decken, Fahrspuren oder Schotterrasen zu
befestigen, damit eine Versickerung von Oberflächenwasser an Ort und Stelle möglich ist.
Der Anteil an versiegelten Verkehrs- und Erschließungsflächen ist sowohl im öffentlichen als
auch im privaten Bereich auf ein Minimum zu beschränken. Die Entwässerung privater Hof-,
Lager- und Verkehrsflächen in öffentliche Flächen ist nicht zulässig.
6. Stellplätze
Auf Grund der geringen Straßenbreiten im Geltungsbereich des Bebauungs- und Grünord-
nungsplans sind je Wohneinheit mind. zwei Kraftfahrzeug-Stellplätze nachzuweisen Die Zu-
und Abfahrten zu Garagen und überdachten Stellplätzen dürfen als Kraftfahrzeug-Stellplatz
genutzt werden.
7. Einfriedungen
Die Errichtung von Zäunen ist nicht zwingend vorgeschrieben.
Zulässig sind Zäune, einschl. der Türen und Tore, als Holzzäune mit senkrechten Latten
(z.B. Hanichelzaun) und handwerklich gearbeitete Metallzäune mit senkrechter Struktur,
Zaunhöhe von max. 1,00 m. Sichtbare Betonsockel, Kantensteine oder Randplatten sind bis
zu einer Höhe von max. 30 cm zulässig. Grenzmauern oder Stützmauern an der Grenze sind
unzulässig. Pfeiler für Gartentüren und Gartentore sind aus Metall, Holz, verputztem Mauer-
werk, Naturstein, Beton oder Sichtbeton zulässig.
An seitlichen und rückwärtigen Grundstücksgrenzen sind auch Maschendrahtzäune mit einer
max. Höhe von 1,20 m zulässig. Unzulässig als Einfriedung sind Mauern. Der Verlauf der
Zäune ist dem Gelände anzupassen. Abstufungen sind unzulässig. Sichtschutzmatten an
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Zäunen sind nicht zulässig. Die Hinterpflanzung der Einfriedungen durch Hecken (vgl. Grün-
ordnung Ziff. 14) ist wünschenswert.
Die straßenseitigen Zäune dürfen nur 0,50 m zurückversetzt von der Grundstücksgrenze /
vom Fahrbahnrand der öffentlichen Verkehrsfläche errichtet werden („Freihaltezone“). Die
Fläche der „Freihaltezone“ darf nicht versiegelt werden.
Stellplätze für bewegliche Abfallbehälter müssen gegen Einsicht von öffentlichen Verkehrs-
flächen durch geeignete Maßnahmen abgeschirmt werden.
8. Gelände
Zulässig sind bepflanzte Terrassierungen, wenn die Böschungen dem natürlichen Gelände
eingefügt werden. Der Böschungswinkel darf eine max. Neigung von 1:2 nicht überscheiten.
Steile Abböschungen sowie unnatürliche Geländeveränderung durch Abgrabungen und/oder
Aufschüttung sind nicht zulässig.
Stützmauern für Terrassierungen aus Beton, Betonfertigsteinen und Natursteinen sowie Tro-
ckenmauern sind bis max. 0,50 m Höhe zulässig. Beton- und Betonfertigsteinmauern sind
mit Vorpflanzungen auszuführen. Sind zwei oder mehr Stützmauern parallel angeordnet,
müssen diese einen Abstand von mind. 1,00 m zueinander haben.
Abböschungen sowie Stützmauern müssen zur Grundstücksgrenze einen Abstand von mind.
1,00 m einhalten. Durch geeignete Maßnahmen ist sicherzustellen, dass Nachbargrundstü-
cke durch Oberflächenwasser nicht beeinträchtigt werden.
Der vorhandene und geplante Geländeverlauf ist gemäß § 8 Abs. 2 Nr. 3 BauVorlV in den
Bauzeichnungen zu jedem Antrag auf Baugenehmigung anzugeben und in den Bauzeich-
nungen darzustellen.
9. Anlagen der Außenwerbung (Werbeanlagen)
Werbeanlagen sind nur bis zu einer Ansichtsfläche von max. 1,00 m² zulässig. Das Anbrin-
gen von Werbeanlagen auf Dachflächen sowie Wechsellichtanlagen sind nicht zulässig.
Werbeanlagen außerhalb des Ortes der Leistung sind nicht zulässig.
10. Freileitungen
Freileitungen sind unzulässig.
11. Abstandsflächen
Abstandsflächen gemäß Art. 6 BayBO.
12. Denkmalschutz
Im Zuge von Erdarbeiten eventuell zu Tage tretende Bodendenkmäler unterliegen nach
Art. 8 Abs. 1 DSchG der Meldepflicht an das Bayer. Landesamtes für Denkmalpflege (BLfD),
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Dienststelle Regensburg, Referat B II Niederbayern/Oberpfalz (Tel. 0941/595748-0) oder an
die Untere Denkmalschutzbehörde (Tel. 09661/510-0) der Stadt Sulzbach-Rosenberg.
Aufgefundene Gegenstände und der Fundort sind bis zum Ablauf von einer Woche nach der
Anzeige unverändert zu belassen, wenn nicht die Untere Denkmalschutzbehörde die Ge-
genstände vorher freigibt oder die Fortsetzung der Arbeiten gestattet (Art 8 Abs. 2 DSchG).
13. Gewässerschutz
Private Freiflächen, Dachflächen sowie mit wasserdurchlässigen Belägen befestigte Flächen
sollen soweit als möglich nicht in die Kanalisation entwässert werden. Anfallendes Nieder-
schlagswasser ist möglichst zu sammeln und, soweit auf Grund der Bodenverhältnisse mög-
lich, auf den Grundstücken zur Versickerung zu bringen oder als Brauchwasser zu verwen-
den. Dadurch wird eine Erhöhung des Oberflächenabflusses vermindert und bei einer Versi-
ckerung eine Grundwasserneubildung gewährleistet. Wenn Niederschlagswasser gezielt
gesammelt und versickert wird, ist grundsätzlich eine wasserrechtliche Erlaubnis erforderlich.
Sofern jedoch die Voraussetzungen der NWFreiV gegeben sind, darf Niederschlagswasser
unter Beachtung der TRENGW genehmigungsfrei versickert werden. Auf Grund der Hangla-
ge ist darauf zu achten, dass Nachbargrundstücke durch die Versickerung von Nieder-
schlagswasser nicht beeinträchtigt werden.
Aus Gründen des Grundwasserschutzes sollten Dacheindeckungen aus Metall, wie z.B. aus
Kupfer-, Zink-, Bleiblech etc., auch für kleinere Flächen, nur mit einer Beschichtung ausge-
führt werden (vgl. § 3 NWFreiV).
Sammelzisternen zur Brauchwassernutzung mit Überlaufversickerung (Regenwassernut-
zungsanlagen) werden empfohlen und sind dem Stadtbauamt (Tiefbauamt Tel. 09661/510-0)
der Stadt Sulzbach-Rosenberg und dem Landratsamt Amberg-Sulzbach, Gesundheitsamt zu
melden, jedoch nur, wenn sie zusätzlich zur Trinkwasserversorgungsanlage im Haushalt
installiert werden.
Werden Regenwassernutzungsanlagen (Brauchwasseranlagen) im Haushalt zusätzlich zur
öffentlichen Wasserversorgungsanlage verwendet, sind diese nach den anerkannten Regeln
der Technik zu installieren und zu betreiben. Eine direkte Leitungsverbindung zwischen
Trink- und Brauchwasserleitungsnetz ist gemäß TrinkwV 2001 verboten. Die Leitungen sind
farblich unterschiedlich zu kennzeichnen. Zapfstellen, welche mit Brauchwasser versorgt
werden, sind mit einem Hinweisschild „Kein Trinkwasser“ zu versehen.
14. Grünordnung
Sh.: H) Grünordnungsplan/ Eingriffsregelung/ Umweltbericht i.d.F. vom 15.07.2015 Kap. I.5.
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E ) Hinweise
1 Gesetzliche Grundlagen - Verordnungen
BauGB Baugesetzbuch
BauNVO Baunutzungsverordnung
PlanZV Planzeichenverordnung
BayBO Bayerische Bauordnung 2008
BauVorlV Bauvorlagenverordnung
BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz
BayNatSchG Bayerisches Naturschutzgesetz
DSchG Denkmalschutzgesetzes
NWFreiV Verordnung über die erlaubnisfreie schadlose Versickerung von gesammel-
tem Niederschlagswasser - Niederschlagswasserfreistellungsverordnung
TRENGW Technischen Regeln zum Einleiten von gesammeltem Niederschlagswasser
in das Grundwasser
TrinkwV 2001 Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch -
Trinkwasserverordnung
2. Geltungsbereich / Größe
Der räumliche Geltungsbereich des Bebauungs- und Grünordnungsplans Wohngebiet „Sie-
beneichen Nord“ umfasst das Grundstück mit der Flurstücks-Nr. 1001, die städtische Grund-
stücksfläche des Regenrückhalte- und Retentionsteiches mit der Flurstücks-Nr. 1001/19 so-
wie die städtischen Straßen- und Wegeflächen mit den Flurstücks-Nrn. 948, 992/1, 999 und
997, jeweils der Gemarkung Poppenricht.
Er wird umgrenzt im Süden von 1001/13, 1001/12, 1001/11, 1001/10, 1001/9, 1001/8,
1001/18, 1001/7 und 998, im Osten von 996, im Norden von 989 und im Westen von 1002,
jeweils der Gemarkung Poppenricht.
Der genaue Umgriff ist aus dem von der Umwelt + Tiefbau Ingenieure Amberg GmbH gefer-
tigten Lageplan in der Fassung vom 14.10.2014, geändert am 15.07.2015 zu ersehen.
Die Gesamtausweisung beträgt ca. 1,71 ha und beinhaltet eine ca. 1,01 ha große Baufläche,
einen Regenrückhalte- und Retentionsteich mit einer Größe von ca. 0,03 ha sowie eine ca.
0,67 ha große Fläche für Straßen und öffentliches Grün.
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3. Verkehrsanbindung / Lage/ Erschließungsstraßen/ ÖPNV
Das Neubaugebiet „Siebeneichen Nord“ liegt am nordöstlichen Ortsrand des Stadtteils Sie-
beneichen und südlich des Stadtkerns von Sulzbach-Rosenberg (siehe Abb. 1). Es ist er-
schlossen durch öffentliche Gemeinde-/Ortsstraßen. Über Gemeindeverbindungsstraßen
besteht eine leistungsfähige Anbindung an das überregionale Straßennetz der Bundesstraße
B 85 sowie der Kreisstraße AS 35.
Abb. 1 Übersichtslageplan TOP Karte (ohne Maßstab)
Das geplante Baugebiet ist durch bestehende asphaltierte Flurwege eingerahmt.
Diese werden um 2,00 m auf 5,50 m verbreitert, damit der Begegnungsfall Bus / PKW unge-
hindert möglich ist. Auf der tieferliegenden, entwässernden Seite ist eine Einfassung als
„Homburger Kante“ auszuführen. (siehe Regelquerschnitt B-B und C-C unter Punkt A. Plan-
zeichnung)
Die Wohnstraße im Baugebiet ist nach RASt 2006 mit einer Breite von 4,75 m und zusätzli-
chem Sicherheitsstreifen von 0,50 m beidseitig auszubauen. Auf der tieferliegenden, ent-
wässernden Seite ist eine Einfassung als „Homburger Kante“ auszuführen. Auf der höherlie-
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genden Fahrbahnseite ist eine Einfassung als Einzeiler festgesetzt. (siehe Regelquerschnitt
A-A unter Punkt A. Planzeichnung)
Im Bereich der Erweiterung des Regenrückhaltebeckens wird eine einseitige barrierefreie
Haltestelle für den ÖPNV nach H BVA, Ausgabe 2011 und der Arbeitshilfe Barrierefreies
Bauen der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern mit Beleuch-
tung und Wartehäuschen angelegt.
4. Ver- und Entsorgung
Wasser: Anschluss an das Netz des Wasserversorgers (Stadtwerke Sulzbach-
Rosenberg) durch Aufbau einer Ringleitung.
Die Lage der Hydranten und die Leitungsart werden durch die Stadt-
werke Sulzbach-Rosenberg festgelegt.
Löschwasser: Der Grundschutz erfolgt über Über- und Unterflurhydranten des Was-
serversorgers. Es ist eine Löschwasserversorgung von 48 m³/h gesi-
chert.
Abwasserbeseitigung: Die nördliche Parzellenreihe wird an den bestehenden Mischwasser-
kanal angeschlossen. Die geplante Erschließungsstraße wird im
Trennsystem erschlossen.
Niederschlagswasser: Das Regenwasser der geplanten Erschließungsstraße wird im Trenn-
system an den Regenrückhalte- und Retentionsteich angeschlossen
oder Versickerung (siehe A) Ziff. 13).
Strom: Erdanschlüsse je nach Energiebedarf durch die Main-Donau Netzge-
sellschaft mbH. Die Hausanschlussleitungen für die einzelnen Parzel-
len werden von der MDN mbH vorverlegt. Versorgungsleitungen in
der Fahrbahn sind in einem Versorgungsstreifen von 1,0m Breite zu
verlegen. Zwischen geplanten Baumstandorten ist ein Abstand von
2,50m einzuhalten.
Fernmeldeanschluss: Erdanschlüsse durch die Deutsche Telekom AG.
Es muss eine rechtzeitige Abstimmung und Koordinierung mit dem
Versorgungsträger stattfinden.
Gasanschluss: Keine Anbindung des Gebiets an ein Ferngasleitungssystem.
Fernwärmeanschluss: Keine Anbindung des Gebiets an ein Fernwärmeleitungssystem.
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5. Sonstiges
Auf die Beachtung folgender Gesetze und Verordnungen wird insbesondere hingewiesen:
a) Städtische Entwässerungssatzung in der Fassung vom 27.11.2014
b) Niederschlagswasserfreistellungsverordnung in der Fassung vom 01.01.2000 (GVBl
S. 30, BayRS 753-1-18-UG), geändert durch Verordnung vom 11.09.2008 (GVBl S. 777).
c) Technischen Regeln zum Einleiten von gesammeltem Niederschlagswasser in das
Grundwasser.
d) Trinkwasserverordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 28.11.2011 (BGBl. I
S. 2370), geändert durch Art. 2 Abs. 19 des Gesetzes vom 22.12.2011 (BGBl. I S. 3044).
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F) Begründung Ziele und Zwecke der Planung nach § 9 Abs. 8 i.V.m . § 2a BauGB
Die Nachfrage nach Bauland für Einfamilienhäuser in offener Bauweise ist im Stadtgebiet
von Sulzbach-Rosenberg sehr hoch. Der wirksame Flächennutzungsplan der Stadt Sulzbach
– Rosenberg stellt zwar noch Reserveflächen auch im Bereich der Innenentwicklung dar,
jedoch sind diese Flächen kurz- und mittelfristig eigentumsrechtlich nicht verfügbar. Die Be-
reitschaft der Grundstückseigentümer geeignete Bauflächen zu veräußern, sowie die Mög-
lichkeiten der Nachverdichtung und Wiedernutzbarmachung, und andere Maßnahmen zur
Innenentwicklung stehen nicht zur Verfügung. Dies gilt insbesondere auch für das ehemalige
Maxhüttengelände, mit seinen noch nicht abschließend geregelten Bodenbelastungen.
Zusätzlich ist die Innenentwicklung durch die Festsetzung der Überschwemmungsgebiete
am Rosenbach für die Stadtteile Sulzbach und Rosenberg eingeschränkt worden.
Trotz Leerstands-Management und Beratung von Bauwilligen zu bestehenden Gebäuden ist
die Nachfrage nach Grundstücken zur Einfamilienhausbebauung ungebrochen.
Diese Rahmenbedingungen veranlassen die Stadt Sulzbach-Rosenberg das Baugebiet Sie-
beneichen Nord für die Ausweisung eines Wohngebietes (WA) für Einfamilienhausbebauung
in offener Bauweise zu entwickeln.
In Siebeneichen stehen auch keine verfügbaren Baugrundstücke mehr zur Verfügung. Um
auch der Abwanderung der jungen Generation aus Siebeneichen entgegenzuwirken ist es
unabdingbar auch hier der Baulandnachfrage bedarfsgerecht nachzukommen. Für das Bau-
gebiet Siebeneichen Nord mit 14 Bauparzellen liegen bereits 6 Reservierungen vor.
Die Schaffung von attraktivem Wohnbauland für ansiedlungswillige ortsansässige Familien
und ein maßvoller Zuzug sollen städtebaulich geordnet erfolgen. Der dörfliche Charakter des
Stadtteils Siebeneichen soll dabei erhalten werden.
Auch hinsichtlich des demographischen Wandels hat die Stadt Sulzbach-Rosenberg als Mit-
telzentrum der Verantwortung gerecht zu werden, jungen Familien die Möglichkeit einer An-
siedlung im Stadtgebiet zu ermöglichen und einer Abwanderung entgegenzuwirken.
Die Stadt Sulzbach – Rosenberg wird, wie der gesamte Landkreis Amberg – Sulzbach, in
den kommenden Jahrzehnten gemäß den Statistiken des BayLfStaD einen Rückgang der
Bevölkerung verzeichnen. Im Vergleich zu anderen Landkreisen oder Städten in der nördli-
chen Oberpfalz fällt der Rückgang moderater aus. Mit der Ausweisung von Neubaugebieten
kann dieser Prozess wohl nicht aufgehalten werden, jedoch soll es ein Beitrag dazu sein,
dem Trend des Einwohnerrückgangprozesses entgegenzuwirken und dessen Geschwindig-
keit zu endschleunigen.
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Das Grundstück steht eigentumsrechtlich für eine Bebauung zur Verfügung.
Das geplante Baugebiet Siebeneichen Nord ist an eine geeignete Siedlungsstruktur ange-
bunden. Die Baugebietsfläche ist durch die vorhandenen, bereits asphaltierten Flurwege
eingerahmt. Der Eingriff in Natur und Landschaft ist somit gering. In den Flurwegen (östlich,
nördlich und westlich) liegen bereits Kanäle, die volkswirtschaftlich sinnvoll mitgenutzt wer-
den können. Im westlichen Flurweg ist auch die Wasserleitung bereits vorhanden. Das be-
stehende Regenwassersystem ist vorhanden und muss nur erweitert werden. Zur Nutzung
der vorhandenen Infrastruktur ist diese Erweiterung des allgemeinen Wohngebietes nach
Norden sinnvoll und erfüllt die Anforderungen des LEP Kapitel 3.
Die das Baugebiet umschließenden Flurwege müssen nur angebaut werden. Diese Wege
dienen bereits als Fahrweg für die Buslinie. Somit ist eine optimale Anbindung an den ÖPNV
bereits vorhanden. Auch der Ausbau des schnellen Internets ist bereits jetzt für Siebenei-
chen vorgesehen. Somit ist alle erforderliche Infrastruktur bereits vorhanden und muss nur in
Teilen ergänzt werden.
Negative Auswirkungen auf den bestehenden Stadtteil Siebeneichen sind wegen der be-
grenzten Größe des geplanten Baugebietes und der guten bestehenden Infrastruktur, insbe-
sondere der verkehrlichen Anbindungen, nicht zu erwarten.
Die Fläche der Bauleitplanung bzw. der räumliche Geltungsbereich des künftigen Bebau-
ungs- und Grünordnungsplans „Siebeneichen Nord“ ist im wirksamen Flächennutzungs- und
Landschaftsplan nicht als Bebauungsfläche enthalten. Auch an anderer Stelle in Siebenei-
chen ist keine Baugebietsfläche im Flächennutzungsplan vorgesehen. Der Bebauungsplan
entwickelt sich damit nicht aus dem Flächennutzungsplan (vorbereitender Bauleitplan). Der
Flächennutzungsplan wird deshalb im Parallelverfahren nach § 8 Abs. 3 Satz 1 BauGB zur
Aufstellung des Bebauungsplans geändert.
Die Belange des Umwelt- und Klimaschutzes werden im Umweltbericht dargestellt.
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STADT SULZBACH-ROSENBERG
H) GRÜNORDNUNGSPLAN EINGRIFFSREGELUNG UMWELTBERICHT
BEBAUUNGSPLAN `Siebeneichen Nord´
BEGRÜNDUNG - FESTSETZUNGEN
Stand : 14.10.2014, geändert am 15.07.2015
Verfasser : W.RÖTH GmbH
Stadtplaner - Landschaftsarchitekten, Amberg
Dipl-Ing. (FH) Christine Meyer
GRÜNORDNUNGSPLAN / EINGRIFFSREGELUNG / UMWELTBERICHT
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INHALTSVERZEICHNIS Seite
I. GRÜNORDNUNGSPLAN 3
1. AUFGABENSTELLUNG / VORHABEN 3
2. RECHTLICHE GRUNDLAGEN 4
3. RAHMENBEDINGUNGEN UND PLANUNGSVORGABEN 4
4. BESCHREIBUNG DES PLANGEBIETES 5
5. FESTSETZUNGEN GRÜNORDNUNGSPLAN 6
5.1 Konzeption und Ziele aus städtebaulicher und landschaftsplanerischer Sicht 6
5.2 Öffentlicher Bereich 7
5.3 Privater Bereich 8
5.4 Pflanzabstände 8
5.5 Hinweise und Empfehlungen 9
6. EINGRIFFSERMITTLUNG - AUSGLEICHSBEDARF 10
7. FESTSETZUNGEN ÖKOLOGISCHE MASSNAHMEN ZUM AUSGLEICH UND ERSATZ 12
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II. UMWELTBERICHT 13
1. Einleitung 13
1.1 Kurzdarstellung des Inhalts und wichtiger Ziele des Bauleitplanes 13
1.2 Darstellung der in einschlägigen Fachgesetzen und Fachplänen
umweltrelevanten Ziele und ihrer Berücksichtigung 13
2. Bestandsaufnahme und Bewertung der Umweltauswirkungen
einschließlich der Prognose bei Durchführung der Planung 14
2.1 Schutzgut Boden 14
2.2 Schutzgut Wasser 15
2.3 Schutzgut Klima / Luft 15
2.4 Schutzgut Pflanzen / Tiere 16
2.5 Schutzgut Mensch (Erholung / Immissionen) 17
2.6 Schutzgut Landschaft 17
2.7 Schutzgut Kultur- und Sachgüter 17
2.8 Wechselwirkungen 18
3. Prognose bei Nichtdurchführung der Planung 18
4. Geplante Maßnahmen zur Vermeidung, Verminderung und zum Ausgleich
negativer Umweltauswirkungen 18
5. Alternative Planungsmöglichkeiten 19
6. Methodisches Vorgehen und technische Schwierigkeiten 19
7. Maßnahmen zur Überwachung (Monitoring) 19
8. Allgemein verständliche Zusammenfassung 20
III. ANLAGEN 21
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I. GRÜNORDNUNGSPLAN
1. AUFGABENSTELLUNG / VORHABEN
Die Stadt Sulzbach-Rosenberg plant die Ausweisung eines Allgemeinen Wohngebietes § 4 BauN-
VO (WA) mit einer Gesamtfläche des Geltungsbereiches im Bebauungsplan von 1,7 ha am nördli-
chen Ortsrand des Ortsteiles `Siebeneichen`. Das Bearbeitungsgebiet liegt im Südosten des
Stadtgebietes von Sulzbach-Rosenberg. Innerhalb des Geltungsbereiches liegen bestehende We-
ge- und Straßenflächen sowie ein Regenrückhaltebecken mit Baumbestand, das erweitert werden
soll.
Die geplante Baugebietsausweisung umfasst abzüglich dieser Flächen eine Nettobaufläche von
1,23 ha. Die bestehenden Erschließungsstraßen binden das Baugebiet südlich an die Bundesstra-
ße B85 und übergeordnete Verkehrsverbindungen und nördlich an den Ortsteil Rosenberg an.
Derzeit wird der überwiegende Flächenanteil innerhalb des Geltungsbereiches intensiv landwirt-
schaftlich genutzt (Grünland und Bolzplatz). Im Südosten schließt sich das bestehende Regen-
rückhaltebecken an. Die Erweiterung erfordert einen geringfügigen Eingriff in den bestehenden
Gehölzbestand. Das neue Regenrückhaltebecken wird entsprechend eingegrünt. Entlang der be-
stehenden Erschließungsstraße stocken Baumreihen die erhalten und ergänzt werden sollen.
Abb.1: Lageübersicht (Ausschnitt TOP Karte unmaßstäblich) Lage Bebauungs-und Grünordnungsplan s. roter Kreis Lage Ausgleichsfläche s. grüner Kreis
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2. RECHTLICHE GRUNDLAGEN
§ 8a Bundesnaturschutzgesetz
Verhältnis zum Baurecht
(1) – (3) Eingriffe und naturschutzrechtliches Verfahren
§ 1a BauGB
Umweltschützende Belange in der Abwägung
§ 9 BauGB
Im Bebauungsplan können aus städtebaulichen Gründen festgesetzt werden:
(20) die Flächen oder Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von
Boden, Natur und Landschaft
(25b) Bindungen für Bepflanzungen und für die Erhaltung von Bäumen und Sträuchern
3. RAHMENBEDINGUNGEN UND PLANUNGSVORGABEN
Das geplante Baugebiet erweitert den bestehenden Ortsteil Siebeneichen in Richtung Norden bis
zu einem bestehenden Erschließungsweg. Im Süden schließt sich ein vorhandenes Wohngebiet
an. Somit wird der Zielsetzung des Landesentwicklungsprogramms Neubauflächen möglichst an
geeignete Siedlungseinheiten anzubinden (s. LEP/Z-BVI 1.1) entsprochen.
Im Regionalplan ist das Gebiet weiträumig als landschaftliches Vorbehaltsgebiet Nr. 26 `Amberg-
Sulzbacher Sandsteinrücken` ausgewiesen. In landschaftlichen Vorbehaltsgebieten kommt ent-
sprechend RP BI 2.1 den Belangen des Naturschutzes und der Landschaftspflege besonderes Ge-
wicht zu. Allerdings ist die Fläche / Plangebiet durch die Nähe zum ehemaligen `Schlackenberg`
der Maxhütte (rekultiviert) in Bezug auf das Landschaftsbild deutlich vorbelastet. Die Anbindung
an die bestehende Siedlung, die Nutzung vorhandener Erschließungswege und die Stärkung vor-
handener Grünstrukturen lassen keine negativen Auswirkungen auf das Landschaftsbild erwar-
ten. Eine schützenswerte Biotopausstattung ist nicht vorhanden.
Im rechtsgültigen Flächennutzungsplan mit Landschaftsplan (FNP) sind die Flächen derzeit als
Fläche für Land- und Forstwirtschaft ausgewiesen. Der FNP wird im Parallelverfahren geändert.
Andere Nutzungen stehen der geplanten Bebauung nicht entgegen.
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4. BESCHREIBUNG DES PLANGEBIETES
Das Plangebiet gehört zum Naturraum 080 Fränkische Alb, Hochfläche der mittleren Frankenalb.
Das bestehende, leicht von Nord nach Süd abfallende Gelände, liegt auf 420.40 m üNN bis 419.05
m ü NN.
Die Flächen werden als Grünland und Bolzplatz intensiv genutzt.
Im Süden, im Übergang zum Baubestand, stockt durchgehend eine naturnahe Hecke auf Privat-
grund.
Die bestehende westliche Erschließungsstraße wird von einer älteren Baumallee gesäumt.
Abb.2: Blick auf die Erschließungsstraße mit Baumallee von Norden
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Abb.3: Blick auf den Bolzplatz mit Heckeneingrünung bestehendes Baugebiet
5. FESTSETZUNGEN GRÜNORDNUNGSPLAN
5.1 KONZEPTION UND ZIELE AUS STÄDTEBAULICHER UND LANDSCHAFTSPLANERISCHER SICHT
Sowohl aus städtebaulicher, als auch aus landschaftsplanerischer Sicht ist das Gebiet zur Erweite-
rung der Wohnbebauung am Ortsrand von Siebeneichen geeignet, wenn die Maßnahmen zur
Eingrünung und zum ökologischen Ausgleich entsprechend der Planung umgesetzt werden.
Das Gebiet wird im Bestand intensiv als Grünland / Rasen bewirtschaftet. Die vorhandenen
Baumreihen und Hecken werden erhalten und ergänzt. Im Norden soll eine neue Baumreihe das
Baugebiet zur freien Landschaft hin eingrünen und in die Landschaft einbinden. Falls im Rahmen
der Baumaßnahme Bäume unausweichlich gerodet werden müssen, sind diese Bäume durch
Neupflanzungen zu ersetzen (Artauswahl s. Liste 5.2). Allerdings hat der Erhalt oberste Priorität.
Das Gesamtkonzept wird durch die im Folgenden genannten grünordnerischen Festsetzungen
und ökologischen Maßnahmen zum Ausgleich und Ersatz gesichert.
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5.2 ÖFFENTLICHER BEREICH
§ Sicherung der Baumallee entlang der Haupterschliessung
Die landschaftsbildprägende Eschenallee entlang der vorhandenen Gemeindeverbindungs-und
Erschließungsstraße wird erhalten und in den größeren Lücken durch Neupflanzungen ergänzt.
Falls im Rahmen der geplanten Einmündung der Wohnstraße oder dem Ausbau der Bushaltestelle
ein bestehender Baum nicht gehalten werden kann, ist der Baum durch eine Neupflanzung zu er-
setzen (Artauswahl s. Liste 5.2). Allerdings hat der Erhalt oberste Priorität. Rodungen sind mit Be-
zug zur Vogelschutzrichtlinie ausschließlich in den Winzermonaten vom 01. Oktober bis 28. Feb-
ruar eines Jahres durchzuführen.
Da die Eschen derzeit durch das Eschentriebsterben bedroht sind und ein Überleben daher unsi-
cher ist, werden für die Neupflanzungen andere Arten vorgeschlagen.
Artauswahl :
Quercus robur (Stiel-Eiche)
Tilia cordata (Winter-Linde)
mind. Qual.: H., 4xv., e.w.St., m.DB., STU 20-25
Unterwuchs - Wiese :
Ansaat Landschaftsrasen (RSM 7.1.1 – 20g/m²)
extensive Pflege durch Mahd (2x/Jahr Mitte Juni + Spätherbst)
§ Unvermeidbare Rodungen im Bereich des Regenrückhaltebeckens
Unvermeidbare Rodungen sind mit Bezug zur Vogelschutzrichtlinie ausschließlich in den
Wintermonaten vom 01.Oktober bis zum 28.Februar eines Jahres durchzuführen.
In dieser Zeit finden keine Vogelbruten statt.
Eingrünung des neuen Regenrückhaltebeckens
Das geplante Regenrückhaltebecken soll mit Laubbäumen und 1-2 reihigen Wildgehölzhecken
eingegrünt werden. Die Laubbäume werden einzeln und in kleinen Gruppen gepflanzt.
Artauswahl Laubbäume :
Alnus glutinosa (Schwarz-Erle)
Fraxinus excelsior (Esche)
Quercus robur (Stiel-Eiche)
Salix fragilis (Knack-Weide)
mind. Qual.: H. oder Sol.Baum 3xv., e.w.St., m.DB., STU 18-20
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Artauswahl Wildgehölzhecken :
Sorbus aucuparia
Crataegus monogyna
Rhamnus frangula
Cornus sanguinea
Euonymus europaeus
Lonicera xylosteum
Ligustrum vulgare
Viburnum opulus
Pflanzabstand 1,0m x 1,5m in Reihen versetzt
mind. Qual.: H. oder Sol.Baum 3xv., e.w.St., m.DB., STU 18-20
5.3 PRIVATER BEREICH
Zur Durchgrünung des Baugebietes wird die zur Pflanzung eines kleinkronigen Hausbaumes je
Grundstück festgesetzt. Der Pflanzstandort ist auf dem Grundstück frei wählbar.
Artauswahl :
Obstbäume als Hochstamm in Arten und Sorten
(bevorzugt nach der Liste für heim. Obstbäume des Landkreises / Kreisfachberater)
Malus – Hybride in Sorten (Zier-Apfel)
Pyrus communis und in Sorten (Wild-Birne)
Crataegus x prunifolia (Pflaumendorn)
Sorbus aucuparia (Eberesche)
mind. Qual.: H. oder Sol., 3xv., m.DB., 200-250H oder STU 12-14
5.4 PFLANZABSTÄNDE
§ Schutzzone längs der Ver- und Entsorgungsleitungen:
Unterirdische Leitungen müssen mindestens 2,50 m Abstand von Bäumen und Großsträu-
chern halten. Bei kleineren Sträuchern ist ein Abstand von 2,00 m einzuhalten.
Bodendecker können bis unmittelbar an die Leitungen gepflanzt werden.
§ Pflanzabstände von der Fahrbahn im Siedlungsbereich:
Bäume müssen einen seitlichen Abstand vom Fahrbahnrand von mindestens 1,00m haben,
Sträucher und Bodendecker mindestens 0,50 m.
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5.5 HINWEISE / EMPFEHLUNGEN
§ Grenzabstände von Bäumen und Sträuchern / Hecken:
Bei Grenzabständen von Bäumen und Sträuchern oder Hecken ist das bayer. Ausführungsge-
setz zum Bürgerlichen Gesetzbuch (AG BGB) Art. 47-52 zu beachten.
Angrenzend zu landwirtschaftlichen Flächen ist mit Bäumen ein Mindestabstand von 4m, mit
Sträuchern ein Mindestabstand von 2m einzuhalten.
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6. EINGRIFFSERMITTLUNG - AUSGLEICHSBEDARF
Die Ermittlung der Eingriffsschwere sowie des erforderlichen Ausgleichsbedarfs wurde auf Grund-
lage des Leitfadens zur Eingriffsregelung (Bayer. StMLU 2003) ermittelt und mit der unteren Na-
turschutzbehörde am Landratsamt Amberg-Sulzbach abgestimmt:
· Einordnung des Plangebietes lt. Leitfaden :
Festgesetzte GRZ 0,35 = Typ B (geringer Versiegelungs- bzw. Nutzungsgrad)
· Eingriffsflächen:
Gesamtfläche des Geltungsbereiches 17.028 m2 = 1,70 ha
./. Baubestand Straßen 2.163 m2 = 0,22 ha
./. Grünbestand zu erhalten 2.552 m2 = 0,26 ha
verbleibende Eingriffsfläche 12.304 m2 = 1,23 ha
· Ausgleichsflächenbedarf:
· Einzelflächenbewertung des Ausgangszustandes der Schutzgüter
(vgl. Bestandsplan GO68/01)
1. RASENFLÄCHEN AN STRASSE = Kat.I (Gebiet von geringer Bedeutung)
Arten und Lebensräume = unterer Wert
Boden = unterer Wert
Wasser = unterer Wert
Klima/Luft = unterer Wert
Landschaftsbild = unterer Wert
Typ B / Kat I - Wert X 0,2
Ansatz ökologische Ausgleichsmaßnahmen
727 m2 X 0,2 = 145 m2
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2. GRÜNLAND / BOLZPLATZ = Kat.I (Gebiet von geringer Bedeutung)
Arten und Lebensräume = mittlerer Wert
Boden = unterer Wert
Wasser = unterer Wert
Klima/Luft = unterer Wert
Landschaftsbild = mittlerer Wert
Typ B / Kat I - Wert X 0,3
Ansatz ökologische Ausgleichsmaßnahmen
11.180 m2 X 0,3 =3.354 m2
3. GEHÖLZBESTAND AN RÜB = Kat.III (Gebiet von hoher Bedeutung)
Arten und Lebensräume = hoher Wert
Boden = hoher Wert
Wasser = mittlerer Wert
Klima/Luft = hoher Wert
Landschaftsbild = mittlerer Wert
Maßnahmen zur Grünordnung tragen zur Verminderung des Eingriffs bei
Typ B / Kat III - Wert X 1,0
Berücksichtigung von Maßnahmen zur Vermeidung von Beeinträchtigungen von Natur und
Landschaft, einschließlich grünordnerischer Maßnahmen (vgl. Kap. II. Ziff. 4)
Ansatz ökologische Ausgleichsmaßnahmen
397m² X 1,0 = 397m²
Die im Rahmen des Eingriffs betroffenen Flächen wurde einzeln im Hinblick auf Ihre Bedeu-
tung für den Naturhaushalt bewertet und sind im Grünordnungsbestandsplan mit Eingriffs-
ermittlung Plannr. GO68/01 dargestellt.
Berücksichtigt man die grünordnerisch festgesetzten Maßnahmen zur Durchgrünung des
Baugebietes auf öffentlichen und privaten Flächen sowie die Reduktion der versiegelten Flä-
chen und Maßnahmen zur Versickerung des Oberflächenwassers, so werden umfangreiche
Maßnahmen zur Minimierung und Kompensierung der Eingriffe umgesetzt, die den Ansatz
der Faktoren auf die Untergrenze begründen.
Aus naturschutzfachlicher Sicht ist das Vorhaben somit vertretbar.
Bedarf an ökologischer Ausgleichs- und Ersatzfläche gesamt = 3.896 m2 (0,39 ha)
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7. FESTSETZUNGEN ÖKOLOGISCHE MASSNAHMEN
ZUM AUSGLEICH UND ERSATZ
Der ermittelte Ausgleichsbedarf von 3.896m2 wird in ca. 1km Entfernung zum Eingriff auf einer
externen Teilfläche der Fl.Nr. 967 Gemarkung Poppenricht umgesetzt. Somit wird der ökologische
Ausgleich relativ ortsnah nachgewiesen.
Die zur Verfügung stehende Teilfläche des Flurstücks Nr. 967 (s. Abb. S.3) umfasst insgesamt eine
Fläche von ca. 14.313m2 und ist mit feuchtem Mischwald mit hohem Fichtenanteil bestockt. Die
angrenzende Teilfläche von ca. 7.962m2 ist als Biotop nach bayerischer Biotopkartierung ausge-
wiesen (Biotopnr. 6536-0109-001) und mit Feuchtwald bestockt, der nach §20c BNatschG ge-
schützt ist (Details vgl. Ausgleichsflächenplan Plannr. GO68-03). Das Grundstück befindet sich im
Eigentum des Vorhabensträgers und wird von ihm zur Schaffung der Ausgleichsfläche zur Verfü-
gung gestellt.
Die ökologische Maßnahme bezieht sich auf die Teilfläche von 14.313m2 mit hohem Fichtenan-
teil (ca. 30%). Ziel ist eine Umwandlung des Bestandes zu 100% Laubholz durch Herausnahme der
Fichten und Sukzession mit Lichtungen im Bestand. Die Herausnahme von Fichten auf ca. 30% der
Fläche entspricht einer Kompensationsfläche von 4.294m2. Damit kann der ermittelte Aus-
gleichsbedarf in Höhe von 3.896m2 erbracht werden. Die überschüssige Restfläche kann der Vor-
habensträger für andere Maßnahmen verwenden. Der zu rodende Flächenanteil muss mindes-
tens der ermittelten Eingriffsfläche von 3.896m2 entsprechen.
Um die Sicherung des angestrebten Zustandes der Ausgleichsflächen zu gewährleisten, ist die Be-
stellung einer unbefristeten, beschränkten persönlichen Dienstbarkeit zu Gunsten der Stadt Sulz-
bach-Rosenberg im Grundbuch einzutragen und dauerhaft als solche zu sichern sowie entspre-
chend den Vorgaben des Landratsamtes Amberg-Sulzbach, Untere Naturschutzbehörde, zu pfle-
gen.
Die Umsetzung der Ausgleichsmaßnahmen, welche vom Vorhabensträger durchzuführen sind,
muss spätestens in der nach dem ersten Eingriff (Straßen-oder Leitungsbau, Gebäudeneubau etc.)
folgenden Pflanzperiode im Herbst erfolgen und ist sowohl mit der Unteren Naturschutzbehörde,
als auch dem zuständigen Forstrevierleiter abzustimmen.
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II. UMWELTBERICHT
1. EINLEITUNG
1.1 Kurzdarstellung des Inhalts und wichtiger Ziele des Bauleitplanes
Die Stadt Sulzbach-Rosenberg plant die Ausweisung eines Allgemeinen Wohngebietes mit einem
Geltungsbereich von 1,7ha im Anschluss an bestehende Wohnbebauungen am nördlichen Orts-
rand von Siebeneichen. Das Vorhaben wird durch einen privaten Vorhabensträger umgesetzt. Ein
städtebaulicher Vertrag wurde geschlossen.
Vom überplanten Geltungsbereich verbleiben 1,23ha Nettobaufläche bzw. Eingriffsflächen, wenn
man den Straßenbestand und zu erhaltende Grünbestände in Abzug bringt. Die Eingriffsfläche ist
zum überwiegenden Anteil intensiv landwirtschaftlich oder als Bolzplatz genutzt. Geringe Eingrif-
fe in Gehölzbestände sind aufgrund der Erweiterung des bestehenden Regenrückhaltebeckens
unvermeidbar. Die landschaftsbildprägenden Baumalleen bleiben von dem Vorhaben unberührt
und werden durch Neupflanzungen ergänzt.
Die Grenzen zukünftiger baulicher Entwicklung werden durch die geplante Baumreihe auf öffent-
lichem Grund entlang der Nordgrenze festgesetzt werden.
Der ökologische Ausgleich auf einer externen Fläche in unmittelbarer Nähe zum Eingriffsort er-
bracht und dinglich gesichert.
1.2 Darstellung der in einschlägigen Fachgesetzen und Fachplänen umweltrelevanten Ziele und
ihrer Berücksichtigung
Als wesentlicher Grundsatz der Landes- und Regionalplanung ist neben der allg. Zielsetzung der
`Stärkung des ländl. Raumes` insbesondere zur `Schaffung gleichwertiger Lebens- und Arbeits-
bedingungen` (LEP/Z-AI 1.1) zu nennen.
Außerdem sollen Neubauflächen zur Förderung einer `nachhaltigen Siedlungsstruktur `möglichst
`in Anbindung an geeignete Siedlungseinheiten` ausgewiesen werden (LEP/Z-BVI 1.1). Dabei sind
besonders schützenswerte Landschaftsteile grundsätzlich von einer Bebauung freizuhalten.
(LEP/Z-BVI 1.5). Trotz der Lage innerhalb des landschaftlichen Vorbehaltsgebietes Nr.26 `Amberg-
Sulzbacher Sandsteinrücken` ist das Plangebiet durch die unmittelbare Lage am Fuße des Schla-
ckenberges, insbesondere im Hinblick auf das Landschafsbild vorbelastet und nicht als besonders
schützenswert einzustufen (vgl. auch Kap. I. Ziff. 3)
Daneben gelten die allgemeinen gesetzlichen Grundlagen des Baugesetzbuches und der Natur-
schutzgesetze. Im konkreten Fall grenzen keine besonders geschützten Landschaftselemente an
das Baugebiet an.
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2. BESTANDSAUFNAHME UND BEWERTUNG DER UMWELTAUSWIRKUNGEN
EINSCHLIESSLICH DER PROGNOSE BEI DURCHFÜHRUNG DER PLANUNG
2.1 SCHUTZGUT BODEN
Beschreibung:
· Geologie Sandsteine des Keuper und Dogger
· Bodentyp mittel- tiefgründige, podsolige Sandböden
· Bodenart anlehmiger bis lehmiger Sand, zum Teil steinführend
Das anstehende Gelände fällt sanft von Nord nach Süd und in Richtung des bestehende Regen-
rückhaltebeckens ab (von ca. 420.40m üNN nach 419.05m üNN).
Baugrundgutachten liegen nicht vor. Je nach Grad des Anteils an Lehm im Untergrund kann die
Versickerung von Niederschlägen erschwert werden.
Auswirkungen:
Gegenüber der bestehenden intensiven Grünlandnutzung und der Nutzung als Bolzplatz wird sich
der Versiegelungsgrad im allgemeinen Wohngebiet erhöhen (GRZ 0,35). Durch die intensive
landwirtschaftliche Nutzung der überwiegenden Fläche ist der Boden allerdings einer Schadstoff-
belastung aufgrund von Düngung und evtl. dem Einsatz von Pestiziden ausgesetzt, die als negati-
ve Vorbelastung gewertet werden kann.
Das im Baugebiet anfallende Oberflächenwasser sollte versickert werden, wenn es die Bodenbe-
schaffenheit und die gültigen technischen Erfordernisse zulassen (dies ist im Detail durch Bau-
grundgutachten zu prüfen).
Während der Bautätigkeit sind Erdbewegungen und die Zwischenlagerung von Oberboden erfor-
derlich, jedoch sind größere Erdbewegungen bzw. Eingriffe oder Veränderungen der Geländege-
stalt im Rahmen der Erschließung und Bebauung nicht vorgesehen. Hochwertige, schützenswer-
te Böden sind nicht betroffen.
Die Umweltauswirkungen auf das Schutzgut Boden werden somit in eine geringe Erheblich-
keit eingestuft.
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2.2 SCHUTZGUT WASSER
Beschreibung:
Zum Grundwasserstand im Gebiet liegen keine genauen Daten vor, so dass hierzu keine genauen
Angaben möglich sind.
Ein künstlich angelegtes Regenrückhaltebecken wird im Zuge der Baugebietsausweisung erwei-
tert, nimmt den Großteil des anfallenden Oberflächenwasser auf und leitet es gedrosselt zu den
Biotopteichen ca. 100m nordwestlich des Baugebietes ab. Hier ist die Wasserzuführung zur Siche-
rung des Wasserstands erwünscht.
Auswirkungen:
Konflikte der Bebauung mit dem Grundwasser können ausgeschlossen werden..
Durch die geplante Bebauung wird ein geringer Versiegelungsgrad auf den Flächen bewirkt, der
sich auch auf den Wasserkreislauf auswirkt. Die dezentrale Versickerung anfallenden Oberflä-
chenwassers ist nach vorliegendem Baugrundgutachten aufgrund des lehmigen Bodens nicht
möglich.
Dafür wird, wie bereits erwähnt, ein Großteil des Oberflächenwassers in vorhandene und geplan-
te Rückhalteteiche eingeleitet, die das Wasser gedrosselt den nordwestlich gelegenen Biotoptei-
chen zuführen. Das wirkt einem auch von Seiten des Naturschutzes unerwünschten Trockenfallen
der Feuchtbiotope entgegen.
Die Umweltauswirkungen auf das Schutzgut Wasser werden insgesamt als gering erheblich
eingestuft.
2.3 SCHUTZGUT KLIMA / LUFT
Beschreibung:
Regionale Klimadaten:
Ø Lufttemperatur / Jahr 8 – 9° C
Ø Vegetationsperiode (mind. Temp. 5°C) 220 – 230 Tage
Ø Niederschlagsmenge 650 – 750 mm/Jahr
Niederungsnebel im Naabtal 50 – 60 Tage / Jahr
Kleinklimatisch betrachtet, handelt es sich bei dem Plangebiet um keine Lagen mit besonderer
Funktion für das Kleinklima.
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Auswirkungen:
Die geplante Bebauung hat keinen deutlich verändernden Einfluss auf das Kleinklima.
Die geplanten Maßnahmen zur Eingrünung und zur Durchgrünung des Baugebietes werden sich
positiv auf das Kleinklima auswirken.
Die Umweltauswirkungen auf das Schutzgut Klima werden somit insgesamt in eine geringe
Erheblichkeit eingestuft.
2.4 SCHUTZGUT PFLANZEN / TIERE
Beschreibung:
Die potentielle natürliche Vegetation im Gebiet wäre ein Waldmeister-Buchenwald im Komplex
mit Flattergras-Hainsimsen-Buchenwald.
Das Plangebiet ist durch intensive Grünlandnutzung geprägt. Teilflächen werden als Bolzplatz
genutzt. Gliedernde Vegetationsstrukturen fehlen.
Entlang der vorhandenen Erschließungswege stocken landschaftsbildprägende Baumreihen
(Esche).
Entlang der südlichen Grenze stockt eine naturnahe Hecke auf Privatgrund (außerhalb des Gel-
tungsbereiches).
Das vorhandene Regenrückhaltebecken ist mit dichtem Wildgehölzbestand eingegrünt (Acer
campestre, Carpinus betulus, Quercus robur, Alnus glutinosa, Salix spec.) erhalten. Der Bereich ist
eingezäunt.
Auswirkungen:
Die landschaftsbildprägende Eschenallee wird erhalten und durch Neupflanzungen in den Lücken
ergänzt. Obwohl der Baumerhalt oberste Priorität hat, sind unvermeidbare Rodungen im Rahmen
der Baumaßnahme möglich. Gerodete Bäume sind durch Neupflanzungen zu ersetzen.
Der Gehölzbestand entlang des Regenrückhaltebeckens wird im prägenden Baumbestand erhal-
ten. Rodungen sind geringfügig im Strauchbestand unvermeidbar. Dafür sind im Umgriff der ge-
planten Erweiterung Wildgehölz-Neupflanzungen und Laubbäume vorgesehen (vgl. grünordneri-
sche Festsetzungen).
Alle unvermeidbaren Rodungen sind mit Bezug zur Vogelschutzrichtlinie ausschließlich in
den Wintermonaten (01.Oktober bis 28.Februar) eines Jahres zulässig.
Da keine seltenen oder schützenswerten Lebensräume von dem Vorhaben betroffen sind, sind
die Auswirkungen auf die Tierwelt gering.
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Die Umweltauswirkungen auf das Schutzgut Pflanzen und Tiere werden aufgrund der betroffe-
nen Flächenanteile insgesamt in eine geringe Erheblichkeit eingestuft.
2.5 SCHUTZGUT MENSCH (Erholung / Immissionen)
Beschreibung:
Die ausgeräumten landwirtschaftlichen Nutzflächen haben keine Bedeutung für die Erholungs-
nutzung. Der vorhandene Bolzplatz wurde nicht offiziell (z.B. von Seiten des Immissionsschutzes)
genehmigt. Daher besteht für die Kommune keine Notwendigkeit, die Fläche an anderer Stelle
wieder zur Verfügung zu stellen.
Auswirkungen:
Das Vorhaben hat keine negativen Auswirkungen auf das Schutzgut Mensch.
Die Umweltauswirkungen auf das Schutzgut Mensch haben somit keine Erheblichkeit.
2.6 SCHUTZGUT LANDSCHAFT
Beschreibung:
Das Landschaftsbild am nördlichen Ortsrand von Siebeneichen ist landwirtschaftlich geprägt. Die
vorhandenen landschaftsbildprägende Baumbestände bleiben von dem Vorhaben unberührt. Die
Hecken am Ortsrand auf Privatgrund bleiben erhalten.
Auswirkungen:
Die geplanten grünordnerischen Festsetzungen mit Erhalt der Grünbestände und Ergänzung
durch Neupflanzungen sichern eine gute Einbindung der Bebauung in die umgebende Landschaft.
Die Umweltauswirkungen auf das Schutzgut Landschaft werden somit insgesamt in eine ge-
ringe Erheblichkeit eingestuft.
2.7 SCHUTZGUT KULTUR-UND SACHGÜTER
Kultur- und Sachgüter sind im Gebiet nicht betroffen.
Die Umweltauswirkungen auf das Schutzgut Kultur- und Sachgüter haben somit keine Erheb-
lichkeit.
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2.8 WECHSELWIRKUNGEN
Wechselwirkungen zwischen den Schutzgütern bei der dargestellten baulichen Entwicklung be-
stehen zwischen den Schützgütern:
§ Boden – Wasser
§ Pflanzen – Tiere
§ Landschaft – Mensch (Erholung)
Allerdings ergeben sich durch die Wechselwirkungen keine zusätzlichen erheblichen Belastungs-
wirkungen.
3. PROGNOSE BEI NICHTDURCHFÜHRUNG DER PLANUNG
Bei Verzicht auf die Baulandausweisung würde die Fläche weiterhin intensiv als Bolzplatz und
Grünland genutzt.
Die Baumallee würde nicht durch Neupflanzungen ergänzt und erweitert.
In diesem Zusammenhang würde die im Rahmen der Planung vorgesehene ökologische Aufwer-
tung auf der Fl.Nr. 967 nicht umgesetzt.
4. GEPLANTE MASSNAHMEN ZUR VERMEIDUNG, VERMINDERUNG UND ZUM
AUSGLEICH NEGATIVER UMWELTAUSWIRKUNGEN
Schutzgut Boden / Wasser:
Naturnahe Rückhaltung anfallenden Oberflächenwassers in vorhandenem und geplantem Regen-
rückhaltebecken und Zuführung zu Biotopfläche.
Schutzgut Klima / Pflanzen / Tiere / Landschaft:
Eingrünung und Durchgrünung der Bebauung durch Festsetzung im GO-Plan.
Erhalt der Baumallee und Ergänzung durch Neupflanzungen.
Sicherung der Bäume während der Baumaßnahme n. RAS-LG4 bzw. DIN 18920.
Durchführung von Rodungen von Gehölzbeständen ausschließlich in den Wintermonaten 01. Ok-
tober bis 28. Februar.
Eingriffsnaher ökologischer Ausgleich der Eingriffe.
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Ökologischer Ausgleich:
Bedarf an ökologischen Ausgleichsflächen nach Leitfaden STMLU (Details vgl. Kap. I. Ziff. 6) =
0,39ha
Geeignete ökologische Ausgleichsflächen im Umfeld der Maßnahme = 0,39ha:
Umbau des Waldbestandes (standortuntypischer Fichtenwald) zu 100% Laubwald durch Sukzes-
sion und Herausnahme der Fichten.
5. ALTERNATIVE PLANUNGSMÖGLICHKEITEN
Die Baulandausweisung dient dazu, im Ortsteil Siebeneichen Bauland zur Verfügung zu stellen.
Eine alternative Möglichkeit zur baulichen Erweiterung ist hier nicht gegeben.
Neben der Lage im direkten Anschluss an ein vorhandenes Wohngebiet, sprechen folgende Eigen-
schaften des Gebietes zusätzlich für eine Ansiedlung an diesem Standort und schließen damit Al-
ternativen aus:
§ Die Haupterschließung ist vorhanden und die Anbindung an das übergeordnete Straßennetz
ist gegeben.
§ Gute vorhandene und geplante landschaftliche Einbindung durch Baumreihen.
§ Flächenverfügbarkeit für Bauland im Gegensatz zu (eigentumsrechtlich) nicht verfügbaren
Reserveflächen im Innenbereich.
6. METHODISCHES VORGEHEN UND TECHNISCHE SCHWIERIGKEITEN
Die Bestanderhebung und Bewertung der Schutzgüter erfolgte verbal-argumentativ.
Der Ausgleichsbedarf gemäß Leitfaden zur Eingriffsregelung (StMLU) wurde in Kap. I. Ziff. 6 de-
tailliert ermittelt und zusätzlich mit der unteren Naturschutzbehörde am LRA Amberg-Sulzbach
abgestimmt.
Der ökologische Ausgleich wird eingriffsnah erbracht.
7. MASSNAHMEN ZUR ÜBERWACHUNG (MONITORING)
Zur Vermeidung erheblicher, unvorhersehbarer Umweltauswirkungen auf das Landschaftsbild
sollte nach Abschluss der Bautätigkeiten eine Ortseinsicht mit evtl. Fotodokumentation erfolgen.
Zur Vermeidung erheblicher, unvorhersehbarer Umweltauswirkungen auf das Schutzgut Tiere +
Pflanzen ist die vorh. Baumallee und der prägende Baumbestand am Regenrückhaltebecken wäh-
rend und nach Durchführung der geplanten Bebauung im Hinblick auf eine erhebliche Ver-
schlechterung des Bestandes durch Ortseinsicht zu überprüfen. Die geplanten Neupflanzungen
sind zu dokumentieren.
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8. ALLGEMEIN VERSTÄNDLICHE ZUSAMMENFASSUNG
Das geplante Wohngebiet „Siebeneichen Nord“ schließt an vorhandene Wohnbebauung an ist
von vorhandenen Gemeindeverbindungsstraßen umgeben.
Die geplante Bebauung wird durch vorhandene und geplante Grünstrukturen gut in die Land-
schaft eingebunden. Anfallendes Oberflächenwasser wird über vorhandene und geplante, natur-
nahe Regenrückhaltebecken abgeführt und einem Feuchtbiotop im Nordwesten des Baugebietes
zugeführt.
Der Erhalt von Baumbestand hat oberste Priorität. Unvermeidbare Rodungen vor allem einer klei-
nen Teilfläche von Gehölzbestand am vorhandenen Regenrückhaltebecken werden durch Neuan-
pflanzungen und ökologische Aufwertungen kompensiert. Die Rodungen sind mit Bezug zur Vo-
gelschutzrichtlinie nur in den Wintermonaten zulässig.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass erhebliche negative Umweltauswirkungen der geplan-
ten Ausweisung der Wohnbebauung auf ein Minimum reduziert werden und insgesamt als GE-
RING ERHEBLICH eingestuft werden können.
Dabei wird vorausgesetzt, dass die genannten Maßnahmen zur Vermeidung, Verminderung und
zum Ausgleich umgesetzt werden.
Gesamtdarstellung der Erheblichkeit zu erwartender negativer Umweltauswirkungen auf
die Schutzgüter:
SCHUTZGUT ERHEBLICHKEITUMWELTRELEVANTER AUSWIR-KUNGENBAUBEDINGT/BETRIEBSBEDINGT
ERGEBNIS
Boden gering / gering gering
Wasser gering / gering gering
Klima / Luft gering / gering gering
Pflanzen und Tiere gering / gering gering
Mensch keine keine
Landschaft gering / gering gering
Kultur- und Sachgüter Nicht betroffen Nicht betroffen
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III. ANLAGEN
· Flächenzusammenstellung
· Grünordnungsbestandsplan mit Eingriffsermittlung M 1 : 1.000
· Ausgleichsflächenplan M 1 : 1.000
GO-Plan "Siebeneichen-Nord" Stadt Sulzbach-Rosenberg
FLÄCHENZUSAMMENSTELLUNG Fläche in m2 Fläche in haGeltungsbereich 17.028 1,70
Davon ohne ökologischen Eingriff 4.715 0,47Strassenbestand Asphalt 2.163,00 0,22Grünbestand Wiese + Bäume (an Straße und RÜB) 2.552,00 0,26
Davon ökologischer Eingriff Baugebiet GRZ <0,35: 12.304 1,23Rasenfläche / Bolzplatz (WA-Gebiet) 10.722,00 1,07Rasenfläche Strassenrand (Verbreiterung Str.) 727,00 0,07Rasenfläche / Bolzplatz (RÜB neu) 458,00 0,05RÜB Wasserfläche u. Randbereiche (geplanter Ausbau) 397,00 0,04
Ermittlung ökolog. Ausgleichsbedarf (nach Leitfaden StLMU)Typ B geringer Versiegelungsgrad (GRZ =0,35) und Eingriffsschwere
ökolog. Ausgleich für Rasenflä./Bolzplatz (11.180 X 0,3) 3.354 0,34
ökolog. Ausgleich für Rasenfläche/Str. (727 X 0,2) 145 0,01
ökolog. Ausgleich für Flächen RÜB (397 X 1,0) 397 0,04
Summe ökolog. Ausgleichsbedarf 3.896 0,39
Ökologische Ausgleichsflächen Fläche in m2 Fläche in ha
Ökolog. Ausgleichsfläche 1 extern 14.313 1,43
Ausgangssituation = Mischwald Sukzession mit hohem Anteil an Nadelholz (Fichte)Ausgleichsmaßnahme = Rodung Fichtenbestand / Auflichtung, mittelfristige Förderung desLaubholzanteilsAnsatz der Fläche mind. Rodung Fichtenbestand von 3.896m2
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Bebauungs- und Grünordnungsplan „Siebeneichen Nord“, Stadtteil Siebeneichen, 92237 Sulzbach-Rosenberg _____________________________________________________________________________________
I ) Satzung Auf Grund des § 10 Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom
23.09.2004 (BGBl. I. S. 2414), zuletzt geändert durch Art. 118 der Verordnung vom
31.08.2015 (BGBl. I S. 1474), der Verordnung über die Ausarbeitung der Bauleitpläne und
die Darstellung des Planinhalts (Planzeichenverordnung - PlanZV) vom 18.12.1990 (BGBl.
1991 I. S. 58), zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 22.07.2011 (BGBl. I S. 1509),
Art. 81 Abs. 2 der Bayerischen Bauordnung (BayBO) in der Fassung der Bekanntmachung
vom 14.08.2007 (GVBl. S. 588), zuletzt geändert durch § 3 des Gesetzes vom 24.07.2015
(GVBl. S. 296), der Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke
(Baunutzungsverordnung - BauNVO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.01.1990
(BGBl. I S. 132), zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 11.06.2013 (BGBl. I.
S. 1548) und Art. 23 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (GO) vom 22.08.1998
(GVBl. S. 796), zuletzt geändert durch § 2 Nr. 5 des Gesetzes vom 12.05.2015 (GVBl.
S. 82), erlässt die Stadt Sulzbach-Rosenberg, Landkreis Amberg-Sulzbach, folgende
S a t z u n g für den Bebauungs- und Grünordnungsplan Wohngebiet „Siebeneichen Nord“
§ 1
Räumlicher Geltungsbereich
Der räumliche Geltungsbereich des Bebauungs- und Grünordnungsplans Wohngebiet
„Siebeneichen Nord“ umfasst das Grundstück mit der Flurstücks-Nr. 1001, die städtische
Grundstücksfläche des Regenrückhalte- und Retentionsteiches mit der Flurstücks-Nr.
1001/19 sowie die städtischen Straßen- und Wegeflächen mit den Flurstücks-Nrn. 948,
992/1, 999 und 997, jeweils der Gemarkung Poppenricht.
Er wird umgrenzt im Süden von den Grundstücken mit den Flurstücks-Nrn. 1001/13,
1001/12, 1001/11, 1001/10, 1001/9, 1001/8, 1001/18, 1001/7 und 998, im Osten von 996, im
Norden von 989 und im Westen von 1002, jeweils der Gemarkung Poppenricht.
Der genaue Umgriff des Änderungsbereichs ist der Planung der UTA Umwelt + Tiefbau
Ingenieure Amberg GmbH (siehe § 2) zu ersehen.
Die Gesamtausweisung beträgt ca. 1,71 ha und beinhaltet eine ca. 1,01 ha große Baufläche,
einen Regenrückhalte- und Retentionsteich mit einer Größe von ca. 0,03 ha sowie eine ca.
0,67 ha große Fläche für Straßen und öffentliches Grün.
Für den räumlichen Geltungsbereich des Bebauungs- und Grünordnungsplans wird ein
„Allgemeines Wohngebiet - WA“ im Sinne des § 4 Baunutzungsverordnung (BauNVO)
festgesetzt.
Bebauungs- und Grünordnungsplan „Siebeneichen Nord“, Stadtteil Siebeneichen, 92237 Sulzbach-Rosenberg _____________________________________________________________________________________
J ) Zusammenfassende Erklärung nach § 10 Abs. 4 BauGB
Der Bebauungs- und Grünordnungsplan Wohngebiet „Siebeneichen Nord“ ist mit ortsüblicher
Bekanntmachung am 22.02.2016 in Kraft getreten. Im Zuge der Aufstellung des Bebauungs-
und Grünordnungsplans wurden eine Umweltprüfung sowie die Beteiligung der Öffentlichkeit
und der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange durchgeführt
(§§ 2 Abs. 4, 3, 4 BauGB).
Es besteht die Verpflichtung, nach Rechtskraft des Bebauungs- und Grünordnungsplans
eine zusammenfassende Erklärung mit Angaben zur Art und Weise der Berücksichtigung der
- Umweltbelange
- Ergebnisse der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung
- geprüften Planungsalternativen
zu erstellen.
1. Umweltbelange
Belange der Umwelt Art und Weise der Berücksichtigu ng
Die Ausweisung des Wohnge-biets „Siebeneichen Nord“ stellt eine Beeinträchtigung von Natur und Landschaft (Eingriff) dar und ist durch Maßnahmen des Natur-schutzes und der Landschafts-pflege vorrangig auszugleichen (Ausgleichsmaßnahmen)
Die Umweltauswirkungen für die Schutzgüter Mensch, Gesund-heit, Tiere, Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Klima, Landschaft, Erholung, Kultur- und Sachgüter sowie Abfälle und Abwässer wurden erfasst, die Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen ermittelt und in dem Umweltbericht in der Fassung vom 14.10.2014, geändert am 15.07.2015 der W. RÖTH GmbH BDLA Stadtplaner + Landschaftsarchitekten, Amberg, der Be-standteil der Begründung des Bebauungs- und Grünordnungs-plans Wohngebiets „Siebeneichen Nord“ ist, zusammengefasst.
2. Ergebnisse der frühzeitigen Öffentlichkeitsbetei ligung Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit nach § 3 Abs. 1 BauGB mit öffentlicher Darle-gung und Anhörung des Vorentwurfes des Bebauungs- und Grünordnungsplans Wohngebiet „Siebeneichen Nord“ hat in der Zeit vom 23.12.2014 bis einschließlich 28.01.2015 stattge-funden.
Stellungnahmen Art und Weise der Berücksichtigung
Aus der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit gingen keine Äußerungen hervor.
-
Bebauungs- und Grünordnungsplan „Siebeneichen Nord“, Stadtteil Siebeneichen, 92237 Sulzbach-Rosenberg _____________________________________________________________________________________
- 2 -
3. Ergebnisse der frühzeitigen Behördenbeteiligung Die Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB erfolgte innerhalb von vier Wochen, beginnend mit dem Zugang der Aufforderung vom 11.12.2014.
Stellungnahmen Art und Weise der Berücksichtigung
Landkreis Amberg-Sulzbach Keine Stellungnahme abgegeben
Gemeinde Poppenricht Keine Stellungnahme abgegeben
Gemeinde Illschwang vom 22.12.2014
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Gemeinde Ammerthal vom 20.01.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Landratsamt Amberg-Sulzbach, Bauaufsichtsbehörde, vom 13.01.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Landratsamt Amberg-Sulzbach, Untere Straßenverkehrsbehörde, vom 16.12.2014
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Landratsamt Amberg-Sulzbach, Untere Naturschutzbehörde, vom 15.01.2015
Den Forderungen der Unteren Naturschutzbehörde zur Einar-beitung und Beachtung hinsichtlich - der Überarbeitung des Kompensationsfaktors für die erfor-
derliche Ausgleichsfläche für Grünland/Bolzplatz auf 0,3, - der vollständigen Beseitigung des 30%-igen Fichtenanteils
auf der Teilfläche des Grundstücks mit der Flurstücks-Nr. 967, Gemarkung Poppenricht (Ausgleichsfläche),
- der zeitnahen Entfernung des Fichtenbestandes mit der Er-schließung des Baugebietes und der entsprechenden Anzei-ge bei der Unteren Naturschutzbehörde,
- der anschließenden Überlassung der gerodeten Fläche für eine natürliche Entwicklung (Sukzession),
- der Beseitigung von Nadelgehölzen, die sich im Rahmen der Sukzession einstellen,
- der redaktionellen Korrektur im Textteil des Grünordnungs-plans („6. Eingriffsermittlung-Ausgleichsbedarf") auf Typ B sowie
- der erforderlichen Meldung des Grundstücks mit der Flur-stücks-Nr. 967 Teilfläche an das Ökoflächenkataster des Landesamtes für Umwelt als Kompensationsfläche
wird stattgegeben. Die Erhöhung des Kompensationsfaktors sowie die Übernahme der naturschutzfachlichen Vorgaben zu den ökologischen Maßnahmen wurden in die Festsetzungen und in der Begründung eingearbeitet. Die Meldung der Fläche an das Ökoflächenkataster des Landesamtes für Umwelt ist durch den Vorhabenträger zu tätigen.
Landratsamt Amberg-Sulzbach, Immissionsschutzbehörde, vom 30.12.2014
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Bebauungs- und Grünordnungsplan „Siebeneichen Nord“, Stadtteil Siebeneichen, 92237 Sulzbach-Rosenberg _____________________________________________________________________________________
- 3 -
Landratsamt Amberg-Sulzbach, Gesundheitsamt, vom 20.01.2015
Das Gesundheitsamt hat keine Einwände gegen den Bebau-ungs- und Grünordnungsplan Wohngebiet „Siebeneichen Nord“ erhoben. Die Hinweise des Gesundheitsamtes zur - Beachtung, dass es zu keinen Fehlanschlüssen zwischen
Schmutz- und Regenwasserkanälen kommt, - Meldepflicht von Regenwassernutzungsanlagen (Brauch-
wasseranlagen), wenn die Anlagen zusätzlich zu Trinkwas-serversorgungsanlagen im Haushalt installiert werden und
- aktuell gültigen Trinkwasserverordnung wird vom Stadtrat zur Kenntnis genommen. Der Hinweis der Meldeplicht wurde in den textlichen Festsetzungen unter Teil D Ziff. 13 mit aufgenommen.
Landratsamt Amberg-Sulzbach, Sachgebiet Wasserrecht, vom 15.12.2014
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Landratsamt Amberg-Sulzbach, Kreisjugendamt
Keine Stellungnahme abgegeben
Kreisjugendring Amberg-Sulzbach
Keine Stellungnahme abgegeben
Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, Amberg, vom 05.01.2015
Das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung hat kei-ne Einwände gegen den Bebauungs- und Grünordnungsplan Wohngebiet „Siebeneichen Nord“ erhoben. Der Hinweis des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung auf Grund der großen Bedeutung georeferenzierter Lagebezeichnungen eine möglichst frühzeitige Festlegung von Straßenbezeichnungen und Hausnummern anzustreben, wird vom Stadtrat zur Kenntnis genommen und umgesetzt.
Wasserwirtschaftsamt Weiden vom 23.01.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Staatliches Bauamt Amberg-Sulzbach, Bereich Straßenbau, vom 02.02.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Regierung der Oberpfalz, Höhere Landesplanungsbehörde, vom 16.01.2015 und E-Mail vom 07.07.2015
Der Forderung der Höheren Landesplanungsbehörde zur Ge-samtüberarbeitung der Begründung wird stattgegeben. Nach der abgestimmten Überarbeitung der Begründung (Teil F) hat die Höhere Landesplanungsbehörde mit E-Mail vom 07.07.2015 keine Einwände gegen den Bebauungs- und Grünordnungsplan Wohngebiet „Siebeneichen Nord“ erhoben. Die Anmerkung der Höheren Landesplanungsbehörde, dass die Weiterentwicklung im Stadtteil Siebeneichen aus siedlungsstruk-tureller und städtebaulicher Sicht weiterhin kritisch gesehen wird und deshalb empfohlen wird, die Siedlungsentwicklung vorran-gig auf die Innenentwicklung (Stadtteile Sulzbach und Rosen-berg) zu lenken, wird vom Stadtrat zur Kenntnis genommen und soweit möglich umgesetzt.
Regionaler Planungsverband Oberpfalz-Nord (6), vom 13.01.2015
Der Regionale Planungsverband Oberpfalz-Nord weist in seiner Stellungnahme darauf hin, dass sich die Bebauungsplanfläche mit dem im Regionalplan eingetragenen landschaftlichen Vor-behaltsgebiet 26 „Amberg-Sulzbacher Sandsteinrücken“ über-schneidet. Entsprechend dem Regionalplan B I 2.1 kommt in landschaftlichen Vorbehaltsgebieten den Belangen des Natur-
Bebauungs- und Grünordnungsplan „Siebeneichen Nord“, Stadtteil Siebeneichen, 92237 Sulzbach-Rosenberg _____________________________________________________________________________________
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schutzes und der Landschaftspflege besonderes Gewicht zu. Der Forderung des Regionalen Planungsverbandes Oberpfalz-Nord zur sorgfältigen Prüfung, ob Beeinträchtigungen des Land-schaftsbildes oder der natürlichen Grundlagen zu erwarten sind, wird stattgegeben. Das landschaftliche Vorbehaltsgebiet im Regionalplan wird großräumig ausgewiesen. Kleinräumig be-trachtet, ist das Plangebiet durch die Nähe zum ehemaligen `Schlackenberg` der Maxhütte (rekultiviert) in Bezug auf das Landschaftsbild deutlich vorbelastet. Die Anbindung an die be-stehende Siedlung, die Nutzung vorhandener Erschließungswe-ge und die Stärkung vorhandener Grünstrukturen lassen keine negativen Auswirkungen auf das Landschaftsbild erwarten. Eine schützenswerte Biotopausstattung ist nicht vorhanden.
Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (BLfD), München, vom 16.01.2015
Nach Kenntnisstand des BLfD sind von der Bauleitplanung kei-ne Bodendenkmäler oder Belange von Bau- und Kunstdenkmal-pflege berührt. Das BLfD hat somit keine Einwände gegen den Bebauungs- und Grünordnungsplan Wohngebiet „Siebeneichen Nord“ erhoben. Die Hinweise - zur Anzeigepflicht aufgefundener Bodendenkmäler und - die Verpflichtung, aufgefundene Bodendenkmäler nach der
Anzeige bis zur Freigabe bzw. Gestattung der Fortsetzung der Arbeiten durch die Untere Denkmalschutzbehörde un-verändert zu belassen,
werden vom Stadtrat zur Kenntnis genommen. Die Hinweise waren bereits in den textlichen Festsetzungen enthalten (Teil D Ziff. 12).
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Amberg, Bereich Landwirtschaft, vom 15.12.2014
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Amberg (AELF), Bereich Forsten, vom 30.12.2014
Den Forderungen des AELF, Bereich Forsten, dass - der zielführende Waldumbau durch Rücknahme der Fichte
und Einbringung standortangemessenen Laubholzes wegen der schwierigen Standortsverhältnisse und der Altersstruktur nur in mehreren Schritten und in einem längeren Zeitraum er-folgen muss, um die hinterliegenden Nachbarbestände nicht zu gefährden,
- die vorgesehene Stockrodung unterbleiben muss, da sie zu einer starken Beeinträchtigung des Waldbodens führen wür-de und mit einer sachgemäßen Waldbewirtschaftung nicht vereinbar wäre und
- die Umsetzungsplanung wegen der schwierigen Bestands- und Bodenverhältnisse unbedingt mit dem zuständigen Re-vierleiter abzustimmen ist,
wird stattgegeben. Der Forderung des AELF, Bereich Forsten, dass die Umsetzung der Ausgleichsmaßnahme durch das AELF Amberg bzw. das örtlich zuständige Revier Sulzbach-Rosenberg vorgenommen wird, wird nicht stattgegeben, da sich das Grundstück mit der Flurstücks-Nr. 967, Gemarkung Poppenricht, auf dessen Teilflä-che die Ausgleichsfläche vorgesehen ist, im Privateigentum befindet und gemäß der Regelungen des städtebaulichen Ver-trages die Ausgleichsmaßnahme durch den Vorhabenträger durchzuführen ist. Der Hinweis des AELF, Bereich Forsten, von der Verwendung von Eschen zur Ergänzung bzw. Erweiterung der Baumallee im Baugebiet auf Grund des Eschentriebsterbens abzusehen wird
Bebauungs- und Grünordnungsplan „Siebeneichen Nord“, Stadtteil Siebeneichen, 92237 Sulzbach-Rosenberg _____________________________________________________________________________________
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vom Stadtrat zur Kenntnis genommen und ist im Grünordnungs-plan dahingehend berücksichtigt worden, dass die Esche für die Baumpflanzungen der Allee als empfohlene Art herausgenom-men wurde.
Bayerischer Bauernverband, Geschäftsstelle Amberg, vom 19.12.2014
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Amt für ländliche Entwicklung Oberpfalz, Tirschenreuth, vom 17.12.2014
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Zweckverband Nahverkehr Amberg-Sulzbach vom 16.12.2014
Die Empfehlung des ZNAS, um die Fußwege zur Haltestelle Siebeneichen zu verkürzen, im Bereich des Plangebietes eine einseitige, barrierefreie Bus-Haltestelle mit Beleuchtung und Wartehäuschen anzulegen, wird vom Stadtrat zur Kenntnis ge-nommen und ist im Bebauungsplan im Bereich des Regenrück-halteteiches dargestellt sowie im Textteil unter Teil E Ziff. 3 ein-gearbeitet worden.
Deutsche Telekom Technik GmbH, Regensburg, vom 16.01.2015
Die Hinweise der Deutschen Telekom, - zur Mitteilung von Erschließungsmaßnahmen der Stadt Sulz-
bach-Rosenberg oder der Stadt bekannten Erschließungs-maßnahmen Dritter und der Kontaktaufnahme mit der Deut-schen Telekom drei Monate vor Baubeginn zum Zweck der Koordinierung,
- dass eine Erweiterung der Telekommunikationsstruktur au-ßerhalb des Plangebietes aus wirtschaftlichen Erwägungen auch in oberirdischer Bauweise erfolgen kann,
werden vom Stadtrat zur Kenntnis genommen und entspre-chend umgesetzt bzw. oberirdische Telekommunikationsleitun-gen werden nur im Außenbereich nach § 35 BauGB zugelassen. Den Forderungen der Deutschen Telekom zur Sicherstellung - der ungehinderten, unentgeltlichen und kostenfreien Nutzung
der künftig gewidmeten Verkehrswege zum Ausbau des Te-lekommunikationsnetzes,
- einer rechtzeitigen und einvernehmlichen Abstimmung der Lage und der Dimensionierung der Leitungszonen,
- einer Koordinierung der Tiefbaumaßnahmen für Straßen- und Leitungsbau durch den Erschließungsträger gemäß § 68 Abs. 3 Telekommunikationsgesetz,
- der Unveränderbarkeit der Lage und des Verlaufs der ge-planten Verkehrswege nach der Errichtung der Telekommu-nikationsstruktur und
- der Aufstellung eines Bauablaufzeitenplans für das Vorhaben durch den Erschließungsträger
wird stattgegeben und entsprechend umgesetzt. Den Forderungen der Deutschen Telekom, - im Bebauungsplan Festsetzungen hinsichtlich der Einräu-
mung von Leitungsrechten zu Gunsten der Deutschen Tele-kom auf Privatwegen (Eigentümerwegen) sowie
- im erforderlichen Umfang Flächen für die Aufstellung von oberirdischen Schaltgehäusen auf privaten Grundstücksflä-chen zur Verfügung zu stellen und diese durch Eintrag einer beschränkten persönlichen Dienstbarkeit zu Gunsten der der Deutschen Telekom kostenlos zu sichern,
wird nicht stattgegeben, da - im Geltungsbereich des Bebauungs- und Grünordnungsplan
Wohngebiet „Siebeneichen Nord“ keine Privatwege geplant sind und
Bebauungs- und Grünordnungsplan „Siebeneichen Nord“, Stadtteil Siebeneichen, 92237 Sulzbach-Rosenberg _____________________________________________________________________________________
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oberirdische Schaltgehäuse ausschließlich auf öffentlichen Ver-kehrs- und Grünflächen zu errichten sind.
Deutsche Post Bauen GmbH, Niederlassung München – Außenbüro Nürnberg
Keine Stellungnahme abgegeben
Bayernwerk AG, Parsberg, vom 12.01.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Main-Donau-Netzgesellschaft, Nürnberg, vom 20.01.2015
Die Hinweise der Main-Donau-Netzgesellschaft, dass - die Versorgung des Baugebietes mit Strom nach entspre-
chender Netzerweiterung, ausgehend vom bestehenden Versorgungsnetz sichergestellt ist und
- im Zuge der Erschließung des Baugebietes die Main-Donau-Netzgesellschaft die Stromleitungen sowie auch die Hausan-schlussleitungen für die einzelnen Parzellen mitverlegen wird
werden vom Stadtrat zur Kenntnis genommen. Der Empfehlung der Main-Donau-Netzgesellschaft, da im Bau-gebiet keine Gehwege geplant sind, einen Versorgungsstreifen von ca. 1,0 m Breite vorzusehen, wird, zumindest für den öffent-lichen Straßenraum nicht entsprochen. Die Versorgungsleitun-gen müssen im Bereich der Fahrbahn verlegt werden. Der Forderung der Main-Donau-Netzgesellschaft, dass zwi-schen den geplanten Baumstandorten und den Stromleitungen ein Abstand von 2,50 m einzuhalten ist, wird stattgegeben. Dies war bereits in den textlichen Festsetzungen enthalten (Teil H Kap. I Ziff. 5.4).
PLEdoc GmbH, Essen, vom 16.12.2014
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Kabel Deutschland GmbH & Co. KG, Hannover vom 23.01.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Zweckverband zur Wasserver-sorgung der Illschwang-Gruppe vom 22.12.2014
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Bund Naturschutz in Bayern e.V., Kreisgruppe Amberg-Sulzbach, vom 22.01.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V., Kreisgruppe Amberg/ Amberg-Sulzbach
Keine Stellungnahme abgegeben
Landesjagdverband Bayern e.V., Kreisgruppe Sulzbach-Rosenberg
Keine Stellungnahme abgegeben
Kreisbrandrat Hr. Alfred Weiß Keine Stellungnahme abgegeben
Freiwillige Feuerwehr Rosenberg Keine Stellungnahme abgegeben
Freiwillige Feuerwehr Siebeneichen
Keine Stellungnahme abgegeben
Bebauungs- und Grünordnungsplan „Siebeneichen Nord“, Stadtteil Siebeneichen, 92237 Sulzbach-Rosenberg _____________________________________________________________________________________
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Umweltschutzbeauftragter Peter Zahn vom 19.01.2015
Die Anmerkungen des Umweltschutzbeauftragten, wonach die Planung keine nachhaltige städtebauliche Entwicklung gewähr-leistet, an ein "angeheftetes" Neubaugebiet ein weiteres "An-hängsel" gehängt wird und die Planung nur eine Zersiedelung und keine Siedlungsentwicklung darstellt, werden zurückgewie-sen. In diesem Zusammenhang wird auf die Ausführungen in der mit der Höheren Landesplanungsbehörde abgestimmten Begründung des Bebauungs- und Grünordnungsplan Wohnge-biet „Siebeneichen Nord“ verwiesen.
Stadtheimatpfleger Dr. Markus Lommer
Keine Stellungnahme abgegeben
Örtliche Straßenverkehrsbehörde, Stadt Sulzbach-Rosenberg, vom 16.12.2014
Der Forderung der örtlichen Straßenverkehrsbehörde, im Hin-blick auf eine gesicherte Abfallentsorgung die Fahrbahn auf eine für einen Begegnungsverkehr erforderliche Breite von 4,75 m zu vergrößern wird stattgegeben und ist im Bebauungsplan darge-stellt sowie im Textteil unter Teil E Ziff. 3 eingearbeitet worden.
Stadtwerke Sulzbach-Rosenberg vom 23.12.2014
Da die Planung und Verlegung der Wasserleitung durch die Stadtwerke Sulzbach-Rosenberg erfolgt, wird der Forderung der Stadtwerke, dass die Festlegung der Lage der Hydranten und der Leitungsarten (Ringleitung oder Stichleitung) durch die Stadtwerke erfolgt, stattgegeben und entsprechend umgesetzt.
4. Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung Der Entwurf des Bebauungs- und Grünordnungsplans Wohngebiet „Siebeneichen Nord“ wurde mit allen erforderlichen Unterlagen nach § 3 Abs. 2 BauGB in der Zeit vom 10.08.2015 bis einschließlich 10.09.2015 öffentlich ausgelegt.
Stellungnahmen Art und Weise der Berücksichtigung
Aus der Beteiligung der Öffent-lichkeit gingen keine Äußerungen hervor.
-
5. Ergebnisse der Behördenbeteiligung Die Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 2 BauGB erfolgte innerhalb eines Monats, beginnend mit dem Zugang der Aufforderung vom 04.08.2015.
Stellungnahmen Art und Weise der Berücksichtigung
Landkreis Amberg-Sulzbach Keine Stellungnahme abgegeben
Gemeinde Poppenricht Keine Stellungnahme abgegeben
Gemeinde Illschwang vom 11.08.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Bebauungs- und Grünordnungsplan „Siebeneichen Nord“, Stadtteil Siebeneichen, 92237 Sulzbach-Rosenberg _____________________________________________________________________________________
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Gemeinde Ammerthal Keine Stellungnahme abgegeben
Landratsamt Amberg-Sulzbach, Bauaufsichtsbehörde, vom 11.09.2015
Der Bitte des Landratsamtes Amberg-Sulzbach zur Überprüfung des Regelungsinhaltes der textlichen Festsetzungen zu Dächern (Teil D Ziff. 3.2.3) sowie der Berücksichtigung der Stellungnah-me der Höhere Landesplanungsbehörde bei der Regierung der Oberpfalz in der Begründung (Teil F) wurde entsprochen und entsprechend geändert. Der Stadtrat nimmt dies zur Kenntnis.
Landratsamt Amberg-Sulzbach, Untere Straßenverkehrsbehörde
Keine Stellungnahme abgegeben
Landratsamt Amberg-Sulzbach, Untere Naturschutzbehörde
Keine Stellungnahme abgegeben
Landratsamt Amberg-Sulzbach, Immissionsschutzbehörde
Keine Stellungnahme abgegeben
Landratsamt Amberg-Sulzbach, Gesundheitsamt
Keine Stellungnahme abgegeben
Landratsamt Amberg-Sulzbach, Behindertenbeauftragte des Landkreises Amberg-Sulzbach
Keine Stellungnahme abgegeben
Landratsamt Amberg-Sulzbach, Sachgebiet Wasserrecht, vom 12.08.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Landratsamt Amberg-Sulzbach, Kreisjugendamt
Keine Stellungnahme abgegeben
Kreisjugendring Amberg-Sulzbach
Keine Stellungnahme abgegeben
Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, Amberg
Keine Stellungnahme abgegeben
Wasserwirtschaftsamt Weiden vom 20.08.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Staatliches Bauamt Amberg-Sulzbach, Bereich Straßenbau, vom 07.08.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Regierung der Oberpfalz, Höhere Landesplanungsbehörde, vom 04.09.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Regionaler Planungsverband Oberpfalz-Nord (6), vom 01.09.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, München
Keine Stellungnahme abgegeben
Bebauungs- und Grünordnungsplan „Siebeneichen Nord“, Stadtteil Siebeneichen, 92237 Sulzbach-Rosenberg _____________________________________________________________________________________
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Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Amberg, Bereich Landwirtschaft, vom 10.08.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF), Amberg, Bereich Forsten, vom 18.08.2015
Das AELF stimmt dem Waldumbau zu einem standortgemäßen Laubwald auf dem für die Ausgleichsmaßnahmen bestimmten Grundstück (Ausgleichsfläche) mit der Flurstücks-Nr. 967, Ge-markung Poppenricht grundsätzlich zu. Die Bedenken des AELF, dass - die Umsetzung der Ausgleichsmaßnahmen möglicherweise
wegen der schwierigen Standortsbedingungen und jeder Gemengelage des Waldbesitzes möglicherweise nicht in dem notwendigen Umfang und vorgesehenen Zeitraum er-folgen kann,
- eine kleine jüngere Fichtenfläche auf der Ausgleichsfläche nicht hiebsreif ist,
- eine Teilfläche im Westen der Ausgleichsfläche Schutzwald-charakter für die nachgelagerten Waldflächen hat,
- die Eingriffe in Form der vorgesehenen Ausstockung der Fichte den waldrechtlichen Schutzbestimmungen nach dem Waldgesetz für Bayern (BayWaldG) widersprechen,
- der Waldbesitzer die Ausgleichsfläche aktiv durch Pflanzung wieder aufforsten muss, sollte sich durch die vorgesehene Sukzession die Naturverjüngung nicht innerhalb von fünf Jahren im ausreichenden Maß einstellen,
werden zurückgewiesen, da der geplante Waldumbau bzw. das Planungskonzept auf der ökologischen Ausgleichsfläche aus-schließlich den Zielen und Zwecken des Naturschutzes dient. Wirtschaftliche bzw. forstwirtschaftliche Belange sind hier nicht relevant. Nachbarflächen bleiben unberührt und Dritte werden durch die Maßnahme nicht benachteiligt. Der Bitte des AELF, im Hinblick auf die schwierige Standortsitu-ation auf der Ausgleichsfläche, schon im Vorfeld die umbaufähi-gen Bereiche und Maßnahmen zwischen Waldbesitzer und Forstbesitzer festzulegen, damit die Untere Naturschutzbehörde feststellen kann, ob damit die Ausgleichsmaßnahmen erfüllt werden, wird entsprochen und entsprechend an den Vorhaben- bzw. Erschließungsträger weitergeleitet. In diesem Zusammen-hang wird auch auf die Begründung Teil H Kap. I Ziff. 7 verwie-sen, wonach geregelt ist, dass die Umsetzung der Ausgleichs-maßnahmen durch den Vorhabenträger in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem zuständigen Revierleiter durchzuführen ist. Der Stadtrat nimmt dies zur Kenntnis.
Bayerischer Bauernverband, Geschäftsstelle Amberg, vom 08.09.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Amt für ländliche Entwicklung Oberpfalz, Tirschenreuth, vom 07.10.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Zweckverband Nahverkehr Amberg-Sulzbach
Keine Stellungnahme abgegeben
Deutsche Telekom Technik GmbH, Regensburg, vom 12.08.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Bebauungs- und Grünordnungsplan „Siebeneichen Nord“, Stadtteil Siebeneichen, 92237 Sulzbach-Rosenberg _____________________________________________________________________________________
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Deutsche Post Bauen GmbH, Niederlassung München – Außenbüro Nürnberg
Keine Stellungnahme abgegeben
Main-Donau-Netzgesellschaft, Nürnberg, vom 12.08.2015
Der Bitte der Main-Donau-Netzgesellschaft, - die Planung der Verlegung von Stromversorgungs- und Stra-
ßenbeleuchtungsanlagen sowie - die Koordinierung der Bau- und Verlegemaßnahmen frühzeitig abzustimmen, wird entsprochen und entsprechend durch den Vorhaben- bzw. Erschließungsträger umgesetzt. Der Stadtrat nimmt dies zur Kenntnis.
PLEdoc GmbH, Essen, vom 14.08.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Kabel Deutschland GmbH & Co. KG, Hannover vom 25.08.2015
Der Hinweis der Kabel Deutschland GmbH & Co. KG, dass - die Erschließung des Gebiets unter wirtschaftlichen Ge-
sichtspunkten erfolgt und - sich der Auftraggeber in der Regel an den Erschließungskos-
ten beteiligen muss werden vom Stadtrat zur Kenntnis genommen und ggf. entspre-chend durch den Vorhaben- bzw. Erschließungsträger umge-setzt.
Zweckverband zur Wasserver-sorgung der Illschwang-Gruppe vom 11.08.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Bund Naturschutz in Bayern e.V., Kreisgruppe Amberg-Sulzbach
Keine Stellungnahme abgegeben
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V., Kreisgruppe Amberg/ Amberg-Sulzbach
Keine Stellungnahme abgegeben
Landesjagdverband Bayern e.V., Kreisgruppe Sulzbach-Rosenberg, vom 06.08.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Kreisbrandrat Hr. Alfred Weiß vom 08.08.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Freiwillige Feuerwehr Rosenberg Keine Stellungnahme abgegeben
Freiwillige Feuerwehr Siebeneichen
Keine Stellungnahme abgegeben
Umweltschutzbeauftragter Peter Zahn
Keine Stellungnahme abgegeben
Stadtheimatpfleger Dr. Markus Lommer
Keine Stellungnahme abgegeben
Örtliche Straßenverkehrsbehörde, Stadt Sulzbach-Rosenberg, vom 10.08.2015
Keine Äußerung/Einwände in der Stellungnahme
Stadtwerke Sulzbach-Rosenberg Keine Stellungnahme abgegeben
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