die durchblutungsstörung des knochens oder arthrose ortho/arthrose... · schon die...

Post on 07-Oct-2020

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Die Ursache der Arthrose - egal ob am

Knie, der Schulter oder einem anderen Ge-

lenk - hat viel mehr Gesichter, als bisher

bekannt. Neben mechanischen Schäden

durch Unfälle und Abnutzungserscheinun-

gen durch Überbelastung führen beson-

ders Durchblutungsstörungen des gelenk-

nahen Knochengewebes, insbesondere

bei älteren Menschen (aber noch lange nicht

nur bei diesen!), durch die resultierende

Ernährungsstörung des auf dem Knochen

wachsenden Knorpels zu der gefürchte-

ten Gelenkerkrankung, die letztlich unse-

re Beweglichkeit und unsere Lebensquali-

tät so erheblich einschränkt - Arthrose.

Die Durchblutungsstörung des Knochens oder ...

Arthrose- einmal anders behandelt

Die Arthrose eines Gelenks - d. h. die Be-schädigung des den Knochen überziehendenKnorpels - kann für Betroffene zu gravieren-den Mobilitätseinschränkungen führen. Hatdieser Prozess einmal eingesetzt, kann amEnde einer stetig fortschreitenden Schädi-gung oft nur noch ein künstliches Gelenkdessen Funktion aufrecht erhalten.

Immer häufiger stellen wir fest, dass nicht de-generative, also durch Verschleiß bedingteoder traumatische, das heißt durch unkontrol-lierte mechanische Einwirkung verursachteFaktoren für die Entstehung von Arthroseverantwortlich sind, sondern Gefäßverkal-kungen, die Durchblutungsstörungen desKnochens auslösen.

Ein nicht oder schlecht durchbluteter Kno-chen (man nennt das Osteonekrose), kann

den darüber liegenden Knorpel nicht mehr“ernähren”, der dann abstirbt. Das führt zueinem direkten Reibekontakt zweierKnochen mit allen bekannten Folgen:Entzündung, Schmerzen, Bewegungsein-schränkung, kurzum Funktionsverlust.

Da unserem Körper aus eigener Kraft eineKnorpelheilung nicht möglich ist, müssenUrsache und Folgeerscheinungen in solcheinem Fall mit einer mehrschichtigenTherapie behandelt werden:

Revitalisierung des nicht oder schlechtdurchbluteten Knochens mit gezielten Maß-nahmen wie z. B. Kernspinresonanztherapie(MBST), durchblutungsfördernden Infusio-nen etc.;

Korrektur der Fehlbelastung durch

Schuhzurichtung, korrigierende Orthesenoder sogar operativ mittels Umstellungs-osteotomie. Durch den schwächer werden-den Knochen nimmt nämlich die O- oder X-Bein-Fehlstellung zu, die ihrerseits zu einerverstärkten Fehlbelastung der betroffenenGelenkkompartimente und somit zu derenZerstörung führt.

Wiederbeschaffung eines Gleitbelags, z.B. mittels eines Faserknorpelregenerats,durch arthroskopische Methoden wie Mikro-frakturierung, subchondrale Abrasionsarthro-plastiken und evtl. ergänzend durch Implan-tation von Karbonfaserstiften.

Die gegebenenfalls notwendigen Operatio-nen können in der Regel ambulant durchge-führt werden und verschieben den Zeitpunktdes Einbaus eines künstlichen Gelenks häu-fig um mehrere Jahre oder helfen, dieseMaßnahme völlig zu vermeiden. DiesePerspektive gewinnt um so mehr an Bedeu-tung, je weiter unsere Lebenserwartungsteigt und damit das Risiko, aufgrund einerzu frühen Gelenkersatzoperation in den spä-ten Lebensjahren erneut operiert werden zumüssen, weil sich die Prothese gelockertoder den Knochen beschädigt hat.

Schon die Arthrosediagnose setzt sehrumfangreiche Kenntnisse der Ursachemög-lichkeiten voraus und entsprechend differen-ziert müssen dann auch die Therapieansätzesein. Egal wie die Arthrose entstanden ist,ein erfahrener Arzt muss die wirklicheUrsache erkennen und ein adäquatesTherapiespektrum anbieten können. Nur soist Arthrose beherrschbar - nicht einfachdurch ein paar Tabletten, eine Spritze oderetwas Salbe, denn die Diagnose “Arthrose”bedeutet nicht automatisch den (sofortigen)Verlust von Beweglichkeit, Lebensqualitätund Sozialkontakten.

Arthrose ist heute recht gut beherrschbar.

Die frühzeitige diagnostische Abklärung der Knochendurchblutungsstörung (die in-zwischenerkannte, häufigste Ursache der Arthrose) ist nur mit Hilfe der Kernspin-tomographie (beiuns im offenen System angeboten) möglich. Die Röntgenaufnahme ermöglicht leider erst ineinem sehr späten Stadium eine zuverlässige Aussage. Dann sind aber durch denKnochenuntergang bedingt bereits tiefe Krater (Morbus Ahlbäck) in der jeweiligen Kniezoneentstanden. In solch einem Fall kommt dann wegen des erheblichen Knochendefektes häu-fig nur noch das künstliche Gelenk in Frage.

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OsteonekroseÄhnlich wie bei einem Herzinfarkt verschließt (ver-stopft) sich ein den Knochen versorgendes Blut-gefäß oder erleidet eine im Knochen vorhandeneKrampfader eine Art Thrombose. Die Folge ist inbeiden Fällen eine inselförmige Durchblutungsstö-rung des Knochens. Liegt die betroffene Stelle inGelenknähe, dann kann das darüber liegendeKnorpelgewebe nicht mehr versorgt werden undstirbt ab. Daraus entwickelt sich eine Arthrose. Vonbesonderer Bedeutung ist also die richtige Diagnose, d.h. die Erkennung und Lokalisierung der Durchblu-tungsstörung im Knochen, durch geeignete diagno-stische Verfahren und die Erfahrung, die richtigenTherapien einzuleiten. Voraussetzung für jedeerfolgreiche Therapie ist aber stets, dass Patientenlernen, sensibler mit Gelenkschmerzen umzugehenund sich rechtzeitig für eine Untersuchung durcheinen Spezialisten entscheiden am besten jemand,der “alles aus einer Hand” anbietet!

Dr. med. Adrian Chinta, operativ tätigerFacharzt für Orthopädie in Darmstadt

Orthopädische Gemeinschaftspraxis

Dr. Adrian Chinta & Dr. Jochen Bredel

Fachärzte für Orthopädie + Sportmedizin

Mornewegstraße 32 64293 Darmstadt

www.chinta.de praxis@chinta.de

Bild 1:

Ein gerissener Meniskus verursacht nicht nurSchmerzen, sondern durch Einklemmungauch eine beträchtliche Knorpelschädigungund öffnet damit die Tür zur Arthrose-entstehung.Bilder 3 + 4:

Vier Jahre nach operativer Behandlung einestiefreichenden Knorpelschadens (hier unter-stützt durch die ergänzende Implantation vonKarbonfaserstiften) ist ein durchaus anspre-chendes Knorpelersatzgewebe entstanden.

Bild 2:

Mittels subchondraler Spongiosaplastik undMikrofrakturierung kann ein darauf speziali-sierter Operateur bei umschriebenen Knor-pelschäden die Ausbildung eines Faserknor-pelregenerates als Knorpelersatzgewebe auslö-sen und somit den beschädigten Kniegelenk-belag wieder reparieren.Bilder 5 + 6:

Eine Fehlstellung muss korrigiert werden, weilsie sonst zur Zerstörung des Gelenks selbstoder des nachwachsenden Faserknorpels führt.

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3 4 Dr. med. Adrian Chinta

Dr. med. Jochen Bredel, operativ tätigerFacharzt für Orthopädie in Darmstadt

Das setzt aber voraus, dass sie ernst ge-nommen und ebenso ernsthaft bekämpftwird. Als Orthopäde sehe ich gerade hiernoch großen Aufklärungsbedarf, weil derZeitpunkt der frühen Erkennung und Be-handlung ganz wesentlich für den Therapie-erfolg ist.

Die verschiedenen Ursachemöglichkeitender Arthrose bedingen häufig auch interdiszi-plinäre Behandlungsformen. Es ist deshalbaus unserer Sicht sinnvoll und empfehlens-wert Gelenkprobleme (Schmerzen, Bewe-gungseinschränkungen Schwellungen usw.)dort diagnostizieren und behandeln zu las-sen, wo Erfahrung, sensible Diagnosetechnikund alle Therapiemöglichkeiten bis hin zumoperativen Eingriff und das volle Spektrumphysiotherapeutischer und rehabilitativerLeistungen vorhanden sind und aufeinanderabgestimmt werden können. Die Arthrose-behandlung sollte in der Hand desSpezialisten stehen.

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Dr.

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GEWIDAGelenk- und Wirbelsäulenzentrum

DarmstadtPRÄVENTION . THERAPIE . REHABILITATION

Orthopädische Praxis Dr. Adrian Chinta & Dr. Jochen BredelAmbulante und stationäre Operationen · Arbeitsunfälle

Sportmedizin und Sportverletzungen · Chirotherapie · AkupunkturKernspintomographie aller Extremitätengelenke im offenen System ohne Platzangst

Strahlungsarme modernste digitale RadiographieMBST-Zentrum Darmstadt - Kernspinresonanztherapie

Telefon: 0 61 51 - 17 87 66 · Fax: 0 61 51 - 278 34 51E-Mail: praxis@chinta.de · Internet: www.gewida.de

Ärztlich geleitetes medizinisches Therapie- und TrainingszentrumTelefon: 0 61 51 - 78 33 22 · Fax: 0 61 51 - 78 33 21

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