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www.mm-logistik.de
25. März 2011 Ausgabe 2/3 € 6,– B 70228
Energieführung Seite 16 · Hochleistungslagersysteme Seite 30 · Category Management Seite 48
Palettenhandling
Lagerdichteerhöhen
www.mm-logistik.de
LogistikFÖRDERTECHNIK
Sortiersysteme fürdie PostlogistikDie Durchsatzanforderungensteigen mit den stetigwachsenden Paketvolumina.Analog nehmen die Anfor-derungen an Sortiersystemeund Fördertechniken zu.
Seite 20
VERPACKUNGSTECHNIK
Alleskönner anvielen FrontenMobile Endgeräte – gutverdrahtet und intelligentkombiniert verleihen dieseAuto-ID-Geräte Logistikdienst-leistern einen spürbarenProduktivitätsschub.
Seite 34
DISTRIBUTION
Von Gleichenunter GleichenWelche Regeln und Besonder-heiten kleine und mittel-ständische Unternehmen beiKooperationen beachtenmüssen, um Erfolg zu haben.
Seite 40
MANAGEMENT UND IT
VersorgungsichergestelltEin Bestellsystem für dasVerbrauchsmaterialmanage-ment in Praxen und Klinikengewährleistet höchste Ver-sorgungssicherheit bei mini-malen Lagerbeständen.
Seite 42
Seite 28
Unsere Lösung: höchste Effizienz.
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AKTUELLESLEITARTIKEL
Um dolobor iurero eui tionum-my nos nulputate tat, cortioodo coreet iurem estrud eriurefeu sandrem
Bernd Maienschein
Die Teilnahme am Tag derLogistik hilft Unternehmen,dem Fachkräftemangel entge-genzuwirken.
Claudia Otto
FACHKRÄFTEMANGEL
Aufgeschlossenheitmacht attraktivEs gibt eine gute und eine schlechte Nachricht für dieUnternehmen der Logistikbranche. Zuerst die schlechte:Sie sind krank. Die Diagnose lautet Fachkräftemangel.Laut einer Studie des Bundesamtes für Güterverkehr su-chen die Unternehmen verzweifelt Speditionskaufleute,Lokomotivführer, Lkw-Fahrer und Binnenschiffer.Die Suche nach Auszubildenden für das kommende Aus-bildungsjahr gestaltet sich nach Angaben von HeinerRogge, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Speditions-und Logistikverbands e.V. (DSLV), zunehmend schwie-
rig: „Rückläufige Schülerzahlen, der Konkurrenz-kampf um die besten Auszubildenden und derdrohende Fachkräftemangel machen Schlag-zeilen und heizen die Stimmung auf dem Aus-bildungsmarkt auf.“
Besorgniserregend ist auch die Prognosedes Bundesarbeitsministeriums, wonachschon in zwei Jahren 50% der Beschäftigtenüber 50 Jahre alt sein werden. Ein Grund für
den Fachkräftemangel in der Logistik-branche sei die mangelnde Attraktivi-tät im Vergleich zu anderen Indus-triezweigen. „Die Branche mussdringend weiter an ihrer positivenWahrnehmung, die sie im Manage-ment- und Hochschulbereich längsterreicht hat, arbeiten, um noch mehrBewerber für die operativen Ausbil-dungsberufe anzuziehen – die Logis-tik braucht eine Charmeoffensive“,
sagt Prof. Herbert Sonntag, Vizepräsident der Tech-nischen Hochschule Wildau und Vorstandsvorsitzenderdes Logistik-Netzes Berlin-Brandenburg (LNBB).Jetzt aber die gute Nachricht: Die Krankheit ist heilbar.
Eine Therapie ist der Tag der Logistik. Der deutschland-weite Aktionstag findet in diesem Jahr am 14. April unterdemMotto „Logistik macht’s möglich“ statt. Für Unter-nehmen, Organisationen und Bildungseinrichtungen bie-tet dieser Tag die Möglichkeit, sich öffentlich zu präsen-tieren und ihre Logistik vorzustellen. Allein DB Schen-ker, die Logistiksparte der Deutschen Bahn, plant etwa25 Veranstaltungen in ganz Deutschland. Im Mittelpunktsteht die Nachwuchsgewinnung. Junge Menschen, dievor der Berufs- und Studienwahl stehen, können sichüber berufliche Chancen in der Logistik informieren unddabei von der Attraktivität der Branche überzeugen.Initiatorin ist die Bundesvereinigung Logistik (BVL).Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sieunter www.tag-der-logistik.de oder www.bvl.de. MM
4 MM Logistik · 2/3 2011
AKTUELLES
LEITARTIKELAufgeschlossenheit macht attraktiv 3
AUS DER BRANCHEAIM: Mitglieder mit Cebit sehr zufrieden 9Geis: Mit Bayerischem Qualitätspreis ausgezeichnet 10Deutsche Post DHL: Nachhaltigkeit im Mittelpunkt 14
FÖRDERTECHNIK
ENERGIEFÜHRUNGStabil und flexibel unter Strom 16
FÖRDERSYSTEMESchnelle Sorter, sanfte Gurte, kluge Röllchen 20
KOMPONENTENInterview: Enge Kooperation und Synergie-Effekte 23
LAGERTECHNIK
SCHNELLLAUFTOREDie Quadratur der Tore 24
BODENBELAGExpandierendes Kunstharz saniert Hallenböden 27
PALETTENHANDLINGKompakt lagern und Kosten senken 28
LAGERSYSTEMEIntelligente Höchstleistungen 30
VERPACKUNGSTECHNIK
DRUCKERAlleskönner an unterschiedlichen Fronten 34
LADUNGSTRÄGERVielseitig, nachhaltig, intelligent 36
DISTRIBUTION
KONTRAKTLOGISTIKVon Gleichen unter Gleichen 40
MANAGEMENT UND IT
BESTANDSHALTUNGVersorgungssicherheit mit System 42
AUTO-IDLager-Handheld und Business-PDA vereint 45
AUTO-IDRealismus folgt der Euphorie 46
CATEGORY MANAGEMENTGrohe zeigt nicht nur Wasser den Weg 48
SERVICE
IMPRESSUM 50
PalettenhandlingDas BT Radioshuttle vonToyota Material Handlingzur kompakten Ein- undAuslagerung palettierterWaren erhöht bei Anwen-dern die Lagerdichteenorm.Seite 28
25. März 2011
Titelbild: Toyota Material Handling Deutschland GmbH
Logistik
Stapler-KomponentenKai Hesse, Toyota Material Handling:
„Bei Neuentwicklungen beziehenwir unsere Zulieferer schon
sehr früh in die Produktions-planung mit ein.“
Seite 23
LadungsträgerEine Reihe neuer, für ein breites Einsatzspektrumkonzipierter und variabel gestaltbarer Kunststoffbe-hälter bereichern derzeit den Markt.Seite 36
Logistik
Stapler-KomponentenKai Hesse, Toyota Material Handling:
„Bei Neuentwicklungen beziehenwir unsere Zulieferer schon
BestandshaltungEin Bestellsystem für das
Verbrauchsmanagement inPraxen und Kliniken hilft einem
Fachhändler, seinen Kundenhöchste Versorgungssicherheit
bei minimalen Lagerbe-ständen zu bieten.
Seite 42
UnternehmensverzeichnisFirmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind
AAbakus . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42Aberle Automation . . . . . . . . . 11Advanced Panmobil . . . . . . . . . 9Aescologic . . . . . . . . . . . . . . . 42AIM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Airbus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Air One. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Albis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Avery Dennison . . . . . . . . . . . 12
BBayerische Forschungsstiftung 36B. Braun . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Beiersdorf . . . . . . . . . . . . . . . . 46Bekuplast . . . . . . . . . . . . . . . . 36Blume-Rollen . . . . . . . . . . . . . . 6Bundesarbeitsministerium. . . . . 3BVL BundesvereinigungLogistik . . . . . . . . . . . . . 3, 15, 40
CCasio . . . . . . . . . . . . . . . . 42, 45Collico . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Conductix-Wampfler. . . . . . . . 16Continental . . . . . . . . . . . . . . 10Craemer . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Crawford . . . . . . . . . . . . . . . . 24Crown . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
DDalog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7DB Schenker . . . . . . . . . . . . . . . 3DEG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Deister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Dematic . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Deutsche Bahn . . . . . . . . . . . . . 3Deutsche Post DHL . . . . . . . 8, 14DHL Global Forwarding . . . . . . 8Dlog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Doosan. . . . . . . . . . . . . . . . . . 30DSLV Deutscher Speditions-und Logistikverband . . . . . . . . . 3DSV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36DSV Road . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Duale Hochschule Baden-Württemberg . . . . . . . . . . . . . 15Dynamic. . . . . . . . . . . . . . . . . 36
EECG European Car TransportGroup of Interest . . . . . . . . . . 40Edeka . . . . . . . . . . . . . . . . 36, 46Efaflex. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Euroforum . . . . . . . . . . . . . . . 15Euro-Log. . . . . . . . . . . . . . . . . 36
FFeig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Fly Niki . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Forfood. . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
GGA Pack . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Gebhardt . . . . . . . . . . . . . . . . 36Geis . . . . . . . . . . . . . . . 9, 10, 40Geodis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Georg Utz. . . . . . . . . . . . . . . . 36Gerhard Schubert . . . . . . . . . . 16Germanwings . . . . . . . . . . . . . . 6Gerry Weber . . . . . . . . . . . . . . 46Global Competence Forum. . . 15Globus . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Grohe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48GS1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Günzburger Steigtechnik . . . . . 6
HHellmann . . . . . . . . . . . . . . . . 40Hörmann . . . . . . . . . . . . . . . . 24Horoz Lojistik . . . . . . . . . . . . . . 9
IIdentec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Idtronic. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Igus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Inotec. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Intercontainer Austria . . . . . . . . 7Interroll. . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Itella . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
JJack Wolfskin. . . . . . . . . . . . . . 30Jungheinrich . . . . . . . . . . . . . . 30
KKombiverkehr . . . . . . . . . . . . . . 7Konecranes. . . . . . . . . . . . . . . 11Kraft Foods . . . . . . . . . . . . . . . 46
LLalesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Laremo . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Laserident. . . . . . . . . . . . . . . . 34Linde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24LNBB LogistikNetz Berlin-Brandenburg . . . . . . . . . . . . . . 3Logistics World Alliance. . . . . . 40Logwin . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Lufthansa Technik Malta . . . . . . 6
MManagement Circle . . . . . . . . 15MAN Diesel & Turbo. . . . . . 8, 13Metro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Microsensys . . . . . . . . . . . . . . . 9Microsoft . . . . . . . . . . . . . . . . 45Murata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
NNordic ID . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
OOKI. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Oskar-Patzelt-Stiftung . . . . . . . 11
PPro-K . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Pro Orga. . . . . . . . . . . . . . . . . 42Prologistik. . . . . . . . . . . . . . . . . 8Psion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
RRewe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46RFID im Blick. . . . . . . . . . . . . . . 9
SSAP. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13, 34Seidensticker. . . . . . . . . . . . . . . 7Sick. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Spanair . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6SSI Schäfer . . . . . . . . . . . . . . . 36Sun Express . . . . . . . . . . . . . . . 6
TTechnische Hochschule Wildau . 3Technische UniversitätMünchen . . . . . . . . . . . . . 10, 36TGW. . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 30Toyota Industries . . . . . . . . . . 23Toyota Material Handling . 23, 28Transnorm . . . . . . . . . . . . . . . 20Turck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9TVH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
UUretek. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
VVahle . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 16Vanderlande . . . . . . . . . . . 20, 30VDA Verband der Automobil-industrie . . . . . . . . . . . . . . . . . 36VDI Wissensforum. . . . . . . . . . 15Viastore . . . . . . . . . . . . . . . . . 3024plus . . . . . . . . . . . . . . . 13, 40
WWarok. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Wassermann . . . . . . . . . . . . . . 13Wistra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Wizz Air . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
YYodel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
SERVICEUNTERNEHMEN
GünzburGer SteiGtechnik
Wartungstochter von Lufthansa Techniknutzt flexible DockanlagenGünzburg (bm) – Die LufthansaTechnik Malta Ltd. setzt bei derWartung von Langstreckenflugzeu-gen der Typen Airbus A 330 und A340 auf Steigtechnik aus Günzburg.Die Servicetechniker können so aufeiner Gesamtfläche von 150 m² amFlugzeugrumpf arbeiten, bis zu ei-ner maximalen Arbeitshöhe von5 m. Die Günzburger SteigtechnikGmbH aus der gleichnamigen Stadtzwischen Stuttgart und Münchenlieferte jetzt zwei sogenannte „Un-dercarriage“-Bühnen – eine für denBereich vom Flugzeugbug bis zuden Tragflächen, eine von den Trag-flächen bis zum Heck.
Beide Bühnen bestehen aus achtEinzelelementen. Auch eine fahr-bare und höhenverstellbare Arbeits-bühne für Arbeiten am Fahrwerkzählt zum Lieferumfang. Die Luft-
hansa Technik Malta bietet amFlughafen Luqa inMalta technischeServices für bedeutende internatio-nale Fluggesellschaften. Außer derLufthansa zählen auch Spanair, Ger-manwings, Air One, Fly Niki, WizzAir und Sun Express zu den Kunden
desWartungsdienstleisters. Der in-ternationale Flughafen Luqa inMal-ta liegt strategisch wichtig zwischenAfrika und der arabischen Halbin-sel, er gilt als wichtige Drehscheibeim internationalen Luftverkehr. DieAluminium-Sonderkonstruktionenvon Günzburger Steigtechnik er-gänzen bei der Lufthansa TechnikMalta eine von zwei neuen Dock-anlagen, die im neu gebauten Han-gar für Airbus-Langstreckenflug-zeuge fest installiert wurden. DieWartungstechniker können damitflexibler arbeiten als bisher, da sienun jedenPunktdesFlugzeugrump-fes erreichen.
Weil die Bühnen aus Aluminiumsind, sind sie viel leichter als ver-gleichbare Konstruktionen aus Stahlund daher auch von ein oder zweiMann verfahrbar. Das ermöglichtein absolut schnelles Eindocken derFlugzeuge. ZumVergleich: Bei einerStahlkonstruktion wären mindes-tens fünf Mann fürs Verschiebender Bühnen nötig.
mehr Flexibilität als bis-her hat die lufthansatechnik in malta mitden neuen undercarri-age-bühnen der Günz-burger Steigtechnik.
Bild:G
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dSV road
Bundesweites Netzwerkfür TeilladungsverkehreWillich (bm) – Der Logistikdienstleister DSV Road hatbinnen fünf Monaten ein neues bundesweites Netzwerkfür Teilladungsverkehre geschaffen. Schneller als ge-plant ist es mit zwölf Standorten jetzt schon vollständigund an die europäischen Nachbarländer angebunden.
In anderen europäischen Ländern bietet DSV dieseLeistung schon länger an. Die Einführung auf dem wich-tigsten europäischen Logistikmarkt war deshalb konse-quent. „Für unsere Kunden ergänzen die regelmäßigenLinienverkehre in idealer Weise unser Stückgutangebot,das wir als langjähriger IDS-Gesellschafter auf- und aus-gebaut haben“, sagt Brian Ejsing, Geschäftsführer DSVRoad GmbH, Willich. Das Teilladungsnetzwerk mit fes-ten Kapazitäten erlaubt es DSV Road, größere Waren-mengen ohne Umladungen oder Zwischenstopps zutransportieren. Täglich fährt DSV 45 Destinationen in 22Ländern an und erhöht bis 2014 kontinuierlich die Fre-quenz der Lkw-Verkehre. Um die zusätzlichen Aufgabenzu bewältigen, hat der Logistikkonzern seinen Fuhrparkum 150 neue Trailer und Wechselbrücken erweitert.
blume-rollen
Stefan Kiel-Zajic leitetGeschäftsbereich Lagertechnik
Radevormwald (co) – Wie die Blume-RollenGmbH mitteilt, leitet Stefan Kiel-Zajic (46) seitEnde 2010 den Geschäftsbereich Lagertechnikdes Unternehmens. Er ist zuständig für die Be-ratung, Betreuung und Akquisition der Kundenim deutschsprachigen Raum und Ansprech-partner bei Fragen zu Neubau, Modernisierungund Erweiterung von Lager-Gesamtsystemen inder Intralogistik.
Im Schulterschluss mit dem Kooperations-partner Lalesse Europe B.V. werde sich Kiel-Zajic verstärkt auch für den Ausbau des Sys-temgeschäfts der Blume-Rollen GmbH enga-gieren, das die Geschäftsbereiche Blume-För-deranlagen und Blume-Lagertechnik umfasst.„Wir freuen uns, mit Stefan Kiel-Zajic einen
ausgewiesenen Experten an Bord zu haben, der bis heute mehr alseinhundert Generalunternehmer-Projekte erfolgreich umgesetzt hat“,sagt Manfred Wünnenberg, Geschäftsführer bei Blume-Rollen. Kiel-Zajichat Erfahrung bei der Realisierung von automatischen Kleinteile- undPalettenlagern, kompletten Logistik- und Distributionszentren sowie beider Anlagenmodernisierung und im Sondermaschinenbau.
Stefan Kiel-Zajic wirdsich auch für denweiteren ausbau desSystemgeschäfts derblume-rollen Gmbhengagieren.
Bild:B
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� MM Logistik · 2/3 2011
AKTUELLES auS der branche
KombiverKehr
Neue Verbindungen nach Rumänienund GriechenlandFrankfurt amMain (bm) –Die Kombiver-kehr Deutsche Gesellschaft für kombi-nierten Güterverkehr mbH & Co. KGbietet in Zusammenarbeit mit Intercon-tainer Austria (ICA) Transportunterneh-men und Speditionen ab sofort auchSchienenverbindungen nach Rumänienund Griechenland an. Aufgrund des zu-nehmenden Interesses von Speditionen
und Transportunternehmen nach inter-modalen Schienenverkehren zwischenDeutschland und Ost- beziehungsweiseSüdosteuropa bietet Kombiverkehr jetzterstmals Verbindungen von Rostock,Neuss, Duisburg und Ludwigshafen nachRumänien und Griechenland an.
Das Ganzzugkonzept nutzt die oberös-terreichische Drehscheibe Wels zur effi-zienten Bündelung der jeweiligen Sen-dungsströme. Aus Deutschland eintref-fende beziehungsweise nachDeutschlandgehendeWechselbehälter, Sattelanhängerund Container werden dabei auf zielreineZüge umgeladen. Einmal wöchentlichfährt in beiden Richtungen ein Direktzugzwischen Wels und dem Railport Arad,der an der rumänisch-ungarischenGren-ze in Curtici liegt. Außerdem verkehrenzunächst einmal die Woche DirektzügezwischenWelsunddemnordgriechischenThessaloniki.
Nordic id
Seidensticker nutzt Handhelds fürRFID-PilotprojektHerford (co) – Die Seidensticker GmbH,Hersteller und Lieferant von Hemdenund Blusen, hat sich für die Nutzungder RFID-fähigen Handhelds von NordicID, Herford, entschieden. Seidenstickerführt die mobilen Merlin-UHF-RFID-Ge-räte laut Nordic ID im Rahmen einesRFID-Pilotprojekts für seinen Einzelhan-delsbereich ein.
Umgesetzt wird das Projekt zusam-men mit RF-IT, einem RFID-Software-und -Dienstleistungsanbieter aus Graz. Die Handhelds sorgen den Angaben zufolgefür ein effizienteres In-Store-Warenmanagement: beispielsweise im Wareneingang, beiInventuren, der Artikelsuche oder Umlagerungen von Waren zwischen Filialen. „Wirwerden RFID-Handhelds von Nordic ID ab April 2011 zuerst in den Filialen Düsseldorfund Hamburg testen“, so Sebastian Linneweber, Leiter Organisation und Datenver-arbeitung bei Seidensticker. „Anschließend werden wir sie sukzessive in allen Filialender Eigenmarken Seidensticker und Jaques Britt sowie in unseren ‚Home of Shirts‘zum Einsatz bringen.“ Seidensticker nutzt Nordic-ID-Handhelds bereits erfolgreich inseinem Logistikzentrum in Bielefeld. Im Wareneingang werden die Liefereinheiten mitdem Handheld erfasst und über das installierte „Wareneingang“-Modul der FirmaRF-IT verarbeitet.
dalog
Optimierungspotenzialein der FahrzeuglogistikKöln (co) – So erfolgreich wie nie soll dieAutomotive Logistics Conference in die-sem Jahr gewesen sein. Vom 1. bis 3.März trafen sich die Fachleute aus derFahrzeuglogistik in Bonn, um aktuelleThemen und Trends zu diskutieren. DerLogistik- und Prozessspezialist DalogMehrwertdienste GmbH, Köln, nutzte dieKonferenz, um die eigenen Strategien zureflektieren. Dalog-Geschäftsführer FrankAppelt sieht besonders in zwei Bereichender Fahrzeuglogistik Optimierungspoten-zial. „Seit Jahren fordern die Dienstleistereine Standardisierung im IT-Bereich“, sagt
er; „Was mich wundert ist, dass ein groß-er Teil der Dienstleister noch immer eige-ne Produkte entwickelt, statt auf die amMarkt vorhandenen Lösungen zurückzu-greifen.“ Seiner Meinung nach sollten sichLogistikdienstleister ebenso auf ihr Kern-geschäft konzentrieren, wie es die OEMseit vielen Jahren tun. Dies würde auch zumehr Transparenz bei den Logistikkostenführen. Ein weiterer entscheidender Er-folgsfaktor sei das Erreichen stabiler Lauf-zeiten in der Neufahrzeuglogistik, damitpräzise Lieferterminprognosen auf Seitender OEM möglich werden. Dalog greifeauf langjährige Erfahrung in der Steue-rung und Überwachung komplexer Liefer-netzwerke für die Neufahrzeuglogistik zu-rück. Appelt: „Unsere Erkenntnisse sollenzur Entwicklung der Neufahrzeuglogistikbeitragen.“ Dieses Wissen möchte derDienstleister bei weiteren OEM einbrin-gen, damit diese sich stärker auf ihreKernkompetenz konzentrieren können.
im oberösterreichischen Wels werdenSendungsströme von Kombiverkehr undintercontainer austria wirtschaftlich undumweltfreundlich gebündelt.
Bild:R
ailC
argo
Austria
die handhelds sollen für ein effizienteres in-Store-Warenmanagement sorgen.
Bild:P
rozeus
Frank Appelt, dalog-geschäftsführer:„Unsere erkenntnisse sollen zur entwick-lung der Neufahrzeuglogistik beitragen.“
Bild:D
alog
MM Logistik · 2/3 2011 �
AKTUELLESaUS der braNche
MAN
Regalkennzeichnungwird vom Lagerpersonal akzeptiertOberhausen (bm) – DieMAN Diesel & Turbo SEgilt als Weltmarktführer beigroßen Dieselmotoren fürSchiffe und Kraftwerke undals einer der drei führen-den Hersteller von Turbo-maschinen. Im Zuge derEinführung der mobilen Datenerfassung im Lager wurden jetzt die Prozesse optimiert,die Lagerbereiche neu eingeteilt und die Stellplätze neu gekennzeichnet.
Insgesamt verfügt das Lager über 9000 Stellplätze, 4000 Regalplätze und Bodenla-gerung sowie ein automatisches Kleinteilelager (AKL). Die digital gedruckten Multile-vel-Etiketten von Inotec konnten laut Hersteller alle Anforderungen erfüllen. So wer-den seit Ende letzten Jahres in einigen Hallenbereichen diese farbigen Mehrplatz-Eti-ketten eingesetzt, da dort die Staplerfahrer nicht auf die Höhe des Stellplatzes fahren.Damit sie einfach und schnell den richtigen Stellplatz einscannen können, hat MANsich für die Multilevel-Etiketten entschieden. Ein Scannen ohne Absteigen vom Gabel-stapler wäre den Fahrern aufgrund der geringen Gassenbreite im Lager nicht möglich.Zusätzlich erhöht die schräge Anordnung des Barcodes auf dem Etikett die Erstleseratebeim Scanvorgang. In der Planungsphase wurden die Meister und Vorarbeiter invol-viert. Bei der Auswahl der Lesegeräte wurden sogar alle Mitarbeiter mit eingebunden,damit eine größere Akzeptanz für die mobile Datenerfassung erreicht würde.
Deutsche Post DhL
Neue Seefrachtverbindungenin den Nahen OstenBonn (bm) –Die deutsche Industrie pro-fitiert künftig von fünf neuen direktenSchiffsverbindungen zwischen Deutsch-land und dem Nahen Osten, die DHLGlobal Forwarding, der Luft- und See-frachtspezialist der Deutschen Post DHL,eingerichtet hat. Auf den Strecken vonBremen nachDoha (Katar) undDamman
(Saudi Arabien) sowie von Bremen nachQuaboos (Oman), Bahrain und Kuwaitreduziert sich die Lieferzeit für Schiffs-teilladungen (LCL – Less Than ContainerLoad) von 29 auf 26 beziehungsweise von28 auf 25 Tage. Das ermögliche denschnelleren Export von Gütern auf dieArabische Halbinsel. Bisher wurden dieWaren erst per Schiff nach Dubai trans-portiert und von dort per Lkw auf diejeweiligen Bestimmungsorte verteilt.
Speziell kleine undmittlere Unterneh-men aus der Konsum- und Investitions-güterindustrie, dem Maschinenbau undder Chemieindustrie profitierten von denLCL-Services mit ihren flexiblen Liefer-optionen. DHL ergänzt so seine bereitsbestehenden Direktverbindungen fürStückguttransporte von Bremen nachDubai, Jeddah und Jordanien umweitereZiele in dieser Region.
ProLogistik
Logistikprozesse jederzeitmobil fernsteuernDortmund (bm) – Für die auf Java basieren-de, weborientierte LagerverwaltungssoftwarePL-Store bietet Prologistik nun auch eine Appfür moderne Smartphones an. Die PL-App er-laubt berechtigten Mitarbeitern den mobilenZugriff auf die Lagerverwaltungssoftware, umjederzeit die aktuellsten Informationen abzu-rufen. Berechtigte können sogar steuernd aufdie Logistikprozesse Einfluss nehmen. „Wir ha-ben den Bedarf mit einigen Großkunden ab-gestimmt und mit unseren Ingenieuren eineApp entwickelt, die innerhalb unseres Lager-verwaltungssystems PL-Store auf alle verfüg-baren Kennzahlen der intralogistischen Pro-zesse in Produktion, Lager und Versand zu-greifen kann“, so Heidi Kühnert, Geschäftsfüh-rerin der Prologistik GmbH + Co. KG.„Neben Statusanfragen, wie nach dem Fort-schritt der Kommissionierung oder der Ver-sandbereitschaft bestellter Waren, erlaubendie neuen PL-Apps von unterwegs aus – beientsprechender Berechtigung – sogar den Ein-griff in laufende Prozesse. So können etwa beidrohendem Verzug zusätzliche Mitarbeiter inden Arbeitsprozess eingegliedert oder die Pri-orität eines weniger wichtigen Auftrags redu-ziert werden“, sagt Kühnert. Die Apps sindkleine Java-Programme für Smartphones, PDAund Tablett-PC mit Android-Plattform. Sie las-sen sich mit dem PL-Apper des auf Java basie-renden Lagerverwaltungssystems PL-Store (abder Version 8.5) vom IT-Administrator des An-wenders erzeugen und an die Anforderungender Geschäftsbereiche anpassen. So ist esmöglich, separate Apps mit unterschiedlichenBerechtigungen für die Geschäftsleitung, den
Vertrieb, den IT-Koordinator, die Logistiklei-tung und Lagerbereichsleiter zu generieren,die dann von den berechtigten Personen aufihr Mobilgerät geladen werden. Mit I-Phone& Co ist der Zugriff auf Logistikdaten derzeitnur über den integrierten Browser möglich.
teilladungsverkehre gehen ab sofort auffünf neuen schiffsverbindungen vonDeutschland in den Nahen osten.
Bild:D
eutsch
ePo
stDHL
Die robusten Multilevel-etiketten von inotec haften sogarauf älteren traversen.
Bild:Ino
tec
gerade in der Logistik kann funktionieren-de kommunikation wie mit der PL-App ent-scheidende Wettbewerbsvorteile bringen.
Bild:P
rologistik
� MM Logistik · 2/3 2011
AKTUELLES Aus Der brANche
AIM
Mitglieder mit Cebit sehr zufriedenHannover (co) – Für AIM, den füh-renden Industrieverband für Tech-nologien der Automatischen Iden-tifikation (Auto-ID), Datenerfas-sung und Mobilen Datenkommu-nikation, war die Cebit erneut einErfolg. Die gezeigte Auto-ID-Technik fügte sich laut AIMnahtlosin das Messethema Cloud Compu-ting ein.
Auto-ID-Technologien sind un-verzichtbar, um die IT-Systeme inder Cloud mit Daten über die Lie-ferketten und andere Geschäftspro-zesse zu versorgen. Barcodes, Data-matrix-Codes, RFID und Sensor-technik dienen gleichermaßen dazu,Objekte in der realen Welt und de-ren Zustände maschinell für dieführenden Anwendungssysteme inden Unternehmen erkennbar zumachen. Auf Initiative des AIM-Verbands waren auf der Messe drei
„Leuchttürme“ zu sehen, die aufanschauliche Art branchenspezi-fische Anwendungsszenarien mitRFID und Sensorik darstellten. Sozeigte das Unternehmen IdentecSolutions eine Hotelbar, in der dieFlaschen mit RFID und Sensorenausgerüstet waren, um den Aus-
schank in der Bar und damit denaktuellenWarenbestand zu überwa-chen – wie in der Bar des Hyatt-Ho-tels in Las Vegas. Der Aussage desAusstellers zufolge beklagen solcheBars einen Schwund beim Ge-tränkeausschank von bis zu 25%.Wird ein maßgeblicher Teil davondurch die kombinierte RFID-Sen-sorik-Lösung reduziert, dannmachtsich der RFID-Einsatz bezahlt.
Auf dem AIM-Gemeinschafts-stand und im Sonderbereich Auto-ID/RFID Solutions Park präsen-tierten sich die AIM-Mitgliedsun-ternehmen Advanced PanmobilSystems, Albis Technologies, Deis-ter Electronic, Feig Electronic, Iden-tec Solutions, Idtronic,Microsensys,Murata Europe, Psion, RFID imBlick, Turck undWarok. „Wir warenzum ersten Mal auf der Cebit undsind erfreut über das große Interes-se an unserer RFID-Technik sowieden hohen Anteil internationalerBesucher“, berichtet AlexanderSchmoldt von Murata Europe.
Das UnternehmenIdentec solutions zeigteeine Hotelbar, in der dieFlaschen mit RFID undsensoren ausgerüstetwaren, um den aktu-ellen Warenbestand zuüberwachen.
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IM
GA PAck
Erstes Produktionswerkin EuropaWinterthur/Schweiz (co) –Greatview Aseptic Packaging(GA Pack), eigenen Angabenzufolge der weltweit zweit-größte Lieferant von sterilenVerpackungsmaterialien aufRollen mit Sitz im schweize-rischen Winterthur, investiert inden Bau einer europäischenProduktionseinrichtung in Hal-le (Saale). Der Produktionsstartist für 2012 geplant.
Das Werk in Halle soll bisEnde 2013 eine jährliche Produktionskapazität von etwa4 Mrd. Verpackungen haben und Arbeitsplätze für min-destens 110 Fachkräfte schaffen. Es biete zudem Kapazi-täten für den Export in den Nahen Osten sowie nachNord- und Südamerika. Auf lange Sicht sieht GA Packgenügend Potenzial und ausreichende Kundennachfra-ge für den Bau weiterer Werke.
GeIs
Kooperation mit türkischemLogistikdienstleisterBad Neustadt (bm) – Seit Anfang des Jahres 2011 arbeitet die internati-onal tätige Geis-Gruppe eng mit dem türkischen LogistikdienstleisterHoroz Lojistik zusammen. Die Partnerschaft umfasst sämtliche Leistun-gen und Services zwischen Deutschland und der Türkei in den Berei-chen Landverkehre, Luft- und Seefracht sowie Kontraktlogistik.
Im Rahmen der Kooperation mit Horoz startet die Geis-Gruppe vier-mal wöchentlich Lkw-Transporte in die Türkei. Zentrale Plattform für alleGeis-Standorte ist dabei Nürnberg. In Istanbul, dem Hauptsitz von Ho-
roz, übernimmt der Partnerdie Sendungen in seinemZolllager, sorgt für die zü-gige Zollabwicklung und dieWeiterverteilung in der ge-samten Türkei über getakte-te Linienverkehre. Dabeinutzt Horoz Lojistik seineigenes, flächendeckendesNetz aus fünf Regional- und28 Logistikzentren in dergesamten Türkei sowie sei-nen mehr als 500 Fahrzeugeumfassenden Fuhrpark.
Bei Geis denkt man darüber nach, diekooperation mit Horoz auf den Nahenund Mittleren Osten auszuweiten.
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Jeff Bi, ceO GA Pack,(Mitte) mit sachsen-Anhalts Wirtschaftsmi-nister Dr. Haseloff undHalles BürgermeisterinSzabados.
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MM Logistik · 2/3 2011 �
AKTUELLESAUs DeR BRANcHe
GEIS
Logistikdienstleister mit BayerischemQualitätspreis ausgezeichnetNürnberg (co) – Die internationaltätige Geis-Gruppe hat den Baye-rischen Qualitätspreis 2011 erhal-ten. Der bayerischeWirtschaftsmi-nister Martin Zeil zeichnete dieGeis Industrie-Service GmbH mitdem Preis aus. Die Geis-Gesell-schaft wurde in der Kategorie „un-ternehmensorientierte Dienstleis-ter“ für ihre vorbildlichen Quali-tätsstandards und -konzepte prä-miert. Bei der offiziellen Preisver-leihung in der Münchner Residenznahmen zwei der Geschäftsführerder Geis Industrie-Service GmbH,Dr. Johannes Söllner und Ralf Lam-mering, sowie Anneliese Vogt vomzentralen Qualitätsmanagement,VolkerMahr, Leiter Projektentwick-lung Logistik, und Christian Wild,Managementbeauftragter, die Aus-zeichnung entgegen.
Die Geis Industrie-ServiceGmbHmanagt in der Geis-Gruppeviele Kontraktlogistik-Aktivitäten,wie innerbetriebliche Logistik, Dis-tributions- und Ersatzteilzentren biszu Montagezentren für die Indus-trie. Ausschlaggebend für die Prä-mierung der Geis-Gesellschaft war
für das Expertengremium unterLeitung von Prof. Dr. Horst Wilde-mann, TU München, vor allem,dass „Qualität in sämtlichen Ar-beitsabläufen auf allen Unterneh-mensebenen fester Bestandteil dertäglichen Arbeit ist“, wie MartinZeil betonte. „Die konsequente Um-setzung qualitätsorientierter Regel-kreise macht das Unternehmen zueinem führenden Anbieter indivi-dueller und anspruchsvoller Logis-tikprojekte“, so der bayerischeWirt-schaftsminister weiter.
Für das Unternehmen stehenKundenorientierung und Qualitätbei allen Leistungen und Servicesstets imMittelpunkt. So setzt es dasselbst entwickelte ProgrammTeam-Optimizing-Process TOP zur kon-tinuierlichen Produktivitäts- undQualitätssteigerung ein. Es kombi-niert die Leitgedanken von Kaizen,Hoshin und anderenManagement-strategien und führt zu einem kon-tinuierlichen, nachhaltigen Verbes-serungsprozess.
Dr. Ronald Mertz (r.),bayerisches Wirtschaft-ministerium, übergabden Preis an die Unter-nehmensvertreter (v.l.)Volker Mahr, ChristianWild, Anneliese Vogtsowie Dr. Johannes Söll-ner und Ralf Lamme-ring.
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eis
CONTINENTAL
Nutzfahrzeugreifen ab 1. Mainochmals teurerHannover (co) – Aufgrund der stark gestiegenen Rohstoff-kosten sieht sich der Automobilzulieferer und ReifenherstellerContinental gezwungen, zum 1. Mai in Europa die Preise fürseine Nutzfahrzeugreifen erneut zu erhöhen.Zwischen Januar 2009 und Februar 2011 habe sich der Preisvon Naturkautschuk auf ein Rekordhoch von mehr als 5,60US-Dollar pro Kilogramm vervierfacht. Im aktuellen Jahres-mittel habe sich der Preis mit einigen Schwankungen aufeinem überdurchschnittlich hohen Niveau von 5,40 US-Dol-lar gehalten. Die Preise für Lkw-Reifen der Marke Continentalerhöhen sich um 6%, die Reifenpreise der Zweitmarken Uni-royal und Semperit um maximal 10%. Nachdem die Preise
der vor allem in Osteuropa verbreiteten Mar-ken Barum und Matador aus dem HauseContinental bisher nur in geringem Maßeangepasst wurden, sei nun für diese Mar-ken eine Preiserhöhung um maximal 12%erforderlich.
CROWN
Neue Niederlassung inHamburg eröffnet
Die neue Crown-Niederlassungam Popenbütte-ler Bogen 66in Hamburg.
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Wegen der Kostenexplosion bei derBeschaffung von Naturkautschuk siehtsich Continental gezwungen, die Reifen-preise zu erhöhen.
Bild: Continental
München (co) – Am 8. April 2011 eröffnet der GabelstaplerherstellerCrown seine neue Niederlassung in Hamburg. Wie das Unternehmenmitteilt, sei dieser Schritt aufgrund der positiven Geschäftsentwicklungund der Expansion im Raum Hamburg nötig. Auf mehr als 1000 m² bie-tet der Hersteller am Popenbütteler Bogen 66 in Hamburg künftig seinSortiment an Gabelstaplern sowie entsprechende Dienstleistungen an.Unternehmen können dort neue Gabelstapler kaufen, mieten oder ihreGeräte warten lassen. Zudem sei am neuen Standort ausreichend Raumfür Produkt- und Fahrerschulungen. Das Unternehmen ist bereits seit ei-nigen Jahren in der Hansestadt präsent. „Um die große Nachfrage wei-ter bedienen und unseren Kunden einen noch besseren Service bietenzu können, haben wir uns für eine größere Niederlassung entschieden“,sagt Richard Schulan, Direktor Vertrieb & Service. Deutschland.
10 MM Logistik · 2/3 2011
AKTUELLES AUS DER BRANCHE
Konecranes
Nutzfahrzeugspezialist erhältneuen EinträgerbrückenkranDreieich (co) – Der neueBrückenkran der LaremoGmbH im thüringischenLangenwetzendorf istnach Angaben des Her-stellers sicher, präzise undsehr belastbar. Kone-cranes, Dreieich, lieferteden schlüsselfertigen Ein-trägerkran in Kastenträ-ger-Bauweise mit 21,9 mSpannweite, 6,3 t Tragfähigkeit und einer Hubhöhe von 9 m imHerbst an den Servicespezialisten für Landmaschinen und Nutzfahr-zeuge. Die Maßanfertigung für die Laremo-Zentrale passe sich idealden räumlichen Gegebenheiten der Werkshalle an und überzeugemit optimalem Fahrverhalten, stufenloser Geschwindigkeitsregelungfür Katz- und Kranfahrwerk, präziser Lastpositionierung und redu-ziertem Lastpendeln. Zu den Konecranes-Leistungen gehören Pla-nung, Konstruktion und Bau des Brückenkrans. Hinzu kommen au-ßer der Lieferung auch die Montage unter der Hallendecke und dieInbetriebnahme samt Probelauf der neuen Anlage, die einen 31 Jah-re alten Brückenkran ersetzt.
aberle automation
Nominiert für Großen Preisdes Mittelstandes
aberle-Geschäftsführer AndreasEbert: „Wir freuen uns über dienominierung für einen der be-deutendsten deutschen Wirt-schaftspreise.“
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Leingarten (co) –Die Aberle Au-tomation GmbH & Co. KG,Leingarten, ist imMittelstands-wettbewerb der Oskar-Patzelt-Stiftung, Leipzig, unter den bun-desweit rund 3Mio. mittelstän-dischen Unternehmen inDeutschland als Anwärter aufden Großen Preis des Mittel-stands nominiert. „Für uns istdie Nominierung Bestätigungund Motivation, unsere Unter-nehmensziele hinsichtlich Ar-beitsplatzsicherung, Innovationund unserer Verbundenheit mitder Region konsequent weiter-zuverfolgen“, erklärt AndreasEbert, Geschäftsführer vonAberle Automation.
Der Große Preis des Mittel-standes wird in diesem Jahr zum17.Mal vergeben. Die Anwärter
wurden von mehr als 1000Kommunen, Institutionen,Kammern und Verbänden ausden 16 Bundesländern respekti-ve zwölf Wettbewerbsregionenvorgeschlagen.
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onecrane
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installation des Konecranes brückenkransbei laremo in langenwetzendorf.
aus der branche AKTUELLES
avery Dennison
Customer Design andInnovation Center eröffnet
Die eröffnung wurde symbolisch vollzogen durch das scannen einesBandes mit integriertem rFiD-transponder.
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very
Den
nison
Sprockhövel (co) –Avery Denni-sons Unternehmensgruppe Re-tail Branding und InformationSolutions (RBIS) hat ihr erstesCustomer Design and Innovati-on Center in Europa eröffnet.Bei dieser Gelegenheit hat dasUnternehmen auch verbesserteRFID-Techniken für die Beklei-dungsindustrie vorgestellt.
Das Center im nordrhein-westfälischen Sprockhövel bein-haltet eine moderne Design-Werkstatt und simuliert dieweltweite Lieferkette der Beklei-dungsindustrie. Bekleidungs-einzelhändler, HandelsmarkenundHersteller können dort lautAvery Dennison maßgeschnei-derte Lösungen für den gesam-ten Prozess, vom ersten Entwurfbis zum Store, entwickeln. „Mitdiesem Center können wir un-seren Kunden noch besser dabeibehilflich sein, deren Marken-wahrnehmung im Einzelhandelzu steigern und insgesamt dieLeistungsfähigkeit entlang derkomplexen Lieferkette zu ver-
bessern“, sagte Shawn Neville,Leiter des Bereiches RBIS vonAvery Dennison. „Die Beklei-dungsindustrie verändert sichpermanent und rasant.Wir wol-lenmit unseremCenter führen-de Einzelhändler und Markenaus der Bekleidungsindustrieunterstützen und setzen dabeiauf Eigenschaften, die für denErfolg besonders wichtig sind:Geschwindigkeit, Flexibilität,Kreativität und Kooperation.”
Bei der Eröffnung, symbo-lisch vollzogen durch das Scan-nen eines Bandes mit inte-griertem RFID-Transponder,stellte Avery Dennison unteranderm einen neuen Transfer-prozess für hochauflösendeGrafiken vorgestellt. Dieser sollneue Möglichkeiten für denTransfer von grafischenMotivenauf Textilien eröffnen. Er ge-währleiste in weltweit einheit-licher Qualität eindrucksvolleGrafiken von außergewöhn-licher Schärfe und Textur sowieimposante Spezialeffekte.
Wistra
Warnung vor Spanngurt-PlagiatenSelmsdorf (co) – Vor gefälschten undunsicheren Zurrgurten, die derzeit auf eu-ropäischen Märkten angeboten werden,warnt die Wistra GmbH. Die Plagiateseien den Produkten des Herstellers vonLadungssicherungshilfsmitteln nachemp-funden. Dies werde vor allem an den Pik-togrammen deutlich, die unter Verletzungvon Urheberrechten von den Produktpi-raten übernommen worden seien. Beson-ders gravierend sei, dass die tatsächlichenBruchlasten der gefälschten Gurte deut-lich unter den auf den Etiketten gemach-ten Angaben liegen.Belastungstests im Wistra-Labor habennachgewiesen, dass die Plagiate die euro-
päische Norm EN 12195-2 nicht erfüllen. Die Gurte brachen deut-lich unter den angegebenen Werten. Qualitätsprodukte von Wistrasind immer eindeutig mit den drei Buchstaben WIS auf dem Labelund den Metallteilen gekennzeichnet. Wistra bietet seinen Kundenjetzt an, Spanngurte mit fragwürdiger Herkunft zu testen.
vahle
Containerhafen in Hongkongerteilt GroßauftragKamen (co) –DasUnternehmenVahle, einer der Weltmarktfüh-rermobiler Energie- undDaten-übertragungstechnik, hat vondemContainerterminalModernTerminals Limited (MTL) inHongkong einen Großauftragerhalten.
AmMTL-Terminal sollen 81bisher vonDieselmotoren ange-triebene RTG – RTG sind gum-mibereifte Stapelkrane und gel-ten als Hauptverursacher vonCO₂-Emissionen während desTerminalbetriebs – bis Ende2011 auf das automatische Ein-fahrsystem inklusive eines La-ser-off-Track-Schutzes umge-
rüstet werden. Zudem werden7 km einer feststehenden Stahl-konstruktion installiert, die zumeinen die beidseitig installierteStromschiene tragen als auchden Stromabnehmerarm führenwird.
Vahle gilt eigenen Angabenzufolge als Spezialist für um-weltfreundliche Antriebe imBereich der Hafenkrane. LeeK.T., derModern Terminals Ge-neralManager Engineering undPlanung sowie Vorsitzender desUmweltausschusses, bestätigt,dass MTL kontinuierlich dieKohlendioxidemissionen ausRTG reduzieren konnte.
Die etiketten der ge-fälschten spanngurtesind dreiste Kopien.
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istra
AKTUELLES aus Der Branche
Dlog
Flottenmanagement-TerminalausgezeichnetGermering (co) – Advantech-Dlog, An-bieter von Industrie-PC und Fahrzeug-terminals, hat für das mobile Datenter-minal Trek-743 eine Auszeichnung desCEC-Magazins (Control EngineeringChina) für das beste Produkt erhalten.Das industrietaugliche 7-Zoll-Fahrzeug-terminal ist laut Anbieter für den Einsatzin verschiedenen Fahrzeugen und Flot-tenmanagement-Lösungen geeignet.
Dass in diesem Jahr das Terminal vonAdvantech-Dlog als bestes Produkt aus-gewählt wurde, lag zum einen an demlüfterlosen und kompakten Design, wiees heißt. Zum anderen überzeugten seineWireless-Fähigkeiten, die programmier-baren Funktionstasten und das robusteIndustriedesign mit Aluminiumchassissowie seine Fähigkeit, Daten in Echtzeit
mit Back-End-Services auszutauschen.Das Terminal erfüllt die Leistungsstan-dards von ISO- und SAE-Spezifikationenmit Funktionen wie Power on/off Delayund integrierter Zündungssteuerung. AlsAlternative zu Windows unterstützt esauch Linux-basierte Systeme.
24plus
Terminzustellung von Stückgut amWunschtag jetzt möglichHauneck (bm) – Speedtime Fixday nennt sich eine neue Serviceleistung des Logistik-netzwerks 24plus. Die Speditions- und Logistikkooperation mit 60 festen und vier as-soziierten Partnern in Europa ermöglicht damit eine Zustellung von Stückgutsen-dungen am gewünschten Tag. Zum 1. April 2011 startet 24plus das neue ProduktSpeedtime Fixday. Mit 24plus Speedtime wird innerhalb Deutschlands eine Stückgut-zustellung wahlweise am nächsten Tag sowie in den Zeitschranken vor 8 Uhr, vor 10Uhr und vor 12 Uhr des Folgetages angeboten. Weiterhin hat 24plus mit SpeedtimeEurope einen europaweit systematisierten Schnelllieferservice im Angebot.
Das Produkt wendet sich dabei an zwei unterschiedliche Zielmärkte: einerseits anden durch den E-Commerce stark wachsenden Privatkundenmarkt und andererseitsan Unternehmen, die ihre Prozesse in der Warenvereinnahmung optimieren möchten.„In vielen Kernbranchen wie der Automobilindustrie, dem Maschinen- und Anlagen-bau, der Verpackungsmittelindustrie oder der chemischen Industrie kommt es daraufan, punktgenau zu liefern“, meint 24plus-Geschäftsführer Peter Baumann. „Auch er-leichtert das Terminprodukt die Zustellung an Privathaushalte. Der Empfänger nenntdem Versender den gewünschten Zustelltag und richtet sich entsprechend ein. DieSendung kommt an, wenn jemand zu Hause ist.“
Wassermann
Supply-Chain bei MANDiesel & Turbo optimiert
München (co) – Mit der Neugestaltung derPlanungsorganisation und -prozesse führte dieWassermann AG bei der MAN Diesel & TurboSchweiz AG in Zürich die SCM-Software Way-RTS (Real Time Simulation) ein. Das Projektkonnte nach sieben Monaten beendet werdenund umfasste die Konzeption, Implementie-rung, SAP-Anbindung sowie Schulung derMAN-Mitarbeiter. Ein IT-gestützter Prozesssorge für noch effizientere Termin-, Kapazi-täts- und Ressourcenplanung sowie höhereLiefertreue. Vor allem die in der Software ver-fügbare Echtzeitsimulation und Visualisierungdes Planungsbildes soll dem Maschinen- undAnlagenbauer helfen, Markt- und Bedarfs-schwankungen noch flexibler zu meistern. DieSoftware soll MAN dabei unterstützen, dieKundenprojekte durchgängig und über alleAbteilungen des Unternehmens hinweg einzu-planen und zu synchronisieren. Die Beraterübernahmen alle Projektschritte von Sollkon-zept und Detailplanung bis hin zu Umset-zung, Roll-out und MAN-Mitarbeiterschulung.
laut Wassermann will der man-standortZürich seine termintreue mit diesem pi-lotprojekt auf über 95% erhöhen.
Bild:M
AN
Das 7-Zoll-Fahrzeugterminal überzeugteunter anderem durch sein lüfterloses undkompaktes Design.
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log
richtigstellung
In unserer letzten Ausgabe hat die Redaktionim Interview mit Herrn Robin Otto von Geo-dis Logistics Deutschland GmbH Herrn Ottoals Geschäftsführer von Geodis bezeichnet.Richtig ist jedoch: Herr Otto ist DirectorBusiness Development dieses Unternehmens.
AKTUELLESaus Der branche
AKTUELLES DISTRIBUTION
Wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht, denken diemeisten zunächst an Umweltschutz. Doch das langfristigeDenken und unternehmerische Handeln kommt auchdem wirtschaftlichen Erfolg zugute.
CLAUDIA OTTO
Die Ökosteuer kann nicht dazubenutzt werden, unser Gesund-
heitssystem zu finanzieren“, sagte Dr.Frank Appel, VorstandsvorsitzenderDeutsche Post DHL, auf dem erstenNachhaltigkeitstag des Konzerns inder Bonner Unternehmenszentrale.Ziel der Veranstaltung war es, mitVertretern unterschiedlicher gesell-
schaftlicher Bereiche über unterneh-merische Verantwortung im 21. Jahr-hundert, die sich wandelnden Anfor-derungen der Arbeitswelt an Arbeit-geber und Arbeitnehmer und dieErwartungen von Investoren an einenachhaltige Unternehmensführungzu diskutieren.
Wissenschaftsjournalist und Mo-derator Ranga Yogeshwar führtedurch die Veranstaltung. Das kurz-weilige Programm reichte von Vor-trägen über Diskussionsrunden biszu Workshops. In einer der beidenDiskussionsrunden betonte der Um-weltwissenschaftler und Klimaexper-te Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsä-
cker: „Das langfristige Denkenund unternehmerische Han-
deln ist wichtig – nicht daskurzfristige.“ Appel meinte so-gar: „Manager müssen auch am
Ressourcenverbrauch gemessenwerden.“ Der DHL-Vorstands-
vorsitzende erklärte aber auch, dass
viele Effizienzpotenziale beispiels-weise im Luftfrachtgeschäft nicht nurdurch Transportmittel, sondern auchdurch das System gehoben werdenkönnten. So sei es eine große Res-sourcenverschwendung, dass vieleFlugzeuge bei laufenden Triebwerkenauf ihren Ablug warten müssten. Ei-ne bessere Steuerung der Flugzeugeund des Flugverkehrs sei daher drin-gend nötig.
Das Streben nach mehr Frauen,auch in Führungspositionen, warebenfalls ein Thema des Nachhaltig-keitstags. Denn dies ist nach Aussagevon Walter Scheurle, Personalvor-stand Deutsche Post DHL, zwingendnötig, um den wirtschaftlichen Er-folg zu sichern, allerdings ohne ge-setzliche Quote. „Ich bin tief davonüberzeugt, dass Unternehmen erfolg-reicher sein werden, wenn sie mehrFrauen in Führungspositionen ha-ben“, bestätigte Appel. Die Vereinbar-keit von Beruf und Familie sei eben-falls zu fördern, jedoch könne diesnur Schritt für Schritt umgesetzt wer-den, wie Scheurle ergänzte.
Für die Deutsche Post DHL warder Nachhaltigkeitstag eine weitereMöglichkeit, um auch ihre eigeneNachhaltigkeitsstrategie im Dialogauf den Prüfstand zu stellen. Als Teilder Konzernstrategie 2015 konzent-riert sich das Unternehmen unterdem Titel „Living Responsibility“ mitseinen NachhaltigkeitsprogrammenGo Green, Go Teach und Go Helpauf die Bereiche Umweltschutz,Bildung und Katastrophenmana-gement.
Mit dem UmweltschutzprogrammGo Green hat sich der Konzern alserstes Unternehmen in der Logistik-branche ein konkretes CO -Ziel ge-setzt: seine Effizienz bis zum Jahr2020 im Vergleich zu 2007 um 30%zu verbessern. Voraussichtlich 2012sollen Kunden dann auch die Mög-lichkeit haben, ihre CO -Emissionenüber das erste eigene, nach höchstenStandards verifizierte Klimaschutz-projekt von Deutsche Post DHL inLesotho/Afrika ausgleichen zu kön-nen. Der Nachhaltigkeitsbericht 2011wird nach Angaben des Konzerns am23. Mai erscheinen. MM
Nachhaltigkeitim Mittelpunkt
Erstmals hat dieDeutsche Post DHL
Ende Februar zueinem Nachhaltig-
keitstag in ihreBonner Unterneh-
menszentraleeingeladen.
Dr. Frank Appel, Vorstandsvorsitzen-der Deutsche Post DHL:
„Manager müssen aucham Ressourcenver-
brauch gemessenwerden.“
heitssystem zu finanzieren“, sagte Dr.Frank Appel, Vorstandsvorsitzender Deutsche Post DHL, auf dem ersten Nachhaltigkeitstag des Konzerns in
der Bonner Unternehmenszentrale.Ziel der Veranstaltung war es, mit Vertretern unterschiedlicher gesell-
derungen der Arbeitswelt an Arbeit-geber und Arbeitnehmer und die Erwartungen von Investoren an eine
nachhaltige Unternehmensführungzu diskutieren.
Wissenschaftsjournalist und Mo-derator Ranga Yogeshwar führte durch die Veranstaltung. Das kurz-weilige Programm reichte von Vor-trägen über Diskussionsrunden bis zu Workshops. In einer der beiden Diskussionsrunden betonte der Um-weltwissenschaftler und Klimaexper-te Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsä-
cker: „Das langfristige Denken und unternehmerische Han-
deln ist wichtig – nicht daskurzfristige.“ Appel meinte so-gar: „Manager müssen auch am
Ressourcenverbrauch gemessen werden.“ Der DHL-Vorstands-
vorsitzende erklärte aber auch, dass
Dr. Frank Appel, Vorstandsvorsitzen-der Deutsche Post DHL:
„Manager müssen auch am Ressourcenver-
brauch gemessenwerden.“
Bilder: Otto
AKTUELLESaus der branche
WICHTIGE TERMINE
Veranstaltung Ort/Termin Konditionen Veranstalter
euro-Id 2011, 7. InternationaleFachmesse & Wissensforum für auto-matische Identifikation
5. – 7. April 2011, Berlin 25 Euro Tagesticket,55 Euro Dauerticket
Euroforum Deutschland SE,Frau Stefanie Kluckhuhn,Tel. (02 11) 96 86-37 54,stefanie.kluckhuhn@euroforum.com
5. Mittelstandsforum Mannheim 6./7. April 2011, Mannheim 320 Euro für BVL-Mitglieder, 370 Eurofür Nichtmitglieder
Bundesvereinigung Logistik e.V.,Herr Tino Grosche,Tel. (04 21) 1 73 84-25,grosche@bvl.de
Premium-seminar „die einkaufs-kosten im Visier“
7./8. April 2011, Frankfurt;6./7. Oktober 2011,Stuttgart;29./30. März 2012, Köln
1580 Euro Global Competence Forum GmbH,Frau Simone Harms,Tel. (0 70 71) 55 97-0,info@gcforum.com
9. Lörracher Logistik-Forum 9. April 2011, Lörrach 32 Euro Duale Hochschule Baden-WürttembergLörrach, Frau Rosmarie Hirschbeck,Tel. (0 76 21) 20 71-2 50,hirschbeck@dhbw-loerrach.de
20. deutscher Materialfluss-Kongress
14./15. April 2011, Garching 1090 Euro (VDI-Mit-glieder 990 Euro)
VDI Wissensforum GmbH,Frau Nora Kraft,Tel. (02 11) 62 14-4 26,kraft@vdi.de
Praxis-seminar „Optimale Material-versorgung in der Lean-Fabrik“
4./5. Mai 2011, Frankfurt;26./27. Mai 2011, München
1895 Euro Management Circle AG,Frau Kirsten Kleinmann,Tel. (0 61 96) 47 22-0,
fördertechnik energieführung
Ob Förderstrecken, Regalbediengeräte, hallenkrane oder FTS– all diese Systeme wollen wirtschaftlich, sicher und zuverlässig mit energie versorgt werden. Mit innovativen detailsoptimierte energieketten und Schleifleitungen fungieren hierals probate Systeme. auch berührungslose energie unddatenübertragungstechnik erschließt ein immenses Potenzial.
ReinhaRd iRRgang
ein neues, selbstführendesEner-giekettensystem für biszu 50m lange Verfahrwege hat
Igus, Köln, mit der Serie E2/000 aufden Markt gebracht. Das System löstein zentrales Problem: Denn langeVerfahrwege stellen stets besondereAnforderungen an Energiekettensys-teme und ab einem bestimmtenPunkt muss sich das Obertrum derKette auf dem Untertrum oder aufGleitschienen bewegen können.Meistens sind als Rinnen ausgelegteFührungen erforderlich, um seit-lichen Versatz und somit erhöhtenVerschleiß des Kettensystems zu ver-hindern.
Diese Führungsrinnen könnensich allerdings häufig als hinderlicherweisen, vor allem bei Anwen-dungen in Lager- oder Produktions-gebäuden. Dort werdenHallenkrane,Förderstrecken oder Regalbedienge-räte eingesetzt und gleichzeitig wert-volle Bodenflächen etwa für Stapler-verkehre benötigt. Führungsrinnenim Boden würden dabei nur behin-dern.
die energiekette sucht sichihren Weg selbst
Daher bietet Igus die Energieketten-serie E2/000 als selbstführende, inverschiedenen Varianten patentierteAuto-Glide-Kette an, die ohne Rinneund damit Material- und Montage-kosten sparend auf Verfahrwegen biszu 50 m Länge und bis zu 1,5 m/sschnell und sicher gleitet. Beim Au-
Stabil und flexibel
unter Strom
Schwingungen eliminiert: Auch in Masthöhen von 50 m und mehr bleibt mitdem System guidelok Slimline von igusdie energiekette sicher in der Spur.
Bild:igu
s
energieführung fördertechnik
to-Glide-Mechanismus fädelt sich dasObertrum der Energiekette auf demUnter-trum ein undwird durch spezielle, kammar-tige Öffnungsstege sicher geführt.
Christian Strauch, BranchenmanagerMaterialfluss bei Igus, erläutert die Neue-rungen. „Wir haben für die E2/000-Serie dassich selbst führende, im Innenradius auf-klappbare Kettensystem ausgebaut und op-timiert.“ So verfügen die neuen „Auto-Gli-de“-Öffnungsstege über größere Gleitflä-chen, was die Lebensdauer des Energiesys-tems weiter erhöht. Ein aufsteckbarer Füh-rungsflügel sorgt auf den erstenMetern des
Verfahrwegs für das sichere Einfädeln desObertrums der Kette. Benötigt wird dieserdurch einfaches Clipsen mitnehmerseitigmontierte Flügel nur einMal an demjenigenKettenglied, das zuerst auf das Untertrumtrifft.
Neu ist zudem die Bodenführung durchdie sogenanntenHalbschalen, deren Einsatz„je nach Kettengröße ab 15 m Verfahrwegsinnvoll ist“, wie Strauch betont. Die paar-weise im Abstand von 2 m auf dem Bodenmontierten Halbschalen halten das Unter-trum der Energiekette in der vorgegebenenBahn. Flurförderzeuge können „problemlosüber die sehr flach bauenden Bodenfüh-rungen fahren“.
Umfangreicher Baukasten fürenergieführungen
„Die Kettenserie E2/000 ist ein Allrounderimmehr als 70000 Teile umfassenden Bau-kasten für fast jede Energiezuführung“, be-tont Strauch. Die E2/000 lässt sich monta-gefreundlich links und rechts öffnen, istinnen oder außen aufklappbar und inHun-derten Varianten ab Lager lieferbar: als of-fene Kette, „halbes Rohr“ oder ganz ge-schlossen.
Wie Strauch weiter ausführt, „kombiniertdie Energiekette Robustheit mit leichter,vielseitigerMontage und hohe Stabilität mitleisem Lauf, langer Lebensdauer der Lei-tungen und vielfältigen Befestigungsmög-lichkeiten“. ▷
christian Strauch, igus:
„Die Kettenserie E2/000 ist ein Allrounder immehr als 70000 Teile umfassenden Baukastenfür fast jede Energiezuführung.“
Sicher auf dem Weg: Mit der neuen „Auto-glide“-Ausführung fädelt sich das Obertrum derenergiekette des Typs e2/000 selbsttätig auf dem untertrum ein.
Bild:Igu
s
Bild:Igu
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FÖRDERTECHNIK ENERGIEFÜHRUNG
18 MM Logistik · 2/3 2011
Durch Öffnungsstege, die linkswie rechts im Innen- und imAußen-radius aufklappbar und umüber 180°schwenkbar sind, lassen sich die Ket-ten „besonders schnell“ öffnen. Diesgeschieht per Schraubendreher odermit dem neu entwickelten Kettenöff-ner, der „die Montagezeit drastischreduziert“, wie Strauch betont; ge-schlossen werden die Ketten perHand.
Die je nach Serie über eine hoheHaltekraft bis zu 700 N verfügendenÖffnungsstege gewährleisten einensicheren Betrieb.
Kunststoffwippen für„spurtreue“ Energieketten
FürMast- und Turmhöhen von 50mundmehr hat Igus das neue „Guide-lok Slimline (SL)“ genannte Systemfür vertikale Energieketten-Anwen-
dungen mit großen Hubhöhen vonRBG und Aufzügen konzipiert, dasdie Kette immer sicher in der Spurhält. Bis zu 80% Rinnenkosten kön-nenmit dem bereits bei ersten Regal-bediengeräte-(RBG-)Herstellern imEinsatz bewährten System gespartwerden, da anstelle einer durchge-henden Rinne nur alle 2 m Stahl-rinnen-Segmente montiert werden,wie Strauch betont: „Kernstück desSystems sind zwei automatisch betä-tigte Kunststoffwippen, die einenVerriegelungsmechanismus bilden.“Fährt die Kette im Radius durch dasRinnensegment, wird dieWippe ak-tiviert und die Energiekette fixiertoder gehalten. Dies bietet mehrfa-chenNutzwert wie erhöhte Betriebs-sicherheit, ruhigeren Kettenlauf undeinfachere Zugänglichkeit der Kettefür Servicemaßnahmen.
Berührungslos Energie liefernfür Verpackungsmaschinen
Wie berührungslose Energie- undDatenübertragungstechnik automa-tische Verpackungsmaschinen per-fekt steuert, zeigt das erfolgreicheKooperationsprojekt der GerhardSchubert GmbH Verpackungsma-schinen, Crailsheim, mit Vahle, Ka-men, dem Spezialisten für mobileEnergie- undDatenübertragung. Diebeiden Unternehmen haben das so-genannte Transmodul entwickelt, einneuartiges, dreh- und kippbaresTransportsystem, das imHerbst 2009erstmals in die Top-Loading-Verpa-ckungsmaschinen (TLM) von Schu-bert eingebaut wurde und sich mitt-lerweile vielfach bewährt hat.
Das Kernstück des TLM-Trans-moduls bildet die berührungslose,induktive Energieübertragung CPSvonVahle, die beispielsweise auch inderWarenverteillogistik, in der Rein-raumfertigung oder in der Automo-bilproduktion eingesetzt wird.
Durch die induktive Übertragungbewegt sich das bis zu 3m/s schnelleTransmodul ungehindert, Daten undSignale werden per Funk übertragen.Auf einem Schienensystem, dasdurch alle Module der mehrglied-rigen Verpackungsmaschine führt,gleitet das Transportmodul fast laut-los, beim Bremsen wird Energie zu-
Die CPS-Technikvon Vahle sorgt für
induktive Strom-zuführung des
Transmoduls in Top-Loading-Ver-
packungsmaschinen(TLM) von Schubert.
Energiezuführungenfür Shuttlesysteme
bildeten einenPräsentations-
schwerpunkt vonConductix-Wampfler
auf der dies-jährigen Logimat.
Verleiht Sicherheit: Ein aufsteckbarer Führungsflügel ist auf den ersten Metern des bis zu 50 m langenVerfahrwegs für ein sicheres Einfädeln des Obertrums zuständig.
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Bild:C
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fördertechnikenergieführung
MM Logistik · 2/3 2011 19
rückgespeichert, die für das nächs-te Beschleunigen genutzt werdenkann.
keinerlei Abrieb,funktion auch bei nässe
Zu den besonderen Anforde-rungen, die Vahle für diesen Ein-satz seiner CPS-Technologie zuerfüllen hatte, zählen das Weiter-funktionieren von Steuerung undVakuumpumpe auch bei einemNothalt, was sich durch eine Ver-änderung der Systemfrequenz er-reichen ließ, dermodulare Aufbaudes Systems sowie die mit einemeigens entwickelten Drehübertra-ger geleistete Energieversorgungdes Wendestücks, womit das Ge-samtsystem durchgängig berüh-rungslos realisiert ist.
Zu den Vorteilen des mit CPS-Technik ausgestatteten Transmo-duls zählen die Flexibilität und dieKosteneinsparungen, wie die Ver-antwortlichen betonen. Zudemwerden, und das ist wichtig fürEinsätze in der Lebensmittelindus-trie, durch berührungslose Tech-nik Stäube vermieden, da keinerleiAbrieb entsteht. Das System istweitgehend wartungsfrei undfunktioniert auch bei FeuchtigkeitundNässe sicher. Bei Vahle ist manüberzeugt: „Einem Einsatz bei wei-teren Transportaufgaben oder fürMaschinen beispielsweise in derFertigungstechnik steht nichts imWege.“Zur diesjährigen Logimat präsen-tierte Conductix-Wampfler, „welt-weit führender Hersteller von Sys-temen für die Energie- undDaten-übertragung zu beweglichen Ver-brauchern“ wie beispielsweise inder Intralogistik Schleifleitungenfür Anwendungen in HRL, Elek-trohängebahnen (EHB) und Ver-schiebewagen, intelligente Lö-sungen für die Stromversorgungvon Shuttlesystemen. Diese lassensich in vielen Anwendungsumge-bungen einsetzen – in automa-tischen Kleinteilelagern und imWareneingang ebenso wie für denNachschub vonDurchlaufkanälenoder für Puffer, Sortier- und Se-quenzieraufgaben.
Das geringe Gewicht der Shuttlesermöglicht optimale Leistung beiniedrigem Energieverbrauch. Mitseinen Lösungen für die Stromver-sorgung von Shuttles unterstütztConductix-Wampfler den schnellenund energieeffizienten Umschlagkleiner Lasten im AKL.
Zu den jüngsten Projekten vonConductix-Wampfler zählt die Elek-trifizierung von Multishuttle-Fahr-
zeugen per insgesamt rund 22,7 kmlanger Schleifleitung. Die zunächst28Multishuttles vonDematic bedie-nen die insgesamt 90000 Lagerplätzedes für Medizintechnik-Produktevorgesehenen, 14 Gassen mit je 29Ebenen umfassenden automatischenKleinteilelagers der Zimmer Interna-tional Logistics, zum Zeitpunkt derRealisierung die größteMultishuttle-Anlage weltweit. MM
FÖRDERTECHNIK FÖRDERSYSTEME
20 MM Logistik · 2/3 2011
Die Durchsatzanforderungen steigen simultan zu den stetig wachsendenPaketvolumina – der boomende Onlinehandel lässt da stark grüßen. Analognehmen die Performance-Anforderungen an Sortiersysteme und Förder-techniken zu, wie zwei Beispiele aus der finnischen und britischen Post- undPaketlogistik zeigen.
REINHARD IRRGANG
Für das neue Hauptumschlag-zentrum des englischen Paket-zustellers Yodel inWednesbury
in den West Midlands wird Vander-lande Industries die automatisiertenSortiersysteme liefern. Yodel stellt imAuftrag vieler Unternehmen jährlich
mehr als 200 Mio. Sendungen in al-len Postleitzahlgebieten Englands zuund fokussiert sich auf dieModerni-sierung seiner technischen Anlagensowie auf die Steigerung seiner Ka-pazität, „um angesichts der Wachs-tumsprognosen für die Branche derHauszustelldienste gut aufgestellt zusein“, wie Jonathan Smith, Chief Exe-cutive Officer von Yodel, betont. Sorichtet das Unternehmen „seinenFokus auf das Erbringen erstklassigerDienstleistungen für die Kunden,wobei“, so Smith weiter, „die Effizi-enz unserer Aktivitäten von wesent-licher Bedeutung ist“.
Sortiersystem für mehr als200 Mio. Pakete pro Jahr
Vanderlande Industries, das, wieSmith auch aufgrund der bisherigenKooperationserfahrungen mit demUnternehmen betont, „einen ausge-zeichneten Ruf als Lieferant maßge-schneiderter Sortieranlagen genießt“,
wird für das neue Zentrum das ge-samte Paketsortiersystem schlüssel-fertig liefern, einschließlich derStahlkonstruktionen und Zwischen-geschosse.
Für die erforderliche Sortierkapa-zität werden zwei Crossorter-900-Systeme installiert werden, die „ineiner Einwegkonfiguration bei einerBetriebsgeschwindigkeit von 2,3m/sarbeiten“, so Michael Codd von derenglischen Niederlassung von Van-derlande Industries. Wie er betont,„ist kein Vorsortiersystem erforder-lich, da jede Sortiereinheit jeden Sor-tierausgang erreichen kann“ unddaher beide Sortiereinheiten auf-grund der zum Zusammenführender Paketströme installierten Spiral-rutschen die Pakete zu jedem der 38ausziehbaren oder 28 internen Aus-gabepunkte sortieren können. Fürdie optimale Prozesssteuerung desSystems sorgt die Software-Suite „Vi-tal“ vonVanderlande Industries. Der
Schnelle Sorter,sanfte Gurte, kluge Röllchen
Für das geplante neue Hauptumschlags-zentrum des englischen Paketdienst-leisters Yodel in Wednesbury werdenzwei Sortiersysteme des Typs Crossorter900 installiert.
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Das neue Trans-norm-Fördersystem
für die B. BraunMelsungen AG istunter der Hallen-decke in rund 4 m
Höhe installiert undtransportiert die in5er-Einheiten ge-packten Infusions-sets von der Pro-duktion zum Ver-packungsbereich. Bi
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FÖRDERTECHNIKFÖRDERSYSTEME
MM Logistik · 2/3 2011 21
Chief Executive von Yodel freut sich,„die Zusammenarbeit mit Vander-lande bei diesem Projekt fortzuset-zen“, und betont, dass „dieses Unter-nehmen ideal aufgestellt ist, um unsbei unseren zukunftsorientierten In-vestitionen zu helfen“.
Crossbelt-Sorter in Einsatz fürdie finnische Post
Der Postdienstleister Itella, Finnland,setzt auf Crossbelt-Sorter von Inter-roll. So werden auf den insgesamt2,4 km langen Sorterstrecken in denPostzentren inHelsinki und Tamperedie unterschiedlichsten Postsen-dungen transportiert und verteilt.Die Durchlaufleistung der Sortier-systeme kann bei Bedarf auf bis zu20000 Stück pro Stunde erhöht wer-den, da zwei identische Crossbelt-Sorter horizontal und direkt überein-ander angeordnet sind.
VomAblauf her werden Päckchen,große Briefe und Bündel von Zei-tungen, Zeitschriften und Briefen inHelsinki entlang der beiden 523 mlangen Bahnen sortiert. Dies bedeu-tet laut Interroll-ProjektmanagerThomas Bertram „einen neuen Re-kord“, da die Gesamtlänge der Cross-belt-Sorter in allen vier Zentren2,4 km beträgt. Die beiden Sortier-bahnen in Helsinki und Tamperekönnen ein- und dieselbe Endpositi-on bei einer Höchstgeschwindigkeitvon bis zu 1,7 m/s bedienen. GroßeBriefe und die bis zu 15 kg wiegendenZeitungsbündel werden durch auto-matische Rollschächte direkt in einenRollcontainer sortiert. ManuelleRollschächte, welche die Päckchenauf Rollenbahnen zum manuellenSortiervorgang transportieren, kön-nen für das Sortieren größerer Paketemit maximal 1 m Länge und bis zu35 kg Gewicht eingesetzt werden.
In jedem der Postzentren ist dieeigene Zielbestimmungsanordnungan eine 1,8 km lange, aus Belt-Con-veyors, Belt-Curves und Strip-Belt-Merges von Interroll bestehendeFördertechnik angegrenzt, die dasSortiersystem versorgt. „Wir habengroßenWert auf eine einfache, tech-nisch ausgereifte Lösung mit mini-malerWartung gelegt“, so Juha Joke-la, Development Manager bei Itella.
„Die Installation mit dem laufendenFörderband und die Leistung derCrossbelt-Sorter von Interroll habenuns beeindruckt.“
Aber auch sehr spezifische An-wendungen, bei denen beispielswei-
se besonders schonender Transportdominiert, sind gefordert, wie dasautomatische Fördersystem beieinem führenden Unternehmen derMedizintechnikbranche illustriert.So hat Transnorm, Harsum, für die
Bei dem neuen Hochleistungs-Transferele-ment von TGW, Wels, lauteten die Entwick-lungsvorgaben „maximale Leistung, optima-le Sicherheit, höchste Verfügbarkeit sowiekurze Wartungs- und Reparaturzeiten“, wieChristoph Wolkerstorfer, Geschäftsführer derTGWMechanics GmbH, erklärt. So bietet derHochleistungstransfer eine variable Leistungvon bis zu 6000 Transfers pro Stunde undschließt die Leistungslücke zwischen klas-sischen Transfers und Sortern.Über einen „Teppich“ aus schwenkbaren Röll-chen können zwischen 0,1 und 50 kg wie-gende Fördergüter unterschiedlichster Größeim Abmessungsspektrum zwischen 150 mm× 150 mm und 800 mm × 600 mm parallel
beziehungsweise in einem 30°-, 60°- oder90°-Winkel ein- und ausgeschleust werden.Da der ansonsten meistens erforderliche Hub-vorgang entfällt, wird Zeit gespart.Der einseitig wie zweiseitig funktionierendeHochleistungstransfer lässt sich auch im Tief-temperaturbereich und bei besonderen An-forderungen an die elektrostatische Entladung– das englische Fachkürzel ESD steht für „Elec-trostatic Discharge“ – einsetzen und ist fürKunststoffbehälter und Kartons ebenso geeig-net wie für das direkte Handling von Warenohne zusätzliche Ladungsträger.
Mehr als 6000 Transfers pro StundeDie Reihen von Transfer-Röllchen lassen sichje nach Leistungs- und Funktionsanforde-rungen einzeln, in Gruppen oder als Einheitansteuern. „Die höchste Leistung wird erzielt,wenn bei einer 30°-Ausschleusung jede Röll-chenreihe separat angesteuert wird“, so Wol-kerstorfer.Vom Ablauf her schwenkt hierbei jede Reiheerst unmittelbar vor dem Eintreffen des För-derguts in die entsprechende Richtung undwird sofort nach dem Passieren wieder in dieAusgangsposition zurückgeführt. Dabei ent-steht eine wellenartige Bewegung der Röll-chenleisten: Diese „Wave“-Steuerung redu-ziert die Lücken zwischen den einzelnenFördergütern laut Wolkerstorfer „drastisch“und steigert die Leistung „auf mehr als 6000Transfers pro Stunde“.
HOCHLEISTUNGSTRANSFER
„Wellenreiten“ auf Transfer-Röllchen
Die patentierte „Wave“-Technologie ermög-licht sehr geringe Abstände zwischen denFördergütern und dadurch sehr hohe Trans-ferleistungen.
Der neue Hochleistungstransfer von TGWkann pro Stunde bis zu 6000 Kartons unter-schiedlicher Größe ausschleusen.
Christoph Wol-kerstorfer, Ge-
schäftsführer TGWMechanics: „Dasneue Hochleis-
tungs-Transferele-ment bietet viel-fältige Einsatz-
möglichkeiten inunterschiedlichs-ten Projekten.“ Bi
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fördertechnik Fördersysteme
22 MM Logistik · 2/3 2011
In den Itella-Postzentren in
Helsinki undtampere sind
Crossbelt-sortervon Interroll mit
einer Gesamt-länge von 2,4 km
installiert.
Wegen der speziellen Anforderungen an die medizinischen Produktebei B. Braun wurde ausschließlich Gurtfördertechnik eingesetzt.
Zufrieden mit der Zuverlässigkeit der laufenden Anlage (v.l.): thomashöse, B. Braun, und Uwe ehlers, transnorm.
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Bild:Interroll
B. BraunMelsungen AG ein automa-tisches Fördersystem für den Trans-port empfindlicher Infusionsset-Pa-ckungen realisiert. Mit rund 4 Mrd.Euro Jahresumsatz und knapp 40000Mitarbeitern zählt B. Braun zu denweltweit führenden UnternehmenderMedizintechnikbranche und lie-fert seine Produkte in mehr als 50Länder.
Die beiden Förderstrecken, jeweilsrund 100 m lang und in rund 4 mHöhe platzsparend direkt unter derHallendecke installiert, verbindendie im selben Gebäudekomplex eineEtage höher befindliche Fertigungmit dem Verpackungsbereich. Dieautomatischen Gurtfördersystemewerden ausschließlich für den Trans-port von in PE-Beuteln umverpack-ten Infusionssets genutzt und über-brücken dabei die Förderstrecke vomProduktionsbereich bis zur Karto-nier- und Palettieranlage.Wie Dipl.-Ing. ThomasHöse, Global TechnicalSupport im Geschäftsbereich „Hos-pital Care“, erläutert, werden in deman sechs Tagen die Woche rund um
die Uhr arbeitenden Werk in Mel-sungen an Spitzentagen bis zu 60000Beutelpackungen auf rund 120 Euro-paletten versandt.
Produktion und Verpackungan der hallendecke verbunden
Vom Ablauf her werden die im Pro-duktionsbereich mit je fünf Paar In-fusionssets gefüllten, leicht balligenund nur etwa 300 g wiegenden Ver-packungsbeutel über eine Plattforman einen S-Elevator übergeben, vondiesem intermittierend durch eineDeckenöffnung an die Förderstreckegebracht und anschließend zumVer-packungsbereich mit automatischerKartonierung und Palettierung ge-fördert. Dort werden die Verpa-ckungseinheiten per Transportbandder automatischen Kartonierung zu-geführt. Packroboter fassen perSauggreifer die Produktbeutel, legensie in die angedienten Kartons, dienach dem Verschließen durch einenweiteren Roboter nach vorgege-benem Packmuster auf Europalettenplatziert werden. Die fertig bela-
denen Paletten werden anschließendvon im permanenten Shuttlebetriebdirekt unter der Förderanlage ope-rierenden fahrerlosen Transportsys-temen (FTS) in das Hochregallagertransportiert, wo sie für den Ver-sandabruf bereit gehalten werden.
Diese Prozesskette läuft automa-tisch ab, gesteuert wird die Trans-norm-Anlage per S7, an die auch dieS-Elevatoren angebunden sind. WieDipl.-Ing. Uwe Ehlers, bei Trans-norm Vertriebsleiter im Geschäfts-bereich Systeme und als Projektleiterfür die Planung und Realisierung derbeiden neuen Linien verantwortlich,erläutert, wird „die Anlage mit einerdurchschnittlichen Stundenleistungvon 1000 Einheiten betrieben, wobeidiese Leistung auch beim Kreuzenoder Zusammenführen beider Liniennicht eingeschränkt wird“.
Die nachgeschalteten Verpa-ckungslinien können über beide För-derlinien angefahren werden, „wasdie Konstruktion und Installierungeiner Kreuzung der Linien in rund4 mHöhe unter der Hallendecke er-forderte“. DiemöglichenKreuzungenbieten die für denDreischichtbetrieberforderliche Sicherheit und Redun-danz, denn mit der Linienkreuzungder Fördertechnik kann per Maus-klick auf eine andere Packanlage ge-wechselt werden. Und da unter-schiedliche Infusionssetsmit 1,8 oder1, 5m Schlauchlänge produziert wer-den, können die Förderstrecken überden „Leerfahrmodus“ für neue Pro-dukte freigegeben werden, sobald dievorherigen Chargen die Liniendurchlaufen haben. MM
fördertechnikinterview
MM Logistik · 2/3 2011 23
Wie bei anderen von Menschen bedienten Fahrzeugen entscheiden auch bei Gabel-staplern exakt auf das jeweilige Gerät und dessen Einsatzspektrum abgestimmteKomponenten, wie beispielsweise leistungsstarke Batterien, ergonomische Sitze und einbedienerfreundlicher Fahrerarbeitsplatz, über die Einsatzeffizienz. Zum ThemaStaplerkomponenten befragte die Redaktion von MM Logistik Kai Hesse, ProduktmanagerGabelstapler bei der Toyota Material Handling Deutschland (TMHD) GmbH.
MM Logistik:Mit welchen Kompo-nentenherstellern kooperieren Sie?Hesse: Toyota Material Handlingnimmt in dieser Frage im VergleichzumWettbewerb eine Sonderstel-lung ein. Als Vertreter der ToyotaIndustries Corporation sind wirTeil des Toyota-Konzerns mit einerVielzahl von unterschiedlichen Ge-schäftsbereichen. Wir profitierendabei besonders vom Know-howder Automobilsparte, nutzen aberauch Synergieeffekte, die durch dieInnovationskraft anderer Schwes-terunternehmen entstehen. Ge-meint sind zum Beispiel eigeneEntwicklungen im Bereich der elek-tronischen Steuerung, Ölfilter oderMotoren. Zusätzlich zum Know-how aus eigenem Hause sind wirnatürlich bei vielen Komponentenauch auf das Spezialwissen unddie Lösungen vieler Zulieferer an-gewiesen.
MM Logistik:Welche Gründe spre-chen aus der Sicht Ihres Unterneh-mens für die jeweiligen Komponen-tenhersteller?Hesse: Wir arbeitet eng und lang-fristig mit unseren Zulieferern zu-sammen, um vom Erfahrungs-schatz und Spezialwissen der Kom-ponentenhersteller dauerhaft zuprofitieren. Unsere Qualitätsanfor-derungen sind dabei sehr hoch. Da-für beziehen wir unsere Zuliefererbei Neuentwicklungen schon sehrfrüh in die Produktionsplanung mitein und fördern den Aufbau vonNetzwerken, die den Austausch vonInformationen erleichtern.
MM Logistik: Gibt es gemeinsameEntwicklungskooperationen mitden jeweiligen Herstellern?Hesse: Natürlich gibt es auch ge-meinsame Entwicklungskooperati-onen – aber nicht nur mit anderenHerstellern, sondern auch inner-halb des Toyota-Konzerns. Nehmenwir als Beispiel unsere Fortschrittebei der Entwicklung neuer, ener-giesparender Antriebskonzepte fürGabelstapler. Alle Geschäftsbe-reiche werden dabei mit einbezo-gen, um so Synergieeffekte optimalzu nutzen. So geschehen auch beiunserer Diesel-Hybrid-StaplerserieToyota Geneo, die in Japan bereitsvom Band läuft. Der Gegenge-wichtsstapler, der einen Diesel-motor mit 2,5 l Hubraum, einenElektromotor/Generator und einenNickelhydrid-Akkumulator mitein-ander kombiniert, basiert auf der
Toyota-Hybridtechnologie desToyota Prius – dem bis heute meist-verkauften Hybridfahrzeug derWelt.
MM Logistik: Inwieweit werdenErfahrungswerte der Stapleranwen-der und -fahrer bei Design undEntwicklung von Komponenten be-rücksichtigt, etwa bei Sitzen undBedienelementen?Hesse: Der Fahrer steht bei uns im-mer im Mittelpunkt. Unsere Gabel-stapler zeichnen sich daher durchzahlreiche ergonomisch fortschritt-liche Gestaltungsmerkmale aus, diederen Leistungsfähigkeit in hohemMaße steigern. Das betrifft natür-lich auch die dabei verarbeitetenKomponenten. Ein Beispiel ist derFahrerarbeitsplatz, der sich an Grö-ße und Gestalt des Fahrers anpas-sen lässt. Der Sitz kann für optima-len Komfort in alle Richtungenverstellt werden und auch die Arm-lehne ist leicht anpassbar, sodassdie Minihebel in eine ideale Lagegebracht werden können.
MM Logistik:Werden auch Son-derausstattungen und -wünsche ge-meinsam mit den Komponenten-herstellern realisiert?Hesse: Wir gehen natürlich auch aufSonderwünsche unserer Kundenein, wenn sich die Lösungen nichtüber Standardkomponenten un-serer Zulieferer realisieren lassen.
enge kooperationund Synergieeffekte
toyota-Produkt-manager kai hesse:
„Der Fahrer stehtbei uns immer im
Mittelpunkt.“
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MHD
Das Interview führte unser freier AutorReinhard Irrgang
Lagertechnik schnelllauftore
24 MM Logistik · 2/3 2011
Schnelllauftore müssen viele anforderungen erfüllen:Möglichst leicht einbaufähig sollten sie sein, dazu schnell,stabil und energieeffizient. Und bei aller möglichenautomatisierung sollte für die Mitarbeiter wie für jeglichearbeitsabläufe stets höchste Sicherheit geboten werden.eine Quadratur des Kreises also? Keineswegs – wie unsereBeispiele zeigen.
ReinhaRd iRRgang
ein neues, nahezu universelleinsetzbares Schnelllauftor,das sich in Logistik- und La-
gerhallen, bei Aufzügen oder alsMa-schinenabsicherung ebenso einset-zen lässt wie in Parkhäusern oderTiefgaragen, präsentierte Efaflex zurLogimat 2011. Das Schnelllauftor desTyps EFA-SST-PS basiert auf dembewährten EFA-SST-Spiraltor, seinPlatzbedarf ist allerdings „im Ver-gleich zu herkömmlichen Spiraltorensehr gering, sodass sich das Tor auch
bei äußerst geringen Stürzen einbau-en lässt“, wie Christopher Seysen,Geschäftsführer der Efaflex GmbH& Co. KG, betont.
Beträchtliche Platzersparnisim torsturzbereich
Denn die Verwendung von sehr klei-nen, nur 105mm hohen und 20mmstarken Aluminiumlamellen sowiedie wesentlich kleinere Torspiraleermöglichen eine beträchtliche Platz-ersparnis im Torsturzbereich: Der
Sturzfreiraum muss nicht größer als500mm sein. Somit ist das neue Spi-raltor für Einbaugrößen ab800 mm × 800 mm bis zu4000 mm × 4000 mm verfügbar.
Für zwei Aufgabenstellungensuchte Linde Material Handling,Aschaffenburg, Patentrezepte. Mitseinem Torlichtgitter TLG und demLaserscanner Efa-Scan bot Efaflexdie passenden Lösungen. „Um diehäufig sehr kostspieligen Crasheszwischen Staplern und Toren zu ver-meiden, benötigten wir für eineSchleuse ein System, das erkennt,wenn sich bereits ein Stapler imRaum zwischen den beiden Torenbefindet“, so Andreas Baumann, beiLindeMaterial Handling verantwort-lich für Projektsteuerung und fürUmbauten. „Die Lösung fanden wirbei Efaflex, dessen Torlichtgitterschon das Hauptproblem löste, dennin Kombination mit Induktions-schleifen sorgt das Sicherheitssystemfür erheblichmehr Schutz und redu-ziert somit letztendlich auch anfal-lende Reparaturkosten“, so Bau-mann.
Der patentierte Laserscanner Efa-Scan wird von LindeMaterial Hand-ling nicht wie üblich zur Vorfeld-überwachung eingesetzt, sondern fürdie spezielle Aufgabe der Höhen-kontrolle: „Alle Stapler müssen indiese Gebäude fahren, die hohenStapler aber dürfen nur die für sievorgesehenen Tore passieren.“ Er-gänzt mit einem Blitzlicht und einerlautenHupe warnt der Laserscannernun die Fahrer, wenn sie ihr Fahr-zeug auf das falsche Tor zusteuern.
Vorteile von Sektional- undSchnelllauftoren kombiniert
Hohe Energieeffizienz bildet bei ge-werblichen Bauherrn eine der wich-tigenAnforderungen bei der Planungvon Industriebauten. Die HörmannKG bietet daher mit dem neuen Spi-ralschnelllauftor HS 7030 PU einenHallenabschluss, der sich durch guteWärmedämmungseigenschaften,nämlich einen U-Wert von1,95 W/m²K bei 25 m², und zudemdie hohe Öffnungsgeschwindigkeitbis zu 2,5 m/s auszeichnet. Das neueTor, so die Verantwortlichen von
Die Quadratur der
tore
torlichtgitter inKombination mitlaserscannern sor-gen im Produkti-onswerk von lindeMaterial handlingin aschaffenburgfür reibunglose undsichere staplerver-kehre.
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schnelllauftore Lagertechnik
Hörmann, kombiniert die Vorteilevon Sektionaltoren, wie Robustheit,Einbruchsschutz und hohe Wärme-dämmung, mit denjenigen vonSchnelllauftoren, etwa dem Vermei-den von Zugluft durch die hoheÖff-nungsgeschwindigkeit.
„Beide Eigenschaften in einerToranlage zu kombinieren, istschwierig“, wie die VerantwortlichenvonHörmann betonen. Daher wurdedas Torblatt vonGrund auf neu kon-struiert: So sind die Torlamellen mit
Polyurethan ausgeschäumt und bie-ten gute Schall- und Wärmedäm-mungseigenschaften wie auch enormhohe Festigkeit. Zudem ist das in derGröße bis 7000 mm Breite und6000 mm Höhe erhältliche Tor au-ßen mit einer edlen Mikroprofilie-rung ausgestattet, die ihm ein hoch-wertiges Erscheinungsbild verleiht.Außer der Variantemit PU-Lamellensehen auch Rahmen mit Duratec-Verglasung und Lochblechfüllungzur Verfügung.
christopher Seysen, Geschäftsführervon efaflex: „Unser neues Schnelllauf-tor ist nahezu universell einsetzbarund eignet sich für die Logistik eben-so wie für Parkhäuser und Tiefgara-gen.“
andreas Baumann, linde Materialhandling: „Die Torlichtgitter in Kom-bination mit Induktionsschleifen so-wie der zur Höhenkontrolle einge-setzte Laserscanner sind für uns dieideale Lösung.“
Die 42 mm starken und mit Polyurethan aufgeschäumten lamellen des schnell-lauftore bieten gute schall- und Wärmedämmung. Verfügbar sind auch alumini-umrahmen mit serienmäßiger Duratec-Verglasung.
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Lagertechnik schnelllauftore
26 MM Logistik · 2/3 2011
„Wir sind der Überzeugung, dassdieses Produkt alle Ansprüche aneine Torlösung erfüllt“, so RüdigerBierhenke, Verkaufsleitung Indus-trietorsysteme und Verladetorsyste-me bei Hörmann. „Insbesondere dieim Vergleich zu anderen Bauartenund Lösungen sehr guteWärmedäm-mung erfüllt die Forderungen vielerBetreiber von Logistik- oder Produk-tionshallen, die heute und in Zukunftverstärkt ihre Logistikkosten imBlickbehalten müssen.“
Konzipiert für Gebäudezugängebei großenAnwendungen undHoch-leistungsbetrieb ist das Schnelllauftordes Typs 8620 von Crawford, das beieinermaximalenBreite von 9000 mmund 5500 mm Höhe bis zu 0,8 m/sschnell öffnet und mit 0,4 m/sschließt.
„Das Tor bietet Schutz gegen Zug-luft, Feuchtigkeit, Staub und Schmutzund seine hohe Öffnungs- undSchließgeschwindigkeit verbessert
den Verkehrs- und Transportflussund spart Energie“, so die Verant-wortlichen von Crawford. Für dieSicherheit der Mitarbeiter sorgenunter anderem Fotozellen in den Sei-tenpfosten und das weiche, flexibleBodenprofil inklusive der kabellosenSicherheitsleiste, die fehlenden Ver-steifungen und das nachgebendeTorblatt. DesWeiteren fädelt das Tornach einem Aufprall von selbst wie-der ein, wodurch Produktionsausfäl-le und der Wartungsaufwand redu-ziert werden.
Generell bietet Crawford einbreites Spektrum an Schnelllauftorenfür Anwendungen im Innen- undAußenbereich. Entsprechend breitgefächert sind die Zugangs- undAu-tomatisierungsoptionen sowie dieFunktionen für eine erweiterte Öff-nungs- und Sicherheitskontrolle.
Dementsprechend bietet dasSchnelllauftor 9220AT beispielsweiseeine der Energiekontrolle und Si-cherheit dienende Schleusenfunkti-on, bei der sich Tor B automatischöffnet, wenn Tor A geschlossenwird.
automatische torsteuerungfür effizienten Betrieb
An externen Steuerungsfunktionenstehen ein Drucktasterkasten, einZugtaster, bei dem der Schalter ober-halb der Toröffnung beispielsweisevon einem Gabelstapler aus bedientwerden kann, oder eine Fernbedie-nung zur Verfügung, bei der ein trag-barer Sender den Torbetrieb voneinem Fahrzeug aus oder innerhalbvon 50 bis 100 m vom Empfänger
rüdiger Bierhenke,Verkaufsleitung
Industrietor- undVerladetorsysteme,
hörmann KG:
„Die sehr gute Wär-medämmung der
Torlösung erfüllt dieForderungen vielerBetreiber von Logis-tik- oder Produkti-onshallen, die ver-stärkt ihre Energie-kosten im Blick be-
halten müssen.“
Das bis zu 9 mbreite und 5,5 mhohe schnelllauftordes typs 8620 voncrawford ist fürGebäudezugängebei großen anwen-dungen und hoch-leistungsbetriebkonzipiert.
und der Antenne am Tor ermögli-cht.
Im Bereich der automatischenSteuerungsfunktionen bietet Craw-ford das automatische Schließen übereine programmierbare Zeitschaltuhr,überMagnetschleifen sowie eine Ra-dar- oder Fotozellentür-Öffnung. Soerkennt bei der Lösungmit Magnet-schleifen ein Sensor im Boden einMetallobjekt, also im Normalfall ei-nen Gabelstapler oder Hubwagen,und öffnet das Tor automatisch. DerSensor kann an der Außenseite, derInnenseite oder an beiden Seiten desTores installiert werden.
Bei der Anwendung mit Radarerkennt ein Infrarotsensor oberhalbdes Tores eine Person oder ein Fahr-zeug innerhalb einer festgelegtenEntfernung zum Tor und öffnetdieses automatisch. Diese laut Craw-ford oft mit der Schließautomatikkombinierte Lösung wird für häu-figen Fahrzeug- oder Personenver-kehr empfohlen.
Zu den Sicherheitsfunktionenzählen standardmäßig in der Boden-leiste installierte kabellose Sicher-heitsleisten, die jeden Gegenstandunter einem sich schließenden Torerfassen und das Tor wieder öffnen,oder Sicherheitsfotozellen. DesWei-teren stehen auf jeder Torseite zuinstallierendeWarnlampen zurWahl,die über die aktuelle Toraktivität in-formieren. Denn – bei aller kom-plexer Sicherheitstechnik und Si-cherheits-IT – eine gute alte roteWarnlampe kann im Notfall immernoch wertvolle und im Idealfall red-undante Dienste leisten. MM
ein breites spek-trum an automati-
sierungs- undsteuerungsfunkti-onen sowie sicher-
heitstechnikenmachen die schnell-
lauftore für dieunterschiedlichsten
anwendungspro-file geeignet.
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Bild:C
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Lagertechnikbodenbelag
nach dem wiederaufbau infolge eines Großbrands beiKramp in Strullendorf und der sukzessiven nutzungder Fläche kam es zu Problemen mit der tragfähigkeit derHallenböden. Diese wurden von uretek in dreiBauabschnitten mit expandierenden Kunstharzen wiederfit gemacht.
Alwin ter Huurne
in der Lagerhalle soll der vorhan-dene Stahlfaserbetonboden mit
Magnesitestrich für die derzeitigenAnforderungen aus Hochregallastenund Staplerverkehr an den Platten-rändern entlang von Fugen stabili-siert werden. Der Betonfußboden istcirca 18 bis 20 cm stark, der Trag-
schichtaufbau unter der Betonplatteist nicht bekannt. 2008 hatte es indem Lager einen Großbrand gege-ben, was vermutlich zu weiträu-migen Unterspülungen der Platten-ränder durch Löschwasser geführthat. Das Ergebnis: sich an den Rän-dern aufwölbende Betonplatten unddamit verbundeneHohllagen in denFugenbereichen. Durch das Über-fahren mit Staplerfahrzeugen ent-stand ein regelrechtes „Plattenpum-
pen“, auch Fugenflanken brachenaus. Bereits im Januar 2009 und Ja-nuar 2010 wurden in zwei Sanie-rungsabschnitten Fugen mit derUretek-Floorlift-Methode erfolg-reich saniert. Da sich die Schädenaber zunehmend auf die noch nichtbearbeiteten Bereiche des Hochre-gallagers und die Fahrstraßen um dieRegale ausgedehnt haben, soll nunder verbliebene Fugenbereich saniertwerden. Die zu bearbeitenden Be-reiche umfassen abzüglich der be-reits sanierten Abschnitte etwa 610laufende Meter Fugen.
Es wurde besprochen, mit Hilfeder Uretek-Floorlift-Methode dieHohlräume unter den Randberei-chen der Betonplatten entlang derFugen aufzufüllen, bis der Fußbodenwieder vollflächig und kraftschlüssigauf demUnterbau aufliegt. Die Plat-tenübergänge sind bereits plan ge-schliffen und werden im Bereichausgebrochener Fugenflanken bezie-hungsweise bei fehlendem Fugenver-schluss imNachgang bauseitig nach-bearbeitet.
Durch 12-mm-Bohrlöcher entlangder Fugen, im Abstand von circa 0,7bis 1,0 m, wird das Zweikomponen-ten-Expansionsharz vonUretek flüs-sig und unter kontrolliertem Druckdirekt unter die Randbereiche derBetonplatten gepresst. Durch die Vo-lumenvergrößerung der Harze (Po-lymerisation) werden vorhandeneHohlräume aufgefüllt, bis der Fußbo-den wieder vollflächig und kraft-schlüssig auf dem Unterbau aufliegt.
Wegen der kurzen Reaktionszeitder Harze und einer millimeter-genauenÜberwachung durchNivel-lierlaser kann der ganze Prozess ge-nau kontrolliert und gesteuert wer-den. Für den gesamten Leistungsum-fang sind vier bis fünf durchgehendeArbeitstage in Nachtarbeit vorgese-hen. MM
Dipl.-Ing. (FH) Alwin ter Huurne ist Ge-schäftsführer der Uretek DeutschlandGmbH in 45478 Mülheim, Tel. (02 08)37 73 25-0, info@uretek.de
expandierendes kunstharz saniert
hallenböden
das Zweikompo-nenten-expansions-
harz von Uretekwird durch 12 mm
durchmessendebohrlöcher entlang
der bodenfugenunter die Randbe-reiche der boden-platten gepresst.
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MM logistik · 2/3 2011 27
LAGERTECHNIK PALETTENHANDLING
28 MM Logistik · 2/3 2011
MICHAEL DÖRGE
Der Kostendruck auf den glo-balisierten Märkten zwingtUnternehmen, vorhandene
Rationalisierungspotenziale nochkonsequenter zu nutzen. Neben der
Logistik imAllgemeinen betrifft dasauch die Raumnutzung im Lager, diebei Kosten von realistisch geschätzten2 bis 3 Euro pro Palettenplatz undWoche schnell zu einem entschei-denden Faktor wird. Mit der viertenGeneration des BT Radioshuttle –einem optimierten Angebot für diekompakte Lagerung von palettiertenWaren – schafft Toyota Material
Handling Abhilfe: Über das halbau-tomatische System wird die Lager-dichte exorbitant erhöht, was Platzspart und Kosten senkt.
Die Qualität der Raumnutzung imLager hat in vielen Unternehmen si-gnifikanten Einfluss auf das Finanz-ergebnis. Konzepte für eine opti-mierte Lagerdichte sind daher ge-fragter denn je. Einen wichtigenAnsatzpunkt zur Kostenreduzierungbietet die Kompaktlagerung, bei der– vom Gang aus gesehen – mehrereLagereinheiten hintereinander ste-hen. Gerade in großen Lagern mitTausenden gleichartiger Paletten ent-steht so viel zusätzlicher Raum. In-teressant ist die Kompaktlagerungauch für Unternehmen, deren Lageran Kapazitätsgrenzen stößt oder de-ren Grundfläche aus Kostengründenreduziert werden muss.
Kanallager nutzt Shuttleszum Ein- und Auslagern
Die einfachste Variante im Rahmendieses Konzepts ist die Blocklage-rung: Einheitliche Güter wie Papier-rollen oder Getränkepaletten werdendirekt auf dem Boden in Blockformgelagert und je nach Beschaffenheitübereinander gestapelt. Ein direkterZugriff auf alle Lagergüter ist hiernicht möglich. Durch dieWeiterent-wicklung der Lagertechnik gibt esaber auch flexiblere Alternativen wiedie Vorhaltung gleichartiger Güterüber Kanallager. Kanallager verbin-den die Vorteile eines Hochregalla-gers wie den Automatisierungsgradund die starke Umschlagleistungmitdem hohen Raumnutzungsgrad eines
Michael Dörge ist Produktmanager Lager-technik bei der Toyota Material HandlingDeutschlandGmbH in 30853 Langenhagen,Tel. (05 11) 72 62-0, info@de.toyota-industries.eu
Kompakt lagern und
Kosten senken
Mit der viertenVersion des BT Ra-dioshuttle erhöhtToyota Material
Handling die Lager-dichte, was Platzspart und Kosten
senkt.
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MHD
Das halbautomatische BT Radioshuttle von Toyota Material Handling zurkompakten Ein- und Auslagerung palettierter, einheitlicher Waren erhöht beiAnwendern die Lagerdichte enorm. Die mittlerweile vierte Generationdieser elektrisch angetriebenen Lastträger spart Platz und senkt die Kosten.
LAGERTECHNIKPALETTENHANDLING
MM Logistik · 2/3 2011 29
Blocklagers. Wie der Name schonsagt, werden die Güter dabei in Ka-nälen gelagert und bewegt. Der Zu-griff erfolgt über funkgesteuerteShuttles. Mit dem BT-Radioshuttle-System gehört ToyotaMaterial Hand-ling zu den Pionieren der halbauto-matischen Kompaktlagerung.
BT Radioshuttle –die nächste Generation
Die vierte Generation des BTRadioshuttles, die erst vor Kurzemauf der Stuttgarter Fachmesse Logi-mat ihr Debüt gab, ist ein optimier-tes Angebot für die kompakte Lage-rung von einheitlichen, palettiertenWaren. Das System besteht auseinem elektrisch angetriebenenLastträger, der die Güter in Kanäleeines Regalsystems ein- und ausla-gert. Die Shuttles werden über Funkferngesteuert und können mithilfeeines Gabelstaplers schnell zwischen
verschiedenen Regalgängen umge-setzt werden. Dort bringen sie dieWare an den amweitesten entferntenfreien Lagerplatz. Jeder Kanal istdabei einzeln zugänglich, es könnenalso unterschiedliche Produktlinienflexibel gelagert werden. Der Zugrifferfolgt entweder nach dem First-in-first-out-(Fifo-)Prinzip, bei dembeide Seiten des Kanals offen sind,oder – wie bei Gütern mit längererHaltbarkeit – nach dem First-in-last-out-(Filo-)Prinzip.
Auch in puncto Sicherheit setztdas BT Radioshuttle durch die erstevoll integrierte Personenschutzanla-ge neue Maßstäbe. Die technolo-gische Grundlage hierfür bilden zer-tifizierte Sick-Scanner, die in beidenFahrtrichtungen zum Einsatz kom-men und so alle Hindernisse recht-zeitig erkennen. Eine weitere Beson-derheit sind die neuen, benutzer-freundlichen Bedienelemente mit
Infoanzeige für die Anzahl der Palet-ten, Betriebsstunden und Fehler-codes.
Kompakte Lagerung bietetPotenzial zu Kostensenkungen
Drittes Alleinstellungsmerkmal sinddie Vorteile bei der Wartung des Sys-tems: Das BT Radioshuttle hat war-tungsfreie Batterien an Bord und ar-beitet völlig autark in den Regalen. DieBatterien können durch einen schnel-len Zugriff von oben binnen wenigerSekunden gewechselt werden – idealfür Kühlhäuser und Mehrschichtein-sätze. Im Sinne einer vereinfachtenWartung wurde außerdem komplettauf hydraulische Bauteile verzichtet.Die Kompaktlagerung bietet Unter-nehmen ein großes Potenzial fürzusätzliche Kostensenkungen. DasBT-Radioshuttle-System gehört dabeizum Besten, was der Markt derzeit zubieten hat. MM
Der elektrisch angetriebene Lastträger des BT Radioshuttle lagert die Waren inKanäle eines Regalsystems ein und aus.
Je nachdem, ob Waren länger oder nur kurz haltbar sind, erfolgt der Zugriff derShuttles im Fifo- oder im Filo-Prinzip.
Benutzerfreund-liches Bedien-element mit Info-anzeige für dieAnzahl der Paletten,Betriebsstundenund Fehlercodes.
Die über FunkgesteuertenShuttles könnenper Gabelstaplerschnell zwischenverschiedenenRegalgängen um-gesetzt werden.
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MHD
Lagertechnik Lagersysteme
30 MM Logistik · 2/3 2011
hochleistungslagersysteme sind unabdingbare Voraussetzungen für wirt-schaftliche intralogistik und kundenfreundliche distributionsprozesse. entscheidenddabei ist die prozessorganisatorisch intelligente Konzeption und Vernetzungder intralogistik-hochleistungsmaschinerien zu einem maßgeschneiderten undzukunftsfähigen anwendersystem.
ReinhaRd iRRgang
Mit 2000 Mitarbeitern undmehr als 20 000 Kundenist TVH das weltweit
größte unabhängige Vertriebsunter-nehmen von Gabelstaplern undKomponenten. TVH vertreibt exklu-siv Stapler von Doosan für Belgienund Luxemburg, verkauft gebrauchteGabelstapler sowie Staplerteile und-zubehör in rund 162 Länder. Zudemliefert das Unternehmen Teile undZubehör aller Marken an lokale(Groß-)Händler, leistet in Belgienauch Reparaturen undVermietungen
und stellt Komponenten her, diesonst nicht verfügbar wären.
Maximale Servicequalitätdurch Lagerautomatisierung
Für dieses umfassende Aufgaben-spektrum hält TVH in seinem auto-matisierten Logistikzentrum in Wa-regem in Südwestbelgien 450 000Teile bereit, aus denenmehr als 5 500Aufträge pro Tag abgewickelt wer-den. Bis 18.00 Uhr und in letzterMinute bis 19.00 Uhr eingehendeAufträge werden noch am gleichen
Tag versandt und erreichen die Kun-den in ganz Europa innerhalb von 24Stunden, außerhalb Europas inner-halb von 48 Stunden. VanderlandeIndustries, bereits seit dem Jahr 2000für TVH aktiv, hat den Großteil derkomplexenWarenumschlagssystemeund automatisierten Lager- undKommissionieranlagen für den hochautomatisierten Logistikprozess vonTVH geliefert. Im Zuge der in dreiPhasen realisierten ErweiterungenderMaterialflusssysteme, deren letz-tes im Sommer 2010 in Betrieb ge-
intelligente
höchstleistungen
Zukunftsorientiert:Das Kartonautoma-tiklager im neuen
Logistikzentrum vonJack Wolfskin kannvon derzeit 12 gas-
sen und 210 000stellplätzen auf ins-gesamt 19 gassenund rund 310 000
stellplätze erweitertwerden.
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gW
lagersysteme Lagertechnik
nommen wurde, verdoppelte Vanderlande die Systemkapazitätvon 10 000 auf 20 000 Auftragszeilen pro Tag. Die eingehendenSendungen werden über einen Lift in das oberste Stockwerk derdreistöckigen Lageranlage transportiert, ausgepackt und durchdas sich über das gesamte Gebäude erstreckende Transportsys-tem zu ihren Lagerplätzen befördert. Für möglichst schnelleTeilelagerung und effizienten Zugriff sowie je nach Größe undVerkaufsgeschwindigkeit werden die Waren in unterschied-lichen Lagersystemen und Zonen eingelagert.
Separate auftragszeilen sorgen für möglichstschnelle kommissionierprozesse
FürMittelschnelldreher steht dasMiniload-Hochregallagermit144 000 Behälter-Stellplätzen und 16 Regalbediengeräten (RGB)mit einer Leistung von je 120 Doppelspielen pro Stunde zurVerfügung, für kleine Schnelldreher ein Paternostersystem undfür größere Artikel in Behältern Durchlaufregale. Langsamdre-her werden in einemAblagesystemmit fünf Ebenen vorgehalten.Große und nicht fördertechnikfähige Artikel sind in einem se-paraten Palettenlager untergebracht; denn diese Artikel werdenvon einem externen Spediteur konsolidiert. Jeder Auftrag wirdfürmöglichst schnelle Kommissionierprozesse in separate Auf-tragszeilen aufgeteilt, die alle gleichzeitig aus den verschiedenenLagerzonen nach unterschiedlichen Pickkonzepten kommissi-oniert werden, unter anderem nach dem Ware-zum-Mann-Prinzip. Durch dieses Prinzip der parallelen Kommissionierungkann TVH die Lieferung über Nacht sicherstellen.
Kunden, die mit einem Eilauftrag direkt zur Verkaufsstelleins Lager kommen, erhalten ihre Waren innerhalb von 30 Mi-nuten. Für die Konsolidierung werden die fertig kommissio-nierten Behälter zu einem neungassigenMiniload-Behälterlagermit 1100 Auftragsbahnen transportiert und dort bis zumAbrufvorgehalten, wobei Priorisierungen möglich sind. Die fertigen
automatisches Kleinteilelager
regalbediengerät arbeitetmit hochgeschwindigkeitAuf der Cemat 2011 wird Viastore Systems nachhaltige Sys-teme präsentieren, mit denen Unternehmen aus Industrieund Handel ihre Lager- und Distributionslogistik effizienter,energiesparender und ergonomischer gestalten können, sodas Unternehmen. Auf seinemMessestand in Halle 27 (StandG24) wird es ein komplettes automatisches Kleinteilelagermit neuem Hochgeschwindigkeits-Regalbediengerät (RBG),neuem Lastaufnahmemittel (LAM) und vorgelagerter auto-matischer Kommissionierstation ausstellen.Bei dem neuen, in Leichtbauweise konzipierten Hochleis-tungs-RBG Viaspeed, das wahlweise über Energieausgleichoder -rückspeisung verfügt, wurde besonderer Wert aufkonstant hohe Dynamikwerte und hohe Energieeffizienzgelegt. Und mit dem neuen 2-/4-fachtiefen LAM für AKL-Geräte lassen sich unterschiedliche Behälter- und Kartongrö-ßen flexibel mehrfachtief lagern.
Lagertechnik lagersysteme
32 MM Logistik · 2/3 2011
Auftragskartons werden nach denLogistikdienstleistungspartnern vonTVH sortiert zumVersand gefördert.Für noch höhere Zeitersparnis undspätestmöglichen Auftragsannahme-schluss liefert das Unternehmen sei-ne Sendungen selbst zu den Verteil-zentren der Logistikdienstleister inBrüssel, Paris und Rotterdam undsogar nachDeutschland undGroßb-ritannien. „Dank der hochgradigenAutomatisierung bei der Auftragsbe-arbeitung können wir ein gleichblei-bend hohes Serviceniveau mit noch
längeren Annahmezeiten für Aufträ-ge und einem schnelleren Versandzum Kunden bieten“, sagt Erik De-ceuninck, Projektmanager bei TVH.„Die Produktivität ist viel höher alsvorher und Kommissionierfehlerkonnten auf einMinimum reduziertwerden.“
effizientes automatischeshandling der Originalkartons
Welchen stetig komplexeren logisti-schenHerausforderungen die Beklei-dungsindustrie mit ebenso effizi-
enten wie wirtschaftlichen und End-kunden-affinen SystemlösungenParoli bietet, zeigt das neue Logistik-zentrum des Outdoor-AusrüstersJack Wolfskin. Aus der seit Sommer2010 in Vollbetrieb laufenden Anla-ge in Neu Wulmstorf bei Hamburgwerden derzeit rund 3000 Verkaufs-stellen in Europa beliefert, vom klas-sischen Outdoorhändler über dieSportfachhändler bis zumTextilhan-delsunternehmen. Dieses Aufgaben-spektrum erfordert bei etwa 8000Artikeln pro Saison sowie der Über-lappung der beiden Saisons die per-manente Verfügbarkeit von rund16 000 Positionen im Zentrallager.
„Das Geschäft zum Saisonbeginnist für uns dahingehend planbar, dasswir diese Volumen bis zu vier Wo-chen vorher in die Disposition neh-men können“, betont ChristianBrandt, der als Chief Financial Offi-cer (CFO) bei JackWolfskin auch fürden Logistikbereich verantwortlichist. „Die größere Herausforderungstellt allerdings die Lieferung ab La-ger dar, die rund 70% aller Aufträgeausmacht. Da bestellt der Händlerspontan, was er gerade benötigt, undwir liefern den betreffenden Artikeldann zu 30% taggleich und den Restin der Regel am nächsten Tag aus.Das können nur wenige“, erklärtBrandt.
Entsprechend vielfältig ist dieBandbreite an Auftragsgrößen: Siereicht von 1-Stück-Aufträgen bis zurErstausstattung eines Storesmitmehrals 3000 Artikeln oder der Bestellungvon mehr als 1000 Stück Jackendurch einenGroßkunden. Bei diesen
Zu den von Jungheinrich zur Cemat unterdem Expo-Dach (Stand P 33/34) gezeigtenInnovationen zählt die als Weltneuheit prä-sentierte Lasernavigation von frei verfahrbarenFlurförderzeugen. Im Gegensatz zur auf RFID-Technik und Transpondern im Hallenbodenbasierenden Lagernavigation im Schmalgangfunktioniert diese im Breitgang über ein op-tisches Ortungssystem, mit dem die Positiondes jeweiligen Flurförderzeugs bis auf wenigeZentimeter genau ermittelt werden kann.Das Datenfunk-Terminal 2475 sowie das Lo-gistik-Interface von Jungheinrich bilden dieGrundlage für die Navigation, die eine Reiheunterschiedlicher Funktionalitäten wie Rou-tenführung, Fahrzeugortung und Hubhöhen-vorwahl ermöglicht, bei der das Hubgerüstdes Staplers bis zum Palettenplatz, den dasLagerverwaltungssystem vorgegeben hat,
ausgefahren wird; zusätzliches Scannen oderBestätigen des Lagerplatzes entfällt.Die „Routenführung, die Hubhöhen-Vorwahlund die automatische Bestätigung an dasWarehouse Management System führen zueiner erheblichen Entlastung der Staplerfah-rer“, so Dr. Helmut Limberg, Vorstand Vertriebbei Jungheinrich. Ein- oder Auslagerungen imfalschen Regalgang oder Regalfach werdenverhindert. So können mit der Lagernavigati-on Breitgang „künftig auch die Prozesse au-ßerhalb des Schmalgangs, mit denen sichheute in der Praxis bis zu 25% höhere Um-schlagleistungen erreichen lassen, noch effi-zienter und sicherer gestaltet werden“. Durchden „Einsatz der Lagernavigation im Breit-gang erhöht sich künftig die Prozesssicherheitin Lager- und Logistiksystemen signifikant“,betont Limberg.
FlurFörderzeuge
Lagernavigation steigert Umschlagsleistungund Prozesssicherheit erheblich
Uta Mohr, logistik-leiterin bei Jack
Wolfskin:
„Bereits sehr frühim Planungsprozesswar uns klar, dasswir ohne Tablareoder zusätzlicheLadungsträger
arbeiten wollten.“
die systemkapazi-tät bei tVH wurdevon 10 000 auf20 000 auftrags-zeilen pro tagverdoppelt. Füroptimale teile-lagerung undschnellstmög-lichen zugriff wer-den unterschied-liche lagersystemeeingesetzt.
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LagertechnikLagersysteme
MM Logistik · 2/3 2011 33
Anforderungen „war uns bereits sehrfrüh im Planungsprozess klar, dasswir ohne Tablare oder zusätzlicheLadungsträger arbeiten wollten“, wieUta Mohr, Logistikleiterin bei JackWolfskin, betont, „denn diese hättenja keine Lösung für uns dargestellt,sondern nur eine Hilfe für die Lager-technik“. Wie Brandt erläutert, habeman sich auch andere Lösungen an-gesehen, „aber keiner außer TGWhat sich von Anfang an getraut, zusagen: „,Das machen wir mit eurenKartons.‘“
Verhältnis von Lagerkapazitätund Lagerdichte optimal
Das automatische Kartonlager bildetdas Kernstück des Logistikzentrums.Die von TGW dazu angebotene Lö-sung, mittels Twister-Technik dieangelieferten Kartons direkt und oh-ne Ladungsträger in dreifachtieferLagerstruktur zu aufzubewahren,überzeugte die Logistikverantwort-
lichen bei Jack Wolfskin: „Für unswar entscheidend, dass TGW es miteiner dreifachtiefen Lösung schaffte,
ein optimales Verhältnis von Lager-kapazität und Lagerdichtemit ausrei-chender Dynamik zu realisieren, unddas in akzeptabler Relation zum In-vestitionsvolumen“, betont ChristianBrandt und er ergänzt: „Das habenwir woanders so nicht gefunden.“
Demzufolge wurde im erstenSchritt ein 12-gassiges Lager mit210 000 Kartonstellplätzen realisiert.In zwei weiteren Ausbaustufen, wo-bei die erste bereits umgesetzt wird,kann das Lager auf insgesamt 19 Gas-senmit annähernd 310 000 Stellplät-zen erweitert werden. „Mit Unter-stützung des dreifachtiefen und nachdem chaotischen Prinzip organisier-ten Karton-Automatiklagers könnensehr hohe Auftragszahlen parallelabgearbeitet werden“, so Brandt.Denn auch ohne klassische ABC-Verteilung könne das Kommissio-nierlager die tägliche Dynamik so-wohl in der Breite als auch in derTiefe perfekt abdecken. MM
rudolf hansl, geschäftsführer dertgW Logistics group:
„Bei den Lösungskonzepten vonTGW für Textil-Logistikzentren wer-den die einzelnen Kartons vomWa-reneingang bis zum Versand und da-mit im gesamten System direkt undautomatisch gehandhabt.“
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Verpackungstechnik drucker
34 MM Logistik · 2/3 2011
Mobile endgeräte vom Handheld bis zum industrie-Matrixdrucker – gut verdrahtet und intelligent kombiniertverleihen diese auto-id-Geräte Logistikdienstleisterneinen spürbaren Produktivitätsschub.
Marc LissfeLd
Die eierlegendeWollmilchsau– in Kreisen europäischerNutztierzüchter ursprüng-
lich ein idealisiertes Sinnbild für Ef-fizienz – ist in den Bereichen dermobilen Datenerfassung und -verar-beitung der Realität schon längst einganzes Stück näher: Immer kleinereund leichtere Geräte für die mobileDatenerfassung und -ausgabe bewei-sen sich als Alleskönner an unter-
schiedlichen Fronten. Transport- undLogistikmitarbeiter stehen heute vorder Herausforderung, Lieferungenmöglichst schnell zustellen und dabeigleichzeitig einen optimalen Kun-denservice gewährleisten zumüssen.Außer kurzen Lieferzeiten sind Zu-verlässigkeit und eine lückenloseNachverfolgbarkeit von Sendungenbesonders wichtig. Sei es bei der La-gerverwaltung, bei der Beladung derTransportfahrzeuge oder bei derAuslieferung – Kunden von Trans-port- und Logistikunternehmenmöchten jederzeit den aktuellen Sta-
tus ihrer Sendungen nachvollziehenkönnen.
Zudem benötigt die Logistik-zentrale stets einen lückenlosenÜberblick über die aktuelle Positionvon Fahrzeugen und den Status derAuftragsbearbeitung, um Einsätzeeffizienter zu planen und Standzeitenmöglichst gering zu halten.
Drahtlose Datenerfassungsorgt für produktivitätsschub
Modernemobile Datenerfassungsge-räte sind mit Schnittstellen für W-Wan (WirelessWide Area Network),W-Lan (Wireless Local Area Net-work) und Bluetooth ausgestattetund unterstützen die StandardsGSM,GPRS und Edge. Mit einem inte-grierten Barcode-Scanner könnenAnwender in Transport und Logistikim Lager oder während ihrer Liefer-fahrten schnell und fehlerfrei auf-tragsrelevante Daten per Barcodeerfassen und diese sofort drahtlos indas System des Logistikdienstleistersübertragen. Das Ergebnis: Transport-und Logistikunternehmen könnenunmittelbar nachvollziehen, welche
Marc Lissfeld ist Key Account Manager derOKI Systems Deutschland GmbH in 40549Düsseldorf, Tel. (02 11) 5 26 60, m.lissfeld@oki.de
alleskönneran unterschiedlichen Fronten
eine direkteBluetooth-An-bindung des
barcodefähigenMatrixdruckersOkI ML280 elite
ermöglicht esdem Fahrer, einendruckauftrag zeit-
sparend remoteaus einer distanzvon bis zu 100 m
auszulösen.
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VERPACKUNGSTECHNIKDRUCKER
MM Logistik · 2/3 2011 35
Lieferungen bereits zugestellt wur-den und welche Aufträge noch abge-arbeitet werden müssen.
Über eine GPS-Funktion des mo-bilen Datenerfassungsgeräts kann dieLogistikzentrale ihre Fahrzeugflottenlokalisieren und passende Wegbe-schreibungen von Lieferrouten über-mitteln. Lieferfahrer haben die Mög-lichkeit, über intuitiv bedienbareDisplays mobiler Terminals der neu-en Generation die aktuellen Fahrt-und Auftragsdaten abzurufen. Soerhalten sie unterwegs ohne Ein-schränkungen einen aktuellen Über-blick über ihre Tages- und Routen-planung und können auch flexibelAbholungen durchführen.
Aber auch der gemeine Papier-druck ist in Zeiten digitaler Datener-fassung noch immer ein wichtigerBaustein im Transport- und Logis-tikgeschäft. In vielen Logistikprozes-sen ist es unumgänglich, Belege mitoder ohne Durchschlag zu druckenund quittieren zu lassen, um derkaufmännischen Beweispflicht nach-zukommen. Daher sind Lösungengefragt, die diesen erforderlichenMedienbruch reibungslos meisternund sowohl digitale als auch analogeDatenerfassungs- und Ausgabepro-zesse unter einem Dach vereinen.
Speziell in mobilen Einsatzumge-bungen ist dies eine besondere Her-ausforderung, und das nicht nur ausPlatzgründen. Vor allem ein optima-les Handling wie auch die besonde-ren Anforderungen an den mobilenAußeneinsatz erfordern die Entwick-lung einer geeigneten Einheit, diediesen Rahmenbedingungen Rech-nung trägt. Dabei geht es konkret umdie Kombination von Geschwindig-keit, Flexibilität und Robustheit.
Von der Theorieins Lkw-Fahrerhaus
Wie solch eine Lösung aussehenkann, zeigt etwa Laserident mit sei-ner mobilen Matrixdrucker-LösungLID-CPS (Laserident Car PrinterSolution). In einem eigens entwickel-ten robusten Aluminiumgehäuse,das vor Feuchtigkeit und Schmutzund daraus resultierenden Kontakt-problemen schützt, befindet sichneben dem barcodefähigen Matrix-
drucker OKI ML280 Elite eine Pa-pierfacheinheit für bis zu 1500 SeitenEndlospapier im DIN-A4-Format.Mit wenigen Handgriffen wird dieDruckerbox über den Gurt, dermit dem Gehäuse verbun-den ist, am Sitz befestigt.Dadurch wird im Service-fall ein schneller Aus-tausch gewährleistet. Al-ternativ besteht die Mög-lichkeit, die Druckerboxanhand der optional bestellbarenMontageplatte im Fahrzeug zu fixie-ren. Die Stromversorgung der LID-CPS erfolgt dabei über den Zigaret-tenanzünder-Anschluss im Fahrzeug.Besonders interessant hierbei: DieWeitspannungsfunktionalität derLösung zeigt sich zu allen gängigenSpannungsbereichen, die in Lkw, Ga-belstaplern und anderen Nutzfahr-zeugen Verwendung finden, kompa-tibel. Der Einsatz unterschiedlicherund auf einzelne Spannungsbereichelimitierter Adapter entfällt. Ein mo-biles Terminal dient als Kommuni-kationseinheit und ist griffbereit ander vorderen Gehäuseseite platziert.
Der Fahrer erhält seine Auftrags-daten via W-Lan oder GPRS auf seinmobiles Terminal. Nach Abschlussdes Auftrages erfolgt die Rückmel-dung an die Disposition. Sollte derim Terminal enthaltene GPS-Emp-fänger nicht ausreichen, kann mittelsoptionaler GPS-Maus selbst bei sehrstarker Abschirmung das Fahrzeugproblemlos lokalisiert werden. Wäh-rend des Scanvorgangs der Auftrags-daten via Barcode bleibt die Verbin-dung über W-Lan oder GSM/GPRSbestehen. Dadurch wird die sofortigeDatenübertragung an das führendeSystem gewährleistet. Dabei profitie-ren Kunden vor allem von der rei-bungslosen Integration mit führen-den Warenwirtschaftssystemen wieetwa SAP.
Eine direkte Bluetooth-Anbin-dung des OKI-Matrixdruckers er-möglicht es zudem, einen Druckauf-trag remote aus einer Distanz von biszu 100 m auszulösen. Das spart nichtnur Zeit sondern auch enorme Lauf-wege. Statt nach jeder Charge zumFahrerhaus zurückzukehren, um denDruckauftrag manuell direkt am
Druckerauszulösen, kannder Fahrer bequem die gesamteWarendisposition direkt am Ort desGeschehens abwickeln. UntermStrich lassen sich so Lieferscheine,Rechnungsbelege und weitere Trans-portpapiere auch als Durchschlägeinklusive Barcode direkt beim Kun-den vor Ort ausdrucken.
Unidirektionale Ansteuerungfür akkuraten Barcode-Druck
Damit das Scannen und Übertragender Daten von 1D-Barcodes nicht ineinem mittelprächtigen Desaster en-det, sollten mobile Drucklösungenden Anspruch an eine hohe Druck-qualität erfüllen. Speziell beim Ma-trixdruck gibt es zwei Arten der An-steuerung der Druckmedien. Einebidirektionale Ansteuerung löst denDruckvorgang sowohl von links nachrechts als auch von rechts nach linksaus, was zur Folge hat, dass dasDruckbild eines 1D-Barcodes erheb-lich an Qualität verliert – Überlage-rungen sind so keine Seltenheit, wasden Barcode im schlimmsten Fallunbrauchbar macht. Die unidirekti-onale Ansteuerung, die etwa in allenOKI-Matrixdruckern Verwendungfindet, ist für dieses Einsatzszenariowesentlich besser geeignet. Hier wirddas Druckmedium jeweils nur vonder linken Seite aus angesteuert. DenWeg zurück absolviert der Druck-kopf als „Leerfahrt“. Ein sogenannterSplit-Sensor – im Falle von OKI di-rekt unterhalb des Motors verbaut– ermöglicht zudem eine wesentlichgenauere Motor- und damit Druck-steuerung, was der Qualität desDruckbildes unmittelbar zugutekommt. MM
Mit dembarcodefä-
higen Matrix-drucker ML280
Elite von OKI lassensich Lieferscheine,Rechnungsbelegeund weitere Trans-portpapiere auchals Durchschlägedirekt beim Kundenvor Ort ausdrucken.
VERPACKUNGSTECHNIKDRUCKER
drucker OKI ML280 Elite eine Pa-pierfacheinheit für bis zu 1500 Seiten Endlospapier im DIN-A4-Format. Mit wenigen Handgriffen wird die Druckerbox über den Gurt, der mit dem Gehäuse verbun-den ist, am Sitz befestigt. Dadurch wird im Service-
ternativ besteht die Mög- lichkeit, die Druckerbox
anhand der optional bestellbaren Montageplatte im Fahrzeug zu fixie-ren. Die Stromversorgung der LID-
Drucker auszulösen, kann
Mit dem barcodefä-
higen Matrix-drucker ML280
Bild: O
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VERPACKUNGSTECHNIK LADUNGSTRÄGER
36 MM Logistik · 2/3 2011
Der Markt für Ladungsträger ist in Bewegung: Eine Reiheneuer, für ein breites Einsatzspektrum konzipierter undvariabel gestaltbarer Kunststoffbehälter bereichert derzeitden Markt. Auch die Halb- und Euro-Kunststoffpalettenleisten ihren nachhaltigen Beitrag in Barcode- undRFID-gesteuerten Logistik- und Pool-Kreisläufen.
REINHARD IRRGANG
Vielseitig,nachhaltig, intelligent
Der Euro-Leichtbehälter ELB
ist als Allroundbehälterkonzipiert und bietet je nach Aus-
führung Nutzlasten von 20 bis 70 kg.
Bild:S
SISc
häfer
Der neue Euro-LeichtbehälterELB von SSI Schäfer gilt als„leichter, sehr stabiler und
kostengünstiger Allroundbehälter“,wie vomUnternehmen verlautet. Va-riabel gestaltete Bodenversionen er-möglichen je nach Ausführung In-haltslasten von 20 bis 70 kg undaufgrund senkrechter Seitenwändesind die Innenmaße des Behältersoptimiert nutzbar.
Die spezielle Eckholmgestaltunggewährleistet hohe Stapellasten undermöglicht ein leichtes Reinigen. Die
Schäfer ist für AKL-Anwendungensowie Fördertechnik vorgesehen undautomatisierbar. Mit rund 35 kgNutzlast und 55 l Innenvolumen bie-tet die diebstahlsichere und umwelt-freundliche Box Einsatzmöglich-keiten in der Industrie, in der Auto-motive- wie in der Chemiebranche,im Einzel- und Versandhandel undim Dienstleistungssektor.
Die Behältervariante mit beidsei-tiger Displayöffnung und Schiebe-mechanismus bietet besondersschnellen und sicheren Zugriff aufdie Produkte. Die große Entnahme-öffnung an den Stirnseiten erhöht diePickleistung, auch Artikel im Stapellassen sich bequem durch die Dis-playklappe entnehmen. Beide Vari-anten sindmit Firmenlogo imHeiß-oder Spritzprägeverfahren erhältlich.Auf Wunsch können auch Kenn-zeichnungen mit Inmould, Smart-Label oder RFID erfolgen.
Mit aktivem Sicherheitsverschlussund ergonomisch geformten Griff-bügeln lässt sich die Klappbox schnellund sicher auf etwa 20% des ur-sprünglichen Volumens zusammen-falten.
Als erstes Unternehmen hat derLogistikdienstleister Collico ausDuisburg die Eco-Tech-Klappbox imEinsatz. Das Unternehmen ist eine100-prozentige Tochter des globalenTransport- und LogistikdienstleistersDSV, zählt zu den Marktführern imBereich Pooling vonMehrwegbehäl-tern und ist europaweit mit Dienst-leistungen rund um die Mehrweg-verpackung tätig.
„Wir erwarten uns von der Um-stellung auf die Eco-Tech-Behälterdeutliche Kostenvorteile“, so PeterKöhler, Geschäftsführer bei Collico.Der Behälter ist „leicht zu handha-ben, das Zusammenklappen undAusrichten geschieht schnell und si-cher, was uns eineMenge Arbeitszeitund Geld spart“.
Maßgeschneidert für CD- undDVD-Kommissionerung
Einen Behälter für die Kommissio-nierung von CD und DVD präsen-tierte Bekuplast auf der diesjährigenLogimat. Der neue Behälter mit derGrundfläche 630 mm × 430 mm ist
ergonomisch geformten Durchfass-griffe an beiden Stirnseiten sorgenfür ein unkompliziertes Handling,und die ELB-Serie ist auch mit De-ckel sicher stapelbar.
Diebstahlsichere Klappbox istvielseitig einsetzbar
Die vomVerband Pro-K als Produktdes Jahres 2011 ausgezeichneteKlappbox Eco-Tech ECT von SSI
Verpackungstechnikladungsträger
MM Logistik · 2/3 2011 37
mit Laufkranzboden ausgestattet undmit einer achtel, einer viertel undeiner halben Teilung für das Vorhal-ten und die Kommissionierung un-terschiedlicher und verschieden ver-packter Medien geeignet.
Ebenso erhältlich ist eine Variantefür das Picken einzeln verpackter CDoder DVD, wobei die Steckplätze fürdiese Medien mit einem Label aufdem Oberrand durchnummeriertsind. Für die Identifizierung im in-ternen wie externen Logistikkreislaufsorgt eine zweiseitige CodierungmitBarcode.
In Zusammenarbeit mit demVer-band der Automobilindustrie, VDA,hat die zur international agierenden
und weltweit vertretenen Utz-Gruppe zählende Georg UtzGmbH aus Schüttorf den Großla-dungsträger VDA GLT mit den Au-ßenmaßen 1200 mm × 1000 mm ×975 mm und den Innenmaßen1120 mm × 920 mm × 826 mm ent-wickelt. Der 56,5 kg wiegende Behäl-ter bietet ein Volumen von 851 l so-wie 500 kg Nutzlast.
seitenklappen gewährleistenrückenschonenden Zugriff
Die längsseitig 770 mm × 365 mmund kurzseitig 590 mm × 365 mmmessenden Seitenklappen des VDA-zertifizierten, robusten Behältersermöglichen einen besseren und rü-
ckenschonenden Zugriff auf den In-halt.
Craemer hat auf die Forderungvon Industrie und Handel eineKunststoff-Halbpalette Ecomax ent-wickelt, die nachhaltiger, funktio-neller und langlebiger als die bishe-rige Düsseldorfer Holzpalette ist undsich universell einsetzen lässt. „DerschonendeUmgangmit Ressourcen,der Einsatz recycelbarer Werkstoffeund die hohe Umschlagfähigkeitdieses Ladungsträgers bilden die Ba-sis für eine nachhaltige Palettenlogis-
PalPool
paletten mieten undkosten sparenMit Palpool bietet Craemer eine papierlose Lösung zumMieten von Paletten auf der Basis von RFID-Technik.Das System umfasst das Pooling hochwertiger, perso-nifizierter Kunststoffpaletten für geschlossene und um-weltfreundliche Kreisläufe. Handheld, Internetportalund mit RFID-Tags ausgestattete Kunststoffpalettenbilden dabei die Grundlage für ein transparentes, lü-ckenloses Abrechnungssystem, das die Kontrolle allerBuchungsvorgänge und Bestände in Echtzeit ermög-licht. Als Vorteile für die Anwender nennt das Unter-nehmen „direkte Einsparungen und einen Paletten-schwund, der sich bei über Hundertausenden vonPalettenbewegungen auf Null beläuft“.
die neue Kunststoff-Halbpalette ecomax lässt sich für Palettenpools mit uHF-transpondern ausstatten.
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LADUNGSTRÄGERVERPACKUNGSTECHNIK
38 MM Logistik · 2/3 2011
tik“, so das Unternehmen. Zu denweiteren Merkmalen des neuen,erstmals auf der Logimat2011 präsentierten Halbpalet-tenkonzepts zählen die kom-fortable Einfahrbreite, einehohe Kufenstabilität sowie diesichere Arretierung von Leer-paletten dank einer paten-tierten Legostruktur. Die Eco-Max, ausgestattet mit zweiUHF-Transpondern, ergänzt alsAusführung mit Tags den bestehendenPalettenpool.
Kunststoff-Europalettefür bis zu 1300 kg Nutzlast
Die neue Universal-KunststoffpaletteUPAL-U von Utz setzt, so das Unternehmen„als Alternative zur Holz-Europalette neueMaßstäbe“. So bringt die wahlweise mit zweibis sechs Stahlrohren ausstattbare und dann1300 kg Nutzlast bietende Palette in der un-verstärkten Version nur 14 kg auf die Waa-ge, während eine Holzpalette je nach Feuch-tigkeitsgehalt 20 bis 25 kg wiegt.
Zu den Merkmalen der Palette zählen diehohe Laufruhe auf Fördertechniken sowiedie durch den Einsatz von Polypropylenvergleichsweise gute Rutschhemmung so-
FORSCHUNGSPROJEKT
Echtzeittransparenz in der Supply Chaindurch intelligente Behälter„Sichere und effiziente Supply Chain in der Lebensmittelindustrie durch einen intelli-genten Behälter“, so lautet des Vorhaben im Teilprojekt 6 des Bayerischen Forschungs-verbundes Forfood. Ziel ist die Realisierung eines bis dato noch nicht existierenden in-tegrierten System, das eine umfassende Steuerung der Lebensmittelkette vom Herstell-ort der Rohprodukte bis hin zum Endverbraucher durch eine „sensorbasierte Überwa-chung maßgeblicher Parameter im Transportbehälter effizient ermöglicht“.Zu den Zielen, die das Forschungsprojekt innerhalb der Warenstromkette der Lebens-mittelindustrie verfolgt, zählen die Sicherung der Qualität von Lebensmitteln durchsensorbasierte Überwachung der Umgebungsbedingungen, die Steigerung der Effizienzvon Prozessen in der Supply Chain, die Erhöhung der Transparenz der Lebensmittelket-te sowie die vereinfachte Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln.So soll an einem intelligenten Behälter und der notwendigen Infrastruktur zu seinemeffizienten Einsatz geforscht, ein Konzept und Funktionsmuster eines intelligenten Be-hälters erarbeitet werden sowie die Definition und der modellhafte Aufbau der notwen-digen Infrastruktur zur Einbindung des Behälters in die Logistikprozesse der beteiligtenUnternehmen erfolgen. Ziel ist das Erreichen der Echtzeittransparenz der Supply Chain.Gefördert wird das Projekt von der Bayerischen Forschungsstiftung, als Projektpartneragieren die Fachgebiete Hochfrequenztechnik der TU München, Dynamic Systems, dieEuro-log AG, Gebhardt Food & Retail Solutions GmbH und Edeka Südbayern.
wohl von Gebinden auf der Palette wie vonaufeinander gestapelten Paletten. Mit denMaßen 1200 mm × 800 mm × 148 mmweist sie hinsichtlich Höhe und Einfahrbrei-te an der Kurzseite exakt die Dimensionenauf, mit denen sie ohne Anpassungen anFörderanlagen in bestehende Handlingpro-zesse übernommen werden kann. Bereits abWerk können die Paletten mit Barcode-Eti-ketten oder RFID-Transpondern ausgestat-tet werden. MM
Die alsProdukt des
Jahres 2011 aus-gezeichnete Klapp-
box Ecotec ETC ist vielsei-tig einsetzbar und in vielen Varianten, etwa
mit beidseitiger Display-Öffnung, verfügbar.
box Ecotec ETC ist vielsei-
tik“, so das Unternehmen. Zu den weiteren Merkmalen des neuen,
tierten Legostruktur. Die Eco-Max, ausgestattet mit zwei UHF-Transpondern, ergänzt als Ausführung mit Tags den bestehenden
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Bild: SSI Schäfer
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Distribution kontraktlogistik
40 MM logistik · 2/3 2011
In Wertschöpfungsketten hat sich Zusammenarbeit überUnternehmensgrenzen hinweg bewährt: mit lieferanten, Dienstleistern –
und manchmal sogar mit Wettbewerbern. es müssen jedoch einigeregeln und Besonderheiten beachtet werden, damit Kooperationen auch
für kleine und mittelständische Unternehmen erfolgreich sind.
Thomas Wöhrle
Gute, hoch spezialisierte undin die Prozesse und Informa-tionsflüsse eingebundene
Wertschöpfungspartner sind erfolgs-entscheidend, wenn komplexe Auf-gabenstellungen bewältigt werdenmüssen“, sagt Prof. Dr. RaimundKlinkner, Vorsitzender des Vorstandsder Bundesvereinigung Logistik(BVL). „Allerdings ist ein für allebindendes Regelwerk unerlässlich,das die Rechts- und Ethikkonformi-tät der Zusammenarbeit sicherstellt.“Etwa hätten sich Fertigfahrzeug-transporteure zur European CarTransport Group of Interest (ECG)zusammengeschlossen: insgesamtüber 100Unternehmen unterschied-
lichster Größe aus ganz Europa, diesich amMarkt durchaus als Wettbe-werber begegnen. „Sie bilden aberauch zeitlich begrenzte Allianzen,weil sie bestimmte Großaufträge derAutomobilindustrie nicht alleinmeistern können, wohl aber im Ver-bund mit zwei oder mehr Partnern“,erklärt Klinkner. „Das nutzt beidenMarktseiten.“
Auch imHandel und imKonsum-güterbereich gibt es strategische Al-lianzen: Wenn etwa Markenartikler,die in den Regalen der Supermärkteim Wettbewerb stehen, untereinan-der oder mit ihren Rohstoffliefe-ranten oder mit Handelsunterneh-men gemeinsame Logistikdienstleis-
ter nutzen. „Transportkapazitätenwerden besser ausgelastet, Leer-fahrten vermieden und es fahreninsgesamt weniger, aber besser ge-füllte Fahrzeuge“, so Klinkner weiter.„Der Kampf um den Konsumentenfindet am Point of Sale statt, aber dersorgsame Umgang mit Ressourcendient allen Marktbeteiligten – auchden Kunden und der Umwelt.“
Doch gerade derMittelstand kannnicht in allen Ländern und Konti-nenten gleichermaßen präsent sein.Es sind Restriktionen hinsichtlichFinanzierung, Human Resourcesund Know-how zu beachten. Darausresultiert ein großes Interesse an Ko-operationen. „Im Bereich der Kon-traktlogistik nutzt die Geis-Gruppedie Kooperation LogisticsWorld Al-liance für europäische Projekte mitmittelständischen Partnern in Italien,Frankreich, Spanien und England“,sagt Geschäftsführer Dr. JohannesSöllner. „Bevor diese Kooperationgegründet wurde, mussten Organi-sationsstruktur, Qualität und Kun-denorientierung untereinander ab-geglichen werden.“ Heute könnendie Partner aufeinander vertrauenund dem Kunden ein „One-Stop-Shopping“ innerhalb Europas anbie-ten. Vorteile für den Kunden: Spezi-alisten auf den lokalenMärkten, nurwenige Ansprechpartner, klare Kom-munikations- und IT-Schnittstellen.Vorteile für die Partner: KundenmitAnforderungen an verschiedene eu-ropäische Lager- und Kontraktlogis-tikstandorte können ganzheitlicheLösungen angeboten werden. „Aller-dings erfordern Kooperationen in-tensive Abstimmungen der Partner,ein konsequentes Qualitätsmanage-ment und die Bereitschaft, auch Ver-änderungen imNetzwerk vorzuneh-men“, so Söllner.
Erfolgreich arbeiten Kooperati-onen auch im Bereich flächende-ckender Stückgutnetze. Die Integra-tion der Partner ist hier weitaus in-tensiver. „So sind automatische Ver-rechnungstools, automatischer Zah-lungsausgleich, durchgängige Tra-cking-und-Tracing-Systeme sowieregelmäßige Qualitätsaudits Stan-dard“, sagt Söllner. „Erfolgsfaktorensind klare Verträge mit Gebiets-
Von Gleichenunter Gleichen
im Joint Venture rudolph & Hellmann automotive (rHa, im Bild das neue Parts Distribution Centerin Dubai) vereinigen die rudolph logistik gruppe, Baunatal, und Hellmann Worldwide logistics,Dubai, ihre kompetenzen im Bereich internationale automobillogistik.
Bild:h
ellm
ann
Distributionkontraktlogistik
MM Logistik · 2/3 2011 41
schutz, Exit-Regeln und Verpflich-tungen zu einem definierten Quali-tätsniveau.“ Die Einhaltung dieserVereinbarungen müsse allerdingsstreng kontrolliert werden.
Logistikdienstleister schaffendurch Kooperationen untereinandereinen deutlichen Mehrwert für ihreKunden – aber auch höhere Wertefür sich selbst. „Es ist im Prinziprecht einfach: Solche Partnerschaftensind immer dann sinnvoll, wenn je-des Unternehmen diejenigen Ar-beitsleistungen übernimmt, die esbesser als andere erbringen kann“,sagt Dr. Stephan Freichel, ManagingDirector Sales and Logistics Enginee-ring im Geschäftsfeld Solutions derLogwin-Gruppe. „Kooperative Lo-gistikservice-Netzwerke schaffen dienötige Flexibilität und ermöglicheneine optimale Leistungserstellung fürden Kunden.“ Voraussetzung dafürseien das nötige Vertrauen der Part-ner untereinander und Menschen,die sich verstehen. Aber auch IT-Schnittstellen und eine optimierteServiceproduktion.
Eine Professionalisierung dieserDienstleisterkooperationen könntevor allem für Mittelständler Vorteilebringen. Mittelstandskooperationenwie 24 Plus setzen genau hier an.Aber auch große Unternehmen su-chen sich regelmäßig ihre festenPartner oder kaufen auf dem Spot-markt temporäre Kapazitäten ein.
„Aspekte der Vertragsgestaltung undder gesetzlichen Rahmenbedin-gungen sollten bei vertikalen sowiehorizontalen Kooperati-onen mit Rechtsexpertenganz genau geklärt wer-den“, so Freichel. DennBündelungseffektekönnten sehr schnell auchFragen nach Markt- oderEinkaufsmacht nach sichziehen.
„Zahlreiche rechtlicheThemen spielen bei Koo-perationen eine Rolle“,sagt Karl-Heinz Gimmler,Anwalt für Kontraktlogis-tik- und Logistik-Out-sourcingrecht. „Dazu zäh-len zum Beispiel FragenzumPersonalübergang imSinne des § 613a BGB, zuAusschließlichkeits- sowiemeist unzulässigenMeist-begünstigungsklauselnoder zur Einhaltung desKartell- beziehungsweiseWettbewerbsrechts.“ Diegroßen Verlader fragenzunehmend flächende-ckende Dienstleistungs-konzepte nach. So kann esin der Praxis vorkommen,dass ein großer Marken-artikler 700 Dienstleistereinsetzt und diese durchKooperationen reduzieren
Prof. Dr. raimundKlinkner, BVl:
„Ein für alle bindendesRegelwerk, das dieRechts- und Ethikkon-formität der Zusam-menarbeit sicherstellt,ist unerlässlich.“
Bild:B
VL
Dr. stephan Freichel,logwin:
„Kooperative Logistik-service-Netzwerke schaf-fen die nötige Flexibilitätund ermöglichen eineoptimale Leistungserstel-lung für den Kunden.“
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ogwin
ralf thiesse, Hellmann:
„Einer der wesentlichenAspekte, die man immerbeachten muss, ist dieDefinition klarer Spiel-regeln und Verträge, umdie Prozesssicherheitunter allen Umständenzu gewährleisten.“
Bild:H
ellm
ann
will. Da geht es etwa um die Verfüg-barkeit von Frachtraum oder auchdie Verlängerung internationalerWertschöpfungsketten. „Für solcheFälle haben wir sogenannte ControlTowers entwickelt, über die wir aufder einen Seite klassische Spediteureim Sinne eines Netzwerkmanage-ments steuern, auf der anderen Seitebei Bedarf jedoch auch Dienstleis-tungen selbst übernehmen“, sagt RalfThiesse, beim LogistikdienstleisterHellmann zuständig für SupplyChainManagement und Kontraktlo-gistik. „Einer der wesentlichen As-pekte, die man jedoch immer beach-ten muss, ist die Definition klarerSpielregeln und Verträge, um dieProzesssicherheit unter allen Um-ständen zu gewährleisten.“ Vor allemauch der Bereich der IT-Schnittstel-lenmüsse bei immer komplexer wer-denden Dienstleistungsangebotenklar geregelt sein. MM
ManageMent und It bestandshaltung
die aescologic ag versorgt heute mitrund 40 Mitarbeitern mehr als 1500Kunden mit etwa 10000 verschie-denen artikeln namhafter hersteller,einer eigenmarke sowie innovativenProdukten im exklusivvertrieb.
Bild:P
roorga
42 MM Logistik · 2/3 2011
ein führender Fachhändler für arztbedarf und innovativer Logistikdienst-leister setzt ein Bestellsystem für das Verbrauchsmaterialmanagement inPraxen und Kliniken ein, um seinen Kunden höchste Versorgungssicherheitbei minimalen Lagerbeständen zu bieten. Zudem werden eine fehlerfreieDatenerfassung in den Lägern und eine verbrauchskonforme optimierungder nachbestellungen geboten.
Hans-GeorG BierBass
die Aescologic AG beliefertÄrzte, Praxen und Klinikenmit Praxis- und Sprechstun-
denbedarfs-Artikeln. Darüber hinauswerden die Kunden mit einem brei-ten Spektrum an zusätzlichenDienst-leistungen versorgt – getreu demMotto „Qualität aus einer Hand“.
Das herstellerunabhängige Fach-handelsunternehmen mit Sitz inWuppertal und Leverkusen versorgtheutemit rund 40Mitarbeiternmehr
als 1500 Kunden mit etwa 10 000verschiedenen Artikeln namhafterHersteller, einer Eigenmarke sowieinnovativen Produkten im Exklusiv-vertrieb. Gute Ideen und hohe Zu-verlässigkeit haben die AescologicAG erfolgreich gemacht. Ihr Erfolgbasiert unter anderem darauf, neueund effiziente Lösungen für die Kun-den zu finden und diese partner-schaftlich im Praxis- und Klinikalltagumzusetzen. So beispielsweise eininnovatives Bestellsystem, das nebender Vereinfachung des Bestellvor-gangs auch ein effizientes Bestands-
management der Kundenlager er-möglicht.
Der steigende Kostendruck in derGesundheitsversorgung hatmassivenEinfluss auf den Tagesablauf in Arzt-praxen und Kliniken genommen.Das Budgetmanagement und admi-nistrative Aufgaben nehmen viel Zeitin Anspruch – Zeit, die an andererStelle fehlt. Dirk Nöcker, Innen-dienstleiter der Aescologic AG, hatdie Problematik erkannt. Er und seinTeam bieten Ärzten und deren Mit-arbeitern daher an, sie von lästigen,medizinfernen Aufgaben, wie derVerwaltung undNachbestellung vonArtikeln für den Praxis- und Sprech-stundenbedarf, zu entlasten.
Erfahrungsgemäß bestellen Pra-xen und Kliniken unregelmäßig undungleichmäßig. Oft wird mit sehrkurzemVorlauf bestellt. In der Folgefehlen beimKunden dann Produkte,die beim nächsten Mal zur „Sicher-heit“ in großenMengen bestellt wer-den. Dies führt zunächst zu über-füllten Regalen und hohenMaterial-rechnungen, dann wieder zu knap-pen Bestellungen und Engpässen.Dieser Jo-Jo-Effekt bei den Lagerbe-ständen (zu viel, zu wenig, zu viel…)lässt sich eliminieren, wenn die Ein-kaufsprozesse professionell struktu-riert werden, Verbrauchsstatistikenpermanent fortgeschrieben werdenund eine intelligente Bedarfsanalysemit Bestandsoptimierung aller Ver-brauchsartikel zur Anwendungkommt.
Schritt für Schritt zurrichtigen Logistiklösung
Doch eine optimale Lösung fälltnicht vomHimmel. Die Entwicklungdes heute eingesetzten mobilen Be-stell- und Bestandsmanagementsys-tems erfolgte über Jahre in über-schaubaren Schritten. Jochen Schwe-den, Vorstand der Aescologic AG,erinnert sich gut an die ersten Ansät-
Hans-Georg Bierbass ist Prokurist bei derAescologic AG in 42349 Wuppertal, Tel.(0800) 1158-980, info@aescologic.de
Versorgungssicherheit
mit System
ManageMent und Itbestandshaltung
Innendienstleiterdirk nöcker unddie arzthelferinCarola nowosa-dek besprechen inder sportklinikduisburg die be-darfsanalyse unddie Optimierungdes lagerbe-stands.
die software aMOClinic führt den Mit-arbeiter durch dieeinzelnen arbeits-schritte bei dernachbestellung.sind alle lagerfä-cher kontrolliert,speichert das termi-nal die bestellungbis zur Übertragungan den aescologic-Webshop.
MM Logistik · 2/3 2011 43
ze. Zunächst haben seine Beraterzusammenmit denMitarbeiterinnenausgesuchter Praxen ein planbaresSortiment aller benötigten Artikelgebildet und aus zurückliegendenZeiträumen einen Grundbedarf er-mittelt. Darauf basierend wurde dieUnterstützung bei der Lagerbewirt-schaftung durchMitarbeiter der Aes-cologic angeboten.
Die Arzthelferin sollte schnell undregelmäßig die Sollmengen des Ma-terials kontrollieren und auf einfacheWeise eine Nachbestellung für einenVerbrauchszeitraum von ein bis zweiWochen auslösen. In den Anfängenerfolgte dies mittels vorbereiteterFormulare, mit denen der Bedarfaufgenommen und per Fax oder Te-lefon an Servicemitarbeiterinnen vonAescologic übermittelt wurde.Schnell zeigte sich, dass diese Hand-habung zwar akzeptiert wurde, dieKunden aber nicht begeisterte. InGesprächen mit dem SystemhausAbakus Projektmanagement, welchesauch dieWebshop-Software für Aes-cologic erstellt hat, wurde die Proble-matik der automatisierten Besteller-fassung diskutiert und als erste elek-tronische Lösung handelsüblichePDA mit praxisspezifischen Erfas-sungsformularen angeboten. DiepraktischenHandcomputer, die leih-weise überlassen werden, führtendirekt zu einer höheren Akzeptanzdes Bestellsystems. Die erfassten Da-ten mussten jedoch vom PDA aufeinen PC übertragen und dann vondiesem aus, nach Durchsicht undKorrektur amBildschirm, an das Be-stellsystem von Aescologic übertra-gen werden.
In einemweiteren Schritt wurdendie PDA durch moderne Netbooksersetzt, die eine komfortablere Be-stellerfassung, eine Kontrolle derDaten und eine direkte Übertragungder Bestellung erlaubten. Doch auchdiese Lösung zeigte in der prak-tischen Anwendung zunächst nochSchwächen. So passierte es immernoch zu häufig, dass Artikel bei derBestellung vergessen oder in zu groß-en Mengen geordert wurden. Diesubjektive Einschätzung des Bedarfsdurch die zuständige Arzthelferinwar einfach keine konstante Größe.
Erst die Kombination aus Bedarfs-erfassung per Netbook und Bestel-lungsabgleich via Internet kam derheute praktizierten Lösung nahe.Über einen persönlichen Accountkönnen Arzt oder Helferin die vor-bereitete Bestellung im Webshopbetrachten und korrigieren. Dabeiwerden vonAescologic bei bestimm-ten, in der Vergangenheit mehrfachbestellten Verbrauchsartikeln opti-male Mengen vorgeschlagen undsogenannte Favoriten- oder Renner-listen angezeigt.
EDV-Leiter Dirk Petersen sieht inder Verbindung zwischen seinemERP-System und derWebshop-Soft-ware von Abakus den Durchbruchzum neuen Bestellsystem: Heute bie-tet sein Unternehmen den Kundenüber den Webshop übersichtlicheStatistiken über denVerbrauch sämt-licher Produkte. Aescologic berech-net permanent die Verbrauchsmen-gen der letzten 26Wochen und bildetdaraus SollmengenmitMindest- undHöchstwerten pro Artikel. JochenSchweden ergänzt, dass der letzteSchritt derjenige sei, dem Kundenauch noch den Bestellvorgang abzu-nehmen. Damit sei die Dienstleis-tung gegenüber der Arztpraxis abge-rundet und man profitiere davon, esselbst in der Hand zu haben, dengünstigsten Bestellmoment zu be-stimmen.
die Bestellmengen werdenautomatisch ermittelt
Zu den Voraussetzungen, für denKunden das komplette Verbrauchs-materialmanagement zu überneh-men, gehört, dass die Praxis oderKlinik ein planbares Sortiment nutzt,ein für Aescologic zugängliches La-ger hat, das groß genug für einenzweiwöchigen Bedarf ist, und dassder Kunde auch bereit ist, sich beiBestellentscheidungen unterstützenzu lassen.
Ein Großteil der Kunden hat dasneue System heute bereits im Einsatz.Dabei übernehmen in der Regel spe-ziell geschulte AuslieferungsfahrervonAescologic wöchentlich die Kon-trolle der Lagerbestände mittelshandlicher Barcodescanner. Dies ge-schieht in wenigen Augenblicken,
nachdem die in der Vorwoche be-stellte Ware ins Lager eingeräumtwurde. Durch die regelmäßige Erfas-sung aller Lagerpositionen wird einehohe Transparenz des tatsächlichenVerbrauchs erreicht, was wiederumdie Prognose des Bedarfs erleichtertund die Verfügbarkeit des Materialsbei minimalen Beständen stets ver-bessert. Bei dieser Lösung ist das
Personal des Kunden von jeglicherMitarbeit beim Lagermanagemententlastet; es kann jedoch über denWebshop Einsicht in den Beschaf-fungsprozess nehmen und gegebe-nenfalls korrigierend eingreifen. Ineinigen Ärztehäusern und Klinikenmit größeren Lagern wird die auto-matisierte Bestellmengenermittlungnicht vom Fahrer, sondern von einerfür das Lager verantwortlichen Mit-arbeiterin durchgeführt, die zu die-semZweck ein Barcodescanner-Ter-minal erhält. ▷
ManageMent und It bestandshaltung
Jeder lagerplatz wird mit einem etikett gekennzeichnet, dasneben artikelbarcode und -bezeichnung auch die vorgesehenesollmenge enthält. so kann später per scanner und sichtprü-fung zwischen soll- und Istbestand abgeglichen werden.
größere Praxen und Kliniken können die automatisiertebestellerfassung mit aMO Clinic selbst übernehmen. dazuerhalten sie ein handterminal und eine dockingstation zurÜbertragung der im lager erfassten bestellung.
Bilder:P
roOrga
44 MM Logistik · 2/3 2011
gleich zwischen Soll- und Istbestandeinfach per Sichtprüfung möglich.
Im Kundencenter von Aescologicwerden für die teilnehmenden Pra-xen die Sollbestandsmengen allerbenötigten Artikel im ERP-Systemangelegt und über dieWebshop-Soft-ware für die Kunden transparentgemacht. Gleichzeitig wird hinter-legt, mit welchemHandscanner wel-cher Benutzer für welche Praxis be-stellen darf.
automatisches erzeugen vonauftragsbestätigungen
Im täglichen Betrieb schließlichmussder Auslieferungsfahrer zumDienst-beginn den Datenbestand seinesHandterminals via Onlineverbin-dungmit dem Server imKundencen-ter abgleichen. Dabei werden dieKundenstammdaten seines Bezirksund die aktuellen Sollbestandsmen-gen aller Kundenlager aktualisiert.
Bei der Anlieferung scannt derFahrer mit seinem HandterminalFach für Fach die Barcodes auf denEtiketten. Bei jedem Scanvorgangzeigt das Display die Artikelbezeich-nung und die vom Kunden festge-legte Sollmenge an, sodass der Fahrerschnell jede Abweichung erkenntund die Differenz zum Sollbestandals Bestellvorschlag eingeben kann.Eventuell offene Bestellungen wer-den ebenfalls berücksichtigt, sodassauch in solchen Fällen keine Über-bestände entstehen können. Die ge-samte Bestellung wird im Handter-minal auf Plausibilität geprüft undabgespeichert. Nach Beendigung sei-ner Tour überträgt der Ausliefe-rungsfahrer die Daten aller Bestel-lungen an den Server des Kunden-centers, von dem sie an das ERP-Sys-tem weitergeleitet werden.
Nach Aufbereitung und Bearbei-tung der mobil erfassten Daten wer-den alle Bestellvorgänge aktualisiert.Auftragsbestätigungen werden auto-matisch erzeugt und unverzüglich anden Kunden geschickt. Gleichzeitigstehen die neuen Bestelldaten imWebshop zur Verfügung und die Sta-tistiken sind aktualisiert.
Die Verantwortung für die MDE-Hardware, die handlichen Scanner-terminals Casio DT-X7, hat das Sys-
temhausAbakus ProjektmanagementGmbH ausHerne übernommen. DerSpezialist für Individualsoftware fürMDE-Projekte und mobile Kassen-systeme verfügt über vielfältige undmehrjährige Erfahrungenmit Daten-erfassungsgeräten im rauenmobilenEinsatz und hat sich als offiziellerCasio-Partner intensiv mit Technikund Produktqualität auseinanderge-setzt. Dirk Petersen, IT-Leiter beiAescologic, ist mit der Entscheidungfür das Datenterminal von Casio sehrzufrieden: Abakus habe ihm aus ei-ner Reihe möglicher Terminals dasDT-X7 empfohlen, weil es sehr hand-lich und ergonomisch zu bedienensei und einen leistungsfähigen Bar-codescanner besitze. Damit würdensich auch blasse und beschädigte Eti-ketten schnell und sicher lesen las-sen. Auch die Betriebsdauer mit ei-ner Akkuladung und die Handha-bung bei der Datenübertragungentspreche ganz den Vorstellungenim Hause Aescologic.
Die MDE-Software AMO Clinicentwickelte Abakus aus verschie-denen bewährten Tools und Erwei-terungen speziell für Aescologic.Dabei wurde größter Wert auf hoheBenutzerfreundlichkeit und sichereHandhabung gelegt.
Stärkung der Kundenbindungund Optimierung der Bestände
Abakus-Geschäftsführer AndreasGeisler hat die Technik der neuenLösung gemeinsam mit dem TeamvonAescologic entwickelt. Die Inno-vationskraft von Aescologic sei en-orm. Kaum sei ein vereinbartes Zielerreicht und eine frische Lösung inpraktischer Bewährung, seien schonwieder neue Ideen im Gespräch, de-ren Umsetzung den Kunden zusätz-liche Vorteile versprechen und dieBindung an Aescologic weiter erhö-hen. Jochen Schweden unterstreicht,dass Praxen und Kliniken ebenso wieAescologic von dem neuen automa-tisierten Bestellsystem profitieren.Die Kunden des Fachhändlers fürArztbedarf bestellen nahezu ihr ge-samtes Verbrauchsmaterial bei Aes-cologic, was letztlich zur Stärkungder Kundenbindung und zur Be-standsoptimierung führt. MM
Im Gegensatz zu früheren Lö-sungen ist der Investitionsbedarf derautomatisierten Lösung in neueHardware gering. Nur die Ausliefe-rungsfahrer und einige Großkundenerhalten die neuen Barcodescanner-Terminals. Dafür ist jedoch der or-ganisatorische Aufwand zur Vorbe-reitung der neuen Verbrauchsmate-rialmanagement-Lösung höher.
Zunächst beim Kunden: Für daskomplette Verbrauchsmaterialsorti-ment müssen Sollbestandsmengenvereinbart und entsprechende Lager-flächen eingerichtet werden. JederLagerplatz wird mit einem von Aes-cologic bereitgestellten Etikett ge-kennzeichnet. Das Label enthält ne-ben dem Barcode des Artikels seineBezeichnung und die vorgeseheneSollmenge. Damit ist der spätere Ab-
ManageMent und ItAuto-ID
MM Logistik · 2/3 2011 45
Den Bedienkomfort modischer Smartphones bei gleichzeitigerInvestitionssicherheit und Verfügbarkeit bewährter Industrie-PDAbietet ein neues Business-Handheld. Der integrierte Barcode-scanner erkennt Artikel schnell und sicher.
auf der Logimat hat der Auto-ID-Spezialist Casio aus Norder-
stedt sein Multitouch-Handheld IT-300 vorgestellt. Mit seinem großenkapazitiven Farbdisplay eignet es sichlaut Anbieter zur schnellen Distribu-tion von PDF-Dokumenten und zurArbeit mit Office-Anwendungen.Die technischen Merkmale des Ge-rätes zielen auf Anwendungen fürdas Management und auf weite Ver-breitung am POS oder in den Berei-chen Retail, Healthcare und Serviceab. Leicht und flach, passe das Hand-held in jede Kleidungstasche. Dass esdennoch ein robuster Industrie-PDAist, zeigen die Schutzklasse IP54, dieResistenz bei Stürzen aus 1,5mHöheund der weite Betriebstemperaturbe-reich zwischen -20 und 50 °C.
Das flache Gerät liege bequem inder Hand und lasse sich wie ein
Smartphone über das kapazitiveTouchpanel bedienen. Das großeVGA-Display gibt Videos in realisti-schen Farben wieder und bildet um-fangreiche PDF-Dokumente, Excel-Tabellen, Powerpoint-Präsentati-onen, Grafiken und Fotos scharf ab,heißt es. Mit diesem Modell bietet
der Hersteller nach eigenen Angabenerstmals ein Handheld für den pro-fessionellen Bereich an, dessen Farb-display im Zusammenspiel mitWin-dowsMobile 6.5.3MultitouchGestenverarbeiten kann. Ein- und Auszoo-men, Drehen und Weiterblättern inDokumenten erfolge schnell und si-cher per Fingertipp.
Das Business-Handheld ist nachAngaben des Unternehmensmit sei-nem 624-MHz-PXA320-Prozessorunter Microsoft Windows Mobile6.5.3 offen für alle Applikationen.Ein integrierter Barcodescanner füralle gängigen Codes unterstützt Han-delsanwendungen, bei denen Arti-kelnummern schnell und sicher er-fasst werden müssen. Zur Kommu-nika-tion sind imGerät serienmäßigBluetooth ,WLAN (IEEE802.11b/g)mit WAP2/AES-Sicherheit und eineUSB-Schnittstelle vorgesehen. Miteingebautem Mikrofon und Laut-sprecher unterstützt das TerminalVoice-over-IP sowie die Aufnahmevon Sprachnotizen.
Ausgeliefert wird das Gerät „readyto use“ in einem Bundle bestehendaus 1850-mAh-Akku, USB-Kabel,Handschlaufe undUSB-Unit, wie derHersteller angibt. Mit dem leistungs-starken Lithium-Ionen-Akku kanndas 215 g leichte Gerät rund 10 h ar-beiten, heißt es weiter. MM
Lager-Handheldund Business-Pda vereint
Leicht und flachpasst das Handheldin jede Kleidungs-tasche und verfügtdennoch überSchutzklasse IP54.
Bild:C
asio
ManageMent und It auto-id
46 MM logistik · 2/3 2011
Der ganz große hype ist vorbei. auch der handelerwartet von der rFID-Technik keine Wunderdinge mehr.Vielmehr suchen die Unternehmen nach logistiklösungen,die ihre Prozessabläufe nachhaltig verbessern und sichvor allem auch wirklich rechnen.
Thomas Wöhrle
einer der großen Vorreiter inDeutschland, was das ThemaRFID angeht, ist spätestens
seit der Eröffnung des ersten FutureStore in Rheinberg vor knapp achtJahren der Handelskonzern Metro.Hier werden technische innovativeEinkaufsmethoden im Echtbetriebgetestet und auf ihre Marktfähigkeithin untersucht. „Auf der Verkaufs-fläche spielt RFID keine so zentraleRolle, wie dies vor einigen Jahrenoftmals prophezeit wurde“, erklärtMoritz Zumpfort, Pressesprecher
der Metro. „Sehr viel wichtiger istdie Technik in unseren Logistikpro-zessen.“
Pioniere Metro und Rewerudern ein Stück weit zurück
Bis heute hat die Metro-GruppeRFID im Wareneingang in sämt-lichen Cash-&-carry-Märkten inDeutschland und Frankreich sowiein rund 250 von 320 Real-Märkteneingeführt. Im Warenverkehr zwi-schen Lieferanten, Metro-Zentralla-gern und Märkten werden so jedes
Jahr rund dreiMillionen PalettenmitRFID-Tags bestückt. „Im Regelbe-trieb kommen fortlaufend weitereLieferanten hinzu, die wir von derNutzung der RFID-Technik überzeu-gen können“, so Zumpfort gegenüberMMLogistik. „Allerdings ist hierfürzunächst eine vertiefte Zusammen-arbeit beim Thema EDI notwendig.“Der Einsatz einheitlicher Standardssei auch die Voraussetzung dafür, umRFID auf der Artikelebene erfolg-reich einzusetzen und somit weitereBereiche entlang der Lieferkette zuoptimieren.
Der zweite Player, der das ThemaRFID in der Vergangenheit offensivvermarktet hat, ist die Rewe Group.Auch hier steht die Funktechnik nachwie vor auf der Agenda, aber es istinzwischen auch so etwas wie Realis-mus eingekehrt. „Derzeit arbeitenwir ganz gezielt an zwei Themen“,sagt Jörg Sandlöhken, bei der KölnerHandelskette zuständig für RFID.„Zum einen beteiligen wir uns aktivam Logistikcluster ‚Smarti‘ und zumanderen betreiben wir ein Projekt zurbundesweiten Verfolgung von Tief-kühl-Transportbehältern vor derKommissioniertätigkeit.“ Ziel sei ei-ne lückenlose Echtzeitverfolgungbasierend auf den elektronischenProduktcodes (EPC), wie zum Bei-spiel Barcode oder RFID unter Zu-hilfenahme der sogenannten „GlobalReturnable Asset Identifier (GRAI)“,einer Identifikationsnummer fürMehrwegtransportbehälter und -ver-packungen der Standardisierungsor-ganisation GS1. Darüber hinaus seizukünftig auch der Aufbau beispiels-weise eines Transporthilfsmittel-Ma-nagements (THM) für weitere Trans-portbehälter wie Paletten, Rollcon-tainer oder Kistenmithilfe von RFIDdenkbar, so Sandlöhken.
gerry Weber stattet 26 Mio.Kleidungsstücke mit RFId aus
Bereits bis auf die Artikelebene setztder Bekleidungshersteller GerryWe-ber RFID ein. So wurde Ende 2009nach einer umfangreichen Erpro-bungsphase ein Projekt für die ge-samte internationale Wertschöp-fungskette gestartet, das RFID zurOptimierung der Logistikabläufe
Realismusfolgt der euphorie
der Handelskon-zern Metro verla-gert das themaRFid mehr undmehr auf die logis-tische Ebene.
Bild:m
etro
auto-id ManageMent und It
und der Prozesse im Einzelhandel sowiegleichzeitig als neue Form der Warensiche-rung einsetzt. Im Entwicklungsprozess kamdann die Idee zu einer weiteren Innovation:Das „normale“ Pflegeetikett wurde zum tex-tilen RFID-Etikett erweitert, das dieWarensi-cherung, Herstellerangaben zur Pflege undden EPC vereint.
Die Testphasen mit dem neuen RFID-Sys-tem in den Stores waren dabei offensichtlichso erfolgreich, dass Gerry Weber die Lösungmittlerweile in allen eigenenModehäusern imIn- undAusland verwendet. Über 26Millionenjährlich produzierte Kleidungsstücke entlangder kompletten Wertschöpfungskette werden2011 mit der RFID-Technik ausgestattet.
Beiersdorf und Kraft Foods setzen aufnachhaltige Lösungen
Auch auf Seiten der Konsumgüterhersteller isteine ganze Reihe von Aktivitäten auf diesemThemengebiet zu verzeichnen. Beiersdorf bei-spielsweise beschäftigt sich seit einigen Jahrenintensiv mit dem Thema RFID. Angefangenhat Beiersdorf 2004 mit der Durchführungvon Lesbarkeitstests und der Erstellung einesBusiness Case zur Implementierung von RFIDauf Paletten-, Karton- und Stückebene. Seit-demwurdenmit verschiedenenHandelspart-nern in Deutschland und den USA Pilotpro-jekte durchgeführt zur Erfassung von PalettenundDisplaysmithilfe der RFID-Technik. „Wirsehen RFID als zukunftsweisendes Thema“,sagt Christina Hoberg, im Bereich Unterneh-menskommunikation bei Beiersdorf zuständigfür Supply ChainManagement. „Dennoch gibtes noch diverse Herausforderungen zu lösen.“Die Optimierungsthemen reichten von derLesbarkeit über die Datenverarbeitung bis hinzu Kostenimplikationen.
Für den Wettbewerber Kraft Foods sindZweitplatzierungen beziehungsweise Promo-tions ein wesentlicher Geschäftsbestandteil,dermit hohen Investitionen verbunden ist. „Esstellte sich die Frage, wie signifikant das The-ma Regallücken für Zweitplatzierungen ist“,erklärt Unternehmenssprecherin Tanja Scheil.„Umdies herauszufinden, hat Kraft Foodsmiteinem Handelspartner von Herbst 2007 bisAnfang 2009 ein Pilotprojekt durchgeführt.“Mithilfe der RFID-Technik war es möglich,ein Display über wichtige Lesepunkte ab derBestellung über die Verladung bis in den Ver-kaufsraum physisch nachzuverfolgen. Es hatsich bei dem Pilotprojekt herausgestellt, dassbei Zweitplatzierungen ein Umsatzverlust von6% durchmangelndeWarenverfügbarkeit be-steht. Ein Großteil der Fehler entstand der
Analyse zufolge durch die Filiallogistik. „Umdies zu thematisieren und zu verbessern, hal-ten wir Pilotstudien wie diese für wichtigeImpulsgeber“, so Scheil. „Eine nachhaltigeLösung ist sowohl für denHandel als auch füruns wichtig.“ Legt man den Fokus auf die logis-tische Ebene, werfen Vorteile wie die Pulkerfas-sung, die zum Beispiel eine Permanentinventurermöglicht, ein positives Licht auf zukünftigeEntwicklungen in Sachen effizientere Prozesse.„Vieles spricht dafür, nicht nur ganze Transpor-teinheiten – wie Behälter oder Palette – zu erfas-sen, sondern auch die einzelnen Verpackungs-einheiten respektive Umkartons“, sagt ElisabethKikidis von GS1 Germany. „Denn dann stehenInformationen zur Ware auch nach der Auflö-sung und Abkommissionierung der Transpor-teinheit bis hin zur Verräumung der Kartons imLadenlokal zur Verfügung – ohne Sichtkontakt,schnell und in hoher Detailtiefe.“
Die Probleme der Funktechnik, wie zumBeispiel Leseschwierigkeiten bei FlüssigkeitenoderMetall, lassen sich dank fortschreitenderEntwicklung wie zunehmender Prozesserfah-rung im Einsatz von RFID immer besser indenGriff bekommen.Mangelnde Performanceder Funktechnik sei deshalb kein stichhaltigesArgument mehr, so Kikidis. „Viele Praxisan-wendungen zeigen inzwischen, dass Lager-und Logistikmanagement mit EPC/RFIDverbessert werden kann.“
edeka und globus mit eherabwartender Haltung
Nicht jedes Unternehmen ist allerdings vonder grundsätzlich positiven Entwicklung derRFID-Technik überzeugt. „Wir haben derzeitkeinerlei Aktivitäten in diesem Bereich undplanen auch mittelfristig keine“, sagt etwaThomas Kerkenhoff, Logistikleiter bei derEdeka Handelsgesellschaft Rhein-Ruhr. „Wirsehen nach wie vor keine Vorteile gegenüberdemBarcode und glauben nicht, dass sich die-se Technik im großenUmfang im Lebensmit-telhandel durchsetzen wird.“
Auch die Supermarktkette Globus hat ihreeher abwartende Position nicht verändert.„Wir beobachten die Entwicklungen imHan-del und in der Industrie und halten uns einenmöglichen Einstieg in die RFID-Technik of-fen“, so Norbert Schillo, Geschäftsführer Sup-ply Chain Management bei der Globus SB-Warenhaus Holding. „Zurzeit sehen wir je-doch in unseren Lieferketten keine Einsatz-felder mit entsprechendem Kosten-Nutzen-Verhältnis.“ Wie man zu der RFID-Technikauch stehen mag – das Thema wird auch inZukunft für Diskussionsstoff sorgen. MM
MANAGEMENT UND IT CATEGORY MANAGEMENT
Für hohen Warenfluss in der Supply Chain ist ein erfolg-reicher Verkauf am POS notwendig. Efficient ConsumerResponse (ECR) als strategisches Logistikkonzept soll dieKundenzufriedenheit erhöhen, effizienten Warennachschubgewährleisten und eine durchgehende logistische Präsenzvom Hersteller bis zum Endkunden garantieren.
EWALD RAITHEL
Die FirmaGrohe AG, Düssel-dorf, verknüpft effizienteWarenversorgung an den
Produktionsverbindungsgroßhandelmit erfolgreicher Präsenz am Pointof Sale (POS). Als Europas größterHersteller von Armaturen führteGrohe zusammen mit den Sanitär-großhändlern im Jahr 2008 das Ca-tegory Management ein.
Erfolgreich verkaufen bedeutetzunächst, die Warenversorgung si-cherzustellen, aber auch den aktivenVerkauf zu fördern. Category Ma-nagement als Logistikkonzept desECR verbindet Logistik und Marke-ting. Die Vorgehensweise bei derEinführung von Category Manage-
ment im dreistufigen Vertriebswegläuft bei Grohe nach folgendemSchema ab: Efficient Promotion, dieeffiziente Verkaufsförderung, beginntbei Grohe bereits vor dem aktivenVerkauf. In der Planungsphase wirdvom Push- zum Pull-Verkaufsprin-zip übergegangen. Die Top-50-Pro-dukte, regional auf jeden Abholmarktabgestimmt, kennzeichnen den Soll-zustand. Produktergänzungen, Neu-heiten und Ersatzteile sowie regio-nale Förderprodukte fließen in diePlanung zwischen dem Armaturen-hersteller und dem Großhandel ein.Der anschließende Soll-Ist-Vergleichanalysiert die Situation des regio-nalen Abholmarktes für Profikun-den. Stimmt das Sortiment mit denWünschen und Bedürfnissen derProfikunden überein?
Der abholmarktspezifische Regal-belegungsplan und der Umbau derRegalemit der Präsentation derWareerfolgen eigenständig vomGroßhan-dels-Lagerleiter oder in Verbindungmit demGrohe-Gebietsverkaufsleiter.Die Montage der Dekomaterialien,die Endabnahme und die SchulungderMitarbeiter imAbhollager schlie-ßen die Einführungsphase des Cate-gory Management zwischen Herstel-ler und Großhandel ab.
Im „Pick up“, dem innovativenAbhollagerkonzept von Grohe, sollsich der Profihandwerker schnellerund besser zurechtfinden. EfficientStore Assortments (effiziente Sorti-mente) verfolgen das Ziel der Steige-rung der Effizienz und Profitabilitätder Verkaufsflächen durch optimaleGestaltung der Regale. Bei Groheerfolgt die Kennzeichnung der Rega-le durch das Farbleitsystem der FarbeBlau. Grohe zeigt nicht nur WasserdenWeg – imKundenleitsystem undin der Kennzeichnung der Produkt-kategorien findet sich der Profihand-werker schnell zurecht. Leicht ver-ständliche Banner am Regal sorgenfür eine schnelle Orientierung in derhorizontalen Regallogik. Die Bannerweisen klare Strukturierungen undkompakte Informationen immodu-laren Regalsystem von Grohe auf.Sortiert nach Segmenten, liefern sieleicht verständliche Produktinfor-mationen zu den wichtigsten Ver-kaufsargumenten. In der vertikalenRegalorientierung sorgen Scanner-schienen-Einschübe für zusätzlicheProduktinfos. Neuheiten und Test-sieger-Armaturen sind damit leichterkennbar.
Die Regale müssen immer gutmit Waren gefüllt sein
Efficient Promotion (effiziente Ver-kaufsförderung) bezeichnet die ge-meinsame Planung der Verkaufsför-derung, umVerkaufsaktionen effizi-enter ausrichten zu können, den
Ewald Raithel ist Mitarbeiter bei der DEGAlles für das Dach eG, 95191Hof, Tel. (0 92 81)78 48 96, ewald.raithel@t-online.de
Die Anzeige der aktuellen Service-Point-Partner-Betriebe ist Zeichen fürdie aktive Zusammenarbeit zwischenGrohe, dem Großhandel und denProfihandwerkern.
Bild:G
roheWasser den WegWasser den Weg
Grohe zeigt nicht nur
48 MM Logistik · 2/3 2011
category ManageMent ManageMent und It
Servicegrad zu verbessern und Out-of-Stock-Situationen zuminimieren.Die im Regal integrierte Infothek istdasWissenszentrum des Grohe-Ser-vice-Points. Der Installateur erhältumfassende Informationen auf einenBlick. In diesem Element des Regalsliegen der Gesamtkatalog und dasHandbuch „Gewusst wie“ bereit.
Ebenso finden sich hier die neu-esten Prospekte, die Kontaktdatendes zuständigen Grohe-Außen-dienstes sowie Hinweise auf Akti-onen. Aktuelle Angebote oder Neu-heiten sind zudem besonders auffäl-lig am Kopf des Regals platziert. DasPräsentationselement ist flexibel ein-setzbar und informiert auf einenBlick über Sortimentserweiterungen,MarketingaktivitätenoderÄhnliches.Weitere Marketingunterstützungdurch Aktionsflyer mit der Darstel-lung der Serviceleistungen am Gro-he-Service-Point, der Onlineplatt-formwww.grohe.com, Ideenratgeberfür die Vermarktung vor Ort und dieDarstellung der aktuellen Service-Point-Partner-Betriebe kennzeich-nen die aktive Zusammenarbeit zwi-schen Hersteller Grohe, dem Groß-handel und demProfihandwerker imdreistufigen Vertrieb.
Die vorgenannte Zusammenar-beit, der Informations- und Erfah-rungsaustausch erzielen eine optima-
le Efficient Product Introduction(effiziente Produkteinführung) vonIndustrie und Handel sowie ein ver-bessertes Verständnis der Konsu-mentenbedürfnisse.
Verschiedene Zielsetzungendes Category Management
Die Ziele des CategoryManagementaus Herstellersicht unterscheidensich in der qualitativen und quanti-tativen Zielsetzung. Als qualitativeZielsetzung gelten für Grohe:
die Optimierung vonWarenkate-gorien und Sortimenten zur Steige-rung des Abverkaufs und der Flä-chenproduktivität;
die Kommunikation des Sorti-mentes an den Handwerker: die In-formationen sollen übersichtlich,klar strukturiert, schnell und infor-mativ sein;
Verfügbarkeitsengpässe für denInstallateur werden vermieden;
die Erhöhung der Kundenbindungam Markt mit optimierter Grohe-Warenpräsentation.
Als quantitative Zielsetzungen gel-ten vor allem:
die Erhöhung der Durchschnitts-verkäufe pro Einkauf;
schnelles Auffinden der gesuchtenGrohe-Produkte im Markt;
einfache Orientierung am Regalverhindert lästiges Suchen;
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übersichtliche Präsentation nachWarenkategorien und ganzen Desi-gnlinien;
Informationen zu den wichtigstenProduktvorteilen auf einen Blick;
Infocenter zur umfassenden Infor-mation im Bereich Technik, Neu-heiten, Verkaufsaktionen;
einfache Aktualisierung und Er-gänzung des Regals durchmodularenAufbau.
Bei den Vorteilen für den Handelbeziehungsweise Großhandel sind inerster Linie die Imageverbesserungund steigende Kundenbindung sowiedie renditewirksame Steigerung desLagerumschlags zu nennen, aberauch Verbund- und Impulsverkäufesowie die zielgruppen- und vertriebs-liniengerechte Strukturierung derSortimente. MM
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MM Logistik · 2/3 2011 49
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impressumserviceISSN 1867-9722
redaktion:Die Fachzeitschrift MM Logistik erreicht Logistikleiter in Industrie und Handel.redaktionsanschrift:Max-Planck-Str. 7/9, 97064 Würzburg,Tel. (0931) 418-2340, Fax (0931) 418-2770.Die Fachgebiete in der Redaktion finden Sie im Internet unter:www.mm-logistik.de – Impressum – Redaktion. Bitte Presseinformationen nureinmal senden.Chefredakteur: Ken Fouhy (kf), Tel. -2203, ken.fouhy@vogel.de (V.i.S.d.P.)stellv. Chefredakteur: Bernhard Kuttkat (bk), Tel. -2415Leitender redakteur: Bernd Maienschein (bm),Tel. -2195, bernd.maienschein@vogel.deredakteure: Udo Schnell (us), Tel. -2472 (Chef vom Dienst), Stéphane Itasse(si), Tel. -2317, Josef Kraus (jk), Tel. -2272, Rüdiger Kroh (rk), Tel. -2562,Dietmar Kuhn (dk), Peter Königsreuther (pk), Tel. -2746, Tel. -2449, AnnedoreMunde (am), Tel. -2818, Claudia Otto (co), Tel. 2065,0 Reinhold Schäfer (rs),Tel. -2036, Jürgen Schreier (js), Tel. -2276, Peter Steinmüller (pst), Tel. -2369,mm Online:Holger Harfst, Tel. -2715redaktionsassistenz: Claudia Krampert, Tel. -2084, Daniela Krah, Tel. -2340,Carmen Kural, Tel. -2376Konzeption und Design:Manfred BayerleinLayout:Manfred Bayerlein (Ltg.), Brigitte Henig, Hannah Kreuzinger,Michael Scheidler, Manfred Wernerproduktion: Irene Hetzer, Bernadette Schäfer-GendronKorrespondenten: Reinhard Irrgang
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