gestaltung von verteilten communities of practice (cops) 14.11.2014 dominik tschopp
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Gestaltung von verteilten Communities of Practice (CoPs)
14.11.2014Dominik Tschopp
Ablauf
1. Prinzipien für die Gestaltung von CoPs2. Phasenmodelle bei der Gestaltung von CoPs3. Technologische Unterstützung von CoPs4. Zusammenfassende Betrachtung:
Charakteristika von CoPs
PRINZIPIEN FÜR DIE GESTALTUNG VON COMMUNITIES OF PRACTICE
1.
Gestaltungsprinzipien
• Gestaltung auf Evolution ausrichten.• Dialog zwischen inneren und äusseren Perspektiven
ermöglichen.• Partizipation auf verschiedenen Stufen ermöglichen.• Öffentliche und private Begegnungsräume entwickeln.• Auf den Nutzen und die Domäne fokussieren.• Vertrautes mit Anregendem kombinieren.• Rhythmus kreieren.
Wenger, McDermott & Snyder, 2002
• Community GardeningNorth, Franz & Lembke, 2004
Herausforderungen beiverteilten Communities of Practice
• Distanz: Verbindungen und Sichtbarkeit• Grösse: Mitglieder kennen• Zugehörigkeit: Prioritäten und geistiges Eigentum• Kultur: Kommunikation und Werte
Wenger, McDermott & Snyder, 2002
Gestaltungsansätze bei verteilten Communities of Practice
• Alignment der Stakeholder erreichen.• Eine Struktur schaffen, welche sowohl lokale
Variationen als auch globale Verbindungen erlaubt.• Einen Rhythmus schaffen, welcher stark genug ist,
um die Sichtbarkeit der Community aufrecht zu erhalten.
• Den privaten Raum der Community systematisch entwickeln.
Wenger, McDermott & Snyder, 2002
Gestaltungsprinzipen fürOnline Communities (Kim, 2000)
• Den Zweck der Community festlegen und zum Ausdruck bringen.• Flexible und erweiterbare Versammlungsorte erschaffen.• Sinnvolle und sich weiterentwickelnde Mitgliederprofile
erstellen.• Unterschiedliche Rollen berücksichtigen.• Ein solides Leadership-Programm entwickeln.• Angemessene Etikette (Umgangsformen) fördern.• Regelmässige Veranstaltungen durchführen.• Rituale ins Community-Leben integrieren.• Von Mitgliedern geleitete Untergruppen ermöglichen und
unterstützen.
Konsequenzen für #Schlüsselsituationen
• Eine Diskursplattform als Versammlungsort für die #Schlüsselsituationen schaffen.
• Die Plattform ermöglicht die Darstellung von Mitgliederprofilen (versus Datenschutz).
• Netiquette ist bereits vorhanden (für bisherige Plattform auf der Lernplattform OpenOLAT).
Herausforderungen beiOnline Communities
• Beiträge ermutigen• Commitment fördern• Verhalten steuern• sich um neue Mitglieder kümmern• neue Communities starten
48 design claimsKraut & Resnick, 2012
PHASENMODELLE BEI DER GESTALTUNG VON COMMUNITIES OF PRACTICE
4.
Phasenmodell für CoPs
• Potential (Potential): entdecken – imaginieren• Coalescing (Zusammenwachsen): ausbrüten –
sofortigen Nutzen liefern• Maturing (Reifung): fokussieren – expandieren• Stewardship (Verwaltung): Eigentum – Offenheit• Transformation (Transformation): loslassen –
weiterleben
Wenger, McDermott & Snyder, 2002
Phasenmodell für Online Communities
Iriberri & Leroy, 2009
Konsequenzen für #Schlüsselsituationen
• Der Aufbau des Netzwerks #Schlüsselsituationen sowie der einzelnen thematischen und methodischen CoPs kann sich an einem Phasenmodell orientieren.
• Die einzelnen Phasen stehen im Zusammenhang mit unterschiedlichen Herausforderungen und damit Aufgabenschwerpunkten.
• Das Phasenmodell ist nicht als universell zu verstehen (vgl. auch Funke, 2009). Jede CoP entwickelt sich anders.
TECHNOLOGISCHE UNTERSTÜTZUNG VON COMMUNITIES OF PRACTICE
3.
Digitale Lebensräume:Vier Perspektiven
• Die Werkzeuge (tools), welche bestimmte Aktivitäten der Community unterstützen.
• Die Plattformen (platforms), in welche Anbieter und Entwickler die Werkzeuge verpacken.
• Die Funktionen (features), welche helfen, Werkzeuge und Plattformen brauchbar und «bewohnbar» zu machen.
• Die gesamte Konfiguration (configuration) von Technologien, welche den «Lebensraum» der Community aufrechterhalten (welche selten auf eine Plattform begrenzt bleibt).
Frage der IntegrationWenger, White & Smith, 2009
Orientierung in der Technologielandschaft
Drei, CoPs innewohnende Polaritäten:• Rhythmen: Zusammensein und Getrenntsein• Interaktionen: Partizipation und Reifikation• Identitäten: Individuum und Gruppe
Wenger, White & Smith, 2009
Wenger, White & Smith, 2009
Konsequenzen für #Schlüsselsituationen
• Als zentrale Plattform des Netzwerks #Schlüsselsituationen wird ein Wiki aufgebaut.
• Zur Ergänzung schlagen wir Lösungen für Videokonferenzen / Videotelefonie vor.
• Diese Instrumente werden wir zu einem späteren Zeitpunkt genauer vorstellen.
ZUSAMMENFASSENDE BETRACHTUNG: CHARAKTERISTIKA VON COPS
4.
Typologie von virtuellen CoPs (1)Dubé, Bourhis & Jacob (2006)
Demographie der CoP Orientierung operativ ↔ strategisch
Lebensspanne temporär ↔ permanent
Alter alt ↔ jung
Reifegrad Transformation ↔ Potenzial
Komplexität & Herausforderungen
Typologie von virtuellen CoPs (2)Dubé, Bourhis & Jacob (2006)
Organisationaler Kontext Entstehung spontan ↔ intentional
Grenzüberschreitung niedrig ↔ hoch
Umgebung förderlich ↔ hinderlich
Organisatorischer Slack gross ↔ niedrig
Grad der Institutionalisierung
nicht anerkannt ↔ institutionalisiert
Leitung klar zugewiesen ↔ dauernd ausgehandelt
Komplexität & Herausforderungen
Typologie von virtuellen CoPs (3)Dubé, Bourhis & Jacob (2006)
Mitgliedschaft Grösse klein ↔ gross
Geographische Verteilung
klein ↔ gross
Mitgliederauswahl kontrolliert ↔ offen
Mitgliedschaft freiwillig ↔ vorgeschrieben
Erfahrung der Mitglieder mit CoPs
extensiv ↔ keine
Stabilität der Mitgliedschaft
stabil ↔ fliessend
ICT-Fähigkeiten gross ↔ klein
Kulturelle Diversität homogen ↔ heterogen
Relevanz der Themen für die Mitglieder
gross ↔ klein
Komplexität & Herausforderungen
Typologie von virtuellen CoPs (4)Dubé, Bourhis & Jacob (2006)
Technische Umgebung Umfang der ICT-Nutzung
klein ↔ gross
Verfügbarkeit der ICT grosse Auswahl ↔kleine Auswahl
Komplexität & Herausforderungen
Typologie von virtuellen CoPsDubé, Bourhis & Jacob (2006)
Demographie der CoP Orientierung operativ ↔ strategisch
Lebensspanne temporär ↔ permanent
Alter alt ↔ jung
Reifegrad Transformation ↔ Potenzial
Organisationaler Kontext Entstehung spontan ↔ intentional
Grenzüberschreitung niedrig ↔ hoch
Umgebung förderlich ↔ hinderlich
Organisatorischer Slack gross ↔ niedrig
Grad der Institutionalisierung nicht anerkannt ↔ institutionalisiert
Leitung klar zugewiesen ↔ dauernd ausgehandelt
Mitgliedschaft Grösse klein ↔ gross
Geographische Verteilung klein ↔ gross
Mitgliederauswahl kontrolliert ↔ offen
Mitgliedschaft freiwillig ↔ vorgeschrieben
Erfahrung der Mitglieder mit CoPs extensiv ↔ keine
Stabilität der Mitgliedschaft stabil ↔ fliessend
ICT-Fähigkeiten gross ↔ klein
Kulturelle Diversität homogen ↔ heterogen
Relevanz der Themen gross ↔ klein
Technische Umgebung Umfang der ICT-Nutzung klein ↔ gross
Verfügbarkeit der ICT grosse Auswahl ↔ kleine Auswahl
Konsequenzen für #Schlüsselsituationen
• Unterschiedliche Communities of Practice haben unterschiedliche Eigenschaften.
• Je nach Eigenschaften der Communities of Practice sind unterschiedliche Herausforderungen zu meistern.
• Sich diese Herausforderungen bewusst zu machen, kann dabei helfen, eine Community of Practice zum Erfolg zu führen.
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