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Handlungskonzept 2009 | Januar 2009
S.T.E.R.N. GmbH | 1
Quartiersmanagement
Moabit West (Beusselstraße)
Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept 2009
S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH
Schwedter Straße 263 | 10119 Berlin | Tel.: 030 / 44363690
Quartiersmanagementgebiet Moabit West Vor-Ort-Büro
Rostocker Straße 3 | 10553 Berlin | Tel.: 030 /39 90 71 95 qm-moabit@stern-berlin.de
www.moabitwest.de
Bearbeitung
Lars Friedrich, Beatrice Pfitzner, Josephine Schmidt, Heike Thöne
Berlin, Januar 2009
Handlungskonzept 2009 | Januar 2009
S.T.E.R.N. GmbH | 2
I. ALLGEMEINER TEIL 4 1. Gebietskarte 4
2. Kurzcharakteristik des Gebiets 5 Wohnungsmarkt 5
Bewohnerstruktur 6
Kaufkraft/Beschäftigung 7
Wirtschaftsförderung/ Stadtteilökonomie 7
Kita, Schule und Bildung 7
Sonstige soziale und kulturelle Infrastruktur 8
Alltagsversorgung 8
3. Stärken und Schwächen des Quartiers 9
3.1 Bestehende Stärken und Potenziale 9
Potenziale der Wohnlage 9
Gewerbepotenzial 9
Bewohnerbeteiligung und Ehrenamt 10
3.2 Vorhandene Schwächen und Defizite 11
Unzufriedenheit mit der Wohnungssituation und dem Wohnumfeld 11
Verkehrsanbindung und -belastung 12
Bevölkerungsstruktur und Beschäftigung 12
Schulsituation / Kitas 12
Gesundheit 13
Freizeit- und Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche 13
II. BILANZ UND ANALYSE DES JAHRES 2008 14 1. Zielsetzung des Bilanzjahres 2008 14
Bildung (und Erziehung) tut Not! 14
Starke Nachbarschaft 14
Gewerbe stärkt den Kiez 15
2. Auswertung der Projekte, Partnerschaften und Themenfelder 15
Bildung (und Erziehung) tut Not! 15
Ziele 15
Zielerreichung 16
Probleme, Anregungen und Änderungserfordernisse 18
Strategische Partnerschaft und Netzwerke 19
Schlüsselmaßnahmen im Gebiet 20
Starke Nachbarschaften 21
Ziele 21
Zielerreichung 21
Probleme, Anregungen und Änderungserfordernisse 23
Strategische Partnerschaft und Netzwerke 23
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Schlüsselmaßnahmen im Gebiet 24
Gewerbe stärkt den Kiez 25
Ziele 25
Zielerreichung 26
Probleme, Anregungen und Änderungserfordernisse 26
Strategische Partnerschaft und Netzwerke 26
Schlüsselmaßnahmen im Gebiet 26
Sonstiges 27
Bauliche Aufwertung 28
MOABIT MACHT MOBIl 28
III. KONZEPT FÜR DAS JAHR 2009 30 1. Prioritätensetzung zwischen den strategischen Zielen 30
2. Ausblick und zentrale Entwicklungsperspektiven 30 Projektschwerpunkte 30
Netzwerke und Bewohnerbeteiligung 31
Öffentlichkeitsarbeit und Imagepflege 31
Ressourcenbildung und Nachhaltigkeit 31
Qualifizierung der Projektträger 32
IV ANHANG 33 1. Ausgewählte Projektblätter 33
2. Tabellen der bisher durchgeführten und laufenden Projekte 34
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I. ALLGEMEINER TEIL
1. Gebietskarte
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2. Kurzcharakteristik des Gebiets Das Quartiersmanagement-Gebiet ist ein altbaudominiertes Quartier in der westlichen Innenstadt in der Nähe der City-West (2 km), des Regierungssitzes (3 km) und der Technischen Universität (1 km). Das schon sehr große Quartier mit 103 ha wurde im Jahr 2005 erwei-tert und besitzt mittlerweile eine Größe von 134 ha. Die Ost-West-Ausdehnung beträgt 1,4 km und die Nord-Süd-Ausrichtung 1,3 km. Das Gebiet wird begrenzt durch die Spree, die Levetzowstraße und die Straße Alt-Moabit im Süden, den Charlottenburger Verbindungs-kanal im Westen, den S-Bahn-Ring und das Güterbahnhofsareal im Norden sowie die Oldenburger/Emdener/Ottostraße und die Zin-zendorfstraße im Osten. Das Quartier gliedert sich in folgende un-terschiedliche Teilbereiche: - Das Zentrum bilden die Wohnbereiche Beusselkiez östlich
und westlich der Rostocker Straße, mit dem westlich an-schließenden Industriegebiet Martinickenfelde, das mit 43 ha größte innerstädtische Industriegebiet.
- Der Waldstraßenkiez liegt östlich der Beusselstraße (inkl. der Bereiche an der Oldenburger Straße).
- Sechs Wohnblöcke südlich der Turmstraße - Den Huttenkiez, welcher sich westlich des Industriegebietes
Martinickenfelde befindet. Das Quartiersmanagement-Gebiet ist ein einfaches gründerzeitli-ches Wohngebiet mit eingestreuten Gebäuden der 60/70er und 90er Jahre. Geringe Investitionen in den öffentlichen Raum und in die Bausubstanz in der Vergangenheit führten zu erheblichen städ-tebaulichen Missständen. Dem wurde 1994 mit der Festlegung von Teilbereichen des Beusselkiezes als Sanierungsgebiet Rechnung ge-tragen. Im Jahr 2007 wurde das Sanierungsgebiet schließlich aufge-hoben. Das Quartiersmanagement-Gebiet weist wenig wohnungs-
nahe Grün- und Freizeitflächen auf. Lediglich östlich des Quartiers-management-Gebietes liegen mit dem Ottoplatz und dem kleinen Tiergarten größere Grünanlagen.
Wohnungsmarkt
Die Wohngebäude befinden sich fast ausschließlich in Privatbesitz. Zudem ist der Wohnungsmarkt durch eine Vielzahl von Einzeleigen-tümern geprägt, die z. T. nur über ein bis zwei Wohnungen in den Häusern verfügen. Selbst die Wohnungsbaugesellschaften besitzen nur sehr geringe Bestände an Wohngebäuden (bis zu 5). Es gibt ü-berproportional viele kleine Wohnungen. Es ist zu beobachten, dass das Mietniveau von Neuzugezogenen als relativ günstig im Berliner Vergleich empfunden wird. Die Alteingesessenen klagen jedoch zu-nehmend über Mieterhöhungen. Festgestellt wurden ein überpro-portionaler Anteil an Einpersonenhaushalten und eine stark anstei-gende Fluktuation in den letzten Jahren. Der Anteil an Leerstand in Wohnungen, die über 6 Monate hinaus nicht vermietet sind, ist seit 2003 von 1.012 Wohnungen auf 1.231 gestiegen. Für den Teilbe-reich Huttenkiez gilt eine Erhaltungsrechtsverordnung.
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Der Bevölkerungsanstieg im Jahr 2005 liegt einer Gebietserweiterung zugrunde.
Bewohnerstruktur1
Im Quartiersmanagement-Gebiet leben 20.112 Einwohner. Durch den Zuwachs von 7.711 Einwohnern nach der Gebietserweiterung im Jahr 2005 stieg die Bevölkerungszahl um 62%. Im Vergleich zu Bezirkswerten hat das Quartier einen etwas höheren Anteil an jün-geren Bewohnern2 (18 bis 35 Jahre: 32,02 %) und einen deutlich ge-ringeren Anteil an älteren Bewohnern (10,62 % über 65 Jahre, Mitte: 14,31% nach Stand 31.12.2007)
1 Die Statistischen Zahlen beziehen sich auf den 30.06.2008, falls nicht anders vermerkt. 2 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die weibliche Schreib-weise.
Altersstruktur Moabit West vom 31.12.2007im Alter von … bis unter … Jahren
0,00%
5,00%
10,00%
15,00%
20,00%
25,00%
30,00%
35,00%
40,00%
Ant
eil i
n %
Einwohner gesamt: 20112 6,05% 4,82% 4,47% 32,20% 16,90% 14,43% 10,51% 10,62%
Deutsche gesamt: 13360 7,51% 5,09% 3,86% 31,29% 14,83% 14,76% 10,16% 12,50%
Ausländer gesamt: 6752 3,14% 4,30% 5,67% 34,02% 20,99% 13,80% 11,21% 6,89%
unter 6 6 bis 12 12 bis 18
18 bis 35
35 bis 45
45 bis 55
55 bis 65
über 65
Darüber hinaus hat das Gebiet einen hohen Anteil an Personen oh-ne deutschen Pass (33,57%). Im Vergleich zur den Vorjahren ist dieser Anteil gesunken. Dieser Sachverhalt kann unter anderem auf die zunehmende Zahl von Einbürgerungen zurückgeführt werden. Der Anteil an Einwohnern mit Migrationshintergrund beträgt 55%, im Gesamtbezirk Mitte liegt er lediglich bei 44,5% (Stand: 31.12.2007). Die Zusammensetzung der Bewohnergruppe ohne deutschen Pass ist sehr heterogen. Sie weist im Vergleich zu Bezirkswerten einen überdurchschnittlichen Anteil an Bewohnern aus dem ehem. Jugos-lawien und seinen Nachfolgestaaten (14,72%) und arabischen Be-wohnern (13,73%) auf. Die türkischen Personen stellen mit 22,66% unter allen Migrantengruppen die größte Gruppe dar. Im Bezirk Mit-te beträgt ihr Anteil ca. 29,83%. Besonders auffällig ist die Entwick-lung der 0 bis 6-jährigen, da hier bedingt durch Veränderungen des Staatsangehörigkeitsrechts im Jahr 2000 der Anteil der deutschen
Bevölkerungsentwicklung in Moabit West 2002 - 2008
0
2000
4000
6000
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Anz
ahl E
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ohne
r
Einwohner QM gesamt 12513 12274 12246 19041 20163 20006 20112Deutsche im QM Gebiet 7978 7909 7806 12276 13001 13209 13360Ausländer im QM Gebiet 4535 4365 4440 6765 7162 6797 6752
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
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Kinder stetig steigt. Betrug er am 30.6.2000 noch 57,10%, so liegt dieser Wert am 30.6.2007 bei 74,05%. Diese Zahlen spiegeln je-doch nur teilweise die Realität wider, denn die statistischen Anga-ben zur Einschulung in Moabit zeigen, dass der Anteil der Grund-schüler nichtdeutscher Herkunftssprache für die Bezirksregion Mo-abit West bei 66,00% liegt. In der Gruppe der 6- bis unter 25-jährigen sind 21,08% (Stand: 31.12.2007) Einwohner nichtdeut-scher Herkunft.
Kaufkraft/Beschäftigung
Im Quartiersmanagement-Gebiet beträgt die Arbeitslosenquote 29,1% (Stand: 31.12.2007, Bezug: ALG Daten Bezirksregion 2.1). Der Anteil an Beziehern von Transfereinkommen ist mit 34,47% (Stand: 31.12.2007) ebenfalls hoch. Die Kaufkraft in Moabit West (14.198 €/Einwohner) liegt demzufolge auch weit unter dem Berli-ner Durchschnitt von (16.508 €/EW). Bemerkenswert ist zudem die hohe Schuldnerquote von 24,25 %, die weit über dem Durchschnitt der Quartiersmanagement-Gebiete (19,93%) und dem Berliner Durchschnitt (15,25 %) liegt.
Wirtschaftsförderung/ Stadtteilökonomie
Das im Gebiet liegende Industriegebiet Martinickenfelde sowie der nördlich angrenzende Berliner Großmarkt/ Westhafen sind wichtige Gesamtberliner Wirtschaftsstandorte. Sie bieten eine Vielzahl an Arbeitsplätzen und binden somit eine hohe Anzahl an Arbeitskräften an sich. Gleichwohl muss festgestellt werden, dass die teils hoch spezialisierten Arbeitsplätze nur in sehr geringem Umfang von Be-wohnern des Quartiersmanagement-Gebietes besetzt sind. Ebenso finden die ansässigen Firmen kaum Jugendliche in Moabit, deren Bildungsniveau für die Ausbildungsberufe ausreicht. Im Einzelhandel und der Gastronomie befinden sich zahlreiche Fa-milienbetriebe mit einem hohen Anteil ausländischer Gewerbetrei-
bender unterschiedlicher Nationalitäten (u. a. Türken, Araber, Viet-namesen, Inder). Es ist eine leichte Tendenz zum Zuzug von jungen kreativen Dienstleistern und Künstlern zu beobachten, die insbesondere nach günstigen Gewerberäumen Ausschau halten. Viele Geschäfträume, vorwiegend in den ruhigeren Seitenstraßen, stehen leer. Im Sommer 2005 wurde das für den ganzen Bezirk Mitte zuständige Jobcenter in der Sickingenstraße 70/71 eröffnet. Hierdurch hat sich die Kooperation grundsätzlich verbessert, wobei darauf hinzuwei-sen ist, dass immer noch verstärkt Personen im Vor-Ort-Büro um Rat hinsichtlich der ALG II-Anträge bitten. Diesen Anfragen konnte bis Ende 2008 durch das Projekt Familienbegleitung begegnet werden.
Kita, Schule und Bildung
Seit der Gebietserweiterung im Sommer 2005 befinden sich im Ge-biet vier Grundschulen. Nach der Durchführung von Zukunftskonfe-renzen, die vom Quartiersmanagement initiiert wurden, hat sich ei-ne sehr hohe Kooperationsbereitschaft seitens der Schulen etab-liert. Im Gebiet gibt es einen Realschulstandort, die Hedwig-Dohm-Oberschule. Diese Schule wird durch einen Standorttausch in den Stephankiez ziehen. Die Heinrich-von-Stephan-Oberschule wird da-für voraussichtlich ab dem Frühjahr 2009 als Gemeinschaftsschule mit gymnasialem Zweig an den Schulstandort Neues Ufer wechseln. Auch die James-Krüss-Grundschule wurde im Jahr 2008 in Koopera-tion mit der Moses-Mendelssohn-Oberschule zur Gemeinschafts-schule. Die im Quartiersmanagement-Gebiet befindlichen Schulen und Kitas sind durch eine hohe Anzahl Kinder und Jugendlicher nichtdeutscher Herkunftssprache geprägt.
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Sonstige soziale und kulturelle Infrastruktur
Neben Kitas und Schulen waren im Gebiet zu Beginn der Quartiers-management-Tätigkeit kaum nennenswerte kulturelle und soziale Einrichtungen vorhanden. Durch den Aufbau verschiedener Angebo-te für Familien, Kinder und Jugendliche hat sich eine deutliche Ver-besserung in der Angebotsstruktur ergeben. Mit dem Nachbarschaftshaus in der Rostocker Straße wurde ein Stadtteilzentrum geschaffen, das mittlerweile als zentraler Anlauf-punkt für nachbarschaftliche Aktivitäten gilt. Mit dem Neubau des SOS-Kinderdorfes 2005 wurde die sozialraumorientierte Angebots-struktur im Gebiet erheblich erweitert. Im Frühjahr 2009 wird durch ein neu gebautes Jugendhaus ein zusätzliches Angebot für Lücke-kinder (11-15 Jahre) bereitstehen. Neben den an den Problemen des Stadtteils orientierten Angeboten gibt es nun auch Kultur- und Frei-zeitangebote für junge Menschen und den „Normalbewohner“ mit dem Ziel, die hohe Wegzugsbereitschaft von besser gestellten Haushalten zu unterbrechen. Durch die Gebietserweiterung wurde die Galerie Nord mit überregionalem Einzugsbereich in das Quar-tiersmanagementgebiet-Gebiet integriert. Gemeinsam mit dem wie-dereröffneten Theater „Engelbrot“ (ehemals Hansatheater) gibt es nun zwei kulturelle Einrichtungen, deren Ausstrahlung auch über das Gebiet hinaus positive Impulse setzt.
Alltagsversorgung
Das Gebiet ist bis auf den westlich der Beusselstraße liegenden Teil gut mit Waren des täglichen Bedarfs versorgt. Weiterreichende An-gebote und Dienstleistungen (u. a. Kaufhäuser, Einrichtungen des Bezirks Mitte) konzentrieren sich entlang der Geschäftsstraßen. In der Huttenstraße hat sich eine Reihe von Restaurants unterschiedli-cher gastronomischer Ausrichtungen angesiedelt. Es fehlen jedoch weiterhin Restaurants, um den Bedarf für die vielen Arbeitnehmer in den Unternehmen zu decken.
Das SOS-Kinderdorf (Foto links) und das Stadtschloss Moabit (Foto un-ten) sind wichtige Einrichtungen für nachbarschaftliche und soziale Akti-vitäten.
Foto: E-M. Kaes
Foto: J. Schwenzel
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3. Stärken und Schwächen des Quartiers
3.1 Bestehende Stärken und Potenziale
Potenziale der Wohnlage
Das Quartiersmanagement-Gebiet Moabit West liegt innerstädtisch sehr zentral und hat durch die Anbindung an den Hauptbahnhof und die dortigen Entwicklungen an Anziehungskraft gewonnen, auch wenn die Auswirkungen bisher mehr in Moabit Ost zu spüren sind. Dennoch zeigt sich, gekoppelt mit der Nähe zu den Hoch-schulstandorten, eine erhöhte Attraktivität des Stadtteils für Stu-denten. Die Bereiche an den Wasserläufen der Spree und des Charlotten-burger Verbindungskanals bergen ein hohes Lagepotenzial. Insbe-sondere im nordöstlichen Huttenkiez und im Bereich der Wald- und Oldenburgerstraße finden sich sehr ruhige, z.T. auch attraktive Wohnlagen. Der Ausstattungsgrad vieler Wohnungen ist durch die Sanierungstätigkeit von 1994 bis 2007 gestiegen. Das Stadtbild hat sich durch die Sanierung vieler Gebäudefassaden verbessert. Eine erhebliche Steigerung der Attraktivität wurde durch die 2005 fertig gestellte Neugestaltung der Freiflächen auf der Halbinsel Neu-es Ufer und durch den Neubau des SOS-Kinderdorfs erreicht. Auch die im Frühjahr 2009 geplante Fertigstellung eines neuen Jugend-hauses mit attraktiven Freiflächen und den angrenzenden öffentli-chen Freiflächen wird zu einer Verbesserung des Grünflächenange-botes und des Stadtbildes führen. Erfreulicherweise wurden Mittel des Quartiersfonds IV für den Neubau des Spielhauses und der Frei-flächen im Ottopark für das Jahr 2009/2010 bereitgestellt. Da dieser Bereich zudem zum neuen Fördergebiet „Aktive Stadtteilzentren“ gehört, werden hier voraussichtlich weitergehende Investitionen in
den Ottopark und den Kleinen Tiergarten erfolgen. Gemeinsam mit dem ebenfalls für 2010 geplanten Bau des Stadtteilparks auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes nördlich der Siemens-straße werden angrenzend im Süden und Norden des Quartiersma-nagement-Gebietes neue attraktive Freiflächen zur Verfügung ste-hen. Damit wird zukünftig ein wesentlich besserer Versorgungsgrad an öffentlichen Grünflächen für die Bevölkerung erreicht. Wichtig sind eine bewohnergerechte Nutzbarmachung, eine Ausstattung mit zeitgemäßen Angeboten und die Garantie einer dauerhaften und ausreichenden Pflege der Grünanlage. Auch die vier Grundschulen werden aus Sicht des Quartiersmana-gements als Potenzial für die Gebietsentwicklung gewertet, da diese Einrichtungen nach den im Jahr 2006 durchgeführten Zukunftswerk-stätten stärkere Eigenprofile entwickeln konnten und sich mit ihrer Arbeit für die stadtteilbezogenen Probleme öffnen. Nach Fertigstel-lung der ersten baulichen Maßnahmen verbessert sich auch die Ausstattung und Außenwirkung der Schulen. Die schulischen Bil-dungseinrichtungen agieren mittlerweile als starke Partner des Quartiersmanagements.
Gewerbepotenzial
Im Bereich des Industriegebietes Martinickenfelde befindet sich ei-ne Reihe von Gewerbebetrieben, die in den letzten Jahren eine posi-tive wirtschaftliche Entwicklung verzeichneten. Ansiedlungen wie das Oldtimerforum „Meilenwerk“ in der Wiebestraße im Jahr 2003 zeigen positive Ansätze einer wirtschaftlichen und stadträumlichen Weiterentwicklung. Im Rahmen des Förderprogramms „Stadtumbau West“ soll der Industriestandort langfristig gesichert werden. Unter Einbeziehung der ansässigen Unternehmen, der Eigentümer sowie benachbarter Forschungseinrichtungen der TU und TFH wird ein Netzwerk aufgebaut, das Konzepte zur Stärkung des Standortes er-arbeitet und umsetzt. Geplant ist auch, ein integriertes Verkehrs-
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und Logistikkonzept zur Lösung der Erschließungs- und Anbin-dungsprobleme zu erarbeiten. Weiterhin ist vorgesehen, Einzelflä-chen neu zu strukturieren und östlich der Berlichingenstraße Wohn-umfeldmaßnahmen vorzunehmen. Maßnahmen zur Stärkung des Standortes, wie ein Marketingkonzept und ein Imagefilm werden Ende 2008 vorliegen. Die Vielzahl der im Quartiersmanagement-Gebiet lebenden ethni-schen Gruppen bietet ein hohes multikulturelles Flair, was auch in der Gewerbestruktur, insbesondere im Dienstleistungs- und Gastro-nomiebereich erkennbar wird und sich in einem abwechslungsrei-chen Straßenleben niederschlägt. Insbesondere in der Hutten- und der Gotzkowskystraße zeigt sich eine erfreuliche Entwicklung im gastronomischen Bereich. Einrichtungen wie die Galerie Nord und das 2007 neu eröffnete The-ater Engelbrot bieten eine kulturelle Angebotserweiterung und zie-hen neue Interessenten in den Stadtteil. Die ersten Ansiedlungen von jungen, kreativen Büros sind festzustellen und die Nachfrage nach Gewerberäumen, Ateliers und Räumen zum Mieten und für Zwischennutzungen aus dieser Gruppe steigt.
Bewohnerbeteiligung und Ehrenamt
Durch die aktivierende Arbeit des Quartiersmanagements hat sich die Bereitschaft der Bewohner zur Mitarbeit im Rahmen der Ge-bietsentwicklung verstetigt. Eine feste Anzahl von Bewohnern arbei-tet kontinuierlich und aktiv im Stadtteilplenum, im Quartiersrat und in der Aktionsfondsjury mit und setzt ihr Wissen über das Quartier aktiv in den Diskussionsprozess zu Problemen und Entwicklungszie-len ein. Auch gelang es, mehr Migranten für die Mitarbeit in den Gremien zu gewinnen.
Die Quartiersratswahl im Herbst 2007 hatte zu einer neuen Mi-schung aus erfahrenen Quartiersratsmitgliedern und neuen, an der Quartiersentwicklung interessierten Mitgliedern geführt.
Im Quartiersmanagement-Gebiet ist ein hohes Engagement festzu-stellen. Dieses findet sich nicht nur bei der Mitarbeit in Vereinen, sondern auch in der Bereitschaft, die Projekte der „Sozialen Stadt“ durch zusätzliche, ehrenamtliche Arbeit dem Erfolg zuzuführen. Um diesem Engagement Anerkennung zu erbringen, wurde in Koopera-tion mit dem Moabiter Ratschlag e. V. und dem SOS-Kinderdorf Ber-lin Moabit am 05. Dezember 2008 zum 8. Mal in Folge das Ehren-amtsfest durchgeführt.
Ulrich Davids, Vorsteher der BVV des Bezirkes
Mitte, ehrt ehrenamtliche Mitarbeiterinnen des
Vereins „Lesewelt e.V.“ auf dem Ehrenamtsfest
2008. Foto: E-M. Kaes
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3.2 Vorhandene Schwächen und Defizite
Trotz der erheblichen Anstrengungen des Quartiersmanagements in den letzten Jahren und den Verbesserungen der Wohnungsausstat-tung, im Wohnumfeld und bei der sozialen Infrastruktur gehört das Quartiersmanagement-Gebiet zu den Bereichen Berlins mit der höchsten Problemdichte. Viele Indikatoren wie z.B. die Arbeitslosig-keit, der Anstieg der Verschuldung und die Lernmittelbefreiung von Schülern weisen auf die Zunahme von Armut, insbesondere auch von Kindern, hin. Insgesamt ist eine hohe Fluktuation und Weg-zugsbereitschaft in der Bevölkerung vorhanden. Besonders die Ab-wanderung von Familien mit Kindern unter sechs Jahren ist im Ver-gleich mit anderen Berliner Bezirken sehr hoch und lässt auf Prob-leme in der sozialen Struktur und im Bildungsangebot schließen. Dies kann auf verschiedene Ursachen und Problemzusammenhänge zurückgeführt werden.
Unzufriedenheit mit der Wohnungssituation und dem Wohnumfeld
Das Quartiersmanagement-Gebiet Moabit West ist im Vergleich zu anderen innerstädtischen Altbauquartieren insbesondere im Be-reich westlich der Beusselstraße ein relativ unattraktives Wohnge-biet. Stadträumliche Schwächen liegen vor allem in der räumlichen Sepa-rierung des Quartiers. Das innerstädtische Industriegebiet und die Durchgangsstraßen wirken als Barrieren. So trennen sie den Hutten- und Beusselkiez, den Beussel- und Waldstraßenkiez sowie die Wohnblöcke südlich der Turmstraße voneinander. Die einzelnen Teilbereiche haben weitgehend keine gemeinsame Identität und nur geringe funktionale Beziehungen zueinander. Der Huttenkiez stellt das „Sorgenkind“ des Quartiersmanagementgebietes dar. Hoher Leerstand und starke Fluktuation prägen diesen Bereich. Genauere
Erkenntnisse zur Bevölkerungsstruktur und zu den Problemen die-ses Teilbereiches soll die für 2009 geplante Sozialstudie bringen. Die Vermietung von Wohnungen an ausländische oder sehr mobile Haushalte und die damit verbundene hohe Bevölkerungsfluktuation führt zu geringen nachbarschaftlichen Netzwerken und fehlenden sozialen Bindungen. Festzustellen sind Segregationsprozesse und Polarisierungstendenzen innerhalb der Bevölkerung hinsichtlich des Sozialstatus und der kulturellen Herkunft. In Moabit West leben ne-ben Migrantenhaushalten, die auf dem Berliner Wohnungsmarkt weniger Wahlmöglichkeiten haben, vor allem jüngere Erwachsenen-haushalte, die preiswerten Wohnraum suchen. Viele dieser Bewoh-ner ziehen nach einer Übergangszeit wieder aus dem Gebiet weg. Dennoch gewinnt Moabit an Attraktivität für Studierende durch die Nähe zu den Wissenschaftsstandorten und die zentrale Lage. Der öffentliche Raum und das Wohnumfeld weisen in großen Teilen eine geringe Aufenthalts- und Freiraumqualität auf. Der Pflegezu-stand des öffentlichen Raumes führt zu ständigen Beschwerden. Hundekot und Vermüllung im Straßenbereich sind deutlich sichtbar, auch wenn Verbesserungen durch den Einsatz der Kiezläufer, der Initiierung der zwei Mal im Jahr stattfindenden Sperrmüllmärkte und das Projekt „stadt & hund“ festzustellen sind. Initiativen zur Besei-tigung der Mängel von Seiten der zuständigen Ämter erfolgen kaum. Auch die privaten Freiflächen sind oft mangelhaft gestaltet und wer-den häufig als Parkplätze genutzt. Insgesamt ist das Gebiet immer noch mit wohnungsnahen Grün- und Freiflächen unterversorgt. Die vorhandenen Flächen stehen unter einem hohen Nutzungsdruck, der zu zahlreichen Konflikten zwischen den verschiedenen Nutzer-gruppen führt. Der vor allem in den Nebenstraßen ansteigende Laden- und Gewer-beleerstand wirkt sich schlecht auf die stadträumliche Struktur aus und führt zu einem negativen Innenimage.
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Verkehrsanbindung und -belastung
Die westlich gelegenen Teile des Gebietes haben trotz der zentralen Lage eine relativ schlechte ÖPNV-Anbindung. Der U-Bahnhof Turm-strasse ist für viele Gebietsbewohner fußläufig nur schwer erreich-bar. Der S-Bahnhof Beusselstraße liegt nördlich angrenzend außer-halb des Gebietes und ist daher nur für einen kleinen Teil der Ge-bietsbewohner wohnstandortnah. Das hohe Kfz-Verkehrsaufkommen und der Verkehrslärm entlang der stark belasteten Durchgangsstraßen (Beusselstraße, Kaiserin-Auguste-Allee, Turmstraße und Alt-Moabit) sowie der Parksuchver-kehr beeinträchtigen die Wohn- und Umweltqualität erheblich und stellen zum Teil unüberwindliche Barrieren für Kinder im Stadtteil dar. Die im Jahr 2006 eingeführte Tempo-30-Regelung in der Beus-selstraße hat zumindest zu einer teilweisen, wenn auch nicht zu ei-ner Lärmentlastung beigetragen. In der Rostocker- und Wittstocker Straße wurden Verkehrsberuhigungsmaßnahmen durchgeführt. Der Bezirk Mitte liegt in Berlin in der Unfallstatistik auf dem vorders-ten Platz. Mit 810 verunglückten Personen je 100.000 Einwohner wird deutlich, dass der Straßenverkehr eine ernsthafte gesundheit-liche Gefährdung für die Bewohner, insbesondere aber für die Kin-der darstellt. Kinder aus dem Stadtteil zeigen eine zunehmend ein-geschränkte Mobilität, Spiel- und Sportflächen im Quartier wurden von ihnen teilweise noch nie oder nur selten besucht.
Bevölkerungsstruktur und Beschäftigung
Das Quartiersmanagement-Gebiet hat eine problematische Sozial-struktur mit hohen Anteilen an Migranten unterschiedlichster Her-kunft, Beziehern von staatlichen Transferleistungen und Langzeitar-beitslosen. Die ungünstige soziale Lage vieler Bewohner beeinflusst auch den Gesundheitszustand vieler Familien.
Der hohe Migrantenanteil und die oftmals damit einhergehenden mangelnden Sprachkenntnisse sowie der niedrige Bildungsstand führen zu einem negativ geprägten Außenimage des Gebietes. Grundsätzlich werden Teile des Quartiers von den Bewohnern als stark arabisch geprägt empfunden. Die Kaufkraft liegt unter dem Berliner Durchschnitt. Der Anteil unte-rer Einkommensgruppen ist hoch. Damit einhergehend ist die Ver-schuldung der Haushalte im Quartier beträchtlich. Armut nimmt ins-gesamt zu und ist öffentlich sichtbar. Insbesondere die wirtschaftli-che Benachteiligung von Kindern ist alarmierend, jedes dritte Kind im Quartiersmanagement-Gebiet ist arm. Die daraus resultierenden Folgen für die Bildungs- und Gesundheitssituation vieler Kinder sind besorgniserregend. Aufgrund der drastisch wachsenden Armut be-richten die Einrichtungen vor Ort von zunehmend schlechter ernähr-ten Kindern mit gesundheitlichen Problemen. Hier sind insbesonde-re die Zahngesundheit, Konzentrationsschwierigkeiten und das ste-tig wachsende Übergewicht zu nennen. Ungeachtet der hohen Beschäftigungszahlen im Industriegebiet und im Bereich Berliner Großmarkt/ Westhafen sind die Bewohner nur in einem geringen Maß als Arbeitskräfte innerhalb dieser Wirtschafts-standorte eingebunden. Der Anteil der Arbeitslosen liegt weit über dem Berliner Durchschnitt, insbesondere der Anteil der Langzeitar-beitslosen.
Schulsituation / Kitas
Die neueren statistischen Zahlen zeigen einen deutlichen Trend zum Wegzug von Familien mit Kindern unter sechs Jahren. Insbesondere bildungsbewusste Eltern vollziehen vor der Einschulung den Weg-zug aus Moabit. In den öffentlichen Schulen sowie in den Kitas ist der Anteil an Kindern nichtdeutscher Herkunftssprache sehr hoch. Der Sprachstand der Kinder liegt weit unter dem anderer Gebiete im Bezirk Mitte. Auch wenn die bisher durchgeführten Projekte zur
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Sprachförderung erfolgreich sind, muss weiterhin auf eine vermehr-te Lern- und Sprachförderung geachtet werden. Der hohe Anteil an Lernmittelbefreiung (61,6%) weist auf die Armut vieler Familien hin. Dies ist auch in den Kitas zu merken. Da Geld für die Betreuung der Kinder fehlt, werden diese gar nicht angemeldet oder es wird z.B. nur noch eine Halbtagsbetreuung ohne Mittages-sen bezahlt. Zudem können die Kindertagesbetreuungseinrichtun-gen keine zusätzlichen pädagogischen Angebote verankern, da es den Eltern nicht möglich ist, diese zu finanzieren. Trotz eines hohen Engagements in den Bildungseinrichtungen, sind Förderangebote und -möglichkeiten der Schulen und Kitas räumlich und auch per-sonell dringend zu unterstützen. Die Zusammenarbeit und Vernetzung der Kitas, Schulen und Frei-zeiteinrichtungen untereinander ist unterschiedlich weit entwickelt, aber in jedem Fall ausbaufähig. Der Anteil an Jugendlichen ohne Schulabschluss nimmt zu. Auch der Übergang von der Schule in den Beruf gestaltet sich für die Schüler problematisch.
Gesundheit
Der Gesundheitszustand vieler Bewohner, insbesondere der Kinder, ist im Vergleich mit anderen Berliner Bezirken schlecht. Gründe hier-für sind in der Armut und in dem fehlenden Wissen vieler Bewohner über gesunde Lebensstile zu sehen. Der Bewegungsmangel vieler Moabiter Kinder, häufig schon von Geburt an gekoppelt mit falschen Ernährungsgewohnheiten, führen dazu, dass die Kinder im Quar-tiersmanagement-Gebiet besonders unter Übergewicht leiden. 17,2 % der Kinder im Bezirk Mitte sind übergewichtig, erheblich mehr als im Berliner Durchschnitt. Das Übergewicht korreliert häufig mit der sozialen Schicht der Familien, der Schulbildung der Mutter, der Na-
tionalität und dem Geschlecht sowie dem Geburtsgewicht der Kin-der. Im Gegensatz zu anderen Bezirken in Berlin steigt im Bezirk Mit-te der Anteil der stark übergewichtigen Kinder bei deutschen und bei ausländischen Kindern umso niedriger der Bildungs- und Ein-kommensstand ist.
Freizeit- und Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche
Die Probleme der Kinder und Jugendlichen in Moabit West sind viel-fältig. Armut, fehlende Strukturen in den Familien und Sprachdefizi-te führen zu einer immer größer werdenden Vernachlässigung, zu immer geringeren Chancen im Bildungswettlauf und zu einer Zu-nahme von Verrohung und Gewalt. Das Freizeit- und Bildungsange-bot für Kinder und Jugendliche wurde aus diesen Gründen in den letzten Jahren erheblich verbessert. Die geplante Eröffnung des Ju-gendhauses in der Berlichingenstraße für so genannte Lückekinder wird dieses Angebot noch zielgerichteter ergänzen. Dennoch ist ein Bedarf an weiteren Angeboten gegeben, um die Probleme der Ar-mut, der mangelnden Unterstützung durch die Familien und der feh-lenden Förderung auszugleichen. Problematisch ist insbesondere die Frage der Nachhaltigkeit vieler Angebote, die derzeit aus den Mitteln der „Sozialen Stadt“ finan-ziert werden. Eine weiterführende Finanzierung für das Gebiet not-wendiger Projekte ist oft aus eigener Kraft nicht möglich. Eine Fort-führung über andere Förderungen oder Haushaltsmittel des Bezirks ist dringend erforderlich, aber aufgrund der Haushaltsituation in Berlin-Mitte derzeit gefährdet. An dieser Stelle muss jedoch bei-spielhaft auf die Finanzierungsübernahme für das Projekt Hutten-kids & Co. durch den Bezirkshaushalt hingewiesen werden. Ange-sichts der Vielzahl wichtiger Projekte, die nun mehr nach dem Ab-laufen der Regelfinanzierung gefährdet sind, bedarf es jedoch drin-gend einer weiteren Diskussion zur Bündelung von Ressourcen und zur Überführung der Projekte in nachhaltige Strukturen.
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II. BILANZ UND ANALYSE DES JAHRES 2008
1. Zielsetzung des Bilanzjahres 2008
Die Prioritätensetzung für das Jahr 2008 wurde gemeinsam mit dem Quartiersrat im Dezember 2007 erarbeitet. Aufbauend auf der Ana-lyse der Stärken und Schwächen des Gebietes Moabit West wurden in einem Diskussionsprozess gemeinsam drei Handlungsschwer-punkte für die Arbeit im Jahr 2008 erarbeitet:
− „Bildung (und Erziehung) tut Not!“,
− „Starke Nachbarschaften“ und
− „Gewerbe stärkt den Kiez!“.
Die Förderung der Integration und die Verbesserung des Dialogs der unterschiedlichen Bewohnergruppen wurden als querschnittsorien-tierte Aufgabe des Quartiersmanagements verstanden. Auch das Thema Image spielte übergreifend eine große Rolle. Diese Schwer-punkte werden auf Beschluss des Quartiersrats im Dezember 2008 auch im Jahr 2009 beibehalten.
Die Konzentration auf diese drei Schwerpunkte soll einen zielgerich-teten und effizienteren Fördermitteleinsatz ermöglichen. Mit dieser Entscheidung wurde auch bewusst in Kauf genommen, dass be-stimmte Problemlagen nicht oder nicht in vollem Umfang bearbeitet werden können. Die Schwerpunktsetzung ist der Hoffnung geschul-det, dass durch die stringentere Arbeitsweise Verbesserungen für die drei prioritären Bereiche erreicht werden können und eine stär-kere inhaltliche Projektbegleitung durch das Quartiersmanagement und die Fachämter möglich wird. Es gilt insbesondere, Ressourcen
zu bündeln und nachhaltige Projekte zu schaffen. Dazu erfolgte eine Aufarbeitung der bisherigen Projekte, im Sinne einer Standortbe-stimmung, in den drei Arbeitsgruppen.
Gemeinsam mit dem Quartiersrat und Fachexperten zu den einzel-nen Handlungsschwerpunkten wurden Kriterien für die Bewertung der neuen Maßnahmen entwickelt und eigene Projektideen in den Arbeitsgruppen erarbeitet. Die Zielsetzung und inhaltliche Ausges-taltung der Handlungsschwerpunkte erstreckte sich bis zum Früh-jahr 2008.
Bildung (und Erziehung) tut Not!
Bildung, Lernen und Erziehung umfassen und berühren viele Berei-che des gesellschaftlichen Lebens im Quartier – ausgehend von Kita und Schule über die Berufsqualifizierung, die Sprachintegration bis hin zur Freizeitgestaltung und Begleitung der Familien.
Ziel der Schwerpunktsetzung ist es, an bestehende Strukturen an-zuknüpfen und diese auszubauen und gemeinsam zielgerichtete Projekte zu entwickeln. Dazu gehören die weitere Verbesserung der Situation in den Bildungseinrichtungen sowie deren Profilierung, die Stärkung und Erweiterung ihrer Vernetzungen sowie der Abbau von Benachteiligungen.
Starke Nachbarschaft
Ein weiterer wichtiger Arbeitsschwerpunkt des Jahres 2008 war der Themenkomplex „Starke Nachbarschaften“. Die Schwerpunktset-zung in diesem Bereich umfasste die Stärkung des Gemeinschafts-gefühls, die Entwicklung generationen- und herkunftsübergreifender Projekte und die Festigung der Stadtteilkultur.
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Dabei ging es vor allem darum, die bestehenden positiven Ansätze des Zusammenlebens in Moabit und bestehende kulturelle Initiati-ven zu stärken.
Gewerbe stärkt den Kiez
Einen neuen Schwerpunkt stellte das Thema Stadtteilökonomie dar. Der große Anteil leerstehender Gewerbeflächen besonders in den ruhiger gelegenen Bereichen und den Seitenstraßen von Moabit stellt ein Potenzial für Unternehmer dar, die keinen großen Publi-kumsverkehr benötigen. Hier galt es Ideen zu entwickeln, wie mit der derzeitigen Nachfrage von jungen, kreativen Büros und Künst-lern umzugehen ist und in welcher Form diese für den Stadtteil ge-wonnen werden können. Gleichzeitig sollte das schon vorhandene, innovative Potenzial an Unternehmen ergründet und Ideen für den Standort entwickelt werden.
Die Festlegung der Schwerpunkte spiegelte sich in der Vergabe der finanziellen Mittel aus dem Programm „Soziale Stadt“ wieder. Ins-gesamt sind ca. 90% der im Jahr 2008 zur Verfügung stehenden Gelder in die prioritär festgelegten Schwerpunkte geflossen. Da eine Vielzahl dieser Projekte erst in den Jahren 2009 und 2010 über den QF III umgesetzt werden, können zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine abschließenden Aussagen zur Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen im Sinne einer Gebietsstabilisierung bzw. Verbesse-rung der Lebenssituation im Stadtteil und der Zielerreichung der Projekte getätigt werden. Durch zahlreiche Maßnahmen und hand-lungsfeldübergreifende Projekte konnten jedoch auch für das Jahr 2008 wichtige Schritte zur Umsetzung der formulierten Ziele reali-siert werden. Darauf wird in dem folgenden Abschnitt vertiefend eingegangen.
2. Auswertung der Projekte, Partnerschaften und Themenfelder
Bildung (und Erziehung) tut Not!
Ziele
Oberste Priorität bei der Umsetzung des Schwerpunktes „Bildung (und Erziehung) tut Not!“ hatte die qualitative Aufwertung der Bil-dungseinrichtungen in der unmittelbaren Nachbarschaft. So sollte vor allem dem Wegzug junger bildungsnaher Familien mit Kindern im schulpflichtigen Alter begegnet werden. Ziel war es, bildungsna-he bzw. –willige Schichten an das Gebiet zu binden und auch neue Familien zum Zuzug zu gewinnen.
Bestehende und bewährte Strukturen im Quartier sollten ausgebaut werden. Mit den im Quartier ansässigen Trägern und den Fachexper-ten sollten zielgerichtete Projekte entwickelt werden, die u. a. die Situation in den Bildungseinrichtungen verbessern, die Vernetzung zwischen den Einrichtungen im Quartier weiter voran treiben und bestehende Benachteiligungen im Bildungsbereich abbauen.
Die Implementierung dieses Schwerpunktes beinhaltete das Ver-ständnis einer Förderung im vorschulischen Bereich, um möglichst frühzeitig der vielseitigen Benachteiligungen der in Moabit leben-den Kinder aufgrund ihrer sozialen, bildungsfernen und kulturellen Herkunft zu begegnen. Einem selektiven Wirken des deutschen Schulsystems soll damit schon frühzeitig entgegengewirkt werden.
Dem Spracherwerb von Kindern und Jugendlichen mit Migrations-hintergrund sollte im Jahr 2008 eine elementare Bedeutung zu-kommen, da die Sprache der Schlüssel zur Erschließung aller weite-
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ren Wissensbestände und zur Teilhabe an allen gesellschaftlichen Kommunikationsprozessen ist.
Weiterhin sollten bestehende Konzepte der Begleitung benachteilig-ter Jugendlicher von der Schule in die Ausbildung stärkere Berück-sichtigung finden. Darüber hinaus sollten weitere Maßnahmen und Initiativen in diesem Kontext erprobt werden, die die Jugendlichen insbesondere schon in den letzten Schuljahren stärken und darin befähigen, ihre Interessen zu vertreten.
Zielerreichung
Die Begriffe Bildung, Lernen und Erziehung umfassen und berühren viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens im Quartier. Mit die-sem Grundverständnis wurden Maßnahmen und Projekte initiiert, die sowohl in Kitas und Schulen als auch in Einrichtungen des au-ßerschulischen Freizeitbereiches angesiedelt sind.
Um die (vor-)schulischen Bildungseinrichtungen qualitativ aufzu-werten, konnten einige Projekte an den Schulen, die zum Teil noch aus den Vorjahren resultieren, begonnen bzw. fortgeführt werden. Die Profilierung der Schulen als ansprechende Bildungsorte wurde weiter verfolgt. So konnte beispielsweise die Baumaßnahme ‚Der Spion im silbernen Deckmantel’ an der Carl-Bolle-Grundschule dank einer Spende der Siemens AG und einer Ko-Finanzierung über das Programm „Bildung im Quartier (BIQ)“ fortgeführt werden. Eine Fi-nanzierung des nächsten Bauabschnittes scheiterte bisher aufgrund einer fehlenden Finanzierung über den Quartiersfonds IV. Zum Ende des Jahres 2008 konnte der erste fertig gestellte Abschnitt nun an die Schüler und Pädagogen übergeben werden.
Das Projekt ‚Konfliktvermittlung an Oberschulen’ wurde im Jahr 2008 in enger Kooperation mit der Senatsschulverwaltung und dem Haus der Weisheit e. V. fortgeführt. Im Jahr 2008 fanden unter der
Leitung des Quartiersmanagements zwei Treffen zur Begleitung des Projekts statt, an dem neben den benannten Kooperationspartnern sowohl Schulleiter, als auch außerschulische Partner und Eltern teilnahmen. Die Schulen wünschen sich eine kontinuierliche Fort-führung dieser Maßnahme auch nach Ende des Förderzeitraumes, da sie insbesondere hinsichtlich der Elternarbeit eine große Unter-stützung durch die Projektmitarbeiter erhalten. Ein Schwerpunkt bei den Gesprächen war demzufolge die Fortführung des Projekts nach dem Ablauf der Finanzierung im Sommer 2009. Hierzu werden zu Beginn des neuen Jahres Gespräche zwischen dem Quartiersmana-gement und der Senatsschulverwaltung erfolgen. Das im Rahmen dieser Treffen entwickelte Projekt ‚Väter und Söhne gemeinsam stär-ken’ konnte in Teilen über das Programm „Berlin gegen Gewalt“ der Senatsinnenverwaltung gefördert werden. Träger der Maßnahme ist der Verein Zentrum für interreligiösen Dialog Berlin-Moabit. Im Kon-text dieser Maßnahme sollen vor allem arabische Väter hinsichtlich ihrer Erziehungskompetenz gestärkt werden. Aufgrund der kurzen Projektlaufzeit seit September 2008 können noch keine detaillierten Auskünfte zum Wirkungsgrad dieser Maßnahme erfolgen. Mit den beschriebenen Maßnahmen konnten Erfolge im Bereich der Eltern-aktivierung und Elternarbeit verzeichnet werden (vgl. auch Schlüs-selmaßnahmen).
Im Jahr 2008 wurde das Sprachförderprogramm ‚Der Kleine Stern’ in den Kitas fortgeführt. Das Angebot wurde im Jahr 2008 von nahezu allen Kindertagesbetreuungseinrichtungen des Quartiers genutzt. In zwei Kitas wurde in Rücksprache mit dem Quartiersmanagement das Angebot intensiviert. Neben der Sprachförderung waren auch die Fortbildung der Erzieher und die Elterninformation ein wichtiger Bestandteil der Maßnahme. Die künftige Umsetzung der Sprachför-derung konnte durch eine weitere Finanzierung im Jahr 2009 gesi-chert werden. In Absprache mit dem Träger des Projektes wird ab dem Jahr 2009 der Schwerpunkt auf die (emotionale) Begleitung der Kinder von der Kita in die Grundschule liegen. Demzufolge wird die
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Sprachförderung auch in einer der vier Grundschulen stattfinden. Im Bereich der Sprachförderung konnten im Jahr 2008 zwei weitere Pro-jekte bewilligt werden. So wird in den Einrichtungen des SOS-Kinderdorf e. V., der ev. Kirchengemeinde Moabit West (Kita Refo) und der Kita „Sprachwelt“ in den Jahren 2009 und 2010 das ‚Ruck-sackprojekt’ umgesetzt. In diesem Zusammenhang erfolgt die Sprachförderung in erster Linie über die Wertschätzung der Mutter-sprache der Kinder und Eltern. Die Mütter erhalten Materialien und Handlungsanweisungen mit denen sie bestimmte Alltagsthemen im häuslichen Umfeld in der Muttersprache behandeln. In den teilneh-menden Kindertagesbetreuungseinrichtungen werden die Themen zeitgleich in der deutschen Sprache vermittelt. Neben der Sprach-förderung dient dieses Programm auch der Stärkung der Erzie-hungskompetenz der Eltern.
In enger Abstimmung mit dem Träger Olle Burg e. V. und dem Ju-gendamt Mitte konnten die Betreuungsangebote ‚MoaSport’ am Neuen Ufer und ‚MoaMeet’ in der Waldstraße fusioniert werden. Damit ist ein entscheidender Schritt hinsichtlich einer nachhaltigen und ressourcenorientierten Betreuung der Kinder und Jugendlichen im Nachmittagsbereich gelungen. Ein wichtiges Ziel des neuen Pro-jekts ist es, die beiden Standorte miteinander zu vernetzen und die Kinder zu mehr Mobilität zwischen den einzelnen Spiel- und Freiflä-chen zu motivieren. Das Spielplatzbetreuungsprojekt ‚KiBiZ’ wird im kommenden Jahr durch das Angebot in der Berlichingenstraße er-setzt. Die Kinder, die aufgrund ihres Alters nicht im neuen Jugend-haus aufgenommen werden können, werden durch die Diakoniege-meinschaft Bethania e. V. in andere Betreuungsangebote, z. B. die Kinderetage im Stadtschloss Moabit, begleitet.
Die Finanzierung des Projekts ‚Huttenkids & Co.’ ist zum Ende des Jahres 2008 ausgelaufen. Die Fortführung des Projekts konnte zu-mindest für einen gewissen Zeitraum im Jahr 2009 über den Be-zirkshaushalt erfolgen. In Abstimmung mit der Diakoniegemein-
schaft Bethania e. V. soll zukünftig noch eine stärkere Öffnung der Einrichtung im Vormittagsbereich, z. B. in Kooperation mit der be-nachbarten Kita für die Elternarbeit, erfolgen.
Den Mitarbeitern des Projekts ‚Jugendtheaterwerkstatt Moabit’ ist es gelungen, über das Bundesprogramm XENOS eine Förderung für drei Jahre zu erhalten. Eine Weiterführung und Neuausrichtung des Pro-jekts in den Ausbildungs- und Qualifizierungsbereich ist vorerst ge-sichert. Das Projekt sucht nun nach geeigneten Räumlichkeiten und nach einem Träger, der bereit ist, dieses Projekt umzusetzen3. Das Quartiersmanagement wird die Mitarbeiter dazu weiter beraten und auch bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten behilflich sein. Erste Gespräche dazu haben bereits stattgefunden.
Über den QF II wurde an der James-Krüss-Grundschule das Projekt ‚Demokratie für alle’ umgesetzt. Den Schülern der 4. Klasse wurden dabei Kenntnisse zum Umgang mit demokratischen Werten vermit-telt. Darüber hinaus wurden sie zu eigenverantwortlichem Handeln motiviert. Die Umsetzung des Projekts erfolgte in enger Anlehnung an das Rahmenprogramm der Schule.
In der Wartburg-Schule konnte ein Projekt zur ‚Förderung der Lese-kompetenz’ realisiert werden. Über den QF II konnten dafür vor allem Materialien beschafft werden, die durch ehrenamtliche Lesepaten und die Lehrer der Schule genutzt werden. Darüber hinaus ist es dem hohen Engagement der Schulleitung anzurechnen, dass in be-nachbarten Räumlichkeiten der Schule ein Schülerlesecafe zum En-de des Jahres eingerichtet werden konnte.
3 Aufgrund verschiedener Schwierigkeiten mit der Etablierung eines neuen Vor-stands für den Verein Olle Burg e. V. wurde von einer Übernahme der Jugendthea-terwerkstatt abgesehen.
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Das Netzwerk der Kitaleiterinnen hat im Jahr 2008 erstmals das Pro-jekt ‚Kids Olympic 2008’ umgesetzt, dass über den Quartierfonds I unterstützt wurde. Insgesamt haben am 27.06.08 sechs Kinder-betreuungseinrichtungen des Quartiers auf dem Gelände des Trä-gers GuthsMuths e. V. ein gemeinsames Sportfest veranstaltet. Ne-ben verschiedenen Bewegungsparcours, mussten auch Geschick-lichkeitsübungen absolviert werden. Als Kooperationspartner konn-te u .a. die BARMER-Ersatzkasse gewonnen werden, die an diesem Tag für die Kinder ein Torwandschießen ermöglichte. Ein engagierter Vater aus der Kita SOS-Kinderdorf übernahm die professionelle Be-gleitung des Projekts als Discjockey. Aufgrund des hohen Erfolges soll das Projekt auch im kommenden Jahr umgesetzt werden. Dafür konnten bereits Sponsorengelder akquiriert werden.
Besonders erwähnenswert ist die Chance für die Moabiter Bildungs-landschaft, die sich durch die enge Zusammenarbeit mit dem RAA e. V. seit dem Frühjahr 2008 ergeben hat. Dieser Träger hat mit einer Finanzierung der Breuninger-Stiftung zum 01.09.08 einen zweiten ‚Quadratkilometer Bildung im Stadtteil Moabit’ installiert4. An die-sem Modellprojekt nehmen die Carl-Bolle-Grundschule sowie die Kitas des Eigenbetriebs City in der Hutten- und Emdener Straße teil. Ziel ist es, den Kindern dieser Einrichtungen optimale Bildungs-chancen zu ermöglichen. Dazu wird zum einen die Kooperation zwi-schen den drei Einrichtungen weiter gestärkt und zum anderen ver-schiedene Projekte, z. B. zur Sprachförderung, umgesetzt. In einer ersten Bestandsanalyse und einem zweitägigen Workshop im Herbst 2008 wurde deutlich, dass vor allem im Bereich der Qualifi-zierung der Pädagogen, der Elternarbeit und der Sprachförderung ein großer Handlungsbedarf besteht, dem mittels des Projektes nun langfristig begegnet werden soll. Die Breuninger-Stiftung verpflich-
4 Der erste Quadratkilometer Bildung befindet sich im Bezirk Neukölln, in der nahen Umgebung zur Rütlischule (Campus Rütli).
tet sich mit ihrem Engagement zu einer voraussichtlich zehnjährigen Finanzierung im Bildungsbereich in Moabit, so dass in diesem Zu-sammenhang vom Aufbau einer nachhaltigen Struktur ausgegangen werden kann. Im Rahmen des Projekts wird im kommenden Jahr ei-ne pädagogische Werkstatt eingerichtet, die von verschiedensten Initiativen des Quartiers als Veranstaltungsort und Treffpunkt ge-nutzt werden kann. Im Frühjahr 2009 wird das Projekt im Rahmen eines großen Empfangs für alle Projektbeteiligten eröffnet. Die Schirmherrschaft für das Projekt übernimmt, wie auch in Neukölln, Christina Rau.
Zum Schuljahr 2008/09 haben sich in Moabit zwei Gemeinschafts-schulen gegründet. Eine Gemeinschaftsschule bildet die James-Krüss-Grundschule in Kooperation mit der Moses-Mendelssohn-Oberschule. Die Heinrich-von-Stephan-Oberschule zieht voraus-sichtlich zum Winterhalbjahr 2009 an den Standort Neues Ufer und wird dort als Gemeinschaftsschule einen gymnasialen Zweig auf-bauen. Zu einer möglichen Kooperation im Grundschulbereich wer-den derzeit verschiedene Gespräche geführt. Im Rahmen einer Ver-anstaltung im Oktober 08 haben die drei benannten Schulen ihr Konzept für die Gemeinschaftsschulen vorgestellt. Es wurde deut-lich, dass die Lehrer mit diesem neuen Ansatz ein hohes Maß an Engagement und Motivation verbinden. Es bleibt abzuwarten, in-wieweit sich die Eltern aus Moabit auf diesen neuen Schultyp ein-stellen können und die Möglichkeit des gemeinsamen Schulbesu-ches von der ersten bis zur zehnten Klasse tatsächlich genutzt wird. Welche Auswirkungen zwei Gemeinschaftsschulen in unmittelbarer Nachbarschaft auf die anderen Schulstandorte im Quartier haben werden, ist derzeit nicht absehbar.
Probleme, Anregungen und Änderungserfordernisse
Besondere Schwierigkeiten bei der Zielerreichung im Rahmen die-ses Schwerpunktes stellt die Tatsache dar, dass keines der aus den
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Netzwerken und Gremien im Bildungsbereich beantragten Projekten durch den Quartiersrat zur Förderung vorgeschlagen wurde. Dabei handelte es sich zum einen um inhaltlich-pädagogische Maßnah-men an den Schulen, als auch um Maßnahmen, die einer verstärk-ten Vernetzung der einzelnen Bildungseinrichtungen Rechnung tra-gen sollten. Aus diesem Grund wird bei einer der ersten Quartiers-ratssitzungen des kommenden Jahres gemeinsam mit den Schullei-tern des Quartiers eine Strategie überlegt, wie die Empfehlungen der einzelnen Gremien stärker in der Quartiersratsarbeit verankert wer-den können.
Weiterhin ist anzumerken, dass auch in diesem Jahr wichtige Um-baumaßnahmen an den Schulen nicht über den QF IV gefördert wurden. Eine attraktive Gestaltung der Schulen als anregungsreicher und bewegungsfördernder Lernort ist somit in naher Zukunft nicht möglich.
Der Standorttausch zwischen der Hedwig-Dohm-Oberschule und der Heinrich-von-Stephan-Oberschule im Zuge der Etablierung der Ge-meinschaftsschulen führt dazu, dass die bestehenden Kooperati-onsbeziehungen mit der Hedwig-Dohm-Oberschule in Frage gestellt werden. Eine Förderung und Kooperation außerhalb der Quartiers-grenzen ist zwar formell möglich, es ist jedoch nicht absehbar, in-wieweit der Quartiersrat einer Förderung außerhalb der Gebietsku-lisse zustimmt.
Aufgrund des Brandes in der Gotzkowsky-Grundschule im Februar 2008 war die Schule gezwungen, eine Notunterkunft auf dem Ge-lände am Neuen Ufer zu beziehen. Der damit verbundene verlänger-te Schulweg der Kinder konnte durch eine enge Zusammenarbeit mit der Polizei gesichert werden. Zahlreiche Projekte, z. B. Musen ma-chen Schule, mussten aufgrund der ungünstigen räumlichen Rah-menbedingungen am Standort Neues Ufer auf das Jahr 2009 ver-
schoben werden. Die Schule soll im Frühjahr 2009 an den alten Schulstandort zurückziehen.
Neben diesen Punkten zeigten sich Umsetzungsschwierigkeiten vor allem auch aufgrund der knappen zeitlichen Ressourcen der Bil-dungseinrichtungen. Vor allem kleinere Kindertagesstätten haben kaum Kapazitäten, einen krankheits- oder urlaubsbedingten Ausfall von Personal zu kompensieren. Eine regelmäßige Teilnahme an der Netzwerken bzw. eine kontinuierliche Zusammenarbeit im Bereich der Stadtteilentwicklung ist daher nur erschwert möglich.
Strategische Partnerschaft und Netzwerke
Die in den Vorjahren initiierten Netzwerke im Bildungsbereich konn-ten stabilisiert werden. Das Kitanetzwerk hat im Rahmen der Sozia-len-Stadt-Mittelvergabe mehrere Projekte entwickelt. Das Quar-tiersmanagement nutzt das Gremium, um bestehende und neue Pro-jekte im Quartier sowie aktuelle Entwicklungsprozesse vorzustellen. Darüber hinaus bietet der Austausch mit den Kitaleiterinnen eine Möglichkeit der direkten Information zu Problemlagen im Stadtquar-tier. So wurde bspw. in diesem Gremium erstmals die Problematik zu Sinti & Roma-Familien thematisiert, die mittlerweile in verschie-denen anderen Gremien Beachtung findet. Der fachliche Austausch zwischen den Einrichtungen konnte weiter verbessert werden. In den folgenden Jahren soll noch stärker auf gemeinsame Initiativen Wert gelegt werden. Besonders hervorzuheben ist die Umsetzung des Projekts ‚Kids Olympic’ im Juni 08.
Die Arbeitsgruppe ‚Bildung in Moabit West’ konnte ihre Arbeit aus dem Vorjahr fortsetzen. Im Rahmen des Projekt- und Ideenaufrufes wurden verschiedene Maßnahmen konzipiert, die durch den Quar-tiersrat jedoch nicht zur Umsetzung vorgeschlagen wurden. Als wei-terer wichtiger Kooperationspartner konnte der Schulleiter der Hed-wig-Dohm-Oberschule für dieses Netzwerk gewonnen werden. Das
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Quartiersmanagement konnte darüber hinaus mit einigen Vertretern der Heinrich-von-Stephan- und der Moses-Mendelssohn-Oberschule Kooperationsgespräche führen. Im Jahr 2009 sollen diese Schulen ebenfalls in das bestehende Netzwerk integriert werden. Zu beson-deren Themenkomplexen sollen zudem Vertreter der Kitas zu der Arbeitsgruppe geladen werden. Eine direkte Zusammenarbeit konn-te nicht erreicht werden.
Diese ergibt sich jedoch im ‚Netzwerk Kitas/ Grundschulen’, dass auf Initiative der Senatsschulverwaltung initiiert wurde. Die Schulen haben gemeinsam mit den Kitas „Runde Tische“ eingerichtet, bei denen sie vor allem den Übergang der Kinder von der Kita in die Grundschule begleiten und die Sprachfördermaßnahmen koordinie-ren. Eine intensivere Zusammenarbeit der Kitas und Grundschulen wäre wünschenswert, ist aber aufgrund der knappen zeitlichen Res-sourcen aller Beteiligten derzeit nicht zu realisieren.
Neben diesen Netzwerken und Arbeitgruppen im Bildungsbereich arbeitet im Quartier auch die Regional-AG, die sich hauptsächlich aus Trägern des Jugendhilfebereiches zusammensetzt. Im Jahr 2008 wurde ein Schwerpunkt der Arbeit und des Austausches auf die Zielgruppe der Sinti & Roma gelegt. Dazu wurden verschiedene Pro-jektträger eingeladen, die von ihren Erfahrungen mit der Zielgruppe berichteten. Darüber hinaus wurde Seitens des Jugendamtes eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich mit dieser Zielgruppe beschäftigt.
Schlüsselmaßnahmen im Gebiet
Das ‚Elternlotsenprojekt’ des Türkischen Bund Berlin-Brandenburg (TBB) konnte bereits im ersten Jahr seiner Durchführung einen ent-scheidenden Beitrag bei der Elternaktivierung und Elternarbeit leis-ten. In den vier teilnehmenden Schulen konnten wöchentliche Sprechstunden für Eltern initiiert werden. Die Projektmitarbeiter un-terstützen die Lehrer bei den Elternabenden, der Kontaktaufnahme
zu den Eltern und der Organisation schulischer Aktivitäten, wie Sommerfeste. Ziel ist es, Eltern stärker in den Schulalltag zu integ-rieren, sie zu mehr Verantwortungsübernahme für den Bildungsweg ihrer Kinder zu motivieren und sie über die bestehenden Bildungs-angebote im Stadtteil zu informieren. Das Projekt wird durch einen wissenschaftlichen Beirat, dem u. a. der ehemalige Bildungssenator Böger angehört und eine Steuerungsrunde begleitet. Das Elternlot-senprojekt hat im Jahr 2008 in Kooperation mit dem Heinrich-von-Kleist-Gymnasium den 1. Preis des Vereins Berliner Kaufleute und Industrielle (VBKI) zur Zusammenarbeit zwischen Migrantenvereinen und Schulen erhalten.
Pressekonferenz zum Elternlotsen-Projekt im Stadtschloss Moabit
Foto: E-M. Kaes
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Starke Nachbarschaften
Ziele
Ziel dieses Bereiches ist es, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken, generationen- und herkunftsübergreifende Projekte zu entwickeln und die Stadtteilkultur zu unterstützen. Dabei sollte die Identität der Bewohner, deren Verbundenheit mit dem Stadtteil und deren Enga-gement für das Wohnumfeld gefestigt werden. Nach außen wie nach innen sollten die Qualitäten des Stadtteils stärker herausgestellt und ein positives Image gefördert werden.
Die Einbindung der Bewohner in die Entwicklung ihres Wohngebie-tes wird seit mehreren Jahren verfolgt und wurde auch 2008 fortge-führt. Besonderes Ziel ist dabei die Aktivierung von Haushalten bzw. Personen mit Migrationshintergrund für die Arbeit im Quartier.
Moabit West kann auf eine große Anzahl von Trägern zurückgreifen, die kulturelle Angebote für das Gebiet bereitstellen. Diese reichen von Ausstellungen international angesehener Künstler bis hin zu Laientheatergruppen. Es ist Ziel des Quartiersmanagements, dieses Potential und diese Vielfalt zu unterstützen, bewährte Angebote zu erhalten oder auszubauen bzw. neue zu ermöglichen. Diese Projek-te können dazu beitragen, das Image von Moabit West zu verbes-sern und die Anziehungskraft für Kulturschaffende zu erhöhen.
Zielerreichung
Im Jahr 2008 konnten mehrere Projekte im Bereich „Starke Nach-barschaften“ durchgeführt werden, die bei der Erreichung der ge-setzten Ziele halfen. Vor allem die Wahrnehmung der positiven Ent-wicklung des Quartiers in der Öffentlichkeit konnte aufgrund einer Reihe von Berichten in der Presse (z.B. Titelthema im Tipp 24/08) verbessert werden.
Kunst & Kultur
Auch in diesem Jahr konnten sich auf dem Beusselstraßenfest wie-der Vereine und Initiativen aus Moabit zwischen Turmstraße und Wiclefstraße präsentieren. Auf zwei Bühnen fanden am 03.10.08 verschiedenste Musikdarbietungen statt. An den Ständen konnten z.B. Trommeln gebaut oder auch Gedichte gehört werden. Das Fest war gut besucht, wenn auch witterungsbedingt geringer als im Jahr zuvor. Die Einbeziehung des lokalen Gewerbes konnte nicht so stark wie gehofft realisiert werden. Dennoch soll das Beusselstraßenfest als Alternative zu kommerziellen Festen in der Turmstraße weiterhin etabliert werden. Für die Umsetzung im Jahr 2009 wurde das Stra-ßenfest erneut ausgeschrieben.
Zu den Angeboten, die die kulturelle Vielfalt in Moabit erweitern sol-len, zählen auch die Moabiter Musiktage. In diesem Jahr ist es ge-lungen, im Theater Engelbrot eine dreitägige Musikveranstaltung durchzuführen. Neben einem Bandwettbewerb und Musik aus den Gründungstagen des Theaters gab es auch für Nachwuchsbands die Möglichkeit aufzutreten. Die Nachfrage nach dem Angebot blieb 2008 leider unter den Erwartungen. Dennoch ist es ein Anliegen des Quartiersrates, die Moabiter Musiktage mit einem überarbeiteten Konzept auch im nächsten Jahr umzusetzen.
Durch einen Kiezrundgang zum Thema „Kultur in Moabit West“ wur-den mehrere in Moabit ansässige Kulturanbieter vorgestellt. Die Be-zirksstadträtin für Bildung und Kultur, Dagmar Hänisch, begleitete zur „KulTour“ am 06.07.08 ca. 25 interessierte Anwohner durch das Quartier.
MoViT (Moabiter organisieren Veranstaltungen im Treff) ist ein Pro-jekt, welches von Moabitern kulturelle Angebote für Moabiter schafft. Im Nachbarschaftstreff oder im Stadtschloss werden regel-mäßig Veranstaltungen angeboten, die sich auf Vorschläge und I-
Foto: E-M. Kaes
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deen der Anwohner beziehen. Mit den themenbezogenen Veranstal-tungen, Ausstellungen und Vernissagen, mit Lesungen, Live-Musik und Kleinkunst von Moabiter Künstlern trägt das Projekt zur kulturel-len Vielfalt im Quartiersmanagement-Gebiet bei.
Integration
Integration ist ein Querschnittsziel der Quartiersmanagementarbeit, spielt jedoch im Schwerpunkt Starke Nachbarschaften eine sehr wichtige Rolle. Als ein bedeutender Bestandteil der Integrationsar-beit im Quartiersmanagement-Gebiet kann das Projekt Familienbe-gleitung der Diakoniegemeinschaft Bethania angesehen werden. Die beiden Mitarbeiterinnen beraten wöchentlich ca. 30 Familien bei Fragen oder Problemen des Alltags in Deutschland in deren Mutter-sprache und helfen bei Gängen zu Behörden oder Ärzten. Dabei ha-ben sie Kontakt zu ca. 300 Familien im Gebiet aufgebaut. Da die Be-ratung im Vor-Ort-Büro des Quartiersmanagements stattfindet, konnten damit auch neue Kontakte zu Besuchern des Projektes durch das Quartiersmanagement hergestellt und ein Einblick in die Probleme von Familien mit Migrationshintergrund vermittelt werden.
Das Projekt Arabische Frauen engagieren sich im Kiez vom Moabiter Ratschlag e.V. konnte in diesem Jahr erfolgreich fortgeführt werden. Migrantinnen unterschiedlicher Herkunft lernen sich und auch Ein-richtungen und Gremien in Moabit kennen. So stellten diese sich im Stadtteilplenum vor und wurden von der Frauenbeauftragten des Bezirkes, Frau Drobick, besucht.
Das Zentrum für interreligiösen Dialog Berlin Moabit e. V. (ZiD) ist aus dem Treffen der Religionsgemeinschaft hervorgegangen und hat sich im Oktober 2007 gegründet. Im Jahr 2008 konnte die Arbeit durch die Unterstützung des Projekts ‚Professionalisierung und In-stitutionalisierung’ verstetigt werden. Im Rahmen dieser Maßnahme konnte der Verein u. a. seine Mitgliedschaft im „Paritätischen Wohl-
fahrtsverband“ beantragen. Darüber hinaus ist es gelungen mehrere weiterführende Projekte zur Förderung des interreligiösen Dialogs im Stadtteil zu akquirieren. Dazu gehören bspw. die Projekte ‚Reli-giöse und kulturelle Vielfalt und Zusammenarbeit vermitteln’ (För-derprogramm „Vielfalt fördern, Zusammenhalt stärken“) ‚Väter und Söhne gemeinsam stärken’ (Berliner Landeskommission „Berlin ge-gen Gewalt“) und ‚Förderung des friedlichen und zukunftsfähigen Zusammenlebens der verschiedenen Religionen und Kulturen in Ber-lin Moabit’ (Europäischer Integrationsfonds). Mit dem letztgenann-ten Projekt kann die Unterstützung des Vereins voraussichtlich über einen mehrjährigen Zeitraum gewährleistet und die Arbeit in nach-haltige Strukturen überführt werden. Der interreligiöse Dialog wurde auch im Jahr 2008 durch zahlreiche Treffen fortgesetzt. Darüber hin-aus wurde eine interreligiöse Veranstaltungsreihe in Form von Ka-minabenden initiiert, die bereits drei Mal zu unterschiedlichen The-men durchgeführt wurde. Unter anderem wurden in diesem Kontext Strategien entwickelt, die im Rahmen von interreligiösen Konflikten zum Einsatz kommen sollen (z. B. Krisenteams). Im Juli 2008 wurde auf dem Hof der Ayasofya-Moschee das ‚Fest der Vielfalt’ gefeiert. Für die musikalische Begleitung durch interkulturelle Musikgruppen konnten Gelder des QF I akquiriert werden. Neben der Vorstellung des Vereins diente das Fest auch dem Austausch der verschiedenen Religionen untereinander. Im Rahmen einer moderierten Diskussi-onsrunde konnten die Bewohner des Stadtteils zum Thema „Friedli-ches Zusammenleben“ ins Gespräch kommen. Bürgerbeteiligung
Das Engagement der Bewohner für ihren Stadtteil wird durch die re-ge Mitarbeit in Gremien wie dem Stadtteilplenum, dem Quartiersrat und der Aktionsfondsjury unterstützt und trägt zu einer kontinuierli-chen Teilhabe an der Entwicklung des Gebietes bei.
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Am 17.06.08 fand eine Nachwahl von Mitgliedern der Aktionsfonds-jury statt. Hierfür konnten sieben Kandidaten gewonnen werden, fünf5 davon wurden auf dem Stadtteilplenum in die Jury gewählt. Besonders die Teilnahme und Wahl von Jugendlichen kann dabei als Erfolg gewertet werden.
Um eine langfristige Bürgerbeteiligung und ehrenamtliches Enga-gement im Quartier zu fördern, ist es wichtig, dafür eine Anerken-nungskultur zu schaffen. Durch das Ehrenamtsfest, welches inzwi-schen zu einer Tradition im Jahresablauf Moabiter Veranstaltungen geworden ist, wird dem Rechnung getragen. Ca. 75 Gäste wurden am Internationalen Tag des Ehrenamtes, dem 05.12.08, durch den Vorsteher der BVV-Mitte, Herrn Davids, mit einer Urkunde und einem Geschenk geehrt. Das Fest wird in Kooperation mit dem SOS-Kinderdorf Moabit e.V. und dem Moabiter Ratschlag e.V. organisiert und ist auch aufgrund seines festlichen Rahmens mit Kulturpro-gramm bei den Ehrenamtlichen sehr beliebt.
Probleme, Anregungen und Änderungserfordernisse
Ein wichtiges, bisher nicht ausreichend beleuchtetes Thema der Ar-beit im Quartier sind Beteiligungsmöglichkeiten für Senioren, ob im Hinblick auf das Angebot an kulturellen und anderen Freizeitaktivi-täten oder auch auf die Einbindung in die Stadtteilarbeit. Der älteren Personengruppe im Quartier soll zukünftig vor allem vor dem Hinter-grund des demographischen Wandels mehr Beachtung zuteil wer-den. So hat z.B. die Aktionsfondsjury 2008 beschlossen, Projekte für Senioren sowie generationsübergreifende Projekte stärker zu un-terstützen. Auch der Quartiersrat sieht hier einen ähnlichen Hand-lungsbedarf.
5 Zwei Kandidaten mussten ihre Kandidatur wegen zeitlicher Probleme zurückzie-hen.
Die Teilnahme der jugendlichen Vertreter in der Aktionsfondsjury war aufgrund des Wechsels vom Schul- ins Ausbildungs- bzw. Be-rufsleben und der damit verbundenen zeitlichen Eingebundenheit bzw. der Verschiebung des Wohnortes leider nicht von langer Dauer. Da diese Problematik vor allem bei jungen Erwachsenen mit Enga-gementpotential stets wiederkehren kann, sollten Jugendliche noch während ihrer Schulzeit für eine Mitwirkung an der Quartiersent-wicklung aktiviert werden. Dafür ist eine direkte Ansprache dieser Personengruppe bzw. ein Ansprache über Träger der Schul- und Ju-gendarbeit erforderlich.
Die stärkere Einbindung von Personen mit Migrationshintergrund in die Gremienarbeit ist teilweise gelungen, dennoch gibt es hier noch Potenziale, die es zu nutzen gilt. Hierbei werden die erfolgreichen Methoden der direkten Ansprache von Personen bzw. der Ansprache über Multiplikatoren beibehalten und intensiviert. Dabei ist beson-ders bedauerlich, dass die Fortsetzung des Projektes Familienbe-gleitung in den kommenden Jahren nicht bewilligt wurde, worüber viele Kontakte zu Personen mit Migrationshintergrund entstanden sind.
Im Jahr 2009 finden sowohl für den Vergabebeirat und den Quar-tiersrat Neuwahlen statt. Dabei sollen die erfolgreichen Maßnahmen zur Bürgeraktivierung und Einbeziehung migrantischer Bewohner-gruppen fortgesetzt werden.
Strategische Partnerschaft und Netzwerke
Im Schwerpunkt „Starke Nachbarschaften“ bestehen wenig strate-gische Partnerschaften oder lokale Netzwerke. Es existiert jedoch eine Vielzahl von Trägern, wie der Kunstverein Tiergarten, das Thea-ter Engelbrot oder das Projekt Institut21, die ein vielfältiges kulturel-les Angebot im Quartier offerieren. Für die Entwicklung des Stadt-
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teils als Kulturstandort ist mittelfristig eine intensivere Vernetzung zwischen den Kulturschaffenden anzustreben.
Zwischen den Trägern, die sich intensiv mit der sozialen Integration von Migranten beschäftigen (Moabiter Ratschlag e.V., Diakoniege-meinschaft Bethania e. V., SOS-Kinderdorf Berlin Moabit, Lotsenpro-jekt „Die Brücke“, TBB), finden seit dem Frühjahr 2008 Gespräche als Netzwerk Integration hinsichtlich der Ressourcenbündelung, der Abstimmung der Arbeit im Quartier und der inhaltlichen Abgrenzung der einzelnen Maßnahmen untereinander statt.
Im Bereich der Bewohnerbeteiligung ist vor allem der Moabiter Rat-schlag e. V. als Veranstalter des Stadtteilplenums ein wichtiger Ko-operationspartner. Darüber hinaus begleitet der Träger auch ver-schiedene Beteiligungsmaßnahmen im Stadtteil, wie z.B. die Neu-gestaltung des Spielplatzes am Ottopark und zeigt den Bewohnern vielfältige Möglichkeiten auf, sich ehrenamtlich im Gebiet zu enga-gieren.
Schlüsselmaßnahmen im Gebiet
Mit den 3. Moabiter Kulturtagen und der 1. Langen Nacht des Bu-ches konnten 2008 zwei Projekte erfolgreich durchgeführt werden, die Moabit über seine Grenzen hinaus bekannt machten und dabei zu einem positiven Image des Stadtteils beitrugen.
Die Moabiter Kulturtage „Inselglück“ fanden vom 26.06. bis 29.06.08 in ganz Moabit an 71 verschiedenen Orten statt und wie-sen mit offenen Ateliers und Führungen auf die Fülle künstlerischer Aktivitäten hin. Zudem gab es eine Vielzahl anderer Veranstaltun-gen wie Graffiti-Workshops oder Sommerfeste. Die Besonderheit der Moabiter Kulturtage erfreut sich auch außerhalb des Stadtteils hoher Beliebtheit, so dass sie einen wichtigen Beitrag zu einer posi-tiveren Außenwahrnehmung von Moabit leisten.
Die am 21.11.2008 erstmals durchgeführte Lange Nacht des Buches erfreute sich einer großen Nachfrage und sorgte aufgrund einer in-tensiven Öffentlichkeitsarbeit ebenfalls für ein großes Medieninte-resse an Moabit. An über 40 Veranstaltungsorten (Schulen, Cafés, Bibliotheken, Theater etc.) fanden mehr als 50 Lesungen von Be-wohnern Moabits und prominenten Personen statt. Alle Lesungen erfolgten unentgeltlich. Die Vorleseorte wurden kostenlos bereitge-stellt.
Foto: E-M. Kaes
Die Lange Nacht des Buches fand auch in Kitas und Schulen statt.
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Das Projekt MüfüMü zielt darauf ab, zwischen den bestehenden Be-ratungsangeboten im Quartier und den Migrantenfamilien eine Brü-cke zu schlagen. An dem Projekt sind nunmehr 20 Teilnehmerinnen beteiligt. Im November 2008 fanden erneut Fortbildungen zu The-men wie Gesundheitsförderung, Berliner Bildungssystem, Gewalt-prävention, Kommunikationsprozesse und Einrichtungen in Moabit statt. Mit dem erworbenen Wissen besuchten die Frauen ihnen per-sönlich oder dem Quartiersmanagement Moabit West bereits be-kannte Familien, um diese entsprechend ihrer aktuellen Problemla-gen in bestehende Beratungsangebote zu vermitteln. Damit wird in außerordentlichem Maße das ehrenamtliche Engagement der Teil-nehmerinnen gefördert, die für ihre sehr zeitintensive Arbeit ledig-lich eine Aufwandsentschädigung erhalten. Für das Jahr 2009 ist ei-ne Finanzierung mit Mitteln des QF III gesichert.
Das Stadtteilplenum konnte 2008 als Beteiligungs- und Informati-onsgremium weitergeführt werden. Zusammen mit Anwohnern und lokalen Akteuren wird das Gremium weiterentwickelt. Die Überfüh-rung des Gremiums in nachhaltige und eigenständige Strukturen stellt auch für 2009 eine Herausforderung dar, für die der Moabiter Ratschlag e. V. als Träger des Nachbarschaftshauses Lösungswege entwickeln wird.
Gewerbe stärkt den Kiez
Der Schwerpunkt „Gewerbe stärkt den Kiez“ wurde durch den Quar-tiersrat erstmals für das Jahr 2008 formuliert.
Ziele
Ziel dieses Schwerpunktes ist es, den Gewerbeleerstand in weiten Teilen des Gebietes, vor allem in den ruhigeren Seitenstraßen, zu reduzieren. Dazu sollen neue Ziel- und Mietergruppen, insbesonde-re aus dem Bereich der Kreativwirtschaft, mit geeigneten Maßnah-men angesprochen werden.
Die Berliner Kreativwirtschaft wird durch viele junge und kleine Un-ternehmen geprägt. Sie weist in zahlreichen Wirtschaftzweigen ü-berdurchschnittliches Wachstum - insbesondere bei den selbstän-digen Kulturschaffenden, aber auch bei Umsätzen und Beschäftig-ten - auf. Viele dieser Betriebe sind auf eine zentrale Lage und nied-rige Gewerbemieten angewiesen, die sie in vielen anderen Stadttei-len, wie z.B. Alt-Mitte, nicht mehr finden. So sind erste Ansiedlun-gen und zahlreiche Anfragen beim Quartiersmanagement nach Ge-werberäumen zu vermerken. Weiterhin wird davon ausgegangen, dass die Ansiedlung von Betrieben aus dieser Branche zu einem wichtigen Image- und Standortfaktor werden kann - vor allem für den Zuzug von jungen Menschen und für die Ansiedlung von Unter-nehmen.
Zusätzlich zu diesem Aspekt soll mit niedrigschwelligen Aktionen das vorhandene Gewerbe aktiviert werden. Als Marketing-Baustein für den Standort sind hier kleinere Projekte und Events zum Einbin-den von Partnern in die Stadtteilentwicklung wichtig. Der Standort soll als angenehmer Arbeits- und Wohnort erlebt und Engagement für das Quartier geweckt werden.
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Zielerreichung
Da dieser Schwerpunkt für das Jahr 2008 zum ersten Mal formuliert wurde, lassen sich noch keine konkreten Aussagen bezüglich der Zielerreichung einzelner Maßnahmen tätigen. Es wurden bisher ers-te niedrigschwellige Projekte durchgeführt, um in erster Linie Kon-takt zu den Gewerbetreibenden aufzunehmen. Für das Jahr 2009 wurden weitere Projektanträge bewilligt (z. B. Standortmarketing, Moabiter Kochkultur), die zur Umsetzung der Ziele führen sollen.
Das Quartiersmanagement wurde weiterhin in den Prozess zur Aus-gestaltung des Förderprogramms Stadtumbau West für das Indust-riegebiet Martinickenfelde einbezogen. In diesem Bereich wurden im Jahr 2008 Projekte zur Entwicklung eines Standortmarketingkon-zeptes und die Erstellung eines Imagefilms gefördert. Des Weiteren wurde die Turmstraße in das Förderprogramm „Aktive Stadtteilzent-ren“ aufgenommen, so dass hier in den nächsten Jahren erhebliche Anstrengungen zur Verbesserung der Situation der Gewerbetreiben-den und zur Aufwertung des öffentlichen Raumes zu erwarten sind. Das Quartiersmanagement erhofft sich durch die enge Abstimmung der beiden Programme mit den über das Programm „Soziale Stadt“ geförderten Maßnahmen hohe Synergieeffekte für die kommenden Jahre.
Probleme, Anregungen und Änderungserfordernisse
Auch im nächsten Jahr wird es darum erforderlich sein, die Maß-nahmen des Programms „Soziale Stadt“ mit den beiden Förderpro-grammen abzustimmen, um Überschneidungen zu vermeiden und die Aktivitäten und finanziellen Ressourcen gezielt zur Aufwertung des Standortes einzusetzen. Nach dem Start der verschiedenen Pro-jekte aus dem Quartiersfonds III in 2009 wird es notwendig sein, die Zielerreichung zu kontrollieren und weitere Maßnahmen und Pro-jektausrichtungen daraufhin abzustimmen.
Strategische Partnerschaft und Netzwerke
Das Quartiersmanagement ist eingebunden in die Arbeitsgruppe zum Förderprogramm „Aktive Stadtteilzentren“ und steht in Kontakt zum Gebietsbeauftragten für das Förderprogramm Stadtumbau West für den Teilbereich „Unternehmensnetzwerk Martinickenfelde“. Ü-ber die für 2009 und 2010 geplanten Projekte sollen Kontakte zu Ei-gentümern und potentiellen Mietern aufgenommen werden.
Schlüsselmaßnahmen im Gebiet
In 2008 wurden bisher nur zwei Projekte aus den Fördermitteln der Sozialen Stadt umgesetzt, wobei das Projekt Notinsel im eigentli-chen Sinne zur Verbesserung des Sicherheitsgefühl beiträgt, im Ne-beneffekt aber zur Kontaktaufnahme mit derzeit ca. 25 Gewerbe-treibenden führte. Ein weiterer Effekt ist die Übernahme von Verant-wortung der Ladenbesitzer für den Stadtteil. Ihr bürgerschaftliches Engagement wird gefördert. Im Rahmen des Notinsel-Projektes er-klären sich die Gewerbetreibenden bereit, in ihren Läden einen Zu-fluchtsort und Unterstützung für Kinder im Falle von Gewalt und Ü-bergriffen im öffentlichen Raum zu bieten. Alle Läden und Geschäf-te, die das Notinsel-Zeichen an ihrer Tür anbringen, signalisieren Kindern: „Wo wir sind, bist Du sicher“. Begleitend zu der Ansprache und Aktivierung der Gewerbetreibenden wurde in den Schulen über dieses Projekt berichtet und den Kindern die Standorte der Geschäf-te vermittelt. Die Schüler wurden somit für das Notinselzeichen sen-sibilisiert. Ein nicht geplanter Nebeneffekt war die eigenständige Ansprache der Gewerbetreibenden durch Moabiter Kinder, um sie für eine Teilnahme an dem Notinselprojekt zu motivieren und sich dafür beim Quartiersmanagement anzumelden. Der Bezirksbürger-meister Dr. Christian Hanke hat die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen. Als offiziellen Startschuss für die Notinseln im Bezirk Mitte klebte er am 18. Dezember 08 gemeinsam mit dem Ladenin-
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haber der Bäckerei „Back & more“ in der Huttenstraße unter Anwe-senheit der Presse einen Notinselaufkleber in den Eingangsbereich. Das zweite umgesetzte Projekt, der Moabiter Lichterglanz zielte dar-auf ab, in der Vorweihnachtszeit einen Gestaltungswettbewerb unter den lokalen Gewerbetreibenden zu initiieren, um diese Akteurs-gruppe niedrigschwellig einzubinden und zu mehr Verantwortungs-übernahme bei der Stadtteilentwicklung zu motivieren. Darüber hinaus sollte diese Maßnahme zu einer verstärkten Identifikation der Bewohner mit ihrem Stadtteil und zu einer Verbesserung des nachbarschaftlichen Miteinanders führen. Schulen, Kindertagesstät-ten und Freizeitprojekte wurden dazu aufgerufen, die Schaufenster der Gewerbeeinheiten zu schmücken. Es nahmen 24 Gewerbetrei-bende teil. Das Projekt wurde mit einer intensiven Öffentlichkeitsar-beit begleitet. Am 11. Dezember fand ein zweistündiger Rundgang mit einer Jury und weiteren Interessierten statt. Die Diskussion und Auswertung fand in der Reformationskirche bei einer öffentlichen Chorprobe der Cantorei statt. Das Projekt fand grundsätzlich viel Anerkennung, es wurden jedoch viele Anregungen durch die Jury-mitglieder und den Quartiersrat zur Ausgestaltung im nächsten Jahr gegeben. So könnten die Schaufenster bspw. nach einem einheitli-chen Motto gestaltet werden.
Sonstiges Alle Projekte, die nicht unter die drei Arbeitsschwerpunkte einge-ordnet werden konnten, werden hier beschrieben. Dies sind Fortfüh-rungsprojekte aus den Jahren zuvor oder Projekte, die für die Arbeit im Quartiersgebiet eine besondere Bedeutung haben.
Dazu gehörte die Fortführung der Sperrmüllmärkte. Die zunehmende Verarmung in Deutschland erzeugt eine neue Sparsamkeit. Das ist auch in Berlin-Moabit zu spüren. Mit den Sperrmüll-Märkten will der Moabiter Ratschlag e.V. den Anwohnern im Wohnbezirk die altbe-währte Möglichkeit bieten, den Sperrmüll nach Brauchbarem zu durchsuchen. An wechselnden Sammelplätzen in Moabit West kön-nen Anwohner ihren Sperrmüll zwei Mal im Jahr kostenlos anliefern und Dinge mitnehmen, die noch zu gebrauchen sind. Neben diesem nützlichen Effekt, dienen die Sperrmüllmärkte auch der Verbesse-rung des nachbarschaftlichen Miteinanders.
Das Projekt NUTZbar unterhält mit dem Teilprojekt "FAHRbar" eine Fahrradwerkstatt im Schlupfwinkel, in der Jugendlichen bei der Re-paratur ihrer Fahrräder geholfen wird. Darüber hinaus wird für das Teilprojekt "BRAUCHbar" eine Anlaufstelle betrieben, in der die Wei-ternutzung von Gebrauchsgegenständen gefördert wird. Die FAHR-bar Selbsthilfe-Werkstatt wurde in diesem Zeitraum wöchentlich zehn Stunden offen gehalten, Räder wurden an Schüler ausgeliehen und Reparaturen für Jugendliche und Erwachsene angeboten. Ju-gendliche sollen dabei an die Fahrradtechnik herangeführt werden und erhalten die Möglichkeit, Praktika zu absolvieren. Die Schulen im Quartier erhalten Angebote im Fach Arbeitslehre und im Rahmen der vertieften Berufsorientierung. Das Projekt Nutzbar hat im Jahr 2008 den Umweltpreis des Bezirks Mitte gewonnen. Die Finanzie-rung der Maßnahme erfolgte bis September 2008 durch das Bun-desprogramm „Xenos“. Für den Rest des Jahres konnte das Quar-tiersmanagement dem Moabiter Ratschlag e. V. Gelder aus dem
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Quartiersfonds II zur Verfügung stellen. Leider sind die Bemühungen des Trägers, die Finanzierung ab dem Jahr 2009 über das Programm BIWAQ zu gewährleisten, gescheitert. Über die Mittel des Pro-gramms „Soziale Stadt“ ist es jedoch möglich, die Angebote, wenn auch in verringerter Form, im Jahr 2009 durch eine Finanzierung ü-ber den QF III aufrecht zu erhalten. Das Angebot zur Weiterbildung von Projektträgern, Akteuren und Bewohnern im Bereich Public Relation wurde so gut angenommen, dass nach dem ersten Anlauf ein zweiter Durchlauf aus Restgeldern des QF II bewilligt und umgesetzt wurde. Den Teilnehmern wurde in-nerhalb der drei Seminartermine vermittelt, wie effiziente Öffent-lichkeitsarbeit im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten durch-führbar ist. Hierbei wurde insbesondere pragmatisches, bedürfnis-orientiertes Wissen vermittelt, das sich durch Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit auszeichnet. Die Aufteilung des Theorie- und Praxis-anteils richtete sich nach den Vorkenntnissen und Interessen der Teilnehmer und den Erfordernissen des Projekts. Die Veranstal-tungsinhalte bauten aufeinander auf, so dass die Teilnehmer zum Ende der Seminarreihe die Fertigkeiten besitzen sollten, ein auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Kommunikationskonzept selbständig zu entwickeln und die hieraus abgeleiteten PR-Maßnahmen praktisch umzusetzen.
Bauliche Aufwertung
Im Jahr 2008 wurden über den Quartiersfonds IV drei bauliche Maß-nahmen gefördert, die wesentlich zur Aufwertung des Stadtteils und zur Verbesserung des sozialen und freizeitbezogenen Angebotes beitragen werden. Dazu gehören der Bau des Jugendhauses in der Berlichingenstraße, die Freiflächen des Horts der Wartburg-Grundschule in der Zwinglistraße und der Umbau der Küche im Nachbarschaftshaus. Bei diesen Baumaßnahmen wurden die Nutzer und die Bewohner intensiv mit eingebunden. Die zeitliche Befris-tung der Gelder auf die einzelnen Kassenjahre führte jedoch zu ei-
nem enormen Zeitdruck zum Ende des Jahres. Lange Zeit stand zu befürchten, dass einzelne Maßnahmen nicht oder nur in Teilen rea-lisiert werden können.
Im Jahr 2008 wurde bereits mit der Vorbereitung weiterer Baumaß-nahmen begonnen. Dazu gehören der öffentliche Spielplatz im Ot-topark und das dort befindliche Spielhaus.
Leider wurden alle in 2008 eingereichten Projektanträge für den Quartiersfonds IV abgelehnt. Dazu gehörte u.a. die Fortführung von Baumaßnahmen in den Schulen und die Umsetzung der „Moabiter Bewegungslandschaft“, ein Projekt zur Aufwertung der Spiel- und Freiflächen unter bewegungsfördernden Ansätzen.
MOABIT MACHT MOBIl
Das Projekt "MOABIT MACHT MOBIL" wird durch das Bundesministe-rium für Gesundheit im Rahmen des Aktionsbündnisses "Gesunde Lebensstile und Lebenswelten“ vorerst für die Aufbauphase eines Netzwerkes bis Ende Februar 2009 gefördert. Es wurde durch das Quartiersmanagement initiiert und durch den Träger BERLINBewegt e.V. beantragt und umgesetzt. Aktionspartner sind:
• das Bezirksamt Mitte
• die Techniker Krankenkasse
• die Unfallkasse
• BERLINBewegt e.V.
• das Quartiersmanagement Moabit West.
Das Projekt verfolgt einen lebensweltlich orientierten Ansatz: die Bewohner des gesamten Quartiers sollen in den Lebens-, Auf-enthalts- und Bewegungsräumen, die sie täglich nutzen zu einer ge-sunden Lebensweise angeregt werden.
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Das Projekt setzt bei den öffentlichen Einrichtungen, Kitas, Schulen und lokalen Trägern an. Im Herbst 2008 fanden zwei Workshops mit zahlreichen Trägern und Fachleuten statt, in denen die künftigen Ziele und Projektideen entwickelt wurden. Weiterhin haben sich Ar-beitsgruppen mit den Themen „Bewegung im Alltag“, „Stressfreies Leben im Kiez“ und „Gesunde Ernährung täglich“ befasst. Aus dieser Arbeit hat sich der Runde Tisch „Moabit macht mobil“ gebildet. In ihm wirken Vertreter zahlreicher lokaler Einrichtungen, bezirklicher und überbezirklicher Freizeit-, Gesundheits- und Bil-dungsmaßnahmenanbieter sowie Quartiersräte. Sie entwickelten zunächst das Leitbild und erarbeiteten u.a. Inhalte und Maßnahmen für die Durchführungsphase. In der geplanten Durchführungsphase von März 2009 bis Februar 2011 wird der Runde Tisch "MOABIT MACHT MOBIL" durch gemein-samen Beschluss zu einem zentralen Abstimmungs- und Steue-rungsgremium und sich vierteljährlich treffen. Dabei werden zu den beiden wesentlichen Aufgaben die Zusammenführung von Informa-tionen und die Einflussnahme auf die Planung, Koordination oder Durchführung von Projekten gehören. Der Runde Tisch "MOABIT MACHT MOBIL" verbindet Wissen um loka-le Probleme und Ressourcen aus den Netzwerken mit gesundheits- und stadtraumspezifischem Wissen. Die auf Grundlage dieser Er-gebnisse entwickelten bzw. vor allem koordinierten Projekte und Maßnahmen werden mit den im Leitbild formulierten Zielen abgegli-chen. Durch fortwährende Rückmeldungen durch die Vertreter der Netzwerke und Einrichtungen und deren neuerlichem Abgleichen mit den Zielen soll sichergestellt werden, dass nachhaltig und pra-xisrelevant gewirkt wird.
Leitbild „MOABIT MACHT MOBIL“ Das Projekt MOABIT MACHT MOBIL will die Gesundheit aller Stadt-raumnutzerinnen und Stadtraumnutzer Moabits, vor allem der sozial benachteiligten sowie der immobilen Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner gemeinsam mit diesen nachhaltig verbessern. Es will mo-tivieren, aktivieren, informieren und teilhaben lassen. Die Hand-lungsschwerpunkte sind Bewegung im Alltag, gesunde Ernährung täglich und stressfreies Leben im Kiez, welche sowohl geschlechter-sensibel als auch kultursensibel umgesetzt werden sollen. Zu die-sem Zweck werden der Runde Tisch MOABIT MACHT MOBIL, Gesund-heitsnetzwerke sowie Bildungs- und Informationsangebote initiiert, ausgebaut und verstetigt. Hauptansatz des Projektes ist es, vorhan-dene Strukturen, Netzwerke und Angebote zu stärken und im Sinne der präventiven Gesundheitsförderung zu qualifizieren und zu koor-dinieren. Den Schwerpunkt bilden hierbei niedrigschwellige Bewe-gungsanlässe und -angebote im Stadtraum, die nach Möglichkeit sowohl biographiebegleitend als auch generationenübergreifend angelegt sind. (http://www.moabit-macht-mobil.de/ down-load/Leitbild_MMM.pdf)
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III. KONZEPT FÜR DAS JAHR 2009
1. Prioritätensetzung zwischen den strategischen Zielen
Die Prioritätensetzung hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur unwe-sentlich geändert. Die ersten Projekte in den drei Handlungs-schwerpunkten sind angelaufen, eine Intensivierung der Schwer-punktsetzung ist jedoch nötig, um nachhaltige Ergebnisse zu erhal-ten. Die Fortführung der Schwerpunktsetzung „Bildung (und Erzie-hung) tut Not“, „Starke Nachbarschaften“ und „Gewerbe stärkt den Kiez“ wurde in der Quartiersratssitzung am 5. Dezember 2008 vom Quartiersrat beschlossen. Als weitere neue Ergänzung zum Schwer-punkt Nachbarschaft wurde die Förderung der Gesundheit der Be-völkerung im Stadtteil aufgenommen.
Die Förderung der Integration und Verbesserung des Dialogs der un-terschiedlichen Bewohnergruppen wird auch weiterhin als quer-schnittsorientierte Aufgabe des Quartiersmanagements verstanden. Auch das Thema Image spielt übergreifend eine wichtige Rolle.
2. Ausblick und zentrale Entwicklungsperspektiven
Projektschwerpunkte
In den neun Jahren des Quartiersmanagements in Moabit West wur-de eine Vielzahl von Ideen entwickelt sowie Projekte initiiert und er-folgreich umgesetzt. Nach der anfänglichen baulichen Aufwertung des Stadtteils und der Umgestaltung von Spiel- und Sportflächen hatte sich in den letzten Jahren der Schwerpunkt auf Maßnahmen, vornehmlich in den Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit, Integra-tion und Nachbarschaft und Arbeitsmarkt verschoben. Im letzten Jahr ist die Schwerpunktsetzung durch die Bereiche Bildung, Stadt-teilökonomie und Gesundheit ergänzt worden. Die zukünftige Arbeit im Quartiersmanagement wird sich auch mit den zunehmend deutli-cher werdenden Problemen der Armut, insbesondere der Kinderar-mut und der Verschuldung von weiten Teilen der Bevölkerung und den damit zusammenhängenden Problemen befassen.
Neue Partner und Finanzierungen
Die Weiterentwicklung des Quartiers wird derzeit neben den Mitteln der Sozialen Stadt enorm durch zusätzliche Förderungen (Stadtum-bau West, Aktive Stadtteilzentren und Mittel des Gesundheitsminis-teriums, LOS, Vielfalt fördern - Zusammenhalt stärken, Mittel der Senatsverwaltung für Inneres und Sport) und Finanzierungen aus Stiftungen unterstützt. Diese eingesetzte „geballte Finanzkraft“ bringt wahrnehmbare Veränderungen im Stadtteil, die auch weiter-hin unterstützt werden sollen. Des Weiteren entwickelt sich über diese zahlreichen Projektpartner ein neues Netzwerk an Fachkom-petenz und Fürsprechern für den Stadtteil. Die derzeitige personelle Kapazität des Quartiersmanagements reicht für eine intensive und fachliche Begleitung all dieser Projekte und Projektpartnerschaften jedoch nicht mehr aus.
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Netzwerke und Bewohnerbeteiligung
Sehr gut hat sich die Zusammenarbeit mit den institutionalisierten Akteuren des Gebietes entwickelt. Dies gilt nun auch für die Zu-sammenarbeit mit den Schulen und Kindertagesstätten in der AG Bildung und im Kita-Netzwerk. Der Ansatz des Projektes 1qkm Bil-dung, eine Grundschule und zwei Kindergärten bei ihrer Entwicklung zu unterstützen, ist der erste Versuch institutionsübergreifend zu arbeiten. Im Jahr 2009 soll eine pädagogische Werkstatt im Quartier eröffnet werden, in der die Kooperation zwischen diesen Einrichtun-gen gestärkt werden soll. Zukünftig wird es vermehrt darum gehen, das Netzwerk zwischen Schulen und Kindergärten und eine gemein-same Bildungsoffensive zu stärken, die perspektivisch auch weitere Bildungsträger und soziale Träger integriert und auch den Übergang von Schule und Beruf mitbetrachtet.
Mit der Aufbauphase des vom Gesundheitsministerium geförderten Projektes Moabit macht mobil wurde ein neues Netzwerk von Trä-gern und Fachleuten mit der Zielsetzung der Gesundheitsförderung im Stadtteil aufgebaut.
Über den Austausch mit den Gebietskoordinatoren des Stadtumbau West-Gebietes entstehen Kontakte zu deren Projektpartnern, insbe-sondere den im Unternehmensnetzwerk zusammengeschlossenen Unternehmen. Auch in der Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe „Aktive Stadtteilzentren“ werden neue Synergien und Netzwerke aufgebaut.
Die Arbeit der Aktionsfondsjury und des Quartiersrats zeichnet sich auch in diesem Jahr durch eine hohe Kompetenz der mitwirkenden Personen aus. Im Rahmen beider Gremien haben Bewohner und Vertreter von Institutionen mit vorbildlicher Ausdauer sehr viel eh-renamtliche Arbeit geleistet und sich in den Sitzungen mit der Quar-tiersentwicklung beschäftigt sowie über eine Vielzahl von Projekten entschieden.
Der erreichte hohe Aktivierungs- und Beteiligungsgrad der Migran-ten in den Gremien und einzelnen Projekten wie Elternlotsen oder MüfüMü muss stabilisiert werden. Hier leistet das Vor-Ort-Büro mit seiner migrantischen Mitarbeiterin einen wertvollen Beitrag. Über das Netzwerk „Integration“ wird der Austausch zwischen den ver-schiedenen Integrationsprojekten intensiviert.
Öffentlichkeitsarbeit und Imagepflege
Einen Schwerpunkt wird das Quartiersmanagement auch weiterhin auf die Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit, die Identitätsbil-dung sowie die Imageverbesserung legen. Dies betrifft u. a. die fort-laufende Aktualisierung des Kiezportals und seine Bewerbung, der regelmäßige Versand eines Newsletters, Infostände im Gebiet, Kiez-rundgänge und die Pressearbeit. Mittlerweile werden mehrere hun-dert Menschen und Institutionen über diese Wege informiert.
Ressourcenbildung und Nachhaltigkeit
Die weitere Arbeit des Quartiersrats in Arbeitsgruppen zu den priori-tär benannten Schwerpunkten stellt die Chance dar, einen gezielte-ren Einsatz der Fördermittel und damit eine deutlich besser messba-re Wirkung zu erreichen. Die derzeitige Projektvielfalt soll übersicht-licher werden. Es besteht auch die Hoffnung seitens des Quartiers-managements, dass durch die Bündelung eine stärkere inhaltliche Projektbegleitung möglich wird. Hier gilt es insbesondere, Ressour-cen zu bündeln und nachhaltige Projekte zu schaffen. Dabei sollen wichtige langfristige Projekte so qualifiziert werden, dass sie dauer-haft implantiert werden und bspw. in die Regelfinanzierung überge-hen. Dieser Prozess stellt sich schwierig dar, da Finanzierungen ü-ber den Bezirkshaushalt nahezu aussichtslos sind. Die Suche nach Finanzierungen über Sponsoring und Stiftungen muss daher inten-siviert werden.
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Qualifizierung der Projektträger
Der zunehmend projektorientierte Weg zur Akquisition von Förder-mitteln fällt vielen ansässigen Institutionen immer noch sehr schwer. Die Vielzahl der Förderprogramme und erhöhte inhaltliche Anforderungen bei der Antragstellung und Abrechnung erfordern ein förderorientiertes Know-how, das viele Institutionen und Vereine nicht leisten können, insbesondere da sich die Rahmenbedingun-gen häufig ändern und Personalkapazitäten fehlen. In diesem Sinne gilt es die ansässigen Institutionen im Hinblick auf die o.g. Kriterien bei ihrer jeweiligen Qualifizierung, bei der Projektantragstellung, - durchführung und -abrechnung und bei der Kooperation unterein-ander und miteinander zu unterstützen. Nach der Durchführung von Fortbildungen zum Thema Public Relati-on wird es in Abstimmung mit dem Quartiersrat auch im nächsten Jahr ähnliche Angebote geben.
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IV ANHANG
1. Ausgewählte Projektblätter
Bürgerbeteiligung
Carl-Bolle-Grundschule
Eltern-Lotsen-Projekt
Familienbegleitung
Internationaler Tag des Ehrenamtes
Treffen der Religionsgemeinschaften & ZiD e.V.
Spielplatzbetreuung
Moabiter Kulturtage – Inselglück
Lange Nacht der Chöre
Ausbau von Unternehmenskooperation auf win-win-Ebene
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